
Highland-Saga
Eine Reise zu den Drehorten
Kurz nach Kriegsende 1945: Die Lazarettschwester Claire Randall verbringt ihre Flitterwochen in Schottland. Beim Betreten eines mystischen Steinkreises wird sie in das Jahr 1743 zurückgeschleudert. Ein Drama von Verfolgung und Verrat und Liebe und Habgier beginnt – vor der Kulisse archaischer Landschaften.
Wir haben eine Reise zu den Drehorten der Science-Fiction-Serie, The Outlander, aufgelegt, die in Deutschland als Highland-Saga bekannt ist.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Edinburgh
Mietwagenannahme
Vermieter: Enterprise
Anmietstation: Edinburgh Flughafen (Desk at Airport)
Opel Corsa o.ä.
Eigenschaften: 2 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 250,00 GBP per Kreditkarte
- Einwegmiete: 82,50 GBP
Stirling
Gespensterort im Schatten der Burg
Vor Jahrhunderten war der Ort zwischen Edinburgh und Glasgow einmal die Hauptstadt von Schottland. Die heute noch erhaltene mittelalterliche Altstadt entwickelte sich um die große Burg herum. Bis heute beherrscht Stirling Castle immer noch das Stadtbild. Stirling wird oft als „Tor zum Hochland“ bezeichnet, da hier die flache Hügellandschaft des schottischen Tieflands auf die steilen Hänge des Hochlands trifft. Vielleicht ist das auch der Grund, warum die Stadt von zahllosen Geistern heimgesucht wird. Am bekanntesten sind die „Green Lady“, die im Schloss mehrfach gesehen wurde, und ein geheimnisvoller Soldat. Doch nirgendwo erscheinen so viele Geister wie in der Gaststätte „Settle Inn“.
Enthalten im:
Historic Scotland Explorer Pass
Aufenthalt
Das Geschlecht der Grafen von Cromlix muss auf das frühe Mittelalter zurückgehen, wie Funde aus dem Jahr 1901 vermuten lassen. Wirklich bedeutend wurden die Lords jedoch erst durch ihre Karrieren in der Armee im 19. Jahrhundert, sodass sie sich 1874 ein opulentes Herrenhaus erbauen ließen, das sie in ironischem Unterstatement „Cromlix Cottage“ nannten. Das jetzige Erscheinungsbild des Anwesens, das insgesamt gut 34 Hektar Wälder und Gärten umfasst, geht auf das frühe 20. Jahrhundert zurück. 2013 wurde es dann von Tennisprofi Andy Murray – der aus Dunblane stammt – gekauft, vollständig restauriert und mit antiken Möbeln ausgestattet. Seitdem erstrahlt das Schlosshotel wieder in altem Glanz, sodass Gäste die Möglichkeit haben, den dekadenten Lebensstil der Gutsherren von Cromlix zu erleben, komplettiert von einem aufmerksamen Service. Besonders bekannt ist das Restaurant in einem Wintergarten mit Blick auf den Schlosspark.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Grampian Mountains
Heide, Moore, schweigende Munroes
Der wichtigste Gebirgszug Schottlands wird im Nordwesten vom Great Glen begrenzt, das sich schnurgerade von Südwesten nach Nordosten zieht. Moor und Heide prägen die Landschaft, in denen Rotwild und eine große Vogelvielfalt zu Hause ist. Die meisten Munroes, wie man die schottischen Berge über 3.000 Fuß nennt, befinden sich in den Grampians, unter anderem der Ben Nevis, der mit 1.345 Metern der höchste Berg Großbritanniens ist. Die Grampians sind eines der ältesten Gebirge der Welt. Bevor es den Atlantik gab, waren sie eine Fortsetzung der Appalachen.
Lowlands
Grüne Hügel und prachtvolle Castles
Die Lowlands liegen südlich der Highland Boundary Fault. Geografisch unterscheidet man zwischen den Central Lowlands und den Southern Uplands. Traditionell spricht man bei den Lowlands jedoch von jenem Gebiet, das nicht zu den Highlands zählt. Ausgedehnte Hügellandschaften bestimmen das Erscheinungsbild. Während sich die Highlands mit einer wilden, urwüchsigen Natur zeigen, sind die Lowlands deutlich sanfter und durch landwirtschaftliche Nutzung kultiviert. So finden sich zwischen grünen Wisen, naturbelassenen Mooren und ginsterbewachsenen Hängen immer wieder Felder und Ackerland.
Mit dem sogenannten Central Belt, der sich zwischen Edinburgh, Glasgow und Stirling erstreckt, umfassen die Lowlands auch das am dichtesten besiedelte Gebiet Schottlands. Neben den großen Städten gibt es aber auch zahlreiche kleinere Ortschaften, die mit ihrem eigenen Charme bezaubern. Dazu kommen viele imposante Schlösser sowie nahezu mystisch anmutende Klosterruinen, die von der langen Geschichte des Landes erzählen.
Loch Tay
Präshistorische Pfahlbauten an malerischem Süßwassersee
Der 23 Kilometer lange Süßwassersee gehört zu den schönsten in Schottland. Er hat die typische langgestreckte Form eines Eiszeitsees. Am Nordufer führt die Hauptstraße entlang, während das Südufer von einer einspurigen Straße erschlossen wird. Wer eine Rundfahrt um den See machen will, kann in Kenmore das Crannog Centre besuchen, wo Rekonstruktionen von prähistorischen Pfahlbauten im See stehen.
Loch Lomond
„The Queen of all Scottish Lakes“ (Sir Walter Scott)
Sir Walter Scott hat den größten Binnensee Großbritanniens einmal als „The Queen of all Scottish Lakes“ bezeichnet. Was ihn so zum Schwärmen gebracht hat, war die einzigartige Naturkulisse rund um den Süßwassersee. Empfehlenswert ist eine Fahrt mit dem Schiff über den See, aber auch Wassersportlern und Wanderern bieten See und Umgebung herrliche Entfaltungsmöglichkeiten. Wer den Ben Lomond (973 m) besteigt, wird mit einem einzigartigen Panoramablick belohnt. Nordöstlich schließt sich das wildromantische Tal der Trossachs an, das ebenfalls einen Ausflug wert ist.
Fife
Pittoreske Schlösser in anmutiger Landschaft
Die Halbinsel zwischen Edinburgh und Perth zeichnet sich durch ihr anmutiges Landschaftsbild, pittoreske Schlösser und historische Dörfer aus. Besonders schön ist Culross, ein Bilderbuchstädtchen aus der Zeit zwischen 1600 und 1800. Aus St. Monans, einem früheren Fischerdorf mit gotischer Kirche hat sich ein Künstlerdorf entwickelt. Bemerkenswert ist auch Loch Leven. Auf einer Seeinsel steht das Loch Leven Castle, in dem Maria Stuart ein Jahr lang gefangen gehalten wurde. Die dramatischen Umstände ihrer nächtlichen Flucht schildert Sir Walter Scott in seinem romantischen Roman „Der Abt“. Seit 2008 gibt es den Loch Leven Heritage Trail, einen Wanderweg um den See und durch das Naturschutzgebiet.
Doune Castle
Spätmittelalterliche Festung und beliebter Drehort
Die spätmittelalterliche Burg steht auf einem Felssporn über dem River Teith, wo sie zu drei Seiten von steil abfallenden Hängen geschützt ist. Im Hintergrund erheben sich die südschottischen Trossachberge. Wahrscheinlich gab es schon eine Vorgängerburg, bevor der Duke of Albany 1390 die Festung bauen ließ. Im 16. Jahrhundert diente sie den schottischen Monarchen, darunter Mary Stuart, als Sommersitz. Dennoch wurde der Bau nie vollendet, was zu seinem geheimnisumwitterten Aussehen beiträgt. Jedenfalls ist Doune Castle eine beliebte Filmkulisse. Szenen aus der Fernsehserie „Game of Thrones“ und des Films „Ritter der Kokosnuss“ von Monthy Python wurden hier gedreht.
Enthalten im:
Historic Scotland Explorer Pass
Scottish Heritage Pass
Drummond Castle
Romantische Aussichtsburg mit 400 Jahre altem Garten
Auf dem Gask Ridge, einem weithin sichtbaren Felsgrat, errichtete der Drummond-Clan im 15. Jahrhundert einen gedrungenen Wohnturm zu Verteidigungs- und Beobachtungszwecken. 200 Jahre später, als die Zeiten weniger kriegerisch waren und der Clan zu Reichtum und Würden gelangt war, kamen ein vornehmes Landhaus und ein terrassierter Garten hinzu. Im 19. Jahrhundert wurde das Anwesen dem viktorianischen Geschmack entsprechend pseudo-mittelalterlich restauriert. Sehenswert ist die Burg aber vor allem wegen ihrer 400 Jahre alten Gärten, die Historic Scotland als „bestes Beispiel für formelle Terrassengärten in Schottland“ beschreibt.
Bannockburn
Schlimmste Niederlage der englischen Armee
Am 23. und 24. Juni 1314 errang das schottische Heer unter Robert The Bruce im Sumpfland von Bannockburn einen entscheidenden Sieg gegen das erheblich größere englische Heer unter Eduard II. Die Schlacht gilt als eine der schlimmsten Niederlagen, die je eine englische Armee erlitten hat. Tausende von englischen Fußsoldaten wurden auf der Flucht niedergemacht. Der gesamte englische Tross fiel in die Hände der Schotten. Heute erinnert ein hochmodernes Ausstellungszentrum an die Schlacht. Die Scottish National Party organisiert jedes Jahr einen Marsch von Stirling zum Feld von Bannockburn, wo an der Statue von Robert Bruce ein Kranz niedergelegt wird.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass (Bannockburn Heritage Centre)
Glenturret
Whiskybrennerei mit legendärer Hauskatze
Die Whiskybrennerei bei Crieff am Fluss Turret gilt als die älteste noch produzierende Destillerie Schottlands. Die heutige Single Malt Destillerie stammt zwar erst aus dem Jahre 1775, das das Etikett auch als Gründungsdatum ausweist. Zuvor aber soll hier 60 Jahre lang illegal Whisky gebrannt worden sein. Ein Besucherzentrum kann besichtigt werden. Bekannt ist die Destillerie auch wegen der legendären Hauskatze Towser, die es bis ins Guinness-Buch der Rekorde schaffte: Sie erreichte ein für Katzen biblisches Alter von fast 24 Jahren und erlegte in dieser Zeit angeblich 28.899 Mäuse. Sie starb im Jahre 1987. 1991 wurde ihr zu Ehren eine Statue neben der Destillerie errichtet.
Dollar Glen
Durch eine romantische Schlucht zum Castle Campbell
Schon zur Zeit von Königin Victoria wurde die romantische Schönheit der engen Schlucht nördlich von Dollar bekannt. Über mehrere Brücken und schöne Aussichtspunkte gelangt man zum eindrucksvollen Castle Campbell. Heute ist die Wanderung einfach und gut gesichert – mit Planken und Bohlenwegen. (Hin und zurück 1:30 Stunden, 2,8 Kilometer, auf und ab 150 Meter)
Falkirk Wheel
Riesenrad für Schiffe
Das moderne Schiffshebewerk ist durch seine Konstruktion in der Art eines Riesenrades einmalig auf der Welt. Es wurde 2002 durch Königin Elisabeth eröffnet und ersetzt eine Schleusentreppe von elf Schleusen. Das Falkirk Wheel ist Teil des Millennium Links, der Schottland in West-Ost-Richtung durchquert und so eine Verbindung zwischen den Flüssen Clyde und Forth bildet. Zwei Gondeln sind an einer riesigen Radnabe angebracht. Durch eine halbe Drehung des Rades vertauschen die Fördertröge innerhalb von etwa vier Minuten ihre Position und können so die Narrowboats heben und senken. Das Falkirk Wheel hat einen Durchmesser von über 35 Metern und überwindet damit einen Höhenunterschied von 24 Metern.
Kelpie
Wassergeist in Pferdegestalt
Das Monster von Loch Ness ist nicht das einzige mythologische Wesen Schottlands. In der Nähe von Flüssen des Hochlands kann man auf Kelpies treffen. Sie sehen aus wie große Pferde, sind aber in Wirklichkeit Wassergeister. Manchmal haben sie auch Fischschwänze. Vorsicht: die Kelpies versprechen Reisenden, sie über den Fluss zu tragen. Sitzt man aber erst einmal auf dem Rücken, geht es hinab in die Tiefe, wo man verspeist wird. Rettung kann dann nur ein Schleier bringen, den man dem Kelpie über den Kopf zieht. Gelingt es, muss es einem ein Leben lang zu Diensten sein. Der Glasgower Künstler, Andy Scott, hat den Kelpies 2014 ein kolossales Denkmal gesetzt. Es steht am Forth and Clyde Canal.
Culross
Historisches Städtchen am Nordufer des Firth of Forth
Das historische Städtchen am Nordufer des Firth of Forth gehört zu den schönsten Orten Schottlands. Seine Blütezeit im 16. und 17. Jahrhundert verdankt es dem schwunghaftem Handel mit den Niederlanden. Von den „little Houses“ hebt sich das prächtige Rathaus mit seinen einmaligen Deckengemälden von 1597 ab. Ein überdachter Pfad führt durch einen Modellgarten aus dem 17. Jahrhundert mit Hochbeeten in eine Auenlandschaft. Das mittelalterliche Ambiente war der Grund, warum Teile der Fantasy-Serie „The Outlander“ in Culross gedreht wurden.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass (Culross Palace & Garden)
Callendar House
Geschichtsträchtiges Landschloss bei Falkirk
Die Ursprünge des geschichtsträchtigen Landschlosses mit zahllosen Kaminen, Türmchen und Erkern liegen im Dunkeln. Bereits im 10. Jahrhundert muss eine hölzerne Festung auf dem Grund gestanden haben. Im 14. Jahrhundert wurde eine neue Burg gebaut und hundert Jahre später um das Tower House erweitert. Maria Stuart war hier zu Gast, ihre Pläne, auf Callendar zu heiraten, wurden allerdings vereitelt. 1651, im englischen Bürgerkrieg wurde die Anlage von Oliver Cromwells Armee gestürmt. Danach hatte sie ihren Sinn als militärische Festung verloren und wurde zu einem repräsentativen Herrenhaus umgebaut, das heute gern als Kulisse für historische Dramen genutzt wird.
Fife
Pittoreske Schlösser in anmutiger Landschaft
Die Halbinsel zwischen Edinburgh und Perth zeichnet sich durch ihr anmutiges Landschaftsbild, pittoreske Schlösser und historische Dörfer aus. Besonders schön ist Culross, ein Bilderbuchstädtchen aus der Zeit zwischen 1600 und 1800. Aus St. Monans, einem früheren Fischerdorf mit gotischer Kirche hat sich ein Künstlerdorf entwickelt. Bemerkenswert ist auch Loch Leven. Auf einer Seeinsel steht das Loch Leven Castle, in dem Maria Stuart ein Jahr lang gefangen gehalten wurde. Die dramatischen Umstände ihrer nächtlichen Flucht schildert Sir Walter Scott in seinem romantischen Roman „Der Abt“. Seit 2008 gibt es den Loch Leven Heritage Trail, einen Wanderweg um den See und durch das Naturschutzgebiet.
Aufenthalt
Die Schaffarm von Linda und Peter Wood liegt etwas außerhalb von St. Andrews in ländlicher Umgebung mit weitem Blick auf die Mündung des Flusses Eden. Die beiden Gastgeber wohnen hier seit 1996 zusammen mit ihren Töchtern und Hund Spangle und haben vor Kurzem eines der Farmgebäude in ein B&B mit sechs Apartments umgebaut. Diese sind individuell in einem gemütlichen Landhausstil eingerichtet, haben einen Schlaf- und einen Wohnbereich und einen separaten Eingang; teilweise ist das Schlafzimmer im oberen Stockwerk. Morgens wird im Frühstücksraum ein gesundes Frühstück mit vielen regionalen Produkten und Eiern der eigenen Hühner serviert. Gäste sind jederzeit dazu eingeladen, sich die Farm in Ruhe anzusehen. Ein gutes Restaurant ist ca. fünf Minuten mit dem Auto entfernt, bis St. Andrews fährt man ca. 15 Minuten.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Lowlands
Grüne Hügel und prachtvolle Castles
Die Lowlands liegen südlich der Highland Boundary Fault. Geografisch unterscheidet man zwischen den Central Lowlands und den Southern Uplands. Traditionell spricht man bei den Lowlands jedoch von jenem Gebiet, das nicht zu den Highlands zählt. Ausgedehnte Hügellandschaften bestimmen das Erscheinungsbild. Während sich die Highlands mit einer wilden, urwüchsigen Natur zeigen, sind die Lowlands deutlich sanfter und durch landwirtschaftliche Nutzung kultiviert. So finden sich zwischen grünen Wisen, naturbelassenen Mooren und ginsterbewachsenen Hängen immer wieder Felder und Ackerland.
Mit dem sogenannten Central Belt, der sich zwischen Edinburgh, Glasgow und Stirling erstreckt, umfassen die Lowlands auch das am dichtesten besiedelte Gebiet Schottlands. Neben den großen Städten gibt es aber auch zahlreiche kleinere Ortschaften, die mit ihrem eigenen Charme bezaubern. Dazu kommen viele imposante Schlösser sowie nahezu mystisch anmutende Klosterruinen, die von der langen Geschichte des Landes erzählen.
St. Andrews
Wiege des Golfsports
Das idyllische Städtchen liegt auf einer Halbinsel, die vom Firth of Tay, der Nordsee und dem Firth of Forth umschlossen wird. Die langen Sandstrände laden zu einsamen Wanderungen und Spaziergängen ein – etwa zu dem bizarren Basaltfelsen „Rock and Spindle“ zwei Meilen südlich von St. Andrews. Die Stadt gilt als die Wiege des Golfsports. Die Mitglieder des 1754 gegründeten Clubs legen bis heute international die Golf-Spielregeln fest. Tatsächlich ist dieser Sport in St. Andrews viel älter. Zum ersten Mal wurde er 1457 urkundlich erwähnt, als James II. von Schottland das Spiel verbot, weil es von der Militärausbildung ablenke. Solches und ähnliche Skurilitäten erfährt man im British Golf Museum, das auch für Nicht-Golfer sehr spannend ist.
Perth
Einstige Hauptstadt Schottlands
Die einstige Hauptstadt Schottlands heißt heute the fair city, wohl wegen der vielen Grünflächen und der Lage über dem Tay River. Der Edinburgher Bußprediger John Knox hielt in der Hauptkirche St. Johns 1599 eine flammende Predigt gegen Götzendienst, woraufhin es zu einem vernichtendem Bildersturm kam. Ein herrlicher Naturlehrpfad führt zum Kinnoul Hill, von dem man aus eine weitreichende Aussicht hat. Bemerkenswert ist noch der Scone Palace, in dem einst schottische Könige gekrönt wurden. Wenige Kilometer westlich liegt Schottlands älteste Whiskey Destillerie, die Glenturret Whisky Brennerei bei Crieff.
Rundweg durch East Lomond
Vom historischen Dorf auf einen windgepeitschten Aussichtsgipfel
Die Wanderung bietet von allem etwas: Sie beginnt im historischen Dorf Falkland. Dann führt ein steiler und langer Anstieg auf einen windgepeitschten Gipfel , wo sich Blicke über die Grafschaft Fife eröffnen. Der Abstieg geht durch eine romantische Schlucht. (hin und zurück: 3 Stunden, 8,4 Kilometer, auf und ab: 370 Meter)
The Covenanter Hotel
Drehort für The Outlander
Das Hotel war Drehort für die Serie The Outlander. Fans der schottischen Fantasy-Reihe werden es als Mrs Baird's Guesthouse wiedererkennen. Man kann dort tatsächlich übernachten, was aber wegen des Rummels nicht empfehlenswert ist. Stattdessen sollte man es kurz besichtigen und wenn man will auch im Restaurant speisen.
Kinnoull Hill
Schottische Rheinromantik
Ein Naturlehrpfad führt auf den 222 Meter hohen Felsen, von dem man einen schönen Blick hat über den River Tay und die Eisenbahnlinie am Fluss. Nur ein paar hundert Meter weg steht der neogotische Kinnoull Tower, den Lord Grey of Kinfauns 1829 errichten ließ, nachdem er von einer Reise an den Rhein zurückgekehrt war. Tatsächlich hat die Szenerie große Ähnlichkeit mit der mittelrheinischen Burgenlandschaft.
St. John's Kirk
Kanzel des Bußpredigers John Knox
Die Kirche aus dem 12. Jahrhundert wurde Johannes dem Täufer geweiht und war namensgebend für die Stadt, die früher auch Saint John's Toun hieß. John hieß auch der berühmteste Prediger an der Kirche, der calvinistische Bußprediger John Knox. Nach einem Aufenthalt in Genf und Frankfurt am Main kehrte der Reformator Schottlands 1559 nach Perth zurück. Als nach einer seiner feurigen Predigten gegen die Bilderverehrung ein katholischer Priester sogleich die Messe las, zerstörte die fanatisierte Menge Altäre, Bilder und Reliquien, nicht aber die Kirchenglocken, so dass St John's bis heute die größte Sammlung von Kirchenglocken in Großbritannien hat.
Scone Palace
Prächtiges Schloss mit großem Mittelturm
Das typisch britische Schloss mit großem Mittelturm, zwei niedrigeren Seitenflügeln und zwei schmalen Ecktürmen wurde erst 1808 gebaut. Die Geschichte des Ortes ist aber viel älter. In der ursprünglichen gälischen Burg wurde der Stone of Scone aufbewahrt, auf dem die Könige Schottlands gekrönt wurden. 1296 ließ der englische König Edward den mythischen Stein abtransportieren und in seinen eigenen Thron einbauen. Später stand hier ein Augustinerkloster, das 1559 von fanatischen John-Knox-Anhängern geplündert und verwüstet wurde.
Loch Tay
Präshistorische Pfahlbauten an malerischem Süßwassersee
Der 23 Kilometer lange Süßwassersee gehört zu den schönsten in Schottland. Er hat die typische langgestreckte Form eines Eiszeitsees. Am Nordufer führt die Hauptstraße entlang, während das Südufer von einer einspurigen Straße erschlossen wird. Wer eine Rundfahrt um den See machen will, kann in Kenmore das Crannog Centre besuchen, wo Rekonstruktionen von prähistorischen Pfahlbauten im See stehen.
Aufenthalt
Die ehemalige Privatresidenz des 9. Duke of Atholl liegt versteckt auf einem großen, bewaldeten Grundstück südlich von Pitlochry. Die persönliche Atmosphäre des Hauses, die Ruhe und Abgeschiedenheit sowie die herzliche Gastfreundschaft von Sally und David tragen zum Wohlbefinden der Gäste bei. Die Einrichtung aus hochwertigen Materialien verleiht den drei Zimmern des Hauses ein elegant-gediegenes Ambiente. Morgens wird im Esszimmer das reichhaltige Frühstück an einem großen Eichentisch serviert. Das Wohnzimmer ist vor allem abends und an kälteren Tagen der ideale Ort, um am Kamin ein Buch zu lesen oder einen Whisky zu genießen. Wer möchte, kann auch am Bechstein Flügel oder an einer Gitarre seine musikalischen Qualitäten unter Beweis stellen. Im Sommer laden Garten und Terrasse dazu ein, den Tag an der frischen Luft ausklingen zu lassen und dabei eine Vielfalt an Tieren zu beobachten, die hier – zusätzlich zu den Hunden, Katzen und Hühnern des Hauses – oft zu sehen sind.
Sehenswertes
Grampian Mountains
Heide, Moore, schweigende Munroes
Der wichtigste Gebirgszug Schottlands wird im Nordwesten vom Great Glen begrenzt, das sich schnurgerade von Südwesten nach Nordosten zieht. Moor und Heide prägen die Landschaft, in denen Rotwild und eine große Vogelvielfalt zu Hause ist. Die meisten Munroes, wie man die schottischen Berge über 3.000 Fuß nennt, befinden sich in den Grampians, unter anderem der Ben Nevis, der mit 1.345 Metern der höchste Berg Großbritanniens ist. Die Grampians sind eines der ältesten Gebirge der Welt. Bevor es den Atlantik gab, waren sie eine Fortsetzung der Appalachen.
Perth
Einstige Hauptstadt Schottlands
Die einstige Hauptstadt Schottlands heißt heute the fair city, wohl wegen der vielen Grünflächen und der Lage über dem Tay River. Der Edinburgher Bußprediger John Knox hielt in der Hauptkirche St. Johns 1599 eine flammende Predigt gegen Götzendienst, woraufhin es zu einem vernichtendem Bildersturm kam. Ein herrlicher Naturlehrpfad führt zum Kinnoul Hill, von dem man aus eine weitreichende Aussicht hat. Bemerkenswert ist noch der Scone Palace, in dem einst schottische Könige gekrönt wurden. Wenige Kilometer westlich liegt Schottlands älteste Whiskey Destillerie, die Glenturret Whisky Brennerei bei Crieff.
Cairngorms National Park
Seen, Moor und Heide in Großbritanniens größtem Naturpark
Der größte Nationalpark Großbritanniens liegt in den zentralen Highlands und wird geprägt von den Bergen der Grampian Mountains. Die wilde Landschaft mit ihren heidebewachsenen Bergen und den tiefschwarzen Seen, den unzugänglichen Mooren und grünen Wäldern formiert sich zu einer einzigartigen Naturkulisse. Etwa 25.000 Rothirsche ziehen durch die Wälder und Heidelandschaften des Parks. Weite Teile des Geländes sind verkehrstechnisch nicht erschlossen. Die größten Ortschaften sind Ballater im Osten sowie Kingussie und Aviemore im Westen. Der höchste Punkt ist der Ben Macdhui mit 1.310 Metern. Zwei Straßen führen zwar nahe der Grenzlinie von Westen nach Osten und Süden, es existiert jedoch keine Straßenverbindung in das Zentrum des Nationalparks. Das Gelände kann daher nur zu Fuß erreicht werden. Südöstlich bei Braemar liegt ein für Touristen beliebter Anziehungspunkt: Balmoral Castle.
Heathergems Visitor Centre
Kunstgewerbe aus den schottischen Highlands
Etwas Besonderes unter den vielen Schmuckläden bietet Heathergems: Schmuck, in dem Heidekraut aus den schottischen Highlands verarbeitet ist. Ob Dekor für die Wohnung, Ohrringe oder Ketten: die Formen sind originell und folgen teilweise keltischen Vorbildern.
Blair Castle
Whisky-Studium am Sitz des Duke of Atholl
Blair Castle liegt nördlich von Blair Atholl in einer typisch schottischen Idylle. Es stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde später Sitz des Duke of Atholl. Auf der Burg sind auch die Atholl Highlanders stationiert, die einzige legale Privatarmee Europas, deren Aufgabe die Verteidigung der Burg und seiner Umgebung ist. Die Burganlage ist täglich für Touristen zur Besichtigung geöffnet.
Whiskybrennerei Blair Atholl
Denkmalgeschützte Destillerie
Die Brennerei von 1798 steht heute unter Denkmalschutz. Dennoch wird dort noch Whisky produziert und im Visitor Centre direkt verkauft. Destilliert wird in zwei wash stills (je 13.000 l) und zwei spirit stills (je 11.500 l), die durch Dampf erhitzt werden.
Pitlochry
Nettes Städtchen im geografischen Mittelpunkt Schottlands
Der 2.600-Einwohner-Ort am River Tummel ist der geographische Mittelpunkt Schottlands. Der Ort lohnt einen Besuch wegen des netten Stadtbildes, der sanften Umgebung und der Schlösser rings umher, allen voran Blair Castle. Auch Whisky-Kenner kommen auf ihre Kosten. An der Staustufe am Loch Fascally ist eine Lachstreppe mit Unterwasser-Beobachtungsstation eingebaut, wo man Tausende von Lachsen beobachten kann.
The House of Bruar
Schottische Spezialitäten, Delikatessen und Mitbringsel
Schottlands prestigeträchtigstes Kaufhaus steht weder in Glasgow noch in Edinburgh, sondern auf dem Land an der A9. Zu kaufen gibt es in der schönen Markthalle vor allem schottische Spezialitäten, natürlich Whisky und ausgefallene Lebensmittel, aber auch Kleidung, Deko fürs Haus, Freizeitartikel, Taschen und viele Mitbringsel. Nach dem Shopping kann man Mittag essen oder einen Kaffee trinken.
Scone Palace
Prächtiges Schloss mit großem Mittelturm
Das typisch britische Schloss mit großem Mittelturm, zwei niedrigeren Seitenflügeln und zwei schmalen Ecktürmen wurde erst 1808 gebaut. Die Geschichte des Ortes ist aber viel älter. In der ursprünglichen gälischen Burg wurde der Stone of Scone aufbewahrt, auf dem die Könige Schottlands gekrönt wurden. 1296 ließ der englische König Edward den mythischen Stein abtransportieren und in seinen eigenen Thron einbauen. Später stand hier ein Augustinerkloster, das 1559 von fanatischen John-Knox-Anhängern geplündert und verwüstet wurde.
St. John's Kirk
Kanzel des Bußpredigers John Knox
Die Kirche aus dem 12. Jahrhundert wurde Johannes dem Täufer geweiht und war namensgebend für die Stadt, die früher auch Saint John's Toun hieß. John hieß auch der berühmteste Prediger an der Kirche, der calvinistische Bußprediger John Knox. Nach einem Aufenthalt in Genf und Frankfurt am Main kehrte der Reformator Schottlands 1559 nach Perth zurück. Als nach einer seiner feurigen Predigten gegen die Bilderverehrung ein katholischer Priester sogleich die Messe las, zerstörte die fanatisierte Menge Altäre, Bilder und Reliquien, nicht aber die Kirchenglocken, so dass St John's bis heute die größte Sammlung von Kirchenglocken in Großbritannien hat.
Glenturret
Whiskybrennerei mit legendärer Hauskatze
Die Whiskybrennerei bei Crieff am Fluss Turret gilt als die älteste noch produzierende Destillerie Schottlands. Die heutige Single Malt Destillerie stammt zwar erst aus dem Jahre 1775, das das Etikett auch als Gründungsdatum ausweist. Zuvor aber soll hier 60 Jahre lang illegal Whisky gebrannt worden sein. Ein Besucherzentrum kann besichtigt werden. Bekannt ist die Destillerie auch wegen der legendären Hauskatze Towser, die es bis ins Guinness-Buch der Rekorde schaffte: Sie erreichte ein für Katzen biblisches Alter von fast 24 Jahren und erlegte in dieser Zeit angeblich 28.899 Mäuse. Sie starb im Jahre 1987. 1991 wurde ihr zu Ehren eine Statue neben der Destillerie errichtet.
Kinnoull Hill
Schottische Rheinromantik
Ein Naturlehrpfad führt auf den 222 Meter hohen Felsen, von dem man einen schönen Blick hat über den River Tay und die Eisenbahnlinie am Fluss. Nur ein paar hundert Meter weg steht der neogotische Kinnoull Tower, den Lord Grey of Kinfauns 1829 errichten ließ, nachdem er von einer Reise an den Rhein zurückgekehrt war. Tatsächlich hat die Szenerie große Ähnlichkeit mit der mittelrheinischen Burgenlandschaft.
Drummond Castle
Romantische Aussichtsburg mit 400 Jahre altem Garten
Auf dem Gask Ridge, einem weithin sichtbaren Felsgrat, errichtete der Drummond-Clan im 15. Jahrhundert einen gedrungenen Wohnturm zu Verteidigungs- und Beobachtungszwecken. 200 Jahre später, als die Zeiten weniger kriegerisch waren und der Clan zu Reichtum und Würden gelangt war, kamen ein vornehmes Landhaus und ein terrassierter Garten hinzu. Im 19. Jahrhundert wurde das Anwesen dem viktorianischen Geschmack entsprechend pseudo-mittelalterlich restauriert. Sehenswert ist die Burg aber vor allem wegen ihrer 400 Jahre alten Gärten, die Historic Scotland als „bestes Beispiel für formelle Terrassengärten in Schottland“ beschreibt.
Ben Lawers
Seltene Pflanzen am höchsten Berg Südschottlands
Im südlichen Schottland gibt es keinen höheren Berg als den Ben Lawers mit 1.214 Metern. Er gehört zu den legendären Munros, wie man die Berge über 3.000 Fuß nennt. Berühmt ist das Massiv aber auch wegen seiner seltenen Pflanzen, die nach der letzten Eiszeit überall in Europa zu finden waren und hier einen Rückzugsraum gefunden haben. Wer diese Wanderung als Rundweg machen möchte, kann vom Gipfel aus zum Wanderparkplatz zurückgehen. (6 Stunden, 14,7 Kilometer, auf: 920 Meter, ab: 1360 Meter)
Glamis Castle
Sagenumwobenes Spukschloss
Das Schloss, das auf der Zehn-Pfund-Note der Royal Bank of Scotland abgebildet ist, liegt zwischen den sanften Hügeln von Angus nahe der Nordsee. Queen Mum hat ihre Kindheit in dem düsteren Anwesen verbracht, um das sich dunkle Sagen ranken. So soll das Monster of Glamis, ein deformiertes Kind, in einer Schlosskammer nach seinem Tod eingemauert worden sein. In der Kapelle gibt es einen Platz, der niemals besetzt werden darf, da er für die „Graue Lady“ bestimmt ist, die als Geist das Schloss regelmäßig heimsucht. Andere raunen, dass ein verstorbener Graf mit dem Teufel um seine Seele würfelte. Noch heute vernimmt man hin und wieder das Klappern der Würfel. Glamis Castle, das dem Earl of Strathmore gehört, und seine über 5000 Hektar großen Außenanlagen sind der Öffentlichkeit zugänglich.
Argyll
Abgelegene Halbinseln im Westen
Die ehemalige schottische Grafschaft im Westen heißt auf gälisch Earra-Ghàidheal, was so viel wie „Küste der Gälen“ bedeutet. Die vielen Menhire zeugen davon, dass lange vor den Gälen noch ganz andere Kulturen heimisch waren. Der Hauptort ist Inverary, wo immer noch der Herzog von Argyll residiert, der zugleich das Oberhaupt des Clans Campbell ist. Von den 20 Einwohnern, die sich in dieser Region durchschnittlich einen Quadratkilometer teilen, wohnen die meisten in den Hauptorten Oban, Campbeltown und Inverary. Der Rest des Gebiets ist kaum besiedelt. Wer einen Job sucht, muss wegziehen. Wer Einsamkeit, Weite und Stille sucht, ist auf den abgelegenen Inseln und Halbinseln richtig.
Aufenthalt
Das Schloss von Benderloch wurde im späten 16. Jahrhundert erbaut und ist eines der wenigen Schlösser in Schottland, die ihr äußeres Erscheinungsbild kaum verändert haben. Sechs elegante und überraschend komfortable Gästezimmer, eine große Halle mit offenem Kamin, eine Wohnküche für Gäste und ein Speisesaal verbergen sich hinter den meterdicken Mauern. Auch die Umgebung des Schlosses hat sich seit Jahrhunderten kaum verändert: Es liegt allein in der Wildnis am Waldrand mit Blick auf die menschenleeren und oft wolkenverhangenen Berge des Glencoes.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Grampian Mountains
Heide, Moore, schweigende Munroes
Der wichtigste Gebirgszug Schottlands wird im Nordwesten vom Great Glen begrenzt, das sich schnurgerade von Südwesten nach Nordosten zieht. Moor und Heide prägen die Landschaft, in denen Rotwild und eine große Vogelvielfalt zu Hause ist. Die meisten Munroes, wie man die schottischen Berge über 3.000 Fuß nennt, befinden sich in den Grampians, unter anderem der Ben Nevis, der mit 1.345 Metern der höchste Berg Großbritanniens ist. Die Grampians sind eines der ältesten Gebirge der Welt. Bevor es den Atlantik gab, waren sie eine Fortsetzung der Appalachen.
Hebriden
Sturmumtoste Inselwelt am Rande Europas
Westlich von Schottland trotzt eine Inselgruppe den Stürmen des Atlantiks: Die Hebriden gehören zu den ursprünglichsten und abgelegensten Landschaften Europas. Ganz im Westen liegen die Äußeren Hebriden, die trotz ihrer Größe fast unbewohnt sind. Auf Lewis und Harris teilen sich acht Bewohner einen Quadratkilometer. Sie leben vom Fisch- und Krabbenfang oder züchten Schafe. Landschaftlich sind die Inseln von grasbewachsenen Hügeln und Torfmooren geprägt. Lange Sandstrände laden zu endlosen Spaziergängen ein. Die abwechslungsreicheren Inneren Hebriden ähneln landschaftlich den benachbarten Highlands. Trotz ihrer extremen Randlage blicken sie auf eine ehrwürdige Geschichte zurück. Iona, eine der kleinsten Inseln, gilt mit seinem Kloster als die Wiege des keltischen Christentums.
Western Highlands
Clans, Whisky und baumlose Weiten
Nordwestlich des Great Glen, das Schottland von Nordosten nach Südwesten schnurgerade zerteilt, beginnen die Highlands. Obwohl es dort einige Munroes gibt, wie man die Berge über 3.000 Fuß nennt, sind sie eigentlich kein Hochland. Weite Teile bestehen aus baumlosen Mooren. Die abgelegenen Highlands waren dem englischen Einfluss weniger ausgesetzt als die südlichen Lowlands. Dadurch haben sie den eigenen kulturellen Charakter stärker bewahrt. Die Clan-Struktur in den Highlands ist noch lebendig oder wird sogar wiederbelebt. Dies und die Whisky-Produktion haben die Highlands weltberühmt gemacht. Dass die weiten Highlands heute weitgehend unbewaldet und unbesiedelt sind, ist vor allem eine Folge der Highland Clearances, der Vertreibung der ansässigen Bevölkerung in der Zeit von 1762 bis 1884.
Rannoch Moor
Wildnis im Herzen Schottlands
Das 130 Quadratkilometer große Moor befindet sich auf einem 300 bis 400 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Plateau und ist weitgehend unbewohnt. Es hat eine dreieckige Form: Im Osten liegt Loch Rannoch, im Süden Loch Tulla und im Westen das Tal Glen Coe. Das Moor ist für die Landwirtschaft gänzlich ungeeignet und daher eine der letzten unberührten Landschaften Schottlands. Torfsümpfe, Wasserläufe, Tümpel und Seen wechseln einander ab. Gespeist wird das Moor vom Wasser aus den umliegenden hohen Bergen. Die A82 durchquert auf dem Weg von Glasgow nach Norden den Südwesten von Rannoch Moor.
West Lochaber
Unbewohnte Wildnis am Ende der Welt
Die Halbinsel südlich der Straße von Fort William nach Mallaig ist durch Loch Linnhe und den Sound of Mull vom Rest Schottlands separiert. Zwei weitere kilometerlange Lochs teilen die Landmasse in weitere Halbinseln auf, so dass das Gebiet nur schwer zugänglich ist. Entsprechend dünn ist die Bevölkerung. Auf der Halbinsel Morvern, die immerhin 650 Quadratkilometer umfasst, wohnen beispielsweise weniger als 320 Menschen! Sehenswürdigkeiten gibt es hier kaum, dafür schier endloses Grasland, mal trocken, mal feucht, ab und an ein paar aufgeforstete Wälder, weite Blicke, tiefe Wolken; vor allem aber Stille und Einsamkeit, wie sie nur noch an den Rändern Europas zu finden sind. Wasser ist nie weit entfernt. Wanderwege gibt es ebenfalls nur wenige. Dafür kann man nach Herzenslust querfeldein laufen.
Fort William und Umgebung
Whiskybrennereien und Abenteuertourismus
Die Stadt, die vorwiegend von der Whiskydestillation und vom Abenteuertourismus lebt, liegt am südwestlichen Ende des Kaledonischen Grabens, der von Küste zu Küste läuft und die Highlands nach Südosten begrenzt. Von hier aus lässt sich die nordwestliche Fjord- und Seenlandschaft gut erkunden – per Boot, zu Fuß oder per Eisenbahn. Die Bahnstrecke nach Mallaig gilt als die schönste Großbritanniens. Hauptattraktion ist der Ben Nevis, der mit 1.343 Metern höchste Berg der britischen Inseln.
Kaledonischer Graben
Ruinen und Klöster an tiefen Seen
Die markante Bruchlinie zerschneidet die schottischen Highlands von Küste zu Küste schnurgerade von Südwest nach Nordost. Der Grund des Grabens wird meist von Seen gebildet, die heute durch einen Kanal miteinander verbunden sind. Auf der Höhe von Fort William bis nach Inverness gehört die Strecke zu den schönsten Panoramastraßen Schottlands. Sie führt an Ruinen und einer Abtei vorbei, wo im 6. Jahrhundert nach Christus die erste Begegnung zwischen dem irischen Mönch St. Colomban und Nessie, dem weltbekannten Ungeheuer von Loch Ness, stattgefunden haben soll.
Jacobite-Train nach Mallaig
Mit der Dampflok durch eine grandiose Landschaft
Die Zugfahrt mit dem Jacobite von Fort William nach Mallaig gehört zu den schönsten der Welt. Im Film „Harry Potter“ dient sie als Anreise zum Zauberschloss. Eine Pause wird am Glenfinnan Monument vor der grandiosen Kulisse des Loch Shiel gemacht. In Mallaig ist etwa 1:30 h Aufenthalt, die man gut zum Shopping, Essen oder Whisky-Studium benutzen kann.
Oban
Ausgangsbasis für die Western Highlands
Oban ist ein idealer Ort, um die Western Highlands zu erkunden. Der kleine Ort an der Westküste südlich von Fort William hat einen Hafen und einen Yachtclub. Die meisten Geschäfte und Restaurants drängen sich um den kleinen Bahnhof. Baden kann man am besten am Ganavan Sands. Die Oban Whisky Brennerei hat einen ausgezeichneten Ruf. Vom Hafen aus kann man einen Ausflug per Schiff zu den Hebriden machen. Im Hinterland tut sich eine fantastische und beinahe menschenleere Berglandschaft auf. Einige der schönsten Lochs Schottlands (Loch Tay, Loch Katrine, Loch Lomond) sind innerhalb einer Autostunde zu erreichen.
Isle of Kerrera
Hebrideninsel mit Burgruine
Die Insel im Süden der Inneren Hebriden hat gut zwölf Quadratkilometer, eine tausendjährige Geschichte und meist weniger als 30 Einwohner. Seit dem 12. Jahrhundert gehört sie zum Clan der Mac Dougalls. Der schottische König Alexander II. versammelte seine Flotte im Süden der Insel, um von dort aus die Hebriden einzunehmen. Im 16. Jahrhundert errichtete der Clan seinen Stammsitz, Gylen Castle, auf der Insel. Hundert Jahre später wurde das Castle erobert und alle Bewohner getötet. Seither blieb der düstere Bau unbewohnt. Kerrera steht in kaum einem Reiseführer, weshalb nur wenige Besucher kommen. Am besten erkundet man die autofreie Insel mit dem Fahrrad. Fähren fahren im Sommer im Halbstundentakt ab Oban.
Castle Stalker
Trutzig-düstere Inselburg
Der mittelalterliche Wohnturm steht auf einem Eiland in der Bucht von Loch Linnhe und ist heute nahezu authentisch restauriert. Die malerische Silhouette der trutzig-düsteren Inselburg vor einer dramatischen Gebirgsszenerie hat sie zu einem beliebten Foto- und Filmmotiv werden lassen. Das Tower House ist mit dem Boot, bei Ebbe auch zu Fuß zu erreichen.
Oban Distillery
Whisky-Studium direkt am Fass
Die 1794 gegründete Brennerei gehört zu den bekanntesten in Schottland. Im Besucherzentrum werden Proben angeboten. Die Besucher dürfen ihr Tasting Glass nach der Führung behalten. Außerdem wird eine Whiskyprobe direkt aus einem zehn Jahre gelagertem Fass gereicht.
Bootsfahrt zu den Inseln
Verlassene Klöster und Burgruinen
Der Ausflug zu den Inneren Hebriden beginnt im Hafen von Oban und ist unbedingt empfehlenswert. Er führt mit der Fähre zur Insel Mull, wo eine kurze Rundfahrt mit dem Bus vorgesehen ist, und weiter nach Iona. Höhepunkt ist die Fingal's Cave auf Staffa. Großartige Blicke tun sich unterwegs auf, darunter auf Duart Castle. Im Osten sieht man den Ben Nevis und zu allen Seiten immer neue Inseln. Tagestouren werden von Staffa Tours angeboten.
St Conan’s Kirk
Kruder Mix oder genialer Bau am Loch Awe
Nach dem Eisenbahnbau von Oban nach Tyndrum wurde der entlegene, aber romantische Landstrich am Loch Awe auch für Städter interessant. Eine der zugezogenen Familien waren die frommen und reichen Campbells aus Glasgow. Die Mutter, die es gewohnt war, täglich zur Kirche zu gehen, beauftragte ihren Sohn, eine Kirche für sie zu errichten. Der wählte einen Ort nahe der Insel des Heiligen Conan als Bauplatz und errichtete in mehreren Phasen ein märchenhaft anmutendes Kirchlein. Dabei bediente sich der architektonische Laie verschiedener Elemente aus unterschiedlichen Zeiten. Neben der Kirche ließ er einen Kreuzgang bauen, obwohl dies eigentlich nur Klöstern vorbehalten war. Man kann den eklektischen Bau als kruden Mix betrachten – oder als genialen Entwurf. Heute gilt das Kirchlein am See als eines der schönsten in Schottland.
Loch Awe
Ruinen von Burgen und Klöstern am Märchensee
Der 37 Kilometer lange, aber nur ca. einen Kilometer breite Süßwassersee ist der drittgrößte und gleichzeitig einer der schönsten Seen in Schottland. Er liegt in einem tiefen Tal, das zum Teil bewaldet ist. Auf mehreren Inseln zeugen einsame Ruinen von Burgen und Klöstern von einer wechselvollen Geschichte. Die bekannteste Burg, Kilchurn Castle, steht am Nordufer des Sees.
Glencoe
Wandern über dem „Tal der Tränen“
Das „Tal der Tränen“ hat eine blutige Geschichte: 1691 begnadigte der englische König Wilhelm III. alle Highland-Clans, die gegen ihn gekämpft hatten. Bedingung war allerdings, dass sie ihm die Treue schwören mussten. Wer sich weigerte, dem drohte die Todesstrafe. Nachdem der Clan MacDonald nur widerwillig zugestimmt hatte, ging sein Chef irrtümlich nach Inverlochy und erreichte Inveraray erst nach Ablauf der Frist. Somit wurde dem ganzen Clan die Begnadigung verwehrt. Die königlichen Soldaten richteten das Massaker von Glencoe an, bei dem die Talbewohner ums Leben kamen. Heute beginnt dort einer der schönsten Wanderwege Schottlands. (10 Kilometer, 6 Stunden, auf und ab: 1.070 Meter)
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass (Glencoe Visitor Centre)
Kinlochleven
Wildniswanderung im Nebeltal
Moos, Steine, Wind und sturmzerzauste Wälder: Oberhalb von Kinlochleven, einer Bergarbeitersiedlung mit knapp 1.000 Einwohnern, erstreckt sich ein wildes und einsames Hochmoortal, das sich für eine Rundwanderung eignet. Die karge Heidelandschaft ermöglicht weite Blicke über Loch Leven. Auf dem Rückweg geht man über einen ausgesetzten Grat zwischen zwei Bachtälern. (Hin und zurück: 9 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab 385 Meter)
Ben Nevis
Panoramablick vom höchsten Berg der Britischen Inseln
Wer das Glück hat, den mit 1.343 Metern höchsten Berg der britischen Inseln an einem klaren Tag zu besteigen, wird mit einem überwältigenden Panoramablick belohnt. Fast 240 Kilometer weit reicht der Blick bis zu den Hebriden und nach Irland. Alljährlich findet ein Wettrennen zum Gipfel statt. Der Rekord steht zurzeit bei 87 Minuten, während man bei normaler Geschwindigkeit etwa drei bis vier Stunden benötigt. Den Anstieg kann man vom Glen Nevis Youth Hostel aus beginnen. Den Rückweg sollte man über Carn Mor Dearg machen. Er führt über das Hochland und ist von geradezu überirdischer Schönheit.
Glasgow
Von der Industriestadt zur grünen Zukunftsstadt
Glasgow, das mit einem Kirchlein auf der Wiese im Jahre 534 begann, heißt ursprünglich: geliebter, grüner Ort. Nach 200 Jahren Ruß und Industriegeschichte beginnt die Stadt wieder, ihrem Namen gerecht zu werden. Die Umstellung einer altindustriellen Region zu einem modernen Dienstleistungszentrum scheint hier besser gelungen als in anderen Landesteilen: Die abbruchreifen Gebäude am Clyde River machten Grünanlangen Platz, Dockanlangen wurden in schicke Wohngegenden verwandelt. Sandstrahler reinigten schwarze Fassaden und am Princes Square entstand eine glasüberdachte Mall. Die Umgebung ist landschaftlich reizvoll. Die North West Highlands, die Grampians und Loch Lomond sind nicht fern.
Aufenthalt
Selbst der britische Guardian geriet ins Staunen über das „magnificent design“: Das viktorianische Townhouse liegt in ruhiger Umgebung am Kelvingrove Park und verkörpert mit originalen Kaminen, komplizierten Verzierungen und Holzfensterläden den Geist der vergangenen Epochen, der einen die Hektik des Alltags vergessen lässt. Gastgeberin Lorraine hat vor wenigen Jahren nach langer Suche dieses historische Haus entdeckt und es liebevoll ein stilvolles B&B verwandelt, in dem sie vom Empfang bis zur Abreise zusammen mit Hund Otis für einen angenehmen Aufenthalt sorgt. Die fünf Zimmer sind individuell gestaltet, geräumig und gut ausgestattet. Gegenüber des Hauses befindet sich ein kleiner privater Garten, den alle Gäste benutzen dürfen.
Sehenswertes
Lowlands
Grüne Hügel und prachtvolle Castles
Die Lowlands liegen südlich der Highland Boundary Fault. Geografisch unterscheidet man zwischen den Central Lowlands und den Southern Uplands. Traditionell spricht man bei den Lowlands jedoch von jenem Gebiet, das nicht zu den Highlands zählt. Ausgedehnte Hügellandschaften bestimmen das Erscheinungsbild. Während sich die Highlands mit einer wilden, urwüchsigen Natur zeigen, sind die Lowlands deutlich sanfter und durch landwirtschaftliche Nutzung kultiviert. So finden sich zwischen grünen Wisen, naturbelassenen Mooren und ginsterbewachsenen Hängen immer wieder Felder und Ackerland.
Mit dem sogenannten Central Belt, der sich zwischen Edinburgh, Glasgow und Stirling erstreckt, umfassen die Lowlands auch das am dichtesten besiedelte Gebiet Schottlands. Neben den großen Städten gibt es aber auch zahlreiche kleinere Ortschaften, die mit ihrem eigenen Charme bezaubern. Dazu kommen viele imposante Schlösser sowie nahezu mystisch anmutende Klosterruinen, die von der langen Geschichte des Landes erzählen.
Loch Lomond
„The Queen of all Scottish Lakes“ (Sir Walter Scott)
Sir Walter Scott hat den größten Binnensee Großbritanniens einmal als „The Queen of all Scottish Lakes“ bezeichnet. Was ihn so zum Schwärmen gebracht hat, war die einzigartige Naturkulisse rund um den Süßwassersee. Empfehlenswert ist eine Fahrt mit dem Schiff über den See, aber auch Wassersportlern und Wanderern bieten See und Umgebung herrliche Entfaltungsmöglichkeiten. Wer den Ben Lomond (973 m) besteigt, wird mit einem einzigartigen Panoramablick belohnt. Nordöstlich schließt sich das wildromantische Tal der Trossachs an, das ebenfalls einen Ausflug wert ist.
Glasgow School of Art
Bahnbrechendes Bauwerk des Jugendstils
Gerade einmal 28 Jahre war Charles Rennie Mackintosh, als er Gebäude der Kunsthochschule konstruierte. Das geniale Jugendstilgebäude wurde 1909 fertiggestellt und galt schon bald als „Fanal der Architektur des 20. Jahrhunderts", da seine Gestalt schon entscheidend durch Konstruktion und Funktion bestimmt ist. Dekorative Details spielen nur noch eine Nebenrolle. Die Nordfront beherrschen für die damalige Zeit ungewöhnlich große Fenster zur Belichtung der Ateliers. Auch die Innenarchitektur war wegweisend, besonders die Gestaltung der Bibliothek
Glasgow Necropolis
Spiritueller Ort für Lebende und Tote
Seit 1831 haben mehr als 50.000 Menschen ihre letzte Reise über die Bridge of Sighs in die Totenstadt Glasgows angetreten. Sie liegt auf einem Hügel östlich der St. Mungo’s Cathedral mit schöner Aussicht auf die Innenstadt. Die Nekropole, die so groß ist wie 20 Fußballfelder, besteht aus zahllosen Mausoleen, Pavillons, Gruften und Gedenksteinen. Hinter jedem verbirgt sich eine Geschichte. Hoch über alle anderen erhoben steht John Knox auf einer 17 Meter hohen Säule. Streng und unerbittlich wacht der gefürchtete Reformator Schottlands über die Ruhe der Toten.
Pollok Country Park
Highland Rinder im Landschaftspark
Der weitläufige Landschaftspark am Rande von Glasgow war Teil des Pollok Gutes, das über 700 Jahre der Familie Maxwell gehörte. Heute beherbergt es neben dem Pollok House auch die Kunsthalle Burrell Collection, die kostenlos besichtigt werden kann, ebenso wie die schönen Gärten. Auf dem 150 Hektar großen Gelände grasen auch schottische Hochlandrinder. Schmale, gewundene Pfade führen durch den Park, aber auch Strecken für Mountainbiker und Jogger.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Balloch Castle
Romantische Burg am See
Die originale Burg an der Südspitze des Loch Lomond stammt aus dem Jahr 1238. Von dieser ersten Burg ist jedoch nicht viel mehr als der Burggraben vorhanden. Bis zum Jahr 1390 war Balloch Castle der Stammsitz des Earls of Lennox und seiner Familie, welche in der Schlacht von Bannockburn im Jahr 1314 Ruhm erlangte. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde 500 Meter weiter nördlich das heutige Balloch Castle im Tudorstil errichtet. Heute liegt es in einem Landschaftspark am See, der Teil des Loch-Lomond-and-the-Trossachs-Nationalparks ist.
Falkirk Wheel
Riesenrad für Schiffe
Das moderne Schiffshebewerk ist durch seine Konstruktion in der Art eines Riesenrades einmalig auf der Welt. Es wurde 2002 durch Königin Elisabeth eröffnet und ersetzt eine Schleusentreppe von elf Schleusen. Das Falkirk Wheel ist Teil des Millennium Links, der Schottland in West-Ost-Richtung durchquert und so eine Verbindung zwischen den Flüssen Clyde und Forth bildet. Zwei Gondeln sind an einer riesigen Radnabe angebracht. Durch eine halbe Drehung des Rades vertauschen die Fördertröge innerhalb von etwa vier Minuten ihre Position und können so die Narrowboats heben und senken. Das Falkirk Wheel hat einen Durchmesser von über 35 Metern und überwindet damit einen Höhenunterschied von 24 Metern.
Hill House (Helensburgh)
Jugendstil vom Feinsten
Die Villa auf einem Hügel bei Helensburgh wurde 1904 nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Architekt war Charles Rennie Mackintosh, als dessen bedeutendstes Wohnhaus es zugleich gilt. Von der Anhöhe überblickt sie den Firth of Clyde. Das relativ junge Alter von Hill House und seine freundliche Architektur bewahrt es nicht vor Geistererscheinungen: In unregelmäßigen Abständen soll eine schwarz gekleidete Person vorbeischauen. Außerdem riecht es in der Bibliothek des Öfteren nach Pfeifentabak, und zwar nach genau dem, den der ehemalige Besitzer Blackie rauchte. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht die düstere, seit Jahren leer stehende Villa Drumadoon, die auch „Hell House“ genannt wird.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Bannockburn
Schlimmste Niederlage der englischen Armee
Am 23. und 24. Juni 1314 errang das schottische Heer unter Robert The Bruce im Sumpfland von Bannockburn einen entscheidenden Sieg gegen das erheblich größere englische Heer unter Eduard II. Die Schlacht gilt als eine der schlimmsten Niederlagen, die je eine englische Armee erlitten hat. Tausende von englischen Fußsoldaten wurden auf der Flucht niedergemacht. Der gesamte englische Tross fiel in die Hände der Schotten. Heute erinnert ein hochmodernes Ausstellungszentrum an die Schlacht. Die Scottish National Party organisiert jedes Jahr einen Marsch von Stirling zum Feld von Bannockburn, wo an der Statue von Robert Bruce ein Kranz niedergelegt wird.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass (Bannockburn Heritage Centre)
Callendar House
Geschichtsträchtiges Landschloss bei Falkirk
Die Ursprünge des geschichtsträchtigen Landschlosses mit zahllosen Kaminen, Türmchen und Erkern liegen im Dunkeln. Bereits im 10. Jahrhundert muss eine hölzerne Festung auf dem Grund gestanden haben. Im 14. Jahrhundert wurde eine neue Burg gebaut und hundert Jahre später um das Tower House erweitert. Maria Stuart war hier zu Gast, ihre Pläne, auf Callendar zu heiraten, wurden allerdings vereitelt. 1651, im englischen Bürgerkrieg wurde die Anlage von Oliver Cromwells Armee gestürmt. Danach hatte sie ihren Sinn als militärische Festung verloren und wurde zu einem repräsentativen Herrenhaus umgebaut, das heute gern als Kulisse für historische Dramen genutzt wird.
Kelpie
Wassergeist in Pferdegestalt
Das Monster von Loch Ness ist nicht das einzige mythologische Wesen Schottlands. In der Nähe von Flüssen des Hochlands kann man auf Kelpies treffen. Sie sehen aus wie große Pferde, sind aber in Wirklichkeit Wassergeister. Manchmal haben sie auch Fischschwänze. Vorsicht: die Kelpies versprechen Reisenden, sie über den Fluss zu tragen. Sitzt man aber erst einmal auf dem Rücken, geht es hinab in die Tiefe, wo man verspeist wird. Rettung kann dann nur ein Schleier bringen, den man dem Kelpie über den Kopf zieht. Gelingt es, muss es einem ein Leben lang zu Diensten sein. Der Glasgower Künstler, Andy Scott, hat den Kelpies 2014 ein kolossales Denkmal gesetzt. Es steht am Forth and Clyde Canal.
Edinburgh
Mietwagenabgabe
Vermieter: Enterprise
Abgabestation: Edinburgh (City Office)
Opel Corsa o.ä.
Eigenschaften: 2 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Zusätzliche Kosten vor Ort:
- Einwegmiete: 82,50 GBP
Edinburgh
Schottlands stolze Hauptstadt im Schatten der Burg
Die Hauptstadt Schottlands gehört zu den schönsten Städten der Welt. Von der majestätischen Burg aus hat man den besten Blick über die Stadt, die im Schatten der Festung heranwuchs und nach blutigen Machtkämpfen und katastrophalen Niederlagen gegen England mit einer Stadtmauer (Flodden) geschützt wurde. Noch heute befindet sich hier die Altstadt, die mit ihren verwinkelten Gassen, mittelalterlichen Häuserzeilen und Hinterhöfen ein wahres Labyrinth darstellt. Im 18. Jahrhundert wurde die Neustadt um die Princess Street angelegt – ein Meisterwerk des Städtebaus. Hier befinden sich zahlreiche Galerien und Museen, die der Kulturhauptstadt Schottlands den Namen „Athen des Nordens“ eingebracht haben. Die politische Geschichte der Stadt ist wechselhaft und von der Rivalität mit England geprägt. Heute befindet sich hier wieder das schottische Parlament.
Aufenthalt
Kuchen zum Empfang und eine Karaffe mit Whisky. Wenn Gäste das Haus im Villen-Viertel Grange betreten, werden sie empfangen wie alte Bekannte. Dass man sich schnell zu Hause fühlt, liegt auch an der Einrichtung. Antiquitäten füllen das Haus von der Lounge bis zum Dach, wo sich auch noch ein paar große Zimmer verstecken. Die Gastgeberin ist nett und auskunftsfreudig. Das Frühstück ist – eine Ausnahme in Schottland – nicht englisch, sondern kontinental. Will man zu Fuß ins Zentrum nach Edinburgh, geht man schon gut eine halbe Stunde. Dafür gibt es eine Busverbindung.
Sehenswertes
Borderlands
Neblige Heidelandschaft an der Grenze zu England
Küste, Hügel und Moorlandschaften prägen dieses ländliche, sanfte Schottland südlich und östlich von Edinburgh. Die vielfach noch unberührte Natur rund um den Tweed River ist durchzogen von Pfaden und Flüssen. Die meisten der Border Towns reihen sich an seinen Ufern auf wie an einer Kette. Das Grenzland zwischen England und Schottland ist unter anderem für die Ruinen seiner vier mittelalterlichen Abteien bekannt: Melrose, Kelso, Jedburgh und Dryburgh. Sir Walter Scott liebte diese Region. Der berühmteste aller schottischen Dichter besang in seinen Balladen Nebelschwaden, die Heidelandschaft, Dudelsäcke und die Highland Chieftains in Kilts und prägte damit unser heutiges Schottlandbild.
Royal Mile of Edinburgh
Herz der Altstadt zwischen High Street und Castlehill
Zwischen dem Canongate, der High Street und dem Castlehill liegt das Herz der Altstadt, die Royal Mile. Sie hat mit 1,8 Kilometern tatsächlich die Länge einer (schottischen) Meile. Hier stehen die Highland Tolbooth Church, die heute eine Mehrzweckhalle ist, die St. Giles Cathedral, das People’s Story Museum, das Museum of Edinburgh und das John Knox-Haus sowie das schottische Parlament. Quer zur Royal Mile verlaufen im Fischgrätenmuster kleine, steile Gassen, die closes, courts oder auch wynds genannt werden. In der Altstadt befinden sich außerdem mehrere große Marktplätze.
Edinburgh Castle
Festung auf dem erloschenen Vulkan
Hoch über Edinburgh thront die Festung auf dem Castle Rock, einem erloschenen Vulkan. Wahrscheinlich stand an derselben Stelle schon im 7. Jahrhundert eine Burg. 1093 wird die schottische Königsburg zum ersten mal erwähnt – im Zusammenhang mit einer der vielen Belagerungen und Zerstörungen durch die Engländer. Die berühmteste Schlossbewohnerin war Maria Stuart, ehe sie gefangen und enthauptet wurde. Von der Esplanade, dem Vorplatz der Burg, hat man den besten Blick über die Dächer der Altstadt.
Enthalten im:
Historic Scotland Explorer Pass
Scottish Heritage Pass
Craigmillar Castle
Zufluchtsort von Maria Stuart
Die Ursprünge des Schlosses stammen aus dem späten 14. Jahrhundert. Den Kern der Anlage bildet ein einfacher Wohnturm, der im Laufe der Zeit durch weitere Gebäude ergänzt wurde. So wuchs Craigmillar Castle zu einem Komplex von Strukturen und Räumen heran, wobei jeder Besitzer seine eigenen Vorstellungen verwirklichte. Der Wohnturm ist bis zu seinen Zinnen 17 Meter hoch und hat fast drei Meter dicke Mauern. Er beherbergt ein Labyrinth von Räumen, darunter eine schöne große Halle im ersten Stock. Die um 1400 errichtete Hofmauer ist gut erhalten und weist Schießscharten in Form von umgekehrten Schlüssellöchern auf. Innerhalb der Mauer befinden sich eine Familienkapelle und andere Gebäude. Im Queen Mary's Room im ersten Stock des Turmhauses soll Maria, Königin der Schotten, im Jahr 1566 geschlafen haben, bevor sie gefangengenommen wurde. Auch die Gärten und die Parkanlage lohnen einen Besuch: Auf dem Gelände stehen einige alte Bäume; eine alte Platane ist um einen Trockenmauerdamm herum gewachsen.
Dean Village
Romantisches Mühlendorf bei Edinburgh
Das kleine Dorf in einer tief eingeschnittenen Schlucht war die Kornkammer von Edinburgh. Nicht weniger als elf Getreidemühlen waren zu den besten Zeiten im 19. Jahrhundert in Betrieb. Die nötige Antriebsenergie lieferte der Fluss Water of Leith, der hier ein großes Gefälle hatte. Im Jahr 1833 baute man eine spektakuläre Brücke über das Tal, dann aber begann der Niedergang. Elektrische und dampfbetriebene Mühlen lösten die Wassermühlen ab. In Dean zogen Armut und Arbeitslosigkeit ein. In den 1970ger Jahren entdeckten Städter aus Edinburgh den billigen Wohnraum in der beschaulichen Umgebung. Heute ist Dean ein angesagter Vorort der schottischen Hauptstadt.
Water of Leith Walkway
Beschauliche Uferpromenade durch Edinburgh
Das Flüsschen Water of Leith fließt durch ein Tal quer durch Edinburgh und mündet nordöstlich bei Leith in die Nordsee. An seinem Ufer ist ein Wanderweg eingerichtet, der an der Schule von Balerno beginnt und teilweise über stillgelegte Gleise führt. Obwohl man mitten durch die City wandert, muss man kaum über Teer gehen und kommt trotzdem an bedeutenden Sehenswürdigkeiten, etwa der Scottish National Gallery of Modern Art oder der Dean Gallery, vorbei. Der Weg endet an der Mündung des Fluses in Leith, (nur hin: 20 Kilometer, 5 Stunden, auf: 60 Meter, ab: 210 Meter)
Royal Botanic Garden Edinburgh
Abwechslungsreiche Flora
Der Garten liegt in einer über 70 Hektar großen, wunderschönen Landschaft nur eine Meile nördlich des Stadtzentrums und bietet einen herrlichen Panoramablick auf die Skyline der Stadt mit dem Edinburgh Castle. The Botanics, wie der Garten von den Einheimischen genannt wird, ist zu jeder Jahreszeit ein lohnenswertes Ziel. Zu den Höhepunkten des Gartens gehören der Felsengarten, die Alpenhäuser, der Waldgarten, der Teich, das Arboretum oder die Baumsammlung, die chinesische Hügellandschaft, die Rhododendronsammlung und die Sammlung einheimischer schottischer Pflanzen im Heath Garden.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Edinburgh
Mietwagenannahme
(11 Tage)
|
|
1.–3. Tag |
Stirling
Zu Gast in einem Herrenhaus bei Dunblane
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
3.–5. Tag |
Fife
Zu Gast auf einer Farm bei St. Andrews
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
5.–7. Tag |
Grampian Mountains
Zu Gast in einem Country House bei Pitlochry
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
7.–9. Tag |
Argyll
Zu Gast in einem Castle bei Benderloch
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
9.–11. Tag |
Glasgow
Zu Gast in einem Townhouse am Kelvingrove Park
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
11. Tag |
Edinburgh
Mietwagenabgabe
|
|
11.–14. Tag |
Edinburgh
Zu Gast in einer Villa in Grange
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
Informieren Sie sich hier über diese Reise.
Wer ist Umfulana?
Lernen Sie uns kennen. Seit 25 Jahren bieten wir individuelle Rundreisen mit persönlicher Beratung an.