
Goldenes Dreieck & National Parks
Aufstrebende Metropolen, mystische Tempel und National Parks
Delhi, Agra und Jaipur: Das Goldene Dreiecks ist das klassische Reiseziel in Indien. Zu Recht, denn hier konzentriert sich die Vielfalt eines Subkontinents: staunenswerte Tempel, die Energie der aufstrebenden Metropolen und die mystischen Landschaftsparks der Großmoguln. Diese Reise führt aber auch zu den weniger bekannten Monumenten, etwa zu den tausendjährigen Tempeln von Khajuraho mit ihrer „heiligen Erotik“. Der Besuch von zwei Nationalparks widerlegt zudem das Vorurteil, in Indien könne man keine Naturerlebnisse mehr machen.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Februar berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Gabi Rabe entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Delhi
Mit ca. 12 Millionen Einwohnern und knapp 20 Millionen im Großraum ist Delhi nach Mumbai nur die zweitgrößte Stadt Indiens. Noch 1951 lag die Einwohnerzahl unter 1 Million; erst danach hat sich die Bevölkerung rasant entwickelt.
Die Geschichte der Stadt beginnt nach neuesten archäologischen Forschungen bereits 1.200 v. Chr. Ihre hinduistischen Ursprünge liegen erst im 8. Jahrhundert n. Chr., als sie von Hindukönigen neu gegründet und zur Hauptstadt gemacht wurde. Nach 600 Jahren wurden diese 1206 von muslimischen Sultanen abgelöst, deren Herrschaft bis zur britischen Kolonialzeit andauerte. Ab 1911 entstand südlich des historischen Stadtkerns das moderne Neu-Delhi. Die Reißbrettstadt ist Sitz der indischen Regierung.
Heute ist Delhi eine Stadt, die durch das abrupte Nebeneinander von Tradition und Fortschritt fasziniert. Endlose Blechlawinen schieben sich an den Gräbern von Mogulfürsten vorbei. Wer am Chandni Chowk die hypermoderne Welt der klimatisierten Metro verlässt, findet sich in einem die Sinne betäubenden Gewimmel eines orientalischen Basars wieder.
Aufenthalt
Das exklusive Hotel wurde 1903 gebaut und ist damit eines der ältesten in Delhi. Nach seiner aufwändigen Restaurierung versprüht der Kolonialbau wieder Glanz und Charme. Die 54 Zimmer sind großzügig und haben hohe Stuckdecken – ein wohltuender Kontrast zu den vielen Hotelschachteln in der Stadt, die neuerdings aus dem Boden sprießen. Hinter dem Haus befindet sich ein hoteleigener Park mit großen Bäumen und einem Pool, eine Oase der Ruhe im lärmenden und hupenden Alt-Delhi. Dort wird auch das Frühstück serviert. Das Restaurant präsentiert eine anspruchsvolle Speisekarte mit ausgewählten indischen und europäischen Gerichten.
Die Reiseführer auf der gesamten Reise sind englischsprechend, jedoch kann ein deutschsprechender Reiseführer gegen Aufpreis angefragt werden. Alle Fahrten finden mit eigenem Wagen und Fahrer statt.
Empfang in der Ankunftshalle des Flughafens durch den Repräsentanten.
Der Indira Ghandi International Airport liegt ca. 20 km südwestlich vom Stadtzentrum.
Wenn Bäume und Straßen sprechen könnten, könnten sie in Delhi ihre Zuhörer auf Jahre in ihren Bann ziehen. Die Stadt ist einer der ältesten ständig bewohnten Plätze der Erde und ideal, um eine Einführung in das zugleich uralte und hypermoderne Indien zu bekommen. Die Führung startet nach dem Frühstück im Hotel und führt zunächst zum India Gate und dem Parlament. Von dort aus geht es ins alte Delhi.
Die Tour startet am Roten Fort und führt durch die engen Gassen am Chandi Chowk und in den Jain Temple Gurwara Bhawari Gali. Gemeinsam mit dem Guide können die vielen Straßenläden in Old Delhi erkundet werden, denn hier werden auf engstem Raum die unterschiedlichsten und farbenprächtigsten Waren angeboten – auch Lebensmittel in allen Variationen. Die Tour endet an der Jama Mashid Mosche. Mit der modernen Metro gelangt man zum Bangla Sahib Gurudwara Tempel, dem wichtigsten Tempel der Sikhs in Delhi. Im Inneren gibt es ein Becken, welches „Sarovar“ genannt wird; das Wasser darin („Amrit“) ist für die Sikhs heilig. Der Bangla Sahib Gurudwara geht auf den achten Guru der Sikhs, Guru Harkrishan, zurück. Tipp: Nehmen Sie sich ein kleines Tuch mit, das Sie sich über den Kopf binden können, denn in einem Sikh Tempel muss der Kopf bedeckt sein.
Nach dem Lunch wird das Grab des Großmoguls Humayun besichtigt. Das Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert wurde von einem persischen Architekten entworfen und diente als Vorbild für das Taj Mahal.
Dauer: 2,5 Stunden
Mit einem Führer geht es durch Alt-Delhi, teils zu Fuß und teils mit einer Fahrrad-Rikscha. Einen besseren Einblick in das traditionelle Leben einer südasiatischen Stadt kann man sich kaum denken. Ebenso wie im täglichen Leben der Stadtbewohner spielt Essen während der Tour eine besondere Rolle. Daher werden verschiedene Märkte aufgesucht, auf denen es ein schier unübersehbares Angebot von exotischen Lebensmitteln gibt, wie Jalebis, Zulbias, Rabri Falooda, Paratha und Samosas, die alle probiert werden. Bringen Sie Hunger mit!
Ihr Fahrer holt Sie in Ihrer Unterkunft ab und bringt Sie zum Flughafen.
Sehenswertes
Nordindien
Kulturwunder und Naturschätze im Schatten des Himalaya
Nordindien streckt sich aus dem Schatten des Himalaya im Norden und Nordosten bis zum Arabischen Meer im Westen. Mit der Megastadt Delhi, in der die Hauptstadt Neu-Delhi eingeschlossen ist, liegt das politische Zentrum des Landes in Nordindien. Von Delhi aus spannt sich auch das sogenannte Goldene Dreieck nach Agra und Jaipur. In diesem Gebiet befinden sich einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten des Landes, wie das rote Fort, der Palast der Winde und das Taj Mahal. Aber auch von den geschwungenen Sanddünen und den gelben Sandsteinstädten der Thar Wüste über die zahllosen Tempeln von Varanasi zu den bewaldeten Tälern und grünen Hängen, bezaubert Nordindien mit vielfältigen Naturschätzen und einer langen Geschichte.
Flug: Nach Khajuraho
(nicht inklusive)
Flug
Delhi – Khajuraho
Khajuraho
Die verschlafene 20.000-Einwohner-Stadt im Bundesstaat Madhya Pradesh ist bekannt für ihren einzigartigen Tempelbezirk, der zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Die über 50 Tempel aus dem 10. und 11. Jahrhundert sind mit erotischen Abbildungen versehen, die eine eigene Welt bilden. Nymphen, Dämonen, Götter und Liebespaare bevölkern die Wände in verschwenderischer Fülle. Zwar kommen in vielen indischen Tempeln erotische Abbildungen vor, in Khajuraho jedoch sind sie das Hauptthema. Auch an den Außenfassaden sieht man verschlungene Paare mit ekstatisch verzückten Gesichtern und in akrobatischen Stellungen, was besonders westliche Besucher oft befremdet.
Eine Erklärung für die Häufung von Erotik liegt darin, dass die Tempel vom Tantrakult geprägt waren, der sich als Gegenbewegung zu dem asketischen Yoga und Buddhismus darstellt. Im Tanta ging es nicht um Entsagung und Abstinenz, sondern um Sinnlichkeit und Ausgeglichenheit.
Aufenthalt
Das Resort über den Ufern des Toria Flusses blickt weit bis in den Panna National Park und von der naturnahen Anlage bis zu den Tempeln von Khajuraho sind es nur 30 Minuten. Der Architektur merkt man an, dass örtliches Handwerk und Materialien der Region Vorrang hatten. Die Wände bestehen aus Lehm und die strohgedeckten Dächer fügen sich harmonisch in die malerische Umgebung ein.
Der Bauherr und Gastgeber Dr. Raghu Chundawat hat für die BBC eine Dokumentation über Indiens Tiger gedreht. Seine Frau stammt aus Großbritannien und lebt bereits seit über 30 Jahren in Indien, wo sie als Fotografin arbeitet. Eine Bootsfahrt auf dem Fluss, Wanderungen durch Umgebung und Vogelbeobachtung mit Führung sind im Preis enthalten.
Sie werden von einem Repräsentanten und einem Chauffeur am Flughafen abgeholt. Bitte achten Sie auf das Schild mit Ihrem Namen bei Ankunft in der Flughafenhalle.
Am Nachmittag beginnt die Führung durch die Tempel, die wegen ihrer Abgelegenheit vor der Zerstörung durch Muslime verschont geblieben sind und später von Urwald überwuchert wurden. Bei der Führung geht es weniger um die Architektur sondern um die sinnlichen Fresken und Skulpturen und ihren religiösen Hintergrund.
Die Fahrt zum Gate des National Parks am frühen Morgen dauert ca. 15 Minuten. Dort angekommen beginnt die Safari im offenen Jeep innerhalb des Panna National Parks. Der Park ist landschaftlich einer der interessantesten in Indien. Weite Plateaus, tiefe Schluchten, der Ken Fluss und eine üppige Fauna und Flora bieten eine große Abwechslung. Wer nicht das Glück hat einen Tiger zu sichten, sollte Ausschau nach Leoparden Wildhunden, Hyänen, Lippenbären, Pythons und den 200 Vogelarten halten.
Transfer: Khajuraho – Agra
Entfernung: 450 km Dauer: 7:00 h
Die erste Etappe führt mit dem Auto nach Orchha, dem Zentrum eines ehemaligen Fürstenstaats. Die Festung von 1531 auf einer felsigen Anhöhe hat eine fantastische Aussicht über eine Schleife des Betwa-Flusses. Etwas unterhalb liegen der Raj Mahal und der Jahangir Mahal, zwei Paläste aus Sandstein, deren Eingänge von Elefanten flankiert sind.
Nach dem Lunch in Orchha bricht man nach Jhansi auf, wo der Zug nach Agra um 17:50 h abfährt. Ankunft in Agra um ca. 20:20 h.
Agra
Von Hauptstadt des Mogulreichs zum Welterbe der UNESCO
Die Stadt am Fluss Yamuna war mit Unterbrechungen von 1526 bis 1648 die Hauptstadt des Mogulreiches. Aus dieser Zeit stammt die Burgfestung mit dem Roten Fort, dem Palast und der Perlmoschee. Viel berühmter aber ist das Taj Mahal, das der Großmogul Shah Jahan sich und seiner Gattin als Mausoleum erbauen ließ. Jeder, der die Gartenanlage mit dem 74 Meter hohen Kolossalbau zum ersten Mal betritt, ist hingerissen von der perfekten Harmonie, die sich aus der bis ins kleinste durchgeführten Symmetrie ergibt. Sowohl das Rote Fort als auch das Taj Mahal sind Denkmäler des UNESCO-Weltkulturerbes. Wegen des Taj Mahals ist die 1,3 Millionen-Einwohner-Metropole die von Touristen am meisten besuchte Stadt Indiens.
Aufenthalt
Das moderne 4-Sterne-Hotel hat etwas Abstand zu den lärmenden Straßen von Agra und ist ansprechend gestaltet, besonders die Rezeption, die Bar und das Restaurant. Die Zimmer haben durchschnittliche Größe, aber einen schönen Blick ins Grüne. Ein Pool liegt im Zentrum der Anlage. Der Service ist freundlich und aufmerksam. Abends gibt es ein reichhaltiges Buffet oder ein à-la-carte Menü.
Tarif: Toyota Innova
Dauer ca. 1:30 h
Auf dem Weg in die glorreiche Vergangenheit von Agra erschließt sich der soziale und städtebauliche Zusammenhang der ältesten Mogul-Kapitale Indiens. Die Route wurde zusammen mit Stadthistorikern ausgearbeitet.
Sie beginnt mit der Fahrt in einer Tonga, der traditionellen Pferdekutsche, zum Jama Maszid. Dort steigt man aus und mischt sich unter die Menge der Schaulustigen, Händler und Marktverkäufer. Vorbei am Shiva Tempel Mankameshwar, wo in den Seitengassen Bilder und Ornamente der vielen Götter und Göttinen verkauft werden und weiter durch enge Gassen zum Gewürzmarkt von Rawat Para.
Namak Ki Mandi ist bekannt für das Kunsthandwerk, hier wird Schmuck hergestellt und verkauft. Nach 1 1/2 Stunden steht man unvermittelt wieder vor dem Jama Maszid, wo die Kutsche oder die Fahrradrikscha bereits für die Rückfahrt zum Hotel bereitsteht.
Folgende Stationen liegen auf Ihrem Weg:
1. Jama Masjid: Die Moschee wurde 1648 von Prinzessin Jahanara Begum als wichtigste Freitagsmoschee von Agra errichtet. Sie war über einen achteckigen Hof mit dem Stadttor verbunden, bevor die britischen Kolonialherren den Bahnhof an der Stelle errichten ließen.
2. Vaidya Ramdutta Gali: In der alten Gasse ist noch der Geist von Vaidy Famdutt Shrama lebendig, einem der bedeutendsten Ayurveda-Ärzte. Medizinische Kräuter werden rund um das Haus verkauft, in dem seine Nachfahren bis heute nach seinem Vorbild praktizieren.
3. Mankameshwar Tempel: Der steinalte Shiva Tempel ist der Legende nach vom Gott Shiva persönlich erbaut worden. Heute wird die größte sitzende Gottheit von Agra täglich von Tausenden von Pilgern besucht.
4. Balkon der Musikanten: Der Tempel von Bihari Ji, einer Inkarnation des Gottes Krishna, wurde 1880 erbaut und ist vor allem für seinen kunstvoll geschnitzten Balkon bekannt. Hier werden Brokatsäume für Saris, Handtaschen o.ä. hergestellt und verkauft.
5. Chidiyawala Mandir: Der Tempel der Gottheit Shri Ram wurde von der Familie Marwari 1931 errichtet.
6. Chitti Khana: der älteste Palast von Agra steht in einem der schönsten Winkel der Stadt, umgeben von reich verzierten Häusern, die an den Reichtum der Moguln erinnern.
7. Akbari Moschee: Bekannt ist vor allem die Fassade von gleichartigen Bögen, durch die man in die Gebetshalle gelangt. Der Innenhof grenzt an den Kinari Basar an.
8. Patal Hanuman Tempel: Der Tempel ist dem Affengott geweiht, dem Herrn über die Unterwelt, der den Gott Rama und seinen Bruder vor dem Dämonenkönig Ahiravan gerettet hat.
Am frühen Morgen wird zum Besuch des Taj Mahals aufgebrochen. Es wird vor dem Frühstück in der Morgendämmerung besucht, wenn ein mystischer Schleier über dem „Juwel des Großmoguls“ (Unesco-Beschreibung) liegt. Herkömmliche Fahrzeuge dürfen nicht bis an das Tor fahren und die letzten 200 Meter werden mit batteriebetriebenen Fahrzeugen zurückgelegt. Auf diese Weise soll die Luftverschmutzung reduziert werden.
Das Taj Mahal, mit Blick auf den Yamuna, steht am Nordende eines ausgedehnten, von Mauern umgebenen Gartens. Die Anlage repräsentiert, einem islamischen Prinzip folgend, das Paradies, doch handelt es sich in erster Linie um das Denkmal einer großen Liebe. Sha Jahan ließ es als Grabmal für seine Lieblingsfrau, Arjumund Bann Begum, besser bekannt unter ihrem offiziellen Palasttitel Mumtaz Mahal (Erwählte des Palastes) erbauen, die 1631 kurz nach der Geburt ihres 14. Kindes starb. Das Taj Mahal gilt als Vollendung indisch-muslimischer Architektur.
Nach der Besichtigung gibt es ein stärkendes Frühstück im Hotel bevor das Agra Fort von 1565 erkundet wird, das vom Mogul Sha Jahan zu einem prächtigen Palast erweitert wurde.
Den Abschluss bildet die Besichtigung des Grabs von Itimad-Ud-Daulah. Der Kämmerer des Großmoguls liegt in einem kleinen Marmorsarg, der jedoch eine wahre Schatztruhe ist.
Sehenswertes
Chambal
Natürliches Labyrinth aus Klippen und Busch
Das Chambal Naturschutzgebiet ist ein 400 Kilometer langer Abschnitt des Chambal Rivers und umfasst eine Fläche von 1235 Quadratkilometern. Jahrhundertelange Erosion, ausgelöst durch Überschwemmungen und Regenwasser, hat ein Labyrinth aus Schlammklippen und trockenem Busch entstehen lassen, das zahlreichen Vogelarten, Säugetieren und Reptilien Schutz bietet. Uralten, indischen Texten zufolge hat der Fluss eine alles andere als heilige Entstehungsgeschichte: Sein Ursprung soll im Blut tausender von König Rantideva geopferter Kühe liegen – ein Grund dafür, dass er heute einer der ursprünglichsten Flüsse Indiens ist.
Transfer: Agra – Bharatpur
Entfernung: 56 km Dauer: 1:00 h
Die Fahrt führt Richtung Westen nach Bharatpur.
Keoladeo Nationalpark
Hauptattraktion von Bharatpur ist der sechs Kilometer entfernte Keoladeo Ghana Nationalpark, ein weltbekanntes Mekka für Ornithologen aus aller Welt. Das über 50 Quadratkilometer große ehemalige Entenjagdrevier des Maharajas von Bharatpur wurde 1981 zum Nationalpark und 1985 zum Welterbe der UNESCO erklärt. In der Sumpflandschaft überwintern zahllose Wasservögel aus Afghanistan, Turkmenistan, China und Sibirien. Über 364 Vogelarten sind registriert. Die beste Beobachtungszeit ist zwischen August und Oktober.
Aufenthalt
Das Heritage Hotel im britischen Kolonialstil liegt in einem 120 Jahre alten Park, der als ruhiges Refugium von den Gästen ebenso geschätzt wird wie von zahllosen Vögeln. Die 23 Zimmer sind charaktervoll, groß und individuell gestaltet. Neben dem Pool gibt es einen kleinen Spa-Betrieb, wo Massagen zur Entspannung angeboten werden.
Die beste Art der Fortbewegung im Park ist zu Fuß, per Boot oder Fahrrad. Mit einem ornithologischen Führer begibt man sich in das einzigartige Vogelparadies von kontinentaler Bedeutung. Dabei verbringt man die meiste Zeit im Boot. Am Ende steht eine kurze Radtour.
Transfer: Bharatpur – Ramathra mit Programm
Entfernung: 150 km Fahrtzeit: 5-6 Stunden
Der Weg führt nach Fatehpur Sikri, das von den Mogulfürsten im 16. Jahrhundert als Hauptstadt erbaut, aber nach nur 15 Jahren wegen Wasserknappheit aufgegeben wurde. So stehen die Paläste aus rotem Sandstein noch heute kaum verändert und zeugen vom verschwenderischen Reichtum des Mogulreiches. Weiterfahrt nach Ramathra.
Ramathra
Die alte Festung von Ramathra liegt romantisch in den Bergen von Rajasthan, wo Reisende das dörfliche Indien fernab der Großstädte kennenlernen können. Hier sieht man noch Wasserbüffel bei der Arbeit, streunende Kühe, Kamele und alle Arten Federvieh. Mehrere Natur- und Wildschutzgebiete liegen in der näheren Umgebung, unter anderem das Keolaeo Ghana Bird Sanctuary und der Kaladevi National Park, der als Pufferzone für den Tigerpark von Ranthambore eingerichtet wurde.
Aufenthalt
Die Festung von 1645 war ursprünglich der Wohnsitz einer Raijputen-Dynastie. Nach langen Jahren des Verfalls haben die Nachfahren der Besitzerfamilie das Anwesen zu einem verträumten Landhotel umgestaltet, in dem die Gäste mit dem traditionellen indischen Landleben in Berührung kommen. Es liegt fernab von allem Verkehrslärm, umgeben von einer anmutigen Hügellandschaft, wo dank der Aufforstungsmaßnahmen der ursprüngliche Busch wieder wächst.
Gäste werden innerhalb der Burgmauern in komfortablen und geräumigen Zimmern untergebracht. Zum angenehmen Aufenthalt trägt auch die abwechslungsreiche, lokal inspirierte Küche bei. Ausflüge im Jeep zu Naturschauplätzen, geführte Spaziergänge durch eines der Nachbardörfer und Bootsfahrten auf dem See werden angeboten.
Rings um Ramathra gibt es drei große Attraktionen: die dörflich geprägte Landschaft, den See und das Fort. Nach dem Frühstück fahren Sie im Jeep zum Utgir Fort, den Höhlentempeln und zur Schlucht von Chuaki. Zum Mittagessen geht es zurück ins Hotel. Der Nachmittag steht zur Besichtigung des Forts auf eigene Faust zur Verfügung. Zum Sonnenuntergang gibt es einen Drink auf der alten Festungsmauer.
Transfer: Ramathra – Jaipur
Entfernung: 170 km Fahrtzeit: 4:00 h
Nach dem Frühstück fährt man durch faszinierende ländliche Gebiete nach Jaipur.
Jaipur
Die 2,5-Millionen-Einwohner-Stadt zieht mit ihrer Altstadt, den großen Maharadschapalästen, aber auch mit den bunten Basaren zahlreiche Touristen an. Die sogenannte Pink City erhielt ihren rosaroten Anstrich schon 1853 anläßlich des Besuchs von Prinz Albert von England. Seither müssen alle Häuser der Altstadt in der traditionellen Farbe der Gastfreundschaft gestrichen werden. Berühmtestes Wahrzeichen von Jaipur ist der Hawa Mahal, der 1799 erbaute Palast der Winde. Die fast 900 Fenster ermöglichten es den Damen der besseren Gesellschaft, das Treiben auf der Straße zu beobachten, ohne selbst von fremden Männern gesehen zu werden, was ihnen durch das Gesetz der Purdah verboten war. Von den oberen Stockwerken hat man einen fantastischen Blick auf den ebenfalls bedeutenden Stadtpalast und die Altstadt. Beide sind zum Welterbe der UNESCO erhoben worden.
Aufenthalt
Das Haveli wurde 1896 von Thakur Bhagwat Singhji, dem 15. Herrscher von Mandawa, erbaut. Ursprünglich als städtische Familienresidenz gedacht, wurde das Haveli später in eine charaktervolle Gästeunterkunft mit nur wenigen Zimmern umgewandelt. Zentrum des Hauses ist der kunstvoll gestaltete Innenhof. Im Speisesaal oder im Innenhof werden zum Candlelight Dinner neben indischer und kontinentaler Küche auch Spezialitäten aus Rajasthan serviert. Der Besitzer Durga Singh ist ein interessanter Gastgeber und eine wandelnde Enzyklopädie. Er legt viel Wert auf ein umweltfreundliches Konzept und verwendet auf seinem Grundstück eine Biogasanlage zum Kochen; zudem gibt es ein Solarsystem und eine Wasserrecyclinganlage.
Vom Hotel aus kann man die Stadt auf eigene Faust erkunden. Morgens erschallt der Ruf des Muezzins aus einer der Moscheen in der Umgebung, ein Zeichen für ein multireligiöses Land.
Als erstes wird das Fort Amber (ausgesprochen wird es Amer) mit seinen zahllosen königlichen Gemächern besichtigt. Als besonders sehenswert gilt im ehemaligen Königspalast der Spiegelsaal. Das Innere dieses Saales ist mit einer Vielzahl von kleinen Spiegeln dekoriert. Die Außenfassade des Palastes ist aus weißem Marmor und rotem Sandstein gestaltet. Der Blick von der Zitadelle, die von Raja Nansingh I. 1592 errichtet wurde, auf die Aravalli Hügel zu allen Seiten ist fantastisch.
Auf dem Rückweg in die Stadt macht man Station am Stadtpalast, der heute ein Museum mit Bildern, Kostümen und Waffen aus dem 15. Jahrhundert beherbergt. Von dort kommt man zu Fuß zu dem anmutigen Hawa Mahal, dem Palast der Winde, erbaut von Maharadscha Sawaj Pratap Singh. Das fünfstöckige Gebäude erhebt sich über die Hauptstraße der Altstadt und die rosafarbenen Sandsteinfenster haben die Form eines halben Achtecks, die wunderschön wabenartig durchlöchert sind. Es gibt die Möglichkeit, bis auf das Dach des Hawa Mahal zu steigen, um den herrlichen Blick auf die Stadt zu genießen.
Zum Abschluss der Tour wird das Observatorium (Jantar Mantar) besucht, mit dessen Bau Jai Singh bereits 1748 begann. Insgesamt baute er fünf dieser Komplexe. Das Interesse des Herrschers Jai Singh an Astronomie war weitaus größer als seine Tüchtigkeit als Krieger. Heute zählt das Jantar Mantar zu den besterhaltenen Bauwerken dieser Zeit.
Ein wuseliger Basar wird zum Schluss der Tour in der Nähe des Hawa Mahals besucht.
Dauer: 2:30 h
Anders als andere indische Städte, die meist chaotisch gewachsen sind, wurde die Pink City am Reißbrett geplant. Die neun Stadtviertel werden von einer Mauer mit sieben Stadttoren umgeben.
Bei dem Rundgang geht es nicht nur um Geschichte, sondern auch um Alltag, um Religion, um Handwerk und Märkte. Auf dem Programm stehen:
- die Besichtigung eines Hauses, in der Kunstgewerbe und Schmuck hergestellt werden
- eine Begegnung mit Pilgern im Tempel zum täglichen Aarti (hinduistisches Ritual zu Ehren der Götter)
- ein Treffen mit den Asketen eines Ashrams
- eine Kostprobe von Samosas, Pakoras und indischen Süßigkeiten an einem Straßenstand
- Teetrinken bei einer Familie, die einen privaten Stadtpalast mit vielen Familienerbstücken bewohnen
Wanderschuhe, Hut und Sonnencreme mitbringen!
Nach nur zwei Stunden Autofahrt von Jaipur ist man am Stufenbrunnen von Abhaneri, einem der größten Architekturwunder Rajasthans. Je nach Wasserstand hat der Brunnen wegen der Stufenbauweise eine unterschiedliche Oberflächengröße. Stufenbrunnen gehören zu originellsten Beiträgen Indiens zur Weltarchitektur. Im trockenen und flussarmen Nordwesten, wo der jährliche Monsun nur wenige Wochen lang Regen bringt, war es notwendig, das für kurze Zeit reichlich vorhandene Wasser zu speichern. Dies konnte in Zisternen und Brunnenschächten geschehen, doch sind die Niederschlagsmengen oft so enorm, dass auch größere Speicher gefüllt werden konnten, was für die wachsende Bevölkerung im Hinterland der Flüsse wichtig war. Dazu dienten die in das Erdreich versenkte Stufenbrunnen, die – wie alle Brunnen – an der Erdoberfläche eingezäunt oder ummauert werden mussten, um Verunreinigungen des Wassers durch Tiere zu vermeiden.
Neben dem Brunnen steht ein Tempel aus dem 10. Jahrhundert, der dem Gott der Freude, Harshat Mata, geweiht ist. Auch wenn heute ein größer Teil der Gebäudes in Ruinen liegt, kann man daran die Merkmale vergangener Kunstepochen Indiens studieren. Auf dem Rückweg halten wir in einem verträumten Dorf und kehren in einem denkmalgeschützten Haus zum High Tea ein. Dort ist auch eine Bibliothek mit seltenen Werken untergebracht, unter anderem dem Tagebuch von Genral Amar Singh, der zwischen 1898 und 1942, 70.000 Seiten Notizen verfasst hat.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1.–3. Tag |
Delhi
Transfer
Flughafen - Hotel
Zu Gast im Maidens Hotel
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Stadtbesichtigung
Delhi (ganztägig) | 1x Mittagessen Sravana Bhawan (vegetarisch) pro Person
Ausflug
Food Tour
Transfer
Hotel - Flughafen
|
3. Tag |
Nach Khajuraho
Flug
|
3.–5. Tag |
Khajuraho
Transfer
Flughafen - Hotel
Zu Gast in einem Resort am Toria Fluss
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Vollpension mit Aktivitäten
Ausflug
Tempelstadt, Erkundung der Region um Khajuraho
Safari
Panna National Park (1 Safaris)
|
5. Tag |
Von Khajuraho nach Agra
Transfer
Khajuraho - Agra
|
5.–6. Tag |
Agra
Begrüßung durch Ihren Reiseleiter
(9 Tage)
Zu Gast im Trident Hilton von Agra
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Stadtbesichtigung
Agra - Erlebnisspaziergang
Ausflug
Taj Mahal & Umgebung von Agra (halbtägig) | 1x Eintrittsgeld pro Person
|
6. Tag |
Von Agra nach Bharatpur
Transfer
Agra - Bharatpur
|
6.–8. Tag |
Keoladeo Nationalpark
Zu Gast in einem Heritage Hotel in Bharatpur
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
Keoladeo Ghana National Park (halbtägig)
|
8. Tag |
Von Bharatpur nach District Karauli
Transfer
Bharatpur - Ramathra mit Programm
|
8.–10. Tag |
Ramathra
Zu Gast im alten Fort
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Vollpension & angegebene Aktivitäten
Ausflug
Umgebung von Ramathra (halbtägig)
|
10. Tag |
Von District Karauli nach Jaipur
Transfer
Ramathra - Jaipur
|
10.–13. Tag |
Jaipur
Zu Gast in einem Haveli nahe der Altstadt
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Stadtbesichtigung
Jaipur (halbtägig) | 1x Eintrittsgeld pro Person
Stadtbesichtigung
Kulturerbe Jaipur (2-3 Stunden)
Ausflug
Abhaneri (ganztags)
Verabschiedung von Ihrem Reiseleiter
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Februar berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

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