
Zwischen Toronto und Québec
Metropolen und Wildnis
Hinter den hippen Metropolen Ostkanadas beginnt die Wildnis. Auf dieser Reise wird das besonders deutlich. Sie führt in die bedeutendsten Städte – und in menschenleere Natur.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juli berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Brinka Hellack entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Toronto
Mietwagenannahme
Vermieter: Alamo
Anmietstation: Toronto Flughafen (Desk at Airport)
Ford Focus o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/AD-FL-FP-OC):
- ohne Selbstbeteiligung
- Mindestens 1 Zusatzfahrer inklusive
- Mit der Express-Übernahme vermeiden Sie Wartezeiten und profitieren von einem extra schnellen Start in den Urlaub
- Tankregelung: 1. Tank im Mietpreis inklusive. Das Fahrzeug kann mit leerem Tank zurückgegeben werden, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen
- Checken Sie online bereits ein und übertragen Ihre Daten vorab, der ausgefüllte Mietvertrag wartet so bereits vor Ort und Sie sparen sich etwas Zeit
- Kaution: 1.000,00 CAD per Kreditkarte
Toronto
Glitzerskyline mit vielseitiger Musik- und Theaterszene
Die mit 2,5 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste Stadt Kanadas liegt im Golden Horseshoe, der dicht bevölkerten Region zwischen Ontariosee und Niagara Falls. 1615 kamen die ersten Europäer in die Region und wurden von den Einheimischen zu ihrem Treffpunkt (in ihrer Sprache: Toronto) geführt. Erst 1793 wurde von deutschen Einwanderern an dieser Stelle eine Stadt gegründet, die 40 Jahre später den Namen Toronto erhielt. Heute ist die Hauptstadt Ontarios die am schnellsten wachsende Stadt Kanadas. Hinter der Fassade einer typischen nordamerikanischen Mega-City mit glitzernden Hochhäusern, Traffic Jam und gesichtslosen Vororten verbirgt sich eine vielseitige Kulturszene mit über 40 Konzerthallen und Theatern, zahlreichen Jazz- und Pop-Festivals sowie bedeutenden Museen und Galerien.
Aufenthalt
Das denkmalgeschützte Wohnhaus wurde 1906 von einem wohlhabenden Industriellen in Auftrag gegeben. Entworfen wurde es von Eden Smith, der als Architekt zuvor bereits für die Planung verschiedener öffentlicher Gebäude Torontos zu Bekanntheit gelangt war. Mit der roten Backsteinfassade, weißen Fensterrahmen und dem funktionellen Aufbau entspricht das Haus dem Stil Arts and Crafts Movement, einer Designbewegung, die sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts von Großbritannien über den Atlantik verbreitet hatte.
Im Innenraum ist durch moderne Renovierungen ein gemütliches Gästehaus entstanden. Neben den Gästezimmern gibt es ein gemeinschaftlich genutztes Wohnzimmer sowie Sitzgelegenheiten im Garten. Am Morgen wird ein kontinentales Frühstück serviert.
Sehenswertes
Lake Ontario
Weinbau und 1.500 Inseln
In der Sprache der Wyandot-Indianer heißt Ontario „großer See“. Tatsächlich ist er mit gut 19.000 Quadratkilometern nur der kleinste der fünf großen Seen Nordamerikas. Seine Waseroberfläche ist so groß wie Rheinland Pfalz.Rund 1.500 Inseln sind im See, die meisten sind unbewohnt. Der Niagara River, der aus dem Erie-See kommt, ist der Hauptzufluss. Der Abfluss ist der Sankt-Lorenz-Strom. Drei Monate im Jahr ist das Seeufer im Jahr zugefroren. Im Sommer aber speichert er so viel Wärme, dass rund um die Niagara-Fälle Wein angebaut werden kann.
Casa Loma
Schloss mit Geheimgängen und antikem Schwimmbad
Das Schloss im europäischen Stil wurde von Sir Henry Pellatt anfangs 1900 gebaut. Heute beherbergt es ein interessantes Museum mit 98 Zimmern, Geheimgängen, antikem Schwimmbad, botanischem Wintergarten und vielem anderen.
Yonge Street
Pulsader von Toronto
Die Straße ist heute wie damals die Pulsader von Toronto. Gedacht war sie als Nachschublinie, doch spielt sich heute das wirtschaftliche und kulturelle Leben hauptsächlich entlang dieser Straße ab. Sie beginnt mehr als 1800 km im Hinterland und endet am Lake Ontario und ist damit eine der längsten Straßen Nordamerikas.
Chinatown
Chinesische Geschäfte und Restaurants
Das Chinesenviertel von Toronto gehört zu den größten in Nordamerika. Wie die anderen zeichnet es sich durch zweisprachige Straßenschilder und zahlreiche chinesische Geschäfte und Restaurants aus. Es befindet sich im Bereich der Dundas Street unmittelbar westlich der Yonge Street.
City Hall
Avantgardistisches Wahrzeichen von Toronto
Mitten im Zentrum an der Kreuzung von Queen Street West und Bay Street liegt eines der Wahrzeichen Torontos. Das avantgardistische Gebäude wurde in den 1960er Jahren von dem finnischen Architekten Viljo Revell errichtet. Eine muschelförmiger Plenarsaal im Parterre verbindet die beiden Hochhäuser mit halbmondförmigen Grundriss. Am Fuße des Rathauses befinden sich drei Statuen bzw. Monumente. Ein Mahnmal von Peace Garden zum Atombombenabwurf über Hiroshima, eine Statue von Winston Churchill sowie eine abstrakte Bronzeplastik von Henry Moore mit dem Namen Three-Way Piece No. 2,
Eaton Centre
Einkaufszentrum mit über 285 Läden
Das vierstöckige Einkaufszentrum hat über 285 Läden und fasst bis zu einer Million Menschen. Es wurde nach dem irischen Einwanderer Timothy Eaton benannt, der 1869 an dieser Stelle einen Gemischtwarenladen eröffnete.
CN Tower
Drehrestaurant auf 346 Metern Höhe
Er ist 553 m hoch und wurde 1976 fertiggestellt. Zunächst sollte er nur ein Funkturm werden, doch dann wurde das damals höchste freistehende Gebäude der Welt eine Top-Attraktion von Toronto. In den vier Kabinen an seiner Außenwand kann man mit 365 Metern pro Minute zum Drehrestaurant auf 346 Metern Höhe hinauffahren und oben durch einen Glasboden hinunterschauen. Die zweite Aussichtsebene, das Sky Pod, liegt in 447 Metern Höhe.
St. Lawrence Market
Markt mit über 200-jähriger Tradition
In hohen Backsteinhallen im Stadtteil Old Toronto ist der St. Lawrence Market, dessen Verkaufsfläche sich über mehrere Gebäude erstreckt, für Besucher geöffnet. Im South Market, der regulär von Dienstag bis Samstag geöffnet ist, bieten rund 120 Händler und Kunsthandwerker ihre Waren zum Kauf an, während die Marktgalerie in der zweiten Etage wechselnde Ausstellungen zur Geschichte Torontos zeigt. Am Wochenende lohnt es sich im North Market vorbeizuschauen, wo bereits seit 1803 jeden Samstag ein Bauernmarkt stattfindet, der eine breite Auswahl an regionalen und saisonalen Lebensmitteln bietet. Sonntags wird hier zudem ein Antiquitätenmarkt ausgerichtet, bei dem es das ein oder andere seltene Einzelstück zu bestaunen gibt.
Rogers Centre
Sportarena mit Hotel
Das 1989 eröffnete Rogers Centre (früher Skye Dome) liegt zu Füßen des CN Towers. Die 54.000 Plätze fassende Arena ist die Heimat der BlueJays (Baseball) und der Argonauts (Canadian Football) und verfügte als erste Sportarena der Welt über ein komplett zurückfahrbares Dach und über die größte Videotafel der Welt. In den Komplex integriert ist das Toronto Marriott City Centre Hotel, aus dessen Zimmern man teilweise Sicht aufs Spielfeld hat.
Greektown
Zweitgrößte griechische Gemeinschaft außerhalb Griechenlands
Östlich des Don Valley Parkway befindet sich Greektown. In dem Viertel mit seinen zweisprachigen Straßenschildern auf Englisch und Griechisch entlang der Danforth Avenue Ecke Pape lebt mit ca. 125.000 Griechen die zweitgrößte griechische Gemeinschaft außerhalb Griechenlands. Die mit griechischen und kanadischen Flaggen gesäumte Danforth Avenue mit zahlreichen griechischen Restaurants und Cafés mit typischer Küche und Musik lädt zum Flanieren ein.
Toronto Islands
Künstliche Inseln im Ontariosee
Die vier künstlich erweiterten Inseln liegen im Ontariosee auf Höhe der Innenstadt und schirmen den Hafen vom See ab. Auf der westlichsten Insel liegt ein kleiner Flughafen (Island Airport), die übrigen sind als Parks mit kleineren Seen, Wasserläufen, Seebrücke, Strand und Vergnügungseinrichtungen gestaltet. Alle Attraktionen und Aktivitäten wie auch Bootfahren sind nur zwischen Anfang Juni und Ende September verfügbar. Jedoch bieten sich die Parks zu jeder Jahreszeit bei schönem Wetter zum Spazierengehen und Radfahren an. Fahrräder kann man sich im Sommer auf den Inseln, den Rest des Jahres in der Stadt ausleihen.
Alle Inseln sind autofrei und nur mit Personenfähren zu erreichen (ganztägige Verbindungen, Fahrzeit ca. 10 Minuten).
Edwards Gardens
Ehemaliger Gutsgarten
In dem ehemaligen Gutsgarten wachsen in den Höhenlagen Stauden und Rosen, im Tal Wildblumen und Rhododendren; zudem gibt es einen großen Steingarten, einen Lehrgarten für Kinder und ein Arboretum. Edwards Gardens beherbergt auch die Toronto Botanical Gardens (TBG). Der TBG bietet Programme, Gartenbesichtigungen, Exkursionen und eine umfangreiche Gartenbaubibliothek.
Sauble Beach
Schwimmen, Surfen, Wasserski
Der Sauble Beach im Südwesten der Bruce Peninsula zählt zu den Top Ten der Badestrände Kanadas. Der Sandstrand erstreckt sich über gut elf Kilometer und die Wasserqualität ist sehr hoch. Im Sommer werden alle möglichen Arten von Wassersport angeboten, im Winter kann man Skilanglaufen. Während der heißen Sommerwochen werden häufig über 100.000 Besucher am Strand gezählt. Die durchschnittliche Temperatur beträgt in den Monaten Mai bis August etwa 20 Grad Celsius, es können jedoch auch über 30 Grad Celsius erreicht werden.
Aufenthalt
Als Douglas und Tracey ihren Urlaub im Jahr 2010 in dem Gästehaus am Sauble River auf der Bruce Peninsula verbrachten, verliebten sie sich sofort in dieses Fleckchen Erde unweit der Sauble Falls. Daraufhin erwarben sie das zum Verkauf stehende Haus und zogen im April 2011 hierher, um ein Gästehaus nach ihren Vorstellungen zu eröffnen. Die vier Gästezimmer in der ersten Etage sind geschmackvoll eingerichtet und nach jeweils einem zur Umgebung passenden Thema – Wald, Fluss, Garten und Leuchttürme – liebevoll dekoriert. Morgens bereitet Douglas, ein gelernter Koch, ein reichhaltiges Frühstück mit hausgemachten Würstchen und Speck sowie frischem Gebäck, Marmeladen und weiteren Köstlichkeiten zu. Gäste haben Zugang zu einem schönen Deck mit Blick auf den Fluss und einem Hot Tub. Vom eigenen Bootsanleger kann man auf den Fluss hinausfahren, um zu angeln oder eine Kajak- oder Kanufahrt zu unternehmen. Auch Schwimmen und Stand-up Paddling sind möglich. Die Umgebung eignet sich zudem zum Wandern, Jagen und – im Winter – zum Skifahren.
Sehenswertes
North Bruce Peninsula
Wandern durch bizarre Kalkfelsenlandschaft
Die Nordspitze der Bruce Halbinsel ist heute ein Nationalpark, der zum Schutz der bizarren Kalkfelsen errichtet wurde. Der Boden ist ideal für Orchideen, von denen mehr als 20 verschiedene Arten vorkommen. Von einem Parkplatz 10 Kilometer südlich von Tobermory beginnen mehrere Wanderwege unterschiedlicher Länge, die durch die einsame Wunderwelt zu schönen Badebuchten führen. Nördlich der Halbinsel schließt sich der Fathom Five National Marine Park an, wo Taucher paradiesische Verhältnisse vorfinden.
Haliburton Highlands
Einsame Wald- und Seenlandschaft am Algonquin Park
Eingebettet in die zerklüftete Landschaft des Canadian Shield liegt die Region mit einem reichem Kultur- und Naturerbe. Die Haliburton Highlands ist kaum besiedelt. Vier Einwohner teilen sich im Schnitt einen Quadratkilometer; die meisten leben in kleineren Ortschaften. Landschaftlich geprägt werden die Highlands von den vielen Eiszeitseen und Wäldern, die durch ein Wanderwegenetz erschlossen werden.
Aufenthalt
Nur ein unbefestigter Weg führt zu der ehemaligen Sägemühle, die abseits der Hauptstraße auf einem Hügel mitten im Wald liegt. Im Inneren gleicht das zwölfeckige Haus einem Museum, in dem man Stunden mit dem Betrachten von Sammlerstücken, Bildern und Ornamenten zubringen kann. Seit 1993 führen Jessie und Don hier mit viel Hingabe ein B&B, um die einmalige Atmosphäre dieses Ortes, die sie damals gefangen nahm, mit anderen zu teilen. Jedes der Gästezimmer hat eine private Terrasse. Einzigartig ist der Raum unter dem Dach mit 360°-Ausblick, einem Solarium und einem Whirlpool. Im offenen Kamin der Lounge prasselt ein Holzfeuer. Vor dem Haus beginnen viele Wanderwege und Skiloipen.
Die eintägige, geführte Kanutour auf dem Oxtongue Lake ist ideal für alle, die einen aktiven Tag im Freien verbringen möchten, und einen Eindruck vom Ablauf und den Anforderungen einer – meist mehrtägigen – Tour zu bekommen. Während man durch schöne Landschaften gleitet, erklärt ein erfahrener Kanutourenführer der Gruppe von maximal acht Teilnehmern die grundlegenden Paddel-, Portage- und Sicherheitstechniken; die Tour ist somit ideal für Einsteiger. Kanus, Paddel und Sicherheitsausrüstungen werden bereitgestellt; der Transport und ein Mittagessen sind ebenfalls inklusive.
Sehenswertes
Algonquin Provincial Park
Abwechslungsreiche Wildnis aus Wäldern, Flüssen und Seen
Der nach den Algonquin Indianern benannte Park ist das größte Naturreservat in Ontario. Auf knapp 8.000 Quadratkilometern wird eine abwechslungsreiche Wildnis aus Wäldern, Flüssen und über 1.600 Seen geschützt. Wer auf einem der zahlreichen Wanderwege geht, muss mit Schwarzbären, Elchen, Wölfen, Bibern und Fischottern rechnen. Die meisten Wanderungen beginnen am Highway 60. Besonders schön ist der elf Kilometer lange Mizzy Lake Trail, der zu mehreren Seen führt. Eine andere gute Möglichkeit, den Park zu erkunden, ist das Kanu. Zu den über 2.500 Kilometer Kanustrecken gibt es Informationen im Besucherzentrum.
Haliburton Forest Wolf Centre
Wölfe in einer weitgehend natürlichen Umgebung
Das Wolf Centre ist eine 5.000 Quadratmeter große, komplett überdachte Einrichtung, die Ausstellungen, ein Kino und ein Klassenzimmer, einen Souvenirladen und ein großes überdachtes Observatorium beherbergt. Besucher erkunden das Museum auf eigene Faust, können sich einen Dokumentarfilm ansehen und Wölfe von einem der beiden überdachten Beobachtungsbereiche durch Spiegelglasscheiben beobachten. Die Anlage ist so gestaltet, dass sie die Wildnis so gut wie möglich imitiert, daher wird auch kein Kontakt zu den Wölfen hergestellt. Sie sind nicht domestiziert oder sozialisiert und behalten daher ihre Angst vor Menschen wie ein wilder Wolf. Das bedeutet auch, dass sie das Verhalten und die sozialen Strukturen wilder Rudel weitgehend beibehalten und man sie auf eine Weise beobachten kann, die in einem Zoo normalerweise nicht möglich ist. Für den Besuch sollten ca. 1,5 Stunden eingeplant werden.
Sugarbush Hill Maple Farm
Ahornsirupproduktion
Sugarbush Hill ist ein „State of the Art“-Zuckerbehandlungsbetrieb im Herzen von Muskoka, rund zehn Minuten südlich der Stadt Huntsville. Das Familienunternehmen wird von Tom und Pauline geführt und umfasst 50 Hektar Wald, die für die Ahornsirupproduktion mit über 3200 Zapfstellen an einem 30 Kilometer langen Rohrleitungssystem erschlossen werden. Im Zuckerhaus kann man die moderne Ausrüstung und Technologie kennenlernen, Fragen stellen und die verschiedenen Ahornsirupsorten probieren. Zudem bietet die Farm das ganze Jahr über lokal produzierten Ahornsirup, Süßigkeiten, Sahne und Zucker an, die alle nach den höchsten Standards hergestellt werden. 100 % rein und natürlich.
Ottawa
Hauptstadt auf der Sprachgrenze
Die Hauptstadt Kanadas liegt im Osten der Provinz Ontario an der Grenze zu Québec. Auf der anderen Seite des Flusses Ontario liegt das überwiegend französischsprachige Gatineau. 1857 erhob Queen Victoria, die auch Oberhaupt der kanadischen Provinzen war, die abgelegene Stadt zur Hauptstadt. Diese Entscheidung stieß auf viel Unverständnis gestoßen ist, da die nach dem Stamm der Outaouak-Indianer benannte Stadt ein Schattendasein geführt hatte. Aufgrund der Lage an der englisch-französischen Sprachgrenze für beide Bevölkerungsteile Kanadas akzeptabel. Heute herrscht ein reges kulturelles Leben und eine kosmopolitische Atmosphäre, wozu die vielen Zuwanderer beitragen.
Aufenthalt
Ein Stück Schweiz mitten in Ottawa: Das kleine, persönlich geführte Hotel mit individuell eingerichteten Zimmern trägt die Handschrift der Inhaber, die vor vielen Jahren aus der Schweiz ausgewandert sind. Dunkles Holz sowie rote und weiße Farbakzente verleihen den Zimmern eine moderne Optik. In der Unterkunft selbst werden keine Mahlzeiten angeboten, der Byward Market mit seinen zahlreichen Restaurants liegt jedoch nur einen Katzensprung entfernt.
Sehenswertes
ByWard Market
Kulinarische Spezialitäten in historischer Markthalle
Seit 1840 gibt es in dem nach Lieutenant John By benannten Viertel einen Straßenmarkt. In der Markthalle bieten heute Imbissbuden kulinarische Spezialitäten aus aller Welt an, zum Beispiel aus Mexiko, Frankreich oder Indien. Auf dem Vorplatz gibt es Souvenirstände und Buden, die Ahornprodukte verkaufen. Die Ahornsüßigkeiten und die Anhornbutter sollte man probieren, ebenso die kanadische Spezialität Beaver Tail, die gegenüber angeboten wird. Die abgeflachte, oval gebratene Teigware gibt es mit verschiedenen Toppings wie Ahornbutter, Schokolade, Bananen etc. Am besten, man teilt sich die Kalorienbombe zu zweit.
Parlamentshügel
Markantes Wahrzeichen von Ottawa
Das kanadische Parlament liegt auf einem Hügel über dem Ottawa River. Das markante Wahrzeichen ist auch das erste, was man sieht, wenn man von Quebec aus nach Ottawa kommt. Das Gebäude ist nicht mehr original, da das Gebäude durch einen Brand im Jahre 1916 stark zerstört wurde; nur die Bibliothek blieb erhalten. Diese wurde beim Wiederaufbau aber nahezu perfekt integriert, sodass der Altersunterschied zwischen den unterschiedlichen Gebäudeteilen kaum auffällt. Jeden Morgen kann in den Sommermonaten der Wachablösung zuschauen. Abends gibt es an den Wänden des Parlaments eine kostenlose Ton- und Lichtshow. Kostenlos sind auch die täglichen Führungen.
Canadian Museum of History
Meistbesuchtes Museum des Landes
Das Museum, das schon durch seine Architektur beeindruckt, befindet sich in Gatineau, gegenüber dem Parliament Hill auf der anderen Seite des Ottawa River. Seine Wurzeln reichen bis ins Jahr 1856 zurück; somit ist es eine der ältesten öffentlichen Einrichtungen Kanadas. Das meistbesuchte Museum des Landes umfasst Ausstellungen über Ereignisse, Menschen und Objekte, die die Nation geprägt haben. Unter anderem kann man hier die weltweit größte Sammlung an Totempfählen bestaunen und mehr über die Traditionen und Errungenschaften der indigenen Völker Kanadas erfahren. Ein Highlight für Kinder ist das Kanadische Kindermuseum im selben Gebäude mit einem Theater und einem Kino mit 295 Plätzen, in dem auf einer riesigen Leinwand Filme gezeigt werden. Neben Dauerausstellungen gibt es auch jedes Jahr wechselnde Ausstellungen, die sich mit der kanadischen und weltweiten Geschichte und Zivilisation befassen.
Rideau Kanal
Längste Eislaufbahn der Welt
Ausgehend vom Ottawa River, verbindet der Kanal die Städte Ottawa und Kingston. Er wurde 1832 fertiggestellt und wird bis heute von der Schifffahrt genutzt. Als ältestes Kanalsystem in Nordamerika wurde es zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben. Im Winter verwandelt sich der Rideau Kanal zur längsten Eislaufstrecke der Welt. An drei Stellen entlang des Kanals kann man Schlittschuhe ausleihen. Daneben gibt es an der 7,8 Kilometer langen Strecke verschiedene Buden, die Heißgetränke oder die traditionellen Beaver Tales verkaufen.
Gatineau-Park
Kanadische Wildnis vor den Toren der Hauptstadt
Der gut 360 Quadratkilometer große Naturpark liegt vor den Toren der kanadischen Hauptstadt. Er schützt einen zusammenhängenden Mischwald auf dem Bergrücken zwischen den Flüssen Ottawa und Gatineau. In der kanadischen Wildnis leben über 50 Säugetierarten und 230 Vorgelarten. Zahlreiche Wanderwege führen zu einsamen Seen und Aussichtspunkten.
Parc National du Mont-Tremblant
Kanadische Bilderbuchlandschaft im Schatten des Mont-Tremblant
Der älteste Nationalpark der Provinz Québec ist mit 1.500 Quadratkilometern bis heute der größte. Er schützt eine typische Landschaft aus Wäldern, Bergen und Seen, die von Schwarzbären, Wölfen, Koyoten, Elchen und Bibern bewohnt wird. Am besten erkundet man den Park über die Route 1. Wer wandern möchte findet hier ein ausgedehntes Wegenetz. Das Besucherzentrum am Lac Monroe verleiht Kanus. Höchster Berg ist mit 875 Metern der Mont-Tremblant im Südwesten des Parks. Hier hat sich ein Skizentrum etabliert. Im Sommer kann man mit der Gondelbahn zum Gipfel fahren und dort eine aussichtsreiche Wanderung beginnen.
Aufenthalt
Das große Chalet, das 1945 von einem bekannten Architekten gebaut wurde und seit 1991 als Inn genutzt wird, liegt in Mont Tremblant am gleichnamigen See. Heute beherbergt es ein authentisches B&B, in dem Wärme und Gastfreundschaft von Beginn an spürbar sind. Die neun Gästezimmer sind freundlich und gemütlich eingerichtet. Am Morgen wird ein Frühstückskorb bereitgestellt. Darin finden die Gäste frisches Gebäck, Croissants, Joghurt, Müsli, Obst und süße Aufstriche. Vor der Haustür verlaufen Wander- und Radwege, das Tremblant Resort mit Ski- und Golfanlagen ist einen Kilometer entfernt. Die Gastgeber geben gerne Tipps für Aktivitäten in der Umgebung.
Sehenswertes
Sentier des Cimes
Spaziergang zwischen den Baumkronen
Im Herzen des Laurentian Forest ragt ein rund 40 Meter hoher, hölzerner Aussichtsturm aus den Baumwipfeln und bietet einen spektakulären Rundumblick über die Landschaft, bis zu den Gipfeln des Mont Blanc und des Mont Tremblant. Ein Fußpfad führt auf Stegen durch das Blätterdach. Auf verschiedenen Infotafeln kann man während des Spaziergangs etwas über Natur und Tierwelt der Gegend lernen.
Québec City
Frankophones Bollwerk auf dem amerikanischen Kontinent
Die 500.000-Einwohner-Stadt auf einem Felsvorsprung am Sankt-Lorenz-Strom ist die einzige in Nordamerika, die eine intakte Festungsanlage und einen Altstadtkern besitzt. Als Hauptstadt von Neufrankreich ist sie zugleich ein kulinarisches Bollwerk auf dem Fast-Food-Kontinent. Das Stadtbild wirkt eher europäisch als amerikanisch: Kopfsteinpflaster, grüne Dächer und schmale Gassen verbreiten europäisches Flair, das durch die französische Sprache noch unterstrichen wird. Größte Sehenswürdigkeit ist die Zitadelle, mit der Franzosen und Briten die Stadt gegen die nahen Vereinigten Staaten verteidigten. Sie ist nach allen Regeln der europäischen Festungskunst erbaut. Im Sommer findet hier morgens um 10 Uhr die Wachablösung statt, ein bemerkenswertes Schauspiel von britischem Charakter, aber in französischer Sprache.
Aufenthalt
Das exklusive Boutique-Hotel liegt in der Oberstadt von Québec nahe der historischen Altstadt. Zur Stadtmauer geht man fünf Minuten zu Fuß. Alle 15 Gästezimmer haben ihren je eigenen Charakter. Beim Einchecken gibt es einen Stadtplan mit vielen Kommentaren und handschriftlichen Eintragungen. Verpflegung wird in der Unterkunft nicht angeboten. In der Nachbarschaft gibt es jedoch eine große Auswahl an Restaurants und Cafés.
Sehenswertes
Chateau Frontenac
Monumentales Schlosshotel und Wahrzeichen von Québec
Wahrzeichen von Quebec ist das Schlosshotel Frontenac, das 1883 zusammen mit der Canadian Pacific Railway eröffnet wurde. Das monumentale Luxushotel mit über 600 Zimmern ist einen Besuch wert. Es prägt nicht nur das Stadtbild von Québec, sondern war mindestens einmal im Fokus der Weltgeschichte. 1943 wurde mitten in der Hochsaison und unter strengster Geheimhaltung im Hotel die Landung der Alliierten in der Normandie geplant. Unter den fast 900 Teilnehmern der Geheimkonferenz waren der amerikanische Präsident Roosevelt und der britische Premier Churchill. In einer weiteren Konferenz wurde 1944 über den Morgenthau-Plan beraten, demzufolge Deutschland ein Agrarland geworden wäre.
Place Royale
Wiege des französischen Amerikas
1608 ließ Samuel de Champlain, der Kolonisator und französische Entdecker Kanadas am Sankt-Lorenz-Strom einen Handelsposten befestigen, wo französische Pelzhändler mit den Ureinwohnern Handel trieben. Der Garten rings um das hölzerne Fort wurde bald zum Marktplatz, der sich zur Unterstadt von Québec ausweitete. Als 1886 eine Statue von Ludwig IVX. aufgestellt wurde, erhielt er seinen Namen: Place Royale. Von hier aus begann die europäische Entdeckungsgeschichte Nordamerikas. Heute ist der in den 1960ger Jahren restaurierte Platz im Sommer von Musikern und Gauklern belebt.
Montmorency-Falls
Naturwunder am Sankt-Lorenz-Strom
13 Kilometer nordöstlich von Québec, gegenüber der Südwestspitze der Île d’Orléans, stürzt der Montmorency-Fluss über eine Felswand 83 Meter tief in den Sankt-Lorenz-Strom. Das Flussbecken am Fuße des Wasserfalls ist 17 Meter tief. Heute zählt der Montmorency-Fall zu den beliebtesten Touristenattraktionen von Québec. Eine Luftseilbahn befördert Besucher auf die obere Ebene des Wasserfalls. Eine Treppe führt durch die Felswand. Direkt über dem Wasserfall verbindet eine Hängebrücke die beiden Flussufer miteinander. Wenn im Winter die Kaskaden vereisen, kann man den Eiskletterern zusehen.
Canyon Sainte-Anne
74 Meter hoher Wasserfall
Die spektakuläre Schlucht mit senkrechten Wänden östlich von Beaupré wurde von einem Gletscher ausgehobelt. Das Wildwasser des Sainte-Anne-du-Nord donnert über einen 74 Meter hohen Wasserfall in den Canyon. Drei Hängebrücken überqueren die Schlucht. Wanderpfade führen zu Aussichtspunkten und Picknickplätzen. Eine schöne Wanderung beginnt am Parkplatz von Lac-Sainte-Anne und führt hinunter in den Canyon. (hin und zurück: 6,3 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 177 Meter)
Montréal
Frankophone Metropole am Sankt-Lorenz-Strom
Nach Paris ist Montreal die zweitgrößte französischsprachige Stadt der Welt. Im Großraum leben etwa 3,7 Millionen Menschen. Obwohl der Anteil der englischsprachigen Bevölkerung bei fast 30% liegt, ist englisch im Straßenbild nicht oder nur im Zusammenhang mit französisch zugelassen. Montréal, wie die Stadt auf französisch heißt, ist die Hauptstadt der frankophonen Provinz Québec, in der es immer wieder Bestrebungen zur Loslösung der „Belle Provence“ von Rest-Kanada gibt. Die Autonomiebewegung hat ihre Wurzeln auch im sozialen Gegensatz zwischen der ärmeren französischsprachigen Bevölkerung und der anglophonen Oberschicht. Auf kulturellem Gebiet kann sich angeblich keine andere nordamerikanische Stadt mit Montreal messen. Gemeinsam mit Toronto bildet die Stadt am Zusammenfluss von Ottawa River und Sankt-Lorenz-Strom das Wirtschaftszentrum im Osten Kanadas.
Aufenthalt
Die Stadtresidenz in der Nähe des Botanischen Gartens verbindet den Charme eines Boutique-Gästehauses mit dem Komfort eines 4-Sterne-Hotels. Die Atmosphäre ist locker, das wechselnde franko-kanadische Frühstück erstklassig und das Ambiente persönlich. Petra, die deutschstämmige Gastgeberin, freut sich, Gäste in ihrer Muttersprache begrüßen zu können und gibt gerne Insidertipps zur Stadt. Das Stadtzentrum und die Altstadt erreicht man bequem und schnell in einer halben Stunde mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Metro.
Sehenswertes
Jardin botanique de Montréal
Fernöstliche Märchenlandschaften zwischen Seen und Wasserfällen
Der 75 Hektar große Park westlich vom Olympiastadion ist der zweitgrößte botanische Garten der Welt und gleichzeitig einer der interessanten. Nicht nur, dass hier über 21.000 Pflanzenarten aus aller Welt zu sehen sind, auch das Konzept der Anlage, das während der Weltwirtschaftskrise in den 1930ger Jahren von einem deutschen Emigranten entworfen wurde, ist gekonnt. Von den 30 Themengärten sind zwei fernöstliche besonders bekannt: Der Chinesische Garten mit Teichen und Pavillons ist der größte seiner Art außerhalb von China. Der japanische Garten ist ein Gesamtkunstwerk des Friedens und der Harmonie.
Quartier des Spectacles
Kultureller Mittelpunkt von Montréal
Das Kunst- und Unterhaltungsviertel in der östlichen Downtown Montreal ist Mittelpunkt für kulturelle Veranstaltungen und Festivals in Montreal konzipiert wurde. Das knapp einen Quadratkilometer große Areal beherbergt heute viele der wichtigsten Festivals von Montreal, darunter das Montreal International Jazz Festival, das Francofolies und das Just for Laughs Comedy Festival. Zu den städtebaulichen Highlights des Quartiers gehören neben über 30 Konzerträumen die gestuften Grünflächen mit Mauerwerk und beleuchtete Brunnen. Teilweise verbreiten Nebelmaschinen eine mystische Atmosphäre. Am besten erkundet man das Areal zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Mont Royal (Montreal)
Aussichtsberg mitten in Montreal
Mitten in der Stadt Montreal liegt der gleichnamige 232 Meter hohe Berg, der 1876 zu einem großen Landschaftspark umgestaltet wurde. Spazierwege mäandrieren zwischen alten Zedern, Fichten und Ahornbäumen. Oben liegt das Belvédère du Chalet, ein Aussichtspunkt, der sich zu jeder Jahreszeit lohnt. An klaren Tagen schaut man weit über den Sankt-Lorenz-Strom bis zu Adirondacks um US-Staat New York. Unser Wandervorschlag beginnt am Parkplatz am See. (Hin und zurück: 8,4 Kilometer, 1:45 Stunden, auf und ab: 214 Meter)
Atwater Market
Bauernmarkt und Art-Deco-Halle
Der Bauernmarkt in Saint-Henri wurde 1933 eröffnet. Im inneren Bereich gibt es Metzgereien, Bäckereien und das Restaurant Première Moisson. Rund um die Markthalle im Art-Deco-Stil verkaufen Farmer einheimische und importierte Produkte. Eine Fußgänger- und Radbrücke verbindet den Markt mit der Saint-Patrick Street und dem Lachine-Kanal, weshalb viele Kunden ohne Auto kommen und sich eine sommerlich entspannte Atmosphäre ausbreiten kann.
Prince Edward County
Halbinsel im Lake Ontario
Die Halbinsel ragt von Norden in den Lake Ontario hinein, mit dem es eine Küste von fast 800 Kilometern Länge bildet. Wegen der vielen Wassersport- und Wandermöglichkeiten ist das County zu einem beliebten Tagesausflugsziel für gestresste Städter aus Toronto oder Montréal geworden. Neben den Naturschönheiten gibt es die reiche Geschichte der Ureinwohner, die Tausende von Jahren zurückreicht. Sichtbarer allerdings ist die Geschichte der europäischen Einwanderer in Kolonialbauten und vielen Museen.
Aufenthalt
In der Schule von Jackson's Falls lernten die Kinder seit 1870 das Lesen und Schreiben. Heute geht es dort wesentlich entspannter zu: Die Klassenzimmer sind zu großzügigen Gästezimmern umgewandelt, die liebevoll und gemütlich mit teils antiken Möbeln eingerichtet sind. In der Lounge mit Kamin und im Garten kann man entspannen und mit anderen ins Gespräch kommen. Frühstück wird in der Unterkunft serviert. Abends erreicht man verschiedene Restaurants in einer etwa 15-minütigen Autofahrt.
Sehenswertes
Lake Ontario
Weinbau und 1.500 Inseln
In der Sprache der Wyandot-Indianer heißt Ontario „großer See“. Tatsächlich ist er mit gut 19.000 Quadratkilometern nur der kleinste der fünf großen Seen Nordamerikas. Seine Waseroberfläche ist so groß wie Rheinland Pfalz.Rund 1.500 Inseln sind im See, die meisten sind unbewohnt. Der Niagara River, der aus dem Erie-See kommt, ist der Hauptzufluss. Der Abfluss ist der Sankt-Lorenz-Strom. Drei Monate im Jahr ist das Seeufer im Jahr zugefroren. Im Sommer aber speichert er so viel Wärme, dass rund um die Niagara-Fälle Wein angebaut werden kann.
Kingston
Hauptstadt der Britischen Kolonien am Ontariosee
Die 120.000-Einwohner-Stadt liegt am nordöstlichen Ende des Ontariosees an der Stelle, wo der Sankt-Lorenz-Strom austritt. An der strategisch wichtigen Stelle errichteten die Franzosen bereits 1673 ein Fort, das später von den Briten und den Irokesen gemeinsam zerstört wurde. Für drei Jahre Mitte des 19. Jahrhunderts war Kingston sogar die Hauptstadt der britischen Kolonien in Nordamerika, wurde aber bald von Montréal, Toronto und Ottawa überflügelt. Aus dieser Zeit stammt die pompöse City Hall.
Mariners Park Museum
Leuchtturm und Schiffswracks
Das Mariners Park Museum zeigt, auf welch vielfältige Weise die Einwohner von Prince Edward County mit den umliegenden Gewässern interagiert haben, von der Fischerei und dem Schiffsbau über die Eisgewinnung und den Rumhandel bis hin zu Freizeitbeschäftigungen wie Bootsrennen. Der Leuchtturm wurde von False Duck Island hierher umgesiedelt. Das Museum beherbergt auch zahlreiche Schiffswracks, die in den Gewässern um Prince Edward County bei früheren Tauchexpeditionen geborgen wurden.
Kingston Penitentiary
Führungen durch ein Hochsicherheitsgefängnis
Kingston Penitentiary war das erste Hochsicherheitsgefängnis in Kanada und wurde schon 1835 eröffnet. Erst im Jahr 2013 wurde es geschlossen und ist nun ein National Historic Site. Die ehemaligen Gefängniswärter bieten heute Führungen an. Dabei erzählen sie anschaulich und teilweise anekdotisch vom Alltag im Knast, von Ausbrüchen und von noblen Gefangenen. Gegenüber ist ein Museum, in dem originale Gegenstände aufbewahrt sind.
Bellevue House National Historic Site
Sitz des ersten kanadischen Premiers
Die denkmalgeschützte Villa im italienischen Stil stammt von 1840, als Kingston noch Kanadas Hauptstadt war. Hier wohnte von 1848 bis 1849 Kanadas erster Premierminister, Sir John Alexander Macdonald. Das unsymmetrische Gebäude hat drei Hauptgeschosse mit sieben Ebenen. Im ersten Stock befindet sich der übergroße Salon, wo Empfänge stattfanden, darüber liegen die privaten Gemächer. Das Untergeschoss war die Domäne der Bediensteten. Vom Turm aus hat man eine schöne Aussicht über den Lake Ontario. Der Garten lädt zu Spaziergängen ein.
Niagara Falls
Tosendes, donnerndes Weltwunder
Die Wasserfälle, die der Niagara River unterhalb des Eriesees bildet, gehören zu den größten Naturwundern der Erde. Seine gewaltigen Wassermassen stürzen mit donnerndem Getöse zunächst über eine 58 Meter höhe Staumauer und zwängen sich anschließend durch eine enge Schlucht zum Ontariosee.
Am besten besichtigt man den vor 12.000 Jahren während der letzten Eiszeit geformten Wasserfall von der kanadischen Seite. Bei sonnigem Wetter sorgt dort die aufschäumende Gischt über den Fallbecken für einen großartigen Regenbogen.
Die Besichtigung, die gut einen Tag dauern kann, sollte am Visitor Centre (USA Seite) und Table Rock Center (Kanada Seite) beginnen, das direkt oberhalb der Fälle liegt. Mit einem Aussichts-Fahrstuhl gelangt man von dort abwärts zu einem gut gesicherten Fußweg, der ein Stück flussabwärts führt.
Ebenfalls sehr beeindruckend sind die beiden Aussichtstürme mit Restaurant, die einen überwältigenden Blick eröffnen. Unterhalb der Fälle gibt es eine Bootsanlegestelle, wo Spezialboote mit starken Motoren zu Rundtouren unterhalb der Horseshoe-Falls aufbrechen. Für die 40-minütige Rundfahrt werden den Passagieren Regenjacken angeboten.
Aufenthalt
Das denkmalgeschützte Gästehaus im kanadischen Niagara-on-the-Lake gehört zu den schönsten in der viktorianischen Altstadt. Es wurde 1809 als Familienresidenz für den kanadischen General Brock erbaut, um den sich viele romantische Heldengeschichten ranken. Heute beherbergt das Gästehaus sechs geräumige Suiten, die mit Antiquitäten ausgestattet sind. Restaurants, Geschäfte, Theater und Weinbars sind zu Fuß gut erreichbar. Nach einem Tagesausflug zu den Niagarafällen, die ca. 30 Minuten entfernt sind, kann man wunderbar im gepflegten Garten entspannen.
Sehenswertes
Niagara River Recreation Trail
Zu Fuß oder mit dem Fahrrad entlang des Niagara-River
Der gepflastere Trail am Niagara River führt vom Fort Erie zum Fort George. Es gibt viele Einstiegspunkte. Da er unterhalb der Straße verläuft, gibt er einen Einblick in die Flusslandschaft, die man vom Auto aus nicht sieht. Wer will, kann sich für die Strecke auch ein Fahrrad leihen. Es gibt einen Fahrradverleih am Whirlpool. Es lohnt sich, unterwegs häufig abzusteigen und die Aussicht zu genießen. (Hin und zurück: 26 Kilometer, zu Fuß: 5 Stunden, auf und ab: 420 Meter)
Skylon Tower
Aussicht auch die Niatarafälle
Der 160 Meter hohe Aussichtsturm steht auf einem kleinen Hügel über den Niagarafällen am westlichen Rand des Queen Victoria Park rund 200 Meter vom Ufer des Niagara River auf Höhe der Niagarafälle. Von der Aussichtsplattform hat man einen Überblick über die gesamten Niagarafälle und den Niagara River. Bei guter Sicht können die Ufer des Ontariosees und des Eriesees erkannt werden. Die Sichtweite wird mit bis zu 130 Kilomtern bei klarer Sicht angegeben. Die Aussichtsplattform lässt sich durch drei gelbe Außenfahrstühle in 52 Sekunden erreichen. Das Treppenhaus hat bis zur Spitze 662 Treppenstufen.
Toronto
Mietwagenabgabe
Vermieter: Alamo
Abgabestation: Toronto Flughafen (Desk at Airport)
Ford Focus o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
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1. Tag |
Toronto
Mietwagenannahme
(19 Tage)
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1.–3. Tag |
Toronto
Zu Gast in einem historischen Wohnhaus in Toronto
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–5. Tag |
Sauble Beach
In einem Gästehaus am Sauble River
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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5.–7. Tag |
Algonquin Provincial Park
Zu Gast in einer Mühle in den Algonquin Highlands
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Geführte Kanu-Tour Oxtongue Lake (ganztägig, englisch)
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7.–9. Tag |
Ottawa
Zu Gast in einem Boutique Hotel im Zentrum
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Ohne Verpflegung
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9.–11. Tag |
Parc National du Mont-Tremblant
Zu Gast in einem Inn am Lac Tremblant
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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11.–13. Tag |
Québec City
Zu Gast in einer Auberge in der Oberstadt
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Ohne Verpflegung | 1x Parkplatz
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13.–15. Tag |
Montréal
Zu Gast in einer Stadtresidenz nahe des Botanischen Gartens
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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15.–17. Tag |
Lake Ontario
Zu Gast in der alten Schule von Jackson's Falls
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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17.–19. Tag |
Niagara Falls
Zu Gast in einer Residenz in Niagara-on-the-Lake
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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19. Tag |
Toronto
Mietwagenabgabe
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zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juli berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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