
Große Island Rundreise
Ringstraße und Westfjorde
In einem großen Bogen wird Island umrundet. Neben den wichtigsten Sehenswürdigkeiten kommt man auch an Flecken, wo man ganz allein ist. Einen Höhepunkt bilden die selten besuchten Westfjorde am Ende der Reise.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im August berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Carina Twardowski entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Reykjanesskagi
Mietwagenannahme
Vermieter: Icerental 4x4
Anmietstation: Keflavik Flughafen (Shuttle Service)
Hyundai i30 STW o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 3 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 350.000,00 ISK per Kreditkarte
Blue Lagoon
Ausflug
Wer am späten Abend von Island abfliegt, kann zuvor ein paar Stunden in der Blauen Lagune baden und sich dabei wunderbar entspannen. Der 5000 Quadratmeter große See liegt nur 30 Minuten vom Flughafen entfernt. Man kann im 38 Grad heißen Wasser schwimmen, laufen oder Sekt trinken. Allerdings ist es sinnvoll vorzubuchen, da man sonst lange Wartezeiten in Kauf nehmen muss.
Reykjavík
Nördlichste Hauptstadt der Welt
Der erste Dauersiedler Islands war ein Wikinger, der 874 mit seinen Schiffen die Südküste Islands erreichte. Der Überlieferung nach warf er die Säulen seines Hochsitzes ins Meer und gelobte, sich dort niederzulassen, wo das Meer die Säulen wieder an Land spülte. Einige Jahre später fanden seine Sklaven die Säulen an heißen Quellen in einer Bucht an der Westküste. Ingólfur ließ sich dort nieder und nannte die Stelle Reykjavík, was so viel wie Rauchbucht bedeutet. Heute ist Reykjavík mit 120.000 Einwohnern bei weitem die größte Stadt der Insel und beherbergt den nördlichsten Regierungssitz der Welt, die Universität, mehrere Theater und einen Hochseehafen. Doch die Ingólfurs Hochsitzsäulen zieren noch immer das Stadtwappen.
Aufenthalt
Das bogenförmige Gebäude im Herzen von Reykjavik beherbergte einst eine Farbenfabrik, einen Zimmereibetrieb und weitere Gewerbe, die mit der Werft und dem Hafen in Zusammenhang standen. Nach seiner Renovierung ist es zu einem Wahrzeichen des Viertels geworden. Das Design ist originell und farbenfroh, sowohl im Innern als auch von außen: Bunte Tapeten, interessante Antiquitäten und fantasievolle Details geben dem Auge viel zu gucken. Die Ausstattung der modernen Zimmer steht der Lobby in nichts nach. Im Kino laufen isländische Filme mit englischen Untertiteln.
Sehenswertes
Harpa
Modernes Wahrzeichen von Reykjavík
Die Harpa ist das Konzerthaus der isländischen Hauptstadt und beherbergt das Sinfonieorchester sowie die Oper. Nach einer langwierigen Baugeschichte wurde es 2011 eröffnet. Unverwechselbar ist die Fassade, die von dem dänischen Künstler Ólafur Elíasson – der, wie unschwer zu erkennen, isländische Wurzeln hat – entworfen wurde und das Bauwerk zu einem modernen Wahrzeichen von Reykjavík gemacht hat. Inspiriert von den Lichtstimmungen Islands sorgt ein wabenartiges Gerüst aus dichroitischem Glas für ein wechselndes Farbspiel, abhängig von Tageszeit und Wetterlage.
Isländisches Nationalmuseum
Multimediales Kulturerlebnis
Das Museum präsentiert chronologisch aufgebaut und multimedial die Kulturgeschichte Islands von der Landnahmezeit bis in die jüngste Gegenwart. Die älteren Geschichtsepochen werden vorwiegend aufgrund archäologischer Funde präsentiert, die neueren Epochen eher volkskundlich. Der erste Abschnitt der Ausstellung zeigt ein Schiff, wie es die ersten Siedler nutzten, den Abschluss bildet die historische Gepäckförderanlage des Flughafens Keflavík, der Island mit der Welt verbindet. Zum Bestand der Sammlung gehören etwa 100.000 Objekte und zwei Millionen Fotos.
Hallgrímskirkja
Zwischen Weltraumstation und gotischer Kathedrale
Hoch oben auf der höchsten Erhebung Reykjaviks streckt sich die größte Kirche Islands dem Himmel entgegen. Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche der Isländischen Staatskirche wurde nach 40-jähriger Bauzeit 1986 fertiggestellt und nach dem isländischen Dichter Hallgrimur Pétursson benannt. Auch wenn sich der Architekt von den Basaltsäulen der Vulkaninsel und den Säulen der Gotik inspirieren lassen hat, fühlen sich viele Betrachter eher an eine Weltraumstation erinnert. Im Kirchturm befindet sich auf 75 Metern Höhe eine Aussichtsplattform, die über einen Aufzug zu erreichen ist. Auf dem Kirchplatz haben die Isländer ihrem berühmtesten Landsmann ein Denkmal gesetzt: Leifur Eiríkson, der Entdecker Amerikas, steht auf einem Granitsockel und blickt weit über den Betrachter hinweg nach Westen.
Perlan
Warmwasserspeicher und futuristisches Kunstwerk
Der 1991 eröffnete Warmwasserspeicher ist zugleich ein futuristisches Kunstwerk. Es versorgt die Stadt mit Warmwasser, auch die im Winter beheizten Gehwege und Straßen. Nach Plänen, die bis in das Jahr 1930 zurückreichen, wurden die sechs Aluminiumtanks mit einer Glaskuppel überdacht. Lampen erzeugen einen künstlichen Sternenhimmel, Spiegel reflektieren den Himmel und so öfter auch Polarlichter in das Innere des Gebäudes. In dem Gebäude wurde zudem ein künstlicher Geysir errichtet, der alle paar Minuten ausbricht. Am Dach eines Tanks befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen Blick über Reykjavík und weit ins Land hinein erlaubt. Im obersten Stockwerk befindet sich ein Drehrestaurant, so dass man beim Essen ebenfalls den Rundblick genießen kann.
Freilichtmuseum Árbæjarsafn
Zeitreise in vergangene Jahrhunderte
Das größte Freilichtmuseum in Island ging aus einem Bauernhof hervor, der eine Reitetappe von Reykjavík entfernt lag, heute jedoch zum Stadtgebiet gehört. Das Areal enthält 30 historische Gebäude aus der Hauptstadt und anderen Landesteilen, die hierher gebracht und wiederaufgebaut worden. Häufig zeigen pensionierte Handwerker ihre Kunst, darunter Goldschmiede, Drucker oder Fischer. Eine Grassodenkirche aus Nordisland wird noch gelegentlich für Hochzeiten benutzt. In einer Druckerwerkstatt wird die einzige Druckerpresse gezeigt, mit der in Island jemals Geld gedruckt wurde. Hier steht auch eine der beiden einzigen Dampflokomotiven, die in Island je in Betrieb waren, die Pioner.
Aurora Basecamp
Farbenfroher Nachthimmel
Das Nordlicht, die Aurora Borealis, ist das Ergebnis von Kollisionen zwischen gasförmigen Teilchen in der Erdatmosphäre mit geladenen Teilchen, die von der Sonne freigesetzt werden. Diese geladenen Teilchen werden durch Sonnenwinde und Sonneneruptionen in unsere Atmosphäre transportiert, wo gelbe und grüne bzw. rote, violette und gelegentlich blaue Farben erzeugt werden, wenn sie auf Sauerstoff bzw. Stickstoff treffen. Das Aurora Basecamp, ca. 20 Minuten von Reykjavik entfernt, ist eine einzigartige Einrichtung, die Gästen die Möglichkeit bietet, mit einem fachkundigen Führer dieses Naturschauspiel zu bewundern. In der Lounge, einer 150 Quadratmeter großen geodätischen Kuppel kann man im Warmen sitzen und sich mit den Führern unterhalten, bevor man sich dann auf den Weg in die umliegenden Lavafelder begibt. Vorab kann man zudem im Dark Park eine naturgetreue Simulation das Nordlichts erleben; so gewöhnen sich die Augen an die Lichtverhältnisse, was später die Farben der Aurora selbst heller und sichtbarer werden lässt.
Eine Reservierung wird unbedingt empfohlen.
Þórsmörk
Wanderparadies am Eyjafjallajökull
Der „Wald des Gottes Thor“ liegt in einem Tal hinter der Küste, das auf drei Seiten von Gletschern umgeben ist. Das Þórsmörk bildet einen Kessel mit warmem Mikroklima und ist ein Wanderparadies mit einer unvergleichlich schönen Landschaft. Allerdings ist die Anfahrt selbst mit dem Allradwagen nicht ratsam – nicht nur wegen der vielen Schlaglöcher, sondern vor allem wegen der Furten, deren Tiefe nur schwer einzuschätzen ist. Ab Anfang Juni fahren mehrmals täglich Unimog-Busse ins Porsmörk, die für die 30 Kilometer lange Piste über eine Stunde brauchen.
Aufenthalt
Das überwiegend aus Holz gebaute Hotel hat den Charme einer kanadischen Blockhütte. Die Zimmer sind nicht übermäßig groß, aber gemütlich und mit Liebe zum Detail eingerichtet. Wer mehr Platz braucht, kann eine der Themensuiten in Erwägung ziehen. Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und am Abend wird im Restaurant mit Blick auf den Fluss traditionelle, isländische und skandinavische Küche mit mediterranem Einschlag serviert. Die frischen Zutaten stammen aus der Umgebung und wechseln saisonal. Wer nachts im Außenwhirlpool badet, kann man mit etwas Glück Nordlichter sehen.
Sehenswertes
Golden Circle
Rundfahrt zu einem Geothermalgebiet
Der Gullni hringurinn, der „goldene Ring“ bzw. die „goldene Rundfahrt“, ist eine Reiseroute im Südwesten Islands, die kulturhistorische und natürliche Sehenswürdigkeiten miteinander verbindet. Besser bekannt ist sie unter dem englischen Namen „Golden Circle“. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten entlang der Straße zählt der Nationalpark Þingvellir, dessen Name übersetzt so viel bedeutet wie „Versammlungsfelder“ und wo sich eine der ältesten Parlamentsstätten der Welt befindet. Ebenfalls an der Strecke liegt das Geothermalgebiet Haukadalur mit eindrucksvollen Geysiren, Thermalquellen und der Wasserfall Gullfoss.
Lava Centre
Über die Vulkangeschichte Islands
Das interaktive Museum im Schatten des berüchtigten Vulkans Eyjafjallajökull erzählt die geologische Geschichte Islands über die Dauer von mehr als einer Million Jahre. Die gravierendsten Erdbeben und Vulkanausbrüche der letzten Zeit werden dokumentiert. Zentrum ist eine zwölf Meter hohe Halle, in der der Magmafluss unter Island simuliert wird, das sogenannte „wilde Herz Islands“. In einem Kino werden einige dramatische Eruptionen in HD präsentiert.
Gljúfrabúi
Verstecktes Juwel
Der 40 Meter hohe Wasserfall Gljúfrabúi befindet sich in Hamragarðar in Südisland, in der Nähe des bekannteren Seljalandsfoss. Aufgrund seiner versteckten Lage hinter einer beachtlichen Klippe, die sich zur Südküste Islands und zum Atlantik hin öffnet, wird er von den meisten Reisenden übersehen. Wer sich dem Wasserfall nähern möchte, muss den Bach Gljúfurá, der durch eine Felsspalte fließt, durchwaten. Nach einigen Metern durch ein enges Tal öffnet sich eine kleine Lücke, und man erblickt den Gljúfrabúi, der sich in die Tiefe stürzt. Eingerahmt vom Himmel und moosbewachsenen Wänden sowie schwarzer Lava scheint er – vor allem an sonnigen Tagen, wenn sich Regenbögen durch die Gischt bilden – wie einer Fantasiewelt entsprungen zu sein.
Urriðafoss
Wasserreichster Wasserfall Islands
Der Urriðafoss ist der wasserreichste Wasserfall Islands und liegt ca. 16 Kilometer östlich von Selfoss. Der Fluss Þjórsá stürzt auf etwa 40 Meter Breite sechs Meter in die Tiefe. Von der Ringstraße führt ein Abzweigung zum südlich gelegenen Wasserfall.
Vestmannaeyjar
Eine Insel erhebt sich
Die Westmännerinseln im Süden von Island entstanden erst vor 10 bis 20.000 Jahren, als Vulkane unter dem Meer ausbrachen. Ein weiterer Ausbruch vor 5.000 Jahren verband mehrere Inseln miteinander und ließ die Hauptinsel, Heimaey, entstehen. 1963 erhob sich eine neue Insel aus dem Meer. Dramatisch war der vorerst letzte Vulkanausbruch 1973, als sich in der Nacht des 23. Januar die Insel Heimaey aufriss und aus der 1.600 Meter langen Spalte Lava quoll. Die Bewohner wurden sofort evakuiert. Als sie Monate später zurückkamen, war Heimaey um 2.200 Hektar gewachsen, dafür war ein Drittel der Häuser unter Lava und Asche begraben. Vom Hafen aus kann man auf den Vulkan Eldfell steigen, was sich vor allem bei gutem Wetter wegen der Aussicht lohnt. Dort spürt man immer noch die Wärme, die vom Gestein ausgestrahlt wird.
Eyjafjallajöküll
Islands berühmtester Gletschervulkan
Der „Inselberggletscher“ ist mit einer Fläche von 78 Quadratkilometern der sechstgrößte auf Island. Seine größte Höhe beträgt 1651 Meter. Seine Auslassgletscher reichen bis ins Tal auf 150 Metern über dem Meer. Unter dem Eis befindet sich der aktive Vulkan Eyjafjöll mit einer eigenen Magmakammer. Die ältesten Gesteinsschichten sind 800.000 Jahre alt. Sie sind als flüssige, 1200 Grad heiße Lava aus dem Erdinneren gequollen. Seit der Besiedlung Islands brach der Vulkans allerdings erst viermal aus, zuletzt im Frühjahr 2010, als er den Flugverkehr in halb Europa lahmlegte. Islandexperten und erfahrene Bergsteiger halten die Wanderung zum Gipfel für die schönste Bergsteigertour auf Island. Sie beginnt im Wanderparadies Pórsmörk und führt durch dampfende Lava zum Krater. Wegen der extremen Anstrengung ist die Tour gewöhnlichen Urlaubern nicht zu empfehlen. (Hin und zurück 8 Stunden, 18 Kilometer, auf und ab 870 Meter)
Secret Lagoon
Dampfbad in heißem Quellwasser
Die „Geheime Lagune“ bei Flúðir ist ein natürliches Schwimmbad in einem geothermischen Gebiet mit heißen Quellen und einem Geysir. Das Wasser ist ganzjährig 38 bis 40 Grad warm, so dass man ganzjährig baden kann. Dabei wird man besonders im Winter von wabernden Dampfschwaden eingehüllt. Nebenan gibt es ein Gebäude mit Umkleidekabinen und einer Bar. Nach dem Bad kann man einen Rundgang durch das Gebiet machen und sich die heißen Quellen anschauen.
Auf den Valahnúkur
Zwischen Gletschern und Vulkanen
Die Wanderung beginnt an der Hütte in Langidalur, wohin man sich am besten mit dem Unimog-Bus bringen lässt. Von dort geht es sachte auf einen Berg mit Aussicht über das Þórsmörk, den Gletscherfluss Krossa und den Eyafjallajöküll. Auf dem Rückweg wartet eine leichte Kletterei. (Hin und zurück: 2 Stunden, 5,9 Kilometer, auf und ab: 300 Meter)
Kerið Krater
Kratersee umgeben von rotem Vulkangestein
Der Kerið im Südwesten von Island ist ein aus rotem Vulkangestein bestehender Krater, in dem sich ein leuchtend blauer See befindet. Die steil abfallenden Hänge sind stellenweise mit saftigem Grün bewachsen. Da der See keinen anderen Zu- oder Abfluss hat, zeigt der Wasserstand im Krater den Grundwasserstand an. Kerið ist der östlichste von fünf Kratern der Kraterreihe Tjarnarhólar und Teil des erweiterten “Golden Circle”. Vor 5.000 bis 6.500 Jahren entstand das Lavafeld Grímsneshraun mit zwölf Vulkanen auf einer Fläche von 54 Quadratkilometern. Man erreicht den Krater über die 35, die bei Selfoss von der Ringstraße abzweigt. Vom Parkplatz aus führt ein Weg zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf den Kratersee, wo auch der ca. 900 Meter lange Rundweg am Kraterrand entlang beginnt. Links von der Aussichtsplattform führt eine Treppe hinab zum See, um den ein weiterer Weg herumführt (ca. 600 Meter).
Seljavallalaug
Thermalbad in einem einsamen Tal
Das 1923 gebaute Freibad liegt versteckt in einer kleinen Schlucht am Fuß des Eyjafjallajökull. Vom Parkplatz, der zu einem modernen Schwimmbad gehört, muss man noch einmal 20 Minuten durch ein immer enger werdendes Tal gehen. Zugegeben, die Anlage ist ein bisschen verfallen, aber die Umkleiden sind noch nutzbar. Dennoch lohnt das 28 Meter lange und 10 Meter breite Becken einen Besuch. Das Wasser strömt direkt aus dem Felsen und hat eine Temperatur von 25 bis 30 Grad.
Skógafoss und Kvernufoss
Wasservorhang von 25 Metern Breite
Unterhalb des Eyjafjallajökull stürzt der Gletscherfluss Skoga über einen Felsen und bildet einen der eindrucksvollsten Wasserfälle und beliebtesten Fotomotive Islands. Der Wasservorhang ist über 25 Meter breit und insgesamt 60 Meter hoch. An der östlichen Seite des Wasserfalls führt ein mehrtägiger Trekkingpfad, der Laugavegur (Quellenweg), hinauf zum Pass Fimmvörðuháls und weiter über die Þórsmörk nach Landmannalaugar. Etwas östlich des Skógafoss befindet sich ein weiterer sehenswerter Wasserfall, der Kvernufoss. Er ist 30 Meter hoch und liegt halb versteckt in einer Schlucht. Es ist möglich, durch die Schlucht zum Kvernufoss zu wandern; die Wanderung beginnt hinter dem Museum Skógasafn und dauert etwa 20 Minuten.
Skógar
Heimatmuseum vom einsamen Leben
Das Heimatmuseum von Skogar gibt einen Eindruck vom isländischen Landleben früherer Jahrhunderte. Mehrere Gebäude aus dem 19. Jahrhundert sind hier originalgetreu aufgebaut worden, darunter grasgedeckte Torfhöfe, eine Kirche und eine kleine Schule. Auch ein Verkehrsmuseum mit einer großen Halle voller Autos, Boote und kleiner Flugzeuge sowie ein größeres Museumsgebäude mit Gebrauchsgegenständen und Kunsthandwerk befinden sich dort. Sehr anschaulich ist es, wenn die Fjalaköttur (Brettkatze) vorgeführt wird, bei der ein schwerer Stein auf einem Brett als Mausefalle fungiert. Weitere Exponate sind die aus Wolle gestrickten Hammel-Kondome und die Kuhblase, die zur Wettervorhersage verwendet wurde.
Mýrdalsjökull
Ausflug
Drei Stunden lang erkundet man auf diesem Ausflug die vulkanische Region östlich von Vík, die Myrdalssandur. Die Myrdalssandur ist mit etwa 700 Quadratkilometern eine der größten Sanderebenen des Landes und durch massive Ausbrüche des Vulkans Katla entstanden. Diese Vulkanausbrüche haben Ascheschichten im Eis hinterlassen und verleihen dem Gletscher sein charakteristisches Aussehen. Und auch das Wetter hat einen Einfluss auf die Erscheinung. Während das Eis im Frühjahr oft kristallklar erstrahlt, scheint es im Winter blau gefärbt. Während der Tour erfährt man viel über die vulkanische Geschichte des Gebiets, hört berühmte isländische Geschichten, die seit Generationen erzählt werden, und lernt etwas über die hier lebenden Tiere. Was insbesondere Star Wars Fans interessieren dürfte: Teile von „Rogue One: A Star Wars Story“ wurden hier gedreht. Und auch Astrid Lindgren hat sich von dem Gebiet inspirieren lassen.
Die Tour ist für Groß und Klein sowie für Familien geeignet und ein tolles Erlebnis.
Vatnajökull
Faszinierende Welt aus Eis und Feuer
Der „Wassergletscher“ ist der größte Islands und zudem außerhalb des Polargebiets auch der größte Europas. Er lastet auf einem Plateau und ist rund 8.100 Quadratkilometer groß, was etwa acht Prozent der Fläche Islands entspricht. Das Eisvolumen wird auf über 3.000 Kubikkilometer (!) geschätzt. Wegen der Klimaerwärmung und der vulkanischen Aktivität unter dem Gletscher hat sich die Eismasse seit Ende des 19. Jahrhunderts um 10 Prozent verringert. Daher hat sich das Land unter dem Gletscher deutlich angehoben. Seit 2008 besteht der 12.000 Quadratkilometer große Nationalpark Vatnajökull. Er umfasst den Vatnajökullgletscher, den ehemaligen Skaftafell-Nationalpark, den Jökulsárgljúfur-Nationalpark und den Laki-Krater.
Aufenthalt
Das Hotel liegt auf einem Bauernhof und ist das nächste zum Jökulsarlon. Der Gletschersee ist etwa 15 Kilometer entfernt. Die geräumigen und hellen Zimmer sind im skandinavischen Landhausstil eingerichtet. Es gibt einen großen Aufenthaltsraum mit Kaffeemaschine. Ein gutes Restaurant bietet traditionelles isländisches Essen an. Das Heimatmuseum, in dem auch die Rezeption ist, informiert darüber, wie die Bewohner der isländischen Südküste über Hunderte von Jahren Eis, Schnee und Kälte trotzten.
Sehenswertes
Jökulsárlón
Größter Gletschersee Islands
Der bekannteste und größte aller Gletscherseen in Island liegt am Südrand des Vatnajökull. Der Jökulsárlón ist bekannt für die auf ihm treibenden Eisberge, die eine Höhe von bis zu 15 Meter erreichen. Sie lösten sich von der Gletscherzunge des Breiðamerkurjökull ab. Oft sind Farbunterschiede in den Eisbergen zu beobachten. Das Blau rührt von verschiedenen Kristallen im Eis und deren Reflexion her, das Schwarz von vulkanischer Asche. Rund um den See gibt es mehrere Wanderwege, von denen Robben und im Juni und Juli auch Raubmöwen gesehen werden können. Zwischen Gletschersee und dem Atlantik erstreckt sich ein schwarzer Vulkanstrand. Man nennt ihn auch „Diamantstrand“, weil er von glitzernden Eisbergen gesäumt wird.
Ostfjorde
Heringsfang an zergliederter Küste
Die Austfirðir im Osten Islands bestehen aus knapp 20 Fjorden, die die Küste zergliedern. Sie ähneln den Westfjorden, aber alles ist etwas kleiner. Sie sind weit von den vulkanischen Zentren entfernt, sodass die Landschaft älter ist und weniger Veränderungen unterworfen ist. Der Granitfels ist dunkel. Die bekanntesten Fjorde sind der Norðfjörður mit der Ortschaft Neskaupstaður und der Eskifjörður mit einem Fischerdorf gleichen Namens. Die Menschen leben vom Heringsfang und in jüngster Zeit auch vom Tourismus.
Aufenthalt
Das Gästehaus befindet sich in einer ehemaligen Fischfabrik in Borgarfjörður Eystri, einem kleinen Fischerort in den Ostfjorden. Bei der umfangreichen Renovierung wurde sorgsam darauf geachtet, den alten, authentischen Charme zu bewahren. Alle Wohneinheiten sind in einem klaren, aber dennoch gemütlichen Stil eingerichtet und sind geräumig; die Bäder sind modern ausgestattet. Das hauseigene Restaurant serviert gesunde Küche aus lokalen Zutaten, aus denen internationale Gerichte mit einem isländischen Touch kreiert werden. Im hauseigenen Spa kann man nach einem aktiven Tag entspannen; vom Whirlpool aus eröffnet sich ein weiter Blick in die Natur. Der Hafen von Borgarfjörður Eystri ist ein idealer Ort, um Papageientaucher aus nächster Nähe zu beobachten.
Sehenswertes
Borgarfjörður Eystri
„Hauptstadt der Papageientaucher“
Etwa 10.000 Papageientaucherpaare nisten jedes Jahr von Mitte April bis Mitte August in Borgarfjörður. Der Jachthafen von Hafnarhólmi gehört zu den besten Möglichkeiten für die Vogelbeobachtung in Island, insbesondere für die Beobachtung von Papageientauchern und Dreizehenmöwen. Es gibt einen Unterstand und Holzplattformen, auf denen man den Papageientauchern ganz nahekommen kann.
Húsey
Reittouren
Die Pferdefarm Húsey liegt rund 55 Kilometer nördlich von Egilsstaðir zwischen den zwei Flüssen Lagarfljót und Jökulsá, inmitten unberührter Natur. Bei einer geführten Reittour auf einem Islandpferd bietet sich die Gelegenheit, wunderbare Panoramablicke über die Landschaft zu erleben und Seehunde zu beobachten. In der Hochsaison (von Mai bis September) sind regelmäßig stattfindende Reittouren von zwei Stunden täglich vorgesehen. Auch längere Touren von vier Stunden oder Zweitagestrecks können im Voraus gebucht werden. Die kürzeren Touren sind gleichermaßen für Anfänger wie auch für Fortgeschrittene geeignet.
Minjasafn Austurlands
Heimatmuseum in einem historischen Bauernhaus
Das kleine Heimatmuseum wurde 1943 gegründet und informiert zu Kultur, Gesellschaft und alltäglichem Leben im ländlichen Raum Ostislands während der vergangenen Jahrhunderte. Es gibt zwei Dauerausstellungen. Eine beschäftigt sich mit Themen des Haushalts, während die andere sich darauf konzentriert, die besondere Rolle der Rentiere für das Leben in der Region zu erläutern.
Mývatn
Geothermalgebiete und Krater am Mückensee
Der „Mückensee“ hat seinen Namen von den großen Schwärmen Zuckmücken, die im Sommer in schwarzen Säulenformationen tanzen. Doch sollte man sich nicht abschrecken lassen. Sie sind harmlos und sogar nützlich als Fisch- und Entenfutter. Er ist gleichzeitig das Zentrum vieler vulkanischer Aktivitäten. Bei Skútustaðir gibt es die einzigen Pseudokrater auf der Erde. Bei Namafjall brodeln Schlammtöpfe in einer stinkenden Hexenküche.
Aufenthalt
Die kleine Ferienanlage liegt in der Nähe des Sees Mývatn. Sie besteht aus einfachen Gästehäusern im Blockhausstil. Ein paar Schritte entfernt davon kommt man zum Cowshed Restaurant, das für seine isländischen Spezialitäten über die Region hinaus bekannt ist. Neben dem Frühstück werden dort auch alle anderen Mahlzeiten serviert. Von manchen Tischen blickt man in den Kuhstall, von anderen auf den See. Angrenzend gibt es einen Shop mit handgemachten Waren, darunter Lebensmittel und Kleidung aus Schurwolle.
Mýflug Air bietet verschiedene Rundflüge über Island an. Die Firma ist am Flughafen Mývatn stationiert, liegt also in einem besonders interessanten vulkanischen Gebiet. Mit einem Kleinflugzeug geht es über Vulkane und Gletscher, über Ödland und reißende Flüsse.
Sehenswertes
Ódáðahraun
Die Lavawüste der Geächteten
Die „Wüste der Missetäter“ ist ein Lavafeld, das bis zum Horizont reicht. Mit einer Fläche von 5.000 Quadratkilometern ist es doppelt so groß wie das Saarland. Wegen der Trockenheit ist es fast vegetationslos. Nur an den wenigen Flüssen, die vom größten Gletscher Europas, dem Vatnajöküll, herabströmen, ist es grün. Ansonsten dominieren gelb, braun und schwarz – je nach Alter und Konsistenz der Lava, die sich seit über 10.000 Jahren immer wieder ergießt. In diese furchterregende Einöde flüchteten sich in vergangenen Jahrhunderten die Missetäter. Statt sie – wie in anderen Kulturen – mit dem Tod zu bestrafen wurden sie auf Island geächtet und konnten als Vogelfreie von jedem getötet werden. Die Gisli Saga, die in den 1980er Jahren verfilmt wurde, erzählt davon.
Húsavík
Europäische Walhauptstadt
Die 2000-Einwohner-Stadt liegt in der Skjálfandibucht und gilt als europäische Hauptstadt der Walbeobachtung. Auf den Walsafaris kann man vor allem Zwergwale und Delfine entdecken. In der Nähe des Hafen betreibt das Europäische Walzentrum ein Museum, das dreisprachig (isländisch, englisch, deutsch) beschrieben ist. Húsavík ist ferner ein Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region des Mývatn, eine vulkanisch sehr aktive Region.
Dimmuborgir
Ruinen, Türme und Gespensterhäuser am Pseudokrater
Die „dunkle Burg“ ist ein Lavafeld mit schwärzlichen, bizarren Felsen, die an Ruinen, Türme und Gespensterhäuser erinnern. Die isländischen Sagen erzählen von Dimmuborgir als Ort von Elfen und Trollen. Nordöstlich erheben sich der Hverfjall, ein Pseudokrater, der vor 2500 Jahren entstand, als heiße Lava in einen See gelaufen ist. Das explosionsartig verdampfende Seewasser hat ein gigantisches Loch gesprengt. Wer den Rand des „Kraters“ ersteigt, sieht zwar keine Lava, hat aber eine phantastische Aussicht. (Hin und zurück: 2:10 Stunden, 7,8 Kilometer, auf und ab: 100 Meter)
Mývatn Nature Baths
40 Grad heißer Thermalsee
Das Naturbad liegt an der Ostseite des Mývatn. Es wurde im Jahr 2004 eröffnet. Ähnlich wie in der Blauen Lagune wird mineralienreiches Wasser aus einem Bohrloch in eine kleine Senke geleitet. Das Wasser in dem 5.000 Quadratmeter großen Badesee hat ganzjährig eine Temperatur von 38°C bis 40°C. Neben dem See gibt es einige kleinere Becken mit unterschiedlicher Temperatur. Zum Mývatn Nature Bath gehört ein Badehaus mit Umkleideräumen und Duschen sowie ein Restaurant.
Námafjall
Brodelnde, stinkende Hexenküche
Im Osten des Sees Mývatn liegt der Berg Námafjall. Dort köcheln Schlammtümpel vor sich hin, andere schmatzen und verspritzen schlammige Brühe. Schwefel und andere Mineralien machen das Solfatarenfeld zu einer gelb-rot-weißen Hexenküche, in der es stinkt und brodelt, gurgelt, dampft und zischt. Die meisten Besucher fahren nach kurzer Runde wieder ab. Auf dem kurzen Weg zum Gipfel ist man dagegen meist wieder allein. (Hin und zurück: 1 Stunde, 2,8 Kilometer, auf und ab 90 Meter)
Skútustaðagígar
Durch Dampferuptionen entstandene Pseudokrater
Die Pseudokrater Skútustaðagígar befinden sich im Gebiet des Mývatn im Norden der Insel. Entstanden sind sie während des Ausbruchs von Lúdentaborgir und Þrengslaborgir vor etwa 2.300 Jahren – allerdings nicht durch die Vulkanaktivitäten selbst, sondern durch glühende Lava, die sich über das damalige Sumpfgebiet ergoss. Aufgrund der enormen Hitze kam es zu Dampferuptionen, die die Vertiefungen im Boden in Form von Kratern entstehen ließen.
Goðafoss
Wasserfall der Götter
Goðafoss, der oft Wasserfall der Götter genannt wird, liegt im Nordosten der Insel und ist einer der größten Wasserfälle Islands. Der Legende nach warf Þorgeir Ljósvetningargoði, der Gesetzsprecher am alten Alþingi Parlament, die nordischen Götterstatuen in den Wasserfall, als Island christlich wurde. Andere sagen, der Name komme von der außergewöhnlichen Schönheit des Ortes. Tatsächlich ist der Wasserfall, der durch den Fluss Skjálfandafljót gespeist wird, ein beeindruckendes Schauspiel. Er ist bis zu 17 Meter hoch und fällt über 30 Meter breite hufeisenförmige Klippen; je nach Wasserstand teilen diese ihn in zwei oder mehr einzelne Fälle.
Dettifoss
Europas mächtigster Wasserfall
Der „stürzende Wasserfall“ ist der größte im Nordosten Islands und sicher einer der eindrucksvollsten Europas. Was seine Leistung angeht (Produkt aus Volumen und Fallhöhe) ist er sogar größer als der Rheinfall. Der Fluss Jökulsá á Fjöllum stürzt zunächst über den Selfoss und einen Kilometer weiter unten über den Dettifoss, wo sich die grau-braunen Wassermassen über eine Breite von hundert Metern ergießen und 45 Meter in die Tiefe stürzen. Wer möchte, kann vom Parkplatz aus auch noch in 20 bis 30 Minuten zum Selfoss laufen. Dieser ist zwar nur ca. zehn Meter hoch, man kommt aber näher ans Wasser als beim Dettifoss und hat die Form eines Hufeisens.
Hljóðaklettar
Die flüsternden Felsen
Die skurrilen Felsen von Hljóðaklettar liegen im Norden Islands, am Westufer der Jökulsácanyon. Die besondere Landschaft entstand vor rund 8.000 Jahren, als der unter dem Flussbett liegende Vulkan ausbrach und glühendes Gestein an die Oberfläche spuckte. Das Gemisch aus Wasser, Gas und Feuer sorgte zunächst für gewaltige Explosionen. Als das Magma schließlich anfing zu erstarren, bildeten sich Tuffstein und jene Basaltformationen, die die Gegend heute prägen. Im Laufe der Jahrtausende wurde der Tuffstein durch den Lauf des Wassers abgetragen, sodass die Basaltsäulen freigelegt wurden. In ihren unterschiedlichen Formern erinnern sie an Tiere, Gebäude und Fabelwesen. Einige Felsen sind auch geformt wie eine Hörmuschel, sodass sie die Geräusche ihrer Umgebung widerhallen lassen. Dieses spezielle Merkmal hat ihnen auch ihren Namen eingebracht, der übersetzte „Echofelsen“ bedeutet. Ein Fußweg führt von einem kleinen Wanderparkplatz zum Ufer des Jökulsá á Fjöllum Fluss, entlang der Lavaformationen und wieder zurück. Wer möchte, kann die Wanderung mit einem Besuch des Rauðhólar verbinden; insgesamt dauert der Rundweg dann ca. zwei Stunden. Von hier aus kann man auch eine schöne Wanderung zum „Karl og Kerling“ – eine interessante Felsformation unternehmen.
Rauðhólar
Zwischen mächtigen Vulkanschloten
Rauðhólar besteht aus einer Reihe von Kratern im Nationalpark Jökulsárgljúfur. Die 6.000 Jahre alte Bergkette leuchtet in prächtigen Farbtönen. Rotgefärbte Vulkanschlacke kontrastiert mit blauem Rhyolith. Der faszinierende Wanderweg windet sich vom Parkplatz Vesturdalur hinauf und führt zwischen gewaltigen Vulkanschloten entlang. (hin und zurück: 1:30 Stunden, 5 Kilometer, auf und ab: 130 Meter). Wer möchte, kann die Wanderung mit einem Besuch des Hljóðaklettar verbinden; insgesamt dauert der Rundweg dann ca. zwei Stunden.
Jökulsárgljúfur-Nationalpark
Wasserfälle, Schluchten und zerfetzte Berge
Der Park schützt die Landschaft um den Fluss Jökulsá á Fjöllum, der im Norden einen spektakulären Canyon gegraben hat, die hufeisenförmiige Schlucht Ásbyrgi. Weiter flussaufwärts stürzt der Strom über eine Felskante und bildet dort den mächtigsten Wasserfall Europas, dem Dettifoss, Noch weiter im Süden fasziniert der Nationalpark durch eine wild zerfurchte Vulkanlandschaft. Vor 8000 Jahren muss direkt unter dem Fluss ein Vulkan ausgebrochen sein. Feuer, Wasser und Dämpfe bewirkten gewaltige Explosionen, die ganze Berge regelrecht zerfetzt haben. Heute ist das Gebiet von Heide und Birkenwäldern bewachsen, in denen zahlreiche Vogelarten zu Hause sind.
Ásbyrgi
Elfen in hufeisenförmiger Gletscherschlucht
Zwei Vulkane unter dem Gletscher Vatnajökull sind in den letzten 4000 Jahren mehrmals ausgebrochen und haben zu enormen Gletscherschmelzen geführt. Die Eisberge wurden mit gewaltiger Macht weggetrieben und haben dabei ein hufeisenförmiges Tal ausgehobelt, das senkrechte Wände hat. Laut der isländischen Mythologie soll Ásbyrgi jedoch ganz anders entstanden sein. Da die Form der Schlucht unweigerlich an ein Hufeisen erinnert, dachten die Isländer, Odins achtbeiniges Pferd Sleipnir habe hier seine Hufe in die Erde gebohrt, was Ásbyrgi auch den Spitznamen „Odins Fußabdruck“ einbrachte. Im Schutz der Talwände wächst ein Birkenhain, der als Wohnort der Elfen gilt. Mittlerweile gibt es ein Besucherzentrum und die Fahrt bis zum See ist lohnenswert.
Tröllaskagi
Gebirgige Troll-Halbinsel
Tröllaskagi, die „Troll-Halbinsel“, liegt im Norden Islands nordwestlich der Stadt Akureyri. Viele Berge erreichen Höhen über 1000 Metern. Die Eiszeit hat dort viele kleine Gletscher zurückgelassen. Vulkane haben sich aufgetürmt und Gletscher tiefe Trogtäler ausgehobelt. Siedlungen gibt es nur an der Küste: Dort befinden sich die Ortschaften Hofsós, Siglufjörður, Ólafsfjörður und Dalvík. Der höchste Berg ist der 1538 Meter hohe Kerling, der höchste Berg in den Küstenregionen Islands. Die Isländische Ringstraße Hringvegur durchquert die Halbinsel in Ost-West-Richtung und überquert dabei den Pass Öxnadalsheiði (540 m) sowie das Öxnadalur.
Aufenthalt
Was man von außen kaum bemerkt: das Gästehaus ist eine nette Unterkunft mit einem ganz speziellen Charme. Das merkt man schon in der Lobby, wo es verschiedene wohnzimmerähnliche Sitzgruppen gibt. Jedes Zimmer ist anders und originell eingerichtet. Der Küchenchef des hauseigenen Restaurants stammt aus Marokko und verbindet auf kreative Weise die Kochkunst seine Herkunftlands mit den Zutaten der isländischen Küche. Ein weiteres Plus ist die zentrale Lage nahe dem Hafen.
Sehenswertes
Herring Era Museum
Geschichte des Heringsfang
Siglufjörður, die nördlichste Stadt Islands, war einst die Hauptstadt des isländischen Herings. Das Herring Era Museum umfasst fünf Ausstellungsgebäude mit einer Gesamtfläche von 2.500 Quadratmetern und ist das größte Schifffahrtsmuseum in Island. Es ist ein schön gestaltetes Museum, das Einblicke in die Geschichte des Heringsfangs und die Heringsverarbeitung bietet. Von der Seekarte bis zum Fischkutter kann man sich alles anschauen. Auch für Kinder ist es gut geeignet, da man z. B. in eines der Fischerboote klettern kann. Im Anschluss bietet es sich an, in eines der nahegelegenen Restaurants Hering essen zu gehen.
Hrísey
Tagesauflug auf eine Vogelinsel
Die zweitgrößte Insel von Island ist knapp drei Kilometer lang und befindet sich im Eyjafjord nördlich von Akureyri. Weniger als 180 Einwohner leben auf Hrísey. Trotz der geringen Bevölkerungszahl gibt es geteerte Straßen. Die Insel ist ein Paradies für Vogelbeobachter. Im Sommer werden Sightseeing Touren auf einem Traktoranhänger angeboten. Wanderungen kann man querfeldein machen. Badesachen sollte man einpacken, denn es gibt ein kleines Thermalbad. Die lokale Delikatesse, die Miesmuschel, sollte man probieren. Fähren gehen ab Árskógssandur alle zwei Stunden.
Vesturfarasetrið/Hofsós
Altes und Neues Leben der Emigranten
Das Isländische Auswanderungszentrum befindet sich im Dorf Hofsós, aus dessen Umgebung der erste weiße Siedler in Amerika, Thorfinnur Karlsefni, stammte. Er soll sich mit seiner Frau zwischen 1004 und 1006 in Vinland (Neufundland) niedergelassen haben. Ihr Sohn Snorri war der erste von Einwanderereltern in Nordamerika geborene Europäer. Nach ihrer Rückkehr nach Island ließen sie sich in Glaumbær in der Nähe von Hofsós nieder.
Das Dorf Hofsós, eines der ältesten Handelszentren Islands, war ebenso wie der Rest des Landes von den Hungersnöten und der dadurch verursachten Emigration vieler Iren im späten 19. Jahrhundert betroffen und verfiel zusehends. 1990 schließlich begann Valgeir Thorvaldsson mit der Restaurierung des alten Dorfkerns mit dem Ziel, die Zeugnisse traditioneller Architektur zu erhalten und Hofsós zu einer kulturellen Attraktion zu machen. Als erstes wurde das Hofsós-Lagerhaus (Pakkhúsið), eines der ältesten Gebäude Islands aus dem späten 18. Jahrhundert, sorgfältig restauriert – viele weitere folgten. Das 1996 gegründete Auswandererzentrum behandelt die Auswanderungswelle, als rund 20.000 Isländer zwischen 1870 und 1914 ihr Heimatland in der Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen verließen.
Húnaflói
„Eisbär-Bucht“ zwischen den Westfjorden und Skagi
Die größte Bucht im Norden Islands trennt die Westfjorde vom Rest der Insel. Der Name Húnaflói bedeutet „Bucht des jungen Eisbärs“, weil mit dem Treibeis, das von Grönland kommt, manchmal Eisbären landen und die Bucht unsicher machen. Viel häufiger sind allerdings die Robben, von denen es in der Bucht mehr gibt als irgendwo sonst auf Island. Wer auf der Ringstraße 711 die Halbinsel zwischen Hvammstangi und Thingeyrar umrundet, kommt zudem an markanten Klippen und einem unterspülten Felsen vorbei. Der Hvitserkur ähnelt einem versteinerten Nashorn.
Aufenthalt
Die liebevoll eingerichteten Bungalows im Landhausstil mit eigener Terrasse und weitem Blick auf den Fjord liegen etwa einen Kilometer vor dem Ortseingang. Verpflegung wird in der Unterkunft nicht angeboten. Zutaten für das Frühstück können selbst mitgebracht und in einem kleinen Kühlschrank gelagert werden. Ein Toaster sowie ein Kaffee-, Wasserkocher und Besteck sind vorhanden. Gelegenheit zum Abendessen findet man bei einem Ausflug ins Dorf, in einem netten Restaurant am Hafen.
Sehenswertes
Vestfirðir
Dramatische Wildnis, grenzenlose Einsamkeit
Mit dem Rest von Island sind die Westfjorde nur über einen schmalen Landhals verbunden. Im Nordwesten liegt die Dänemarkstraße (isländisch: Grænlandssund) und im Nordosten die Grönlandsee. Die grandiosen Fjorde im Westen reichen tief ins Land hinein, weshalb die Landwege sehr weit sind. Vestfirðir ist extrem dünn besiedelt und leidet unter der Landflucht. Auf einen Quadratkilometer kommt heute weniger als ein Einwohner, was an der Abgelegenheit der Halbinsel liegt. Bei Unwetter und Schnee sind die Schotterstraßen manchmal unpassierbar. Wer Einsamkeit und dramatische Landschaften sucht, wird sie an diesem äußersten Vorposten Europas finden.
Borgarvirki
Wikingerburg auf einem Berg aus Basaltsäulen
Im Westen von Húnavatnssýsla liegt unweit der Lagune Hóp eine der ganz wenigen Festungsanlagen in Island. Auf einem 15 Meter hohen natürlichen Bollwerk aus Basaltsäulen ruht die eigentliche Burg, in der man die Reste von zwei Hütten und einem Brunnen aus der Wikingerzeit gefunden hat. Vermutlich stammt das Bauwerk, um das sich Sagen und Legenden ranken, aus dem 10. oder 11. Jahrhundert und diente als Schutz gegen innerisländische Feinde. Von oben hat man einen weiten Blick über das Ödland.
Kolugljúfur Canyon
Wohn- und Spielplatz einer Riesin
Der Kolugljúfur Canyon ist ein verstecktes Juwel an der isländischen Ringstraße im westlichen Teil Nordislands. Er wird vom Fluss Víðidalsá, einem großen Lachsfluss gebildet, der durch das Tal von Víðidalur fließt. Die Schlucht ist zwischen 25 und 50 Meter tief und ca. einen Kilometer lang und beeindruckt mit zahlreichen Wasserfällen. Die Legende besagt, dass auf einem Felsvorsprung in der Schlucht die Riesin Kola lebte, nach der die Schlucht benannt wurde. Sie soll die gesamte Umgebung durch ihre täglichen Aktivitäten geformt haben.
Hvítserkur
Versteinerter Troll im Fjord
Der riesige Basaltfelsen Hvítserkur steht wenige Meter vom Ufer entfernt im Hunafjord und ist bei Ebbe zu Fuß erreichbar. Der Legende nach ist es ein versteinerter Troll, der vor langer Zeit versuchte, das Kloster Þingeyrar, am anderen Ufer des Fjordes befand, mit Steinen und Felsbrocken zu bewerfen. In seinem Zorn achtete er nicht auf den Sonnenaufgang und erstarrte im Sonnenlicht. Er ist etwa 15 Meter hoch und zwei Metern breit. Im Jahr 1990 zierte der Felsen eine isländische Briefmarke, lange bevor er zum vielfotografierten Hotspot für Touristen wurde. Vom Parkplatz führt ein Schotterweg hinunter zum Strand. Der Schotterweg ist recht steil und rutschig, weshalb festes Schuhwerk unbedingt zu empfehlen ist; pro Weg sollte man ca. 15 Minuten einplanen. Man kann aber auch von einer Aussichtsplattform, die sich in der Nähe des Parkplatzes befindet auf Strand und Felsen hinunterblicken. .
Ísafjörður
Auf einer Sandbank errichtet
Eingezwängt zwischen den schroffen Bergen des Eyrarfjall und des Kikjubóslsfjall liegt die Stadt mit 2.500 Einwohnern, die vor allem von der Fischerei lebt. Sie liegt auf einer Sandbank im Fjord, die immer wieder aufgeschüttet wurde, um Neuland zu gewinnen. Heute reicht die Halbinsel schon fast von einem Ufer zum anderen. Wer den Norden der Westfjorde erkunden will, findet in der über 1.100 Jahre alten Stadt eine gute Basis.
Aufenthalt
Das von außen etwas unscheinbare Hotel liegt zentral in Hafennähe. Es hat große und modern eingerichtete Zimmer. Der Service ist nett und das Frühstück frisch und reichlich. Gute Restaurants sind in der Nähe.
Zu den Fjorden Ísafjarðardjúp führt keine Straße. Der gesamte nordöstliche Teil der Westfjorde ist unerschlossen. Die einzige Möglichkeit, die erhabene Landschaft kennenzulernen, ist eine Bootsfahrt. Zwei Stunden dauert die Safari im Motorboot, das maximal zwölf Gästen Platz bietet. Nach einer Einweisung in die Sicherheitsbestimmungen und dem Anziehen der Overalls und Schwimmwesten fährt man vom Hafen in Isafjördur nach Norden und kommt bald an der Vogelinsel Vigur vorbei, wo man Papageientaucher und andere Meeresvögel sieht. Wahrscheinlich begegnet man unterwegs auch Walen.
Sehenswertes
Vestfirðir
Dramatische Wildnis, grenzenlose Einsamkeit
Mit dem Rest von Island sind die Westfjorde nur über einen schmalen Landhals verbunden. Im Nordwesten liegt die Dänemarkstraße (isländisch: Grænlandssund) und im Nordosten die Grönlandsee. Die grandiosen Fjorde im Westen reichen tief ins Land hinein, weshalb die Landwege sehr weit sind. Vestfirðir ist extrem dünn besiedelt und leidet unter der Landflucht. Auf einen Quadratkilometer kommt heute weniger als ein Einwohner, was an der Abgelegenheit der Halbinsel liegt. Bei Unwetter und Schnee sind die Schotterstraßen manchmal unpassierbar. Wer Einsamkeit und dramatische Landschaften sucht, wird sie an diesem äußersten Vorposten Europas finden.
Dokkan Brugghús
Familiengeführte Brauerei in den Westfjorden
Die kleine Brauerei wurde 2017 gegründet und ist hinsichtlich ihrer Lage in den Westfjorden einzigartig. Der Familienbetrieb versteckt sich in einem unscheinbaren Gebäude, nahe dem Anleger der Kreuzfahrtschiffe. Die eigens produzierten Biersorten können in unterschiedlichen Zusammenstellungen zum Verkosten bestellt werden.
Byggðasafn Vestfjarða
Heimatmuseum
Das Heimatmuseum der Westfjorde in Ísafjörður befindet sich im historischen Siedlungskern Neðstikaupstaður, dem ältesten erhaltenen Häuserensemble Islands aus dem 18. Jahrhundert, als die Dänen das Handelsmonopol hatten. Die Ausstellung zur Fischerei zeigt einen Querschnitt durch 1.000 Jahre Fischfang und Fischverarbeitung, dem Haupterwerbszweig der Westfjorde.
Onundarfjordur
Strände, Dünen und Sagen
Der Onundarfjordur, der nach dem ersten Siedler Onundur Vikingsson benannt ist, ist ein beeindruckender Fjord im Westen, der von steilen Bergen gesäumt wird. Am Ende des Fjords liegt der 702 Meter hohe Berg Hestfjall, in dessen Nähe, der Gisla Saga zufolge, Vesteinn Vesteinsson, der Blutsbruder der Hauptfigur Gisli, lebte. Bekannt ist der Fjord aber auch wegen seinem weitläufigen Sandstrand und dem Dünensystem Holtsfjara, das ein geschütztes Nistgebiet für Eiderenten ist. Am Strand findet jedes Jahr ein bei den Einheimischen beliebter Sandburgenwettbewerb statt.
Mýrarfjall
Aussichtsberg über dem Dyrafjördur
Der Berg Mýrarfjall thront 675 Meter über dem Meer und bietet eine phantastische Aussicht über den Fjord Dyrafjördur und den Atlantik im Westen. Vom Parkplatz aus ist der Anstieg einfach. Er führt immer auf dem Kamm entlang. Wer anschließend auf der Straße noch ein paar Kilometer nach Westen fährt, kommt nach Skrúður, wo ein Pastor neben seiner Kirche 1909 einen für Island einzigartigen botanischen Garten angelegt hat. (hin und zurück: 1:45 Stunde, 4,7 Kilometer, auf und ab: 190 Meter)
Saltverk
Traditionelle Salzproduktion
Die Fabrik Saltverk im Nordwesten Islands stellt handwerklich hergestelltes flockiges Meersalz her. In den Westfjords gibt es sehr sauberes Meerwasser, das als Rohstoff für die Herstellung von Meersalz verwendet wird. Die Salzgewinnung hat eine lange Geschichte: Schon im 18. Jahrhundert führte der dänische König die Salzproduktion ein, bei der geothermische Energie zur Salzgewinnung genutzt wurde. Die Produktion wurde einige Jahrzehnte später eingestellt und die Tradition der Salzgewinnung in Island ging zu Ende. Nach Abschluss seines Studiums gründete Björn im Jahr 2011 das Unternehmen Saltverk, um diese nachhaltige Tradition der Lebensmittelgewinnung wieder aufleben zu lassen.
Dynjandifoss
Schönster Wasserfall auf den Westfjorden
Der schönste Wasserfall in den Westfjorden ist 100 Meter hoch und breit aufgefächert. Im Sommer stürzen hier bis zu acht Kubikmeter in der Sekunde herab. Unterhalb des großen Fjallfoss folgen noch fünf kleinere Wasserfälle. (hin und zurück: 0:45 Stunde, 1,5 Kilometer, auf und ab: 150 Meter)
Látrabjarg
Vogelparadies an der Steilküste im Westen Islands
Islands äußerste Westspitze könnte kaum einsamer sein. Bis zum Leuchtturm gibt es noch eine holprige Schotterstraße. Am Parkplatz beginnt dann eine 14 Kilometer lange, spektakuläre Steilküste, die bis zu 450 Meter senkrecht aus dem Meer ragt. Die Klippen sind ein Paradies für Millionen von Seevögeln: Papageitaucher brüten hier im Frühsommer bis Anfang August direkt unterhalb des Weges, der am Klippenrand entlang führt. Weiter unten haben andere Vogelarten ihre Nester, darunter Eissturmvögel und Dreizehenmöwen. Südöstlich liegt eine der gefürchtetsten Schiffspassagen Islands, in der schon viele Schiffe versunken sind.
Aufenthalt
Das Hotel liegt zentral in dem kleinen Fischerdorf, nur wenige Meter vom Fjord, der Haupteinkaufsstraße und den wenigen Restaurants des Ortes entfernt. Von hier lassen sich einige der beliebtesten Attraktionen Islands erkunden: die Vogelfelsen von Látrabjarg, der Dynjandi Wasserfall und der rote Sandstrand von Rauðasandur. Die Zimmer sind für isländische Verhältnisse groß und komfortabel. Einige haben Blick aufs Meer und die Berge. Das hauseigene Restaurant serviert lokale Spezialitäten und natürlich frischen Fisch.
Sehenswertes
Rauðisandur
Wilde, schöne Einsamkeit
In der Einsamkeit der Westfjorde liegt ein ganz besonderer Strand. Je nach Tageszeit und Wetterbedingungen zeigt sich der rote Sand des Rauðisandur in unterschiedlichen Farbintensitäten. Mal in eher dezenten Erdtönen, mal in geradezu strahlendem Orange. Bei Ebbe lädt der kilometerweite Sandstrand lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Steile Felsen ragen aus der endlosen Sandfläche an der Bucht. Doch Vorsicht bei Flut: dann strömt das Wasser im Schritttempo landeinwärts. Bisher ist Rauðisandur vom Tourismus noch weitestgehend unentdeckt, sodass man meist allein zwischen Wasser, Himmel und Erde ist – ein Inbegriff für die einsame Schönheit der Westfjorde. Allerdings ist die Anfahrt nur etwas für sichere Fahrer – und auch diese sollten die Strecke nur bei gutem Wetter in Angriff nehmen. Denn auf den letzten Kilometern windet sich eine ausgefahrene Schotterstraße in Serpentinen zum Strand hinunter.
Dynjandifoss
Schönster Wasserfall auf den Westfjorden
Der schönste Wasserfall in den Westfjorden ist 100 Meter hoch und breit aufgefächert. Im Sommer stürzen hier bis zu acht Kubikmeter in der Sekunde herab. Unterhalb des großen Fjallfoss folgen noch fünf kleinere Wasserfälle. (hin und zurück: 0:45 Stunde, 1,5 Kilometer, auf und ab: 150 Meter)
Mýrarfjall
Aussichtsberg über dem Dyrafjördur
Der Berg Mýrarfjall thront 675 Meter über dem Meer und bietet eine phantastische Aussicht über den Fjord Dyrafjördur und den Atlantik im Westen. Vom Parkplatz aus ist der Anstieg einfach. Er führt immer auf dem Kamm entlang. Wer anschließend auf der Straße noch ein paar Kilometer nach Westen fährt, kommt nach Skrúður, wo ein Pastor neben seiner Kirche 1909 einen für Island einzigartigen botanischen Garten angelegt hat. (hin und zurück: 1:45 Stunde, 4,7 Kilometer, auf und ab: 190 Meter)
Fährüberfahrt: Von Brjánslækur Fährhafen nach Stykkishólmur
Dauer: 2:30 Stunden
Dauer: 2:30 h
Die Fähre Baldur fährt das ganze Jahr auf dem Breiðafjörður zwischen Stykkishólmur und Brjánslækjar und hält an der Insel Flatey. An Bord gibt es ein Restaurant.
Snæfellsnes
Island in Miniatur
Die „Schneeberghalbinsel“ in Westisland ist von außergewöhnlicher Schönheit. Sie wird auch „Island in Miniatur“ genannt, weil sie auf kleinster Fläche alle Reize der großen Insel wiedergibt. An der Spitze der Halbinsel ragt weithin sichtbar der Snæfellsjökull empor – ein 1446 Meter hoher Vulkan, der trotz längerer Ruhephasen noch nicht als erloschen gilt. Rings um den gewaltigen Kegel ist ein Nationalpark eingerichtet, wo gekennzeichnete Wanderwege in die Wildnis führen. Die wenigen Ortschaften auf Snæfellsnes liegen ausschließlich an der Küste. Bei Hellissandur steht ein 412 Meter hoher Sendemast – eines der höchsten Bauwerke Europas.
Aufenthalt
Wer mit der Fähre im Hafen anlegt, sieht bereits das rot leuchtende Holzhaus in der Mitte von Stykkishólmur. Es ist das zweitälteste Haus im Ort und wurde 1867 von einem Geschäftsmann als Privatresidenz für seine Familie gebaut. Seit 2012 dient es als Boutique-Hotel. Die Zimmer sind liebevoll eingerichtet, aber etwas klein. Darum bucht Umfulana nur die größeren Zimmer, die besonders gemütlich sind und die Geschichte des Ortes widerspiegeln.
Sehenswertes
Bjarnarhöfn
Hai-Museum auf ehemaligem Wikinger-Hof
Der Hof Bjarnarhöfn wird bereits im Landnahmebuch aus dem 11. Jahrhundert erwähnt, als der Wikinger Björn sich hier nieder gelassen haben soll, wohl ein Sohn des bekannten Häuptlings Ketill Flachnase, der um 890 n.Chr. mit seiner Familie nach Island kam. Der heutige Besitzer, Hildibrandur Bjarnason, hat mit seiner Familie auf dem Hof ein kleines, aber eigenwilliges Hai-Museum eingerichtet – das Shark Museum über Fang und Verarbeitung des Grönlandhais. Wer will, kann auch mal kosten. Hákarl heißt die isländische Spezialität aus dem fermentiertem Haifleisch. Zu den kleinen Würfeln gibt es dunkles Brot.
Kirkjufell
Berühmter Berg am Grundarfjörður
463 Meter hoch erhebt sich der Berg Kirkjufell auf der Halbinsel Snæfellsnes, unweit des Fischerdorfes Grundarfjörður am gleichnamigen Fjord. Geschliffen von den Eiszeitgletschern ist er keilförmig und mit steilen Abhängen zurückgeblieben. Der Anstieg zum Gipfel ist äußerst beschwerlich und nur mit Trittsicherheit und Erfahrung zu empfehlen, an manchen Stellen dienen Taue als Kletterhilfe. Ein Ausflug zum Kirkjufell lohnt sich jedoch auch für all diejenigen, die sich die Kletterpartie nicht zutrauen. Zum einen ist die Aussicht von unten auf den Berg, der auch schon als Kulisse für den Dreh von Game of Thrones diente, einzigartig und zum anderen liegt in unmittelbarer Nähe der schöne Kirkjufellsfoss. Der Wasserfall besteht eigentlich aus drei separaten Strömen, die sich aus einem Fluss, dem Kirkjufellsá, ergeben.
Kirkjufellsfoss
Wasserfall vor berühmter Kulisse
Der Berg Kirkjufell ist ein 463 Meter hoher Gipfel auf der Snæfellsnesnes-Halbinsel im westlichen Teil Islands. Er wurde als einer der zehn schönsten Berge der Welt gelistet und war ein Drehort für die Serie Game of Thrones. Der Kirkjufellsfoss, der gut einen Kilometer vom Berg entfernt liegt, besteht aus drei Wasserfällen, die vom Fluss Kirkjufellsá gespeist werden. Der Wasserfall ist leicht über einen Pfad vom Parkplatz aus erreichbar.
Reitausflug
Zu Pferd entlang der Küste von Breiðavík
Wer gerne einmal auf den bekannten Islandpferden reiten möchte kann dies in der Bucht von Breiðavík tun. Allein oder in Begleitung kann man eine Stunde lang am Strand entlang reiten und das tolle Panorama bewundern. Bei Ebbe lohnt auch ein zweistündiger Ausritt. Die Pferde werden am Reitstall Stóri-Kambur ausgeliehen.
Erpsstaðir Creamery
Geschichte und Herstellung von Skyr
Der traditionelle Milchbauernhof ist einer der wenigen Höfe, die den Skyr heute auf traditionelle Weise produzieren. Skyr wird aus Magermilch hergestellt und war Teil der isländischen Ernährung, seit das Land im 9. Jahrhundert besiedelt wurde. In der Molkerei erfährt man alles über die Geschichte, die Herstellung und den Geschmack von Skyr. Gäste sind stets willkommen, aber nicht jeden Tag ist regulär jemand vor Ort, der die Gäste herumführen kann. Wer Interesse an einer Führung hat, sollte daher vorab anrufen.
Felsenküste von Arnarstapi
Vogelkolonien in Felsentoren und Basaltsäulen
Arnarstapi auf der Südseite des Vulkans Snæfellsjökull hat eine zerklüftete Steilküste mit Höhlen und Felsentoren. Man sieht sie besonders gut auf der Wanderung in den Nachbarort Hellnar. Das Meer hat die Basaltsäulen am Strand umgeformt und Buchten und Höhlen unter den Klippen gegraben, aus denen es bei Sturm und hohem Wellengang heraufschäumt. Die Felssäulen und Kraterreste im Meer dienen zahllosen Seevögeln als Nistplätze. (hin und zurück: 1.45 Stunde, 6,2 Kilometer, auf und ab: 60 Meter)
Langjökull
Ausflug
Bläulich schimmerndes Licht, spiegelglatte Tunnelwände und natürliche Gletscherspalten mit Eiszapfen in allen Formen: Mit Into the Glacier kann man die unterirdische Eiswelt des zweitgrößten Gletschers Islands von innen entdecken – ein Erlebnis, das bisher vor allem Wissenschaftlern vorbehalten war.
In den Langjökull wurde ein 500 Meter langer und 30 Meter tiefer Tunnel getrieben. Ingenieure und wissenschaftliche Berater haben fünf Jahre gebraucht, um das Projekt zu verwirklichen. Regelmäßige Kontrollen sowie die Beobachtung der seismischen Aktivitäten und Gletscherbewegungen gewährleisten die Sicherheit der Besucher im Eis.
Bei dem Spaziergang durch den Gletscher erfährt man viel über Entstehung und Schmelzprozesse, die verschiedenen Eisschichten, und wie sich Vulkanausbrüche auf die Gletscherbildung auswirken. Schon der Weg zum Eingang ist ein Abenteuer: Mit einem umgebauten, 20 Tonnen schweren ehemaligen Militärfahrzeug, dem „Ice Explorer“, geht es über das Eis bis auf das Gletscher-Plateau in etwa 1.450 Metern Höhe. Von hier haben Besucher einen überwältigenden Ausblick über den Langjökull, der sich rundherum über 953 Quadratkilometer erstreckt und der bis zu 580 Meter dick ist.
Reykjanesskagi
Wo die Grenze zwischen Amerika und Eurasien verläuft
Die stiefelförmige Halbinsel liegt im äußersten Südwesten von Island, südwestlich der Hauptstadt Reykjavík. Der Name bedeutet Reykjanes-Halbinsel, wobei Reykjanes (deutsch „Rauchspitze“ oder „Rauchhalbinsel“) heutzutage meist nur die äußerste Südwestspitze, gewissermaßen die Ferse des Stiefels bezeichnet. Die Halbinsel befindet sich in der Riftzone, durch die die Grenze zwischen der amerikanischen und der eurasischen Erdplatte verläuft. Da beide Platten sich pro Jahr um etwa zwei Zentimeter voneinander entfernen, kommt es hier besonders häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Darum ist Reykjanesskagi der heißeste Ort Islands; unter dem Zentralvulkan Gunnuhver wurden in 1.000 Metern Tiefe 300 Grad Celsius gemessen.
Aufenthalt
Das Hotel liegt direkt am kleinen Hafen von Keflavik, eine ideale Lösung, wenn man einen frühen Flug nach Hause hat. Mit dem Auto sind es nur fünf Minuten zum Flughafen. Dennoch ist das Haus mehr als nur ein praktisches Flughafenhotel: Das Design ist stylisch und modern. Auch die Zimmer sind bequem und haben ein großes Bad. Auf dem Dach wartet ein 40 Grad warmer Pool mit Blick in den Hafen, den man kostenlos nutzen darf. Im hoteleigenen Restaurant wird ein mehrgängiges Menü angeboten, dessen Gerichte sich vor allem auf Gemüse und Meeresfrüchte aus der Region konzentrieren.
Sehenswertes
Reykjanes
Mondlandschaft im Südwesten Islands
Die Halbinsel Reykjanes liegt südlich der Hauptstadt. Es handelt sich um die vulkanisch aktivste Region des Landes. Erst vor 800 Jahren hat hier ein mehrjähriger Vulkanausbruch weite Teile der Oberfläche geformt. Zurückgeblieben ist eine karge Landschaft aus Lava und Kratern. Eine stetige Bodenerosion hat zudem in einigen Ecken für wüstenartiges Terrain gesorgt. Diese besonderen Bedingungen waren der Grund dafür, dass die Gegend in den 1960er Jahren von der NASA als Trainingsareal zur Vorbereitung für die Mondlandung genutzt wurde. Und auch heute erfährt das Gebiet eine wissenschaftliche Nutzung: rund 40% der Energie Islands wird im Geothermiekraftwerk Reykjanesvirkjun gewonnen.
Viking World Museum
Geschichte und Kultur der Wikinger
Viking World ist ein 2009 eröffnetes Museum in Reykjanes an der Faxafloi-Bucht, das vom preisgekrönten Architekten Guðmundur Jónsson entworfen wurde. Seine moderne Architektur steht in Kontrast zum Flaggschiff des Museums, der originalgetreuen Nachbildung der Islendingur, einem alten Wikingerschiff. Für die Rekonstruktion des Schiffes, das 1882 bei Ausgrabungen in Norwegen entdeckt wurde und mutmaßlich um 870 gebaut wurde, wurden nur Werkzeuge und Materialien genutzt, die den Wikingern zu dieser Zeit zur Verfügung standen. Insgesamt beherbergt das Museum vier Ausstellungsbereiche, die alle auf die eine oder andere Weise mit der Wikingerzeit verbunden sind und Besuchern die Geschichte und den Lebensstil der Wikinger im Nordatlantik vor gut 1.000 Jahren näherbringen. Ein Café, ein Shop und ein Spielplatz runden das Angebot des Museums ab.
Miðlína
Die Brücke zwischen den Kontinenten
Inmitten der weiten Lavafelder der Reykjanes Halbinsel, Nahtstelle der tektonischen Platten Eurasiens und Nordamerikas, überspannt die etwa 15 Meter lange Fußgängerbrücke eine sandige Kluft zwischen zwei schroffen Felswänden. Auf symbolische Weise verbindet sie so die beiden Erdteile, die aufgrund der anhaltenden tektonischen Aktivität des Mittelatlantischen Rückens jedes Jahr wenige Millimeter weiter auseinander driften. Eine Plakette in der Mitte der Brücke verleiht ihr den Titel „The Bridge Between Continents“.
Gunnuhver
Islands heißester Ort
Die Schlammbecken und Dampfschlote von Gunnuhver liegen im Herzen des Reykjanes UNESCO Global Geopark im Südwesten der Halbinsel Reykjanes. Sie sind nach Gunna, einer Figur aus einer Volkssage benannt, deren Geschichte man auf einer Tafel am Weg nachlesen kann. Die ausgewiesenen Wege führen entlang der dampfenden, zischenden und blubbernden Erdlöcher, die heißes Wasser und Schlamm bis zu vier Metern in die Höhe schleudern. Die Temperaturen direkt unter der Erdoberfläche erreichen über 300°C, sodass es gefährlich ist, die Wege zu verlassen.
Krýsuvík
Vulkansystem
Krýsuvík ist ein Vulkansystem im Süden der Reykjanes-Halbinsel zwischen den Städten Grindavík und Hafnarfjörður. Das Geothermalgebiet, das auch Austurengjar genannt wird, wurde früher zur Energiegewinnung genutzt. In den 1990er Jahren wurde die Stadt Hafnarfjörður mit Energie aus einem Bohrloch gespeist, 1999 explodierte die Anlage allerdings und wurde nicht mehr aufgebaut. Das Gebiet ist touristisch gut erschlossen. Zu den blubbernden Schlammtöpfen führen Holzstege und so kommt man den vulkanischen Aktivitäten sehr nahe. Gut gekennzeichnete Wanderwege führen auch zum Berg Sveifluháls, an dessen Hängen man ebenfalls Fumarolen erkennen kann.
Aurora Basecamp
Farbenfroher Nachthimmel
Das Nordlicht, die Aurora Borealis, ist das Ergebnis von Kollisionen zwischen gasförmigen Teilchen in der Erdatmosphäre mit geladenen Teilchen, die von der Sonne freigesetzt werden. Diese geladenen Teilchen werden durch Sonnenwinde und Sonneneruptionen in unsere Atmosphäre transportiert, wo gelbe und grüne bzw. rote, violette und gelegentlich blaue Farben erzeugt werden, wenn sie auf Sauerstoff bzw. Stickstoff treffen. Das Aurora Basecamp, ca. 20 Minuten von Reykjavik entfernt, ist eine einzigartige Einrichtung, die Gästen die Möglichkeit bietet, mit einem fachkundigen Führer dieses Naturschauspiel zu bewundern. In der Lounge, einer 150 Quadratmeter großen geodätischen Kuppel kann man im Warmen sitzen und sich mit den Führern unterhalten, bevor man sich dann auf den Weg in die umliegenden Lavafelder begibt. Vorab kann man zudem im Dark Park eine naturgetreue Simulation das Nordlichts erleben; so gewöhnen sich die Augen an die Lichtverhältnisse, was später die Farben der Aurora selbst heller und sichtbarer werden lässt.
Eine Reservierung wird unbedingt empfohlen.
Isländisches Nationalmuseum
Multimediales Kulturerlebnis
Das Museum präsentiert chronologisch aufgebaut und multimedial die Kulturgeschichte Islands von der Landnahmezeit bis in die jüngste Gegenwart. Die älteren Geschichtsepochen werden vorwiegend aufgrund archäologischer Funde präsentiert, die neueren Epochen eher volkskundlich. Der erste Abschnitt der Ausstellung zeigt ein Schiff, wie es die ersten Siedler nutzten, den Abschluss bildet die historische Gepäckförderanlage des Flughafens Keflavík, der Island mit der Welt verbindet. Zum Bestand der Sammlung gehören etwa 100.000 Objekte und zwei Millionen Fotos.
Hallgrímskirkja
Zwischen Weltraumstation und gotischer Kathedrale
Hoch oben auf der höchsten Erhebung Reykjaviks streckt sich die größte Kirche Islands dem Himmel entgegen. Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche der Isländischen Staatskirche wurde nach 40-jähriger Bauzeit 1986 fertiggestellt und nach dem isländischen Dichter Hallgrimur Pétursson benannt. Auch wenn sich der Architekt von den Basaltsäulen der Vulkaninsel und den Säulen der Gotik inspirieren lassen hat, fühlen sich viele Betrachter eher an eine Weltraumstation erinnert. Im Kirchturm befindet sich auf 75 Metern Höhe eine Aussichtsplattform, die über einen Aufzug zu erreichen ist. Auf dem Kirchplatz haben die Isländer ihrem berühmtesten Landsmann ein Denkmal gesetzt: Leifur Eiríkson, der Entdecker Amerikas, steht auf einem Granitsockel und blickt weit über den Betrachter hinweg nach Westen.
Perlan
Warmwasserspeicher und futuristisches Kunstwerk
Der 1991 eröffnete Warmwasserspeicher ist zugleich ein futuristisches Kunstwerk. Es versorgt die Stadt mit Warmwasser, auch die im Winter beheizten Gehwege und Straßen. Nach Plänen, die bis in das Jahr 1930 zurückreichen, wurden die sechs Aluminiumtanks mit einer Glaskuppel überdacht. Lampen erzeugen einen künstlichen Sternenhimmel, Spiegel reflektieren den Himmel und so öfter auch Polarlichter in das Innere des Gebäudes. In dem Gebäude wurde zudem ein künstlicher Geysir errichtet, der alle paar Minuten ausbricht. Am Dach eines Tanks befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen Blick über Reykjavík und weit ins Land hinein erlaubt. Im obersten Stockwerk befindet sich ein Drehrestaurant, so dass man beim Essen ebenfalls den Rundblick genießen kann.
Harpa
Modernes Wahrzeichen von Reykjavík
Die Harpa ist das Konzerthaus der isländischen Hauptstadt und beherbergt das Sinfonieorchester sowie die Oper. Nach einer langwierigen Baugeschichte wurde es 2011 eröffnet. Unverwechselbar ist die Fassade, die von dem dänischen Künstler Ólafur Elíasson – der, wie unschwer zu erkennen, isländische Wurzeln hat – entworfen wurde und das Bauwerk zu einem modernen Wahrzeichen von Reykjavík gemacht hat. Inspiriert von den Lichtstimmungen Islands sorgt ein wabenartiges Gerüst aus dichroitischem Glas für ein wechselndes Farbspiel, abhängig von Tageszeit und Wetterlage.
Freilichtmuseum Árbæjarsafn
Zeitreise in vergangene Jahrhunderte
Das größte Freilichtmuseum in Island ging aus einem Bauernhof hervor, der eine Reitetappe von Reykjavík entfernt lag, heute jedoch zum Stadtgebiet gehört. Das Areal enthält 30 historische Gebäude aus der Hauptstadt und anderen Landesteilen, die hierher gebracht und wiederaufgebaut worden. Häufig zeigen pensionierte Handwerker ihre Kunst, darunter Goldschmiede, Drucker oder Fischer. Eine Grassodenkirche aus Nordisland wird noch gelegentlich für Hochzeiten benutzt. In einer Druckerwerkstatt wird die einzige Druckerpresse gezeigt, mit der in Island jemals Geld gedruckt wurde. Hier steht auch eine der beiden einzigen Dampflokomotiven, die in Island je in Betrieb waren, die Pioner.
Reykjanesskagi
Mietwagenabgabe
Vermieter: Icerental 4x4
Abgabestation: Keflavik Flughafen (Shuttle Service)
Hyundai i30 STW o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 3 große Koffer
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Reykjanesskagi
Keflavík
Mietwagenannahme
(18 Tage)
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1. Tag |
Blue Lagoon
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Comfort Ticket
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1.–3. Tag |
Reykjavík
Zu Gast in einem Hafenhotel in Reykjavik
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–5. Tag |
Þórsmörk
Zu Gast in einem Hotel in Ranga
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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5. Tag |
Mýrdalsjökull
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Mit dem Super-Truck zum Gletscher (2,5-3 Stunden, englisch)
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5.–6. Tag |
Vatnajökull
Zu Gast in einem Landhotel am Jökulsarlon
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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6.–8. Tag |
Ostfjorde
In einem Gästehaus in Borgarfjörður Eystri
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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8.–10. Tag |
Mývatn
Zu Gast in einem Blockhaushotel am Mývatn
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Rundflug (1,5 Stunden, englisch)
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10.–12. Tag |
Tröllaskagi
In einem Gästehaus in Siglufjörður
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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12.–13. Tag |
Húnaflói
Zu Gast in einem Homestay in Hvammstangi
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Ohne Verpflegung
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13.–15. Tag |
Ísafjörður
Zu Gast im Hotel am Hafen von Ísafjörður
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Bootsfahrt in die Fjorde (2 Stunden, englisch)
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15.–16. Tag |
Látrabjarg
Zu Gast in einem Hotel in Patreksfjörður
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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16. Tag |
Brjánslækur
Brjánslækur Fährhafen
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16. Tag |
Von Brjánslækur Fährhafen nach Stykkishólmur
Fährüberfahrt
Brjánslækur - Stykkishólmur | 1x Fahrzeug (bis 5 m)
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16.–18. Tag |
Snæfellsnes
Zu Gast in einem Boutique-Hotel in Stykkishólmur
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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18. Tag |
Langjökull
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Durch den Gletschertunnel am Langjökull (3,5 Stunden, englisch)
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18.–19. Tag |
Reykjanesskagi
Zu Gast in einem Hotel in Keflavik
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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19. Tag |
Reykjanesskagi
Mietwagenabgabe
Keflavík
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zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im August berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

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