
Deutsche Alpenstraße
Oberbayern aus dem Bilderbuch
Die Deutsche Alpenstraße ist die älteste Ferienstraße Deutschlands – und zugleich eine der abwechslungsreichsten und schönsten. 450 Kilometer führt sie in Ost-West-Richtung durch die Bayerischen Alpen und verbindet den Bodensee mit dem Königssee bei Berchtesgaden. Auf dem Weg liegen zahllose Sehenswürdigkeiten, darunter weltbekannte wie Schloss Neuschwanstein. Vor einer grandiosen Bergkulisse wechseln blau-grüne Seen, urige Dörfer und Barockkirchen einander ab.
Wer die Route genießen und Verborgenes entdecken will, sollte sich Zeit lassen. Wir haben die Route in vier etwa gleich lange Etappen eingeteilt. So bleibt viel Zeit zum Wandern, Seilbahnfahren und Schauen.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Petra Rappenhöner entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Lindau
Lindau
Malerische Inselstadt im Bodensee
Die malerische Altstadt von Lindau liegt auf einer Insel im Bodensee und ist durch eine Seebrücke mit dem Festland verbunden. Die Maximilianstraße führt an Patrizierhäusern aus der Gotik und der Renaissance vorbei. Schließlich kommt man zum Hafen, der von einem Leuchtturm und einem sechs Meter hohen bayrischen Löwen geprägt wird. Rings um die Altstadt führt ein schöner Uferweg mit Aussicht auf die Alpen.
Aufenthalt
Das historische Landhotel liegt inmitten von Obstgärten auf einer Anhöhe nahe der Stadt Lindau mit Blick auf den Bodensee und die Alpen. Urkundlich erstmals im Jahr 1260 als Wachturm erwähnt, wird es heute in der mittlerweile vierten Generation als Hotel geführt. Da es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt, war man an bestehende Strukturen gebunden, sodass die Zimmer sich in Größe und Aufteilung voneinander unterscheiden. Eingerichtet sind sie in einem hellen, wohnlichen Stil. Morgens kann man sich am Frühstücksbuffet mit vielen Produkten aus der Region, hausgemachten Marmeladen und Brot vom Biobäcker für den Tag stärken – genießen kann man das Frühstück im gepflegten Garten oder in der gemütlichen Kaminstube. Die zentrale Lage im Dreiländer-Eck ermöglicht Ausflüge und Aktivitäten in der Region rund um den Bodensee.
Sehenswertes
Süddeutschland
Die Erfindung der Romantik
Der Süden Deutschlands steht für vielfältiges Naturerlebnis und lebendiges Brauchtum. Die Landschaften präsentieren sich wie aus dem Märchenbuch, mit romantischen Schlössern, glitzernden Seen und schneebedeckten Gipfeln. Verschiedene Ferienstraßen erschließen malerische Routen zwischen Oberfranken und dem Allgäu, zwischen dem Schwarzwald und dem Bayerischen Wald.
Bayern
Lebendiges Brauchtum vor der Kulisse der Alpen
Oft erscheint der Freistaat im Süden Deutschlands wie ein anderes Land – mit einer eigenen Sprache, einem tief verwurzelten Brauchtum und einer deftigen Küche, über deren Geschmack sich mitunter streiten lässt. Flächenmäßig ist Bayern das größte Bundesland Deutschlands; hinsichtlich der Bevölkerung belegt es mit rund 13 Millionen Einwohnern den zweiten Platz nach Nordrhein-Westfalen. Abseits der städtischen Zentren bestimmen jedoch weite Natur- und Kulturlandschaften die Szenerie. Dies ist auch einer der Gründe, warum Bayern das beliebteste Inlands-Reiseziel der Deutschen ist. Spiegelglatte Seen und blühende Almweiden sowie urige Hütten und moderne Wellness-Tempel locken Aktivurlaubende und Erholungssuchende gleichermaßen in die Bergwelt der Alpen. Und auch die bayrischen Städte bieten mit historischer Architektur und einem vielfältigen Kulturprogramm.
Allgäu
Wälder, Wiesen und Barockkirchen im Alpenvorland
Das württembergische Allgäu zählt zu den schönsten Regionen Deutschlands und liegt zwischen dem Bodensee im Westen und dem Lech im Osten. Ausgedehnte Wälder und Moore prägen den nördlichen Teil, während im Süden sattgrüne Viehweiden und kleine Wälder auf fruchtbaren Moränenhügeln dominieren. Im äußersten Süden schließen die Allgäuer Alpen mit bis zu 2.650 Meter hohen Gipfeln und tief eingeschnittenen Tälern an. Die Oberschwäbische Barockstraße führt zu den kulturellen Höhepunkten der beliebten Ferienregion.
Bodensee-Region
Schwäbisches Meer vor Hochgebirgskulisse
Europas drittgrößter See ist auch einer seiner schönsten – dank der Lage am Rande der Alpen und seines milden Klimas. Das „schwäbische Meer“ besteht eigentlich aus zwei Seen, dem Obersee und dem kleineren Untersee westlich von Konstanz. Die drei großen Inseln sind Besuchermagnete: Zur Inselstadt Lindau im bayrischen Osten gelangt man über eine Brücke, die Blumeninsel Mainau südlich von Überlingen und die im Untersee liegende Gemüseinsel Reichenau kann man nur per Boot erreichen. Bei gutem Wetter sieht man im Süden die Hochgebirgskulisse der Appenzeller Alpen glitzern, die vom über 2.500 Meter hohen Säntis gekrönt wird. Rund um den Bodensee führt ein Radwanderweg, für den man allerdings mehrere Tage braucht.
Friedrichshafen
Zeppelin-Werke am Nordufer des Bodensees
Die Stadt am Nordufer des Bodensees entstand erst 1811 und wurde nach dem ersten württembergischen König benannt. Aufgrund von Freihandelsprivilegien mit der Schweiz wuchs die Stadt schnell und lockte Industrielle und Touristen an, darunter auch den russischen Zaren Alexander II. Anfang des 20. Jahrhunderts siedelte der Konstanzer Graf von Zeppelin seine Luftschifffabrik in Friedrichshafen an, die im Nationalsozialismus in Rüstungsbetriebe umgewandelt wurde, die wiederum heute zu Airbus gehören.
Oberstaufen
Schrothkuren und ein uriges Heimatmuseum
Vom 9. Jahrhundert bis 1805 gehörte der Ort rund 1.000 Jahre zum Kloster Sankt Gallen. Erst während der Säkularisation unter Napoleon kam er zu Bayern. Bekannt wurde Oberstaufen wegen seiner Schrothkuren. Ab 1949 wurde das Naturheilverfahren mit bestimmten Trink- und Trockentagen, das auf Johann Schroth (1798-1856) zurückgeht, im örtlichen Kurhaus angeboten. Heute ist Oberstaufen der größte Kurort im Allgäu. Sehenswert ist das Heimatmuseum in einem Bauernhaus von 1788.
Romanshorn
Am südlichen Ufer des Bodensees
Gelegen zwischen dem Bodensee im Norden und der Bergwelt der Appenzeller Alpen im Süden, hat sich Romanshorn zu einem beliebten Urlaubsort entwickelt. Leidenschaftliche Aktivurlauber werden sich über das Angebot für verschiedenste Wassersportarten freuen. Auch ausgedehnte Wanderungen und Radtouren versprechen zudem viel Bewegung an der frischen Luft.
Gemessen an der Wasserfläche hat die Kleinstadt am Obersee den größten Hafen des Bodensees, der ein beliebter Veranstaltungsort für Feste und Konzerte ist. Allee- und Bahnhofstraße bilden die beiden Hauptachsen zum Einkaufen. Viele kleine Läden, oft mit regionalen Produkten, laden zum gemütlichen Schaufensterbummel ein. Zwischendrin warten Cafés und Restaurants.
Historisch Interessierte sollten im alten Zollhaus vorbeischauen, wo heutzutage ein Museum für die Stadtgeschichte eingerichtet ist, das von vielen freiwilligen Helfern betreut wird.
St. Gallen
Von der Einsiedlerklause zum Prachtkloster
Als der irische Wandermönch Gallus auf dem Weg nach Italien krank wurde, musste er zurückbleiben und gründete in der Wildnis südlich des Bodensees im Jahr 612 eine Klause. Nur 300 Jahre später war St. Gallen zu einem bedeutenden Ort herangewachsen und das Benediktinerkloster hatte europäische Bedeutung. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Abtei im 17. Jahrhundert, als der prächtige Barockbau und die Stiftskirche entstanden. Weltweit einmalig ist die Bibliothek des Klosters. Sie enthält über 2.000 Handschriften, unter anderem das Psalterium Aureum von 860, ein mit Goldtinte geschriebenes Meisterwerk aus karolingischer Zeit. Die Klosterbibliothek von St. Gallen hat Umberto Eco zu seinem mittelalterlichen Kriminalroman „Der Name der Rose“ angeregt.
Hagnau
Weinberge und historische Klosterhöfe
Eingebettet in die sanften Hügel umliegender Weinberge und blühender Obstgärten liegt das Dorf am nördlichen Ufer des Bodensees. Es finden sich hier zahlreiche Spuren der traditionsreichen Weinbaugeschichte. So etwa die lebensgroße Statue von Dr. Heinrich Hansjakob, katholischer Pfarrer Hagnaus von 1869 bis 1884 und Initiator der ersten badischen Winzergenossenschaft. Auch im zweigeteilten Stadtwappen hat der Rebzweig mit Traube einen Platz gefunden; daneben ein goldener Krummstab auf blauem Grund, als Symbol für das Verhältnis des Ortes zu den verschiedenen geistlichen Autoritäten, allen voran dem Kloster Weingarten.
Appenzellerland
Alpenlandschaft en miniature
Das Appenzellerland liegt zwischen der Talschaft Toggenburg und dem St. Galler Rheintal. Im Norden findet man eine karg bewaldete Hügellandschaft, während sich gen Süden die zuvor sanften Berge zu einer voralpinen Landschaft steigern, überragt vom imposanten Alpsteinmassiv, das in dem rund 2500 Meter hohen Berg Säntis seine Krönung findet. Weithin sichtbar erhebt sich der Gipfel als markante Landmarke, in einer Doppelspitze mit dem nur wenig kleineren Berg Altmann.
Aber nicht nur die Gipfel erscheinen wie aus dem Bilderbuch. Blaue Bergseen schimmern zwischen steilen Felswänden und grüne Almweiden erstrecken sich entlang der Hänge. Wanderer und Radfahrer finden auf einem gut ausgebauten Wegenetz zahlreiche Routen für ausgiebige Erkundungstouren.
Wie gemalt liegen rustikale Hütten und urige Gehöfte zwischen Wiesen und Bäumen verstreut. Der Sage nach, sind diese Häuser einst aus dem Beutel eines Riesen gefallen, der diese mit sich trug, weil er plante, eine eigene Stadt zu erbauen. Als er die Häuser zu ihrem Bestimmungsort bringen wollte, riss unbemerkt beim Überschreiten der Berge der geschulterten Beutel auf und die Häuser purzelten einzeln heraus.
Salem
Geschichtsträchtige Klosteranlage im Salemer Tal
Die Gemeinde mit rund 11.500 Einwohnern liegt im Salemer Tal, nur einen Katzensprung vom Bodensee entfernt. Mit der etwa 17 Hektar Klosteranlage befindet sich hier eines der interessantesten Kulturdenkmäler Baden-Württembergs. Während das Münster äußerlich schlicht, im strengen Stil der Gotik erhalten wurde, künden die Klostergebäude vom Reichtum des Zisterzienserordens, der hier im Mittelalter seine Blütezeit erlebte. So wurden die Gebäude im beginnenden 18. Jahrhundert im barocken Stil neu erbaut, mit reichen Stuckverzierungen und aufwendigen Bemalungen, sodass sie den vielen Schlössern der Zeit in nichts nachstehen.
Heutzutage ist die ehemalige Reichsabtei zu weiten Teilen im Besitz des Landes und ist der Öffentlichkeit im Rahmen eines Kultur- und Besucherprogramms zugänglich.
Bregenz
Kultur- und Badestadt am Südostufer des Bodensees
Die Hauptstadt von Vorarlberg liegt am Südostufer des Bodensees zu Füßen ihres Hausbergs, des Pfänders. Bereits vor über 2.000 Jahren gab es eine keltische Siedlung auf dem Gebiet der historischen Altstadt, die mit einer Mauer befestigt war und heute Oberstadt heißt. Die wesentlich jüngere Unterstadt liegt am Seeufer, an dem sich eine breite Promenade mit Badestränden an ihren Enden entlangzieht. Vor der Promenade schwimmt eine Seebühne, die bei den Bregenzer Festspielen zum Einsatz kommt. Die Zuschauertribüne ist an Land und fasst mehr als 4.000 Besucher. Mittelpunkt der Unterstadt ist der Kornmarkt mit Kunsthaus und Vorarlberger Landesmuseum.
Pfänder
Spektakulärer Aussichtsgipfel
Der 1.064 Meter hohe Berg oberhalb von Bregenz ist mit seiner einzigartigen Aussicht auf den Bodensee und auf 240 Alpengipfel der berühmteste Aussichtspunkt der Region. Bei klarem Wetter reicht der Dreiländerblick von den Allgäuer- und Lechtaler Alpen im Osten über den Bregenzerwald, die steilen Gipfel des Arlberggebietes und der Silvretta, weiter über den Rätikon bis zu den Schweizer Bergen und den Ausläufern des Schwarzwaldes im Westen. Zu seinen Füßen liegt der Bodensee, eingerahmt vom Rheintal und dem oberschwäbischen Hügelland. Von Bregenz aus führt eine Luftseilbahn bis in Gipfelnähe, wo es einige Restaurants gibt. An der Bergstation beginnen mehrere bezeichnete Wanderwege.
Skywalk Allgäu
Der Baumwipfelpfad in Scheidegg
Hoch in den Baumwipfeln lichtet sich der Wald und der Blick wird frei auf eine wundervolle Umgebung. Eine Wackelbrücke und ein Erlebnispfad machen den Spaziergang etwas abenteuerlich, auch wenn er kinderwagen- und rollstuhlgerecht gestaltet ist. Neben dem Baumwipfelpfad gibt es zwei Naturerlebnispfade.
Dampfschiff Hohentwiel
Mit dem Schaufelraddampfer über den Bodensee
Strahlend weiße Sonnensegel und poliertes Messing, spiegelndes Mahagoni-, Teak- und Kirschbaumholz: Das laut Fachpresse „am besten restaurierte Dampfschiff Europas“ demonstriert die Handwerkskunst einer ganzen Epoche und Meisterwerke des Jugendstils. Der historische Schaufelraddampfer wurde 1913 für die gekrönten Häupter Europas gebaut. Nach seiner Restaurierung 1984 ist er auch für das Volk zugänglich.
Zeppelin Museum
Geschichte der Luftgiganten
Friedrichshafen war der Ort, wo Graf Zeppelin Anfang des 20. Jahrhundert mit Luftschiffen experimentierte und eine Firma gründete. Das multimediale Museum auf dem ehemaligen Firmengelände enthält die weltgrößte Sammlung zur Geschichte und Technik der Luftschifffahrt – von den ersten Ballons bis zu den Giganten der Lüfte. Glanzstück der Ausstellung ist die begehbare originalgetreue Rekonstruktion der LZ 129 „Hindenburg“. Der „Luxusliner der Lüfte“ explodierte schon nach seinem Jungfernflug 1937 über den Atlantik in New Jersey.
Hochgrat
Mit der Seilbahn auf den Hausberg von Oberstaufen
Der 1.834 Meter hohe Berg ist die höchste Erhebung des Allgäuer Voralpenlandes. Wegen seiner exponierten Lage ist er leicht zu erreichen und bietet von oben eine tolle Aussicht auf die Allgäuer Alpen und das saftig grüne Vorland. Auf den Berg führt die Hochgratbahn. So kann man beispielsweise hochfahren und auf dem Rückweg einen weiten Bogen über die Nagelfluhkette zur Talstation zurückgehen. (hin und zurück: 11,3 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 960 Meter)
Isny
Freie Reichsstadt an der Schwäbischen Barockstraße
Der Kurort im württembergischen Allgäu liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße. Die Altstadt ist von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben. Als freie Reichsstadt war Isny immer etwas wohlhabender als das Umland. Davon zeugen die prächtigen Bauwerke, vor allem die Nikolaikirche von 1288, das Rathaus und der Diebsturm, in dem ursprünglich zwei Gefängnisse untergebracht waren. Wahrzeichen der Stadt ist der schlanke Blaserturm, auf dem die Wächter früher Tag und Nacht Ausschau nach Feuer oder herannahenden Feinden hielten.
Aufstieg zum Hohen Hirschberg
Blick auf das Alpsteingebirge und die grüne Hügellandschaft des Appenzellerlands
Vom sogenannten Sammelplatz beginnt der Aufstieg zum Hohen Hirschberg. Ein Großteil der Strecke führt entlang einer schmalen Asphaltstraße, sodass die Tour trotz stetiger Steigung gut zu begehen ist. Eine gute Grundkondition ist trotzdem Voraussetzung.
Die Wanderung führt durch die Hügellandschaft des Appenzellerlands, die nicht typischer für die Schweiz sein könnte. So begegnet man weidenden Kühen auf grünen Wiesen und in die Senken der Täler schmiegen sich urige Fachwerkhäuser.
Oben angekommen eröffnet sich ein grandioser Blick auf das Alpsteingebirge mit dem Säntis-Massiv im Fokus. Eine Gaststätte lädt zum Rasten und Erfrischen ein, bevor es wieder bergab und zurück zum Ausgangspunkt geht.
(Hin und zurück: 7,8 km, 3:00 Stunden, auf und ab: 250 Meter)
Alpsee
Segeln und Baden im Allgäuer Natursee
Der knapp 2,5 Quadratkilometer große Natursee westlich von Immenstadt wird von der Konstanzer Ach durchflossen. Weitere Zuflüsse sind die Hangbäche im Süden. Rings um den See ist ein Landschaftsschutzgebiet errichtet worden. Weil das ostwärts laufende Tal Durchzug für die vorherrschenden Westwinde bietet, ist der Große Alpsee ein gutes Segel- und Surfrevier. Dabei kommt es häufig zu starken Verwirbelungen; die Windrichtung kann deshalb sehr schnell drehen. Badegelegenheiten gibt es an drei Stellen: am südwestlichen, am südöstlichen und am östlichen Ufer.
Appenzell
Zentrum des Appenzellerlandes
Appenzell ist der Hauptort des kleinsten Schweizer Kantons-Appenzell Innerrhoden. Er liegt am Fuße des Alpsteinmassivs und ist ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge und Wandertouren im Appenzellerland. Bunt bemalte Holzhäuser verleihen dem Ortskern einen speziellen Charakter. Boutiquen locken zum entspannten Schaufensterbummel, verschiedene Museen zeigen Kunst und informieren über die Geschichte der Region.
Meersburg
Von Fischsiedlung zur Bischofsresidenz
Am Übergang zwischen Obersee und Überlinger See liegt das Städtchen zwischen Wäldern und Weinbergen. Seine Blütezeit erlebte die ehemalige Fischersiedlung als Residenz der Bischöfe von Konstanz zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert, in der das heutige Stadtbild geprägt wurde. Auch das Neue Schloss östlich des Schlossplatzes wurde für die Bischöfe errichtet. Heute beherbergt der eindrucksvolle Bau von Balthasar Neumann das Dornier-Museum. Über der Stadt erhebt sich die Meersburg. Sie gilt als ältestes Schloss Deutschlands, das durchgehend bewohnt wurde. Die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff verbrachte hier ihre letzten Lebensjahre.
Ruggeller Riet
Ideales Habitat für Störche
Das 90 Hektar große Torfgebiet ganz im Norden von Liechtenstein bietet vielen Pflanzen und Tieren einen besonderen Lebensraum. Sogar der Storch ist wieder eingezogen. Moore, Weiher, Hecken, Bäume und Streuwiesen sind ein ideales Habitat. Besucher kommen vor allem Ende Mai und Anfang Juni, wenn die Schwertlilie in Blüte steht und große Wiesen in einen blauen Teppich verwandelt. Der angrenzende Rhein mit seinen Kiesbänken und dem Rheindamm lädt ein zum Spazieren, Radfahren oder Inline-Skatern.
Berggasthaus Aescher
Gastfreundschaft mit über dreihundertjähriger Tradition
Schon seit 1860 schmiegt sich das Berggasthaus am Weg nach Äscher in den Fels des Wildkirchli. Und die Geschichte der Gastfreundschaft reicht sogar noch weiter zurück. Schon seit Mitte des 17. Jahrhunderts hatten Mönche, die als Eremiten in den Wildkirchlihöhlen lebten, an diesem Ort Gäste bewirtetet.
Das Gasthaus steht als eines der ältesten Berggasthäuser der Schweiz unter Denkmalschutz. Seitdem es vor einigen Jahren als einer der „schönsten Plätze der Erde“ das Titelbild einer Ausgabe von National Geographic zierte, ist es ein wahres Sehnsuchtsziel für Besucher aus aller Welt geworden. Wer vor Ort bei tollem Ausblick die Küche genießen möchte, die sich mit traditionellen Rezepten und regionalen Lebensmitteln auf das kulinarische Erbe der Alpen zurückbesinnt, sollte also auf jeden Fall im Voraus reservieren.
Von Wasserauen kann man mit der Ebenalpbahn in wenigen Minuten bis zur Bergstation fahren. Von hier aus ist das Gasthaus über einen ca. 15-minütigen Fußweg durch die Wildkirchlihöhlen zu erreichen.
Wanderung zum Berggasthaus Aescher
Über unzählige Stufen zu einem der „schönsten Plätze der Erde“
Die Wanderung startet am Bahnhof in Wasserauen. Eine gute Kondition, festes Schuhwerk sowie eine gute Trittsicherheit sind für die Wanderung unbedingt erforderlich.
Der Anstieg ist sehr steil und führt über Treppenstufen sowie teils schmale und wurzelüberrankte Wege. Nach einer ersten Etappe öffnet sich der Wald zu grünen Wiesen, die einen freien Blick auf die imposante Bergkulisse bieten. Am Gasthaus angekommen kann man, vorausgesetzt man hat vorab reserviert, bei kühlen Getränken und traditionellen Gerichten eine stärkende Rast einlegen.
Auf dem Rückweg geht es über einen anderen Weg wieder hinunter ins Tal, vorbei am Seealpsee mit der Bruderklausenkapelle.
(Hin und zurück: 8,9 Kilometer, 4:50 Stunde, auf und ab: 610 Meter)
Füssen
Schloss und Altstadt am Fuße der Alpen
Die Stadt liegt im Ostallgäu am Lech, der hier spektakulär aus einer Schlucht zwischen Ammergauer und Allgäuer Alpen ins Alpenvorland austritt. Daher hat sie auch ihren Namen. Die Römer nannten die Siedlung an der Via Augusta „Fauces“, was soviel wie „Schlund“ oder „Schlucht“ bedeutet. Heute markiert Füssen das Südende der Romantischen Straße und ist ein guter Ausgangspunkt, um die bayerischen Königsschlösser zu besuchen. Sehenswert ist die Altstadt mit ihren Giebelhäusern und das Hohe Schloss, das auf einem steilen Felsen hoch über der Stadt liegt.
Aufenthalt
Die Schönheit der einsamen Bergspitze über dem Schloss Neuschwanstein hatte bereits König Ludwig II. erkannt: Er hatte sie für ein Bauprojekt ausgesucht, das er jedoch nicht mehr zu Ende führen konnte. Heute steht hier ein Berggasthof der besonderen Art: Jedes Zimmer wurde von der Besitzerin selber entworfen. Keines ist ein Hotelzimmer im herkömmlichen Sinn, sondern ein Unikat, das durch sein Farbenspiel und eine harmonische Gesamtkomposition besticht. Neben dem Berghotel steht noch die Ruine von Ludwigs letztem Projekt, in deren Mauern der Geist des exzentrischen Königs eher zu spüren ist als im von Touristen überlaufenen, in der Ferne sichtbaren Neuschwanstein. Zudem hat man eine phänomenale Sicht auf die Berg- und Seelandschaft des Allgäus. Reisende, die den schmalen Bergweg zum Gipfel wagen, werden königlich belohnt.
Sehenswertes
Allgäu
Wälder, Wiesen und Barockkirchen im Alpenvorland
Das württembergische Allgäu zählt zu den schönsten Regionen Deutschlands und liegt zwischen dem Bodensee im Westen und dem Lech im Osten. Ausgedehnte Wälder und Moore prägen den nördlichen Teil, während im Süden sattgrüne Viehweiden und kleine Wälder auf fruchtbaren Moränenhügeln dominieren. Im äußersten Süden schließen die Allgäuer Alpen mit bis zu 2.650 Meter hohen Gipfeln und tief eingeschnittenen Tälern an. Die Oberschwäbische Barockstraße führt zu den kulturellen Höhepunkten der beliebten Ferienregion.
Tannheimer Tal
Wanderparadies im Sommer, schneebedecktes Wunderland im Winter
Auf etwa 1.100 Metern liegt das Hochtal in den Tannheimer Bergen, einer Untergruppe der Allgäuer Alpen. Im Sommer findet man hier ein wahres Wanderparadies vor. So gewann das Tal bereits einmal, bei einer Abstimmung unter den Lesern des deutschen Wandermagazins, den Titel „Österreichs schönste Wanderregion“. Überzeugt hatte vor allem die Vielseitgigkeit des Angebots. So reicht das Spektrum von einfachen Spaziergängen über Nordic-Walking-Routen bis zu alpinen Aufstiegen und anspruchsvollen Klettertouren. Wie aus dem Bilderbuch führen die Wanderwege vorbei an blühenden Almen und einsamen Hütten. Zwei große Bergseen, Haldensee und Wilsalpsee, locken zu einem erfrischenden Bad im blaugrünen Wasser. Mit gut ausgebauten Fahrradstrecken und Mountainbike-Trails kommen aber auch Radsportler auf ihre Kosten.
Unter einer Schneedecke verwandelt sich die Region in den kalten Monaten zu einem Winter-Wunderland mit präparierten Winterwanderwegen, Rodelbahnen und Langlaufloipen. Besonderes Highligh ist auch das Internationale Ballonfestival, bei dem Teilnehmer aus aller Welt mit ihren Heißluftballons leuchtend bunte Farbtupfer in den Winterhimmel zaubern.
Pfronten
Kurort mit Seilbahn zum Breitenberg
Der Kurort am Nordrand der Allgäuer Alpen wird von der Vils durchflossen und besteht aus 13 einzelnen Ortschaften. Wahrzeichen ist die spätbarocke Kirche St. Nikolaus in Pfronten-Berg. Von Pfronten-Steinach aus führt eine Kabinenbahn auf die Hochalpe (1.502 m) und ein Sessellift von dort aus weiter auf den Breitenberg (1.838 m). Dort hat man einen schönen Blick in alle Richtungen.
Aggenstein
Aussichtsberg zwischen Deutschland und Österreich
Auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich liegt der 1.986 Meter hohe Aggenstein. Von der Talstation der Breitenbergbahn aus kann man auf einem reizvollen Aussichtspfad bis zur Bad Kissinger Hütte wandern. Das letzte Stück zum Gipfel ist ein gesicherter Steig. Auf der Bad Kissinger Hütte kann man Rast machen. Der Aufstieg zum Gipfel erfordert Trittsicherheit und Konzentration. Oben angekommen hat man einen Panoramablick über die Tannheimer Berge. Zurück kommt man noch an der Hochalphütte vorbei, wo man nochmals einkehren kann. (Hin und zurück: 10,7 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 1172 Meter)
Lechfall
Spektakulärer Austritt des Lechs aus den Alpen
Der Wasserfall bei Füssen ist ein im bayerischen Alpenraum einmaliges Naturdenkmal. Eindrucksvoll stürzen sich die aus den Alpen gespeisten Wassermassen des Lechs über fünf Stufen zwölf Meter in die Tiefe. Unterhalb des Lechfalls verengt sich der Flusslauf und tritt in die Lechschlucht ein. Sie ist die einzige im gesamten bayerischen Alpenraum, durch die ein größerer Alpenfluss noch frei und von Menschenhand ungehindert fließen kann. Vom Wanderparkplatz Lechfall aus kann man die Königsschlösser-Runde machen, die durch eine großartige Landschaft zu den Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau führt. (hin und zurück: 13 Kilometer, 6 Stunden, auf und ab 522 Meter)
Hohenschwangau
Von der mittelalterlichen Burg zur königlichen Sommerresidenz
Im 12. Jahrhundert wurde Schloss Hohenschwangau, das damals auch Burg Schwanstein genannt wurde, das erste Mal urkundlich erwähnt. Bis ins 16. Jahrhundert war es im Besitz der Ritter von Schwangau, danach wechselte es mehrfach seinen Besitzer und wurde in verschiedenen Kriegen schwer beschädigt. 1832 erwarb es der spätere König Maximilian II, Vater König Ludwigs II, und ließ es nach Originalplänen im neugotischen Stil wiederaufbauen. Die bayerische Königsfamilie nutzte Hohenschwangau als Sommer- und Jagdresidenz. König Ludwig II verbrachte hier seine Kindheit und nutzte es bis zu seinem Tod 1886 als Sommerdomizil.
Neuschwanstein
Gralsburg des tragischen Märchenkönigs
Bereits die Entstehungsgeschichte ist Romantik in Reinstform. Neuschwanstein ist ein genialer Versuch, einen uralten Mythos in die Realität zu holen. Der junge König Ludwig II. von Bayern, der den Komponisten Richard Wagner vergöttert, erlebt die Uraufführung der Oper Parsifal in Bayreuth. Es geht um Entrückung, Heiligkeit und Erlösung. Parsifal – ebenso jung und einsam wie der König selbst – tritt auf und tötet auf einer Waldlichtung vor der Gralsburg einen heiligen Schwan. Die Szene beeindruckt Ludwig dermaßen, dass er die Gralsburg in die Realität umsetzen will. Wegen des Schwans von Parsifal denkt er sofort an Hohenschwangau, die Burg seiner Vorfahren. Dort gegenüber – an der wildromantischen Pellatschlucht vor der Kulisse der Allgäuer Alpen – wird er seine eigene Gralsburg erbauen. 1896 ist Neuschwanstein trotz explodierender Kosten endlich fertig. Doch die bayrische Staatsregierung lässt den König entmündigen und schickt ihn zum Starnberger See, wo er kurze Zeit später unter mysteriösen Umständen ertrinkt. So ist das Schloss niemals bewohnt worden, das Innere wirkt deshalb etwas steril. Dennoch stehen täglich Tausende von Besuchern aus aller Welt stundenlang Schlange, um einen Blick in die Räume des tragischen Märchenkönigs zu erhaschen. Besser ist es, das Schloss von der Marienbrücke aus zu betrachten.
Allgäu
Wälder, Wiesen und Barockkirchen im Alpenvorland
Das württembergische Allgäu zählt zu den schönsten Regionen Deutschlands und liegt zwischen dem Bodensee im Westen und dem Lech im Osten. Ausgedehnte Wälder und Moore prägen den nördlichen Teil, während im Süden sattgrüne Viehweiden und kleine Wälder auf fruchtbaren Moränenhügeln dominieren. Im äußersten Süden schließen die Allgäuer Alpen mit bis zu 2.650 Meter hohen Gipfeln und tief eingeschnittenen Tälern an. Die Oberschwäbische Barockstraße führt zu den kulturellen Höhepunkten der beliebten Ferienregion.
Aufenthalt
Seit Simone und Michael vor über 20 Jahren die Pension von Simones Eltern übernahmen, haben die beiden eine Menge getan, um ihren Traum von einem bodenständigen, traditionellen und dennoch modernen Hotel zu verwirklichen. Mit viel Herzblut und Gastfreundschaft betreiben sie heute ein Boutique-Hotel, das Geborgenheit und Individualität verspricht. Kein Zimmer gleicht dem anderen, jede Suite ist individuell eingerichtet; ein Detail jedoch haben alle gemeinsam: den Wanderrucksack, der den Gästen während ihres Aufenthaltes zur Verfügung steht. Einen großen Schritt in puncto Nachhaltigkeit ist man beim Frühstücksangebot gegangen: so handelt es sich um das erste rein vegetarisch-vegane Hotel im Ostallgäu. Die Gastgeber legen viel Wert auf eine ethische Ernährungsweise und die vielfältige Auswahl an regionalen Produkten beweist: auch ohne Fleisch muss man auf kulinarischen Genuss nicht verzichten. Gut gestärkt kann man danach den Tag in den Bergen oder bei anderen Freizeitangeboten angehen, wie z. B. eine Führung durch die Füssener Altstadt, die Besichtigung einer Käserei und Holzschnitzerei oder begleitete Wanderungen. Für Entspannung sorgt später ein Besuch der hoteleigenen Sauna, die man zur privaten Nutzung reservieren kann.
Sehenswertes
Oberbayern
„wahres Bayern“ zwischen Alpen und Donau
Oberbayern gilt als das eigentliche Bayern, dessen Grenzen sich im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert haben und keine Rücksicht auf Stammes- oder Sprachgrenzen genommen haben. Insbesondere gibt es keinen spezifisch oberbayerischen Dialekt. Der Begriff „Oberbayern“ erscheint zum ersten Mal im Jahre 1255. Heute ist Oberbayern nur einer von mehreren Regierungsbezirken in Bayern, der im Osten an die Oberpfalz, im Norden an Franken und im Westen an Schwaben grenzt. Wegen seiner Naturschönheiten und der kulturellen Sehenswürdigkeiten zieht der Landstrich zwischen Donau und Alpen viele Besucher aus dem In- und Ausland an.
Füssen
Schloss und Altstadt am Fuße der Alpen
Die Stadt liegt im Ostallgäu am Lech, der hier spektakulär aus einer Schlucht zwischen Ammergauer und Allgäuer Alpen ins Alpenvorland austritt. Daher hat sie auch ihren Namen. Die Römer nannten die Siedlung an der Via Augusta „Fauces“, was soviel wie „Schlund“ oder „Schlucht“ bedeutet. Heute markiert Füssen das Südende der Romantischen Straße und ist ein guter Ausgangspunkt, um die bayerischen Königsschlösser zu besuchen. Sehenswert ist die Altstadt mit ihren Giebelhäusern und das Hohe Schloss, das auf einem steilen Felsen hoch über der Stadt liegt.
Tannheimer Tal
Wanderparadies im Sommer, schneebedecktes Wunderland im Winter
Auf etwa 1.100 Metern liegt das Hochtal in den Tannheimer Bergen, einer Untergruppe der Allgäuer Alpen. Im Sommer findet man hier ein wahres Wanderparadies vor. So gewann das Tal bereits einmal, bei einer Abstimmung unter den Lesern des deutschen Wandermagazins, den Titel „Österreichs schönste Wanderregion“. Überzeugt hatte vor allem die Vielseitgigkeit des Angebots. So reicht das Spektrum von einfachen Spaziergängen über Nordic-Walking-Routen bis zu alpinen Aufstiegen und anspruchsvollen Klettertouren. Wie aus dem Bilderbuch führen die Wanderwege vorbei an blühenden Almen und einsamen Hütten. Zwei große Bergseen, Haldensee und Wilsalpsee, locken zu einem erfrischenden Bad im blaugrünen Wasser. Mit gut ausgebauten Fahrradstrecken und Mountainbike-Trails kommen aber auch Radsportler auf ihre Kosten.
Unter einer Schneedecke verwandelt sich die Region in den kalten Monaten zu einem Winter-Wunderland mit präparierten Winterwanderwegen, Rodelbahnen und Langlaufloipen. Besonderes Highligh ist auch das Internationale Ballonfestival, bei dem Teilnehmer aus aller Welt mit ihren Heißluftballons leuchtend bunte Farbtupfer in den Winterhimmel zaubern.
Tiroler Zugspitz Arena
Auf der Sonnenseite der Zugspitze
Zwischen dem Wettersteingebirge im Norden und der Mieminger Kette im Süden liegen die sieben Gemeinden, die gemeinsam die sogenannte Tiroler Zugspitz Arena bilden. Mit Skipisten, Wanderpfaden und Mountainbiketrails bietet die Region zahlreiche Freizeitaktivitäten am Berg und im Tal und eignet sich so als Sommer- und Winterreiseziel für aktive Outdoor-Ethusiasten.
Ein besonderes Highlight des Jahres ist das Bergfeuer zur Sommersonnenwende im Talkessel zwischen Ehrwald, Lermoss und Biberwier. In der kürzesten Nacht des Jahres erstrahlen hier verschiedenste Feuerskulpturen an den Berghängen. Die Motive sind vielfältig, reichen von Naturbildern über aktuelle Themen bis zu Symbolen aus der Mythologie. Der Brauch geht auf einen alten Volksglauben zurück, denn seit dem 14. Jahrhundert gelten Feuer als wirksamer Schutz gegen böse Geister und Dämonen. 2010 wurden die Bergfeuer der Tiroler Zugspitz Arena zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Oberstdorf
Großartige Hochgebirgskulisse in südlichsten Ort Deutschlands
Die südlichste Gemeinde Deutschlands liegt herrlich vor einer großartigen Hochgebirgskulisse in den Allgäuer Alpen. Schon im 19. Jahrhundert kamen Feriengäste zur Kneippkur oder wegen der Höhenluft. Heute ist der Ort mit knapp 10.000 Einwohnern ein beliebtes Ziel für Bergsteiger und Wintersportler. Von hier aus gelangt man ins Kleinwalsertal, das zu den schönsten Alpentälern nördlich des Alpenhauptkamms gehört. Mehr als zehn Berge sind höher als 2.000 Meter, manche von ihnen sind per Seilbahn zu erreichen.
Garmisch Partenkirchen
Malerische Bauernhäuser im Schatten der Zugspitze
Der Ort geht auf die römische Reisestation „Partanum“ an der Via Claudia zurück. 1361 wurde er zum Markt erhoben und Rastort an der Handelstraße von Augsburg nach Italien. Besonders im Ortsteil Garmisch liegen idyllische Bauernhäuser. Südwestlich liegt die Zugspitze, mit 2.964 m höchster Berg Deutschlands, auf die eine Bergbahn von Garmisch aus fährt. 15 Kilometer nördlich liegt Ettal mit seiner berühmten Benediktinerabtei von 1330.
Pfronten
Kurort mit Seilbahn zum Breitenberg
Der Kurort am Nordrand der Allgäuer Alpen wird von der Vils durchflossen und besteht aus 13 einzelnen Ortschaften. Wahrzeichen ist die spätbarocke Kirche St. Nikolaus in Pfronten-Berg. Von Pfronten-Steinach aus führt eine Kabinenbahn auf die Hochalpe (1.502 m) und ein Sessellift von dort aus weiter auf den Breitenberg (1.838 m). Dort hat man einen schönen Blick in alle Richtungen.
Lechfall
Spektakulärer Austritt des Lechs aus den Alpen
Der Wasserfall bei Füssen ist ein im bayerischen Alpenraum einmaliges Naturdenkmal. Eindrucksvoll stürzen sich die aus den Alpen gespeisten Wassermassen des Lechs über fünf Stufen zwölf Meter in die Tiefe. Unterhalb des Lechfalls verengt sich der Flusslauf und tritt in die Lechschlucht ein. Sie ist die einzige im gesamten bayerischen Alpenraum, durch die ein größerer Alpenfluss noch frei und von Menschenhand ungehindert fließen kann. Vom Wanderparkplatz Lechfall aus kann man die Königsschlösser-Runde machen, die durch eine großartige Landschaft zu den Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau führt. (hin und zurück: 13 Kilometer, 6 Stunden, auf und ab 522 Meter)
Aggenstein
Aussichtsberg zwischen Deutschland und Österreich
Auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich liegt der 1.986 Meter hohe Aggenstein. Von der Talstation der Breitenbergbahn aus kann man auf einem reizvollen Aussichtspfad bis zur Bad Kissinger Hütte wandern. Das letzte Stück zum Gipfel ist ein gesicherter Steig. Auf der Bad Kissinger Hütte kann man Rast machen. Der Aufstieg zum Gipfel erfordert Trittsicherheit und Konzentration. Oben angekommen hat man einen Panoramablick über die Tannheimer Berge. Zurück kommt man noch an der Hochalphütte vorbei, wo man nochmals einkehren kann. (Hin und zurück: 10,7 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 1172 Meter)
Hohenschwangau
Von der mittelalterlichen Burg zur königlichen Sommerresidenz
Im 12. Jahrhundert wurde Schloss Hohenschwangau, das damals auch Burg Schwanstein genannt wurde, das erste Mal urkundlich erwähnt. Bis ins 16. Jahrhundert war es im Besitz der Ritter von Schwangau, danach wechselte es mehrfach seinen Besitzer und wurde in verschiedenen Kriegen schwer beschädigt. 1832 erwarb es der spätere König Maximilian II, Vater König Ludwigs II, und ließ es nach Originalplänen im neugotischen Stil wiederaufbauen. Die bayerische Königsfamilie nutzte Hohenschwangau als Sommer- und Jagdresidenz. König Ludwig II verbrachte hier seine Kindheit und nutzte es bis zu seinem Tod 1886 als Sommerdomizil.
Neuschwanstein
Gralsburg des tragischen Märchenkönigs
Bereits die Entstehungsgeschichte ist Romantik in Reinstform. Neuschwanstein ist ein genialer Versuch, einen uralten Mythos in die Realität zu holen. Der junge König Ludwig II. von Bayern, der den Komponisten Richard Wagner vergöttert, erlebt die Uraufführung der Oper Parsifal in Bayreuth. Es geht um Entrückung, Heiligkeit und Erlösung. Parsifal – ebenso jung und einsam wie der König selbst – tritt auf und tötet auf einer Waldlichtung vor der Gralsburg einen heiligen Schwan. Die Szene beeindruckt Ludwig dermaßen, dass er die Gralsburg in die Realität umsetzen will. Wegen des Schwans von Parsifal denkt er sofort an Hohenschwangau, die Burg seiner Vorfahren. Dort gegenüber – an der wildromantischen Pellatschlucht vor der Kulisse der Allgäuer Alpen – wird er seine eigene Gralsburg erbauen. 1896 ist Neuschwanstein trotz explodierender Kosten endlich fertig. Doch die bayrische Staatsregierung lässt den König entmündigen und schickt ihn zum Starnberger See, wo er kurze Zeit später unter mysteriösen Umständen ertrinkt. So ist das Schloss niemals bewohnt worden, das Innere wirkt deshalb etwas steril. Dennoch stehen täglich Tausende von Besuchern aus aller Welt stundenlang Schlange, um einen Blick in die Räume des tragischen Märchenkönigs zu erhaschen. Besser ist es, das Schloss von der Marienbrücke aus zu betrachten.
Jochstraße
Aussichtspunkt zwischen Allgäu und Tirol
Der 1.178 Meter hohe Oberjochpass liegt nur wenige Hundert Meter von der österreichischen Grenze entfernt. Er ist eine wichtige Verbindung zwischen dem Allgäu und Tirol. Wer die kurvenreiche Jochstraße zwischen Hindelang und Oberjoch fährt, hat schon von dort eine herrliche Aussicht auf die Allgäuer Alpen, während man unten Hindelang und Oberdorf liegen sieht.
Schönegger Käsealm
Moorspaziergang und Brotzeit auf der Alm
Von der Wieskirche geht der Brettlesweg durchs Wiesfilz. Der Bohlenweg führt durch ein feuchtes Moor mit vielen Tümpeln. Nach wenigen Minuten ist man an der Schönegger Käsealm, wo man mehrere Dutzend Käsesorten, Wurst, frische Heumilch und Bauernbrot kaufen kann. Alles ist aus eigener Herstellung. Oder man lässt sich die Schönegger Brotzeit an einem der sonnigen Tische schmecken. (Hin und zurück: 3,4 Kilometer, 1:30 Stunde, auf und ab 52 Meter)
Wieskirche
Wallfahrtskirche und UNESCO Weltkulturerbe
Am 14. Juni 1738 sah die Bäuerin Maria Lory Tränen in den Augen einer Figur, die den leidenden Jesus an der Geißelsäule darstellt – der Beginn und Grund für Wallfahrten zur Wies. Von 1745 bis 1754 wurde von Dominikus Zimmermann dafür ein Gotteshaus errichtet, das heute eine der berühmtesten Rokokokirchen der Welt ist, und seit 1983 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Südöstlich von Steingaden im bayerischen Landkreis Weilheim-Schongau, dem sogenannten „Pfaffenwinkel“, gelegen, untersteht die Wieskirche dem Bistum Augsburg. Sie zieht nicht nur aufgrund ihrer Symbolik, sondern auch wegen ihrer Ausstattung jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Zu den Schmuckstücken zählt u. a. das Altarbild des Münchner Hofmalers Balthasar Albrecht und die Orgel, die auf einer Schleifladenorgel aus dem Jahr 1757 basiert, von der heute noch 475 Pfeifen erhalten sind.
Wieskirche
Ein Tränenwunder und Rokoko in Vollendung
Am 14. Juni 1738 sah die Bäuerin Maria Lory Tränen in den Augen einer Holzfigur, die den leidenden Jesus an der Geißelsäule darstellt. Dieses Tränenwunder zog bald Tausende von Pilgern an. Für die „Wallfahrt zum Gegeißelten Heiland auf der Wies“ wurde eine neue Kirche nötig: die Wieskirche. Von 1745 bis 1754 schuf Dominikus Zimmermann das ovale Gotteshaus, das heute als Rokoko in höchster Vollendung gilt. Heute ist die Wieskirche Welterbe der UNESCO und zieht jährlich eine Million Besucher aus aller Welt an, vor allem am Fest der Tränen Christi am Sonntag nach dem 14. Juni. Im Sommer finden Konzerte statt.
Starzlachklamm
Auf Holzstegen und Felstreppen am Wildbach entlang
Nordöstlich von Sonthofen hat die Starzlach in vielen Jahrtausenden eine wildromantische Schlucht gegraben. Der Wildbach entspringt auf 1.070 Metern Höhe und rauscht dann durch die malerische Klamm. Dabei stürzt er über mehrere Wasserfälle, die im Sommer für Kühle sorgen und im Winter zu bizarren Eisvorhängen verfrieren. Holzstege, Felstreppen und sogar kürzere Tunnel haben die wilde Schlucht begehbar gemacht. (hin und zurück 2:30 Stunden, 3,6 Kilometer, auf und ab 250 Meter)
Eibsee
Smaragdgrüne Oase am Fuß der Zugspitze
Smaragdgrün schimmert der Eibsee, der auf etwa 1.000 Metern Höhe im Schatten der Zugspitze liegt. Am Ufer gibt es zahlreiche Wanderwege und während der warmen Monate lockt das Wasser zu einem erfrischenden Bad, zum Stand-Up Paddling oder zu einer Bootstour. Im Winter, wenn Eis und Schnee die Landschaft bedeckt halten und sich ein dünner Nebelschleier über die Wasseroberfläche senkt, erscheint der See beinahe märchenhaft und bietet traumhafte Kulissen zum Fotografieren und Genießen.
Zugspitze
Höchster Berg Deutschlands mit Panoramablick
Der mit 2.962 Metern höchste Berg Deutschlands liegt südwestlich von Garmisch. Über seinem Westgipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Südlich des Berges schließt sich das Zugspitzplatt an, eine Hochfläche mit zahlreichen Höhlen. An den Flanken der Zugspitze befinden sich drei Gletscher, darunter die beiden größten Deutschlands.
Direkt an der Zugspitze befinden sich das Münchner Haus auf dem Westgipfel und die Wiener-Neustädter-Hütte in der Westflanke. Auf den Zugspitzgipfel führen drei Seilbahnen, eine von Tirol aus, eine Zahnradbahn. Im Winter ist die Zugspitze Skigebiet. Im Sommer kommen die Besucher wegen der grandiosen Aussicht.
Alpsee
Segeln und Baden im Allgäuer Natursee
Der knapp 2,5 Quadratkilometer große Natursee westlich von Immenstadt wird von der Konstanzer Ach durchflossen. Weitere Zuflüsse sind die Hangbäche im Süden. Rings um den See ist ein Landschaftsschutzgebiet errichtet worden. Weil das ostwärts laufende Tal Durchzug für die vorherrschenden Westwinde bietet, ist der Große Alpsee ein gutes Segel- und Surfrevier. Dabei kommt es häufig zu starken Verwirbelungen; die Windrichtung kann deshalb sehr schnell drehen. Badegelegenheiten gibt es an drei Stellen: am südwestlichen, am südöstlichen und am östlichen Ufer.
Ettal
Prachtvolles Barockkloster
Das Benediktinerkloster zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberammergau wurde 1330 von Kaiser Ludwig dem Bayern gegründet. Zum Kloster gehören landwirtschaftliche Betriebe, mehrere Gasthöfe, ein Hotel sowie ein Gymnasium mit angeschlossenem Internat. Darüber hinaus ein Kunstverlag, eine Destillerie sowie eine Brauerei. Hauptattraktion aber ist die grandiose Kirche. Der Zentralbau stammt aus der Hochgotik, wurde aber in der Barockzeit durch eine große Kuppel ergänzt.
Isarwinkel
Bayerns Bilderbuchland
Das Land an der Isar wird auch „Bayerns Bilderbuchland“ genannt. Vor der mächtigen Gebirgskulisse im Süden mit ihren tief eingeschnittenen Tälern breitet sich eine blühende Landschaft mit blauen Seen, malerischen Orten, plätschernden Bächen und sanften Hügeln aus . Der Hauptort Bad Tölz liegt an der Isar. Der Kurort hat sich an einer Jodquelle gebildet. Die Altstadt rund um die gekrümmte Marktstraße mit prachtvollen Giebelhäusern ist einen Besuch wert. Im Heimatroman „Der Jäger von Fall“ setzte Ludwig Ganghofer den Bewohnern des Isarwinkels ein literarisches Denkmal für ihre Heimatliebe und machte damit auch die Flusslandschaft überregional bekannt.
Aufenthalt
Das Bio-Hotel im traditionellen Berghofstil liegt im malerischen Isarwinkel, mitten im bayerischen Voralpenland, und hat einen tollen Blick in die Berge. Die meisten der im Landhausstil eingerichteten Zimmer haben einen eigenen Balkon mit Bergblick. Der Garten ist rund um einen Naturschwimmteich angelegt und lädt mit seinen verschiedenen, unterschiedlich gestalteten Nischen zum Entspannen ein. Zudem gibt es eine kleine Sauna, die man für den exklusiven Gebrauch mieten kann, einen beheizten Whirlpool im Freien und einen Ruheraum. Tee und Kuchen stehen kostenlos bereit, gegen Abend (Montag-Freitag) auch kleine Snacks und Suppe. Das Bio-Frühstück in der alten Stube von 1820, im Wintergarten mit Bergblick oder auf der Terrasse sorgt für einen guten und gesunden Start in den Tag.
Sehenswertes
Oberbayern
„wahres Bayern“ zwischen Alpen und Donau
Oberbayern gilt als das eigentliche Bayern, dessen Grenzen sich im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert haben und keine Rücksicht auf Stammes- oder Sprachgrenzen genommen haben. Insbesondere gibt es keinen spezifisch oberbayerischen Dialekt. Der Begriff „Oberbayern“ erscheint zum ersten Mal im Jahre 1255. Heute ist Oberbayern nur einer von mehreren Regierungsbezirken in Bayern, der im Osten an die Oberpfalz, im Norden an Franken und im Westen an Schwaben grenzt. Wegen seiner Naturschönheiten und der kulturellen Sehenswürdigkeiten zieht der Landstrich zwischen Donau und Alpen viele Besucher aus dem In- und Ausland an.
München
Hightech, Kunst und Folklore
Münchens Ausstrahlung reicht weit über die bayrischen Landesgrenzen hinaus. Dabei ist der Ort verhältnismäßig jung. Um das 11. Jahrhundert ließen sich ein paar Mönche an der Isar nieder – daher der Name (apud Munichen – bei den Mönchen). Wegen seiner verkehrsgünstigen Lage an einer Brücke und am Schnittpunkt zweier Handelsstraßen wurde der Ort bald Residenz der Wittelsbacher. Einen Aufschwung erlebte die Stadt im Barock und schließlich im 20. Jahrhundert. München wurde Hauptstadt des Jugendstils – aber auch der nationalsozialistischen Bewegung. Im Hofbräukeller erprobte Hitler bereits 1919 die dämonische Wirkung seiner Reden. Obwohl München heute ein Hightech-Standort ist, wird die bayrische Folklore liebevoll gepflegt, besonders während des Oktoberfests.
Sylvensteinspeicher
Versunkenes Dorf im Stausee
An der Straße vom Achensee nach Bad Tölz liegt der Stausee, der 1959 zum Hochwasserschutz im Isartal gebaut wurde. Aus ökologischen Gründen wird auch in Trockenzeiten ein Restzufluss gewährleistet. Mit zwei Wasserkraftwerken wird Strom erzeugt. Der Sylvensteinsee ist auch ein Ausflugsziel und Erholungsgebiet. Im See versunken liegt das ehemalige Dorf Fall, das vor der Flutung abgerissen und einige Dutzend Meter höher an der Straße nach Vorderriß neu erbaut wurde. Bei niedrigem Wasserspiegel sind die Mauern von Alt-Fall wieder sichtbar.
Tegernsee
Rudern, Wandern oder Segeln auf Oberbayerns sauberstem See
Der See, der während der letzten Eiszeit entstanden ist, gehört zu den saubersten Oberbayerns. Die Ufer sind im Gegensatz zu vielen anderen bayerischen Seen fast vollständig öffentlich zugänglich, teilweise aber mit Schilf bewachsen. Im Süden gibt es zwei größere Buchten und eine kleine Insel, die Ringseeinsel. In mehreren umliegenden Orten kann man Segel-, Ruder- oder Elektroboote leihen.
Kochelsee
Baden am Fuß des Herzogstands
Der Kochelsee liegt 70 Kilometer von München entfernt am Fuß des Herzogstand. Im Sommer kommen viele Badegäste an die Strände in Schlehdorf oder Kochel. Man kann ihn auch mit dem Fahrrad umrunden. Es gibt außerdem einen Tretboot- und Ruderbootverleih und ein Boot, dass die Ufer miteinander verbindet.
Walchensee
Blaugrüner Alpensee mit Aussichtsberg
Der Walchensee ist mit einer maximalen Tiefe von 190 Metern einer der tiefsten Alpenseen überhaupt. Daher rührt auch seine blaugrüne Farbe, die wunderbar mit den weißen Kalkwänden des Karwendel- und des Wetterstein-Gebirges kontrastiert. Den schönsten Blick über den See hat man vom Herzogstand (1761 Meter), auf den eine Seilbahn vom Walchensee aus hochführt. Oben beginnen mehrere Rundwanderwege.
Schliersee
Badesee mit einer Insel
Der Schliersee gehört mit gut zwei Quadratkilometern Wasseroberfläche zu den kleineren der Oberbayerischen Seen. Im Sommer kommen viele Badegäste als Tagesurlauber aus München. Im See liegt die Insel Wörth mit einem Gasthaus. Im Sommer fahren regelmäßig Boote dorthin. Einen schönen Blick auf den malerischen See hat man von der Schliersbergalm.
Wendelstein
Aussichtsberg mit Deutschlands höchstgelegener Kirche
Der 1.838 Meter hohe Berg gehört zum Mangfallgebirge, dem östlichen Teil der Bayerischen Voralpen. Er ist der höchste Gipfel des Wendelsteinmassivs. Wegen seiner exponierten Lage bietet er eine sehr gute Aussicht ins Alpenvorland und ist umgekehrt im weiten Umkreis zu erkennen. Die Wendelstein-Seilbahn und die Wendelstein-Zahnradbahn erschließen den Berg, der aus hellgrauem Wettersteinkalk besteht. Rund 100 Meter unterhalb des Gipfels steht das Wendelsteinkirchel von 1889, Deutschlands höchstgelegene Kirche. Daneben gibt es eine Bergwarte und ein Observatorium. Der Berggipfel ist auch zu Fuß leicht erreichbar. Von der Talstation der Wendelsteinbahn in Bayrischzell-Osterhofen benötigt man rund drei Stunden bis zum Gipfel.
Mittenwald
Geigenbauerort zwischen Alpengipfeln
Die Kleinstadt mit knapp 8000 Einwohnern ist von den Gipfeln des Karwendel- und des Wettersteingebirges umgeben. Bekannt ist Mittenwald für seine bunt bemalten Häuser und seine Geigenbaugeschichte, die im zentral gelegenen Geigenbaumuseum ausgestellt wird. Die im 18. Jahrhundert erbaute Kirche St. Peter und Paul zeichnet sich durch ihre bunten Fresken aus. Westlich des Ortes führen Waldwege am Lautersee und dem Laintal-Wasserfall vorbei. Im Nordwesten befindet sich der Hohe Kranzberg mit Wanderwegen und Aussichtspunkten.
Ettal
Prachtvolles Barockkloster
Das Benediktinerkloster zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberammergau wurde 1330 von Kaiser Ludwig dem Bayern gegründet. Zum Kloster gehören landwirtschaftliche Betriebe, mehrere Gasthöfe, ein Hotel sowie ein Gymnasium mit angeschlossenem Internat. Darüber hinaus ein Kunstverlag, eine Destillerie sowie eine Brauerei. Hauptattraktion aber ist die grandiose Kirche. Der Zentralbau stammt aus der Hochgotik, wurde aber in der Barockzeit durch eine große Kuppel ergänzt.
Zillertalbahn
Reisen wie vor über 100 Jahren
Das Zillertal wird zwischen Jenbach und Mayrhofen seit über 100 Jahren von einer Bahnstrecke durchzogen. Baubeginn war im Jahr 1900 und seit dem 31. Juli 1902 ist die Strecke mit all ihren Teilabschnitten in Betrieb. Als Anfangsausstattung besaß die Betreibergesellschaft damals zwei Dampflokomotiven sowie zehn Personen- und 22 Güterwagen. Heutzutage wird die Strecke vor allem für den touristischen Nahverkehr genutzt. Neben mehreren modernen Zügen durchqueren auch verschiedene betriebsfähige Dampflokomotiven das malerische Tal und vermitteln als nostalgische Bummelzüge das Reisegefühl einer vergangenen Epoche.
Berchtesgadener Land
Nationalpark um Königssee und Watzmann
Der traumhaft schöne Talkessel am Fuß des majestätischen Watzmanns liegt im äußersten Südosten Bayerns, wo er wie ein Keil ins österreichische Gebiet hineinragt. Der Süden des Berchtesgadener Landes rund um den Königssee ist durch einen 200 Quadratkilometer großen Nationalpark geschützt, wo die Natur seit seiner Gründung 1978 weitgehend sich selbst überlassen ist. Nur die traditionelle Alm- und Forstwirtschaft wird gefördert. Ein dichtes Wanderwegenetz ermöglicht Bergtouren unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit.
Aufenthalt
Das familiengeführte Wellnesshotel thront 613 Meter über dem Meeresspiegel und bietet eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berchtesgadener Alpen. In der entspannten und lockeren Atmosphäre fühlt man sich schnell wie zuhause. Die Zimmer überzeugen durch einen zur Umgebung passenden Stil mit vielen Holzelementen und warmen Farben. Nach einem langen Tag in den Bergen können Gäste im großzügigen Wellnessbereich mit Hallenbad, ganzjährig beheiztem Außenpool, Almsauna, Sole-Dampfbad und Infrarotkabine entspannen. Morgens wird ein reichhaltiges Frühstücksbuffet angeboten, nachmittags ein Jausenbuffet. Das Restaurant serviert regionale, saisonale Spezialitäten im Rahmen eines Menüs in gemütlichem Ambiente.
Sehenswertes
Schönau am Königssee
Umschlossen von den Berchtesgadener Alpen
Fjordähnlich liegt der Königssee, umschlossen von den Berchtesgadener Alpen, im äußersten Südosten Deutschlands. Bis zu 190 Meter tief reicht sein smaragdgrünes Wasser und an seinem nördlichen Ufer erstreckt sich die Urlaubsregion Schönau am Königssee. Das Panorama sowie die firsche Bergluft locken zu verschiedensten Aktivitäten unter freiem Himmel. Ein beliebtes Ausflugsziel für Bootsausflüge und ambitionierte Wandertouren ist die Wallfahrtskirche St. Bartholomä, die auf der Halbinsel Hirschau liegt.
Über den Grünstein nach St. Bartholomä
Wanderung und Bootsfahrt
Die großartige Wanderung beginnt am großen Parkplatz am Königssee. Erster Höhepunkt ist der Grünstein (1304 m) mit schönem Blick über den Berchtesgadener Talkessel. Von dort ist ein Übergang zur Kphrointhütte möglich. Nach einer Jausen kann man zur Kirche St. Bartholomä absteigen und mit dem Boot zum Ausgangspunkt zurückfahren. Die weltbekannte Wallfahrtskirche, deren erste Bauteile aus dem 12. Jhdt. stammen, liegt malerisch auf einer Halbinsel. Angrenzend steht nebenan das ehemalige Jagdschlösschen, das heute als Gasthaus dient. (Hin: 5:30 Stunden, 11 Kilometer, auf und ab: 680 Meter, nur für geübte und trittsichere Wanderer, enthält gesicherte Passagen)
Berchtesgaden
Vom Salzbergwerk zum Führersperrgebiet
Der Ort mit knapp 8.000 Einwohnern liegt malerisch in einem Kessel, umringt von hohen Bergen. Die Siedlung ist im 11. Jahrhundert aus einer Klosterstiftung hervorgegangen. Das Stift hatte die Forsthoheit und die Schürfrechte auf Salz und Metall, was zu einem frühen Aufschwung geführt hat. Mitte des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Feriengäste. Während des Nationalsozialismus wurde Berchtesgaden zum „Führersperrgebiet“ erklärt. Rund um den Markt reihen sich mittelalterliche Häuser aneinander, die mit Fresken prächtig verziert sind. Das nahe gelegene Wittelsbacher Schloss beherbergt heute ein Museum.
Obersalzberg
Hitlers Privatberg
Ab 1923 war der Obersalzberg das Feriendomizil Adolf Hitlers und wurde ab 1933 zum Führersperrgebiet ausgebaut, in dem fast alle Nazigrößen ihr eigenes Haus hatten; der überwiegende Teil davon ist heute gesprengt. Nahe dem ehemaligen Berghof informiert ein Museum über die Bedeutung des Obersalzbergs in der Nazizeit. Von dort geht es die abenteuerliche Kehlsteinstraße bergauf. Vom Ende der Straße führt ein Fußgängertunnel tief in den Berg zu einer düsteren Halle. Dort fahren Aufzüge nach oben zum Gipfel, wo das Kehlsteinhaus steht, das auf Befehl und nach den Vorstellungen Hitlers gebaut wurde und eine überwältigende Aussicht genießt. Ein perfektes Beispiel für Einschüchterungsarchitektur.
Salzbergwerk Berchtesgaden
Mit der Schmalspurbahn in die Vergangenheit des Bergbaus
Das älteste Salzbergwerk Deutschlands fördert seit 1517 ununterbrochen Salz im sogenannten nassen Abbau. Heute arbeiten noch etwa 100 Mitarbeiter im Bergwerk, davon 50 unter Tage. Das Bergwerk ist für Besucher geöffnet. Nachdem man entsprechend eingekleidet wurde, beginnt eine Multimedia Show, die sogenannte SalzZeitReise. Mit einer 56 Zentimeter schmalen Bahn fährt man in den Berg ein. Anschließend werden die Besucher wahlweise über Treppen oder Bergmannsrutschen tiefer in die Grube bis zu einem Salzsee geführt. Nach der Fahrt mit einer Zugseilfähre über den Salzsee geht es mit der Bahn wieder nach oben zum Ausgang. Die Führung dauert etwa eine Stunde.
Königssee
Wilde Schönheit am Fuße des Watzmanns
Eingezwängt zwischen steil aufragenden Gebirgshängen erstreckt sich der fjordartige See am Fuß des Watzmanns. Er ist 200 Meter tief und gilt als einer der saubersten Seen Deutschlands. An seinem Ostufer führt ein Fußweg zum Malerwinkel, der seit Jahrhunderten zahllose Maler anlockt. Dort hat man eine grandiose Sicht auf den See, die Halbinsel St. Bartholomä und die Schönfeldspitze. Von der Bootsanlegestelle am Ufer fahren Schiffe zum Südende des Sees. Von dort gelangt man zu Fuß weiter zum Obersee.
Ramsauer Schattseitweg
Durch den Zauberwald zum Hintersee
Die abwechslungsreiche Wanderung führt auf dem Schattseitweg vom Gasthof Oberwirt in Ramsau zum Hintersee. Nach wenigen Minuten kommt man zu den Gletscherquellen, die vom Schmelzwasser des 1.500 Meter höher gelegenen Blaueisgletschers am Hochkalter gespeist werden. Nachdem man die Marxenklamm durchquert hat, durch die ein reißendes Wildwasser rauscht, geht man auf einem Naturlehrpfad durch den Zauberwald. Über Brücken und Stege gelangt man zum Hintersee und geht auf halber Höhe zurück. (hin und zurück: 15,7 Kilometer, 5:15 Stunden, auf und ab: 734 Meter)
Watzmann
Der Berg ruft!
Einst herrschte der grausame König Wazemann mit Frau und Kind über das Berchtesgadener Land. Einmal zerstampfte er eine Bauernfamilie mit seinem Ross. Da fluchte die Bäuerin, Gott möge ihn samt seiner Familie zu Stein verwandeln. Sogleich tat sich die Erde auf und spuckte Feuer: der König wurde ein schauriger Berg, umringt von Nebengipfeln, die noch heute Watzmannfrau und Watzmannkinder heißen. Der Schriftsteller Ludwig Ganghofer verarbeitete den Mythos in seinem Roman „Die Martinsklause“. Später faszinierte der 2.713 Meter hohe Koloss Alpinisten und Bergsteiger. Im Jahre 1800 wurde die Mittelspitze erstmals bestiegen, aber erst 1868 wurden die drei Hauptgipfel überquert. Insgesamt fanden schon über 100 Bergsteiger in den Wänden des bösen Königs ihren Tod.
Berchtesgadener Almenerlebnisweg
Lehr- und Aussichtspfad über alpine Steige
Die Wanderung führt durch die Geschichte der Almwirtschaft. Drei Almen liegen auf dem Weg, an dem Informationstafeln über das Almwesen informieren. Herrliche Ausblicke auf die Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen hat man nebenbei. Die Tour führt über befestigte Alm- und Forstwege. Die alpinen Steige erfordern eine gewisse Trittsicherheit. (Hin und zurück 11,1 Kilometer, 4 Stunden, auf und ab: 670 Meter)
Untersberg
Mit der Bergbahn auf den Hausberg
Wer dem Trubel in der Altstadt entfliehen will, kann auf einen der umliegenden Hausberge wandern. Besonders empfehlenswert ist der sagenumwobene Untersberg im Süden der Stadt. Das Massiv zwischen Berchtesgaden und Salzburg ist voller geheimnisvoller Höhlen, darunter die Schellenberger Eishöhle und die Riesending-Schachthöhle. Beide kann man besichtigen. Von St. Leonhart führt die Untersbergbahn in zehn Minuten auf den Grat und überwindet dabei 1.300 Höhenmeter. Von der Bergstation kann man zur Großen Mittagsscharte wandern. (hin und zurück: 2 Stunden, 4,5 Kilometer, auf und ab: 260 Meter)
Schloss Hellbrunn
Lustschloss eines barocken Kirchenfürsten
Am Rande von Salzburg liegt eines der schönsten Lustschlösser Österreichs. Es wurde ab 1613 vom Salzburger Fürsterzbischof unter Einbeziehung eines spätgotischen Adelshauses erbaut. Der barocke Kirchenmann scheute keine Kosten und Mühen: Er beauftragte einen italienischen Star-Architekten, der sich das toskanische Konzept der villa suburbana zum Vorbild nahm. Der Festsaal ist von oben bis unten ausgemalt. Bemerkenswert ist auch der Park mit Wasserspielen aus der Spätrenaissance. Mit seinen beweglichen Figuren und Grotten, die alle nach heidnischen Göttern benannt sind, ist die Anlage einmalig in ganz Europa.
Von Schönau am Königssee
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1.–3. Tag |
Lindau
Zu Gast in einem kleinen Landhotel bei Lindau
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Apartment | Ohne Verpflegung
|
|
3.–4. Tag |
Allgäu
Zu Gast in einem Berghotel über Neuschwanstein
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
|
4.–7. Tag |
Allgäu
Zu Gast in einem Boutique-Hotel am Weissensee
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
7.–9. Tag |
Isarwinkel
Zu Gast in einem Bio-Hotel im Isarwinkel
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
9.–12. Tag |
Berchtesgadener Land
Zu Gast in einem Wellnesshotel in Berchtesgaden
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

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