
Schottlands unbekannte Küsten
Highlands und Western Isles
Diese Reise meidet die Touristenmagnete. Unter anderem geht es nach Arisaig, wo kaum noch Menschen leben, oder nach Argyll, wo man ganze Seen für sich hat.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Glasgow
Mietwagenannahme
Vermieter: Enterprise
Anmietstation: Glasgow Flughafen (Desk at Airport)
Opel Corsa o.ä.
Eigenschaften: 2 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 250,00 GBP per Kreditkarte
Fährüberfahrt: Von Ardrossan Fährterminal nach Brodick Fährterminal
Dauer: 0:55 Stunden
Dauer: 0:55 h
Die Fähre setzt vom Festland auf die Insel Arran über.
Sehenswertes
Lowlands
Grüne Hügel und prachtvolle Castles
Die Lowlands liegen südlich der Highland Boundary Fault. Geografisch unterscheidet man zwischen den Central Lowlands und den Southern Uplands. Traditionell spricht man bei den Lowlands jedoch von jenem Gebiet, das nicht zu den Highlands zählt. Ausgedehnte Hügellandschaften bestimmen das Erscheinungsbild. Während sich die Highlands mit einer wilden, urwüchsigen Natur zeigen, sind die Lowlands deutlich sanfter und durch landwirtschaftliche Nutzung kultiviert. So finden sich zwischen grünen Wisen, naturbelassenen Mooren und ginsterbewachsenen Hängen immer wieder Felder und Ackerland.
Mit dem sogenannten Central Belt, der sich zwischen Edinburgh, Glasgow und Stirling erstreckt, umfassen die Lowlands auch das am dichtesten besiedelte Gebiet Schottlands. Neben den großen Städten gibt es aber auch zahlreiche kleinere Ortschaften, die mit ihrem eigenen Charme bezaubern. Dazu kommen viele imposante Schlösser sowie nahezu mystisch anmutende Klosterruinen, die von der langen Geschichte des Landes erzählen.
Isle of Arran
Kontrastreiche Insel im Einfluss des Golfstroms
Die vom Golfstrom begünstigte Insel gilt als Miniaturausgabe Schottlands – wegen der unterschiedlichen Landschaften im Norden und Süden. Im Süden gedeihen sogar Palmen. Das Innere ist insbesondere stark zerklüftet, bergig und von Heide und Hochmoor geprägt. Der kaum erschlossene Norden ist ein Eldorado für Wander und Geologen. An klaren Tagen eröffnet sich vom Goat Fell, dem mit einer Höhe von 874 Metern höchsten Berg, eine Aussicht weit über die Insel hinaus. Etwa sechs Kilometer nordwestlich beginnt Glen Iorsa. Das größte Tal der Insel verläuft über 14 Kilometer in südwestlicher Richtung bis nach Dougarie am Kilbrannan-Sund. Auf der Insel leben 5.000 Menschen, davon 1.000 im Hafenort Brodick. Weitere Häfen befinden sich in Lamlash und Lochranza.
Aufenthalt
Das Boutique-B&B liegt in Whiting Bay auf der Isle of Arran und ist ein guter Ausgangspunkt für den südlichen Teil der Insel. Nanette und Rob empfangen ihre Gäste in dem restaurierten Farmhaus mit schottischer Herzlichkeit und schaffen eine warme Atmosphäre, in der man sich jederzeit willkommen fühlt. Die individuell eingerichteten Zimmer sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet und verfügen über kleine Annehmlichkeiten, die einen Hauch von Luxus versprühen. Das Frühstück wird aus frischen, lokalen Produkten zubereitet. In der gemütlichen Lounge mit Bibliothek und Kamin kann man den Tag ausklingen lassen. Die Umgebung eignet sich gut für Spaziergänge, zur Küste läuft man ca. 10 Minuten.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Grampian Mountains
Heide, Moore, schweigende Munroes
Der wichtigste Gebirgszug Schottlands wird im Nordwesten vom Great Glen begrenzt, das sich schnurgerade von Südwesten nach Nordosten zieht. Moor und Heide prägen die Landschaft, in denen Rotwild und eine große Vogelvielfalt zu Hause ist. Die meisten Munroes, wie man die schottischen Berge über 3.000 Fuß nennt, befinden sich in den Grampians, unter anderem der Ben Nevis, der mit 1.345 Metern der höchste Berg Großbritanniens ist. Die Grampians sind eines der ältesten Gebirge der Welt. Bevor es den Atlantik gab, waren sie eine Fortsetzung der Appalachen.
Lowlands
Grüne Hügel und prachtvolle Castles
Die Lowlands liegen südlich der Highland Boundary Fault. Geografisch unterscheidet man zwischen den Central Lowlands und den Southern Uplands. Traditionell spricht man bei den Lowlands jedoch von jenem Gebiet, das nicht zu den Highlands zählt. Ausgedehnte Hügellandschaften bestimmen das Erscheinungsbild. Während sich die Highlands mit einer wilden, urwüchsigen Natur zeigen, sind die Lowlands deutlich sanfter und durch landwirtschaftliche Nutzung kultiviert. So finden sich zwischen grünen Wisen, naturbelassenen Mooren und ginsterbewachsenen Hängen immer wieder Felder und Ackerland.
Mit dem sogenannten Central Belt, der sich zwischen Edinburgh, Glasgow und Stirling erstreckt, umfassen die Lowlands auch das am dichtesten besiedelte Gebiet Schottlands. Neben den großen Städten gibt es aber auch zahlreiche kleinere Ortschaften, die mit ihrem eigenen Charme bezaubern. Dazu kommen viele imposante Schlösser sowie nahezu mystisch anmutende Klosterruinen, die von der langen Geschichte des Landes erzählen.
Brodick Castle
Prachtvolle Fassaden, romantische Türmchen
Das Schloss, das den schottischen 20-Pfund-Schein ziert, war ursprünglich eine befestigte Wikingersiedlung, was man dem Namen noch anhört: Broad Vik heißt ist in der altnordischen Sprache „breite Bucht“. Im 13. Jahrhundert bauten die Stewarts eine neue Burg auf den alten Fundamenten. Das heutige Aussehen ist auf das 19. Jahrhundert zurückzuführen, als die Trutzburg im Barional Style umgebaut wurde. Viele Türmchen und das Dunkelrot des Sandsteins prägen die Fassade. Das Schloss mit seinem berühmten Rhododendron-Park ist ganzjährig für Besucher geöffnet.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Goat Fell
Aussicht bis nach Irland vom höchsten Berg auf Arran
Der Granitberg erhielt seine Form währdend der letzten Eiszeit und ist mit 874 Metern der höchste Berg auf Arran. Der Aufstieg beginnt am Parkplatz Cladach Car Park. Zunächst windet sich der Weg durch die Wälder des Burgparkes, vorbei an vielen Rhododendron-Büschen. Ab etwa 300 Metern erreicht er offene Moorlandschaft. Der Gipfel wird über den östlichen Rücken des Berges erreicht. Plötzliche Wetteränderungen in der Nähe des Gipfels können die Sicht schnell auf wenige Meter reduzieren. Bei guter Sicht kann man im Südwesten Irland und im Norden Loch Lomond sehen. (Hin und zurück: 4:30 Stunden, 11 Kilometer, auf und ab: 790 Meter)
Fährüberfahrt: Von Brodick Fährterminal nach Claonaig
25 km – 1 Stunde 30 Minuten (inkl. Fährüberfahrt)
(nicht inklusive)
Argyll
Abgelegene Halbinseln im Westen
Die ehemalige schottische Grafschaft im Westen heißt auf gälisch Earra-Ghàidheal, was so viel wie „Küste der Gälen“ bedeutet. Die vielen Menhire zeugen davon, dass lange vor den Gälen noch ganz andere Kulturen heimisch waren. Der Hauptort ist Inverary, wo immer noch der Herzog von Argyll residiert, der zugleich das Oberhaupt des Clans Campbell ist. Von den 20 Einwohnern, die sich in dieser Region durchschnittlich einen Quadratkilometer teilen, wohnen die meisten in den Hauptorten Oban, Campbeltown und Inverary. Der Rest des Gebiets ist kaum besiedelt. Wer einen Job sucht, muss wegziehen. Wer Einsamkeit, Weite und Stille sucht, ist auf den abgelegenen Inseln und Halbinseln richtig.
Aufenthalt
Das Schloss von Benderloch wurde im späten 16. Jahrhundert erbaut und ist eines der wenigen Schlösser in Schottland, die ihr äußeres Erscheinungsbild kaum verändert haben. Sechs elegante und überraschend komfortable Gästezimmer, eine große Halle mit offenem Kamin, eine Wohnküche für Gäste und ein Speisesaal verbergen sich hinter den meterdicken Mauern. Auch die Umgebung des Schlosses hat sich seit Jahrhunderten kaum verändert: Es liegt allein in der Wildnis am Waldrand mit Blick auf die menschenleeren und oft wolkenverhangenen Berge des Glencoes.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Grampian Mountains
Heide, Moore, schweigende Munroes
Der wichtigste Gebirgszug Schottlands wird im Nordwesten vom Great Glen begrenzt, das sich schnurgerade von Südwesten nach Nordosten zieht. Moor und Heide prägen die Landschaft, in denen Rotwild und eine große Vogelvielfalt zu Hause ist. Die meisten Munroes, wie man die schottischen Berge über 3.000 Fuß nennt, befinden sich in den Grampians, unter anderem der Ben Nevis, der mit 1.345 Metern der höchste Berg Großbritanniens ist. Die Grampians sind eines der ältesten Gebirge der Welt. Bevor es den Atlantik gab, waren sie eine Fortsetzung der Appalachen.
Hebriden
Sturmumtoste Inselwelt am Rande Europas
Westlich von Schottland trotzt eine Inselgruppe den Stürmen des Atlantiks: Die Hebriden gehören zu den ursprünglichsten und abgelegensten Landschaften Europas. Ganz im Westen liegen die Äußeren Hebriden, die trotz ihrer Größe fast unbewohnt sind. Auf Lewis und Harris teilen sich acht Bewohner einen Quadratkilometer. Sie leben vom Fisch- und Krabbenfang oder züchten Schafe. Landschaftlich sind die Inseln von grasbewachsenen Hügeln und Torfmooren geprägt. Lange Sandstrände laden zu endlosen Spaziergängen ein. Die abwechslungsreicheren Inneren Hebriden ähneln landschaftlich den benachbarten Highlands. Trotz ihrer extremen Randlage blicken sie auf eine ehrwürdige Geschichte zurück. Iona, eine der kleinsten Inseln, gilt mit seinem Kloster als die Wiege des keltischen Christentums.
Western Highlands
Clans, Whisky und baumlose Weiten
Nordwestlich des Great Glen, das Schottland von Nordosten nach Südwesten schnurgerade zerteilt, beginnen die Highlands. Obwohl es dort einige Munroes gibt, wie man die Berge über 3.000 Fuß nennt, sind sie eigentlich kein Hochland. Weite Teile bestehen aus baumlosen Mooren. Die abgelegenen Highlands waren dem englischen Einfluss weniger ausgesetzt als die südlichen Lowlands. Dadurch haben sie den eigenen kulturellen Charakter stärker bewahrt. Die Clan-Struktur in den Highlands ist noch lebendig oder wird sogar wiederbelebt. Dies und die Whisky-Produktion haben die Highlands weltberühmt gemacht. Dass die weiten Highlands heute weitgehend unbewaldet und unbesiedelt sind, ist vor allem eine Folge der Highland Clearances, der Vertreibung der ansässigen Bevölkerung in der Zeit von 1762 bis 1884.
Rannoch Moor
Wildnis im Herzen Schottlands
Das 130 Quadratkilometer große Moor befindet sich auf einem 300 bis 400 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Plateau und ist weitgehend unbewohnt. Es hat eine dreieckige Form: Im Osten liegt Loch Rannoch, im Süden Loch Tulla und im Westen das Tal Glen Coe. Das Moor ist für die Landwirtschaft gänzlich ungeeignet und daher eine der letzten unberührten Landschaften Schottlands. Torfsümpfe, Wasserläufe, Tümpel und Seen wechseln einander ab. Gespeist wird das Moor vom Wasser aus den umliegenden hohen Bergen. Die A82 durchquert auf dem Weg von Glasgow nach Norden den Südwesten von Rannoch Moor.
Fort William und Umgebung
Whiskybrennereien und Abenteuertourismus
Die Stadt, die vorwiegend von der Whiskydestillation und vom Abenteuertourismus lebt, liegt am südwestlichen Ende des Kaledonischen Grabens, der von Küste zu Küste läuft und die Highlands nach Südosten begrenzt. Von hier aus lässt sich die nordwestliche Fjord- und Seenlandschaft gut erkunden – per Boot, zu Fuß oder per Eisenbahn. Die Bahnstrecke nach Mallaig gilt als die schönste Großbritanniens. Hauptattraktion ist der Ben Nevis, der mit 1.343 Metern höchste Berg der britischen Inseln.
Kaledonischer Graben
Ruinen und Klöster an tiefen Seen
Die markante Bruchlinie zerschneidet die schottischen Highlands von Küste zu Küste schnurgerade von Südwest nach Nordost. Der Grund des Grabens wird meist von Seen gebildet, die heute durch einen Kanal miteinander verbunden sind. Auf der Höhe von Fort William bis nach Inverness gehört die Strecke zu den schönsten Panoramastraßen Schottlands. Sie führt an Ruinen und einer Abtei vorbei, wo im 6. Jahrhundert nach Christus die erste Begegnung zwischen dem irischen Mönch St. Colomban und Nessie, dem weltbekannten Ungeheuer von Loch Ness, stattgefunden haben soll.
Jacobite-Train nach Mallaig
Mit der Dampflok durch eine grandiose Landschaft
Die Zugfahrt mit dem Jacobite von Fort William nach Mallaig gehört zu den schönsten der Welt. Im Film „Harry Potter“ dient sie als Anreise zum Zauberschloss. Eine Pause wird am Glenfinnan Monument vor der grandiosen Kulisse des Loch Shiel gemacht. In Mallaig ist etwa 1:30 h Aufenthalt, die man gut zum Shopping, Essen oder Whisky-Studium benutzen kann.
Oban
Ausgangsbasis für die Western Highlands
Oban ist ein idealer Ort, um die Western Highlands zu erkunden. Der kleine Ort an der Westküste südlich von Fort William hat einen Hafen und einen Yachtclub. Die meisten Geschäfte und Restaurants drängen sich um den kleinen Bahnhof. Baden kann man am besten am Ganavan Sands. Die Oban Whisky Brennerei hat einen ausgezeichneten Ruf. Vom Hafen aus kann man einen Ausflug per Schiff zu den Hebriden machen. Im Hinterland tut sich eine fantastische und beinahe menschenleere Berglandschaft auf. Einige der schönsten Lochs Schottlands (Loch Tay, Loch Katrine, Loch Lomond) sind innerhalb einer Autostunde zu erreichen.
Isle of Kerrera
Hebrideninsel mit Burgruine
Die Insel im Süden der Inneren Hebriden hat gut zwölf Quadratkilometer, eine tausendjährige Geschichte und meist weniger als 30 Einwohner. Seit dem 12. Jahrhundert gehört sie zum Clan der Mac Dougalls. Der schottische König Alexander II. versammelte seine Flotte im Süden der Insel, um von dort aus die Hebriden einzunehmen. Im 16. Jahrhundert errichtete der Clan seinen Stammsitz, Gylen Castle, auf der Insel. Hundert Jahre später wurde das Castle erobert und alle Bewohner getötet. Seither blieb der düstere Bau unbewohnt. Kerrera steht in kaum einem Reiseführer, weshalb nur wenige Besucher kommen. Am besten erkundet man die autofreie Insel mit dem Fahrrad. Fähren fahren im Sommer im Halbstundentakt ab Oban.
Castle Stalker
Trutzig-düstere Inselburg
Der mittelalterliche Wohnturm steht auf einem Eiland in der Bucht von Loch Linnhe und ist heute nahezu authentisch restauriert. Die malerische Silhouette der trutzig-düsteren Inselburg vor einer dramatischen Gebirgsszenerie hat sie zu einem beliebten Foto- und Filmmotiv werden lassen. Das Tower House ist mit dem Boot, bei Ebbe auch zu Fuß zu erreichen.
Oban Distillery
Whisky-Studium direkt am Fass
Die 1794 gegründete Brennerei gehört zu den bekanntesten in Schottland. Im Besucherzentrum werden Proben angeboten. Die Besucher dürfen ihr Tasting Glass nach der Führung behalten. Außerdem wird eine Whiskyprobe direkt aus einem zehn Jahre gelagertem Fass gereicht.
Bootsfahrt zu den Inseln
Verlassene Klöster und Burgruinen
Der Ausflug zu den Inneren Hebriden beginnt im Hafen von Oban und ist unbedingt empfehlenswert. Er führt mit der Fähre zur Insel Mull, wo eine kurze Rundfahrt mit dem Bus vorgesehen ist, und weiter nach Iona. Höhepunkt ist die Fingal's Cave auf Staffa. Großartige Blicke tun sich unterwegs auf, darunter auf Duart Castle. Im Osten sieht man den Ben Nevis und zu allen Seiten immer neue Inseln. Tagestouren werden von Staffa Tours angeboten.
St Conan’s Kirk
Kruder Mix oder genialer Bau am Loch Awe
Nach dem Eisenbahnbau von Oban nach Tyndrum wurde der entlegene, aber romantische Landstrich am Loch Awe auch für Städter interessant. Eine der zugezogenen Familien waren die frommen und reichen Campbells aus Glasgow. Die Mutter, die es gewohnt war, täglich zur Kirche zu gehen, beauftragte ihren Sohn, eine Kirche für sie zu errichten. Der wählte einen Ort nahe der Insel des Heiligen Conan als Bauplatz und errichtete in mehreren Phasen ein märchenhaft anmutendes Kirchlein. Dabei bediente sich der architektonische Laie verschiedener Elemente aus unterschiedlichen Zeiten. Neben der Kirche ließ er einen Kreuzgang bauen, obwohl dies eigentlich nur Klöstern vorbehalten war. Man kann den eklektischen Bau als kruden Mix betrachten – oder als genialen Entwurf. Heute gilt das Kirchlein am See als eines der schönsten in Schottland.
Loch Awe
Ruinen von Burgen und Klöstern am Märchensee
Der 37 Kilometer lange, aber nur ca. einen Kilometer breite Süßwassersee ist der drittgrößte und gleichzeitig einer der schönsten Seen in Schottland. Er liegt in einem tiefen Tal, das zum Teil bewaldet ist. Auf mehreren Inseln zeugen einsame Ruinen von Burgen und Klöstern von einer wechselvollen Geschichte. Die bekannteste Burg, Kilchurn Castle, steht am Nordufer des Sees.
Glencoe
Wandern über dem „Tal der Tränen“
Das „Tal der Tränen“ hat eine blutige Geschichte: 1691 begnadigte der englische König Wilhelm III. alle Highland-Clans, die gegen ihn gekämpft hatten. Bedingung war allerdings, dass sie ihm die Treue schwören mussten. Wer sich weigerte, dem drohte die Todesstrafe. Nachdem der Clan MacDonald nur widerwillig zugestimmt hatte, ging sein Chef irrtümlich nach Inverlochy und erreichte Inveraray erst nach Ablauf der Frist. Somit wurde dem ganzen Clan die Begnadigung verwehrt. Die königlichen Soldaten richteten das Massaker von Glencoe an, bei dem die Talbewohner ums Leben kamen. Heute beginnt dort einer der schönsten Wanderwege Schottlands. (10 Kilometer, 6 Stunden, auf und ab: 1.070 Meter)
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass (Glencoe Visitor Centre)
Kinlochleven
Wildniswanderung im Nebeltal
Moos, Steine, Wind und sturmzerzauste Wälder: Oberhalb von Kinlochleven, einer Bergarbeitersiedlung mit knapp 1.000 Einwohnern, erstreckt sich ein wildes und einsames Hochmoortal, das sich für eine Rundwanderung eignet. Die karge Heidelandschaft ermöglicht weite Blicke über Loch Leven. Auf dem Rückweg geht man über einen ausgesetzten Grat zwischen zwei Bachtälern. (Hin und zurück: 9 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab 385 Meter)
Ben Nevis
Panoramablick vom höchsten Berg der Britischen Inseln
Wer das Glück hat, den mit 1.343 Metern höchsten Berg der britischen Inseln an einem klaren Tag zu besteigen, wird mit einem überwältigenden Panoramablick belohnt. Fast 240 Kilometer weit reicht der Blick bis zu den Hebriden und nach Irland. Alljährlich findet ein Wettrennen zum Gipfel statt. Der Rekord steht zurzeit bei 87 Minuten, während man bei normaler Geschwindigkeit etwa drei bis vier Stunden benötigt. Den Anstieg kann man vom Glen Nevis Youth Hostel aus beginnen. Den Rückweg sollte man über Carn Mor Dearg machen. Er führt über das Hochland und ist von geradezu überirdischer Schönheit.
Fährüberfahrt: Von Oban Fährhafen nach Craignure Fährterminal
454 m – 1 Stunde 30 Minuten (inkl. Fährüberfahrt)
Dauer: 1:30 h
Die Fähre setzt auf die Insel Mull über.
Sehenswertes
Hebriden
Sturmumtoste Inselwelt am Rande Europas
Westlich von Schottland trotzt eine Inselgruppe den Stürmen des Atlantiks: Die Hebriden gehören zu den ursprünglichsten und abgelegensten Landschaften Europas. Ganz im Westen liegen die Äußeren Hebriden, die trotz ihrer Größe fast unbewohnt sind. Auf Lewis und Harris teilen sich acht Bewohner einen Quadratkilometer. Sie leben vom Fisch- und Krabbenfang oder züchten Schafe. Landschaftlich sind die Inseln von grasbewachsenen Hügeln und Torfmooren geprägt. Lange Sandstrände laden zu endlosen Spaziergängen ein. Die abwechslungsreicheren Inneren Hebriden ähneln landschaftlich den benachbarten Highlands. Trotz ihrer extremen Randlage blicken sie auf eine ehrwürdige Geschichte zurück. Iona, eine der kleinsten Inseln, gilt mit seinem Kloster als die Wiege des keltischen Christentums.
Isle of Mull
Windige, weite Hebrideninsel
Die zweitgrößte Insel der Inneren Hebriden ist touristisch noch nicht so erschlossen wie die bekanntere Isle of Skye. Wanderwege führen über die seit 6000 Jahren besiedelte Insel und zum höchsten Berg, dem Ben More mit 1174 Metern. Hauptstadt ist Tobermory im Norden mit knapp tausend Einwohnern und ein paar hübschen Häuserzeilen am Hafen. Ein Muss für Whisky-Freunde ist die Tobermory Destillery von 1798. Sehr empfehlenswert ist auch ein Bootsausflug über die unbewohnte Insel Staffa nach Iona mit seinem Kloster, das auf den irischen Mönch St. Columba im 6. Jahrhundert zurückgeht.
Isle of Mull
Windige, weite Hebrideninsel
Die zweitgrößte Insel der Inneren Hebriden ist touristisch noch nicht so erschlossen wie die bekanntere Isle of Skye. Wanderwege führen über die seit 6000 Jahren besiedelte Insel und zum höchsten Berg, dem Ben More mit 1174 Metern. Hauptstadt ist Tobermory im Norden mit knapp tausend Einwohnern und ein paar hübschen Häuserzeilen am Hafen. Ein Muss für Whisky-Freunde ist die Tobermory Destillery von 1798. Sehr empfehlenswert ist auch ein Bootsausflug über die unbewohnte Insel Staffa nach Iona mit seinem Kloster, das auf den irischen Mönch St. Columba im 6. Jahrhundert zurückgeht.
Aufenthalt
Das familiengeführte Gästehaus liegt mit Blick auf die Ortschaft Dervaig im Norden der Isle of Mull. Alle fünf wohnlich eingerichteten Gästezimmer sind im für die Gäste vorbehaltenen ersten Stock untergebracht. Dort befindet sich auch die Gästelounge mit großem Balkon, von dem man weite Blicke über die Hügel bis hin zum Meer genießen und zahlreiche Tiere und Vögel – bisweilen sogar Adler – beobachten kann. Das britisch-kontinentale Frühstück mit Produkten, die vorwiegend von lokalen Anbietern stammen, wird im Restaurant serviert. Das Gästehaus hat eine Schanklizenz, sodass man den Tag auch auf der Terrasse bei einem Drink gemütlich ausklingen lassen kann.
Sehenswertes
Western Highlands
Clans, Whisky und baumlose Weiten
Nordwestlich des Great Glen, das Schottland von Nordosten nach Südwesten schnurgerade zerteilt, beginnen die Highlands. Obwohl es dort einige Munroes gibt, wie man die Berge über 3.000 Fuß nennt, sind sie eigentlich kein Hochland. Weite Teile bestehen aus baumlosen Mooren. Die abgelegenen Highlands waren dem englischen Einfluss weniger ausgesetzt als die südlichen Lowlands. Dadurch haben sie den eigenen kulturellen Charakter stärker bewahrt. Die Clan-Struktur in den Highlands ist noch lebendig oder wird sogar wiederbelebt. Dies und die Whisky-Produktion haben die Highlands weltberühmt gemacht. Dass die weiten Highlands heute weitgehend unbewaldet und unbesiedelt sind, ist vor allem eine Folge der Highland Clearances, der Vertreibung der ansässigen Bevölkerung in der Zeit von 1762 bis 1884.
Ardnamurchan
Abgelegene Halbinsel im äußersten Westen
Die abgelegene und kaum erschlossene Halbinsel liegt im äußersten Westen Schottlands. Der Leuchtturm ist nicht weit vom westlichsten Punkt der britischen Hauptinsel entfernt. Die Landschaft ist geprägt von Geröllfeldern und dichten, alten Eichenwäldern. Eine Besonderheit sind die so genannten „Singing Sands“ in der Kentra Bay, denen nachgesagt wird, dass sie beim Betreten tiefe Töne von sich geben. Wichtigste Siedlung ist Strontian, nach der das Metall Strontium benannt wurde, das hier abgebaut wurde. Sehenswürdigkeiten neben dem Point of Ardnamurchan sind das nur bei Niedrigwasser erreichbare Castle Tioram und das legendäre Loch Sunart.
West Lochaber
Unbewohnte Wildnis am Ende der Welt
Die Halbinsel südlich der Straße von Fort William nach Mallaig ist durch Loch Linnhe und den Sound of Mull vom Rest Schottlands separiert. Zwei weitere kilometerlange Lochs teilen die Landmasse in weitere Halbinseln auf, so dass das Gebiet nur schwer zugänglich ist. Entsprechend dünn ist die Bevölkerung. Auf der Halbinsel Morvern, die immerhin 650 Quadratkilometer umfasst, wohnen beispielsweise weniger als 320 Menschen! Sehenswürdigkeiten gibt es hier kaum, dafür schier endloses Grasland, mal trocken, mal feucht, ab und an ein paar aufgeforstete Wälder, weite Blicke, tiefe Wolken; vor allem aber Stille und Einsamkeit, wie sie nur noch an den Rändern Europas zu finden sind. Wasser ist nie weit entfernt. Wanderwege gibt es ebenfalls nur wenige. Dafür kann man nach Herzenslust querfeldein laufen.
Camus nan Geall
Wikingergrab in stiller Bucht
Östlich von Kilchoan liegt die kleine Bucht Camus nan Geall, in deren Bereich einige archäologische Fundplätze zu finden sind. Ende 2011 wurde auf Ardnamurchan ein wikingerzeitliches Schiffsgrab entdeckt. Es handelt sich um den ersten Fund einer intakten Wikinger-Begräbnisstätte in Großbritannien, die älter als tausend Jahre ist.
Staffa
„Insel der Säulen“
Die unbewohnte Insel, die zu den Treshnish Isles zählt, misst gerade einmal 200 mal 600 Meter. Dennoch hat das kleine Eiland bereits einige berühmte Besucher gelockt, darunter Jules Verne und Felix Mendelssohn Bartholdy. Grund dafür ist die besondere geologische Struktur: erkaltende Lava hat hier vor rund 60 Millionen Jahren imposante Basaltsäulen wachsen lassen. Die Wellen des Atlantiks haben seitdem ihr Übriges getan und eine Höhle in den Stein gespült, die heute als Fingal’s Cave bekannt ist – benannt nach einem keltischen Sagenheld – und einen nahezu mystischen Anblick bietet.
Clach na Criche
Picknickplatz am Sound of Mull
Wer auf der B849 zwischen Dimnin und Lochaline am Sound of Mull entlangfährt, kommt am Clach na Criche vorbei, einem markanten Felsen mit einem Loch in der Mitte. Unterhalb kann man an einem schönen Platz ein Picknick machen. Jenseits des Sunds erhebt sich die Insel Mull. Über dem Wasser kreisen die Seeadler und manchmal tuckern Fähren und Fischerboote vorbei.
Ben More
Fantastisches Gipfelpanorama an klaren Tagen
Der „Große Berg“ ist mit 1174 Metern der höchste auf Mull und der einzige Munro auf einer Insel. So werden die schottischen Berge genannt, die über 3000 Fuß hoch sind. Entsprechend großartig ist die Aussicht an klaren Tagen, mit der die Mühen des Wegs belohnt werden. Die Wanderung gilt als eine der schönsten in Schottland. (5 Stunden, 11,4 Kilometer, auf und ab: 960 Meter)
Iona
Druideninsel mit irischer Klosterruine
Die mystische Insel westlich der Isle of Mull hat nur etwa 100 Bewohner und eine Fläche von wenige als neun Quadratkilometern. Dennoch spielt sie in der spirituellen Geschichte Schottlands eine enorme Rolle. Über Jahrhunderte war sie das geistliche Zentrum Schottlands. Zuerst war sie ein Druidenheiligtum; 563 kamen irische Mönche und gründeten ein Kloster, von dem aus sich das keltische Christentum in Schottland und Nordengland verbreitete. Über die „Straße der Toten“ kommt man zu den Überresten der Abtei und Schottlands ältestem christlichen Friedhof, auf dem viele schottische Könige begraben sind. Vom Hügel hinter der Kirche kann man bei gutem Wetter mehr als 30 Inseln sehen. 1829 besuchte der junge Felix Mendelssohn die Insel. Sie inspirierte ihn zu seiner schottischen Sinfonie.
Zu Fuß auf Iona
Moore, Strände und ein Aussichtsberg
Wer Ionas Spiritualität erfahren möchte, erkundet die Inse am besten zu Fuß. Während die Abtei von vielen besucht wird, ist man auf den Wegen meist allein. Die Wanderung führt über einen Aussichtshügel nach Norden zum Strand und dann der dem Atlantik zugewandten Seite nach Süden. Zwischendurch ist der Weg nur schwer zu erkennen und führt durch Morast. Wasserdichte Schuhe sind erforderlich!
Carsaig Arches
Gigantische Felsentore an Mulls Südküste
Die Klippen am Südufer der Isle of Mull bestehen aus hartem Granit. Das weichere Material, auf dem sie lagerten, ist weggespült worden, so dass zwei riesige Tore übriggeblieben sind. Von Carsaig aus führt ein Weg durch die Klippen dorthin, der an manchen Stellen nicht ganz einfach ist. (Hin und zurück: 13 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 90 Meter)
Garbh Eilean Wildlife Hide
Ausblick auf Loch Sunart und seine Tierwelt
Der Hochstand ist nur einen Steinwurf vom Parkplatz entfernt und hat eine herrliche Sicht über Loch Sunart und seine Tierwelt. An den Ufern von Garbh Eilean (der „Rauen Insel“) liegen oft Seehunde, und auf der kleineren Insel daneben gibt es einen Reiher. Fernglas und Fernrohr sind fest installiert. An Montagen von Ostern bis Oktober halten sich im Hide sogar Ranger auf, die die Besucher auf Details aufmerksam machen, die man sonst leicht übersieht.
Insel Eigg
Singender Sand und eine Klosterruine
Mit neun Kilometern Länge und weniger als 80 Bewohnern gehört Eigg zu den kleinen Inseln der Inneren Hebriden. Der Quarz-Strand im Norden macht Geräusche, wenn man über den Sand geht und heißt deswegen „Singing Sand“. Wer von der Anlegestelle im Süden dorthin geht, kommt an Kildonan vorbei, einer mittelalterlichen Klosterruine. (16 Kilometer, 5:30 Stunden, auf und ab: 400 Meter)
Fährüberfahrt: Von Tobermory Fährterminal nach Kilchoan Fährterminal
194 m – 56 Minuten (inkl. Fährüberfahrt)
(nicht inklusive)
West Lochaber
Unbewohnte Wildnis am Ende der Welt
Die Halbinsel südlich der Straße von Fort William nach Mallaig ist durch Loch Linnhe und den Sound of Mull vom Rest Schottlands separiert. Zwei weitere kilometerlange Lochs teilen die Landmasse in weitere Halbinseln auf, so dass das Gebiet nur schwer zugänglich ist. Entsprechend dünn ist die Bevölkerung. Auf der Halbinsel Morvern, die immerhin 650 Quadratkilometer umfasst, wohnen beispielsweise weniger als 320 Menschen! Sehenswürdigkeiten gibt es hier kaum, dafür schier endloses Grasland, mal trocken, mal feucht, ab und an ein paar aufgeforstete Wälder, weite Blicke, tiefe Wolken; vor allem aber Stille und Einsamkeit, wie sie nur noch an den Rändern Europas zu finden sind. Wasser ist nie weit entfernt. Wanderwege gibt es ebenfalls nur wenige. Dafür kann man nach Herzenslust querfeldein laufen.
Aufenthalt
Das Landhaus aus dem frühen 18. Jahrhundert liegt am Rand des Loch Sunart auf einem neun Hektar großen bewaldeten Anwesen auf der Halbinsel Ardnamurchan. Von jedem der geräumigen und individuell im Landhausstil eingerichteten Zimmer hat man einen weiten Blick auf den See und die umliegende Landschaft. Im ganzen Haus spürt man die Liebe der Gastgeber zum Detail und ihr Bemühen, den Gästen einen perfekten Aufenthalt zu bereiten. Der Drawing Room mit Kamin und Bücherregalen ist ein gemütlicher Ort zum Entspannen und Lesen. Morgens kann man sich beim reichhaltigen Frühstück für den Tag stärken; im preisgekrönten Restaurant werden Fischgerichte und Spezialitäten aus Rind- und Lammfleisch serviert. Vor oder nach dem Essen kann man dann noch in der Loungebar einen Drink genießen.
Sehenswertes
Ardnamurchan
Abgelegene Halbinsel im äußersten Westen
Die abgelegene und kaum erschlossene Halbinsel liegt im äußersten Westen Schottlands. Der Leuchtturm ist nicht weit vom westlichsten Punkt der britischen Hauptinsel entfernt. Die Landschaft ist geprägt von Geröllfeldern und dichten, alten Eichenwäldern. Eine Besonderheit sind die so genannten „Singing Sands“ in der Kentra Bay, denen nachgesagt wird, dass sie beim Betreten tiefe Töne von sich geben. Wichtigste Siedlung ist Strontian, nach der das Metall Strontium benannt wurde, das hier abgebaut wurde. Sehenswürdigkeiten neben dem Point of Ardnamurchan sind das nur bei Niedrigwasser erreichbare Castle Tioram und das legendäre Loch Sunart.
Kaledonischer Graben
Ruinen und Klöster an tiefen Seen
Die markante Bruchlinie zerschneidet die schottischen Highlands von Küste zu Küste schnurgerade von Südwest nach Nordost. Der Grund des Grabens wird meist von Seen gebildet, die heute durch einen Kanal miteinander verbunden sind. Auf der Höhe von Fort William bis nach Inverness gehört die Strecke zu den schönsten Panoramastraßen Schottlands. Sie führt an Ruinen und einer Abtei vorbei, wo im 6. Jahrhundert nach Christus die erste Begegnung zwischen dem irischen Mönch St. Colomban und Nessie, dem weltbekannten Ungeheuer von Loch Ness, stattgefunden haben soll.
Fort William und Umgebung
Whiskybrennereien und Abenteuertourismus
Die Stadt, die vorwiegend von der Whiskydestillation und vom Abenteuertourismus lebt, liegt am südwestlichen Ende des Kaledonischen Grabens, der von Küste zu Küste läuft und die Highlands nach Südosten begrenzt. Von hier aus lässt sich die nordwestliche Fjord- und Seenlandschaft gut erkunden – per Boot, zu Fuß oder per Eisenbahn. Die Bahnstrecke nach Mallaig gilt als die schönste Großbritanniens. Hauptattraktion ist der Ben Nevis, der mit 1.343 Metern höchste Berg der britischen Inseln.
Jacobite-Train nach Mallaig
Mit der Dampflok durch eine grandiose Landschaft
Die Zugfahrt mit dem Jacobite von Fort William nach Mallaig gehört zu den schönsten der Welt. Im Film „Harry Potter“ dient sie als Anreise zum Zauberschloss. Eine Pause wird am Glenfinnan Monument vor der grandiosen Kulisse des Loch Shiel gemacht. In Mallaig ist etwa 1:30 h Aufenthalt, die man gut zum Shopping, Essen oder Whisky-Studium benutzen kann.
Arisaig
Malerisches Dorf an Schottlands Westküste
Arisaig lebt heute aufgrund seiner malerischen Lage vor allem vom Tourismus. Das Dorf ist für Schottlandtouristen sowohl mit dem Auto über die Panoramastraße ‚Road to the Isles‘ als auch mit den Zügen der West Highland Line von Fort William aus einfach zu erreichen. Der Bahnhof von Arisaig ist der westlichste Bahnhof Großbritanniens. Vom kleinen Hafen des Dorfes aus verkehren Fähren zu den vorgelagerten Inseln Eigg, Muck und Rùm. Der Fährverkehr spielt aber nur eine untergeordnete Rolle, da alle größeren Fähren den Hafen des nahegelegenen Mallaig anlaufen.
Isle of Kerrera
Hebrideninsel mit Burgruine
Die Insel im Süden der Inneren Hebriden hat gut zwölf Quadratkilometer, eine tausendjährige Geschichte und meist weniger als 30 Einwohner. Seit dem 12. Jahrhundert gehört sie zum Clan der Mac Dougalls. Der schottische König Alexander II. versammelte seine Flotte im Süden der Insel, um von dort aus die Hebriden einzunehmen. Im 16. Jahrhundert errichtete der Clan seinen Stammsitz, Gylen Castle, auf der Insel. Hundert Jahre später wurde das Castle erobert und alle Bewohner getötet. Seither blieb der düstere Bau unbewohnt. Kerrera steht in kaum einem Reiseführer, weshalb nur wenige Besucher kommen. Am besten erkundet man die autofreie Insel mit dem Fahrrad. Fähren fahren im Sommer im Halbstundentakt ab Oban.
Oban
Ausgangsbasis für die Western Highlands
Oban ist ein idealer Ort, um die Western Highlands zu erkunden. Der kleine Ort an der Westküste südlich von Fort William hat einen Hafen und einen Yachtclub. Die meisten Geschäfte und Restaurants drängen sich um den kleinen Bahnhof. Baden kann man am besten am Ganavan Sands. Die Oban Whisky Brennerei hat einen ausgezeichneten Ruf. Vom Hafen aus kann man einen Ausflug per Schiff zu den Hebriden machen. Im Hinterland tut sich eine fantastische und beinahe menschenleere Berglandschaft auf. Einige der schönsten Lochs Schottlands (Loch Tay, Loch Katrine, Loch Lomond) sind innerhalb einer Autostunde zu erreichen.
Ariundle
Wanderung in einen Urwald
Der dichte Eichenwald gehört zum Sunart Oakwood und ist einer der letzten Reste des gemäßigten Regenwalds, der einst die Atlantikküste von Norwegen bis Portugal bedeckte. Neben Traubeneichen finden sich Stechpalmen, Hasel, Birke, Eberesche, Esche und Ulme. Ein vier Kilometer langer Weg führt am rauschenden Strontian River in die Wildnis.
Garbh Eilean Wildlife Hide
Ausblick auf Loch Sunart und seine Tierwelt
Der Hochstand ist nur einen Steinwurf vom Parkplatz entfernt und hat eine herrliche Sicht über Loch Sunart und seine Tierwelt. An den Ufern von Garbh Eilean (der „Rauen Insel“) liegen oft Seehunde, und auf der kleineren Insel daneben gibt es einen Reiher. Fernglas und Fernrohr sind fest installiert. An Montagen von Ostern bis Oktober halten sich im Hide sogar Ranger auf, die die Besucher auf Details aufmerksam machen, die man sonst leicht übersieht.
Castle Stalker
Trutzig-düstere Inselburg
Der mittelalterliche Wohnturm steht auf einem Eiland in der Bucht von Loch Linnhe und ist heute nahezu authentisch restauriert. Die malerische Silhouette der trutzig-düsteren Inselburg vor einer dramatischen Gebirgsszenerie hat sie zu einem beliebten Foto- und Filmmotiv werden lassen. Das Tower House ist mit dem Boot, bei Ebbe auch zu Fuß zu erreichen.
Glenfinnan Monument
Denkmal für den schottischen Aufstand gegen England
Bei Glenfinnan betrat Prinz Charles Edward Stuart 1745 das schottische Festland, um gegen die englische Krone vorzugehen. Als er der Meinung war, genug Unterstützung seitens der Clans zu haben, hisste er die schottische Fahne – genau da, wo heute das Denkmal steht. Neun Monate später endete die Rebellion in einer Niederlage. Schottland verlor seine Selbständigkeit und wurde in ein englisch dominiertes Britannien eingegliedert. Die Clans wurden entwaffnet und weite Teile der gälischen Kultur gingen unter. Das Denkmal stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert. Auf dem Turm steht die überlebensgroße Statue eines Highlanders im Kilt.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Clach na Criche
Picknickplatz am Sound of Mull
Wer auf der B849 zwischen Dimnin und Lochaline am Sound of Mull entlangfährt, kommt am Clach na Criche vorbei, einem markanten Felsen mit einem Loch in der Mitte. Unterhalb kann man an einem schönen Platz ein Picknick machen. Jenseits des Sunds erhebt sich die Insel Mull. Über dem Wasser kreisen die Seeadler und manchmal tuckern Fähren und Fischerboote vorbei.
Land, Sea and Islands Centre
Von der Vertreibung der Highland-Bewohner
Arisaig an der Westküste Schottlands hat heute zwar nur noch wenige Einwohner, dafür eine bedeutende Geschichte. 1746 stand Arisaig sogar einmal im Fokus der Nationalgeschichte, als Bonnie Prince Charlie nach dem gescheiterten Aufstand der Jakobiten gegen die englische Vorherrschaft von hier aus nach Frankreich floh. Im 19. Jahrhundert begann jedoch die Entvölkerung. Während der Highland Clearances wurden die Bewohner rücksichtslos zur Auswanderung gezwungen, um Platz für die Schafzucht zu machen. Die meisten emigrierten nach Neuschottland in Kanada, wo bis heute ein Ort gleichen Namens existiert. Diese Geschichte ist im Land, Sea and Islands Centre dokumentiert.
Camus nan Geall
Wikingergrab in stiller Bucht
Östlich von Kilchoan liegt die kleine Bucht Camus nan Geall, in deren Bereich einige archäologische Fundplätze zu finden sind. Ende 2011 wurde auf Ardnamurchan ein wikingerzeitliches Schiffsgrab entdeckt. Es handelt sich um den ersten Fund einer intakten Wikinger-Begräbnisstätte in Großbritannien, die älter als tausend Jahre ist.
Oban Distillery
Whisky-Studium direkt am Fass
Die 1794 gegründete Brennerei gehört zu den bekanntesten in Schottland. Im Besucherzentrum werden Proben angeboten. Die Besucher dürfen ihr Tasting Glass nach der Führung behalten. Außerdem wird eine Whiskyprobe direkt aus einem zehn Jahre gelagertem Fass gereicht.
Bootsfahrt zu den Inseln
Verlassene Klöster und Burgruinen
Der Ausflug zu den Inneren Hebriden beginnt im Hafen von Oban und ist unbedingt empfehlenswert. Er führt mit der Fähre zur Insel Mull, wo eine kurze Rundfahrt mit dem Bus vorgesehen ist, und weiter nach Iona. Höhepunkt ist die Fingal's Cave auf Staffa. Großartige Blicke tun sich unterwegs auf, darunter auf Duart Castle. Im Osten sieht man den Ben Nevis und zu allen Seiten immer neue Inseln. Tagestouren werden von Staffa Tours angeboten.
Glencoe
Wandern über dem „Tal der Tränen“
Das „Tal der Tränen“ hat eine blutige Geschichte: 1691 begnadigte der englische König Wilhelm III. alle Highland-Clans, die gegen ihn gekämpft hatten. Bedingung war allerdings, dass sie ihm die Treue schwören mussten. Wer sich weigerte, dem drohte die Todesstrafe. Nachdem der Clan MacDonald nur widerwillig zugestimmt hatte, ging sein Chef irrtümlich nach Inverlochy und erreichte Inveraray erst nach Ablauf der Frist. Somit wurde dem ganzen Clan die Begnadigung verwehrt. Die königlichen Soldaten richteten das Massaker von Glencoe an, bei dem die Talbewohner ums Leben kamen. Heute beginnt dort einer der schönsten Wanderwege Schottlands. (10 Kilometer, 6 Stunden, auf und ab: 1.070 Meter)
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass (Glencoe Visitor Centre)
Kinlochleven
Wildniswanderung im Nebeltal
Moos, Steine, Wind und sturmzerzauste Wälder: Oberhalb von Kinlochleven, einer Bergarbeitersiedlung mit knapp 1.000 Einwohnern, erstreckt sich ein wildes und einsames Hochmoortal, das sich für eine Rundwanderung eignet. Die karge Heidelandschaft ermöglicht weite Blicke über Loch Leven. Auf dem Rückweg geht man über einen ausgesetzten Grat zwischen zwei Bachtälern. (Hin und zurück: 9 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab 385 Meter)
Ben Nevis
Panoramablick vom höchsten Berg der Britischen Inseln
Wer das Glück hat, den mit 1.343 Metern höchsten Berg der britischen Inseln an einem klaren Tag zu besteigen, wird mit einem überwältigenden Panoramablick belohnt. Fast 240 Kilometer weit reicht der Blick bis zu den Hebriden und nach Irland. Alljährlich findet ein Wettrennen zum Gipfel statt. Der Rekord steht zurzeit bei 87 Minuten, während man bei normaler Geschwindigkeit etwa drei bis vier Stunden benötigt. Den Anstieg kann man vom Glen Nevis Youth Hostel aus beginnen. Den Rückweg sollte man über Carn Mor Dearg machen. Er führt über das Hochland und ist von geradezu überirdischer Schönheit.
Mallaig
Fischerhafen an der rauen Westküste
Der Fischereihafen im Westen wurde 1840 gegründet und mit der West Highland Railway an das britische Eisenbahnnetz angeschlossen. So konnte der Fisch schnell abtransportiert werden. Die ortsansässigen Fischer sind heute auf den Fang von Garnelen und Hummer spezialisiert. In Mallaig endet außerdem die Road to the Isles, die weitgehend parallel zur Bahnstrecke Fort William–Mallaig verläuft und zu den schönsten Autostraßen Schottlands gehört.
Nevis Range Mountain Gondola
Beeindruckendes Panorama von 650 Meter Höhe
Die Nevis Range Mountain Gondola wurde an der Nordwand des Aonach Mòr errichtet und ist die einzige ihrer Art in Großbritannien. Die Gondel befördert die Besucher in geschlossenen Kabinen in etwa 15 Minuten von 100 auf 650 Meter Höhe. Während der Fahrt bietet sich zu jeder Jahreszeit ein beeindruckender Panoramablick auf die schottischen Highlands, das Great Glen und den Ben Nevis; an klaren Tagen reicht der Blick sogar bis zu den Inneren Hebriden. Aus diesem Grund wird die Gondelbahn nicht nur von Bergsteigern, Mountainbikern, Gleitschirmfliegern oder Skifahrern als reines Transportmittel genutzt, sondern ist auch bei denen beliebt, die lediglich die Natur genießen möchten. Oben angekommen, besteht die Möglichkeit, zwei relativ einfache, gut ausgeschilderte Wanderungen zu Aussichtspunkten zu unternehmen. Sie führen von der Bergstation entweder zum Sgurr Finnisg-aig (ca. 45 Minuten hin und zurück) oder zum Meall Beag (ca. 1 Stunde hin und zurück). Sowohl an der Tal- als auch an der Bergstation gibt es ein Café bzw. Restaurant.
Loch Lomond
„The Queen of all Scottish Lakes“ (Sir Walter Scott)
Sir Walter Scott hat den größten Binnensee Großbritanniens einmal als „The Queen of all Scottish Lakes“ bezeichnet. Was ihn so zum Schwärmen gebracht hat, war die einzigartige Naturkulisse rund um den Süßwassersee. Empfehlenswert ist eine Fahrt mit dem Schiff über den See, aber auch Wassersportlern und Wanderern bieten See und Umgebung herrliche Entfaltungsmöglichkeiten. Wer den Ben Lomond (973 m) besteigt, wird mit einem einzigartigen Panoramablick belohnt. Nordöstlich schließt sich das wildromantische Tal der Trossachs an, das ebenfalls einen Ausflug wert ist.
Aufenthalt
Das B&B liegt in Inverbeg im malerischen Glen Douglas mit Blick auf Loch Lomond und den mächtigen Ben Lomond. Es wird von Brodie und Lisa geführt, die hier zusammen mit ihren schwarzen Labradoren Breagh und Rowan leben. Brodie hatte bereits seine Kindheit in Inverbeg verbracht und irgendwann beschloss er, seine Arbeit als Bildredakteur für die Zeitungen The Herald und Times aufzugeben und mit Lisa dorthin zurückzukehren. Seine Hauptaufgaben sind nun, Gästen einen herzlichen schottischen Empfang zu bereiten und einen erholsamen Aufenthalt zu ermöglichen. Das B&B bietet drei geräumige Schlafzimmer in einem gemütlichen Stil, alle mit eigenem Bad. Morgens wird ein herzhaftes Frühstück im Essbereich mit Panoramablick auf das Loch serviert. Die Umgebung ist ideal für Wanderer, Wassersportler, Radfahrer, Golfer und Angler oder für Ausflüge; im ruhigen Garten kann man entspannen und die atemberaubende Landschaft genießen. An kalten Tagen ist der offene Kamin im Aufenthaltsraum ein Treffpunkt zum Aufwärmen, Unterhalten und Relaxen.
Sehenswertes
Ben Lomond
Auf den südlichsten Munro Schottlands
Der 974 Meter (3.196 ft) hohe Ben Lomond erhebt sich am Ostufer des Loch Lomond. Sein Name, Beinn Laomainn, bedeutet ungefähr Leuchtfeuerberg oder Signalberg. Er ist Schottlands südlichster Munro, benannt nach Hugh Munro, der eine Liste aller schottischen Berggipfel über 3.000 Fuß (914,4 Meter) aufstellte. In Rowardennan, am Fuße des Ben Lomond gelegen, beginnt der beliebte und viel begangene Weg zum Gipfel mit herrlichen Ausblicken über Loch Lomond und die schottischen Highlands. (5 Stunden, 12 Kilometer, auf und ab: 920 Meter)
Ardgartan und Loch Long Loop
Spaziergang am Croe
Wo das wilde Croe Water in das Loch Long mündet, zieht die dramatische Landschaft seit Jahrhunderten Wanderer, Maler und Reisende an. Der Bach, in dem sich Lachse und Otter tummeln, ist von Bäumen gesäumt. Die Wanderung führt ein Stück am Bachufer entlang und nach der Mündung des Croe Waters am Seeufer nach Süden. (hin und zurück 3 Kilometer, 1 Stunde, auf und ab 40 Meter)
Ben Arthur
Markanter Gipfel mit überwältigender Aussicht
Mit „nur“ 884 Meter über dem Meer gehört der Gipfel zwar nicht zu den ganz hohen Munroes, ist aber doch einer der eindrucksvollsten Berge in den südlichen Highlands. Die Besteigung beginnt am Loch Long auf Meereshöhe. Bis zum Gipfel führt ein für schottische Verhältnisse gut aus gebauter Weg. Wenn man die Waldgrenze überquert hat, findet man sich in einer zauberhaften Hochgebirgslandschaft mit gurgelnden Bächen und saftigen Wiesen wieder. Wer gutes Wetter erwischt, hat einen überwätigenden Ausblick: über Loch Lomond und Loch Long, das in der Ferne ins Meer mündet. An besonders guten Tagen kann man Arran Island im fernen Atlantik sehen. (hin und zurück: 12,5 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 880 Meter)
Trossachs
Refugium für Romantiker und Viehdiebe
Rund um die Seen Loch Katrine im Westen und Loch Achray liegt die dicht bewaldete Urwaldschlucht, die im 19. Jahrhundert viele Romantiker anzog. Sir Walter Scott machte die schwer zugängliche Gegend durch einige seiner Romane bekannt. So suchte der geächtete Viehdieb Raiber Ruadh hier Unterschlupf. Die Anziehungskraft der Trossachs auf Naturliebhaber ist ungebrochen. Sie sind heute Teil eines Nationalparks mit vielen Wanderwegen. Einer der schönsten führt auf den 461 Meter hohen Ben A'an, von dem aus man den besten Blick auf Loch Katrine hat. (2 Stunden, 3,2 Kilometer, auf und ab: 310 Meter)
Loch Katrine
Ausflugsboote auf dem Eiszeitsee
Der aufgestaute Süßwassersee bei Stirling hat die lang gezogene Form eines Eiszeitsees. Das 13 Kilometer lange, aber nur einen Kilometer breite Gewässer ist das primäre Wasserreservoir des Großraums Glasgow. Benzin- bzw. dieselbetriebene Schiffe sind auf dem Gewässer nicht erlaubt, um eine Verschmutzung des Trinkwassers zu vermeiden. Das Schiff SS Sir Walter Scott bietet seit 1899 Ausflugsfahrten über den See an. Heute ist es allerdings auf Biodiesel umgerüstet. Sir Walter Scott widmete Loch Katrine das Gedicht The Lady of the Lake, das von Gioachino Rossini zu der Oper La Donna del Lago umgearbeitet wurde.
Hill House (Helensburgh)
Jugendstil vom Feinsten
Die Villa auf einem Hügel bei Helensburgh wurde 1904 nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Architekt war Charles Rennie Mackintosh, als dessen bedeutendstes Wohnhaus es zugleich gilt. Von der Anhöhe überblickt sie den Firth of Clyde. Das relativ junge Alter von Hill House und seine freundliche Architektur bewahrt es nicht vor Geistererscheinungen: In unregelmäßigen Abständen soll eine schwarz gekleidete Person vorbeischauen. Außerdem riecht es in der Bibliothek des Öfteren nach Pfeifentabak, und zwar nach genau dem, den der ehemalige Besitzer Blackie rauchte. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht die düstere, seit Jahren leer stehende Villa Drumadoon, die auch „Hell House“ genannt wird.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Balloch Castle
Romantische Burg am See
Die originale Burg an der Südspitze des Loch Lomond stammt aus dem Jahr 1238. Von dieser ersten Burg ist jedoch nicht viel mehr als der Burggraben vorhanden. Bis zum Jahr 1390 war Balloch Castle der Stammsitz des Earls of Lennox und seiner Familie, welche in der Schlacht von Bannockburn im Jahr 1314 Ruhm erlangte. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde 500 Meter weiter nördlich das heutige Balloch Castle im Tudorstil errichtet. Heute liegt es in einem Landschaftspark am See, der Teil des Loch-Lomond-and-the-Trossachs-Nationalparks ist.
Benmore Botanic Garden
Malerischer Garten am Beinn Mhòr
Der große botanische Garten liegt malerisch am Fuße des Beinn Mhòr auf der Halbinsel Cowal. Wer den Park betritt, geht durch eine Allee von gigantischen Mammutbäumen aus Kalifornien, die 1863 gepflanzt wurden. Die ältesten Bäume stammen jedoch schon von 1820, als der Park angelegt wurde. Gewundene Wege führen über Fußgängerbrücken und am River Eachaig entlang. Dabei kommt man an mehreren ummauerten Gärten und einem Farngewächshaus vorbei. Am Eingang gibt es ein Café und ein Geschäft.
Inveraray Castle
Schauplatz von Schauerromanen
Das Schloss über dem Loch Fyne war Sitz der Dukes of Argyll und Schauplatz mehrerer romantischer Romane von Sir Walter Scott. Zentrales Gebäude ist der wuchtige Turm mit dem großen Saal. Im 18. Jahrhundert wurde die ursprüngliche Festung in eine klassizistische Residenz umgebaut. Besonders sehenswert ist das Gefängnis, das eine originelle Ausstellung über die schottische Kriminalgeschichte enthält. Inveraray Castle ist von einem großen, symmetrisch angelegten Park umgeben.
Loch Fyne
Ruhiger Fjord abseits der Touristenpfade
Loch Fyne liegt in den südwestlichen Highlands etwas abseits der Haupttouristenpfade. Der ruhige Fjord ist von bewaldeten Hügeln umgeben, die immer wieder schöne Ausblicke über Argyll und das angrenzende Meer bieten. In der Nähe des gleichnamigen Orts liegt Inverary Castle, Sitz des Herzogs von Argyll. Das klassizistische Schloss liegt in einem beeindruckenden Park und kann besichtigt werden.
Loch Awe
Ruinen von Burgen und Klöstern am Märchensee
Der 37 Kilometer lange, aber nur ca. einen Kilometer breite Süßwassersee ist der drittgrößte und gleichzeitig einer der schönsten Seen in Schottland. Er liegt in einem tiefen Tal, das zum Teil bewaldet ist. Auf mehreren Inseln zeugen einsame Ruinen von Burgen und Klöstern von einer wechselvollen Geschichte. Die bekannteste Burg, Kilchurn Castle, steht am Nordufer des Sees.
St Conan’s Kirk
Kruder Mix oder genialer Bau am Loch Awe
Nach dem Eisenbahnbau von Oban nach Tyndrum wurde der entlegene, aber romantische Landstrich am Loch Awe auch für Städter interessant. Eine der zugezogenen Familien waren die frommen und reichen Campbells aus Glasgow. Die Mutter, die es gewohnt war, täglich zur Kirche zu gehen, beauftragte ihren Sohn, eine Kirche für sie zu errichten. Der wählte einen Ort nahe der Insel des Heiligen Conan als Bauplatz und errichtete in mehreren Phasen ein märchenhaft anmutendes Kirchlein. Dabei bediente sich der architektonische Laie verschiedener Elemente aus unterschiedlichen Zeiten. Neben der Kirche ließ er einen Kreuzgang bauen, obwohl dies eigentlich nur Klöstern vorbehalten war. Man kann den eklektischen Bau als kruden Mix betrachten – oder als genialen Entwurf. Heute gilt das Kirchlein am See als eines der schönsten in Schottland.
Doune Castle
Spätmittelalterliche Festung und beliebter Drehort
Die spätmittelalterliche Burg steht auf einem Felssporn über dem River Teith, wo sie zu drei Seiten von steil abfallenden Hängen geschützt ist. Im Hintergrund erheben sich die südschottischen Trossachberge. Wahrscheinlich gab es schon eine Vorgängerburg, bevor der Duke of Albany 1390 die Festung bauen ließ. Im 16. Jahrhundert diente sie den schottischen Monarchen, darunter Mary Stuart, als Sommersitz. Dennoch wurde der Bau nie vollendet, was zu seinem geheimnisumwitterten Aussehen beiträgt. Jedenfalls ist Doune Castle eine beliebte Filmkulisse. Szenen aus der Fernsehserie „Game of Thrones“ und des Films „Ritter der Kokosnuss“ von Monthy Python wurden hier gedreht.
Enthalten im:
Historic Scotland Explorer Pass
Scottish Heritage Pass
Glasgow
Mietwagenabgabe
Vermieter: Enterprise
Abgabestation: Glasgow Flughafen (Desk at Airport)
Opel Corsa o.ä.
Eigenschaften: 2 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
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1. Tag |
Glasgow
Mietwagenannahme
(14 Tage)
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1. Tag |
Ardrossan
Ardrossan Fährterminal
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1. Tag |
Von Ardrossan Fährterminal nach Brodick Fährterminal
Fährüberfahrt
Ardrossan - Brodick | 1x Auto bis 5m Länge
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1. Tag |
Isle of Arran
Brodick Fährterminal
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1.–4. Tag |
Isle of Arran
Zu Gast in einem B&B in Whiting Bay
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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4. Tag |
Isle of Arran
Brodick Fährterminal
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4. Tag |
Von Brodick Fährterminal nach Claonaig
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
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4.–6. Tag |
Argyll
Zu Gast in einem Castle bei Benderloch
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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6. Tag |
Argyll
Oban Fährhafen
|
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6. Tag |
Von Oban Fährhafen nach Craignure Fährterminal
Fährüberfahrt
Oban - Craignure | 1x Auto
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6. Tag |
Craignure
Craignure Fährterminal
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6.–9. Tag |
Isle of Mull
In einem Gästehaus bei Dervaig
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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|
9. Tag |
Isle of Mull
Tobermory Fährterminal
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9. Tag |
Von Tobermory Fährterminal nach Kilchoan Fährterminal
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
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9. Tag |
Kilchoan
Kilchoan Fährterminal
|
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9.–12. Tag |
West Lochaber
Zu Gast in einem Landhotel in Strontian
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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12.–14. Tag |
Loch Lomond
Zu Gast in einem B&B am Loch Lomond
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
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14. Tag |
Glasgow
Mietwagenabgabe
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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