
Südafrikas Western Cape
Entdeckungen zwischen Cape Agulhas und der West Coast
Die Rundreise erkundet das unfassbar vielfältige Hinterland von Kapstadt. Mit dem Auto geht es von Station zu Station. Die erhabenen Cedarberge lernt man am besten zu Fuß kennen, am Cape Agulhas kann man schwimmen und entlang der Route kann man auch Pinguine besuchen. Wer in der zweiten Hälfte des Jahres reist, hat zudem gute Chancen, in der Bucht von Hermanus Wale zu sehen.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im März berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
Abwechslungsreiche Landschaft, Berge, Ozeane und kurze Distanzen

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Carina Twardowski entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Kapstadt
Mietwagenannahme
Anmietstation: Cape Town, Airport
Cape Town
Toyota RAV 2x4 o.ä. Automatik
Kategorie: Standardklasse, Typ: 4-5-Türer, Automatikgetriebe, Klimaanlage
Tarif: premium cover
Selbstbeteiligung : ZAR 0
West Coast National Park
Paradies für Zugvögel und Wanderer
Kormorane, Austernfischer und ungezählte andere Vögel teilen sich das Sumpfland. Im Sommer, wenn die Zugvögel der Nordhalbkugel kommen, werden etwa 750.000 Vögel gezählt. Sie werden vom großen Fischreichtum angezogen, für den der vom Südpol kommende Benguela Strom sorgt. Der 27.500 Hektar große Park reicht von der Langebaan Lagune bis zur Saldanha Bay. Hier befinden sich 30 % der südafrikanischen Salzmarschen. Den Park erkundet man am besten mit dem Motorboot oder zu Fuß. Der Postberg Trail ist wohl der reizvollste. Er ist rund 28 Kilometer lang und führt durch eine nahezu unberührte Dünenwelt.
Aufenthalt
In der kleinen Bucht von Bekbaai in Paternoster an der Westküste Südafrikas liegt das Gästehaus direkt am Strand. Seinem schwedischen Besitzer Jonas Sandström ist es ein Anliegen, Reisen als Möglichkeit zu sehen, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen und neue Mentalitäten und fremde Traditionen kennenzulernen. Auch beim Umbau des ehemaligen Einfamilienhauses bezog er Arbeitskräfte aus der Gemeinde mit ein. Ein weiterer wichtiger Aspekt für ihn ist Nachhaltigkeit: Solarenergie, Grauwassersysteme, Regenwassersammeltanks, wassersparende Duschen sowie Recycling machen das Gästehaus umweltfreundlich und nahezu autark. Die Zimmer sind stilvoll in hellen Farben eingerichtet und erhalten durch individuelle Accessoires eine einzigartige Note. Morgens wird im Frühstücksraum mit Meerblick in der ersten Etage das Frühstück serviert. Gute Restaurants befinden sich im Ort.
Bruce lebt seit vielen Jahren in Paternoster. Wenn er nicht gerade in seinem kleinen Antiquitätengeschäft an der Werft ist, bietet er geführte Touren durch den Ort an. Er kennt sich bestens in der Gegend aus. So erfährt man auf den rund zwei- bis dreistündigen Spaziergängen viel Wissenswertes über die Geschichte und die Menschen des Ortes sowie die Natur und den Ozean.
Sehenswertes
Western Cape
Vielfältige Provinz zwischen den Ozeanen
Die Wes-Kaap, wie die Provinz auf Afrikaans heißt, liegt im Südwesten Südafrikas und ist mit 130.000 Quadratkilometern knapp doppelt so groß wie Bayern. Die Provinz erstreckt sich vom Kap der Guten Hoffnung aus ungefähr 400 Kilometer am Atlantik nach Norden und ungefähr 500 Kilometer am Indischen Ozean nach Osten. Von den sechs Millionen Einwohnern leben die allermeisten im Großraum Kapstadt. Teile des Nordens und des Nordostens sind praktisch unbewohnt. Landschaftlich und klimatisch ist das Westkap sehr vielfältig. Der größte Teil der Provinz zeichnet sich durch mediterranes Klima mit kühlen, feuchten Wintern und heißen, trockenen Sommern aus. Fünf Nationalparks gibt es am Western Cape und mehr als 60 Naturschutzgebiete.
Fynbos
Einzigartiges Pflanzenreich am Kap
Das gibt es weltweit nicht noch einmal: Die Flora am Western Cape ist einzigartig. Selbst Wikipedia gerät ins Schwärmen. Auf einem relativ kleinen Gebiet von 50.000 Quadratkilometern kommen mehr als 8.500 Farne und Blütenpflanzen vor. Zwei Drittel dieser Arten sind in der Region endemisch, was bedeutet, dass sie nirgendwo sonst auf der Erde vorkommen. Der Vergleich mit Niedersachsen ist vielleicht nicht ganz fair, aber das Bundesland ist etwa genauso groß, beherbergt jedoch nur 1700 Arten, von denen keine einzige endemisch ist. Die bekanntesten Gewächse unter den „feinen Büschen“ sind die Protea und der Roibos. Durch Anbau von Obst und die Ausdehnung der Siedlungsgebiete ist das Fynbos Biom, das zum Weltnaturerbe zählt, gefährdet. Zu seinem Schutz sind insgesamt acht Naturreservate eingerichtet worden, darunter der Tafelberg, der Westcoast National Park oder das Bavaans-Kloof.
Cape Columbine Nature Reserve
Naturschutzgebiet bei Paternoster
Das Cape Columbine Nature Reserve liegt an der Westküste in der Nähe des Fischerdorfes Paternoster. Es erstreckt sich mit einer Fläche von rund 260 Hektar entlang des felsigen Küstenabschnitts und wurde 1973 zum Naturschutzgebiet erklärt. Das Cape verdankt seinen Namen dem britischen Holzschiff „Columbine“, das 1829 vor der Küste Schiffbruch erlitt – es blieb allerdings nicht das einzige. 1936 wurde der Columbine Leuchtturm auf dem Castle Rock errichtet, der als erster Leuchtturm mit allen drei Sicherheitseinrichtungen für die Schifffahrt ausgestattet war, d. h. mit einem Licht, einem Nebelsignal und einem Funkfeuer. Er ist in der Regel der erste südafrikanische Leuchtturm, der von Schiffen, die aus Europa kommen, gesehen wird.
St. Helena Bay
Von Vasco da Gama entdeckt
St. Helena Bay ein kleines Küstenörtchen in der gleichnamigen Bucht an der Westküste von Kapstadt. Im Jahr 1497 entdeckte der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama die Bucht auf seinem Weg von Europa nach Indien und benannte sie nach der Heiligen Helena. Die Portugiesen, die den Ort nutzten, um Reparaturen vorzunehmen, nach Wasser zu suchen und ihre Position zu überprüfen, hatten hier auch ihre erste Begegnung mit den Khoikhoi, die in einem Kampf endete, bei dem da Gama durch einen Speer am Oberschenkel verletzt wurde. Ein kleines Ehrenmal bei St. Helena erinnert an den Landeplatz. Heute ist der Ort vor allem durch seine Fischindustrie bedeutend; mehr als der halbe Fischfang von ganz Südafrika wird in Saint Helena Bay verarbeitet. Der Fischreichtum wird durch den kalte Benguela-Strom erzeugt, der nährstoffreiches Wasser in die Bucht hineindrückt. Bekannt ist die Gegend für seine große Menge an Wildblumen, die besonders im südafrikanischen Frühling blühen. Von August bis November suchen zudem Wale diesen Küstenabschnitt auf und ihre Kälber werden dort geboren. Auch Delfine, Robben und Seevögel können hier beobachtet werden.
West Coast Fossil Park
Kurzhalsige Giraffen und Säbelzahntiger
Tauchen Sie ein in die Zeit vor rund fünf Millionen Jahren, in der Säbelzahntiger und Sivatherien, kurzhalsige Vorfahren der heutigen Giraffen, die subtropischen Gras- und Waldlandschaften der Westküste durchstreiften. Bereits in den späten 1950er Jahren wurden in Langebaan die ersten urzeitlichen Fossilien, die im Rahmen des Phosphatabbaus ans Tageslicht gekommen waren, von einem kleinen Forscherteam wissenschaftlich untersucht. Es wurde festgestellt, dass es sich bei den gefundenen Knochen um die Überreste bereits ausgestorbener Tierarten handelte. Seit dieser Zeit ist das wissenschaftliche Interesse an dem Fundort ungebrochen. Nachdem der Steinbruch im Jahr 1993 geschlossen wurde, konnte das Areal zu einer National Heritage Site erklärt werden. Als solche ist sie seit 1998 auch für Besuchende zugänglich. Besichtigt werden können die Ausgrabungsstätte sowie zwei kleine Dauerausstellungen.
Stone Fish Studio and Gallery
Keramikatelier und Galerie
Das Arbeitsatelier von Dianne Heesom-Green und Linda Tsanga liegt im historischen Zentrum von Paternoster. Hier stellen sie einzigartige funktionelle und künstlerische Keramikstücke her, die man auch kaufen kann. Besucher können bei der Arbeit zuschauen oder einen Workshop buchen und selbst mitmachen. In der Galerie sind Kunstwerke von eingeladenen lokalen Künstlern ausgestellt.
Saldanha Bay
Prähistorische Fußspuren an natürlichem Hafen
Die Bucht an der Südwestküste von Südafrika bildet den größten und tiefsten natürlichen Hafen Südafrikas und kann auch von großen Frachtschiffen mit über 20 Meter Tiefgang angelaufen werden. Benannt ist die Bucht nach dem portugiesischen Kapitän António de Saldanha der hier 1503 als erster Europäer an Land ging. 1997 wurden fossile Fußspuren entdeckt. Sie gehören zu zwei Menschen der Gattung Homo Sapiens, die vor 117.000 Jahren am Rande der Langebaan Lagoon spazieren gegangen sind. Rund 15 Kilometer östlich der Saldanha Bay war Anfang der 1950er-Jahre bereits ein relativ gut erhaltenes Schädeldach von einem Homo erectus entdeckt worden.
Elands Bay
Felszeichnungen, Hummer und Surfer
Die Bucht gut 200 Kilometer nördlich von Kapstadt trägt ihren Namen nach den Elandantilopen, die hier früher häufig vorkamen. Besiedelt war Elands Bay schon vor über 15.000 Jahren, was die Felszeichnungen in den Höhlen des Bobbejaansberges belegen. Heute ist das 1.500 Einwohner zählende Städtchen eher bekannt für die ergiebigen Hummerfanggebiete und die Strände, die ideal für Surfer sind. Zwischen August und November kann man Wale in der Bucht beobachten.
Aufenthalt
Die Lodge an der West Coast liegt wenige Kilometer südlich von Elands Bay inmitten eines privaten Naturschutzgebietes, in dem u. a. Bonteboks, Kudus, Impalas, Cape Mountain Zebras und Elands wieder heimisch sind. Acht Suiten stehen zur Verfügung, die alle eine Lounge mit Kamin und eine private Terrasse haben, auf der man weite Blicke in die Landschaft und das Rauschen des Ozeans im Hintergrund genießen kann. Zudem gibt es ein Manor House mit Küche, Essbereich, offenem Kamin und umlaufender Terrasse. Im Restaurant der Lodge werden traditionelle Gerichte der südafrikanischen Küche serviert. Der Pool auf der Sonnenterrasse mit Lapa sorgt für willkommene Abkühlung an heißen Tagen. Über einen Dünenweg erreicht man den drei Kilometer langen Privatstrand der Lodge, an dem man Vogelschwärme sichten und Wale, Seehunde und Heaviside-Delfine beobachten kann, die sich oft in der Bucht aufhalten.
Koue Bokkeveld
Halbwüste mit Temperaturextremen
Das Koue Bokkeveld liegt im südwestlichen Teil der Großen Karoo, nördlich von Ceres und südöstlich von Citrusdal. In den Höhenlagen der kargen Halbwüste von bis zu 1.600 Metern liegt im Winter oft Schnee. Mit Temperaturen bis – 6°C gehören sie zu den kältesten Orten am Westkap. In den Ebenen jedoch erreichen die Temperaturen im Sommer bis zu 46°C. Die Hochebene der Region ist landwirtschaftlich geprägt – einige der ältesten Bauernhöfe des Landes befinden sich ebenso hier wie der Ort Dorp op-die-Berg, das als Zentrum für die Farmer des Bokkevelds gegründet wurde. Geprägt wird die Landschaft auch durch Sandstein- und Quarzfelsen, die den San vor 6.000 bis 12.000 Jahren als Leinwand für ihre Felsmalereien dienten. Im Koue Bokkeveld befindet sich mit dem Riet River Canyon zudem der zweittiefste Canyon des Landes.
Aufenthalt
Die Lodge liegt vollkommen allein in einem Tal des Bokkeveld. Da es in den südlichen Cedarbergen nachts kein künstliches Licht gibt, ist der Sternenhimmel unvergesslich. Ein ganzjährig Wasser führender Fluss ermöglicht ein reiches Tier- und Vogelleben. Die Cottages sind ideal für einen Selbstversorger-Urlaub; wer nicht selbst kochen möchte, kann sich jedoch im Farmhaus mit Frühstück und Abendessen versorgen lassen. Es gibt auch die Möglichkeit, ein Braai Paket (Barbecue) zu bestellen und den Grill auf der eigenen Terrasse zu nutzen. Nette Wanderwege und Mountainbikestrecken gibt es in unmittelbarer Umgebung, auch Kanufahren und Ausritte sind möglich.
Die geführte Wanderung führt zu einem Aussichtspunkt am Rietrivier Canyon. Unterwegs gibt es einiges zu entdecken. So lernt man etwas über den Fynbos, der die Landschaft überzieht, und kann einen Blick auf uralte Felszeichnungen werfen. Zwischendurch kann man sich an einem Picknickpaket stärken.
Die Tour führt durch den ausgedehnten Olivenhain am Ufer des Grootrivier. Im Anschluss lernt man etwas über die Produktion des Olivenöls, während man bei einer Verkostung verschiedene Öle aus hauseigener Herstellung probieren kann. Zum Abschluss des Ausflugs gibt es noch einen Sundowner.
Sehenswertes
Northern Cape
Menschenleere, endlose Weite
Die Provinz Nordkap, auf Afrikaans: Noord-Kap, ist mit 370.000 Quadratkilometern größer als Deutschland, hat aber mit 1,1 Millionen Einwohner weniger Einwohner als Köln. Zwischen dem Atlantik im Westen und dem Vaal River gibt es nur zwei Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern: die Diamantenstadt Kimberley und Upington am Ufer des Orange Rivers. Dafür gibt es sechs Nationalparks, darunter den Kgalagadi-Transfrontier Park, einen der größten Nationalparks der Erde. Wegen des heißen und trockenen Klimas herrschen Trockensavannen und Halbwüsten vor. Im Norden geht die Provinz in die Kalahari über. Lebensader des Northern Capes ist der Orange River, der über Tausende Kilometer als Fremdfluss durch die Halbwüste fließt.
Cedarberge
Steinzeitliche Gravuren in bewaldeten Schluchten und an roten Felsen
Rund zwei Stunden nördlich von Kapstadt liegt eine gewaltige Gebirgskette mit einer Länge von gut 100 Kilometern und einer Höhe von über 2.000 Metern. Tiefe Schluchten zerschneiden das unwegsame Gebirge, deren Talsohle meist bewaldet ist. Von den rötlichen Kuppen und Gipfeln blickt man über über die menschenleere Wildnis, in der bizarre Felsformationen Orientierung geben. Dass bis vor wenigen Hundert Jahren die Cedarberge von Jägern und Sammlern bewohnt waren, die in Höhlen und unter Felsüberhängen lebten, davon zeugen die Felszeichnungen, die man überall findet. 71.000 Hektar der Gebirgswelt stehen mittlerweile unter Naturschutz. Durch dieses Gebiet führen viele Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Stadsaal Rock Art
Felsmalereien
In der Cederberg Wilderness Area gibt es faszinierende Felsformationen, Höhlen und Felsmalereien der San, die vor mindestens 1.000 Jahren angefertigt wurden und zu den berühmtesten und am besten erhaltenen gehören.
Der Zugang ist nur mit Permit und einem Code für das Tor möglich, die man im ca. 30 Kilometer nördlich gelegenen Algeria-Camp erhält. Nachdem man auf das Gelände gelangt ist, folgt man dann der Beschilderung zu den Bushmann Paintings. Die meisten Zeichnungen befinden sich an der Unterseite eines ca. drei Meter hohen Überhangs – Jäger mit Bogen, Elenantilopen, Fabelwesen und Elefanten sind abgebildet. Achtung: Zu den Zeichnungen muss man ein paar Meter hoch über Felsen steigen, festes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich!
Citrusdal
Zentrum des Orangenanbaus
Die Stadt mit 7000 Einwohnern liegt im Tal des Olifants-Flusses am Fuß der Zederberge. Mit einer Ernte von rund 100.000 Tonnen pro Jahr ist sie das Zentrum des Orangen- und Zitronen-Anbaus. Auf der Farm Hexrivier wächst der mit rund 250 Jahren älteste Orangenbaum Südafrikas. Nach wie vor trägt der Baum alljährlich Früchte. In den Anbaugebieten Citrusdal Mountain und Citrusdal Valley wächst ein begehrter Weißwein. Gegründet wurde die Stadt 1916 durch die Niederländisch-reformierte Kirche in Südafrika.
Westliche Langeberge
Schroffe Berge, idyllische Weintäler
Der langestreckte Gebirgszug der Langeberge ist ein Abschnitt des Kap-Faltengürtels. Er erstreckt sich in westöstlicher Richtung über eine Länge von 170 Kilometern. Im Norden beginnt die Halbwüste Kleine Karoo, im Süden liegt das Tal des Breede River, an dessen Ufer Obst und Wein angebaut werden. Wichtige Zentren sind Montagu im Norden und Robertson im Süden des Gebirges. Beide Städte sind durch den Cogmanskloof Pass miteinander verbunden.
Aufenthalt
Im Nuy Valley, zwischen Worcester und Robertson, liegt das familiengeführte Gästehaus auf dem Gelände eines seit 200 Jahren bestehenden Weinguts. Alida, die hier zusammen mit ihrem Mann Vian, ihren Eltern und ihren drei Hunden Winston, Jasper und Katryn lebt, leitet den Hof, den ihre Mutter gekauft und restauriert hatte. Gäste wohnen in einem von 17 liebevoll und modern eingerichteten Zimmern, die den urtümlichen Charme des Landhauses widerspiegeln. Morgens kann man sich bei einem reichhaltigen Frühstück für den Tag stärken, abends wird im Weinkeller von 1893 traditionelle südafrikanische Landküche aus frischen regionalen Produkten serviert. Das Gut und die Umgebung laden zu zahlreichen Aktivitäten wie Mountainbiking, Weinproben, Traktorfahrten durch die Weinberge, Spaziergängen in den Feldern ein.
Sehenswertes
Overberg
Kapgeier und Proteenfelder „überm Berg“
Overberg ist ein Distrikt im Western Cape und bedeutet soviel wie „überm Berg“, weil es von Kapstadt aus gesehen hinter dem Gebirgszug von Hottentots Holland liegt. In dem dünn besiedelten Land werden Getreide und Obst angebaut. Die ursprüngliche Vegetation ist der Fynbos, die Biosphäre mit der weltweit höchsten Artenvielfalt. Zu ihrem Schutz sind einige Naturparks errichtet worden, z.B. der Bontebok Park oder das De Hoop Nature Reserve im Südosten. Hier gibt es noch eine Kolonie der seltenen Kapgeier. Vor der Küste sind Glattwale zu sehen, die sich hier paaren und ihre Jungen aufziehen.
McGregor
Künstlerdorf mit strohgedeckten Farmhäusern
Das beschauliche Dörfchen 20 Kilometer südlich von Robertson ist einen Ausflug wert. Es wurde 1861 gegründet und hat sich seither wenig verändert. Es gilt als das besterhaltene Dorf aus dem 19. Jahrhundert in Südafrika. Die weißgetünchten Häuser haben immer noch Strohdächer und sind von Obstwiesen und Weinfeldern umgeben. Künstler und gute Restaurants haben sich niedergelassen. Durch das bergige Hinterland führen einige Wanderwege.
Olijvenhof
Tafel-Oliven, Öle und Pesto-Kreationen
Etwas außerhalb von Montagu, an der Route 62, befindet sich der Olijvenhof. Die Farm umfasst ein rund 27 Hektar großes Gelände am Fuße der Berge. Ein malerischer Olivenhain sorgt mit etwa 5.000 Bäumen für eine reiche Ernte. Aus dem Ertrag werden verschiedene Sorten von Tafel-Oliven gewonnen sowie unterschiedlichste Öle und Pesto-Kreationen hergestellt.
Bei einer Verkostung können Besucher auf der liebevoll angelegten Terrasse die unterschiedlichen Erzeugnisse der hauseigenen Produktion probieren und dabei etwas über den Olivenanbau und die Geschichte des Hofes lernen.
Robertson
Obst, Wein, Landschaft
Das Städtchen liegt im Tal des Breede River vor der Kulisse der Langeberge. Schöne kapholländische Architektur prägt den Ort, aber auch die rund 6.000 Rosenbüsche und die unzähligen Jacarandabäume. Die Robertson-Weinroute – die älteste und längste des Landes – verbindet 32 Weingüter der Umgebung, die sich meist auf dunkle, schwere Weine und Dessertweine konzentrieren.
Cape Agulhas
Südlichster Punkt Afrikas
Cape Agulhas ist mit 34°50' südlicher Breite der südlichste Punkt Afrikas. Hier – und nicht am Kap der Guten Hoffnung – treffen Indischer und Atlantischer Ozean aufeinander. Aufgrund der vielen Meeresströmungen gehören die Gewässer zu den fischreichsten der Erde. Das Kap wird vom zweitältesten Leuchtturm Südafrikas bewacht. Einige Kilometer nordöstlich liegt das romantische Fischerdorf Hotagterklip, ein beliebtes Motiv südafrikanischer Maler.
Aufenthalt
Das Country Hotel liegt auf einem Hügel mit toller Aussicht auf die zwei Ozeane, die sich quasi vor der Haustür treffen. Veranden, Balkone und bodentiefe Fenster lassen viel Licht ins Haus und sorgen dafür, dass man von allen Zimmern Anteil an den schönen Blicken hat. Das Gebäude ist aus hellem Kalkstein gebaut, der aus der Gegend stammt und wunderbar zu den Felsen der Umgebung passt. Die Atmosphäre im Restaurant, in der Bar und der Lounge ist romantisch heimelig. Dinner ist zu empfehlen, muss aber, wenn nur Frühstück gebucht ist, im Voraus angemeldet werden.
Sehenswertes
Agulhas Nationalpark
Enorme Pflanzenvielfalt an Afrikas südlichstem Punkt
Der Park liegt am Kap Agulhas, dem südlichsten Punkt Afrikas, wo Indischer und Atlantischer Ozean aufeinandertreffen. Er reicht von Gansbaai im Westen bis nach Struisbaai im Osten. Zwar wirkt die flache Landschaft auf den ersten Blick etwas öde, aber die Pflanzenvielfalt ist enorm. Mehr als 2.000 Arten kommen hier vor, davon rund 100 endemische. Ein Weg führt an der Küste entlang; manchmal kann man von dort Wale vor der Küste sehen.
Bucht von Hermanus
Wale in nächster Nähe
Zwischen Kleinmond im Nordwesten und Gansbaai im Süden liegt die Bucht von Hermanus. Auf einem schmalen Streifen zwischen den Bergen im Hinterland und dem Meer reihen sich mehrere Orte aneinander, die zusammen Hermanus bilden. In den Monaten von Juli bis Dezember spielt sich dort ein Naturwunder ab, das weltweit seinesgleichen sucht: In dieser Zeit kommen die Südkaper, eine Glattwalart, um ihre Jungen zu gebären. Die Meeressäuger kommen zwischen dem 30. und 50. Grad südlicher Breite vor, werden bis zu 18 Meter lang und 80 Tonnen schwer. Auf dem Höhepunkt der Saison, im Oktober, werden regelmäßig etwa 150 Wale in der Bucht gezählt. Vom Strand aus kann man dann die Mütter mit ihren 1.000 Kilogramm schweren Kälbern spielen und springen sehen.
Aufenthalt
Das strohgedeckte Anwesen liegt in der Nähe des Hafens und somit in Sicht- und Riechweite des Ozeans. Hier beginnt auch der Wanderweg, der durch die Klippen führt. In der Saison ist dies ein einmaliger Ort, um Wale und Delfine aus der Nähe zu sehen. Frühstück wird im gepflegten Garten am Pool serviert. Gute Restaurants und ausgezeichnete Golfplätze befinden sich in der Nähe.
Die mehrstündige Bootsfahrt mit Käfigtauchen ist ein Erlebnis, das nicht nur Gänsehaut erzeugt, sondern dank eines Meeresbiologen an Bord auch jede Menge Wissenswertes vermittelt.Vor der Reise treffen sich alle Teilnehmer im Great White House in Kleinbaai, wo sie je nach Tageszeit ein Frühstück oder Mittagessen sowie die notwendige Ausrüstung in Form eines Neoprenanzugs erhalten. Danach erfolgt eine Sicherheitseinweisung und man erhält Informationen über den Ablauf des Ausflugs sowie den biologischen Hintergrund der weißen Haie. Anschließend geht die Gruppe die ca. 200 Meter zum Hafen hinunter und an Bord des Bootes, das speziell für diese Zwecke gebaut wurde. Es verfügt neben dem Käfig über ein Oberdeck für ein optimales Beobachtungs- und Fotoerlebnis, wenn man nicht im Käfig ist. Die Fahrt nach Dyer Island dauert ca. 20 Minuten, die Untiefen sind in 10 Minuten zu erreichen – wo geankert wird hängt davon ab, wo sich die Haie aufhalten. Im Schnitt die Ankerzeit zwei Stunden, hängt aber von der Haiaktivität, den Bedingungen und der Anzahl der Taucher ab. Wenn das Wetter es zulässt, folgt ein kurzer Ausflug durch die berüchtigte Shark Alley. Wieder an Land gibt es eine Nachbesprechung im Great White House und ein Getränk zum Anstoßen auf das Erlebnis.
Sehenswertes
Kogelberg
Streng geschütztes Fynbos-Reservat
Das älteste Biosphärenreservat Südafrikas gilt vielen als das schönste im Western Cape. Es umfasst das gesamte Küstengebiet von Gordon's Bay bis zum Bot River Vlei und inländisch bis nach Grabouw und zum Groenland Mountain. Nirgendwo ist die außergewöhnlich vielfältige Kapflora besser erhalten als hier. 18 000 Hektar gehören zum besonders geschützten Kern des Kogelberg Reservats. Täglich wird nur eine begrenzte Zahl von Besuchern zugelassen. Mehrere Wanderwege unterschiedlicher Länge führen durch das Gelände.
Pringle Bay
Kulinarische Hauptstadt der Region
Das kleine Küstendorf Pringle Bay liegt in einem Biosphärenreservat etwa 85 Kilometer südöstlich von Kapstadt und ist auf drei Seiten von Bergen umgeben. Die Gegend ist reich an Wildtieren und gehört wegen ihrer wunderschönen Flora zu den Six Floral Kingdoms of the World. Auf einer Vielzahl an Küsten- und Bergwanderwegen kann man die Umgebung sowie einsame Strände erkunden. Der Ort selbst gilt mit seinen Restaurants als die kulinarische Hauptstadt der Region und ist zudem für sein Musik- und Unterhaltungsangebot bekannt. Die Silver Beaches sind nahezu unberührt und es gibt eine kleine Lagune mit klarem und warmem Wasser an der Mündung des Buffels Rivers.
Cliff Path
Wanderweg zur Walbeobachtung
Der Wanderweg ist vor allem von Juli bis Oktober interessant, wenn die Wale in die Bucht von Hermanus kommen. Eigens für die Walbeobachtung wurde der Weg durch die Klippen eingerichtet. Es gibt Sitzbänke auf exponierten Felsen, Badebuchten und Muschelbänke.
Stony Point Penguin Colony
Auf einem Holzsteg durch eine Pinguinkolonie
Das Naturreservat schützt eine Brutkolonie von Brillenpinguinen, die als gefährdete Tierart eingestuft sind. Die Tiere bauen ihre Bruthöhlen zwischen Sträuchern, Felsen und Mulden. Von einem erhöhten Holzsteg aus kann man die Pinguine beobachten, wie sie sich im Wasser, auf den Felsen und an Land bewegen, ohne sie allzu sehr zu stören. Weiterhin nisten auch verschiedene Kormoranarten auf Stony Point.
Harold Porter Garden
Faszinierende Welt des Fynbos
Ein Weg für Botanikliebhaber: Über 1.600 verschiedene Pflanzen wachsen im Park, der zum Kogelberg Reserve gehört. Allein 100 Erika-Arten sind dort heimisch, daneben Proteen, Schwertlilien und Watsonia. Die UNESCO erklärte den Park zum Biosphere Reserve. Anschließend kann man eine Rast im Red Disa Restaurant machen oder im Besucherzentrum Souvenirs kaufen (hin und zurück: 2:30 Stunden, 7,9 Kilometer, auf und ab: 340 Meter).
Fernkloof Nature Reserve
Proteen und Aussicht über die Walker Bay
Das 1.600 Hektar große Naturreservat schützt die grünen Berge im Hinterland von Hermanus, wo eine große Vielfalt von Proteen und Fynbos-Gewächsen zu Hause ist. Vom Besucherzentrum aus führen mehrere Wanderwege durch die Wunderwelt. Immer wieder kommt man zu Stellen mit großartiger Aussicht über die Walker Bay, während im Himmel die Königsadler kreisen.
Hemel en Aarde Valley Wine Route
Erstklassige Weine zwischen Himmel und Erde
Zwischen Hermanus und Caledon windet sich die R320 durch ein schönes Tal, in dem mehrere Weingüter und -kellereien liegen. Das Mikroklima ist ideal für Weinbau. Auf heiße Tage folgen in der Nacht kühle Brisen vom Meer. Mehrfach ausgezeichnet wurde unter anderem das Gut Spookfontein, wo neben Pinot Noir auch Olivenöl produziert wird. Die meisten Güter bieten Wine Tasting an.
Panoramastraße bei Somerset West
Steilküste mit Pinguinkolonie
Die Küstenstraße zwischen Somerset West und Kleinmond gehört zu den schönsten der Welt. Hinter der Steilküste beginnt das Kogelberg Biosphere Reservat, das auch als Herz des Fynbos-Königreiches gilt. 1.600 Pflanzenarten findet man hier vor, von denen 150 endemisch sind. Stony Point in Betty's Bay beheimatet eine Kolonie von Jackass-Pinguinen, eine von zwei auf dem Festland von Südafrika lebenden und brütenden Kolonien.
Kap-Halbinsel
Nationalpark zwischen Kapstadt und dem Kap der Guten Hoffnung
Die 35 Kilometer lange Halbinsel zwischen Kapstadt und dem Kap der Guten Hoffnung besteht aus vorwiegend mit Fynbos bewachsenen Höhenzügen und steinigen Flächen. Im Norden liegen der Tafelberg und der Botanische Garten Kirstenbosch. Auf der Westseite befinden sich Camps Bay und die in Hout Bay beginnende Küstenstraße des Chapman’s Peak Drive entlang des Höhenzuges der Zwölf Apostel. An der Südspitze befindet sich der Table-Mountain-Nationalpark, in dem unter anderem wilde Paviane und Strauße leben. Im Osten liegt Boulder’s Beach mit einer Kolonie von Brillenpinguinen und den Ortschaften Simon’s Town und Fish Hoek.
Aufenthalt
Die Wanderung am Kap der Guten Hoffnung ist 34 Kilometer lang und dauert zwei Tage. Sie beginnt am Eingangstor zum Nationalpark, wo man das Auto auf einem bewachten Parkplatz abstellen kann. Auf schmalen Pfaden geht es durch die heideähnliche Landschaft des Fynbos zu Aussichtspunkten und einsamen Badebuchten. Übernachtet wird in unbewirtschafteten Hütten mit jeweils 6 Betten bei Rooikrans. Geschirr, Küchenausrüstung und Besteck sind vorhanden. Schlafsäcke, Handtuch, Kopfkissen, Trinkwasser für die Wanderung und Verpflegung müssen mitgebracht werden. Für die Wanderung bekommt man eine Karte ausgehändigt, mit der man den Weg gut finden kann.
Sehenswertes
Pringle Bay
Kulinarische Hauptstadt der Region
Das kleine Küstendorf Pringle Bay liegt in einem Biosphärenreservat etwa 85 Kilometer südöstlich von Kapstadt und ist auf drei Seiten von Bergen umgeben. Die Gegend ist reich an Wildtieren und gehört wegen ihrer wunderschönen Flora zu den Six Floral Kingdoms of the World. Auf einer Vielzahl an Küsten- und Bergwanderwegen kann man die Umgebung sowie einsame Strände erkunden. Der Ort selbst gilt mit seinen Restaurants als die kulinarische Hauptstadt der Region und ist zudem für sein Musik- und Unterhaltungsangebot bekannt. Die Silver Beaches sind nahezu unberührt und es gibt eine kleine Lagune mit klarem und warmem Wasser an der Mündung des Buffels Rivers.
Kap der Guten Hoffnung
„the fairest cape in the world“
Als 1580 der englische Seefahrer Sir Francis Drake die Südspitze der 35 Kilometer langen Kaphalbinsel umsegelte, nannte er es „the fairest cape in the world“. Zugleich war es wegen seiner Klippen und Wetterumschwünge gefürchtet, weshalb es lange „Cape of Storms“ genannt wurde. Heute ist der südliche Teil der Kaphalbinsel Naturschutzgebiet, sodass das Kap von Zersiedelung verschont bleibt. Abseits des Cape Points, der von Reisebussen angesteuert wird, ist die Halbinsel einsam. Die steinigen Höhenzüge sind mit Fynbos bewachsen; dazwischen führen herrliche Wanderwege mit Blick auf zwei Ozeane durch die Landschaft.
Duiker Island
Die Robbeninsel
Die kleine Insel Duiker Island liegt wenige Hundert Meter vor der Küste von Hout Bay und ist Heimat einer der größten südafrikanischen Pelzrobben-Kolonien. In der Sommerzeit tummeln sich auf der 1.500 Quadratmeter großen Insel und auf den Klippen bis zu 8.000 Robben. Vom Hafen von Hout Bay aus fahren mehrmals täglich Boote zur Insel; die Fahrt dauert ca. zwanzig Minuten, Tickets können direkt vor Ort erworben werden. Während der Bootsfahrt durch hat man einen schönen Blick auf den Chapman′s Peak Drive und die schroffe Küstenregion. Schon von Weitem hört man das dumpfe Gebrüll der Robbenmännchen, die – vor allem in der Paarungszeit – auch gegeneinander kämpfen.
Tafelberg
Sensationelle Aussicht, seltene Pflanzenvielfalt
Berlin hat den Tiergarten, New York den Central Park – aber Kapstadt hat etwas Gewaltiges: eine 65 Quadratkilometer große Wildnis mitten in der Stadt, die diese um mehr als 1.000 Meter überragt. Der Tafelberg prägt die Silhouette Kapstadts. Sein höchster Punkt ist mit 1.087 Metern der Maclear's Beacon. Neben der sensationellen Aussicht gibt es oben eine seltene Pflanzenvielfalt. Etwa 1.400 Arten sind identifiziert – mehr als in ganz Großbritannien! Viele von ihnen sind endemisch, also nirgendwo sonst auf der Welt zu finden. Wer den Tafelberg erkunden will, kann die Seilbahn nehmen oder von der Talstation aus zu Fuß gehen. Zuvor sollte man jedoch den Wetterbericht hören, da das Wetter schnell umschlagen kann.
Malay Quarters
Historisches Zentrum der kapmalaiischen Kultur
Der Bo-Kaap District ist das traditionelle Stadtviertel der islamischen Gemeinde und eines der ältesten von Kapstadt. Bis heute siedeln hier die Kapmalayen, deren Vorfahren von den Buren im 16. und 17. Jahrhundert aus Malaysia zur Sklavenarbeit ans Kap verschleppt wurden. Das Viertel zwischen der Buitengracht Street und dem Signal Hill weist die größte Anzahl an historischen Gebäuden in ganz Kapstadt auf. Kopfsteingepflasterte Gassen führen zu bunten Wohnhäusern, weißen Moscheen und einem der ältesten Friedhöfe der Stadt.
Victoria & Alfred Waterfront
Lebendiges Viertel am Hafen
Der Grundstein des Werft- und Hafenviertels wurde 1860 von Prince Alfred, dem Sohn von Königin Victoria gelegt, als er sich auf einer Reise durch die Kolonien befand. In den 1990iger Jahren entstand daraus ein lebendiges Viertel mit Bootsanlegestellen und Märkten, einem Fischerei- und einem Jachthafen. In den restaurierten Hafengebäuden finden Raritätenläden, Büros und Museen Platz, daneben zahllose Restaurants und sogar eine Brauerei. Eine Besonderheit ist das Two Oceans Aquarium, das in über 30 Becken rund 300 Fischarten aus dem Atlantik und dem Indischen Ozean zeigt. Straßenmusikanten und -schauspieler bevölkern das Viertel, während Seehunde auf den Docks dösen und sich am allgegenwärtigen Fischgeruch ergötzen.
Wanderung am Kap der Guten Hoffnung
Wind und Wellen, Steilküste und zwei Leuchttürme
Die kurze und einfache Wanderung führt an der Südspitze des Kaps entlang. Während die allermeisten Besucher mit Bussen zum Schild fahren, um sich dort zu fotografieren, kann man den Massen auf einem Pfad entlang der Steilküste entgehen. Ziel sind zwei Leuchttürme. Am Cape Point kann man im „Two Oceans“ einkehren und dann denselben Weg zurückgehen. (hin und zurück: 2 Stunden, 6 Kilometer, auf und ab: 270 Meter)
Chapman’s Peak Drive
Schönste Küstenstraße Südafrikas
Die neun Kilometer lange Küstenstraße von Hout Bay nach Noordhoek gehört zu den schönsten Küstenstraßen der Welt. In 114 Kurven windet sie sich zwischen Meer und steilen Felswänden hinauf zum Chapman’s Peak, einem 160 Meter hohen Aussichtspunkt und beliebtem Drehort vieler Autokonzerne. Als im Januar 2000 große Teile der Straße verschüttet worden waren, wurde sie gesperrt. Ein privates Konsortium, investierte bis 2003 über 150 Millionen Rand in den Wiederaufbau. Man installierte riesige Fangnetze für herabfallendes Gestein und sprengte an zwei besonders gefährlichen Streckenabschnitten einen Tunnel in den Fels. Wegen der Sanierungskosten wird für die Nutzung der Straße eine geringe Maut erhoben.
Groot Constantia
Ältestes Weingut Südafrikas
Das älteste Weingut Südafrikas ist zugleich wohl das bekannteste. 1685 wurde dem Gouverneur von Kapstadt ein 750 Hektar großes Stück Land übereignet, auf dem er Gemüse für die Matrosen auf ihrem Weg nach Java anbauen sollte. Bald schon spezialisierte er sich auf Wein, der in dem kühlen, aber sonnenreichen Mikroklima besonders gut gedeihen konnte. Kurze Zeit später hatte er genug Geld für ein Herrenhaus, das heute als eines der schönsten kapholländischen Häuser gilt. Zum Gut gehören ein Weinmuseum und zwei erstklassige Restaurants. Im Weinkeller von 1791 kann man Wein probieren und kaufen.
Kirstenbosch
Botanischer Garten von einzigartiger Schönheit
Der botanische Garten am Osthang des Tafelbergs gilt als einer der schönsten weltweit. Er wurde bereits 1913 eingerichtet, um die einzigartige Artenvielfalt der Kapregion zu erhalten. So finden sich in dem 36 Hektar großen Park nur einheimische Pflanzen, darunter Silberbaumgewächse, Erika und Palmfarne. Ein Wanderweg führt durch die Skeleton Gorge zum Tafelberg hinauf. Nach Norden hin kann man am Rhodes’ Memorial vorbei zum Devil’s Peak wandern; nach Süden geht es bis zum Constantia Nek.
Wanderung auf dem Tafelberg
Phänomenale Aussichtspunkte und einsame Schluchten
Die meisten Besucher von Kapstadt begnügen sich mit einem Kurzausflug auf den Tafelberg. Wer etwas mehr Zeit dort verbringt und weiter geht, wird mit immer neuen Aussichtspunkten und einsamen Winkeln belohnt. Und schnell stellt man fest: Was von unten flach wie eine Tischoberfläche aussieht, ist voller Erhebungen und Schluchten. Der Rundgang beginnt und endet an der Bergstation der Seilbahn. (3:30 Stunden, 10 Kilometer, auf und ab: 410 Meter)
District Six Museum
Geschichte eines multiethnischen Viertels
Seit seiner Gründung 1867 haben sich im sechsten Bezirk von Kapstadt vor allem freigelassene Sklaven, Händler, Künstler, Arbeiter und Immigranten niedergelassen. Hundert Jahre später, während der Apartheid, galt das multiethnische Viertel nahe dem Hafen als Hort der Kriminalität und der Schande. In den 1960iger Jahren schließlich wurde das Viertel zwangsgeräumt, teilweise abgerissen und zu einem „weißen“ Wohnviertel umgestaltet. Das 1994 eröffnete District Six Museum in der Buitenkant Street 25 gibt einen Einblick in das bunte Leben der Menschen vor dem Abriss.
Zeitz Museum of Contemporary Art Africa
Afrikanische Kunst im ehemaligen Getreidespeicher
2017 hat an der Waterfront ein avantgardistisches Museum für afrikanische Kunst (MOCAA) eröffnet. Die Objekte stammen aus der Sammlung des deutschen Managers und Kunstsammlers Jochen Zeitz. Die seit 2002 bestehende Sammlung wird ständig erweitert. Einige Objekte erhielten auf der Biennale 2013 einen Kunstpreis. So aufregend wie die Werke ist auch das Gebäude: ein umgebauter Getreidespeicher aus dem Jahr 1921. Der neunstöckige Koloss wurde von einem englischen Stararchitekten entkernt und mit einem Glasdach versehen. Das Bauwerk gleicht heute einer von oben her lichtdurchfluteten Kathedrale.
Durch das Echo Valley an der False Bay
Wanderung durch einen zauberhaften Milkwood-Wald
Die Wanderung führt durch einen zauberhaften Wald mit knorrigen Milkwood Bäumen zu einem natürlichen Amphitheater. Durch manche der Täler und Schluchten geht man auf Holzstegen. In Kalk Bay kann man im Café Olympia Rast machen. (3 Stunden, 7 Kilometer, auf und ab: 480 Meter)
Gute Grundkondition nötig. Überwiegend gut begehbare Wege. Trittsicherheit erforderlich.
Original T Bag Design
Kunstprojekt im Township
1996 kam Jill Heyes mit ihrem Mann aus England ans Kap der Guten Hoffnung. Bald verstand sie, dass es dort nicht nur spektakuläre Natur, sondern auch bittere Armut gab. Als sie in Kontakt mit Bewohnern des Slums von Imizamo Yetho kam, entstand die Idee, ein Künstlerprojekt zu starten. Zunächst wurde damit begonnen, Tea Bags zu bemalen. Inzwischen ist T Bag Design einer der interessantesten Designerläden rund um Kapstadt geworden. Eine Ausstellung mit Laden an der Werkstatt kann besucht werden.
Heart of Cape Town Museum
Über die erste Herztransplantation in Kapstadt
Das Museum informiert über die Anfänge und Entwicklung der Herztransplantation in Südafrika. In originalen Operationssälen werden anhand von Wachspuppen Operationsszenen plastisch nachgestellt. Eine zweistündige Führung durch die realistisch nachgebildeten Originalschauplätze rundet den Besuch dieses Museums ab. Besonders das Drama um die weltweit erste Herztransplantation am 3. Dezember 1967 durch Christiaan Neethling Barnard ist auch für Nichtmediziner packend und spannend dargestellt.
Kapstadt
Urbanes Leben zwischen zwei Ozeanen
Allein für die Stadt am Kap der Guten Hoffnung würde eine Reise nach Südafrika lohnen. Kapstadt ist die älteste Stadt Südafrikas. Hier landete 1652 der erste Kommandant Jan van Riebeeck und von hier aus drangen die Buren ins Land vor. Um 1800 trat die niederländische Ostindien-Handelsgesellschaft den Stützpunkt an die englische Krone ab. Seitdem wuchs der englische Einfluss in der Stadt zunehmend und machte sie zur liberalsten Stadt Südafrikas. Die Abschaffung der Apartheid hat hier ihren Ausgangspunkt genommen.
Es wird kaum eine Stadt dieser Erde geben, die schöner gelegen ist. Mittendrin erhebt sich der Tafelberg rund 1.000 Meter über der Stadt. Von unten wirkt er flach wie ein Tisch. Meist ist er mit Wolken verhangen, die einem Tischtuch ähneln. Östlich der Stadt sind Weingüter zu finden, deren Produkte mit allen Spitzenweinen der Welt mithalten können. Der südliche Zipfel der Halbinsel mit dem Kap der Guten Hoffnung ist heute Naturschutzgebiet. Hier kann man einsame Wanderungen mit Blick auf zwei Ozeane unternehmen. Wer baden möchte, tut das besser auf der Ostseite am Indischen Ozean, der immer um rund zwei Grad wärmer ist als der Atlantik mit dem vom Südpol kommenden Benguela Strom.
Aufenthalt
Das heutige Gästehaus besteht aus zwei Doppelhäusern in Tamboerskloof, die 1895 fertig gestellt wurden. Architekt war John Parker, der von 1913 bis 1915 Bürgermeister von Kapstadt war und die Häuser selbst bewohnt hat. Parker, der auch die Synagoge gebaut hat, war der erste Architekt, der Sandstein vom Tafelberg verwendete, sodass das Haus auch die Stadtgeschichte widerspiegelt. Nach seiner Renovierung ist das denkmalgeschützte Gebäude schöner denn je. Dazu hat die künstlerische Ader der Designerin beigetragen. Das Frühstück ist frisch und reichhaltig. Trotz seiner zentralen Lage zwischen Tafelberg, Lions Head und Waterfront ist das Haus ruhig und sicher.
Die kulinarische Tour führt durch Bo-Kaap, das Kap malaiische Viertel in Kapstadt. Bereits im 17. Jahrhundert importierten die Buren Sklaven aus Malaysia, deren Nachfahren über die Jahrhunderte hinweg eine eigene Kultur entwickelt haben. Der Ausflug beginnt bei einem Lebensmittelhändler in Bo-Kaap und geht dann weiter zu den Gewürzhändlern. Nach einem kurzen Spaziergang besuchen Sie Zainies Haus. Dort entdecken Sie (in einer kleinen Gruppe von max. 8 Personen) die Geheimnisse der Kap malaiischen Küche, von Masala über Dhaltjies (Chili Bites), Samoosas, bis zu den Rootis dem Cape Malay Curry, das es dann zum Mittag gibt. Erfrischungen und Verkostungen werden vor dem Mittagessen serviert, danach erhalten Sie ein Rezeptheft zusammen mit einer Tüte Masala-Mix von Zainie für Ihre erste Curry-Mahlzeit. Die Tour endet nach circa 3,5 Stunden.
So bunt wie das Land selbst, so bunt ist auch die südafrikanische Küche. Im Laufe von hunderten Jahren sind afrikanische, asiatische und europäische Einflüsse zu einer einzigartigen Esskultur verschmolzen, die heute auch liebevoll als „Rainbow Cuisine“ bezeichnet wird. Das Spektrum reicht von Tapas zu Kaiseki, von fangfrischen Meeresfrüchten über die unterschiedlichsten Gemüsesorten zu exotischem Wildfleisch. So verwundert es kaum, dass Kapstadt auch für Gourmets ein beliebtes Reiseziel ist. Fine Dining ist das Stichwort, das die Kombination aus kulinarischem Genuss und einem eleganten Lifestyle bezeichnet. Wir kennen die besten Restaurants der Gegend und reservieren für alle, die auf ihrer Reise ein ganz besonderes Dinner genießen möchten, gerne einen Tisch. Lassen Sie sich überraschen, wo der Abend Sie hinführt, Sie werden nicht enttäuscht sein!
Wir kümmern uns um die Reservierung, die oft nicht ganz einfach ist. Das Essen selbst und die Getränke zahlen Sie vor Ort!
Abgabestation: Cape Town, Airport
Cape Town
Toyota RAV 2x4 o.ä. Automatik
Kategorie: Standardklasse, Typ: 4-5-Türer, Automatikgetriebe, Klimaanlage
Sehenswertes
Malay Quarters
Historisches Zentrum der kapmalaiischen Kultur
Der Bo-Kaap District ist das traditionelle Stadtviertel der islamischen Gemeinde und eines der ältesten von Kapstadt. Bis heute siedeln hier die Kapmalayen, deren Vorfahren von den Buren im 16. und 17. Jahrhundert aus Malaysia zur Sklavenarbeit ans Kap verschleppt wurden. Das Viertel zwischen der Buitengracht Street und dem Signal Hill weist die größte Anzahl an historischen Gebäuden in ganz Kapstadt auf. Kopfsteingepflasterte Gassen führen zu bunten Wohnhäusern, weißen Moscheen und einem der ältesten Friedhöfe der Stadt.
Tafelberg
Sensationelle Aussicht, seltene Pflanzenvielfalt
Berlin hat den Tiergarten, New York den Central Park – aber Kapstadt hat etwas Gewaltiges: eine 65 Quadratkilometer große Wildnis mitten in der Stadt, die diese um mehr als 1.000 Meter überragt. Der Tafelberg prägt die Silhouette Kapstadts. Sein höchster Punkt ist mit 1.087 Metern der Maclear's Beacon. Neben der sensationellen Aussicht gibt es oben eine seltene Pflanzenvielfalt. Etwa 1.400 Arten sind identifiziert – mehr als in ganz Großbritannien! Viele von ihnen sind endemisch, also nirgendwo sonst auf der Welt zu finden. Wer den Tafelberg erkunden will, kann die Seilbahn nehmen oder von der Talstation aus zu Fuß gehen. Zuvor sollte man jedoch den Wetterbericht hören, da das Wetter schnell umschlagen kann.
Victoria & Alfred Waterfront
Lebendiges Viertel am Hafen
Der Grundstein des Werft- und Hafenviertels wurde 1860 von Prince Alfred, dem Sohn von Königin Victoria gelegt, als er sich auf einer Reise durch die Kolonien befand. In den 1990iger Jahren entstand daraus ein lebendiges Viertel mit Bootsanlegestellen und Märkten, einem Fischerei- und einem Jachthafen. In den restaurierten Hafengebäuden finden Raritätenläden, Büros und Museen Platz, daneben zahllose Restaurants und sogar eine Brauerei. Eine Besonderheit ist das Two Oceans Aquarium, das in über 30 Becken rund 300 Fischarten aus dem Atlantik und dem Indischen Ozean zeigt. Straßenmusikanten und -schauspieler bevölkern das Viertel, während Seehunde auf den Docks dösen und sich am allgegenwärtigen Fischgeruch ergötzen.
Old Biscuit Mill
Kunsthandwerk und Streetfood auf einem ehemaligen Fabrikgelände
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts eröffnete der gebürtige Schotte John Pyott eine Keksfabrik in Woodstock. Sicherlich hätte Pyott sich nicht träumen lassen, dass dieser Ort viele Jahrzehnte nach der Schließung 1946 zu einem angesagten Treffpunkt des Viertels werden würde. In den einstigen Produktionshallen und auf dem gesamten Gelände haben Restaurants und Galerien, Chocolatiers und Kaffee-Röstereien ihre Läden eröffnet.
Jeden Samstag findet der „Neighbourgoods Market“ statt, bei dem zahlreiche Kunsthandwerker aus der Region ihre Arbeiten ausstellen. Untermalt wird das Ganze von Live-Musik und auch der kulinarische Genuss kommt nicht zu kurz. Von Donuts mit bunten Zuckerstreuseln über Paella mit frischen Meeresfrüchten hin zu Flammkuchen und veganem Curry bieten zahlreiche Street-Food-Stände allerhand süße und herzhafte Leckereien aus aller Welt.
Robben Island
Von der Gefängnisinsel zum Weltkulturerbe
Die kleine Insel in der Tafelbucht ist seit Mitte der 1990iger Jahre Welterbe der UNESCO, nachdem sie viele Jahrhunderte als Gefängnisinsel diente. Der berühmteste Gefangene war Nelson Mandela, der dort mehr als zwei Jahrzehnte verbrachte. Seine vier Quadratmeter große Einzelzelle ist heute Teil eines Museums und kann besichtigt werden. Neben der spannenden Geschichte kann man auch die bunte Kaltwasser-Flora bewundern. Die Küste ist ein natürlicher Lebensraum für Seehunde und Pinguine. Von der Waterfront starten geführte Ausflüge nach Robben Island, die in der Regel einen halben Tag dauern.
Duiker Island
Die Robbeninsel
Die kleine Insel Duiker Island liegt wenige Hundert Meter vor der Küste von Hout Bay und ist Heimat einer der größten südafrikanischen Pelzrobben-Kolonien. In der Sommerzeit tummeln sich auf der 1.500 Quadratmeter großen Insel und auf den Klippen bis zu 8.000 Robben. Vom Hafen von Hout Bay aus fahren mehrmals täglich Boote zur Insel; die Fahrt dauert ca. zwanzig Minuten, Tickets können direkt vor Ort erworben werden. Während der Bootsfahrt durch hat man einen schönen Blick auf den Chapman′s Peak Drive und die schroffe Küstenregion. Schon von Weitem hört man das dumpfe Gebrüll der Robbenmännchen, die – vor allem in der Paarungszeit – auch gegeneinander kämpfen.
District Six Museum
Geschichte eines multiethnischen Viertels
Seit seiner Gründung 1867 haben sich im sechsten Bezirk von Kapstadt vor allem freigelassene Sklaven, Händler, Künstler, Arbeiter und Immigranten niedergelassen. Hundert Jahre später, während der Apartheid, galt das multiethnische Viertel nahe dem Hafen als Hort der Kriminalität und der Schande. In den 1960iger Jahren schließlich wurde das Viertel zwangsgeräumt, teilweise abgerissen und zu einem „weißen“ Wohnviertel umgestaltet. Das 1994 eröffnete District Six Museum in der Buitenkant Street 25 gibt einen Einblick in das bunte Leben der Menschen vor dem Abriss.
Zeitz Museum of Contemporary Art Africa
Afrikanische Kunst im ehemaligen Getreidespeicher
2017 hat an der Waterfront ein avantgardistisches Museum für afrikanische Kunst (MOCAA) eröffnet. Die Objekte stammen aus der Sammlung des deutschen Managers und Kunstsammlers Jochen Zeitz. Die seit 2002 bestehende Sammlung wird ständig erweitert. Einige Objekte erhielten auf der Biennale 2013 einen Kunstpreis. So aufregend wie die Werke ist auch das Gebäude: ein umgebauter Getreidespeicher aus dem Jahr 1921. Der neunstöckige Koloss wurde von einem englischen Stararchitekten entkernt und mit einem Glasdach versehen. Das Bauwerk gleicht heute einer von oben her lichtdurchfluteten Kathedrale.
Wanderung auf dem Tafelberg
Phänomenale Aussichtspunkte und einsame Schluchten
Die meisten Besucher von Kapstadt begnügen sich mit einem Kurzausflug auf den Tafelberg. Wer etwas mehr Zeit dort verbringt und weiter geht, wird mit immer neuen Aussichtspunkten und einsamen Winkeln belohnt. Und schnell stellt man fest: Was von unten flach wie eine Tischoberfläche aussieht, ist voller Erhebungen und Schluchten. Der Rundgang beginnt und endet an der Bergstation der Seilbahn. (3:30 Stunden, 10 Kilometer, auf und ab: 410 Meter)
Kirstenbosch
Botanischer Garten von einzigartiger Schönheit
Der botanische Garten am Osthang des Tafelbergs gilt als einer der schönsten weltweit. Er wurde bereits 1913 eingerichtet, um die einzigartige Artenvielfalt der Kapregion zu erhalten. So finden sich in dem 36 Hektar großen Park nur einheimische Pflanzen, darunter Silberbaumgewächse, Erika und Palmfarne. Ein Wanderweg führt durch die Skeleton Gorge zum Tafelberg hinauf. Nach Norden hin kann man am Rhodes’ Memorial vorbei zum Devil’s Peak wandern; nach Süden geht es bis zum Constantia Nek.
Groot Constantia
Ältestes Weingut Südafrikas
Das älteste Weingut Südafrikas ist zugleich wohl das bekannteste. 1685 wurde dem Gouverneur von Kapstadt ein 750 Hektar großes Stück Land übereignet, auf dem er Gemüse für die Matrosen auf ihrem Weg nach Java anbauen sollte. Bald schon spezialisierte er sich auf Wein, der in dem kühlen, aber sonnenreichen Mikroklima besonders gut gedeihen konnte. Kurze Zeit später hatte er genug Geld für ein Herrenhaus, das heute als eines der schönsten kapholländischen Häuser gilt. Zum Gut gehören ein Weinmuseum und zwei erstklassige Restaurants. Im Weinkeller von 1791 kann man Wein probieren und kaufen.
Chapman’s Peak Drive
Schönste Küstenstraße Südafrikas
Die neun Kilometer lange Küstenstraße von Hout Bay nach Noordhoek gehört zu den schönsten Küstenstraßen der Welt. In 114 Kurven windet sie sich zwischen Meer und steilen Felswänden hinauf zum Chapman’s Peak, einem 160 Meter hohen Aussichtspunkt und beliebtem Drehort vieler Autokonzerne. Als im Januar 2000 große Teile der Straße verschüttet worden waren, wurde sie gesperrt. Ein privates Konsortium, investierte bis 2003 über 150 Millionen Rand in den Wiederaufbau. Man installierte riesige Fangnetze für herabfallendes Gestein und sprengte an zwei besonders gefährlichen Streckenabschnitten einen Tunnel in den Fels. Wegen der Sanierungskosten wird für die Nutzung der Straße eine geringe Maut erhoben.
Villiera Wines & Game Drive
Wildbeobachtung und Weintasting
Das Familienunternehmen Villiera Wines, eines der größten privaten Weingüter des Landes, liegt außerhalb von Stellenbosch. Besucher können hier an Weinverkostungen teilnehmen – diese finden entweder innen oder auf der Terrasse im Schatten einiger sehr alter Eichen statt.
Zum Weingut gehört auch ein Wildschutzgebiet, das von den Besitzern zusammen mit zwei Nachbarn gegründet wurde. Das Wildschutzgebiet befindet sich in Koelenhof und ist über die Weinberge von Villiera zu erreichen. Es beheimatet eine Reihe von angesiedelten Wildtieren wie Springbock, Kudu, Giraffe, Bontebock, Eland, Gemsbock, Streifengnu, Buschschwein, Burchell's Zebra, Ducker, Steinbock, Wasserbock und Griesbock. Zudem wurde ein Projekt zur Anpflanzung einheimischer Bäume ins Leben gerufen – mehr als 100.000 Bäume wurden schon angepflanzt. Das 230 Hektar große Wildschutzgebiet umfasst 12 Dämme und Sumpfgebiete, die auch eine große Vielfalt an Vögeln anziehen. Bei einer rund 2-stündigen Pirschfahrt, die für Erwachsene auch eine Verkostung von Villieras Weinen beinhaltet, kann man dieses beeindruckende Gebiet erkunden.
Heart of Cape Town Museum
Über die erste Herztransplantation in Kapstadt
Das Museum informiert über die Anfänge und Entwicklung der Herztransplantation in Südafrika. In originalen Operationssälen werden anhand von Wachspuppen Operationsszenen plastisch nachgestellt. Eine zweistündige Führung durch die realistisch nachgebildeten Originalschauplätze rundet den Besuch dieses Museums ab. Besonders das Drama um die weltweit erste Herztransplantation am 3. Dezember 1967 durch Christiaan Neethling Barnard ist auch für Nichtmediziner packend und spannend dargestellt.
Original T Bag Design
Kunstprojekt im Township
1996 kam Jill Heyes mit ihrem Mann aus England ans Kap der Guten Hoffnung. Bald verstand sie, dass es dort nicht nur spektakuläre Natur, sondern auch bittere Armut gab. Als sie in Kontakt mit Bewohnern des Slums von Imizamo Yetho kam, entstand die Idee, ein Künstlerprojekt zu starten. Zunächst wurde damit begonnen, Tea Bags zu bemalen. Inzwischen ist T Bag Design einer der interessantesten Designerläden rund um Kapstadt geworden. Eine Ausstellung mit Laden an der Werkstatt kann besucht werden.
Durch das Echo Valley an der False Bay
Wanderung durch einen zauberhaften Milkwood-Wald
Die Wanderung führt durch einen zauberhaften Wald mit knorrigen Milkwood Bäumen zu einem natürlichen Amphitheater. Durch manche der Täler und Schluchten geht man auf Holzstegen. In Kalk Bay kann man im Café Olympia Rast machen. (3 Stunden, 7 Kilometer, auf und ab: 480 Meter)
Gute Grundkondition nötig. Überwiegend gut begehbare Wege. Trittsicherheit erforderlich.
Neethlingshof
Weingut mit First-Class-Restaurant
Das Gut bei Stellenbosch ist ein Publikumsmagnet, nicht nur für Gourmets und Weintouristen. Es wurde 1692 von einem deutschen Emigranten gegründet. Eine Kiefernallee führt zum ehrwürdigen Haupthaus von 1814 im klassischen kapholländischen Stil. Dort ist auch das Lord Neethling, das früher zu den besten Restaurants in Südafrika zählte, inzwischen aber auch negative Kritiken bekommt. Verkostungen werden im Palm Terrace nebenan angeboten.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1. Tag |
Kapstadt
Mietwagenannahme
(18 Tage)
|
1.–3. Tag |
West Coast National Park
In einem Gästehaus in Paternoster
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Geführter Spaziergang durch Paternoster (2 - 3 Stunden, englisch)
|
3.–5. Tag |
Elands Bay
Zu Gast in einer Lodge bei Elands Bay
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
5.–8. Tag |
Cedarberge
Zu Gast in einem Farmhaus in den Cedarbergen
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Halbtägige Cederberg Wanderung ( 3- 4 Stunden, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Tour durch den Olivenhain und Verkostung (2 Stunden, englisch, Gruppe)
|
8.–10. Tag |
Westliche Langeberge
Zu Gast auf einem Weingut im Nuy Valley
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
10.–12. Tag |
Cape Agulhas
Zu Gast in einem Country Hotel am Kap Agulhas
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
12.–14. Tag |
Bucht von Hermanus
Zu Gast in einer Lodge in Hermanus
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
White Shark Diving | 1x Conservation Fee pro Person
|
14.–15. Tag |
Kap-Halbinsel
Cape of Good Hope Trail
(1 Nacht)
1 Nacht
|
15.–18. Tag |
Kapstadt
Zu Gast im Haus des ehemaligen Bürgermeisters von Kapstadt
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Kochtour (halbtägig, englisch)
Dinner
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Tischreservierung
Mietwagenabgabe
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im März berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
Abwechslungsreiche Landschaft, Berge, Ozeane und kurze Distanzen

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