
Islands Westen und seine Fjorde
Durch das Hochland zu den Fjorden
Nach einer Rundfahrt entlang der Orte des Golden Circle geht es über die N1 weiter gen Westen. Begeisterte Allrad-Fahrer können alternativ auch die Kjölur-Route nehmen, die als eine von zwei Pisten durch das menschenleere Hochland führt. In den Westfjorden warten kleine Fischerstädtchen und einsame Steilküsten, deren Klippen ein natürliches Paradies für Millionen von Seevögeln sind. Es folgt ein Abstecher nach Snæfellsnes, die „Schneeberghalbinsel“, bevor es dann in die nördlichst gelegene Hauptstadt der Welt geht.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im August berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Carina Twardowski entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Um einige Straßen zu passieren und um manche Sehenswürdigkeiten zu erreichen benötigen Sie ein Fahrzeug, welches für sogenannte „F-Straßen“ zugelassen ist.
Ein „F“ vor der Straßennummer bedeutet: „Fjallvegur“ = Auf diesen Straßen dürfen nur bestimmte Autos fahren.
Für folgende Orte/Straßen benötigen Sie einen Mietwagen der für „F-Straßen“ zugelassen ist:
Landmannalaugar, Kjölur (Road 35), Kaldidalur (Road 550), Sprengisandur.
Dies sind nur einige Beispiele.
Ein Wagen mit dem Sie diese und andere F-Straßen fahren dürfen kostet in der Regel mindestens 300,- € mehr.
Bitte fragen Sie nach dem aktuellen Preis falls Sie Interesse an einem Mietwagen haben mit dem Sie F-Straßen fahren dürfen.
Reykjanesskagi
Mietwagenannahme
Vermieter: Icerental 4x4
Anmietstation: Keflavik Flughafen (Shuttle Service)
Hyundai i30 STW o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 3 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 350.000,00 ISK per Kreditkarte
Golden Circle
Rundfahrt zu einem Geothermalgebiet
Der Gullni hringurinn, der „goldene Ring“ bzw. die „goldene Rundfahrt“, ist eine Reiseroute im Südwesten Islands, die kulturhistorische und natürliche Sehenswürdigkeiten miteinander verbindet. Besser bekannt ist sie unter dem englischen Namen „Golden Circle“. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten entlang der Straße zählt der Nationalpark Þingvellir, dessen Name übersetzt so viel bedeutet wie „Versammlungsfelder“ und wo sich eine der ältesten Parlamentsstätten der Welt befindet. Ebenfalls an der Strecke liegt das Geothermalgebiet Haukadalur mit eindrucksvollen Geysiren, Thermalquellen und der Wasserfall Gullfoss.
Aufenthalt
Das 2015 renovierte und erweiterte Hotel liegt vollkommen allein in einer Mulde drei Kilometer vom Gullfoss entfernt. Alles Zimmer sind in einem klaren nordischen Stil mit modernem Flair eingerichtet. Morgens wird den Gästen ein gutes Frühstück serviert, abends kann man im Restaurant speisen und es sich danach in der Loungebar bequem machen. Ein weiterer Pluspunkt des Hotels ist sicherlich die Nähe zum Golden Circle. Und wer auf der Hochlandroute, dem Kjalvegur, nach Norden möchte, findet hier den letzten Außenposten der Zivilisation für die nächsten 200 Kilometer.
Sehenswertes
Langjökull
Eiskappe über zwei Vulkanen
Mit noch gut 900 Quadratkilometern Fläche ist der Gletscher im westlichen Hochland der zweitgrößte in Island. Trotz seiner gigantischen Ausmaße hat er nur relativ wenige Abflüsse. Das liegt daran, dass das meiste Wasser unterirdisch entweicht und weiter entfernte Flüsse speist. Dabei kann es bis zu tausend Jahre unterwegs sein. Teilweise wird das Gletscherwasser durch die Geothermik erhitzt und verlässt die Erde kochend oder als Dampf. Man schätzt, dass der Langjökull zurzeit etwa einen Meter an Dicke pro Jahr verliert, wozu neben dem Klimawandel auch der Ausbruch des Eyafjällajökull 2010 beiträgt. Der Ascheregen hat den Gletscher dunkel gefärbt, sodass er mehr Wärme absorbiert.
Gullfoss
Goldener Wasserfall
Wenn die Sonne am Nachmittag scheint, wird deutlich, warum die bekanntesten Wasserfälle der Nordmeerinsel den Namen Gullfoss tragen. Dann spannt sich ein goldener Schein oder ein Regenbogen über die ungeheuren Wassermassen, die hier in eine dramatische Schlucht donnern. In zwei Stufen, die rechtwinklig zueinander stehen, stürzen bis zu 2000 Kubimeter Wasser pro Sekunde hinab. Im Besucherzentrum gibt es eine kleine Ausstellung zum Wasserfall und seiner Umgebung.
Haukadalur
Tal des springenden Wassers
Das Tal am Ende der Golden Circle Route ist das bekannteste Thermalgebiet Islands. Seine bekannteste Quelle heißt Geysir, abgeleitet von dem altnorwegischen Wort für „schießen“. Später wurde der Name zum Gattungsbegriff für Springquellen auf der ganzen Welt. Der große Geysir schießt bis zu 60 Meter hoch und meist mit einem umheimlichen Grummeln in der Erde verbunden. Leider spuckt er nur noch unregelmäßig, da Touristen Flaschen und anderes hineingeworfen haben. Dafür explodiert der Stokkur alle zehn Minuten, allerdings „nur“ zehn Meter hoch. In der Nähe gibt es ein Besucherzentrum mit Restaurant und Multimediashow.
Faxifoss
Wasserfall mit Lachstreppe
Der Wasserfall Faxifoss liegt im Fluss Tungufljót in der Region Südisland, unweit des unweit des Golden Circles und des größeren Gullfoss. Er ist 80 Meter breit und sieben Meter hoch und von einer wunderschönen Landschaft umgeben. An einer Seite des Falls befindet sich eine Lachstreppe. Vom Parkplatz aus führen Wege auch zur unteren Ebene, wo man gut spazierengehen kann.
Brúarfoss
Eisblaues Wasser
Obwohl der Bruarfoss nur wenige Meter tief über zwei Fallstufen fällt und im Vergleich zu anderen isländischen Wasserfällen klein ist, besticht er durch seine besondere Form und Farbe. Das eisblaue Wasser fließt von mehreren Seiten hufeisenförmig in eine Felsspalte in der Mitte. Sein Name bedeutet „Brücke über Wasserfall“. Vom Parkplatz aus führt eine Wanderung flussaufwärts am Bruara entlang vorbei an zwei anderen Wasserfällen, dem Hlauptungufoss und dem Miðfoss, zum Brúarfoss. Sie ist relativ einfach, der Weg kann allerdings teilweise matschig sein.
Secret Lagoon
Dampfbad in heißem Quellwasser
Die „Geheime Lagune“ bei Flúðir ist ein natürliches Schwimmbad in einem geothermischen Gebiet mit heißen Quellen und einem Geysir. Das Wasser ist ganzjährig 38 bis 40 Grad warm, so dass man ganzjährig baden kann. Dabei wird man besonders im Winter von wabernden Dampfschwaden eingehüllt. Nebenan gibt es ein Gebäude mit Umkleidekabinen und einer Bar. Nach dem Bad kann man einen Rundgang durch das Gebiet machen und sich die heißen Quellen anschauen.
Kerið Krater
Kratersee umgeben von rotem Vulkangestein
Der Kerið im Südwesten von Island ist ein aus rotem Vulkangestein bestehender Krater, in dem sich ein leuchtend blauer See befindet. Die steil abfallenden Hänge sind stellenweise mit saftigem Grün bewachsen. Da der See keinen anderen Zu- oder Abfluss hat, zeigt der Wasserstand im Krater den Grundwasserstand an. Kerið ist der östlichste von fünf Kratern der Kraterreihe Tjarnarhólar und Teil des erweiterten “Golden Circle”. Vor 5.000 bis 6.500 Jahren entstand das Lavafeld Grímsneshraun mit zwölf Vulkanen auf einer Fläche von 54 Quadratkilometern. Man erreicht den Krater über die 35, die bei Selfoss von der Ringstraße abzweigt. Vom Parkplatz aus führt ein Weg zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf den Kratersee, wo auch der ca. 900 Meter lange Rundweg am Kraterrand entlang beginnt. Links von der Aussichtsplattform führt eine Treppe hinab zum See, um den ein weiterer Weg herumführt (ca. 600 Meter).
Þingvellir
Ältestes Parlament der Welt
Als gegen 930 die norwegischen Wikinger Islands Küsten besiedelt hatten, beschlossen sie, jedes Jahr im Juni einen Thing abzuhalten, also eine Volksversammlung, auf der Gesetze beschlossen und Urteile gefällt wurden. Damit ist Þingvellir (die „Thingebene“) eines der ältesten Parlamente der Welt – nach denen in Griechenland und im Römischen Reich der Antike. Es bestand bis 1798, als die Dänen den Thing auflösten. Im Jahr 1000 wurde in Þingvellir die Annahme des Christentums beschlossen und 1944 die Republik Island ausgerufen. Heute ist der Ort Weltkulturerbe der UNESCO. Neben dem Parlamentsplatz sind verwitterte und überwachsene Steinmauern zu sehen. Sie waren mit Zeltplanen überdacht und dienten als Lagerstätten. Ein Rundweg führt über die Ebene und durch die Allmännerschlucht, die geologisch die Grenze zwischen Amerika und Eurasien bildet. (2 Stunden, 7,4 Kilometer, auf und ab: 40 Meter)
Reykjavík
Ausflug
Die Hundeschlittentour wird ganzjährig angeboten – wenn kein Schnee liegt, ziehen die Huskies statt eines Schlittens einen vierrädrigen Karren. Während der Fahrt gibt der Guide umfassende Informationen zu den Tieren und dem Hundeschlittensport. Jeder, der zum ersten Mal eine solche Tour macht, wird erstaunt sein, wie viel Kraft in diesen schlanken Tieren steckt. Nach einer Fahrt querfeldein mit einer Pause, in der man die Möglichkeit hat, eindrucksvolle Fotos zu machen, geht es zur Basisstation zurück. Dort kann man bei der Fütterung zusehen und die zahmen Hunde streicheln.
Das Körpergewicht sollte 95 Kilogramm nicht überschreiten; das Mindestalter ist sechs Jahre. Der Ausflug dauert rund 90 Minuten, davon sind etwa 45 Minuten reine Fahrtzeit.
Húnaflói
„Eisbär-Bucht“ zwischen den Westfjorden und Skagi
Die größte Bucht im Norden Islands trennt die Westfjorde vom Rest der Insel. Der Name Húnaflói bedeutet „Bucht des jungen Eisbärs“, weil mit dem Treibeis, das von Grönland kommt, manchmal Eisbären landen und die Bucht unsicher machen. Viel häufiger sind allerdings die Robben, von denen es in der Bucht mehr gibt als irgendwo sonst auf Island. Wer auf der Ringstraße 711 die Halbinsel zwischen Hvammstangi und Thingeyrar umrundet, kommt zudem an markanten Klippen und einem unterspülten Felsen vorbei. Der Hvitserkur ähnelt einem versteinerten Nashorn.
Aufenthalt
Das kleine Gästehaus von Inga und Gísli liegt im alten Ortskern von Blönduós, wo der Gletscherfluss Blanda in die Húnaflói mündet. Das Gastgeberpaar hegt eine besondere Leidenschaft für isländische Kulinarik und so haben sie im Laufe der Jahre bereits mehrere Bücher zu diesem Thema gemeinsam verfasst. Als Gast kann man sich auf viele hausgemachte Leckereien freuen – sowohl beim liebevoll angerichteten Frühstück als auch beim mehrgängigen Gourmet-Dinner, das in der offenen Wohnküche zubereitet und anschließend gemeinsam mit den Gastgebern und anderen Gästen am großen Esstisch genossen wird.
Sehenswertes
Hvítserkur
Versteinerter Troll im Fjord
Der riesige Basaltfelsen Hvítserkur steht wenige Meter vom Ufer entfernt im Hunafjord und ist bei Ebbe zu Fuß erreichbar. Der Legende nach ist es ein versteinerter Troll, der vor langer Zeit versuchte, das Kloster Þingeyrar, am anderen Ufer des Fjordes befand, mit Steinen und Felsbrocken zu bewerfen. In seinem Zorn achtete er nicht auf den Sonnenaufgang und erstarrte im Sonnenlicht. Er ist etwa 15 Meter hoch und zwei Metern breit. Im Jahr 1990 zierte der Felsen eine isländische Briefmarke, lange bevor er zum vielfotografierten Hotspot für Touristen wurde. Vom Parkplatz führt ein Schotterweg hinunter zum Strand. Der Schotterweg ist recht steil und rutschig, weshalb festes Schuhwerk unbedingt zu empfehlen ist; pro Weg sollte man ca. 15 Minuten einplanen. Man kann aber auch von einer Aussichtsplattform, die sich in der Nähe des Parkplatzes befindet auf Strand und Felsen hinunterblicken. .
Borgarvirki
Wikingerburg auf einem Berg aus Basaltsäulen
Im Westen von Húnavatnssýsla liegt unweit der Lagune Hóp eine der ganz wenigen Festungsanlagen in Island. Auf einem 15 Meter hohen natürlichen Bollwerk aus Basaltsäulen ruht die eigentliche Burg, in der man die Reste von zwei Hütten und einem Brunnen aus der Wikingerzeit gefunden hat. Vermutlich stammt das Bauwerk, um das sich Sagen und Legenden ranken, aus dem 10. oder 11. Jahrhundert und diente als Schutz gegen innerisländische Feinde. Von oben hat man einen weiten Blick über das Ödland.
Hof Glaumbær
Torfbau in Perfektion
Der Bauernhof Glaumbær aus der Mitte des 18. Jahrhunderts ist einer der am besten erhaltenen Höfe, die in der für Island typischen Torfbauweise errichtet wurden. Bis Ende des 19 Jahrhunderts war dies der typische ländliche Baustil. Holz stand als Baustoff nur in begrenzter Menge zur Verfügung. Die tragende Konstruktion wurde häufig aus Treibholz errichtet, da es durch die Einwirkung des Meerwassers sehr haltbar war. Die Außenwände bestanden aus dicken Torfschichten, das Dach war mit Gras gedeckt. Die Wände wurden meistens im Fischgrätenmuster aufgeschichtet, was ihnen die nötige Stabilität verlieh. Besonders wichtig war der richtige Neigungswinkel des Grasdaches, um Wasserstauungen einerseits, Austrocknung andererseits zu verhindern. Um die Stabilität zu erhöhen, wurde jeder Raum als eigenes kleines Haus gebaut, wobei die wichtigsten Räume durch einen zentralen Gang verbunden wurden. Heute können die 13 Räume des Hofes besichtigt werden, in denen man einiges über ihre Geschichte und Bedeutung erfährt.
Kolugljúfur Canyon
Wohn- und Spielplatz einer Riesin
Der Kolugljúfur Canyon ist ein verstecktes Juwel an der isländischen Ringstraße im westlichen Teil Nordislands. Er wird vom Fluss Víðidalsá, einem großen Lachsfluss gebildet, der durch das Tal von Víðidalur fließt. Die Schlucht ist zwischen 25 und 50 Meter tief und ca. einen Kilometer lang und beeindruckt mit zahlreichen Wasserfällen. Die Legende besagt, dass auf einem Felsvorsprung in der Schlucht die Riesin Kola lebte, nach der die Schlucht benannt wurde. Sie soll die gesamte Umgebung durch ihre täglichen Aktivitäten geformt haben.
Ísafjörður
Auf einer Sandbank errichtet
Eingezwängt zwischen den schroffen Bergen des Eyrarfjall und des Kikjubóslsfjall liegt die Stadt mit 2.500 Einwohnern, die vor allem von der Fischerei lebt. Sie liegt auf einer Sandbank im Fjord, die immer wieder aufgeschüttet wurde, um Neuland zu gewinnen. Heute reicht die Halbinsel schon fast von einem Ufer zum anderen. Wer den Norden der Westfjorde erkunden will, findet in der über 1.100 Jahre alten Stadt eine gute Basis.
Aufenthalt
Das Hotel überzeugt eher durch seine Lage als durch seinen Stil. Der Bau ist funktional und leider ohne Charme, aber immer noch die erste Wahl vor Ort. Dafür liegt es zentral und hat einen schönen Blick auf den Fjord und die umliegenden Berge. Die renovierten Zimmer sind hell und zweckmäßig. Es gibt eine Bar und ein Restaurant, das internationale und lokale Gerichte serviert. Der Morgen startet mit einem ausgiebigen Frühstück. An der Rezeption können Fahrräder ausgeliehen werden. Zum Westfjord Maritime Museum und zum Kulturzentrum Edinborg sind es nur wenige Fußminuten. Das Zentrum und den Hafen mit Geschäften und Cafés kann man auf kurzen Wegen erkunden.
Zu den Fjorden Ísafjarðardjúp führt keine Straße. Der gesamte nordöstliche Teil der Westfjorde ist unerschlossen. Die einzige Möglichkeit, die erhabene Landschaft kennenzulernen, ist eine Bootsfahrt. Zwei Stunden dauert die Safari im Motorboot, das maximal zwölf Gästen Platz bietet. Nach einer Einweisung in die Sicherheitsbestimmungen und dem Anziehen der Overalls und Schwimmwesten fährt man vom Hafen in Isafjördur nach Norden und kommt bald an der Vogelinsel Vigur vorbei, wo man Papageientaucher und andere Meeresvögel sieht. Wahrscheinlich begegnet man unterwegs auch Walen.
Sehenswertes
Vestfirðir
Dramatische Wildnis, grenzenlose Einsamkeit
Mit dem Rest von Island sind die Westfjorde nur über einen schmalen Landhals verbunden. Im Nordwesten liegt die Dänemarkstraße (isländisch: Grænlandssund) und im Nordosten die Grönlandsee. Die grandiosen Fjorde im Westen reichen tief ins Land hinein, weshalb die Landwege sehr weit sind. Vestfirðir ist extrem dünn besiedelt und leidet unter der Landflucht. Auf einen Quadratkilometer kommt heute weniger als ein Einwohner, was an der Abgelegenheit der Halbinsel liegt. Bei Unwetter und Schnee sind die Schotterstraßen manchmal unpassierbar. Wer Einsamkeit und dramatische Landschaften sucht, wird sie an diesem äußersten Vorposten Europas finden.
Dokkan Brugghús
Familiengeführte Brauerei in den Westfjorden
Die kleine Brauerei wurde 2017 gegründet und ist hinsichtlich ihrer Lage in den Westfjorden einzigartig. Der Familienbetrieb versteckt sich in einem unscheinbaren Gebäude, nahe dem Anleger der Kreuzfahrtschiffe. Die eigens produzierten Biersorten können in unterschiedlichen Zusammenstellungen zum Verkosten bestellt werden.
Byggðasafn Vestfjarða
Heimatmuseum
Das Heimatmuseum der Westfjorde in Ísafjörður befindet sich im historischen Siedlungskern Neðstikaupstaður, dem ältesten erhaltenen Häuserensemble Islands aus dem 18. Jahrhundert, als die Dänen das Handelsmonopol hatten. Die Ausstellung zur Fischerei zeigt einen Querschnitt durch 1.000 Jahre Fischfang und Fischverarbeitung, dem Haupterwerbszweig der Westfjorde.
Onundarfjordur
Strände, Dünen und Sagen
Der Onundarfjordur, der nach dem ersten Siedler Onundur Vikingsson benannt ist, ist ein beeindruckender Fjord im Westen, der von steilen Bergen gesäumt wird. Am Ende des Fjords liegt der 702 Meter hohe Berg Hestfjall, in dessen Nähe, der Gisla Saga zufolge, Vesteinn Vesteinsson, der Blutsbruder der Hauptfigur Gisli, lebte. Bekannt ist der Fjord aber auch wegen seinem weitläufigen Sandstrand und dem Dünensystem Holtsfjara, das ein geschütztes Nistgebiet für Eiderenten ist. Am Strand findet jedes Jahr ein bei den Einheimischen beliebter Sandburgenwettbewerb statt.
Mýrarfjall
Aussichtsberg über dem Dyrafjördur
Der Berg Mýrarfjall thront 675 Meter über dem Meer und bietet eine phantastische Aussicht über den Fjord Dyrafjördur und den Atlantik im Westen. Vom Parkplatz aus ist der Anstieg einfach. Er führt immer auf dem Kamm entlang. Wer anschließend auf der Straße noch ein paar Kilometer nach Westen fährt, kommt nach Skrúður, wo ein Pastor neben seiner Kirche 1909 einen für Island einzigartigen botanischen Garten angelegt hat. (hin und zurück: 1:45 Stunde, 4,7 Kilometer, auf und ab: 190 Meter)
Saltverk
Traditionelle Salzproduktion
Die Fabrik Saltverk im Nordwesten Islands stellt handwerklich hergestelltes flockiges Meersalz her. In den Westfjords gibt es sehr sauberes Meerwasser, das als Rohstoff für die Herstellung von Meersalz verwendet wird. Die Salzgewinnung hat eine lange Geschichte: Schon im 18. Jahrhundert führte der dänische König die Salzproduktion ein, bei der geothermische Energie zur Salzgewinnung genutzt wurde. Die Produktion wurde einige Jahrzehnte später eingestellt und die Tradition der Salzgewinnung in Island ging zu Ende. Nach Abschluss seines Studiums gründete Björn im Jahr 2011 das Unternehmen Saltverk, um diese nachhaltige Tradition der Lebensmittelgewinnung wieder aufleben zu lassen.
Dynjandifoss
Schönster Wasserfall auf den Westfjorden
Der schönste Wasserfall in den Westfjorden ist 100 Meter hoch und breit aufgefächert. Im Sommer stürzen hier bis zu acht Kubikmeter in der Sekunde herab. Unterhalb des großen Fjallfoss folgen noch fünf kleinere Wasserfälle. (hin und zurück: 0:45 Stunde, 1,5 Kilometer, auf und ab: 150 Meter)
Látrabjarg
Vogelparadies an der Steilküste im Westen Islands
Islands äußerste Westspitze könnte kaum einsamer sein. Bis zum Leuchtturm gibt es noch eine holprige Schotterstraße. Am Parkplatz beginnt dann eine 14 Kilometer lange, spektakuläre Steilküste, die bis zu 450 Meter senkrecht aus dem Meer ragt. Die Klippen sind ein Paradies für Millionen von Seevögeln: Papageitaucher brüten hier im Frühsommer bis Anfang August direkt unterhalb des Weges, der am Klippenrand entlang führt. Weiter unten haben andere Vogelarten ihre Nester, darunter Eissturmvögel und Dreizehenmöwen. Südöstlich liegt eine der gefürchtetsten Schiffspassagen Islands, in der schon viele Schiffe versunken sind.
Aufenthalt
Das Hotel liegt zentral in dem kleinen Fischerdorf, nur wenige Meter vom Fjord, der Haupteinkaufsstraße und den wenigen Restaurants des Ortes entfernt. Von hier lassen sich einige der beliebtesten Attraktionen Islands erkunden: die Vogelfelsen von Látrabjarg, der Dynjandi Wasserfall und der rote Sandstrand von Rauðasandur. Die Zimmer sind für isländische Verhältnisse groß und komfortabel. Einige haben Blick aufs Meer und die Berge. Das hauseigene Restaurant serviert lokale Spezialitäten und natürlich frischen Fisch.
Der Ausflug beginnt im Hafen von Patreksfjörður und dauert etwa drei Stunden. Nachdem das Boot in fischreichen Gewässern ist, wird die Angel ausgeworfen. Meist dauert es nicht allzu lang, bis die ersten Fische anbeißen. Der Fang wird schließlich dem Koch übergeben, der daraus ein Gourmet-Lunch mit zwei Gängen zubereitet.
Sehenswertes
Rauðisandur
Wilde, schöne Einsamkeit
In der Einsamkeit der Westfjorde liegt ein ganz besonderer Strand. Je nach Tageszeit und Wetterbedingungen zeigt sich der rote Sand des Rauðisandur in unterschiedlichen Farbintensitäten. Mal in eher dezenten Erdtönen, mal in geradezu strahlendem Orange. Bei Ebbe lädt der kilometerweite Sandstrand lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Steile Felsen ragen aus der endlosen Sandfläche an der Bucht. Doch Vorsicht bei Flut: dann strömt das Wasser im Schritttempo landeinwärts. Bisher ist Rauðisandur vom Tourismus noch weitestgehend unentdeckt, sodass man meist allein zwischen Wasser, Himmel und Erde ist – ein Inbegriff für die einsame Schönheit der Westfjorde. Allerdings ist die Anfahrt nur etwas für sichere Fahrer – und auch diese sollten die Strecke nur bei gutem Wetter in Angriff nehmen. Denn auf den letzten Kilometern windet sich eine ausgefahrene Schotterstraße in Serpentinen zum Strand hinunter.
Dynjandifoss
Schönster Wasserfall auf den Westfjorden
Der schönste Wasserfall in den Westfjorden ist 100 Meter hoch und breit aufgefächert. Im Sommer stürzen hier bis zu acht Kubikmeter in der Sekunde herab. Unterhalb des großen Fjallfoss folgen noch fünf kleinere Wasserfälle. (hin und zurück: 0:45 Stunde, 1,5 Kilometer, auf und ab: 150 Meter)
Mýrarfjall
Aussichtsberg über dem Dyrafjördur
Der Berg Mýrarfjall thront 675 Meter über dem Meer und bietet eine phantastische Aussicht über den Fjord Dyrafjördur und den Atlantik im Westen. Vom Parkplatz aus ist der Anstieg einfach. Er führt immer auf dem Kamm entlang. Wer anschließend auf der Straße noch ein paar Kilometer nach Westen fährt, kommt nach Skrúður, wo ein Pastor neben seiner Kirche 1909 einen für Island einzigartigen botanischen Garten angelegt hat. (hin und zurück: 1:45 Stunde, 4,7 Kilometer, auf und ab: 190 Meter)
Fährüberfahrt: Von Brjánslækur Fährhafen nach Stykkishólmur
Dauer: 2:30 Stunden
Dauer: 2:30 h
Die Fähre Baldur fährt das ganze Jahr auf dem Breiðafjörður zwischen Stykkishólmur und Brjánslækjar und hält an der Insel Flatey. An Bord gibt es ein Restaurant.
Snæfellsnes
Island in Miniatur
Die „Schneeberghalbinsel“ in Westisland ist von außergewöhnlicher Schönheit. Sie wird auch „Island in Miniatur“ genannt, weil sie auf kleinster Fläche alle Reize der großen Insel wiedergibt. An der Spitze der Halbinsel ragt weithin sichtbar der Snæfellsjökull empor – ein 1446 Meter hoher Vulkan, der trotz längerer Ruhephasen noch nicht als erloschen gilt. Rings um den gewaltigen Kegel ist ein Nationalpark eingerichtet, wo gekennzeichnete Wanderwege in die Wildnis führen. Die wenigen Ortschaften auf Snæfellsnes liegen ausschließlich an der Küste. Bei Hellissandur steht ein 412 Meter hoher Sendemast – eines der höchsten Bauwerke Europas.
Aufenthalt
Wer mit der Fähre im Hafen anlegt, sieht bereits das rot leuchtende Holzhaus in der Mitte von Stykkishólmur. Es ist das zweitälteste Haus im Ort und wurde 1867 von einem Geschäftsmann als Privatresidenz für seine Familie gebaut. Seit 2012 dient es als Boutique-Hotel. Die Zimmer sind liebevoll eingerichtet, aber etwas klein. Darum bucht Umfulana nur die größeren Zimmer, die besonders gemütlich sind und die Geschichte des Ortes widerspiegeln.
Sehenswertes
Bjarnarhöfn
Hai-Museum auf ehemaligem Wikinger-Hof
Der Hof Bjarnarhöfn wird bereits im Landnahmebuch aus dem 11. Jahrhundert erwähnt, als der Wikinger Björn sich hier nieder gelassen haben soll, wohl ein Sohn des bekannten Häuptlings Ketill Flachnase, der um 890 n.Chr. mit seiner Familie nach Island kam. Der heutige Besitzer, Hildibrandur Bjarnason, hat mit seiner Familie auf dem Hof ein kleines, aber eigenwilliges Hai-Museum eingerichtet – das Shark Museum über Fang und Verarbeitung des Grönlandhais. Wer will, kann auch mal kosten. Hákarl heißt die isländische Spezialität aus dem fermentiertem Haifleisch. Zu den kleinen Würfeln gibt es dunkles Brot.
Kirkjufell
Berühmter Berg am Grundarfjörður
463 Meter hoch erhebt sich der Berg Kirkjufell auf der Halbinsel Snæfellsnes, unweit des Fischerdorfes Grundarfjörður am gleichnamigen Fjord. Geschliffen von den Eiszeitgletschern ist er keilförmig und mit steilen Abhängen zurückgeblieben. Der Anstieg zum Gipfel ist äußerst beschwerlich und nur mit Trittsicherheit und Erfahrung zu empfehlen, an manchen Stellen dienen Taue als Kletterhilfe. Ein Ausflug zum Kirkjufell lohnt sich jedoch auch für all diejenigen, die sich die Kletterpartie nicht zutrauen. Zum einen ist die Aussicht von unten auf den Berg, der auch schon als Kulisse für den Dreh von Game of Thrones diente, einzigartig und zum anderen liegt in unmittelbarer Nähe der schöne Kirkjufellsfoss. Der Wasserfall besteht eigentlich aus drei separaten Strömen, die sich aus einem Fluss, dem Kirkjufellsá, ergeben.
Kirkjufellsfoss
Wasserfall vor berühmter Kulisse
Der Berg Kirkjufell ist ein 463 Meter hoher Gipfel auf der Snæfellsnesnes-Halbinsel im westlichen Teil Islands. Er wurde als einer der zehn schönsten Berge der Welt gelistet und war ein Drehort für die Serie Game of Thrones. Der Kirkjufellsfoss, der gut einen Kilometer vom Berg entfernt liegt, besteht aus drei Wasserfällen, die vom Fluss Kirkjufellsá gespeist werden. Der Wasserfall ist leicht über einen Pfad vom Parkplatz aus erreichbar.
Reitausflug
Zu Pferd entlang der Küste von Breiðavík
Wer gerne einmal auf den bekannten Islandpferden reiten möchte kann dies in der Bucht von Breiðavík tun. Allein oder in Begleitung kann man eine Stunde lang am Strand entlang reiten und das tolle Panorama bewundern. Bei Ebbe lohnt auch ein zweistündiger Ausritt. Die Pferde werden am Reitstall Stóri-Kambur ausgeliehen.
Erpsstaðir Creamery
Geschichte und Herstellung von Skyr
Der traditionelle Milchbauernhof ist einer der wenigen Höfe, die den Skyr heute auf traditionelle Weise produzieren. Skyr wird aus Magermilch hergestellt und war Teil der isländischen Ernährung, seit das Land im 9. Jahrhundert besiedelt wurde. In der Molkerei erfährt man alles über die Geschichte, die Herstellung und den Geschmack von Skyr. Gäste sind stets willkommen, aber nicht jeden Tag ist regulär jemand vor Ort, der die Gäste herumführen kann. Wer Interesse an einer Führung hat, sollte daher vorab anrufen.
Felsenküste von Arnarstapi
Vogelkolonien in Felsentoren und Basaltsäulen
Arnarstapi auf der Südseite des Vulkans Snæfellsjökull hat eine zerklüftete Steilküste mit Höhlen und Felsentoren. Man sieht sie besonders gut auf der Wanderung in den Nachbarort Hellnar. Das Meer hat die Basaltsäulen am Strand umgeformt und Buchten und Höhlen unter den Klippen gegraben, aus denen es bei Sturm und hohem Wellengang heraufschäumt. Die Felssäulen und Kraterreste im Meer dienen zahllosen Seevögeln als Nistplätze. (hin und zurück: 1.45 Stunde, 6,2 Kilometer, auf und ab: 60 Meter)
Langjökull
Ausflug
Bläulich schimmerndes Licht, spiegelglatte Tunnelwände und natürliche Gletscherspalten mit Eiszapfen in allen Formen: Mit Into the Glacier kann man die unterirdische Eiswelt des zweitgrößten Gletschers Islands von innen entdecken – ein Erlebnis, das bisher vor allem Wissenschaftlern vorbehalten war.
In den Langjökull wurde ein 500 Meter langer und 30 Meter tiefer Tunnel getrieben. Ingenieure und wissenschaftliche Berater haben fünf Jahre gebraucht, um das Projekt zu verwirklichen. Regelmäßige Kontrollen sowie die Beobachtung der seismischen Aktivitäten und Gletscherbewegungen gewährleisten die Sicherheit der Besucher im Eis.
Bei dem Spaziergang durch den Gletscher erfährt man viel über Entstehung und Schmelzprozesse, die verschiedenen Eisschichten, und wie sich Vulkanausbrüche auf die Gletscherbildung auswirken. Schon der Weg zum Eingang ist ein Abenteuer: Mit einem umgebauten, 20 Tonnen schweren ehemaligen Militärfahrzeug, dem „Ice Explorer“, geht es über das Eis bis auf das Gletscher-Plateau in etwa 1.450 Metern Höhe. Von hier haben Besucher einen überwältigenden Ausblick über den Langjökull, der sich rundherum über 953 Quadratkilometer erstreckt und der bis zu 580 Meter dick ist.
Reykjavík
Nördlichste Hauptstadt der Welt
Der erste Dauersiedler Islands war ein Wikinger, der 874 mit seinen Schiffen die Südküste Islands erreichte. Der Überlieferung nach warf er die Säulen seines Hochsitzes ins Meer und gelobte, sich dort niederzulassen, wo das Meer die Säulen wieder an Land spülte. Einige Jahre später fanden seine Sklaven die Säulen an heißen Quellen in einer Bucht an der Westküste. Ingólfur ließ sich dort nieder und nannte die Stelle Reykjavík, was so viel wie Rauchbucht bedeutet. Heute ist Reykjavík mit 120.000 Einwohnern bei weitem die größte Stadt der Insel und beherbergt den nördlichsten Regierungssitz der Welt, die Universität, mehrere Theater und einen Hochseehafen. Doch die Ingólfurs Hochsitzsäulen zieren noch immer das Stadtwappen.
Aufenthalt
Das moderne Hotel nahe der Innenstadt von Reykjavik hat Zimmer mit akzeptabler Größe und sehr guten Betten. Das Frühstücksbuffet ist ausgezeichnet. Auf den nach Westen orientierten Außenterrassen kann man im Sommer fast bis Mitternacht die Abendsonne genießen. Trotz der Nähe zum Inlandsflughafen, wo morgens ein paar Propellermaschinen landen, ist alles ruhig. Im Sóley Natura Spa gibt es ein Schwimmbad, Saunen und einen Massagebereich, wo verschiedene Therapien angeboten werden.
Sehenswertes
Reykjanes
Mondlandschaft im Südwesten Islands
Die Halbinsel Reykjanes liegt südlich der Hauptstadt. Es handelt sich um die vulkanisch aktivste Region des Landes. Erst vor 800 Jahren hat hier ein mehrjähriger Vulkanausbruch weite Teile der Oberfläche geformt. Zurückgeblieben ist eine karge Landschaft aus Lava und Kratern. Eine stetige Bodenerosion hat zudem in einigen Ecken für wüstenartiges Terrain gesorgt. Diese besonderen Bedingungen waren der Grund dafür, dass die Gegend in den 1960er Jahren von der NASA als Trainingsareal zur Vorbereitung für die Mondlandung genutzt wurde. Und auch heute erfährt das Gebiet eine wissenschaftliche Nutzung: rund 40% der Energie Islands wird im Geothermiekraftwerk Reykjanesvirkjun gewonnen.
Reykjanesskagi
Wo die Grenze zwischen Amerika und Eurasien verläuft
Die stiefelförmige Halbinsel liegt im äußersten Südwesten von Island, südwestlich der Hauptstadt Reykjavík. Der Name bedeutet Reykjanes-Halbinsel, wobei Reykjanes (deutsch „Rauchspitze“ oder „Rauchhalbinsel“) heutzutage meist nur die äußerste Südwestspitze, gewissermaßen die Ferse des Stiefels bezeichnet. Die Halbinsel befindet sich in der Riftzone, durch die die Grenze zwischen der amerikanischen und der eurasischen Erdplatte verläuft. Da beide Platten sich pro Jahr um etwa zwei Zentimeter voneinander entfernen, kommt es hier besonders häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Darum ist Reykjanesskagi der heißeste Ort Islands; unter dem Zentralvulkan Gunnuhver wurden in 1.000 Metern Tiefe 300 Grad Celsius gemessen.
Hveragerði
Brodelnde Quellen und geothermische Gewächshäuser
Die 2000-Einwohner-Gemeinde im Süden von Island ist bekannt für ihre Gewächshäuser, die mit Erdwärme betrieben werden. Gemüse und Obst, sogar Bananen, werden unter Glas angebaut, sogar ein Café mit einer Palme gibt es. Das örtliche Freibad hat eine eine Dampfsauna. Im Ort selbst sprudeln heiße Quellen aus dem Boden, die zum System des Zentralvulkans Grensdalur gehören. Der Boden unter der Kirche ist heiß, er gehört zu ein Hochtemperaturgebiet. Auch aus vielen Gärten dampft und brodelt es. Ein kleiner Wanderweg beginnt im Park und führt an einem Bach nach Norden an zischenden Bohrlöchern vorbei.
Perlan
Warmwasserspeicher und futuristisches Kunstwerk
Der 1991 eröffnete Warmwasserspeicher ist zugleich ein futuristisches Kunstwerk. Es versorgt die Stadt mit Warmwasser, auch die im Winter beheizten Gehwege und Straßen. Nach Plänen, die bis in das Jahr 1930 zurückreichen, wurden die sechs Aluminiumtanks mit einer Glaskuppel überdacht. Lampen erzeugen einen künstlichen Sternenhimmel, Spiegel reflektieren den Himmel und so öfter auch Polarlichter in das Innere des Gebäudes. In dem Gebäude wurde zudem ein künstlicher Geysir errichtet, der alle paar Minuten ausbricht. Am Dach eines Tanks befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen Blick über Reykjavík und weit ins Land hinein erlaubt. Im obersten Stockwerk befindet sich ein Drehrestaurant, so dass man beim Essen ebenfalls den Rundblick genießen kann.
Hallgrímskirkja
Zwischen Weltraumstation und gotischer Kathedrale
Hoch oben auf der höchsten Erhebung Reykjaviks streckt sich die größte Kirche Islands dem Himmel entgegen. Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche der Isländischen Staatskirche wurde nach 40-jähriger Bauzeit 1986 fertiggestellt und nach dem isländischen Dichter Hallgrimur Pétursson benannt. Auch wenn sich der Architekt von den Basaltsäulen der Vulkaninsel und den Säulen der Gotik inspirieren lassen hat, fühlen sich viele Betrachter eher an eine Weltraumstation erinnert. Im Kirchturm befindet sich auf 75 Metern Höhe eine Aussichtsplattform, die über einen Aufzug zu erreichen ist. Auf dem Kirchplatz haben die Isländer ihrem berühmtesten Landsmann ein Denkmal gesetzt: Leifur Eiríkson, der Entdecker Amerikas, steht auf einem Granitsockel und blickt weit über den Betrachter hinweg nach Westen.
Isländisches Nationalmuseum
Multimediales Kulturerlebnis
Das Museum präsentiert chronologisch aufgebaut und multimedial die Kulturgeschichte Islands von der Landnahmezeit bis in die jüngste Gegenwart. Die älteren Geschichtsepochen werden vorwiegend aufgrund archäologischer Funde präsentiert, die neueren Epochen eher volkskundlich. Der erste Abschnitt der Ausstellung zeigt ein Schiff, wie es die ersten Siedler nutzten, den Abschluss bildet die historische Gepäckförderanlage des Flughafens Keflavík, der Island mit der Welt verbindet. Zum Bestand der Sammlung gehören etwa 100.000 Objekte und zwei Millionen Fotos.
Harpa
Modernes Wahrzeichen von Reykjavík
Die Harpa ist das Konzerthaus der isländischen Hauptstadt und beherbergt das Sinfonieorchester sowie die Oper. Nach einer langwierigen Baugeschichte wurde es 2011 eröffnet. Unverwechselbar ist die Fassade, die von dem dänischen Künstler Ólafur Elíasson – der, wie unschwer zu erkennen, isländische Wurzeln hat – entworfen wurde und das Bauwerk zu einem modernen Wahrzeichen von Reykjavík gemacht hat. Inspiriert von den Lichtstimmungen Islands sorgt ein wabenartiges Gerüst aus dichroitischem Glas für ein wechselndes Farbspiel, abhängig von Tageszeit und Wetterlage.
Freilichtmuseum Árbæjarsafn
Zeitreise in vergangene Jahrhunderte
Das größte Freilichtmuseum in Island ging aus einem Bauernhof hervor, der eine Reitetappe von Reykjavík entfernt lag, heute jedoch zum Stadtgebiet gehört. Das Areal enthält 30 historische Gebäude aus der Hauptstadt und anderen Landesteilen, die hierher gebracht und wiederaufgebaut worden. Häufig zeigen pensionierte Handwerker ihre Kunst, darunter Goldschmiede, Drucker oder Fischer. Eine Grassodenkirche aus Nordisland wird noch gelegentlich für Hochzeiten benutzt. In einer Druckerwerkstatt wird die einzige Druckerpresse gezeigt, mit der in Island jemals Geld gedruckt wurde. Hier steht auch eine der beiden einzigen Dampflokomotiven, die in Island je in Betrieb waren, die Pioner.
Aurora Basecamp
Farbenfroher Nachthimmel
Das Nordlicht, die Aurora Borealis, ist das Ergebnis von Kollisionen zwischen gasförmigen Teilchen in der Erdatmosphäre mit geladenen Teilchen, die von der Sonne freigesetzt werden. Diese geladenen Teilchen werden durch Sonnenwinde und Sonneneruptionen in unsere Atmosphäre transportiert, wo gelbe und grüne bzw. rote, violette und gelegentlich blaue Farben erzeugt werden, wenn sie auf Sauerstoff bzw. Stickstoff treffen. Das Aurora Basecamp, ca. 20 Minuten von Reykjavik entfernt, ist eine einzigartige Einrichtung, die Gästen die Möglichkeit bietet, mit einem fachkundigen Führer dieses Naturschauspiel zu bewundern. In der Lounge, einer 150 Quadratmeter großen geodätischen Kuppel kann man im Warmen sitzen und sich mit den Führern unterhalten, bevor man sich dann auf den Weg in die umliegenden Lavafelder begibt. Vorab kann man zudem im Dark Park eine naturgetreue Simulation das Nordlichts erleben; so gewöhnen sich die Augen an die Lichtverhältnisse, was später die Farben der Aurora selbst heller und sichtbarer werden lässt.
Eine Reservierung wird unbedingt empfohlen.
Krýsuvík
Vulkansystem
Krýsuvík ist ein Vulkansystem im Süden der Reykjanes-Halbinsel zwischen den Städten Grindavík und Hafnarfjörður. Das Geothermalgebiet, das auch Austurengjar genannt wird, wurde früher zur Energiegewinnung genutzt. In den 1990er Jahren wurde die Stadt Hafnarfjörður mit Energie aus einem Bohrloch gespeist, 1999 explodierte die Anlage allerdings und wurde nicht mehr aufgebaut. Das Gebiet ist touristisch gut erschlossen. Zu den blubbernden Schlammtöpfen führen Holzstege und so kommt man den vulkanischen Aktivitäten sehr nahe. Gut gekennzeichnete Wanderwege führen auch zum Berg Sveifluháls, an dessen Hängen man ebenfalls Fumarolen erkennen kann.
Wanderung im Reykjadalur bei Hveragerdi
Baden im heißen Fluss
Das Reykjadalur ist Teil des Geothermalgebiets rund um den Vulkan Hengill, der zuletzt vor rund 2.000 Jahren ausgebrochen ist, aber immer noch aktiv ist. Das Tal in der Nähe der Stadt Hveragerði ist mit heißen Quellen und Schlammpools gefüllt. Die Wanderung beginnt am Parkplatz, wo man zunächst über eine Brücke den Fluss Varmá überquert und dann auf einem Schotterweg in Richtung der heißen Quellen läuft. Von dort führt der markierte Weg etwas steiler, führt an einem Bach und an einer Schlucht vorbei. Hat man diese Passage passiert, öffnet sich der Blick ins Reykjadalur mit zahlreichen heißen Quellen. Geht man weiter, erreicht man eine – inzwischen sehr bekannte und beliebte – Badestelle im Bach, wo man im warmen Wasser entspannen kann.
(hin und zurück: 8 Kilometer, 2:35 Stunden, auf und ab 290 Meter)
Achtung: Im Bereich der heißen Quellen gibt es keine Absperrungen und der Boden ist stellenweise nur dünn! Nach Regenfällen kann der Weg teilweise etwas rutschig sein!
Blue Lagoon
Ausflug
Wer am späten Abend von Island abfliegt, kann zuvor ein paar Stunden in der Blauen Lagune baden und sich dabei wunderbar entspannen. Der 5000 Quadratmeter große See liegt nur 30 Minuten vom Flughafen entfernt. Man kann im 38 Grad heißen Wasser schwimmen, laufen oder Sekt trinken. Allerdings ist es sinnvoll vorzubuchen, da man sonst lange Wartezeiten in Kauf nehmen muss.
Reykjanesskagi
Wo die Grenze zwischen Amerika und Eurasien verläuft
Die stiefelförmige Halbinsel liegt im äußersten Südwesten von Island, südwestlich der Hauptstadt Reykjavík. Der Name bedeutet Reykjanes-Halbinsel, wobei Reykjanes (deutsch „Rauchspitze“ oder „Rauchhalbinsel“) heutzutage meist nur die äußerste Südwestspitze, gewissermaßen die Ferse des Stiefels bezeichnet. Die Halbinsel befindet sich in der Riftzone, durch die die Grenze zwischen der amerikanischen und der eurasischen Erdplatte verläuft. Da beide Platten sich pro Jahr um etwa zwei Zentimeter voneinander entfernen, kommt es hier besonders häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Darum ist Reykjanesskagi der heißeste Ort Islands; unter dem Zentralvulkan Gunnuhver wurden in 1.000 Metern Tiefe 300 Grad Celsius gemessen.
Aufenthalt
Das Hotel nahe dem Flughafen Keflavik bietet geräumige, funktionale Zimmer. Es liegt auf einer Halbinsel im Südwesten Islands, innerhalb des Reykjanes Geopark. Aufgrund einzigartiger vulkanischer Strukturen steht die Gegend auf der Liste des UNESCO Welterbes. Schon früh am Morgen kann man in der Unterkunft ein gutes Frühstück bekommen, abends etwas in der hoteleigenen Bar trinken. Es gibt morgens einen kostenfreien Shuttle-Service zum Flughafen, der bis spätestens zwölf Stunden im Voraus vom Gast gebucht werden kann. Der Transfer zum Flughafen dauert ca. zehn Minuten. Das Hotel ist gut geeignet für späte Ankunft oder frühen Abflug.
Sehenswertes
Reykjanes
Mondlandschaft im Südwesten Islands
Die Halbinsel Reykjanes liegt südlich der Hauptstadt. Es handelt sich um die vulkanisch aktivste Region des Landes. Erst vor 800 Jahren hat hier ein mehrjähriger Vulkanausbruch weite Teile der Oberfläche geformt. Zurückgeblieben ist eine karge Landschaft aus Lava und Kratern. Eine stetige Bodenerosion hat zudem in einigen Ecken für wüstenartiges Terrain gesorgt. Diese besonderen Bedingungen waren der Grund dafür, dass die Gegend in den 1960er Jahren von der NASA als Trainingsareal zur Vorbereitung für die Mondlandung genutzt wurde. Und auch heute erfährt das Gebiet eine wissenschaftliche Nutzung: rund 40% der Energie Islands wird im Geothermiekraftwerk Reykjanesvirkjun gewonnen.
Viking World Museum
Geschichte und Kultur der Wikinger
Viking World ist ein 2009 eröffnetes Museum in Reykjanes an der Faxafloi-Bucht, das vom preisgekrönten Architekten Guðmundur Jónsson entworfen wurde. Seine moderne Architektur steht in Kontrast zum Flaggschiff des Museums, der originalgetreuen Nachbildung der Islendingur, einem alten Wikingerschiff. Für die Rekonstruktion des Schiffes, das 1882 bei Ausgrabungen in Norwegen entdeckt wurde und mutmaßlich um 870 gebaut wurde, wurden nur Werkzeuge und Materialien genutzt, die den Wikingern zu dieser Zeit zur Verfügung standen. Insgesamt beherbergt das Museum vier Ausstellungsbereiche, die alle auf die eine oder andere Weise mit der Wikingerzeit verbunden sind und Besuchern die Geschichte und den Lebensstil der Wikinger im Nordatlantik vor gut 1.000 Jahren näherbringen. Ein Café, ein Shop und ein Spielplatz runden das Angebot des Museums ab.
Miðlína
Die Brücke zwischen den Kontinenten
Inmitten der weiten Lavafelder der Reykjanes Halbinsel, Nahtstelle der tektonischen Platten Eurasiens und Nordamerikas, überspannt die etwa 15 Meter lange Fußgängerbrücke eine sandige Kluft zwischen zwei schroffen Felswänden. Auf symbolische Weise verbindet sie so die beiden Erdteile, die aufgrund der anhaltenden tektonischen Aktivität des Mittelatlantischen Rückens jedes Jahr wenige Millimeter weiter auseinander driften. Eine Plakette in der Mitte der Brücke verleiht ihr den Titel „The Bridge Between Continents“.
Gunnuhver
Islands heißester Ort
Die Schlammbecken und Dampfschlote von Gunnuhver liegen im Herzen des Reykjanes UNESCO Global Geopark im Südwesten der Halbinsel Reykjanes. Sie sind nach Gunna, einer Figur aus einer Volkssage benannt, deren Geschichte man auf einer Tafel am Weg nachlesen kann. Die ausgewiesenen Wege führen entlang der dampfenden, zischenden und blubbernden Erdlöcher, die heißes Wasser und Schlamm bis zu vier Metern in die Höhe schleudern. Die Temperaturen direkt unter der Erdoberfläche erreichen über 300°C, sodass es gefährlich ist, die Wege zu verlassen.
Krýsuvík
Vulkansystem
Krýsuvík ist ein Vulkansystem im Süden der Reykjanes-Halbinsel zwischen den Städten Grindavík und Hafnarfjörður. Das Geothermalgebiet, das auch Austurengjar genannt wird, wurde früher zur Energiegewinnung genutzt. In den 1990er Jahren wurde die Stadt Hafnarfjörður mit Energie aus einem Bohrloch gespeist, 1999 explodierte die Anlage allerdings und wurde nicht mehr aufgebaut. Das Gebiet ist touristisch gut erschlossen. Zu den blubbernden Schlammtöpfen führen Holzstege und so kommt man den vulkanischen Aktivitäten sehr nahe. Gut gekennzeichnete Wanderwege führen auch zum Berg Sveifluháls, an dessen Hängen man ebenfalls Fumarolen erkennen kann.
Aurora Basecamp
Farbenfroher Nachthimmel
Das Nordlicht, die Aurora Borealis, ist das Ergebnis von Kollisionen zwischen gasförmigen Teilchen in der Erdatmosphäre mit geladenen Teilchen, die von der Sonne freigesetzt werden. Diese geladenen Teilchen werden durch Sonnenwinde und Sonneneruptionen in unsere Atmosphäre transportiert, wo gelbe und grüne bzw. rote, violette und gelegentlich blaue Farben erzeugt werden, wenn sie auf Sauerstoff bzw. Stickstoff treffen. Das Aurora Basecamp, ca. 20 Minuten von Reykjavik entfernt, ist eine einzigartige Einrichtung, die Gästen die Möglichkeit bietet, mit einem fachkundigen Führer dieses Naturschauspiel zu bewundern. In der Lounge, einer 150 Quadratmeter großen geodätischen Kuppel kann man im Warmen sitzen und sich mit den Führern unterhalten, bevor man sich dann auf den Weg in die umliegenden Lavafelder begibt. Vorab kann man zudem im Dark Park eine naturgetreue Simulation das Nordlichts erleben; so gewöhnen sich die Augen an die Lichtverhältnisse, was später die Farben der Aurora selbst heller und sichtbarer werden lässt.
Eine Reservierung wird unbedingt empfohlen.
Isländisches Nationalmuseum
Multimediales Kulturerlebnis
Das Museum präsentiert chronologisch aufgebaut und multimedial die Kulturgeschichte Islands von der Landnahmezeit bis in die jüngste Gegenwart. Die älteren Geschichtsepochen werden vorwiegend aufgrund archäologischer Funde präsentiert, die neueren Epochen eher volkskundlich. Der erste Abschnitt der Ausstellung zeigt ein Schiff, wie es die ersten Siedler nutzten, den Abschluss bildet die historische Gepäckförderanlage des Flughafens Keflavík, der Island mit der Welt verbindet. Zum Bestand der Sammlung gehören etwa 100.000 Objekte und zwei Millionen Fotos.
Perlan
Warmwasserspeicher und futuristisches Kunstwerk
Der 1991 eröffnete Warmwasserspeicher ist zugleich ein futuristisches Kunstwerk. Es versorgt die Stadt mit Warmwasser, auch die im Winter beheizten Gehwege und Straßen. Nach Plänen, die bis in das Jahr 1930 zurückreichen, wurden die sechs Aluminiumtanks mit einer Glaskuppel überdacht. Lampen erzeugen einen künstlichen Sternenhimmel, Spiegel reflektieren den Himmel und so öfter auch Polarlichter in das Innere des Gebäudes. In dem Gebäude wurde zudem ein künstlicher Geysir errichtet, der alle paar Minuten ausbricht. Am Dach eines Tanks befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen Blick über Reykjavík und weit ins Land hinein erlaubt. Im obersten Stockwerk befindet sich ein Drehrestaurant, so dass man beim Essen ebenfalls den Rundblick genießen kann.
Hallgrímskirkja
Zwischen Weltraumstation und gotischer Kathedrale
Hoch oben auf der höchsten Erhebung Reykjaviks streckt sich die größte Kirche Islands dem Himmel entgegen. Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche der Isländischen Staatskirche wurde nach 40-jähriger Bauzeit 1986 fertiggestellt und nach dem isländischen Dichter Hallgrimur Pétursson benannt. Auch wenn sich der Architekt von den Basaltsäulen der Vulkaninsel und den Säulen der Gotik inspirieren lassen hat, fühlen sich viele Betrachter eher an eine Weltraumstation erinnert. Im Kirchturm befindet sich auf 75 Metern Höhe eine Aussichtsplattform, die über einen Aufzug zu erreichen ist. Auf dem Kirchplatz haben die Isländer ihrem berühmtesten Landsmann ein Denkmal gesetzt: Leifur Eiríkson, der Entdecker Amerikas, steht auf einem Granitsockel und blickt weit über den Betrachter hinweg nach Westen.
Harpa
Modernes Wahrzeichen von Reykjavík
Die Harpa ist das Konzerthaus der isländischen Hauptstadt und beherbergt das Sinfonieorchester sowie die Oper. Nach einer langwierigen Baugeschichte wurde es 2011 eröffnet. Unverwechselbar ist die Fassade, die von dem dänischen Künstler Ólafur Elíasson – der, wie unschwer zu erkennen, isländische Wurzeln hat – entworfen wurde und das Bauwerk zu einem modernen Wahrzeichen von Reykjavík gemacht hat. Inspiriert von den Lichtstimmungen Islands sorgt ein wabenartiges Gerüst aus dichroitischem Glas für ein wechselndes Farbspiel, abhängig von Tageszeit und Wetterlage.
Reykjanesskagi
Mietwagenabgabe
Vermieter: Icerental 4x4
Abgabestation: Keflavik Flughafen (Shuttle Service)
Hyundai i30 STW o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 3 große Koffer
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Reykjanesskagi
Keflavík
Mietwagenannahme
(12 Tage)
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|
1.–3. Tag |
Golden Circle
Zu Gast in einem Hotel am Gullfoss
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
3. Tag |
Reykjavík
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Hundeschlittentour (1.5 St)
|
|
3.–4. Tag |
Húnaflói
Zu Gast in einer umgebauten Werkstatt an der Küste
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
4.–6. Tag |
Ísafjörður
Zu Gast im Stadthotel in Ísafjörður
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Bootsfahrt in die Fjorde (2 Stunden, englisch)
|
|
6.–8. Tag |
Látrabjarg
Zu Gast in einem Hotel in Patreksfjörður
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Hochseeangeln mit Essen (4 stunden)
|
|
8. Tag |
Brjánslækur
Brjánslækur Fährhafen
|
|
8. Tag |
Von Brjánslækur Fährhafen nach Stykkishólmur
Fährüberfahrt
Brjánslækur - Stykkishólmur | 1x Fahrzeug (bis 5 m)
|
|
8.–10. Tag |
Snæfellsnes
Zu Gast in einem Boutique-Hotel in Stykkishólmur
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
10. Tag |
Langjökull
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Durch den Gletschertunnel am Langjökull (3,5 Stunden, englisch)
|
|
10.–11. Tag |
Reykjavík
Zu Gast im Icelandair Hotel Natura
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
11. Tag |
Blue Lagoon
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Comfort Ticket
|
|
11.–12. Tag |
Reykjanesskagi
Zu Gast in einem Hotel am Flughafen Keflavík
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
12. Tag |
Reykjanesskagi
Mietwagenabgabe
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im August berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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