
Der Hochrhein
Zwischen Basel und Bodensee
Der Hochrhein ist ein Grenzfluss in vieler Hinsicht: zwischen Bodensee und Basel, Schwarzwald und Schweiz, Wein und Wald. In der wenig bekannten Idylle mischen sich Kulturen und Kochkünste auf höchstem Niveau.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Petra Rappenhöner entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Basel
Basel
Moderne Industriestadt mit 2000 Jahren Geschichte
Die Großstadt im Dreiländereck blickt auf eine mehr als 2000-jährige Geschichte zurück, die spürbar und im spannenden Kontrast zur Moderne in allen Ecken und Winkeln der Stadt weiterlebt. In der gut erhaltenen romantischen Basler Altstadt schlägt das Herz der Stadt: Enge Gassen führen zu lauschigen Plätzen mit über 180 Brunnen und werden gesäumt von prachtvollen Patrizierhäusern aus vergangenen Jahrhunderten. Kunstgeschichtlich herausragend sind das Rathaus und das Basler Münster hoch über dem Rhein.
Aufenthalt
Das Hotel in der Basler Altstadt ist in zwei historischen Gebäuden untergebracht. Eines davon ist das Kunsthotel. Neun Zimmer wurden hier von unterschiedlichen Kunstschaffenden als erlebbare Raumkunst gestaltet. Dabei war es den Künstlern freigestellt, direkt auf die Wände zu malen oder mit Materialien in den Raum zu arbeiten. Die Idee dahinter: Kunst soll bewohnbar sein und nicht nur an den Zimmerwänden hängen.
Das zweite Gebäude, das sogenannte Galeriehotel mit 20 modernen Zimmern, zeigt sich deutlich konventioneller. Dennoch ist auch hier die Liebe zur Kunst überall spürbar. So wird der gesamte Gebäudekomplex auch als Ausstellungsraum genutzt.
Sehenswertes
Vitra Design Museum
Museum für moderne Architektur und Design
Das Designmuseum in Weil am Rhein enthält vor allem eine Sammlung zur Möbel- und Innenraumgestaltung, die vorwiegend aus Stühlen und Sesseln aus mehreren Jahrhunderten besteht. In dem bemerkenswerten Zweckbau von Frank Gehry werden wechselnde thematische Ausstellungen, Retrospektiven und Workshops aus den Bereichen Architektur und Design angeboten.
Aussichtswanderung rund um den Hertener Berg
Am höchsten Punkt von Rheinfelden
Startpunkt ist der Wanderparkplatz Kalkofen. Erstes Ziel ist die Ruine Hertenberg. Die Burg wurde einst von den Grafen von Habsburg erbaut, 1268 beschädigt und 1356 durch ein Erdbeben endgültig zerstört. Von der ehemaligen Burganlage sind noch mehrere Mauerreste erhalten.
Über die Leuengraben-Schlucht führt ein Forstweg nach rechts auf den Rührbergweg. Über die „Hexekuchi“ gelangt man zum Ausgangspunkt zurück.
(Hin und zurück: 3 Stunden, 12 Kilometer, auf und ab: 440 Meter)
Schluchsee
Höchstgelegener See Deutschlands
Der Gletschersee aus der letzten Eiszeit wurde um 1930 mit einer Staumauer vergrößert. Heute ist er der größte See des Schwarzwalds. Sein Wasserspiegel wurde um 30 Meter angehoben. Der Schluchsee ist vor allem bei Badegästen und Seglern beliebt. Im Gegensatz zum Titisee ist das Ufer fast überall gut zugänglich. Er wird von vielen Wanderwegen umgeben. Ein 18 Kilometer langer, ebener Weg um den See ist auch für Kinderwagen geeignet. Die Wanderungen können von Mai bis Oktober mit Bootsfahrten kombiniert werden.
Aufenthalt
Im Herzen des Schwarzwaldes, auf ca. 1.000 Metern Höhe, liegt das historische Landhaus aus dem Jahr 1603 idyllisch und ruhig zwischen dem Schluchsee und den Bergen. Der Schwarzwaldhof, der bis ins 18. Jahrhundert hinein eine Getreidemühle war und u. a. das Kloster St. Blasien belieferte, ist heute ein charmantes Boutique-Hotel mit zehn individuell in einem modernen Landhausstil gestalteten Gästezimmern. Im großen Garten, auf der Terrasse oder in einer der gemütlichen Stuben im Innern kann man relaxen und die Ruhe genießen; in der Badestube werden diverse Massagen angeboten. Der Bach, der früher das Mühlrad antrieb, fließt auch heute noch an der Terrasse vorbei und sorgt mit seinem Plätschern für eine beschauliche Atmosphäre. Morgens kann man sich am Frühstücksbuffet bedienen; abends wird – nach Reservierung – im hoteleigenen Restaurant moderne, herzhafte Landhausküche serviert.
Sehenswertes
Süddeutschland
Die Erfindung der Romantik
Der Süden Deutschlands steht für vielfältiges Naturerlebnis und lebendiges Brauchtum. Die Landschaften präsentieren sich wie aus dem Märchenbuch, mit romantischen Schlössern, glitzernden Seen und schneebedeckten Gipfeln. Verschiedene Ferienstraßen erschließen malerische Routen zwischen Oberfranken und dem Allgäu, zwischen dem Schwarzwald und dem Bayerischen Wald.
Schwarzwald
Duftende Wiesen, dunkle Wälder
Der südwestliche Eckpfeiler Deutschlands ist etwa 160 Kilometer lang und zwischen 20 und 60 Kilometer breit. Zur Rheinebene fällt er steil ab, während er im Osten sanft in das Neckar- und Donautal übergeht. Mit seinen duftenden Wiesen, dunklen Wäldern und kristallklaren Gewässern ist er immer noch ein Inbegriff der heilen Welt. Der Schwarzwald ist ideal für Freizeitaktivisten: Wanderer, Mountainbiker, Kletterer und Wildwasserfahrer kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Kururlauber in einem der vielen Thermalbäder zwischen Baden Baden und Bad Griesbach.
Oberrheinebene
Glänzende Städte und naturbelassene Auen
Der Oberrhein reicht vom Rheinknie bei Basel bis zum Rheinknie bei Mainz. Zur Region zählt man das deutsch-französisch-schweizerische Grenzgebiet mit dem Elsass, der Nordwestschweiz, der Südpfalz und einem Teil von Baden. Seit der Steinzeit ist die Ebene zwischen dem Schwarzwald und den Vogesen eines der wichtigsten Durchgangsgebiete Europas. Die Römer waren die ersten, die systematisch Straßen anlegten. Im Mittelalter verlief hier eine Handelsstraße zwischen Oberitalien und Flandern. Vom Reichtum der Region zeugen großartige Städte wie Strasburg, Colmar und Freiburg. Doch bis ins 19. Jahrhundert bedrohten unberechenbare Hochwasser jegliche Zivilisation. Erst mit der Begradigung des Rheins im 19. Jahrhundert wurde das Problem eingedämmt. An einigen Stellen gibt es aber noch Auenwälder und Altarme, die unter Naturschutz gestellt sind.
Hotzenwald
Vom Armenhaus zum Wanderparadies
Nachdem die Hochrheinbahn Mitte des 19. Jahrhunderts in Betrieb ging, rückte die Region zwischen St. Blasien und der Alb ins Abseits. Bergbaubetriebe und Eisenhütten wurden unrentabel. Zurück blieben die Bauern, Köhler und Holzfäller. In dieser Zeit kam der Name „Hotzenwald“ auf. Er bezieht sich auf die einfache Tracht der armen Waldleute. „Hotzen“ war der Name für die dreiviertlangen Pluderhosen der Männer. Heute ist der Wald im äußersten Südosten des Schwarzwaldes ein bevorzugtes Urlaubsgebit. Die wildromantischen Schluchten der Wehra, Murg und Alb ist ein Wanderparadies. Die nach Süden geneigten Hochflächen gewähren vor allem bei Fönlagen grandiose Fernsichten über den Hochrhein, den Schweizer Jura bis zu den höchsten Alpengipfeln.
Freiburg
Grüne Unistadt im warmen Oberrheingraben
Die Stadt im Südwesten Deutschlands liegt klimatisch privilegiert im warmen Oberrheingraben zwischen den französischen Vogesen und dem Schwarzwald im Osten. Seine Geschichte beginnt mit einer Burg (Freiburg) des Zähringer Herzogs 1008. Heute ist die quicklebendige Universitätsstadt mit über 30.000 Studenten eine Hochburg der Sonnenenergieforschung weltweit und eine der wenigen deutschen Städte mit grünem Bürgermeister. In der malerischen, autofreien Altstadt mit dem großartigen Münster kann man herrlich bummeln, shoppen und essen. Südlich der Stadt erhebt sich der Schauinsland, einer der schönsten Aussichtsberge im südlichen Schwarzwald. Wenige Kilometer nördlich ragt der Kaiserstuhl aus der Rheinebene, wo seltene Pflanzen und hervorragende Weine wachsen.
Waldshut
Mittelalterliches Städtchen am Hochrhein
Hoch über dem rechten Rheinufer liegt das mittelalterliche Städtchen, eingerahmt von eine Stadtmauer mit zwei prächtigen Stadttoren. Auf den Kopfsteinpflastergassen zwischen den Bürgerhäusern scheint die 800-jährige Vergangenheit noch lebendig: die Gründung durch die Habsburger als „Waldstadt“ im 13. Jahrhundert, die Pest und die Judenpogrome des 14. Jahrhunderts, die marodierenden Söldner und die Gilden, die Wirren der Reformation und des 30-jährigen Krieges. Besonders schön sind die Fassadenmalereien in der Kaiserstraße, die sich gegenseitig zu überbieten scheinen. Ansehen sollte man sich auch das Greiffenegg-Schlössle aus dem 15. Jahrhundert.
Donaueschingen
Wo die Donau entsteht
Die Stadt liegt auf dem Hochplateau der Baar zwischen dem Scharzwald und der Schwäbischen Alb. Bekannt ist Donaueschingen als Ort der Donauquelle. Dabei entspringt der Fluss nicht aus einer Quelle, sondern aus zwei Bächen, der Brigach und der Breg. Heute liegt der Zusammenfluss in einem Schlosspark und wird von einem Becken eingefasst. Die Figuren stellen die Baar und die junge Donau dar. Die Donau ist jedoch nur eine kurze Strecke sichtbar, bis zu ihrer ersten Versickerung bei Immendingen. Ein Teil des Donauwassers strömt dann unterirdisch durch das lockere Kalkgestein und tritt erst zwölf Kilometer weiter im Achtopf wieder aus.
Triberg
Wasserfälle und Kuckucksuhren
Deutschlands höchste Wasserfälle, die berühmte Schwarzwaldbahn, sowie die ganzjährig nebelfreie Lage machen Triberg zu einem beliebten und lohnenden Urlaubsziel. Der Bereich um den Eingang zu den Wasserfällen erinnert an Disneyland. Geschäfte bieten hier und in der Innenstadt Kuckucksuhren, Schnitzereien, Souvenirs sowie Schwarzwälder Schinken und Kirschwasser an. Zum großen Teil sind das handwerklich hergestellte Qualitätsprodukte, aber auch die Plastik- Kuckucksuhr ‚made in Taiwan‘ darf nicht fehlen. Auch das sehenswerte Schwarzwald-Museum befindet sich hier direkt beim unteren Eingang der Wasserfälle. Wer das alles nicht will kann sich dem Rummel leicht entziehen – die Landschaft rund um Triberg ist traumhaft, und nach wenigen hundert Metern hört und sieht man nichts mehr von Cuckooclocks und Woodcarvings.
Büsingen am Hochrhein
Die deutsche „Insel“ in der Schweiz
Am rechten Ufer des Rheins, im Gebiet des Schweizer Kantons Schaffhausen, liegt mit der Gemeinde Büsingen ein ganz besonderer Ort. Es handelt sich nämlich um die einzige deutsche Exklave. Der Ort gehört zu Baden-Württemberg und zählt somit politisch zu Deutschland; gleichzeitig wird er jedoch vollständig von Schweizer Territorium umschlossen und so gilt in wirtschaftlicher Hinsicht Schweizer Recht.
Im Alltag führt dies mitunter zu kuriosen Situationen. So ist der Ost an das deutsche und schweizerische Telefon- und Mobilfunknetz angeschlossen, Postkarten können mit deutschen Briefmarken verschickt werden und Fahrzeuge mit dem deutschen Kennzeichen BÜS werden bei Grenzübertritten als Schweizer Fahrzeuge behandelt. Gesetzliches Zahlungsmittel ist zwar der Euro, bezahlt wird trotzdem in Schweizer Franken.
Bei Reisenden wirft die Entstehung und das Alltagsleben der 1.500 Einwohner zählenden Gemeinde stets zahlreiche Fragezeichen auf. Mit elf beschilderten Stationen gibt der sogenannte „Exklavenweg“ Antworten auf die Fragen. Der Startpunkt liegt beim Büsinger Bürgerhaus und der gesamte Weg kann in etwa zwei bis drei Stunden absolviert werden.
Windberghochtal
Auf den Spuren von Köhlern und Glasträgern
Seit dem 12. Jahrhundert gibt es im abgelegenen Windberghochtal Glashütten, deren zerbrechliche Produkte mit großer Vorsicht quer durch den Schwarzwald transportiert wurden. Darauf waren die Glasträger mit ihren besonderen „Rucksackschränken“ spezialisiert. Die Wanderung kommt an mehreren Hütten vorbei und führt zugleich durch eine grandiose Bergwildnis mit Wasserfällen und Urwald. Bei gutem Wetter hat man einen herrlichen Ausblick bis zu den Alpen. (hin und zurück: 14,1 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 372 Meter)
Waldlehrpfad Häusern
Von den Lebensgemeinschaften im Hochschwarzwald
Über 50 Schautafeln informieren über die Lebensgemeinschaften im Mischwald, darunter die Fledermäuse, die Waldpilze und die Vogelwelt im Hochschwarzwald. Wer will, kann an einem Waldquiz teilnehmen. Der Weg beginnt am Felsenweg. Von dort geht es über den Scheibenfelsen bis zum Sportplatz von Häusern. Am Sportplatz vorbei, folgen wir weiter der Beschilderung. Optional ist ein kurzer Abstecher zum Fuchsfelsen. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick. Durch die Goldegasse geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt. (hin und zurück: 2 Kilometer, 1 Stunde, auf und ab: 30 Meter)
Titisee
Badesee inmitten herrlicher Wälder
Der See südwestlich inmitten herrlicher Wälder gilt der Sage nach als Gewässer von unermesslicher und unmerkbarer Tiefe. Beim Versuch des Ausmessens ertönt aus der Tiefe eine Stimme: „Ergründest Du mich, so ersäufe ich Dich.“ Tatsächlich ist der Eiszeitsee auf einer Höhe von 850 Metern nur 20 Meter tief. In seinem nährstoffarmen Wasser leben große Raubfische wie Zander, Hechte und Seeforellen, daneben Aale und viele Kleinfischarten. Um den zwei Kilometer langen See führt ein Wanderweg. Schwimmen, Segeln und Tretbootfahren sind möglich.
Feldberg
Weitblicke auf dem höchsten Berg des Schwarzwaldes
Der Feldberg ist mit 1.493 Metern Höhe nicht nur der höchste Berg des Schwarzwaldes, sondern auch von Deutschland außerhalb der Alpen. Rund um den Gipfel mit seiner subpolaren Vegetation ist ein Naturschutzgebiet eingerichtet. Besonders bei Inversionswetterlage im Winter hat man einen sensationellen Fernblick. Dann türmen sich jenseits des Wolkenmeeres die Vogesen auf, während im Süden die schneebedeckten Alpen glitzern – von der Zugspitze bis zu den Berner Oberalpen. Im Haus der Natur, das zudem als Verwaltungssitz des Naturparks Südschwarzwald dient, gibt es eine interaktive Dauerausstellung. Hinter dem Haus beginnt der Naturerlebnispfad „Der Wichtelpfad im Auerhahnwald“. (hin und zurück: 2,2 Kilometer, 0:45 Stunden, auf und ab 60 Meter)
Zwischen Feldberg und Feldsee
Wanderung mit Schwarzwälder Vesper
Am Fuße des Feldbergs, eingerahmt von steilen Wänden und dichtem Wald, befindet sich der Feldsee, der ebenso wie der umgebende Bannwald unter Naturschutz steht. Mehrere Sagen ranken sich um den dunklen See, der bis zu 32 m tief ist. Die Tour führt vom Vorgipfel des Feldbergs, dem Seebuck (ein Abstecher zum Hauptgipfel ist von dort ohne große Orientierungsprobleme machbar), zum Feldsee und zum Raimartihof. Im Raimartihof laden gleich drei rustikal eingerichtete Bauernstuben zu einem stilvollen Schwarzwälder Vesper. Weitere Einkehrmöglichkeiten sind die Seebuck-Hütte, die sich an der Talstation des Sesselliftes befindet und an der man zwei Mal auf der Tour vorbeikommt sowie mehrere Restaurants im Feldberger Hof. (hin und zurück: 10,1 Kilometer, 4 Stunden, auf und ab: 516 Meter)
Rund um die Küssaburg
Zwischen Wutach und Rhein zur markanten Trutzburg
Durch die Ausläufer des Schwarzwaldes führt diese leichte Wanderung zwischen Wutach und Rhein zur Küssaburg, der markanten Trutzburg hoch über dem Rheintal. Startpunkt ist im malerischen Tiengen. Der Rückweg führt durch romantische Flusstäler.
Rheinbrücke Waldshut–Koblenz
Älteste durchgehend benutzte Eisenbahnbrücke Europas
Der rund 190 m lange Brückenzug mit obenliegendem Fahrweg zwischen Waldshut und Koblenz ist die ältesten durchgehend genutzte Eisenbahnbrücke Europas. Sie wurde 1857 eingeweiht. Der Brückenpfeiler auf der Schweizer Seite enthält eine Sprengkammer. Sie wurde eingebaut, als es zu politischen Spannungen zwischen der Schweiz und Preußen kam und ein Einmarsch der preußischen Armee drohte. Heute ist die Brücke wieder bedroht, weil die Deutsche Bahn sie durch einen Neubau ersetzen möchte.
Schauinsland
Weiter Blick bis zum Mont Blanc
Südlich der Stadt Freiburg erhebt sich der Schauinsland, mit 1.284 Metern Höhe einer der schönsten Aussichtsberge im südlichen Schwarzwald. Besonders im Herbst, wenn die Berge „über den Wolken“ sind, eröffnen sich phänomenale Blicke bis zu den Vogesen, zur Hornisgrinde und in die Berner Oberalpen, ja sogar zum Mont Blanc. Wer nicht zum Gipfel wandern will, kann die Schauinslandbahn nehmen.
Albschlucht und Hochrhein
Wanderung mit imposanten Abgründen
Die Wanderung führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft entlang der Albschlucht. Startpunkt ist das Rathaus in Albbruck am Rhein. Höhepunkt ist die Peterskanzel, von der man imposante Blicke in die Tiefen der Schlucht hat.
(Hin und zurück: 13,1 Kilometer, Zeit: 4 Stunden, auf und ab 340 Meter)
Küssaburg
Aussichtsburg über dem Hochrhein
Die Burgruine auf 635 Metern über dem Hochrhein ist ein Wahrzeichen des Landkreises Waldshut. Vermutlich wurde die Küssaburg zwischen 1125 und 1141 erbaut und besaß eine Vorgängerburg. Zerstört wurde sie im Dreißigjährigen Krieg und durch einen Bergsturz 1664. Im 19. Jahrhundert begann die Freilegung der Burgruine, die seither ein beliebtes Ausflugsziel der Region ist. Von oben hat man eine phänomenale Aussicht bis weit in den Südschwarzwald und ins Schweizer Aargau.
Laufenburg
Türmchen, Gässchen, Brunnen und Stiegen
Laufenburg ist eine der „vier Waldstädte“ am Rande des Hotzenwalds und deutsche Grenzstadt zur Schweiz. Auf der Schweizer Seite liegt der 1801 durch den Frieden von Lunéville abgetrennte Stadtteil Laufenburg, auch Grosslaufenburg genannt, während der nun badische Teil „Kleinlaufenburg“ heißt. Seit dem Mittelalter verbanden Brücken die beiden Ortsteile. Mit ihren engen Gässchen und Stiegen, Brunnen, Türmchen und Toren sind beide Stadtteile besonders sehenswert.
Freiburger Münster
Stadtpfarrkirche mit weltberühmtem Maßwerkturm
Die Errichtung des Freiburger Münsters zog sich über mehrere Jahrhunderte. Begonnen um das Jahr 1200, wurde der Bau erst in der Mitte des 16. Jahrhunderts abgeschlossen. Mehrfach wurden die ursprünglichen Pläne in dieser Zeit verworfen und jeweils wieder verändert aufgegriffen. Dabei ist in der Architektur wie in der Skulptur stets der Einfluss berühmter Beispiele der jeweiligen Epochen zu spüren. Beispielsweise begann man in Anlehnung an das Basler Münster im spätromanischen Baustil, führte die Arbeiten aber ab dem 13. Jahrhundert nach dem Vorbild des Straßburger Münsters im gotischen Stil weiter. Berühmt ist die Kirche vor allem für ihren etwa 116 Meter hohen Maßwerkturm, von dem 1869 der Kunsthistoriker Jacob Burkhardt sagte, er sei „der schönste Turm auf Erden“.
Freiburger Bächle
Löschwasservorrat und Liebesquell
Gespeist vom Regen sowie dem Wasser der Dreisam, durchziehen seit dem Mittelalter zahlreiche künstliche Wasserläufe das Stadtgebiet. Urkundlich erwähnt werden die kleinen Kanäle zum ersten Mal im Jahr 1220. Sie dienten ursprünglich der Bewässerung des umliegenden Weidelands und waren zugleich ein wichtiger Vorrat für Löschwasser. Noch während des Zweiten Weltkriegs halfen sie dabei, die Brände zu löschen, die nach einer Bombardierung durch die Briten in in der Innenstadt ausgebrochen waren.
Heute gelten sie als ein Wahrzeichen der Stadt und sind einer badischen Sage zufolge sogar unverhoffter Helfer in Sachen Liebe. Denn wer während eines Besuchs in der Stadt aus Versehen in eines der Bächle tritt, so sagt man, wird einmal eine gebürtige Freiburgerin oder einen gebürtigen Freiburger heiraten.
Bad Säckingen
Kurstadt am Hochrhein
Die Kurstadt liegt am Hochrhein, der hier die Grenze zur Schweiz bildet. Im Norden beginnt der Hotzenwald, ein südlicher Ausläufer des Schwarzwalds. Zur Stadt gehört auch ein Teil der Fridolininsel im Rhein, deren Zugehörigkeit lange ungeklärt war und die seit 2013 zu Deutschland gehört. Berühmt geworden ist die Stadt durch das Versepos von Joseph Victor von Scheffel, „der Trompeter von Säkkingen“. Die Liebesgeschichte zwischen einem Bürgerlichen und einer Adeligen war im 19. Jahrhundert eines der am meisten gelesenen Werke der deutschen Literatur. Wahrzeichen der Stadt sind das Fridolinsmünster und die gedeckte Holzbrücke über den Rhein.
Rheinfall
Wasserreichster Wasserfall Europas
Der Rheinfall von Schaffhausen ist mit 23 Metern zwar bei weitem nicht der höchste, aber der wasserreichste Wasserfall Europas. Über eine Breite von 150 Metern stürzen durchschnittlich knapp 400 Kubikmeter Wasser hinab. Er ist erst vor 15.000 Jahren entstanden, als der Rhein während der letzten Eiszeit mehrmals seinen Lauf veränderte. Auf ausgebauten Wegen erreicht man auf beiden Rheinseiten Aussichtsplattformen. Am Rheinfallbecken in Neuhausen am Rheinfall liegt das Schlösschen Wörth. Von hier aus kann man mit Ausflugsbooten dicht an den Rheinfall heranfahren und sich auch am mittleren Felsen absetzen lassen.
Kloster Rheinau
Märchenkirche auf einer Rheininsel
Die ehemalige Benediktinerabtei liegt märchenhaft schön auf einer Rheininsel in der Schweizer Gemeinde Rheinau. Sie wurde etwa 778 gegründet und 1862 aufgehoben. Von 1867 bis 2000 war in den Klostergebäuden eine psychiatrische Klinik untergebracht. Heute wird das frühere Klostergebäude durch die Spirituelle Weggemeinschaft genutzt. Die barocke Klosterkirche ist ein Meisterwerk des Vorarlberger Baumeisters Franz Beer. Im Sommer finden die Rheinauer Konzerte statt.
Konstanz
2.000 Jahre Geschichte am Bodensee
Trotz ihrer zweitausendjährigen Geschichte wirkt die Stadt am Südufer des Bodensees quicklebendig. Das liegt an der Universität, die viele junge Leute anzieht, an den Theatern und Konzerten. Seit 1993 wird der Hafen von einer mächtigen Statue überragt, die sich in vier Minuten einmal um sich selbst dreht. Eine neun Meter hohe weibliche Figur mit tiefem Decolleté hält in ihren Händen zwei Gnome. Es handelt sich um die legendäre Prostituierte Imperia. Die beiden Gnome sind Kaiser und Papst. Während des Konzils zu Konstanz von 1414 bis 1418 schlief – und spielte – sie mit beiden. Jan Hus, der die Mätressenherrschaft der römischen Kirche am heftigsten kritisierte, wurde am Ende des Konzils in Konstanz auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Besonders schön ist die Altstadt rund um das Münster und das Rathaus.
Aufenthalt
Die denkmalgeschützte Sommerresidenz liegt direkt am Seeufer in einem prachtvollen Garten. Sie wurde 1872 im Kolonialstil erbaut. Die Zimmer sind mit Antiquitäten und Fundstücken aus aller Welt eingerichtet. Bei gutem Wetter kann man von den Zimmern das Alpenpanorama sehen. Hinter dem Haus führt die Uferpromenade entlang, über die man zu Fuß ca. 15 Minuten in die Altstadt braucht.
Sehenswertes
Bodensee-Region
Schwäbisches Meer vor Hochgebirgskulisse
Europas drittgrößter See ist auch einer seiner schönsten – dank der Lage am Rande der Alpen und seines milden Klimas. Das „schwäbische Meer“ besteht eigentlich aus zwei Seen, dem Obersee und dem kleineren Untersee westlich von Konstanz. Die drei großen Inseln sind Besuchermagnete: Zur Inselstadt Lindau im bayrischen Osten gelangt man über eine Brücke, die Blumeninsel Mainau südlich von Überlingen und die im Untersee liegende Gemüseinsel Reichenau kann man nur per Boot erreichen. Bei gutem Wetter sieht man im Süden die Hochgebirgskulisse der Appenzeller Alpen glitzern, die vom über 2.500 Meter hohen Säntis gekrönt wird. Rund um den Bodensee führt ein Radwanderweg, für den man allerdings mehrere Tage braucht.
Steckborn
Ostschweizer Riegelhäuser und eine Burg
Malerische Riegelhäuser prägen die Straßenszenen des uralten Städtchens. Vom Hafen, den man durch einen versteckten Torbogen erreicht, hat man einen schönen Blick auf die gegenüberliegende Halbinsel Höri, nach Radolfzell und auf das Wahrzeichen von Steckborn, die Burg. Der wuchtige Turmhof ist durch seine Lage direkt am Seeufer und seine vielen Hauben und Turmspitzen eines der beliebtesten Postkartenmotive am Untersee und beherbergt ein besuchenswertes Heimatmuseum. Steckborn ist auch Heimat des weit über die Schweizer Grenzen hinaus bekannt gewordenen Nähmaschinenherstellers Bernina, in dessen Produktionshallen ein Museum eingerichtet ist.
Halbinsel Höri
Künstlerlandschaft am westlichen Bodensee
Zwischen Radolfzell und Stein am Rhein ragt die Halbinsel Höri in den westlichen Teil des Bodensees. Auf einer Fläche von 63 Quadratkilometern leben nur rund 10.000 Einwohner. Ein Großteil der Landfläche besteht aus Natur- und Landschaftsschutzgebieten, die mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt sowie einem gut ausgebauten Wegenetz zum Erkunden einladen. Zahlreiche Museen künden von der Anziehungskraft, welche die einzigartige Landschaft seit jeher ausübt. So kamen auf der Suche nach Inspiration im Laufe der Zeit zahlreiche Schriftsteller und Maler auf die Insel. Ab 1933 wurde sie für verschiedene Künstler, unter diesen auch Otto Dix, ein Zufluchtsort vor dem nationalsozialistischen Regime.
Friedrichshafen
Zeppelin-Werke am Nordufer des Bodensees
Die Stadt am Nordufer des Bodensees entstand erst 1811 und wurde nach dem ersten württembergischen König benannt. Aufgrund von Freihandelsprivilegien mit der Schweiz wuchs die Stadt schnell und lockte Industrielle und Touristen an, darunter auch den russischen Zaren Alexander II. Anfang des 20. Jahrhunderts siedelte der Konstanzer Graf von Zeppelin seine Luftschifffabrik in Friedrichshafen an, die im Nationalsozialismus in Rüstungsbetriebe umgewandelt wurde, die wiederum heute zu Airbus gehören.
Gottlieben
Fachwerkidyll am Seerhein
Mit nur etwa 300 Einwohnern und einer Fläche von 31 Hektarn zählt Gottlieben zu den kleinsten Gemeinden der Schweiz. Trotzdem ist der Ort am Seerhein, der Wasserstraße zwischen Bodensee und Untersee, ein beliebtes Ausflugsziel. Aufgrund seiner günstigen Verkehrslage erlebte Gotttlieben im 17. und 18. Jahrhundert eine wirtschafltiche Blüte als Handels- und Umschlagplatz, vornehmlich für Wein, Salz und Eisen. Aus dieser Zeit sind zahlreiche prächtige Fachwerkbauten erhalten, die bis heute das Erscheinungsbild des Ortes bestimmen. Ein prominentes Beispiel ist das Gebäude des heutigen Hotel-Restaurants Drachenburg, welches ursprünglich im Besitz Napoleon des Dritten war. Die Uferpromenade, von Platanen gesäumt, eignet sich ideal zum entspannten Flanieren. Ihr gegenüber, auf der anderen Seite des Flusses, liegt das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried.
Hagnau
Weinberge und historische Klosterhöfe
Eingebettet in die sanften Hügel umliegender Weinberge und blühender Obstgärten liegt das Dorf am nördlichen Ufer des Bodensees. Es finden sich hier zahlreiche Spuren der traditionsreichen Weinbaugeschichte. So etwa die lebensgroße Statue von Dr. Heinrich Hansjakob, katholischer Pfarrer Hagnaus von 1869 bis 1884 und Initiator der ersten badischen Winzergenossenschaft. Auch im zweigeteilten Stadtwappen hat der Rebzweig mit Traube einen Platz gefunden; daneben ein goldener Krummstab auf blauem Grund, als Symbol für das Verhältnis des Ortes zu den verschiedenen geistlichen Autoritäten, allen voran dem Kloster Weingarten.
Salem
Geschichtsträchtige Klosteranlage im Salemer Tal
Die Gemeinde mit rund 11.500 Einwohnern liegt im Salemer Tal, nur einen Katzensprung vom Bodensee entfernt. Mit der etwa 17 Hektar Klosteranlage befindet sich hier eines der interessantesten Kulturdenkmäler Baden-Württembergs. Während das Münster äußerlich schlicht, im strengen Stil der Gotik erhalten wurde, künden die Klostergebäude vom Reichtum des Zisterzienserordens, der hier im Mittelalter seine Blütezeit erlebte. So wurden die Gebäude im beginnenden 18. Jahrhundert im barocken Stil neu erbaut, mit reichen Stuckverzierungen und aufwendigen Bemalungen, sodass sie den vielen Schlössern der Zeit in nichts nachstehen.
Heutzutage ist die ehemalige Reichsabtei zu weiten Teilen im Besitz des Landes und ist der Öffentlichkeit im Rahmen eines Kultur- und Besucherprogramms zugänglich.
Romanshorn
Am südlichen Ufer des Bodensees
Gelegen zwischen dem Bodensee im Norden und der Bergwelt der Appenzeller Alpen im Süden, hat sich Romanshorn zu einem beliebten Urlaubsort entwickelt. Leidenschaftliche Aktivurlauber werden sich über das Angebot für verschiedenste Wassersportarten freuen. Auch ausgedehnte Wanderungen und Radtouren versprechen zudem viel Bewegung an der frischen Luft.
Gemessen an der Wasserfläche hat die Kleinstadt am Obersee den größten Hafen des Bodensees, der ein beliebter Veranstaltungsort für Feste und Konzerte ist. Allee- und Bahnhofstraße bilden die beiden Hauptachsen zum Einkaufen. Viele kleine Läden, oft mit regionalen Produkten, laden zum gemütlichen Schaufensterbummel ein. Zwischendrin warten Cafés und Restaurants.
Historisch Interessierte sollten im alten Zollhaus vorbeischauen, wo heutzutage ein Museum für die Stadtgeschichte eingerichtet ist, das von vielen freiwilligen Helfern betreut wird.
Stein am Rhein
Das „Rothenburg des Hochrheins“
Wo der Rhein den Bodensee verlässt, liegt in der lieblichen Hügellandschaft von Schaffhausen ein kleines Juwel. Mittelalterliche Bauten, bunt bemalte Häuserfassaden und prächtiges Fachwerk haben dem Ort, der 1385 das Stadtrecht erhielt, den Beinamens „Rothenburg des Hochrheins“ eingetragen. 1459 verbündete sich der Rat mit Zürich und Schaffhausen, um sich vor Übergriffen der Habsburger zu schützen, weshalb Stein am Rhein heute zur Schweiz gehört. Mittelpunkt ist der Rathausplatz, wo neben dem Rathaus auch die benachbarten Häuser aus dem 16. Jahrhundert stammen.
St. Gallen
Von der Einsiedlerklause zum Prachtkloster
Als der irische Wandermönch Gallus auf dem Weg nach Italien krank wurde, musste er zurückbleiben und gründete in der Wildnis südlich des Bodensees im Jahr 612 eine Klause. Nur 300 Jahre später war St. Gallen zu einem bedeutenden Ort herangewachsen und das Benediktinerkloster hatte europäische Bedeutung. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Abtei im 17. Jahrhundert, als der prächtige Barockbau und die Stiftskirche entstanden. Weltweit einmalig ist die Bibliothek des Klosters. Sie enthält über 2.000 Handschriften, unter anderem das Psalterium Aureum von 860, ein mit Goldtinte geschriebenes Meisterwerk aus karolingischer Zeit. Die Klosterbibliothek von St. Gallen hat Umberto Eco zu seinem mittelalterlichen Kriminalroman „Der Name der Rose“ angeregt.
Ermatingen
Kleinod am Untersee
Das ehemalige Fischerdorf liegt auf einer Landzunge im Untersee gegenüber der Insel Reichenau. Bekannte Villen und Schlösser sowie das Napoleonmuseum mit seiner Parkanlage laden zu Wanderungen und Spaziergängen ein. Im Sommer lockt der See zum Baden; das schöne Seebad steht jedermann offen. Etwas Besonderes ist die Paritätische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die seit vielen Hundert Jahren von Protestanten und Katholiken gleichermaßen genutzt wird.
Gailingen
Erholungsort zwischen Rhein und Rauhenberg
Auf der Nordseite des Hochrheins liegt der zu Deutschland gehörende Erholungsort Gailingen am Fuß des bewaldeten Rauhenbergs. Die historische Holzbrücke über den Rhein, die auch das Wahrzeichen des Ortes ist, führt auf die Schweizer Seite. Für ein Picknick eignet sich der Rheinuferpark. Empfehlenswert ist auch ein Besuch im Jüdischen Museum, das über jüdische Kultur und Geschichte am Bodensee und am Hochrhein informiert.
Blumeninsel Mainau
Prachtvolle Gärten im Bodensee
Wegen ihrer prachtvollen Gärten und Parks wird die 45 Hektar große Insel bei Konstanz auch „Blumeninsel“ genannt. Dazu trägt das günstige Klima bei, in dem sogar Palmen und andere tropischen Gewächse gedeihen. Im März wird die Blumensaison mit einer Orchideenschau eröffnet. Danach blühen Tulpen, Narzissen und Hyazinthen. Sie werden abgelöst von Rhododendren und Azaleen. Sommer ist Rosenzeit und im Herbst entwickeln die Dahlien ihre Pracht. Im ganzjährig geöffneten Schmetterlingshaus kann man bei 26 Grad und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit durch eine exotische Vegetation mit rauschenden Wasserfällen lustwandeln.
Meersburg
Von Fischsiedlung zur Bischofsresidenz
Am Übergang zwischen Obersee und Überlinger See liegt das Städtchen zwischen Wäldern und Weinbergen. Seine Blütezeit erlebte die ehemalige Fischersiedlung als Residenz der Bischöfe von Konstanz zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert, in der das heutige Stadtbild geprägt wurde. Auch das Neue Schloss östlich des Schlossplatzes wurde für die Bischöfe errichtet. Heute beherbergt der eindrucksvolle Bau von Balthasar Neumann das Dornier-Museum. Über der Stadt erhebt sich die Meersburg. Sie gilt als ältestes Schloss Deutschlands, das durchgehend bewohnt wurde. Die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff verbrachte hier ihre letzten Lebensjahre.
Pfahlbaumuseum Unteruhldingen
Leben vor 6.000 Jahren am Bodensee
Das Freilichtmuseum mit 23 rekonstruierten Häusern aus der Steinzeit liegt direkt am Bodensee. In den nachgebauten Pfahlbauten am Rande eines Naturschutzgebietes wird die Geschichte der frühen Bauern und Händler im Voralpenland in sechs Dörfern gezeigt. Auf Stegen gelangt man in die Welt der Jungsteinzeit und der Bronzezeit. Bei einem Rundgang erfährt man viel über den Alltag vor 3000 bis 6000 Jahren. Wie wurde Feuer gemacht oder Mehl gemahlen? Anfassen ist nicht verboten, sondern erwünscht.
Reichenau
Weltkulturerbe im Bodensee
Eine lange Pappelallee verbindet die Insel mit dem Festland und erlaubt einen Blick auf das Schweizer Ufer und den Gnadensee. Rechts und links der Straße erstreckt sich das Wollmatinger Ried, das größte Naturschutzgebiet auf der deutschen Seite des Bodensees. Am Ende der Allee grüßt Wanderbischoff Pirmin, der hier 724 ein bedeutendes Benediktinerkloster gründete und an die Kirchengeschichte erinnert. Nachdem man den Bruckgraben überquert hat, ist man schließlich auf der Insel, die mit über vier Quadratkilometern die größte im Bodensee ist.
Mettnau
Naturschutzgebiet auf einer Halbinsel
Die Halbinsel auf dem Stadtgebiet von Radolfzell ragt 3,5 Kilometer in den Untersee hinein. Sie wurde bereits 1926 unter Naturschutz gestellt, nachdem sich in einem zufällig aufgeschütteten Damm ein See gebildet hatte. Sein gleichbleibender Wasserspiegel bietet ideale Brutbedingungen für seltene Wasservögel. Im vorderen Bereich von Mettnau kann man kuren und kneippen, baden oder Sport treiben.
Museum Haus Dix
Atelier und Wohnhaus des Expressionisten
Bald nach der Machtübernahme der Nazis 1933 galt Otto Dix als „entarteter Künstler“und verlor seinen Lehrstuhl in Dresden. Seiner Frau Martha war es dank eine Erbschaft möglich, ein Grundstück am Untersee in Hemmenhofen mit Blick auf die Schweizer Seite zu erwerben. Die Familie ließ ein großzügiges Haus mit fast 400 Quadratmetern Grundfläche errichten, in dem Otto Dix zeitlebens wohnte und arbeitete. Heute sind das Haus und der Garten ein Museum mit einer der bedeutendsten Dix-Sammlungen weltweit.
Radolfzell
Malerische Altstadt am Untersee
Der Gründer und Namensgeber der Stadt, Bischof Radoldus von Verona, muss ein geschäftstüchtiger Mann gewesen sein. Gegen hohe Summen erwarb er in Venedig Reliquien des Heiligen Markus, die er an einem gut zugänglichen Ort nördlich der Alpen ausstellen wollte. Die fromme Investition rechnete sich: Bald kamen etliche Pilger, um vor den Gebeinen Vergebung der Sünden zu erlangen. Das neu gegründete „Cella Ratoldi“ am Untersee florierte und erhielt bald das Stadtrecht. Der Grundstein für die malerische Altstadt wurde gelegt. Mittelpunkt von Radolfzell ist der Markt mit dem Ratoldusbrunnen. Beherrscht wird der Platz vom spätgotischen Münster.
Zeppelin Museum
Geschichte der Luftgiganten
Friedrichshafen war der Ort, wo Graf Zeppelin Anfang des 20. Jahrhundert mit Luftschiffen experimentierte und eine Firma gründete. Das multimediale Museum auf dem ehemaligen Firmengelände enthält die weltgrößte Sammlung zur Geschichte und Technik der Luftschifffahrt – von den ersten Ballons bis zu den Giganten der Lüfte. Glanzstück der Ausstellung ist die begehbare originalgetreue Rekonstruktion der LZ 129 „Hindenburg“. Der „Luxusliner der Lüfte“ explodierte schon nach seinem Jungfernflug 1937 über den Atlantik in New Jersey.
Hohentwiel
Aussicht vom Bodensee bis zu den Schweizer Alpen
Hoch über den Bodensee erhebt sich der Hausberg von Singen, der von einer Ruine gekrönt wird. Der 693 Meter hohe Hohentwiel bietet großartige Aussicht: Von der eindrucksvollen Festung schweift der Blick vom Bodensee über die sanften Hügel des Hegaus bis zur Gipfelkette der Schweizer Alpen. Seit 9.000 Jahren siedeln Menschen an den Hängen des vulkanischen Bergs. Bauern aus der Jungsteinzeit, Künstler aus der Bronzezeit und die Kelten haben ihre Spuren hinterlassen. Ein etwa einstündiger Spazierweg führt aus der Innenstadt von Singen zum Gipfel.
Aachtopf
Größte Quelle Deutschlands
Der Aachtopf gilt als die wasserreichste Quelle Deutschlands. Sie bildet den Fluss Aach, der bei Radolfzell in den Bodensee mündet. Das Quellwasser, das dort an die Oberfläche dringt, stammt aus der Donau, die 12 Kilometer entfernt teilweise versickert, unterirdisch weiterfließt und dabei sogar die europäische Hauptwasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer unterquert. Unterhalb des Aachtopfes gibt es eine Höhle, die seit 1980 erforscht wurde. Dabei gab es 2017 einen sensationellen Fund: ein weitgehend pigmentlosen und blinden Höhlenfisch, der bisher der einzig bekannte seiner Art in Europa ist.
Dampfschiff Hohentwiel
Mit dem Schaufelraddampfer über den Bodensee
Strahlend weiße Sonnensegel und poliertes Messing, spiegelndes Mahagoni-, Teak- und Kirschbaumholz: Das laut Fachpresse „am besten restaurierte Dampfschiff Europas“ demonstriert die Handwerkskunst einer ganzen Epoche und Meisterwerke des Jugendstils. Der historische Schaufelraddampfer wurde 1913 für die gekrönten Häupter Europas gebaut. Nach seiner Restaurierung 1984 ist er auch für das Volk zugänglich.
Lindau
Malerische Inselstadt im Bodensee
Die malerische Altstadt von Lindau liegt auf einer Insel im Bodensee und ist durch eine Seebrücke mit dem Festland verbunden. Die Maximilianstraße führt an Patrizierhäusern aus der Gotik und der Renaissance vorbei. Schließlich kommt man zum Hafen, der von einem Leuchtturm und einem sechs Meter hohen bayrischen Löwen geprägt wird. Rings um die Altstadt führt ein schöner Uferweg mit Aussicht auf die Alpen.
Aufenthalt
Das Boutique-Hotel liegt im Kern der Lindauer Altstadt. Mit viel Sorgfalt wurde der mittelalterliche Gebäudekomplex über einen Zeitraum von fünf Jahren aufwendig saniert und zu einer zeitgemäßen Unterkunft umgebaut. Trotz der modernen Ausstattung ist der historische Charme jedoch nicht verloren gegangen. So zeigen sich in jedem der individuell eingerichteten Gästezimmer, sei es durch einen freigelegten Teil des Mauerwerks oder durch massive Holzdecken und -balken, einzelne Elemente der ursprünglichen Bausubstanz.
Sehenswertes
Bayern
Lebendiges Brauchtum vor der Kulisse der Alpen
Oft erscheint der Freistaat im Süden Deutschlands wie ein anderes Land – mit einer eigenen Sprache, einem tief verwurzelten Brauchtum und einer deftigen Küche, über deren Geschmack sich mitunter streiten lässt. Flächenmäßig ist Bayern das größte Bundesland Deutschlands; hinsichtlich der Bevölkerung belegt es mit rund 13 Millionen Einwohnern den zweiten Platz nach Nordrhein-Westfalen. Abseits der städtischen Zentren bestimmen jedoch weite Natur- und Kulturlandschaften die Szenerie. Dies ist auch einer der Gründe, warum Bayern das beliebteste Inlands-Reiseziel der Deutschen ist. Spiegelglatte Seen und blühende Almweiden sowie urige Hütten und moderne Wellness-Tempel locken Aktivurlaubende und Erholungssuchende gleichermaßen in die Bergwelt der Alpen. Und auch die bayrischen Städte bieten mit historischer Architektur und einem vielfältigen Kulturprogramm.
Bodensee-Region
Schwäbisches Meer vor Hochgebirgskulisse
Europas drittgrößter See ist auch einer seiner schönsten – dank der Lage am Rande der Alpen und seines milden Klimas. Das „schwäbische Meer“ besteht eigentlich aus zwei Seen, dem Obersee und dem kleineren Untersee westlich von Konstanz. Die drei großen Inseln sind Besuchermagnete: Zur Inselstadt Lindau im bayrischen Osten gelangt man über eine Brücke, die Blumeninsel Mainau südlich von Überlingen und die im Untersee liegende Gemüseinsel Reichenau kann man nur per Boot erreichen. Bei gutem Wetter sieht man im Süden die Hochgebirgskulisse der Appenzeller Alpen glitzern, die vom über 2.500 Meter hohen Säntis gekrönt wird. Rund um den Bodensee führt ein Radwanderweg, für den man allerdings mehrere Tage braucht.
Friedrichshafen
Zeppelin-Werke am Nordufer des Bodensees
Die Stadt am Nordufer des Bodensees entstand erst 1811 und wurde nach dem ersten württembergischen König benannt. Aufgrund von Freihandelsprivilegien mit der Schweiz wuchs die Stadt schnell und lockte Industrielle und Touristen an, darunter auch den russischen Zaren Alexander II. Anfang des 20. Jahrhunderts siedelte der Konstanzer Graf von Zeppelin seine Luftschifffabrik in Friedrichshafen an, die im Nationalsozialismus in Rüstungsbetriebe umgewandelt wurde, die wiederum heute zu Airbus gehören.
Romanshorn
Am südlichen Ufer des Bodensees
Gelegen zwischen dem Bodensee im Norden und der Bergwelt der Appenzeller Alpen im Süden, hat sich Romanshorn zu einem beliebten Urlaubsort entwickelt. Leidenschaftliche Aktivurlauber werden sich über das Angebot für verschiedenste Wassersportarten freuen. Auch ausgedehnte Wanderungen und Radtouren versprechen zudem viel Bewegung an der frischen Luft.
Gemessen an der Wasserfläche hat die Kleinstadt am Obersee den größten Hafen des Bodensees, der ein beliebter Veranstaltungsort für Feste und Konzerte ist. Allee- und Bahnhofstraße bilden die beiden Hauptachsen zum Einkaufen. Viele kleine Läden, oft mit regionalen Produkten, laden zum gemütlichen Schaufensterbummel ein. Zwischendrin warten Cafés und Restaurants.
Historisch Interessierte sollten im alten Zollhaus vorbeischauen, wo heutzutage ein Museum für die Stadtgeschichte eingerichtet ist, das von vielen freiwilligen Helfern betreut wird.
Oberstaufen
Schrothkuren und ein uriges Heimatmuseum
Vom 9. Jahrhundert bis 1805 gehörte der Ort rund 1.000 Jahre zum Kloster Sankt Gallen. Erst während der Säkularisation unter Napoleon kam er zu Bayern. Bekannt wurde Oberstaufen wegen seiner Schrothkuren. Ab 1949 wurde das Naturheilverfahren mit bestimmten Trink- und Trockentagen, das auf Johann Schroth (1798-1856) zurückgeht, im örtlichen Kurhaus angeboten. Heute ist Oberstaufen der größte Kurort im Allgäu. Sehenswert ist das Heimatmuseum in einem Bauernhaus von 1788.
St. Gallen
Von der Einsiedlerklause zum Prachtkloster
Als der irische Wandermönch Gallus auf dem Weg nach Italien krank wurde, musste er zurückbleiben und gründete in der Wildnis südlich des Bodensees im Jahr 612 eine Klause. Nur 300 Jahre später war St. Gallen zu einem bedeutenden Ort herangewachsen und das Benediktinerkloster hatte europäische Bedeutung. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Abtei im 17. Jahrhundert, als der prächtige Barockbau und die Stiftskirche entstanden. Weltweit einmalig ist die Bibliothek des Klosters. Sie enthält über 2.000 Handschriften, unter anderem das Psalterium Aureum von 860, ein mit Goldtinte geschriebenes Meisterwerk aus karolingischer Zeit. Die Klosterbibliothek von St. Gallen hat Umberto Eco zu seinem mittelalterlichen Kriminalroman „Der Name der Rose“ angeregt.
Hagnau
Weinberge und historische Klosterhöfe
Eingebettet in die sanften Hügel umliegender Weinberge und blühender Obstgärten liegt das Dorf am nördlichen Ufer des Bodensees. Es finden sich hier zahlreiche Spuren der traditionsreichen Weinbaugeschichte. So etwa die lebensgroße Statue von Dr. Heinrich Hansjakob, katholischer Pfarrer Hagnaus von 1869 bis 1884 und Initiator der ersten badischen Winzergenossenschaft. Auch im zweigeteilten Stadtwappen hat der Rebzweig mit Traube einen Platz gefunden; daneben ein goldener Krummstab auf blauem Grund, als Symbol für das Verhältnis des Ortes zu den verschiedenen geistlichen Autoritäten, allen voran dem Kloster Weingarten.
Appenzellerland
Alpenlandschaft en miniature
Das Appenzellerland liegt zwischen der Talschaft Toggenburg und dem St. Galler Rheintal. Im Norden findet man eine karg bewaldete Hügellandschaft, während sich gen Süden die zuvor sanften Berge zu einer voralpinen Landschaft steigern, überragt vom imposanten Alpsteinmassiv, das in dem rund 2500 Meter hohen Berg Säntis seine Krönung findet. Weithin sichtbar erhebt sich der Gipfel als markante Landmarke, in einer Doppelspitze mit dem nur wenig kleineren Berg Altmann.
Aber nicht nur die Gipfel erscheinen wie aus dem Bilderbuch. Blaue Bergseen schimmern zwischen steilen Felswänden und grüne Almweiden erstrecken sich entlang der Hänge. Wanderer und Radfahrer finden auf einem gut ausgebauten Wegenetz zahlreiche Routen für ausgiebige Erkundungstouren.
Wie gemalt liegen rustikale Hütten und urige Gehöfte zwischen Wiesen und Bäumen verstreut. Der Sage nach, sind diese Häuser einst aus dem Beutel eines Riesen gefallen, der diese mit sich trug, weil er plante, eine eigene Stadt zu erbauen. Als er die Häuser zu ihrem Bestimmungsort bringen wollte, riss unbemerkt beim Überschreiten der Berge der geschulterten Beutel auf und die Häuser purzelten einzeln heraus.
Salem
Geschichtsträchtige Klosteranlage im Salemer Tal
Die Gemeinde mit rund 11.500 Einwohnern liegt im Salemer Tal, nur einen Katzensprung vom Bodensee entfernt. Mit der etwa 17 Hektar Klosteranlage befindet sich hier eines der interessantesten Kulturdenkmäler Baden-Württembergs. Während das Münster äußerlich schlicht, im strengen Stil der Gotik erhalten wurde, künden die Klostergebäude vom Reichtum des Zisterzienserordens, der hier im Mittelalter seine Blütezeit erlebte. So wurden die Gebäude im beginnenden 18. Jahrhundert im barocken Stil neu erbaut, mit reichen Stuckverzierungen und aufwendigen Bemalungen, sodass sie den vielen Schlössern der Zeit in nichts nachstehen.
Heutzutage ist die ehemalige Reichsabtei zu weiten Teilen im Besitz des Landes und ist der Öffentlichkeit im Rahmen eines Kultur- und Besucherprogramms zugänglich.
Bregenz
Kultur- und Badestadt am Südostufer des Bodensees
Die Hauptstadt von Vorarlberg liegt am Südostufer des Bodensees zu Füßen ihres Hausbergs, des Pfänders. Bereits vor über 2.000 Jahren gab es eine keltische Siedlung auf dem Gebiet der historischen Altstadt, die mit einer Mauer befestigt war und heute Oberstadt heißt. Die wesentlich jüngere Unterstadt liegt am Seeufer, an dem sich eine breite Promenade mit Badestränden an ihren Enden entlangzieht. Vor der Promenade schwimmt eine Seebühne, die bei den Bregenzer Festspielen zum Einsatz kommt. Die Zuschauertribüne ist an Land und fasst mehr als 4.000 Besucher. Mittelpunkt der Unterstadt ist der Kornmarkt mit Kunsthaus und Vorarlberger Landesmuseum.
Dampfschiff Hohentwiel
Mit dem Schaufelraddampfer über den Bodensee
Strahlend weiße Sonnensegel und poliertes Messing, spiegelndes Mahagoni-, Teak- und Kirschbaumholz: Das laut Fachpresse „am besten restaurierte Dampfschiff Europas“ demonstriert die Handwerkskunst einer ganzen Epoche und Meisterwerke des Jugendstils. Der historische Schaufelraddampfer wurde 1913 für die gekrönten Häupter Europas gebaut. Nach seiner Restaurierung 1984 ist er auch für das Volk zugänglich.
Pfänder
Spektakulärer Aussichtsgipfel
Der 1.064 Meter hohe Berg oberhalb von Bregenz ist mit seiner einzigartigen Aussicht auf den Bodensee und auf 240 Alpengipfel der berühmteste Aussichtspunkt der Region. Bei klarem Wetter reicht der Dreiländerblick von den Allgäuer- und Lechtaler Alpen im Osten über den Bregenzerwald, die steilen Gipfel des Arlberggebietes und der Silvretta, weiter über den Rätikon bis zu den Schweizer Bergen und den Ausläufern des Schwarzwaldes im Westen. Zu seinen Füßen liegt der Bodensee, eingerahmt vom Rheintal und dem oberschwäbischen Hügelland. Von Bregenz aus führt eine Luftseilbahn bis in Gipfelnähe, wo es einige Restaurants gibt. An der Bergstation beginnen mehrere bezeichnete Wanderwege.
Skywalk Allgäu
Der Baumwipfelpfad in Scheidegg
Hoch in den Baumwipfeln lichtet sich der Wald und der Blick wird frei auf eine wundervolle Umgebung. Eine Wackelbrücke und ein Erlebnispfad machen den Spaziergang etwas abenteuerlich, auch wenn er kinderwagen- und rollstuhlgerecht gestaltet ist. Neben dem Baumwipfelpfad gibt es zwei Naturerlebnispfade.
Zeppelin Museum
Geschichte der Luftgiganten
Friedrichshafen war der Ort, wo Graf Zeppelin Anfang des 20. Jahrhundert mit Luftschiffen experimentierte und eine Firma gründete. Das multimediale Museum auf dem ehemaligen Firmengelände enthält die weltgrößte Sammlung zur Geschichte und Technik der Luftschifffahrt – von den ersten Ballons bis zu den Giganten der Lüfte. Glanzstück der Ausstellung ist die begehbare originalgetreue Rekonstruktion der LZ 129 „Hindenburg“. Der „Luxusliner der Lüfte“ explodierte schon nach seinem Jungfernflug 1937 über den Atlantik in New Jersey.
Hochgrat
Mit der Seilbahn auf den Hausberg von Oberstaufen
Der 1.834 Meter hohe Berg ist die höchste Erhebung des Allgäuer Voralpenlandes. Wegen seiner exponierten Lage ist er leicht zu erreichen und bietet von oben eine tolle Aussicht auf die Allgäuer Alpen und das saftig grüne Vorland. Auf den Berg führt die Hochgratbahn. So kann man beispielsweise hochfahren und auf dem Rückweg einen weiten Bogen über die Nagelfluhkette zur Talstation zurückgehen. (hin und zurück: 11,3 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 960 Meter)
Aufstieg zum Hohen Hirschberg
Blick auf das Alpsteingebirge und die grüne Hügellandschaft des Appenzellerlands
Vom sogenannten Sammelplatz beginnt der Aufstieg zum Hohen Hirschberg. Ein Großteil der Strecke führt entlang einer schmalen Asphaltstraße, sodass die Tour trotz stetiger Steigung gut zu begehen ist. Eine gute Grundkondition ist trotzdem Voraussetzung.
Die Wanderung führt durch die Hügellandschaft des Appenzellerlands, die nicht typischer für die Schweiz sein könnte. So begegnet man weidenden Kühen auf grünen Wiesen und in die Senken der Täler schmiegen sich urige Fachwerkhäuser.
Oben angekommen eröffnet sich ein grandioser Blick auf das Alpsteingebirge mit dem Säntis-Massiv im Fokus. Eine Gaststätte lädt zum Rasten und Erfrischen ein, bevor es wieder bergab und zurück zum Ausgangspunkt geht.
(Hin und zurück: 7,8 km, 3:00 Stunden, auf und ab: 250 Meter)
Isny
Freie Reichsstadt an der Schwäbischen Barockstraße
Der Kurort im württembergischen Allgäu liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße. Die Altstadt ist von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben. Als freie Reichsstadt war Isny immer etwas wohlhabender als das Umland. Davon zeugen die prächtigen Bauwerke, vor allem die Nikolaikirche von 1288, das Rathaus und der Diebsturm, in dem ursprünglich zwei Gefängnisse untergebracht waren. Wahrzeichen der Stadt ist der schlanke Blaserturm, auf dem die Wächter früher Tag und Nacht Ausschau nach Feuer oder herannahenden Feinden hielten.
Appenzell
Zentrum des Appenzellerlandes
Appenzell ist der Hauptort des kleinsten Schweizer Kantons-Appenzell Innerrhoden. Er liegt am Fuße des Alpsteinmassivs und ist ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge und Wandertouren im Appenzellerland. Bunt bemalte Holzhäuser verleihen dem Ortskern einen speziellen Charakter. Boutiquen locken zum entspannten Schaufensterbummel, verschiedene Museen zeigen Kunst und informieren über die Geschichte der Region.
Ruggeller Riet
Ideales Habitat für Störche
Das 90 Hektar große Torfgebiet ganz im Norden von Liechtenstein bietet vielen Pflanzen und Tieren einen besonderen Lebensraum. Sogar der Storch ist wieder eingezogen. Moore, Weiher, Hecken, Bäume und Streuwiesen sind ein ideales Habitat. Besucher kommen vor allem Ende Mai und Anfang Juni, wenn die Schwertlilie in Blüte steht und große Wiesen in einen blauen Teppich verwandelt. Der angrenzende Rhein mit seinen Kiesbänken und dem Rheindamm lädt ein zum Spazieren, Radfahren oder Inline-Skatern.
Berggasthaus Aescher
Gastfreundschaft mit über dreihundertjähriger Tradition
Schon seit 1860 schmiegt sich das Berggasthaus am Weg nach Äscher in den Fels des Wildkirchli. Und die Geschichte der Gastfreundschaft reicht sogar noch weiter zurück. Schon seit Mitte des 17. Jahrhunderts hatten Mönche, die als Eremiten in den Wildkirchlihöhlen lebten, an diesem Ort Gäste bewirtetet.
Das Gasthaus steht als eines der ältesten Berggasthäuser der Schweiz unter Denkmalschutz. Seitdem es vor einigen Jahren als einer der „schönsten Plätze der Erde“ das Titelbild einer Ausgabe von National Geographic zierte, ist es ein wahres Sehnsuchtsziel für Besucher aus aller Welt geworden. Wer vor Ort bei tollem Ausblick die Küche genießen möchte, die sich mit traditionellen Rezepten und regionalen Lebensmitteln auf das kulinarische Erbe der Alpen zurückbesinnt, sollte also auf jeden Fall im Voraus reservieren.
Von Wasserauen kann man mit der Ebenalpbahn in wenigen Minuten bis zur Bergstation fahren. Von hier aus ist das Gasthaus über einen ca. 15-minütigen Fußweg durch die Wildkirchlihöhlen zu erreichen.
Wanderung zum Berggasthaus Aescher
Über unzählige Stufen zu einem der „schönsten Plätze der Erde“
Die Wanderung startet am Bahnhof in Wasserauen. Eine gute Kondition, festes Schuhwerk sowie eine gute Trittsicherheit sind für die Wanderung unbedingt erforderlich.
Der Anstieg ist sehr steil und führt über Treppenstufen sowie teils schmale und wurzelüberrankte Wege. Nach einer ersten Etappe öffnet sich der Wald zu grünen Wiesen, die einen freien Blick auf die imposante Bergkulisse bieten. Am Gasthaus angekommen kann man, vorausgesetzt man hat vorab reserviert, bei kühlen Getränken und traditionellen Gerichten eine stärkende Rast einlegen.
Auf dem Rückweg geht es über einen anderen Weg wieder hinunter ins Tal, vorbei am Seealpsee mit der Bruderklausenkapelle.
(Hin und zurück: 8,9 Kilometer, 4:50 Stunde, auf und ab: 610 Meter)
Meersburg
Von Fischsiedlung zur Bischofsresidenz
Am Übergang zwischen Obersee und Überlinger See liegt das Städtchen zwischen Wäldern und Weinbergen. Seine Blütezeit erlebte die ehemalige Fischersiedlung als Residenz der Bischöfe von Konstanz zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert, in der das heutige Stadtbild geprägt wurde. Auch das Neue Schloss östlich des Schlossplatzes wurde für die Bischöfe errichtet. Heute beherbergt der eindrucksvolle Bau von Balthasar Neumann das Dornier-Museum. Über der Stadt erhebt sich die Meersburg. Sie gilt als ältestes Schloss Deutschlands, das durchgehend bewohnt wurde. Die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff verbrachte hier ihre letzten Lebensjahre.
Alpsee
Segeln und Baden im Allgäuer Natursee
Der knapp 2,5 Quadratkilometer große Natursee westlich von Immenstadt wird von der Konstanzer Ach durchflossen. Weitere Zuflüsse sind die Hangbäche im Süden. Rings um den See ist ein Landschaftsschutzgebiet errichtet worden. Weil das ostwärts laufende Tal Durchzug für die vorherrschenden Westwinde bietet, ist der Große Alpsee ein gutes Segel- und Surfrevier. Dabei kommt es häufig zu starken Verwirbelungen; die Windrichtung kann deshalb sehr schnell drehen. Badegelegenheiten gibt es an drei Stellen: am südwestlichen, am südöstlichen und am östlichen Ufer.
Pfahlbaumuseum Unteruhldingen
Leben vor 6.000 Jahren am Bodensee
Das Freilichtmuseum mit 23 rekonstruierten Häusern aus der Steinzeit liegt direkt am Bodensee. In den nachgebauten Pfahlbauten am Rande eines Naturschutzgebietes wird die Geschichte der frühen Bauern und Händler im Voralpenland in sechs Dörfern gezeigt. Auf Stegen gelangt man in die Welt der Jungsteinzeit und der Bronzezeit. Bei einem Rundgang erfährt man viel über den Alltag vor 3000 bis 6000 Jahren. Wie wurde Feuer gemacht oder Mehl gemahlen? Anfassen ist nicht verboten, sondern erwünscht.
Von Lindau
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
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1.–3. Tag |
Basel
Zu Gast in einem Kunsthotel in der Altstadt
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–5. Tag |
Schluchsee
Zu Gast in einem Boutique-Hotel am Schluchsee
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
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5.–7. Tag |
Konstanz
Zu Gast in einer Sommerresidenz am See
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
7.–9. Tag |
Lindau
Zu Gast in einem Boutique-Hotel in Lindau
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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