
Route des Grandes Alpes
Entlang der französischen Alpen zur Côte d'Azur
Die Route des Grandes Alpes ist einer der berühmten französischen Panoramastraßen. Sie führt quer durch die französischen Alpen vom Genfer See zum Mittelmeer. Zwischen Thonon-les-Bains und Menton an der Côte d’Azur und überquert sie 16 Alpenpässe. Sechs davon sind über 2000 Meter hoch; unter ihnen ist der Col de l’Iseran, der mit 2764 Metern höchste Straßenpass der Alpen.
Die Route überwindet auf knapp 700 Kilometern Länge einen Höhenunterschied von insgesamt 15.700 Metern. 600 Kilometer fährt man auf kleinen Departementsstraßen, weniger als 70 Kilometer auf Nationalstraßen. Mehrere Teilstücke bilden Etappen der Tour de France.
Die Route des Grandes Alpes ist eine der beliebtesten Strecken für Cabrio- und Motorradfahrer. Wer die Route ohne Stress genießen möchte, sollte vier Etappen einplanen. Die Straße ist durchgängig von Juni bis zum 15. Oktober befahrbar.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Gina Götzke entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Hermance
Genfer See
Mittelalterliche Städte und Burgen vor dramatischer Alpenkulisse
Der Genfer See bzw. der Lac Leman, wie er im französischsprachigen Teil der Schweiz klangvoll heißt, ist mit fast 600 Quadratkilometern der größte See am Rande der Alpen. Er liegt zwischen den Waadtländer Alpen, Savoyen und dem Schweizer Jura. Seit Jahrhunderten zieht seine einzigartige Schönheit Menschen aus aller Welt in den Bann. Lord Byron, Charlie Chaplin, Audrey Hepburn sind nicht die einzigen. Umgeben wird der von der Rhone durchflossene See von alten Städten, Winzerdörfern und Burgen, die sich vor der großartigen Szenerie der Walliser Alpen präsentieren. Nicht entgehen lassen sollte man sich einen Abend in einem der vielen „Caveaux des Vignerons“. Fast jeden Abend ist in jedem Dorf ein Weinkeller geöffnet, wo man in einer besonderen Atmosphäre die besonderen Weine der Region kennen lernen kann.
Aufenthalt
Das Hotel liegt wenige Kilometer östlich von Genf, im mittelalterlichen Grenzdorf Hermance am Genfer See. Die Wärme und Gemütlichkeit der Herberge mit ihren offenen Kaminen wird von den Gästen besonders im Winter geschätzt. Im Sommer ist die mit subtropischer Blumenpracht dekorierte Terrasse mit Aussicht über das Dorf und den See eine besondere Attraktion. Dass das kleine Gästehaus mit nur sechs Zimmern einen besonderen Ruf genießt, liegt aber vor allem an seiner Küche, die zu den besten rund um den See gehört.
Sehenswertes
Genf
Französische Lebensart und internationale Kultur am Genfer See
Französische Lebensart, internationale Kultur und eine unüberbietbar schöne Lage am gleichnamigen See machen Genf zu einer der lebenswertesten Städte der Schweiz – und zugleich einer der teuersten. Weltgeschichte hat Genf in der Reformation geschrieben, als der Reformator in der Stadt einen Gottesstaat mit harter Kirchenzucht errichtete. Während Tanzen, Trinken und Singen verboten wurden, erlaubte Calvin die Zinswirtschaft, die im katholischen Umland den Christen verboten war. Dadurch wurde Genf zu einem bedeutenden Handels- und Bankenplatz. Heute haben 200 internationale Organisationen ihren Sitz in Genf. Über 40% der Bewohner sind Ausländer. Orientierungspunkte in Genf sind das Seeufer und die Rhone, an deren linken Ufer die dreitürmige Kathedrale Saint-Pierre steht. Eines der Wahrzeichen der Stadt ist sicherlich der Jet d’eau-Springbrunnen, der seit 1891 im See wirkungs- und effektvoll pro Sekunde mehr als 500 Liter Wasser pro Sekunde auf 140 Meter Höhe befördert. Den Place du Bourg-de-Four, einen Platz mit Springbrunnen, säumen zahlreiche Cafés und Restaurants sowie das Museums für Kunst und Geschichte. Der Jardin Anglais ist ein beliebter Garten, in dem sich die berühmte Blumenuhr „Horloge Fleurie“, das Nationaldenkmal und die Mont-Blanc-Brücke, die den Genfersee überspannt, befinden.
Nyon
Schmucke Kleinstadt am Genfer See
Die schmucke Kleinstadt liegt am Genfersee auf halbem Weg zwischen Genf und Lausanne inmitten der Weinberge der La Côte. Auf einem Hügel in den Parkanlagen am See erinnern drei korinthische Säulen an die römische Epoche. Nachdem Julius Cäsar Gallien erobert hatte, beschloss er, auf dem Gebiet der heutigen Stadt Nyon die Kolonie Iulia Equestris mit dem Zentrum Noviodunum zu errichten, wovon die Ausgrabungen im Römermuseum zeugen. Im Sommer ist der Ort ein Paradies für Wassersport- und Naturfreunde.
Bourg Saint Maurice
Skizentrum an drei Passstraßen
Die Stadt liegt am Fuß von drei Passtraßen: dem Cormet de Roselend, dem Col de l’Iseran und dem kleinen Sankt-Bernard-Pass, der nach Italien hinüberführt. Wegen dieser zentralen Lage gründeten bereits die Römer eine Siedlung. Sie lag an der Straße zwischen Mediolanum (Mailand) und Lugdunum (Lyon). Mit dem Ausbau der Wintersportstation Les Arcs im Süden von Bourg Saint Maurice begann in den 1960er Jahren ein wirtschaftlicher Aufschwung.
Aufenthalt
Das Landhotel mit drei Sternen ist vermutlich das netteste im Skiort Bourg Saint Maurice in der Haute-Tarentaise. Es liegt etwas außerhalb mit Blick auf die höchsten Gipfel Europas und ist eines der wenigen Hotels, das sich nicht auf Wintersportler spezialisiert hat. Die Bedienung ist freundlich, das Frühstück ist für französische Verhältnisse reichhaltig. Auf der Terrasse kann man umgeben von Wiesen und Schafen entspannen und die Natur genießen. Sauna und Hallenbad stehen zur Verfügung. Ins Ortszentrum läuft man ca. zehn Minuten.
Sehenswertes
Dauphiné
Dramatische Schluchten und hochalpine Passstraßen
Bevor das Gebiet zwischen Rhône und italienischer Grenze 1349 zu Frankreich kam, war es ein eigenständiger Feudalstaat. Das Wappen – zwei blaue Delfine mit roten Flossen – und der Name Dauphiné (Delfinat) gehen auf den Grafen von Albon zurück, der sich ab 1122 Delfinus nannte und Grenoble zur Hauptstadt machte. Geographisch gruppiert sich die Dauphiné rund um das grandiose Massif des Ecrins südöstlich von Grenoble, das bis zu 4.100 Meter aufragt. Das hochalpine Gebirge wird von dramatischen Schluchten durchschnitten. Über die wilden Gebirgsketten führen die höchsten Pässe der Alpen.
Savoyen
Ehemaliges Herzogtum zwischen Genfer See und Mont Blanc
Das ehemalige Herzogtum reichte von den sanften Landschaften um den Genfer See und dem Lac d'Annency bis zu den vergletscherten Gipfeln des Mont Blanc (4810 m). Seine reiche Geschichte hat viele Spuren hinterlassen. Dazu kommt eine hervorragende Gastronomie, so dass die Region der Gegensätze nicht nur während der Skisaison, sondern auch im Sommer ihren Reiz ausübt. Zahllose Wanderwege eröffnen immer wieder phänomenale Ausblicke auf den weißen Riesen, dessen Gletscherdecke bis zu 28 m dick ist. Weniger Sportliche können abwechslungsreiche Rundfahrten machen – etwa um den Lac d'Annency oder eine Tour durch den Mont Blanc Tunnel und über den großen St. Bernhard-Pass.
Bonneval-sur-Arc
Traditionelles Bauerndorf am Fernwanderweg GR5
Der östlichste Ort im Département Savoie hat nur noch etwa 250 Einwohner. Er liegt im Tal des Arc, der hier durch die Landschaft Maurienne fließt. Das traditionelle Bauerndorf stellt einen schönen Kontrast zu den Skizentren der Gegend dar. Die uralten Häuser sind noch mit Steinen gedeckt. Statt Skifahrer gehören im Sommer die Wanderer zum Ortsbild, da Bonneval-sur-Arc ein Etappenort am Fernwanderweg GR5 ist.
Seilbahn zum Brévent
Mit der Seilbahn zum Mont-Blanc-Blick
Der 2.525 Meter hohe Berg am südlichen Ende des Massivs der Aiguilles Rouges bietet eine traumhafte Aussicht auf die Mont-Blanc-Gruppe. Seit 1930 kann man ihn mit einer Gondelbahn von Chamonix aus erreichen. Es geht zunächst zur Zwischenstation Planpraz, von dort geht es mit einer Luftseilbahn weiter.
Col de l’Iseran
Höchster Pass der Alpen
Der mit 2.764 Metern höchste Pass der Alpen verbindet die Hochtäler der Isère im Norden und des Arc im Süden. Auf der Nordseite befinden sich bekannte Wintersportorte wie Tignes und Val-d’Isère. Am Stausee bei Tignes führt die Straße durch eine lange Reihe von Galerien und Tunneln, während die Südseite frei durch ein karges Hochtal gelegt wurde. Die Straße ist nur im Sommer befahrbar; im Winter ist sie Teil einer Skipiste. Direkt westlich der Passhöhe führt ein Weg auf die Pointe des Lessières. Der einfach zu ersteigende Dreitausender bietet von seinem Gipfel auf 3.041 Metern eine eindrucksvolle Aussicht auf die Passstraße.
Nationalpark Vanoise
Steinböcke in unberührtem Hochgebirge
Der Park schützt die unberührte Hochgebirgswelt im Zentrum des Vanoise-Massivs mit insgesamt zehn Gipfeln über 3.400 Metern. Er war 1963 der erste französische Nationalpark und diente der Erhaltung des Alpensteinbocks, von dem Mitte des 20. Jahrhunderts nur noch wenige Exemplare rund um den Gran Paradiso überlebt hatten. Zahlreiche Wanderwege und Gletscherpfade führen durch den Park.
Mont Blanc
Gigant mit zwei Gesichtern
Der „weiße Berg“ zwischen Frankreich und Italien ist mit 4.810 Metern der höchste der Alpen und der EU. Ob er auch der höchste Europas ist, hängt davon ab, ob man den Elbrus (5.642 Meter) im Kaukasus noch zu Europa rechnet. Der gewaltige Granitberg hat zwei völlig verschiedene Gesichter: Im Norden ist er rundlich und aufgrund der hohen Niederschläge stark vergletschert, von Süden erscheint er als markanter Felsklotz mit steilen Wänden. Der Felsgipfel erreicht nur eine Höhe von 4.792 Metern. Hinzu kommt eine etwa 14 Meter dicke Kappe aus Schnee und Eis, die nicht genau über dem Gipfel liegt, sondern je nach Jahreszeit und Wetter weiter östlich. Die abfließenden Gletscher erreichen auf der italienischen Südseite den flachen Talboden und sind in den vergangenen 150 Jahren kaum geschrumpft. Von oben nach unten spannt sich der Gletscher über 3.390 Höhenmeter hinweg – ein Rekord in Europa. Die Schartenhöhe von 4.697 Metern wird weltweit nur von zehn Gipfeln überboten.
Viele Jahrhunderte lang galt der Berg als verflucht. Unter den Eismassen wurden Drachen, Teufel und versunkene Städte vermutet. Seine Erstbesteigung 1776 gilt als Geburtsstunde des modernen Alpinismus.
Briançon
Festung am Fuß des Col de Montgenèvre
Die Stadt mit 12.000 Einwohnern ist nach Davos die zweithöchste Europas. Sie liegt auf einer Höhe zwischen 1.200 und 1.330 Metern am Fuß des Col de Montgenèvre, der schon zur Römerzeit eine wichtige Verbindung zwischen dem Rhonetal und der Poebene war. Nach einem Großbrand 1692 wurde die Stadt neu aufgebaut und wegen ihrer strategischen Bedeutung in eine Festung integriert. Architekt war Frankreichs berühmtester Festungsbaumeister, Sébastien Le Prestre de Vauban. Mehrmals widerstand das Bollwerk den feindlichen Angriffen. 1815 zog 40-fachen Übermacht der Österreicher ab. 1949 widerstand Briançon den Truppen des faschistischen Italiens. Von der dreifach befestigten Altstadt mit schönen Restaurants und Geschäften hat man einen weiten Blick über das Dauphiné.
Aufenthalt
Das kleine Hotel in einer malerischen Gasse innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer von Briançon ist eines der ältesten der Region Hautes-Alpes. Der Charme des Hauses spiegelt sich auch in den 15 individuell eingerichteten Zimmern wider, in denen mit Holzböden, sanfter Beleuchtung und warmen Farben eine gemütliche Atmosphäre erzeugt wird. Morgens wird ein kontinentales Frühstück angeboten. Im Speisesaal oder auf der Terrasse wird regionale, authentische und frische Küche aus vorzugsweise lokalen Produkten serviert. Das Hotel ist ein idealer Ausgangspunkt, um Briançon mit seiner reichen Geschichte, die Region oder aber im Winter das Skigebiet von Serre-Chevalier zu erkunden.
Sehenswertes
Embrun
Kleines Nizza der Alpen
Hoch über der Durance auf einem Felsplateau legten die Römer das Oppidum Eburodunum an, das an der Straße von Augusta Taurinum (Turin) nach Brigantio (Briançon) führte. Davon, dass Embrun im Mittelalter eine blühende Stadt mit eigenem Münzrecht war, zeugt die Kathedrale Notre-Dame-du-Réal aus dem 12. Jahrhundert, die als die schönste in der Dauphiné gilt. Heute ist die Stadt, die auch das kleine Nizza der Alpen genannt wird, ein Ferienort, der im Sommer und im Winter beliebt ist. Durch die provenzalisch anmutende Altstadt führen Gassen mit bunten Häusern zu Plätzen mit Springbrunnen und überdachten Passagen.
Mont Prorel
Pilgerweg mit Aussicht
Der 2.566 Meter hohe Berg im Westen der Cottischen Alpen liegt an einer Route zwischen Rhone-Tal und Po-Ebene, die schon seit der Römerzeit genutzt wurde. Von Puy-Saint-Pierre führt die Wanderung hoch zur Andachtskapelle Notre-Dames des Neiges unterhalb des Gipfels und wieder zurück. (Hin und zurück: 11,8 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 815 Meter)
Col d’Izoard
Berüchtigte Tour-de-France-Strecke
Der mit 2.360 Metern dritthöchste Pass der Route des Grandes Alpes verbindet Briançon und das Tal des Guil. Die Strecke ist nur wenig befahren, da es eine schnellere Alternativroute durch das Tal der Durance gibt. Von Norden führt die Straße mit einem eigenen Radfahrstreifen durch das Tal der Cerveyette bis zum Dorf Saint Michel und weiter durch ein alpines Hochtal. Mit dem Eintritt in den Wald beginnt eine serpentinenreiche Strecke, die kurz vor dem Refuge Napoléon aus dem Wald heraustritt und die letzten Höhenmeter in weiten Schleifen überwindet. Auf der Südseite folgt die Casse Déserte, eine trockene Verwitterungslandschaft mit Schutthalden und Felsnadeln. Die Straße überwindet mit weiteren Serpentinen die Talstufe bis zum Dorf Brunissard und fällt dort mit recht starkem Gefälle ohne größere Kurven weiter ab. Weiter talabwärts Richtung Guillestre wird die Schlucht „Combe du Queyras“ passiert.
Col du Galibier
Überwältigendes Panorama
Die über den Col führende Passstraße wurde 1876 erbaut und ist mit einer Höhe von 2.642 Metern der fünfthöchste asphaltierte Straßenpass in den Alpen. Von der kleinen Anhöhe mit Orientierungsstein oberhalb des Passes bietet sich ein überwältigendes Panorama. Nach Norden schweift der Blick bis zum weit entfernten Mont Blanc, im Süden des Passes erheben sich die Barre des Écrins und die Meije scheinbar zum Greifen nah aus einem imposanten Gipfelmeer.
Mont-Cenis-Tunnel
Wichtige Transitstrecke zwischen Frankreich und Italien
Der Tunnel zwischen dem französischen Savoyen und dem italienischen Piemont wurde 1871 als Eisenbahntunnel eröffnet und diente als Verbindung von Großbritannien zu den Mittelmeerhäfen, von wo es weiter zum Suez-Kanal und zu den Kolonien in Indien ging. 1980 kam der 12,5 Kilometer lange Straßentunnel hinzu, der bis zur Eröffnung des Gotthard-Tunnels zwei Jahre später der längste Tunnel der Welt war. Bis heute gehören beide Tunnel zu den wichtigsten Transitstrecken durch die Alpen. Der Mont-Cenis-Tunnel ist mautpflichtig.
La Grave (La Meije)
Senkrechte Felswände und Gletscherfelder
Der 3.983 Meter hohe Berg La Meije im Massif des Ecrins ist im Norden und Osten von großen Gletschern umlagert. Von Süden zeigt sich der Berg in überwältigender Schönheit. Über dem Etançongletscher ragt eine senkrechte Granitwand 800 Meter empor. Obwohl die Meije die 4.000-Meter-Marke knapp verfehlt und von der benachbarten Barre des Écrins deutlich überragt wird, dürfte sie nach dem Mont Blanc der bekannteste Berg Frankreichs sein. Basis für Erkundungen der Meije Gruppe ist La Grave. Dort ist auch die Talstation der Seilbahn, auf den Col de Ruillans.
Nationalpark Mercantour
Bronzezeitliche Felsritzungen und Wölfe in alpiner Wildnis
Der über 200.000 Hektar Nationalpark schützt die Bergwelt der Seealpen. Höchste Erhebung ist die Cime du Gélas (3143 m), weitere sechs Gipfel übersteigen 3000 Meter, darunter mit dem Mont Clapier, der mit 3045 Metern der südlichste Dreitausender der Alpen. Im Osten des Nationalparks liegt der Mont Bégo, der von den einheimischen Hirten als heilig verehrt wurde. Hier finden mehr als 35.000 Felsritzungen, darunter Tiere, Werkzeuge und Waffen. Die Gravuren wurden wahrscheinlich von Hirten der Umgebung um 1800–1500 vor Christus geschaffen. Im Nationalpark leben Gämsen, Alpensteinböcke, Steinadler, Bartgeier, Murmeltiere, Europäische Mufflons und Auerhähne. Seit 1992 wandern Wölfe aus Italien ein. Um 2015 wurde ihre Zahl auf etwa 50 geschätzt.
Aufenthalt
Das B&B liegt in Guillaumes, einem Dorf am Zusammenfluss der Flüsse Var und Tuébi und das Tor zum Val d'Entraunes und zum Nationalpark Mercantour. Jedes der fünf Gästezimmer ist nach einem bestimmten Thema eingerichtet. Das Frühstück wird im Speisesaal serviert und besteht aus Produkten der Region wie Honig und Wurstwaren aus den Bergen sowie hausgemachte Marmeladen. Auf Wunsch wird nach vorheriger Reservierung auch ein Abendessen angeboten. Gäste können zudem einen Fitnessraum und das Spa nutzen.
Sehenswertes
Préalpes d'Azur
Künstlerdörfer im Land der Düfte
Die anmutige Region reicht von der Côte d'Azur bis ins alpine Hinterland. Während die Küstenregion von mondänem Badetourismus geprägt wird, verstecken sich im Hinterland uralte Dörfer, in denen sich Künstler niedergelassen haben und die weltberühmte Parfüm-Stadt Grasse. Immer wieder tun sich Blicke zum Meer oder zu den Gipfeln der Alpes-Maritimes auf. Zwar ist die amtliche Sprache heute Französisch – da die Region über Jahrhunderte nicht zu Frankreich gehörte und erst 1860 annektiert wurde, haben sich jedoch altprovenzalische Sprachen erhalten, darunter das Brigasque oder das Maritimprovenzalische im Westen.
Col de la Lombarde
Einspuriger Pass zwischen Frankreich und Italien
Der 2.350 Meter hohe Pass in den Seealpen ist in den Sommermonaten befahrbar. Er markiert die Grenze zwischen dem französischen Département Alpes-Maritimes und der italienischen Region Piemont. Auf der französischen Seite liegt der Skiort Isola 2000. Die Straße zwischen Isola und Isola 2000 ist zweispurig, im weiteren Verlauf verengt sie sich auf eine teils nur noch einspurige aber weiterhin asphaltierte Fahrbahn.
Col de Larche
Pass zwischen Frankreich und Italien
Der 1.991 Meter hohe Pass heißt auf Französisch Col de Larche und auf Italienisch Colle della Maddalena. Nördlich der Passstraße beginnen die Cottischen Alpen, im Süden liegen die Alpes Maritimes. Zwar ist er relativ hoch, aber dafür flach und breit, sodass er möglichst auch im Winter offengehalten wird. Die wichtige Ost-West-Verbindung wird von vielen LKWs benutzt, dafür ist die Straße am Wochenende nur wenig befahren.
Menton
Belle Epoque mit italienischem Charme
Die Kleinstadt an der italienischen Grenze gehört mit ihren Villen aus der Belle Epoque zu den schönsten Orten an der Côte d'Azur. Zwar ist sie weniger mondän als ihre Schwestern St. Tropez oder Cannes, dafür überrascht sie mit italienischem Charme. Bekannt ist Menton auch durch seine üppige Vegetation: Botanische Gärten und Citrusplantagen prägen das Umfeld.
Aufenthalt
Einst gründeten Mutter und Großmutter von Florence in der Villa Saint Benoît eine Puppenfabrik, die von 1953 bis 2002 betrieben wurde. Heute beherbergt das sorgsam restaurierte Gebäude in der Nähe des Stadtzentrums von Menton ein schönes Gästehaus, in dem Florence und Clive ihren Gästen einen stilvollen Aufenthalt bieten. Die Liebe zum Detail spiegelt sich in allen Räumen der Villa wider. Jedes der fünf geräumigen Gästezimmer ist individuell in einer Mischung aus Alt und Neu eingerichtet, wobei auch originale Möbelstücke aus der Fabrik integriert wurden. Ausgewählte Möbel, Stoffe und Farben verbreiten eine warme Atmosphäre, ebenso sorgen die Dackel Guinness und Ginger sowie die Katze Gingko für ein familiäres Ambiente. Der ruhige, gepflegte Garten profitiert vom außergewöhnlichen Klima der Riviera. Den Strand von Menton erreicht man in fünf Minuten zu Fuß, der nächste Ort zum Frühstücken ist die Bäckerei Jean Luc Pelé, drei Minuten zu Fuß von der Unterkunft entfernt.
Sehenswertes
Côte d’Azur
Frankreichs mondäne Riviera
Der Name „Azurblaue Küste“ geht auf ein Buch des Schriftstellers Stéphen Liégeard zurück, der 1887 das Buch mit dem Titel La Côte d’Azur veröffentlichte. Damals wurde die Südküste Frankreichs gerade von reichen Briten entdeckt, die den Winter gern zwischen Menton an der italienischen Grenze und Saint-Tropez verbrachten. Der große Reichtum von Farben und Formen zog zahlreiche Maler an: Renoir, Matisse, Chagall und Picasso sind nur die bekanntesten unter ihnen. Sie hinterließen viele Museen, die man sich allerdings am besten im Winter anschaut, wenn sie weniger voll sind. Für viele ist die Côte d'Azur das Urlaubsgebiet par excellence. Dafür sorgen Sonne, Strand und Meer, dazu ein malerisches Hinterland und ein paar mondäne Städte.
Nice
Mondäne Hauptstadt der Côte d'Azur
Nizza ist die mondäne Hauptstadt der Côte d'Azur. Die „himmelblaue Küste“, wie die Franzosen ihre Riviera nennen, ist seit ihrer Entdeckung durch adelige Briten im 18. Jahrhundert ein Urlaubsparadies. Dank der geschützten Lage südlich der Alpen ist das Klima ganzjährig angenehm, wodurch sich eine vielfältige Pflanzenwelt entwickeln konnte. Nizza ist eine Stadt mit bewegter Geschichte und großem kulturellem Reichtum, was an Kirchen und Museen sichtbar ist. Die Kirche Sainte-Jeanne d'Arc mit ihrem 65 Meter hohen Glockenturm sowie die russisch-orthodoxe Kirche Saint-Nicolas oder die Basilika Notre-Dame sind sehenswert. Das Marc Chagall Museum, das Museum der modernen und zeitgenössischen Kunst und das Matisse Museum ziehen Kunstliebhaber an. Im botanischen Gartens sind rund 3.000 Pflanzen des Mittelmeerraums beheimatet. Weitere Attraktionen sind die langen Badestrände, die von der Promenade des Anglais gesäumt werden und der alte Hafen. Abends erwacht die fünftgrößte Stadt Frankreichs, die nur 30 Kilometer von der italienischen Grenze entfernt ist; dann kommt Leben in die verwinkelten Gassen der Altstadt. Ein Höhepunkt des Jahres ist der Karneval, der in Nizza seit dem 13. Jahrhundert eine feste Tradition ist. Während der zweiwöchigen Feiern gibt es mehrerer Blumenkorsos sowie einen großen Umzug, bei dem Tänzer und Musiker in fantasievollen Kostümen über die Promenade des Anglais laufen.
Cap Martin
Aussichtspromenaden und Prominente
Roquebrune-Cap-Martin liegt nahe Menton oberhalb der Küste und eröffnet weite Ausblicke über die Küste bis Monaco und zum Cap Martin. Oberhalb des Dorfes thront eine alte Burg, das Dorf selbst liegt am Hang und ist von teilweise recht steilen Treppen durchzogen. Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Bahnstrecke Marseille – Ventimiglia gebaut wurde, zog das Cap Martin als Feriendomizil viele bekannte Persönlichkeiten an. Eugénie, Witwe von Napoléon III., besaß hier eine Villa, ebenso wie das belgische Königshaus. Der Stararchitekt Le Corbusier und Winston Churchill waren regelmäßig zu Gast. Heute haben sich hier viele Kunsthandwerker niedergelassen. Am Cap Martin kann man an Sandstränden spazieren gehen. Am schönsten ist die Promenade Le Corbusier am Westufer wegen der vielen Aussichtspunkte. Den besten Blick auf das Kap hat man jedoch von der mittelalterlichen Burg.
Train des Pignes
Mit der Schmalspurbahn in die Alpes Maritimes
Der „Pinienzapfenzug“ ist eine historische Schmalspurbahn von Nizza nach Digne-les-Bains. Neben Dieseltriebwagen werden manchmal auch Dampfloks eingesetzt. Für die 150 Kilometer lange Strecke benötigt man dreieinhalb Stunden. Über Annot, St. André-les-Alpes und Barrême erreicht man dann Digne-les-Bains, ein Städtchen im Grünen mit schöner Altstadt, wo im August auch das große Lavendelfest stattfindet. Mehrmals täglich geht es durch 80 Tunnel, über Brücken und Viadukte auf 1.000 Meter hinauf. Unterwegs kann man zu- oder aussteigen. Entlang der Strecke verlaufen schöne Wanderwege unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit.
Perinaldo
Historisches Bergdorf mit Blick zu den Seealpen
Das von einer mittelalterlichen Festungsmauer umgebene Dorf aus dem 11. Jahrhundert liegt auf einem Hügel im Hinterland der ligurischen Riviera. Dort hat es einen prächtigen Panoramablick über die üppige Vegetation, die Pinien- und Kastanienwälder bis hin zu den Seealpen. Wegen der konstanten Winde ist der Himmel meist wolkenfrei. So ist es kein Zufall, dass der berühmteste Sohn des Ortes der Astronom war, der vor 200 Jahren vier Saturnmonde entdeckt hat. Noch heute erinnern die Sternwarte und eine Sonnenuhr an der ehemaligen gräflichen Jagdresidenz an Gian Domenico Cassini. Seit über Hundert Jahren ist das Dorf zudem für seine Artischocken bekannt, die nur in diesem Ort und in der Provence angebaut werden.
Apricale
Historisches Bergdorf hinter der Riviera
Das Dorf aus dem 9. Jahrhundert liegt auf einem 200 Meter hohen Hügel und ist ein idealer Ort, um die Seealpen zu entdecken. Offiziell wurde Apricale von den Grafen von Ventimiglia gegründet und erhielt 1267 die älteste autonome Verfassung in Ligurien. Im Jahr 1276 ging der Ort an die berühmteste Familie Liguriens, die Doria über; bekanntester Herrscher der Familie war Andrea Doria. Wegen der engen Gassen ist das Bergdorf autofrei; unterhalb des Dorfes befindet sich ein Parkplatz. Zum Strand von Ventimiglia oder zur Côte d'Azur kann man Tagesausflüge machen. Wer in die Berge möchte, kann bis Rocchetta Nervina fahren und am Barbairabach auf einem schmalen Bergpfad die bewaldeten Hänge hinaufwandern. Wasserfälle und Becken mit kristallklarem Wasser laden zum Baden ein.
Von Menton
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
1.–3. Tag |
Genfer See
Zu Gast in einem Gourmet-Hotel in Hermance
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–5. Tag |
Dauphiné
Zu Gast in einem Landhotel bei Bourg Saint Maurice
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 2x Kurtaxe pro Person
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5.–7. Tag |
Briançon
Zu Gast in einem Hotel in Briançon
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
7.–9. Tag |
Nationalpark Mercantour
Zu Gast in einem B&B in Guillaumes
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
9.–11. Tag |
Côte d’Azur
Zu Gast in einer ehemaligen Puppenfabrik
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Ohne Verpflegung
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

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