
Rundreise in den Norden Sardiniens
Paradiesische Strände und einsames Hinterland
Im Gegensatz zu Sizilien ist Sardinien nur spärlich bevölkert und bietet phantastische Natur: weiße Strände, undurchdringliche Macchie und majestätische Gebirge. Die Sardinien Rundreise gibt einen Überblick über den Norden – von der Costa Smeralda bis Bosa, einem sardischen Dorfidyll an der Westküste. Zum Schluss übernachtet man noch in einem Dornröschenschloss in abgeschiedenen Inneren Sardiniens, der wilden Barbagia.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Stefanie Maier entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Olbia
Ankunft in Olbia
Die Beschilderung auf Sardinien ist teilweise lückenhaft, missverständlich und chaotisch. Genaues Kartenlesen und die Orientierung nach Himmelsrichtungen ist unbedingt erforderlich. Besonders in Ortschaften fehlt an entscheidenden Stellen oft jegliche Beschilderung. Passanten geben aber meist gern Auskunft. Die Frage: „Dove posso trovare la strada a...“ (Wo geht es bitte nach...) wird zu einer der wichtigsten auf der Insel.
Vermieter: Enterprise
Anmietstation: Olbia Flughafen (Desk at Airport)
Lancia Ypsilon o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 500,00 EUR per Kreditkarte
Costa Smeralda
Türkisblaues Meer und herrliche Strände
Rund 15 Kilometer nördlich von Olbia beginnt die „Smaragdküste“ mit herrlichen Stränden, türkisfarbenem Meer, kleinen Inseln und bizarren Granitfelsen. Wegen der landschaftlichen Schönheit, der Qualität seiner Strände und der Klarheit des Wassers gehört sie zu den beliebtesten Küstenregionen im Mittelmeer. Anfang der 1960er Jahre hat hier der Prinz Aga Khan eines der exklusivsten Feriengebiete für die Reichen der Welt im Mittelmeer angelegt. Viele der im traditionellen Baustil der Insel gehaltenen Unterkünfte sind nur vom Wasser aus zugänglich. Inzwischen hat auch hier der Massentourismus Einzug gehalten, dem man allerdings noch gut entkommen kann. Lohnenswert ist auch ein Ausflug nach Palau und die Überfahrt zur Insel Maddalena, die in einem Nationalpark liegt. Wer sein Auto auf die Fähre mitnimmt (ca. 20 Euro) kann auch in entlegene Gebiete fahren und die Schönheit des Archipels erkunden.
Aufenthalt
Das Vier-Sterne-Hotel liegt in Porto Cervo, der als der mondänste Ort der Insel mit den schönsten Sandstränden gilt. Verschiedene Arten von Wassersport werden angeboten. Die komfortablen Zimmer haben einen schönen Ausblick zum Jachthafen und in die umliegende Landschaft. Die Lage, der Palmengarten mit Pool und der freundliche Service des Hauses runden einen Aufenthalt gelungen ab. Wer am Abend keine Lust hat auszugehen, kann ein Dinner im hauseigenen Wintergarten genießen. Angeboten werden Meeresfrüchte sowie anderen lokale Spezialitäten.
Sehenswertes
Sardinien
Insel mit weißen Stränden und einer langen Geschichte
Weiß und feinkörnig sind die Strände, malerisch die Buchten, die oft von bizarren Felsen gebildet werden. Doch am beeindruckendsten ist das Meer, das rund um die Insel in einem leuchtenden Türkis beeindruckt. Doch Sardinien ist mehr als eine Badeinsel. Im Landesinneren locken archaische Dörfer, Nationalparks, Steineichenwälder, Macchia und natürlich die Nuraghen – rätselhafte Türme aus prähistorischer Zeit.
Limbara-Massiv
Undurchdringliche Macchia und kahle Felsen
Nur wenige Kilometer landeinwärts von der Nordküste Sardiniens befindet man sich in einer anderen Welt: statt mondänem Tourismus ist man plötzlich inmitten undurchdringlicher Macchia, aus der sich spröde, kahle Felsen wie in einer Mondlandschaft abheben. Wenn man weiter in die Limbara Berge fährt, säumen Kork-, Stein- und Flaumeichenwälder den Weg. Auf Wanderungen zu Aussichtsbergen und tief eingeschnittenen Tälern begegnen einem häufiger, als einem lieb ist, Wildschweine.
Olbia
Größter Hafen Sardiniens
Die Stadt an der Nordostküste Sardiniens ist neben Cagliari das zweite Zentrum des Schiffsverkehrs. Obwohl eine Siedlung am Ort bereits von den Griechen im 6. Jahrhundert vor Christus gegründet wurde, hat die Stadt praktisch keine historische Bausubstanz und auch keine Sehenswürdigkeiten zu bieten. In den 1960iger Jahren wuchs aufgrund des Hafens und der Industrialisierung die Bevölkerung rasch an, weshalb man funktionale Vorortsiedlungen aus dem Boden stampfte.
Monte Moro
Ausblicke über die Costa Smeralda
Der 422 Meter hohe Berg im Hinterland der Costa Smeralda ist relativ unbekannt, obwohl er phantastische Ausblicke über die gesamte Costa Smeralda, den Golf von Arzachena und den Archipel La Maddalena bietet. Die abgerundeten Granitfelsen der Gallura ragen aus dem Grün der Macchia und der Bäume heraus und bilden einen herrlichen Farbkontrast zum tiefblauen Meer und den weißen Inseln. Der einzige Haken: die Fahrt zum Gipfel ist ein kleines Abenteuer. Eine Zufahrtsstraße zweigt von der Hauptstraße SP 59 ab und wird später zur Staubpiste, die sich über Serpentinen bis zum Gipfel windet. Für zwei entgegenkommende Autos ist die Piste ist recht eng, es empfiehlt sich also langsam und vorsichtig zu fahren. Ist man allerdings einmal oben angekommen, sind die kleinen Strapazen der Anreise angesichts des wunderbaren Ausblicks schnell vergessen.
San Pantaleo
Durch die duftende Macchia über dem Golf von Arzachena
Nur wenige Kilometer hinter der Costa Smeralda duckt sich das Bergdorf San Pantaleo zwischen zackige, bizarr geformte Granitberge. Die flachen Häuschen im Schatten der Pfarrkirche erinnern an die Behausungen der Gallura-Hirten. Ein kurzer Weg führt durch die duftende Macchia unterhalb der Felsen. Dabei hat man die ganze Zeit einen schönen Blick über den Golf von Arzachena. (Hin und zurück: 3 Stunden, 7,7 Kilometer, auf und ab: 320 Meter)
Porto Rotondo
Jachthafen mit lebendiger Piazza
Der südlichste Ferienort der Costa Smeralda gruppiert sich um einen mondänen Jachthafen. Mittelpunkt ist eine kleine Piazza, wo sich das Leben abspielt. Fährt man weiter bis zum Ende der Landzunge, kommt man zur Punta di Volpe, wo man einen weiten Blick über das Meer und den Golfo di Marinella hat. Der Badestrand mit goldgelbem Sand ist ideal für Familien und Taucher.
La-Maddalena-Archipel
Mediterrane Trauminseln
Das La Maddalena Archipel ist die bedeutendste Inselgruppe im Nordosten Sardiniens. Ihre malerischen Buchten und Klippen, ihre Felsen und Strände werden von einem 15.000 Hektar großen Nationalpark geschützt. Die Hauptstadt der Insel, La Maddalena, hat eine hübsche Altstadt und einen Hafen. Eine Panoramastraße erschließt die Insel und ihre Küsten. Auf der Nachbarinsel Caprera, steht das Haus von Guiseppe Garibaldi. Darin ist heute ein Museum untergebracht, das über den italienischen Nationalhelden und Guerillakämpfer informiert. Garibaldi, der für die nationale Einheit Italiens stritt, verbrachte seinen Lebensabend auf Caprera, wo er 1882 starb.
Grab der Riesen von Li Lolghi
Gigantengrab bei Arzachena
Das Gigantengrab bei Arzachena erhebt sich über einer von Granitfelsen begrenzte Ebene. Es ist 27 Meter lang. Die Mitte bildet eine Megalith-Stele von vier Metern Höhe. Vermutlich gehört das Grab zu einer benachbarten Siedlung, der 1,5 Kilometer entfernten Nuraghe Lu Naracu. Insgesamt gibt es 321 Gigantengräber auf Sardinien. Sie stammen alle aus der Bronzezeit um 2200 bis 1600 vor Christus und sind damit älter als die Nuraghenkultur.
San Simplicio
Romanisches Kleinod in Olbia
Die romanische Basilika in Olbia ist nach dem ältesten Bischof von Sardinien benannt. Die Kirche ist das größte architektonische Kleinod der Gallura, obwohl sie schlichter wirkt als andere romanische Kirchen auf der Insel. An den Wänden stehen Meilensteine einer Römerstraße und Grabsteine.
Golfo di Orosei
Badebuchten und Sandstrände an einer Steilküste
Die über 30 Kilometer lange Meeresbucht erstreckt sich an der Ostküste Sardiniens, wo die Ausläufer der Sopramonte teilweise über mehrere hundert Meter senkrecht ins Meer stürzen. Viele Strände und kleine Buchten sind daher nur vom Meer aus oder über eine Wanderung von der Hochebene aus zugänglich. Besonders schön sind die Cala Cartoe, Cala Fiuli, Cala Luna, Cala Sisine, Cala Biriola, Cala Mariolu und Cala Goloritzè. Von Santa Maria Navarrese und Cala Gonone aus werden Tageskreuzfahrten an der Steilküste entlang angeboten, die diese Orte anfahren.
Aufenthalt
Der geschichtsträchtige Palazzo liegt in Orosei, einer Kleinstadt zwischen dem Meer und der wilden Barbagia im Inland. Zu den zwei Kilometer entfernten Stränden von Marina di Orosei fährt man am besten mit dem Fahrrad. Das Wandergebiet in den Bergen von Gennargentu ist ebenfalls gut zu erreichen. Bei der Umgestaltung zu einem Landhotel vor einigen Jahren blieben die wichtigsten Merkmale des alten Hofes erhalten: die wuchtigen Gewölbedecken, unter denen sich heute der Frühstücksraum befindet, der idyllische Innenhof mit luftigen Wandelgängen und die antik eingerichteten Zimmer.
Sehenswertes
Barbagia
Ursprüngliche Bergwelt im Landesinnern Sardiniens
Das Hochland der Barbagia im sardischen Inland ist eine andere Welt. In einer ursprünglichen Berglandschaft mit Kastanienwäldern, Wasserfällen und Kalksteinklippen befinden sich mehrere mittelalterliche Granitstädtchen. Eines davon ist Orgosolo, das weit über die Insel hinaus als Banditenort berüchtigt war. Heute haben sich dort Künstler, Maler und Kunsthandwerker niedergelassen, die zum Bedauern des Bürgermeisters aber noch nicht die Bekanntheit der sagenumwobenen Banditen erreicht haben. In einem der tiefsten Canyons von Europa, der Schlucht „Gola di Su Gorroppu“ finden sich noch heute die Ruinen des 4.000 Jahre alten Nuraghendorfes Tiscali. Etwas weiter östlich thront die Punta la Marmora, mit 1.834 Metern der höchste Berg Sardiniens. Wer ihn besteigen will, macht das am besten von Desulo aus.
Arbatax
Ferienort auf einer Halbinsel
Arbatax liegt auf einer Halbinsel, die von Tortoli aus zu erreichen ist. Bekannt sind die Sandsteinfelsen, die man am besten vom Leuchtturm am Capo Bellavista sieht. Im Sommer sind hier oft ein paar Jugendliche zu sehen, die sich von den abgestuften Klippen in die Fluten stürzen. In Arbatax endet der Trenino Verde, eine Schmalspurbahn, die auf einer schwindelerregenden Serpentinenstrecke quer durch die Berge der Barbagia bis nach Mandas in der Provinz Cagliari führt. Wer mit dem Trenino in die Berge will, der sollte sich allerdings vorher gut erkundigen, denn der Zug fährt nur zur Saison von Mitte Juni bis Mitte September.
Nuoro
Tor zur Barbagia
Die Stadt mit knapp 40.000 Einwohnern liegt auf einem Hochplateau in der Barbagia. Sie hat inmitten vieler Zweckbauten aus den 1960-ger Jahren ein schönes Zentrum aus dem 19. Jahrhundert. Die mit Kieselstein gepflasterten Gassen sind von kleinen Läden und historischen Café gesäumt. Die zentrale Einkaufsmeile ist der Corso Garibaldi. Eine Besonderheit ist die Langlebigkeit seiner Bewohner. Viele führen das auf den lokalen Wein zurück, dessen Gärung extrem langsam verläuft. Böse Zungen behaupten aber, dass es in Nuoro besonders einfach ist, sein Geburtsdatum wegen der Rente ein paar Jahre vorzuverlegen.
Orosei
Spaziergang durch mittelalterliches Dorf
Von der frühen Bedeutung des verschlafenen Ortes zeugen viele historische Gebäude, zu denen ein Rundweg führt. Im Mittelalter wurde das Städtchen mit einer Mauer und einer Burg befestigt. Zu seinem Niedergang ab dem 16. Jahrhundert trugen Piratenüberfälle und die Malaria bei, die von Moskitos aus den benachbarten Sümpfen übertragen wurde. Heute befindet sich dort einen Stausee zur Bewässerung der landwirtschaftlich genutzten Umgebung. An der Küste gibt es einen kilometerlangen Sandstrand.
Grotta del Bue Marino
Höhlensystem am Fuße der Supramonte
Das Höhlensystem am Fuße des Supramonte im Golfo di Orosei hat seinen Namen von den Mönchsrobben, die bis in die 1980er Jahre in den Meerwassertunneln lebten. Heute sind die bis zu drei Meter langen und 350 Kilogramm schweren Tiere weitgehend verschwunden. Etwa 900 Meter der Wasserhöhle können besichtigt werden. Innen gibt es ein paar Felsgravuren von tanzenden Menschen, die aus der Jungsteinzeit stammen sollen. Die Grotta del Bue Marino ist nur mit dem Boot erreichbar. Die Straße, die vom Ferienort Cala Gonone aus an der Küste nach Süden führt, endet ein paar Hundert Meter vor der Grotte in einer Sackgasse.
Punta Catirina
Auf einen Aussichtsberg im Monte Albo Massiv
Der Punta Catirina ist mit 1.127 Höhenmetern einer der schönsten Aussichtsgipfel im Monte Albo. Besonders im Frühjahr, wenn grüne Eichenwald und die weißen Felsen durch blühende Macchia ergänzt werden, verwandelt sich die Natur zu einem Kunstwerk aus Formen und Farben. Der Weg führt um den Gipfel herum und schließlich von Süden hinauf. (4 Stunden, 9,8 Kilometer, auf und ab 550 Meter)
Monte Tiscali
Wanderung zu einem Nuraghendorf
Die vorgeschichtliche Siedlung aus der Nuraghenzeit wurde um das 3. Jahrhundert vor Christus in der Einöde östlich von Oliena bei Dorgali erbaut. Rund 40 Hütten schmiegen sich an eine Felswand mit überhängenden Wänden. Ob es sich um eine Fliehburg, ein Bergheiligtum, eine permanente Siedlung oder etwas völlig anderes handelt, ist ungeklärt. Aufgrund der Hüttenreste ist zu vermuten, dass dort zumindest zeitweilig bis zu 200 Menschen lebten. Bis heute ist der Ort nur zu Fuß zu erreichen. Am besten folgt man den Koordinaten mithilfe einer Navigationsapp, da die Wegmarkierung nicht immer sichtbar ist. (hin und zurück: 6,1 Kilometer, 3:45 Stunden, auf und ab 430 Meter)
Monte Corrasi
Durch ein einsames Hochtal zum höchsten Berg des Supramonte
Der höchste Berg des Supramonte ist ein großer weißer Klotz aus Kalkstein über dem Bergdorf Oliena, der von seiner Form her an die Dolomiten erinnert. Durch ein einsames Hochtal kann man den auffälligen Gipfel (1.463 m) erreichen, wo Raubvögel im Aufwind über der senkrecht abfallenden Wand segeln. (3 Stunden, 7,4 Kilometer, auf und ab: 480 Meter)
Posada
Verwunschene Altstadt um einen Aussichtsberg
Die malerische Altstadt ist schon von Weitem zu sehen: Sie gruppiert sich um einen Aussichtsberg, der von einer Burgruine gekrönt wird. Vom Castello della Fava ist allerdings nur der massige quadratische Turm übrig geblieben. Wer durch die Altstadt schlendert, wird versteckte Höfe entdecken und über Treppen und durch schmale Gassen zu Torbögen und verwunschenen Plätzen gelangen, an denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
Monte Ortobene
Aussichtsberg mit Blick über das Inselinnere
Der Granitberg östlich von Nuoro bietet in fast 1.000 Metern Höhe eine weite Aussicht über das Inselinnere. Der Blick reicht vom Gennargentu über die Barbagia bis zum Supramonte. Eine Straße windet sich um den Berg bis zu einer Bronzestatue des Erlösers, die jedes Jahr am 29. August Ziel einer farbenprächtigen Prozession ist. Der Weg führt zwischen riesigen Granitblöcken entlang und durch Eichenwälder und Macchia zum Gipfel, wo es ein Restaurant gibt.
Gola Gorropu
Schlucht mit 500 Meter hohen, senkrechten Wänden
Im Supramonte-Gebirge hat sich der Riu Flumineddu eine der tiefsten Schluchten Europas gegraben. Die bis zu 500 Meter hohen, senkrechten, teilweise sogar überhängenden Wände beheimaten eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Die Steineichen beherbergen viele Nistplätze. Der Eingang zur Schlucht 18 Kilometer südlich von Dorgali ist über eine kurvenreiche Piste mit dem Auto zu erreichen. Vom Parkplatz vor dem ehemaligen Straßenwachthaus Cantoniera „Genna Silana“ führt ein Wanderweg durch uralte Eichenwälder in die Schlucht. (4:30 Stunden, 8 Kilometer, auf und ab: 600 Meter)
Punta Caroddi
Markante Felsnadel in traumhafter Bucht.
Die Cala Goloritze ist mit ihrem glasklaren Wasser auf fast weißem Kies und einem markanten Felsbogen wohl die schönste Bucht im Golf von Orosei. Da sie in einem Naturschutzgebiet liegt, dürfen keine Boote anlegen. Anzutreffen sind nur Wanderer und Schwimmer, die von ihrem Boot kommen. Der Wanderweg führt durch eine Schlucht an die Küste. Dabei kann man eine spitze Felsnadel, die Punta Caroddi (auch Aguglia di Goloritzè) von oben bewundern. (4:30 Stunden, 9,7 Kilometer, auf und ab 630 Meter)
Altopiano Su Golgo
Wandern über die unberührte Hochebene
Die wildromantische, unbesiedelte Basalthochebene Su Golgo zählt zu den eindrucksvollsten Naturgebieten Sardiniens. Man erreicht sie durch ein Tal von Baunei aus, das die Einheimischen s'Isterru (Abgrund) nennen. Etwas weiter entfernt kommt man zu zwei Teichen, die zwischen Basaltbrocken schimmern. Von dort geht ein eineinhalbstündiger Wanderweg bis zum Strand. Trinkwasser sollte man mitnehmen. (3:15 Stunden, 7,3 Kilometer, auf und ab 470 Meter)
Orgosolo
Vom Banditennest zum anarchistischen Künstlerort
Der Ort im Herzen der Barbagia galt über Jahrhunderte als Banditennest. 1894 stürmten 500 bewaffnete Orgosolesen den Ort Tortoli, um das Vermögen eines Großgrundbesitzers zu erbeuten. Raubzüge dieser Art wurden Bardanas genannt und sind bis in die Römerzeit hinein belegt. Ergänzt wurden sie durch die blutigen Familienfehden (sardisch: disamistade), die sich über Jahrzehnte hinziehen konnten. In den 1968er Jahren ließ sich ein anarchistischer Zeichenlehrer in dem inzwischen legendären Ort nieder. Mit seinen Schülern fing er an, die Hauswände des Ortes zu bemalen. Viele dieser etwa 120 Murales orientieren sich am Kubismus in der Art von Picassos Guernica.
Bosa
Mittelalterliches Städtchen am Temoufer
Bosa gehört zu den schönsten Dörfern Italiens. Die Altstadt mit ihren Straßenschluchten und hohen Häusern wird von der Burgruine des Castello Malaspina aus dem 12. Jahrhundert überragt. Das linke Temoufer säumen alte Gerberhäuser, die langsam verfallen und zum Teil noch auf neue Nutzung warten. Neben den Gassen, Kirchen und Plätzen der Stadt ist die etwas außerhalb gelegene Kirche San Pietro Extramuros von 1073 sehenswert. Olivenhaine und Weinberge prägen das bergige Umland. Der Malvasia di Bosa ist einer der besten Weine der Insel Sardinien. Am Meer liegt der Vorort Bosa Marina, ein beliebter Strand an der sardischen Westküste. Von hier aus fährt im Sommer auf der Bahnstrecke Macomer Bosa die Schmalspurbahn „Trenino Verde“ als touristisches Angebot.
Aufenthalt
Die historische Jugendstilvilla nördlich von Oristano wurde 1925 für den Dorfarzt von Tresnuraghes gebaut. Heute befinden sich in den umgestalteten Räumen der ehemaligen Praxis und einem Nebengebäude, in dem ursprünglich Wein gelagert wurde, die Gästezimmer. Bei der Renovierung wurden viele Originalelemente erhalten – Fußböden, Fensterrahmen, Stuckarbeiten – die im Zusammenspiel mit der modernen Ausstattung ein interessantes Ambiente schaffen. Umgeben wird das Ganze von einem mediterranen Garten mit Pool. Wer einen Wellnesstag einlegen möchte, findet einen Spabereich mit Fitnessraum, Whirlpool und Türkischem Bad vor. Frühstück gibt es in der pastellfarbenen Bar, an der man mittags auch Snacks bekommt. Zum Strand sind es fünf Autominuten.
Sehenswertes
Tinnura
Wandmalereien und Brunnen
Das Dorf Tinnura zählt mit seinen rund 250 Einwohnern zu den kleinsten der Insel und liegt neun Kilometer von Bosa entfernt auf einem Plateau mit Blick auf das Tal von Modolo. Viehzucht und Landwirtschaft prägen die Region – vor allem Olivenhaine, Obstgärten und Weinberge werden bewirtschaftet. Das Dorf ist wie ein Freilichtmuseum: Es gibt zahlreiche Brunnen, in Straßen und auf den Plätzen stehen Denkmäler und Statuen sardischer Künstler, an den Häuserfassaden kann man Wandmalereien bewundern, die Momente des ländlichen Lebens und des Dorfes darstellen.
Bosa Marina
Jachthafen mit netten Bars und Restaurants
Der Vorort von Bosa ist ein beliebter Strandort mit feinem, goldgelbem Sand an der sardischen Westküste. Am Jachthafen gibt es nette Bars und Restaurants. Von hier aus fährt im Sommer auf der Bahnstrecke Macomer–Bosa die Schmalspurbahn „Trenino Verde“ als touristisches Angebot.
Bosa – Centro Storico
Handwerkskunst, Korallenschmuck und trendige Cafés
Parallel zum Fluss Temo zieht sich die Einkaufsmeile der Stadt. Zum Corso Vittorio Emanuele, einst Wohnsitz reicher Händler, kommt man heute, um zu sehen und gesehen zu werden. Die teils versteckten Läden bieten Bosaner Handwerkskunst, Korallenschmuck und die neuste Mode. Auf der Piazza Fontana kann man im Schatten der Pavillons einen Espresso genießen und dem Treiben der Kleinstadt zuschauen. Am Ende des Corso Vittorio Emanuele liegt die Piazza Monumento – die eigentliche Piazza, wo sich nachmittags Kinder zum Dreirad- oder Fahrradfahren treffen, während ihre Mütter das Neueste austauschen. Im Sommer spielen auf der Piazza Fontana abends oft Livebands.
Asinara Golf
Paradies-Strände, geschützte Inseln und historische Städte
Der Golf zwischen Sardinien und Korsika heißt nach der Insel Asinara, die heute ganz unter Naturschutz steht. Er reicht vom Kap Falcone im Westen bis zum Capo Testa, wo man nach Korsika hinüberschauen kann. Die Strände sind weniger bevölkert als an der Costa Smeralda, die sich im Osten anschließt. Dabei gibt es neben schönen Stränden an der Costa Paradiso auch historische Städte wie Castelsardo. Im Hinterland ragen die einsamen Limbara-Berge auf, wo Wildesel durch Korkeichenwälder streunen.
Aufenthalt
Das Landhaus in der kaum bewohnten Gallura ist ein idealer Ort, um in Ruhe die schon gewonnenen Urlaubseindrücke zu ordnen und zu verarbeiten. Es liegt im Hinterland des Golfs von Asinara am Fuß der Limbaraberge. Nachdem man das dicht mit Efeu bewachsene Tor passiert hat, durchquert man den gepflegten Park und nähert sich dem Haupthaus, das unter dem wilden Wein beinahe wie ein Dornröschenschloss verschwindet. In den 70er Jahren gehörte es dem in Italien bekannten Liedermacher und Dichter de André. Der Künstler hat das Anwesen stark geprägt und verändert; noch heute scheint sein Geist im alten Trakt zu schweben, in dem das Restaurant, die Wohnhalle und die Bibliothek Platz finden. In einem neueren Teil befinden sich acht Gästezimmer mit Ausblick auf den Pool und die Terrasse. Die Küste der Gallura samt ihren Stränden ist in einer knappen Stunde mit dem Auto erreichbar.
Sehenswertes
Barbagia
Ursprüngliche Bergwelt im Landesinnern Sardiniens
Das Hochland der Barbagia im sardischen Inland ist eine andere Welt. In einer ursprünglichen Berglandschaft mit Kastanienwäldern, Wasserfällen und Kalksteinklippen befinden sich mehrere mittelalterliche Granitstädtchen. Eines davon ist Orgosolo, das weit über die Insel hinaus als Banditenort berüchtigt war. Heute haben sich dort Künstler, Maler und Kunsthandwerker niedergelassen, die zum Bedauern des Bürgermeisters aber noch nicht die Bekanntheit der sagenumwobenen Banditen erreicht haben. In einem der tiefsten Canyons von Europa, der Schlucht „Gola di Su Gorroppu“ finden sich noch heute die Ruinen des 4.000 Jahre alten Nuraghendorfes Tiscali. Etwas weiter östlich thront die Punta la Marmora, mit 1.834 Metern der höchste Berg Sardiniens. Wer ihn besteigen will, macht das am besten von Desulo aus.
Limbara-Massiv
Undurchdringliche Macchia und kahle Felsen
Nur wenige Kilometer landeinwärts von der Nordküste Sardiniens befindet man sich in einer anderen Welt: statt mondänem Tourismus ist man plötzlich inmitten undurchdringlicher Macchia, aus der sich spröde, kahle Felsen wie in einer Mondlandschaft abheben. Wenn man weiter in die Limbara Berge fährt, säumen Kork-, Stein- und Flaumeichenwälder den Weg. Auf Wanderungen zu Aussichtsbergen und tief eingeschnittenen Tälern begegnen einem häufiger, als einem lieb ist, Wildschweine.
Valle della Luna bei Aggius
Mondlandschaft mit aufeinander getürmten Granitfelsen
Das „Tal des Mondes“ ist eine Hochebene bei Aggius, nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Hippiekolonie bei Capo Testa. In der letzten Eiszeit auf Sardinien haben Gletscher hausgroße Findlinge aus Granitstein vor sich hergeschoben und Felsbrocken übereinander getürmt. Heute ist diese „Mondlandschaft“ überwuchert von ockergelben und karminroten Flechten, Brombeerbüschen, Myrthenhecken, Ginster und Schwarzdornbüschen.
Costa Paradiso
Farbwunder zwischen der Isola Rosso und Portobello
Die Costa Paradiso zwischen der Isola Rosso und Portobello ist ein einziges Farbwunder: rote bis rosa Klippen kontrastieren mit dem türkisen Meer und einer sattgrünen Vegetation. Hinzu kommen abenteuerliche Formen, die Wind und Wellen geschaffen haben. Der Weg führt am schönsten Stück entlang: vom Monte Tinnari bis zur Ferienhaussiedlung und zurück. Wer keine Lust hat zu wandern, kann auch vom Parkplatz aus in etwa zehn Minuten zum Strand laufen. Festes Schuhwerk ist aber in jedem Fall empfehlenswert.
(Hin und zurück: 4 Stunden, 10,6 Kilometer, auf und ab: 240 Meter)
Castelsardo
Im Schatten einer genuesischen Felsenfestung
Der Küstenort duckt sich im Schatten einer genuesischen Festung an den Felsen, wo er eine herrliche Aussicht auf den Golfo dell' Asinara genießt. Das Panorama verrät, weshalb die Genuesen sich einst auf dem steilen Felsvorsprung niedergelassen haben: von hier aus kann man die gesamte Meerenge zwischen Sardinien und Korsika überschauen – bei guter Sicht sogar die Nachbarinsel. Zwischen Hafen und Altstadt sind zahlreiche Restaurants und Panoramaterrassen. Das mittelalterliche Zentrum auf der Spitze des Felsens ist für den Autoverkehr gesperrt.
Grab der Riesen von Li Lolghi
Gigantengrab bei Arzachena
Das Gigantengrab bei Arzachena erhebt sich über einer von Granitfelsen begrenzte Ebene. Es ist 27 Meter lang. Die Mitte bildet eine Megalith-Stele von vier Metern Höhe. Vermutlich gehört das Grab zu einer benachbarten Siedlung, der 1,5 Kilometer entfernten Nuraghe Lu Naracu. Insgesamt gibt es 321 Gigantengräber auf Sardinien. Sie stammen alle aus der Bronzezeit um 2200 bis 1600 vor Christus und sind damit älter als die Nuraghenkultur.
Olbia
Mietwagenabgabe
Vermieter: Enterprise
Abgabestation: Olbia Flughafen (Desk at Airport)
Lancia Ypsilon o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1. Tag |
Olbia
Ankunft in Olbia
Mietwagenannahme
(11 Tage)
|
1.–4. Tag |
Costa Smeralda
Zu Gast in einem Hafenhotel in Porto Cervo
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
4.–7. Tag |
Golfo di Orosei
Zu Gast in einem Palazzo in Orosei
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
7.–9. Tag |
Bosa
Zu Gast in einer Villa bei Tresnuraghes
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
9.–11. Tag |
Barbagia
Zu Gast in einem Landhaus bei Agnata
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
11. Tag |
Olbia
Mietwagenabgabe
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Wer ist Umfulana?
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