
Selbstfahrer Rundreise Sardinien
Mit dem eigenen Auto nach Sardinien
Die Sardinien Rundreise führt mit dem eigenen Auto auf die italienische Mittelmeerinsel. Von Genua oder Livorno setzt man mit der Nachtfähre nach Olbia über. Auf Sardinien angekommen, geht es zunächst entlang der malerischen Costa Smeralda im Norden, dann weiter ins spanisch geprägte Alghero an der Westküste sowie an den Golf von Orosei im Osten, wo das Supramonte-Bergmassiv auf den Ozean trifft. Dabei bietet jede Station reizvolle Landschaften, die zum Wandern und Schwimmen locken.
Um die lange An- sowie Abreise ein wenig zu entzerren, sind Übernachtungen am Lago Maggiore sowie in Innsbruck eingeplant.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Stefanie Maier entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Cannobio
Lago Maggiore
Romantischer See zwischen Tessin und Po-Ebene
Mit 65 Kilometern Länge und bis zu elf Kilometern Breite ist der See der zweitgrößte unter den oberitalienischen Seen. Während sein nördlicher Zipfel zum Schweizer Tessin gehört, reicht er im Süden bis in die Po-Ebene hinein. Dank des ausgeglichenen milden Klimas hat sich um den See eine besonders üppige Vegetation entwickelt. In Seenähe bestimmt eine herrliche Blütenpracht das Bild, während sich im Hinterland alpine Flora breit macht. Mit den alpinen Gipfeln im Hintergrund ergibt sich ein einzigartig schönes Landschaftsbild. Unter den vielen Inseln im See ist vor allem die Isole Boromee wegen des herrlichen Barockgartens bemerkenswert, der fast die gesamte Insel einnimmt.
Aufenthalt
Das Patrizierhaus aus dem 15. Jahrhundert liegt im mittelalterlichen Ortskern von Cannobio, einem Badeort am Lago Maggiore nahe der Schweizer Grenze. Seit seiner aufwendigen Restaurierung verbindet es authentische mittelalterliche Architektur mit den Ansprüchen an ein modernes Hotel. Originale Fresken, wuchtige Gewölbedecken und jahrhundertealte Steinsäulen werden ergänzt durch stilgerechte Möbel. Die zwölf Zimmer unterscheiden sich in Farbgebung und Einrichtung. Der Frühstückssaal präsentiert sich als Schmuckkästchen aus dem 18. Jahrhundert. Der exklusive Saal im ersten Stock mit offenem Kamin bietet die richtige Atmosphäre, um den Tag bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen.
Sehenswertes
Piemont
Kulturlandschaft am „Fuß der Berge“
Die Region am „Fuß der Berge“ grenzt im Norden an die Schweiz und im Westen an Frankreich. Sie umfasst den gesamten nordwestlichen Teil der Italienischen Alpen. Hier liegen die höchsten Berge Europas: Der Monte Bianco (Mont Blanc) liegt nur wenige Kilometer hinter der französischen Grenze, der Monte Rosa mit 4.618 Metern knapp davor. In diesem Teil der Alpen trifft man nur selten auf deutschsprachige Reisende. Jäh fallen die Berge ab bis zur Tiefebene des Po. In den tief eingeschnittenen und schwer zugänglichen Tälern haben sich bis heute sprachliche Minderheiten gehalten, darunter das mittelalterliche Okzitanisch und das Walserdeutsch. Südlich von Turin, der Hauptstadt, liegt eine anmutige Kulturlandschaft. Auf den sanften Hügeln rund um Asti werden Spitzenweine angebaut. In den Wäldern wachsen Trüffel. Beides zusammen zieht Gourmets aus der ganzen Welt an.
Lombardei
Vielfältige Provinz zwischen Alpen und Po-Ebene
Die Region zwischen den Alpen und der Po-Ebene ist eine der größten und vielfältigsten Italiens. Von besonderer Schönheit ist die Alpenkette im äußersten Norden mit dem Valchiavenna, dem Veltlin und dem Valcamonica Tal. Südlich davon liegen die großen lombardischen Seen, allen voran der Gardasee, der Comer See und der Lago Maggiore. Noch weiter südlich erstreckt sich das weite, von vielen Gewässern durchzogene Flachland der Po-Ebene. Hier wird Reis angebaut, insbesondere in der Gegend von Lomellina. Mailand, die Hauptstadt der Lombardei, steht in ständiger Konkurrenz mit Rom, spätestens seitdem Kaiser Diokletian 286 nach Christus den Sitz des römischen Reiches dorthin verlegte.
Tessin
Paradiesische Seen, entlegene Bergdörfer
Der südlichste Kanton der Schweiz wird wegen seines warmen Klimas auch „Sonnenstube“ genannt. Im Norden durch die Dreitausender am Gotthardmassiv abgeriegelt, wachsen hier Wein, Feigen, Zitronen und Oliven. Als nach mehreren Auswanderungswellen das Tessin Anfang des 20. Jahrhunderts stark entvölkert war, entdeckten zivilisationsmüde Maler, Dichter und Anarchisten die paradiesische Region um den Lago Maggiore, unter ihnen Hermann Hesse. Ihnen folgten die Touristen, die von der idyllischen Landschaft und den 2.300 Sonnenstunden im Jahr angelockt werden. Um die großen Seen liegen die touristischen Hochburgen von Ascona, Lugano und Locarno, die mehrere internationale Musik- und Filmfestspiele beherbergen. In einem reizvollen Kontrast zu dieser reich und mondän wirkenden Urlaubsregion stehen die abgelegenen Täler wie das Verzasca-, Maggia- oder Onsernone Tal, deren wilde Kastanienwälder, ungezähmte Flüsse und grandiosen Felsformationen nur dem Wanderer zugänglich sind. Überall stößt man dort auf verlassene Rustici, mörtellos gebaute Steinhäuser, die von engen, armseligen Lebensbedingungen früherer Generationen im Tessin zeugen.
Luganer See
Uralte Dörfer und ein kaum besiedeltes Südufer
Der nach seinem Hauptort benannte See liegt zwischen dem Comer See und dem Lago Maggiore, ist mit „nur“ 50 Quadratkilometern jedoch merklich kleiner als seine Nachbarn. An Schönheit steht er ihnen indessen um nichts nach. Er liegt zwischen kastanienbebestandenen, steilen Bergrücken. Vor allem das Südufer ist kaum besiedelt und stellenweise nur zu Fuß erreichbar. Am Nordufer befinden sich uralte Dörfer wie Carona, Morcote oder Montagnola, wo Hermann Hesse bis zu seinem Tod gelebt hat. Besonders schön ist eine Fahrt von Capolago mit der Zahnradbahn auf den 1.704 Meter hohen Monte Generoso, von dem man nicht nur über den See, sondern an guten Tagen sogar bis Mailand blicken kann.
Cannobio
Historischer Ort mit Uferpromenade
Der malerische Ort auf der Westseite des Lago Maggiore hat eine schöne Uferpromenade, auf der sonntags ein Markt abgehalten wird. Außerdem gibt es ein Strandbad, eine Kirche aus dem Jahr 1571 und einen historischen Stadtkern. Etwas westlich der Stadt hat sich der Cannobino, ein reißender Gebirgsbach, eine tiefe Schlucht gegraben.
Centovalli
Kastanienwälder, Maultierpfade und verlassene Dörfer
Das Tessiner Tal zieht sich von Intragna am Lago Maggiore nach Westen bis Camedo an der schweizerisch-italienischen Grenze. Seinen Namen Centovalli („Hundert Täler“) hat es von den zahlreichen Seitentälern. Es sind sogar nicht 100, sondern über 150! Durch die Kastanienwälder führen Wanderwege auf ehemaligen Maultierpfaden zu steinalten Ortschaften, die meist verlassen sind oder von Künstlern bewohnt werden. Erschlossen wird das romantische Tal von der Centovalli-Bahn, die über 83 Brücken und durch 34 Tunnel fährt.
Locarno
Mondäner Hauptort am Lago Maggiore
Der Schweizer Hauptort am Lago Maggiore hat seine Stadtrechte von Friedrich Barbarossa erhalten. Der mittelalterliche Kern des mondänen Ortes ist die Piazza Grande, an deren Arkaden jeden Donnerstag ein Markt stattfindet. Ursprünglich lag die Piazza am See. Heute ist das Ufer weit entfernt, da der Gebirgsfluss Maggia Jahr um Jahr Schutt anspült. Sehenswert ist auch die romanische Kirche San Vittore mit ihrer kunstvollen Krypta.
Cimetta
Aussichtsberg mit Seilbahn
Nördlich des Lago Maggiore erhebt sich die Cimetta. Über den Hausberg von Locarno, die Cardada, ist der 1.671 Meter hohe Berg mit Seilbahnen und Wanderwegen gut zu erreichen. Von oben hat man einen sensationellen Blick über den See und das Maggia-Delta. An guten Tagen kann man bis nach Ascona schauen, dem tiefsten Punkt der Schweiz, und zum Monte Rosa, dem höchsten Punkt. Wer dann noch Kraft hat, kann weiter zur Cima della Torosa laufen und über den Stausee der Verzasca absteigen.
Verzascatal
Auf alten Maultierpfaden durch ein wildromantisches Tal
Das wildromantische Tal im Herzen des Tessin wird vom Fluss Verzasca durchflossen, der am Talausgang gestaut wird und den Lago di Vogorno bildet. Von den Steilhängen stürzen ungezählte Wasserfälle herab. Die Rustici aus grauem Stein mit weißen Umrandungen an den Fenstern und schweren Steinplattendächern sind typisch für das Tal. Die Kapellen entlang der Wege zeugen vom religiösen Glauben der Talbewohner. Reben, Kastanienwälder und Palmen gedeihen hier prächtig. Parallel zur Poststraße führen alte Maultierpfade zu verlassenen Höfen und Mühlen.
Palazzo Borromeo
Märchenpalast auf der Isola Bella
Auf der Isola Bella im Süden des Lago Maggiore steht ein märchenhaftes Anwesen in einem verwunschenen Garten. Bis 1632 war die „isola inferiore“ (deutsch: untere Insel) eine felsige Erhebung, auf der ein kleines Fischerdörfchen stand. Dann ließ Carlo III. Borromeo einen Palast für seine Frau, Isabella D’Adda, anlegen. Nach ihr wurde die Insel Isola Isabella benannt, mit den Jahren verkürzte sich der Name zu Isola Bella. Die Isola Bella zählt heute zu den großen Touristenattraktionen am Lago Maggiore. Sie ist per Schiff von Stresa, Baveno und anderen Orten am Lago Maggiore aus zu erreichen und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an.
Stresa
Badeort am Lago Maggiore aus der Belle Epoque
Nachdem im 19. Jahrhundert die Simplonbahn eine Verbindung zum Norden geschaffen hatte, begann die Glanzzeit des Badeortes am Lago Maggiore. Davon zeugt noch heute die Uferpromenade mit herrlichen Ausblicken. Mit verschiedenen Schiffslinien kann man von Stresa aus die Borromäischen Inseln und andere Orte am Lago Maggiore erreichen. Etwas südlich liegt die Villa Pallavicino in einem botanischen Garten.
Sentiero di Olivo
Spazierweg am Luganer Seeufer
Östlich von Lugano kommt man kurz vor der italienischen Grenze am Ort Gandria vorbei. Vom Parkplatz aus führt ein Weg ins Dorf hinunter, wo der Sentiero di Olivo beginnt. Der befestigte Spazierweg führt über wenige Kilometer am Seeufer entlang bis nach Lugano. Die Idylle wird durch keinen Autoverkehr gestört. An wilden Olivenbäumen geht es vorbei durch steinalte Dörfer mit engen Treppengassen. Wer sich abkühlen möchte, kann zwischendurch einfach mal in den See springen.
Fährüberfahrt: Von Genova Hafen nach Olbia Fährhafen
Dauer: 11:00 Stunden
(nicht inklusive)
Costa Smeralda
Türkisblaues Meer und herrliche Strände
Rund 15 Kilometer nördlich von Olbia beginnt die „Smaragdküste“ mit herrlichen Stränden, türkisfarbenem Meer, kleinen Inseln und bizarren Granitfelsen. Wegen der landschaftlichen Schönheit, der Qualität seiner Strände und der Klarheit des Wassers gehört sie zu den beliebtesten Küstenregionen im Mittelmeer. Anfang der 1960er Jahre hat hier der Prinz Aga Khan eines der exklusivsten Feriengebiete für die Reichen der Welt im Mittelmeer angelegt. Viele der im traditionellen Baustil der Insel gehaltenen Unterkünfte sind nur vom Wasser aus zugänglich. Inzwischen hat auch hier der Massentourismus Einzug gehalten, dem man allerdings noch gut entkommen kann. Lohnenswert ist auch ein Ausflug nach Palau und die Überfahrt zur Insel Maddalena, die in einem Nationalpark liegt. Wer sein Auto auf die Fähre mitnimmt (ca. 20 Euro) kann auch in entlegene Gebiete fahren und die Schönheit des Archipels erkunden.
Aufenthalt
Das Resort besteht aus einem Ensemble mehrerer Häuser, zu denen neben den Haupt- und Wohngebäuden auch ein Restaurant, ein Pool und ein Fitnessbereich mit Spa gehören. Alles liegt eingebettet in einen ruhigen Park am Hang, neben dem zur Anlage gehörenden Pferdestall. Jedes Zimmer hat eine kleine Terrasse mit Tisch und Stühlen. Zum Dinner gibt es Antipasti und typisch sardische Speisen, dazu eine gute Auswahl an Weinen. Im Wellnessbereich gibt es eine finnische Sauna, einen Jacuzzi und einen kleinen Pool zum Abkühlen. Handtücher, Bademantel und Schuhe werden gestellt. Rennräder und Mountainbikes zur Erkundung der Umgebung stehen den Gästen ebenso zur Verfügung.
Sehenswertes
Sardinien
Insel mit weißen Stränden und einer langen Geschichte
Weiß und feinkörnig sind die Strände, malerisch die Buchten, die oft von bizarren Felsen gebildet werden. Doch am beeindruckendsten ist das Meer, das rund um die Insel in einem leuchtenden Türkis beeindruckt. Doch Sardinien ist mehr als eine Badeinsel. Im Landesinneren locken archaische Dörfer, Nationalparks, Steineichenwälder, Macchia und natürlich die Nuraghen – rätselhafte Türme aus prähistorischer Zeit.
Limbara-Massiv
Undurchdringliche Macchia und kahle Felsen
Nur wenige Kilometer landeinwärts von der Nordküste Sardiniens befindet man sich in einer anderen Welt: statt mondänem Tourismus ist man plötzlich inmitten undurchdringlicher Macchia, aus der sich spröde, kahle Felsen wie in einer Mondlandschaft abheben. Wenn man weiter in die Limbara Berge fährt, säumen Kork-, Stein- und Flaumeichenwälder den Weg. Auf Wanderungen zu Aussichtsbergen und tief eingeschnittenen Tälern begegnen einem häufiger, als einem lieb ist, Wildschweine.
Olbia
Größter Hafen Sardiniens
Die Stadt an der Nordostküste Sardiniens ist neben Cagliari das zweite Zentrum des Schiffsverkehrs. Obwohl eine Siedlung am Ort bereits von den Griechen im 6. Jahrhundert vor Christus gegründet wurde, hat die Stadt praktisch keine historische Bausubstanz und auch keine Sehenswürdigkeiten zu bieten. In den 1960iger Jahren wuchs aufgrund des Hafens und der Industrialisierung die Bevölkerung rasch an, weshalb man funktionale Vorortsiedlungen aus dem Boden stampfte.
Asinara Golf
Paradies-Strände, geschützte Inseln und historische Städte
Der Golf zwischen Sardinien und Korsika heißt nach der Insel Asinara, die heute ganz unter Naturschutz steht. Er reicht vom Kap Falcone im Westen bis zum Capo Testa, wo man nach Korsika hinüberschauen kann. Die Strände sind weniger bevölkert als an der Costa Smeralda, die sich im Osten anschließt. Dabei gibt es neben schönen Stränden an der Costa Paradiso auch historische Städte wie Castelsardo. Im Hinterland ragen die einsamen Limbara-Berge auf, wo Wildesel durch Korkeichenwälder streunen.
Grab der Riesen von Li Lolghi
Gigantengrab bei Arzachena
Das Gigantengrab bei Arzachena erhebt sich über einer von Granitfelsen begrenzte Ebene. Es ist 27 Meter lang. Die Mitte bildet eine Megalith-Stele von vier Metern Höhe. Vermutlich gehört das Grab zu einer benachbarten Siedlung, der 1,5 Kilometer entfernten Nuraghe Lu Naracu. Insgesamt gibt es 321 Gigantengräber auf Sardinien. Sie stammen alle aus der Bronzezeit um 2200 bis 1600 vor Christus und sind damit älter als die Nuraghenkultur.
San Pantaleo
Durch die duftende Macchia über dem Golf von Arzachena
Nur wenige Kilometer hinter der Costa Smeralda duckt sich das Bergdorf San Pantaleo zwischen zackige, bizarr geformte Granitberge. Die flachen Häuschen im Schatten der Pfarrkirche erinnern an die Behausungen der Gallura-Hirten. Ein kurzer Weg führt durch die duftende Macchia unterhalb der Felsen. Dabei hat man die ganze Zeit einen schönen Blick über den Golf von Arzachena. (Hin und zurück: 3 Stunden, 7,7 Kilometer, auf und ab: 320 Meter)
Monte Moro
Ausblicke über die Costa Smeralda
Der 422 Meter hohe Berg im Hinterland der Costa Smeralda ist relativ unbekannt, obwohl er phantastische Ausblicke über die gesamte Costa Smeralda, den Golf von Arzachena und den Archipel La Maddalena bietet. Die abgerundeten Granitfelsen der Gallura ragen aus dem Grün der Macchia und der Bäume heraus und bilden einen herrlichen Farbkontrast zum tiefblauen Meer und den weißen Inseln. Der einzige Haken: die Fahrt zum Gipfel ist ein kleines Abenteuer. Eine Zufahrtsstraße zweigt von der Hauptstraße SP 59 ab und wird später zur Staubpiste, die sich über Serpentinen bis zum Gipfel windet. Für zwei entgegenkommende Autos ist die Piste ist recht eng, es empfiehlt sich also langsam und vorsichtig zu fahren. Ist man allerdings einmal oben angekommen, sind die kleinen Strapazen der Anreise angesichts des wunderbaren Ausblicks schnell vergessen.
La-Maddalena-Archipel
Mediterrane Trauminseln
Das La Maddalena Archipel ist die bedeutendste Inselgruppe im Nordosten Sardiniens. Ihre malerischen Buchten und Klippen, ihre Felsen und Strände werden von einem 15.000 Hektar großen Nationalpark geschützt. Die Hauptstadt der Insel, La Maddalena, hat eine hübsche Altstadt und einen Hafen. Eine Panoramastraße erschließt die Insel und ihre Küsten. Auf der Nachbarinsel Caprera, steht das Haus von Guiseppe Garibaldi. Darin ist heute ein Museum untergebracht, das über den italienischen Nationalhelden und Guerillakämpfer informiert. Garibaldi, der für die nationale Einheit Italiens stritt, verbrachte seinen Lebensabend auf Caprera, wo er 1882 starb.
Porto Rotondo
Jachthafen mit lebendiger Piazza
Der südlichste Ferienort der Costa Smeralda gruppiert sich um einen mondänen Jachthafen. Mittelpunkt ist eine kleine Piazza, wo sich das Leben abspielt. Fährt man weiter bis zum Ende der Landzunge, kommt man zur Punta di Volpe, wo man einen weiten Blick über das Meer und den Golfo di Marinella hat. Der Badestrand mit goldgelbem Sand ist ideal für Familien und Taucher.
Capo Testa
Badebuchten zwischen tierähnlichen Granitblöcken
Die Halbinsel im Nordwesten hat einen sehenswerten Leuchtturm und viele beeindruckende Granitfelsen, die vom Wind bizarr geformt sind und wegen erkennbarer Ähnlichkeit mit Tiernamen bedacht wurden. Von einem Parkplatz aus ist Valle di Luna zu erreichen, das seinen Namen den berauschenden Vollmondfesten verdankt, die in den 1960iger Jahren hier stattgefunden haben. Viele Hippies und Aussteiger haben sich in den Höhlen des Tals niedergelassen; einige von ihnen blieben bis heute. Capo Testa bietet eine Vielzahl von kleinen Badebuchten. (2 Stunden, 5,6 Kilometer, auf und ab: 90 Meter)
San Simplicio
Romanisches Kleinod in Olbia
Die romanische Basilika in Olbia ist nach dem ältesten Bischof von Sardinien benannt. Die Kirche ist das größte architektonische Kleinod der Gallura, obwohl sie schlichter wirkt als andere romanische Kirchen auf der Insel. An den Wänden stehen Meilensteine einer Römerstraße und Grabsteine.
Valle della Luna bei Aggius
Mondlandschaft mit aufeinander getürmten Granitfelsen
Das „Tal des Mondes“ ist eine Hochebene bei Aggius, nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Hippiekolonie bei Capo Testa. In der letzten Eiszeit auf Sardinien haben Gletscher hausgroße Findlinge aus Granitstein vor sich hergeschoben und Felsbrocken übereinander getürmt. Heute ist diese „Mondlandschaft“ überwuchert von ockergelben und karminroten Flechten, Brombeerbüschen, Myrthenhecken, Ginster und Schwarzdornbüschen.
Costa Paradiso
Farbwunder zwischen der Isola Rosso und Portobello
Die Costa Paradiso zwischen der Isola Rosso und Portobello ist ein einziges Farbwunder: rote bis rosa Klippen kontrastieren mit dem türkisen Meer und einer sattgrünen Vegetation. Hinzu kommen abenteuerliche Formen, die Wind und Wellen geschaffen haben. Der Weg führt am schönsten Stück entlang: vom Monte Tinnari bis zur Ferienhaussiedlung und zurück. Wer keine Lust hat zu wandern, kann auch vom Parkplatz aus in etwa zehn Minuten zum Strand laufen. Festes Schuhwerk ist aber in jedem Fall empfehlenswert.
(Hin und zurück: 4 Stunden, 10,6 Kilometer, auf und ab: 240 Meter)
Alghero
Lebendige Altstadt mit spanischem Flair
Die touristische Erschließung Algheros begann mit dem Bau der Sommerresidenz der Savoyerkönige um 1900. Die westlichste Stadt Sardiniens liegt nur 300 Seemeilen von Barcelona entfernt, sodass hier die spanischen Einflüsse besonders groß waren. Bis heute sind die Straßenschilder zweisprachig. Die Altstadt ist sehr lebendig und lädt zum Flanieren ein. Rings um die Stadt liegen schöne Strände.
Aufenthalt
Das Weingut nahe Alghero ist der ganze Stolz der Familie Ledà d'Ittiri, denn es erfüllt die Erwartungen anspruchsvoller Gäste – vom Willkommensgruß bis zum Abschied. Alle Zimmer sind freundlich und mit Möbeln lokaler Kunsthandwerker ausgestattet. Auf dem Hof herrscht eine friedliche und entspannte Atmosphäre, besonders am Pool, an dem man sich gern und lange aufhält. Zwar gibt es hier kein Restaurant, doch an manchen Tagen bereiten Mutter und Tochter Köstlichkeiten aus der Region zu und bewirten ihre Gäste. Annamaria, eine Olivenöl- und Weinsommelière, bietet Führungen durch die Weinberge und den Keller sowie Öl- und Weinproben an.
Sehenswertes
Alghero – Centro Storico
Rundgang zwischen Altstadt und Meer
Ein Rundgang durch die überwiegend gotische Altstadt beginnt man am besten an der Piazza de Porta Terra. Durch die Via Roma gelangt man zur Kathedrale Santa Maria, einem Sammelsurium an architektonischen Einfällen und Baustilen. Vom achteckigen Glockenturm aus der katalanischen Gründerzeit blickt man über die Dächer der Altstadt. Das Innere der Kathedrale ist ebenfalls sehenswert und beherbergt neben anderen Kunstwerken ein Reliquiar mit den Überresten eines Neugeborenen, das dem mörderischen Treiben von König Herodes zum Opfer gefallen sein soll. Der Weg führt weiter Richtung Süden zum Haus der Doria und dem Kurienpalast Palazzo Machin, dem ehemaligen Sitz des Bischofs von Alghero. Am Stadttheater vorbei gelangt man zur Kirche Chiesa della Misericordia, einem schlichten Sakralbau aus dem 17. Jahrhundert. Setzt man den Rundgang nach Westen hin fort, erreicht man die Uferpromenade, die einen beeindruckenden Blick auf die Bucht von Alghero gewährt. Über die mit Palmen geschmückte Bastioni Magellano geht es am Hafen entlang bis zur Porta a Mare. Wieder in der Altstadt befindet man sich auf der sehr belebten Piazza Civica, die von den beeindruckenden Fassaden des Palazzo d’Albis o de Ferrera dominiert wird. Hier soll übrigens Karl V., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches im Jahr 1541 aus einem Fenster zu seinem Volk gesprochen haben. Von diesen gewaltigen historischen Eindrücken kann man sich sehr stilvoll in einem der schönen Cafés auf der Piazza erholen. Auch für die Stadtmauer und Bastionen von Alghero sollte man sich etwas Zeit nehmen. Bei einem Spaziergang über die Mauerkrone der Stadtmauer genießt man den herrlichen Meerblick.
Grotta di Nettuno
Mit dem Boot in die zauberhafte Tropfsteinhöhle
Die Tropfsteinhöhle zählt zu den schönsten des Mittelmeers. Sie liegt einen Meter über dem Meeresspiegel am Fuße einer 110 Meter hohen steilen Felswand und ist nur bei ruhiger See über eine Treppe zu erreichen, deren 654 Stufen in eine Steilwand gehauen sind. Alternativ kann man auch an einer weniger anstrengenden Bootstour teilnehmen, die im Hafen von Alghero beginnt. Von dem weitverzweigten, etwa 4 km langen Höhlensystem sind nur einige hundert Meter für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Rahmen der Führung können Tropfsteingebilde, Kalksinterablagerungen und ein kleiner etwa 120 Meter langer Salzwassersee, der mit dem Meer verbunden ist, besichtigt werden. Erklärungen erfolgen über fest installierte Lautsprecher auf italienisch und englisch.
Arbatax
Ferienort auf einer Halbinsel
Arbatax liegt auf einer Halbinsel, die von Tortoli aus zu erreichen ist. Bekannt sind die Sandsteinfelsen, die man am besten vom Leuchtturm am Capo Bellavista sieht. Im Sommer sind hier oft ein paar Jugendliche zu sehen, die sich von den abgestuften Klippen in die Fluten stürzen. In Arbatax endet der Trenino Verde, eine Schmalspurbahn, die auf einer schwindelerregenden Serpentinenstrecke quer durch die Berge der Barbagia bis nach Mandas in der Provinz Cagliari führt. Wer mit dem Trenino in die Berge will, der sollte sich allerdings vorher gut erkundigen, denn der Zug fährt nur zur Saison von Mitte Juni bis Mitte September.
Aufenthalt
Das 4-Sterne-Hotel mit Granitfassade liegt am Ortsausgang von Santa Maria Navarrese, etwa 150 Meter vom Meer entfernt. Historische Details, wie die runden Fenster im Treppenhaus oder die Weinkufe im Restaurant, verraten, dass es im 19. Jahrhundert als Scheune erbaut wurde. Die zwölf Zimmer sind nach Buchten der Region benannt und mit Naturmaterialien wie Wacholderhölzern dekoriert. Im Garten finden sich Sitzgruppen unter Schatten spendenden Bäumen. Strand, Geschäfte und Restaurants sind zu Fuß erreichbar.
Sehenswertes
Golfo di Orosei
Badebuchten und Sandstrände an einer Steilküste
Die über 30 Kilometer lange Meeresbucht erstreckt sich an der Ostküste Sardiniens, wo die Ausläufer der Sopramonte teilweise über mehrere hundert Meter senkrecht ins Meer stürzen. Viele Strände und kleine Buchten sind daher nur vom Meer aus oder über eine Wanderung von der Hochebene aus zugänglich. Besonders schön sind die Cala Cartoe, Cala Fiuli, Cala Luna, Cala Sisine, Cala Biriola, Cala Mariolu und Cala Goloritzè. Von Santa Maria Navarrese und Cala Gonone aus werden Tageskreuzfahrten an der Steilküste entlang angeboten, die diese Orte anfahren.
Santa Maria Navarrese
Wo Berge und Küste aufeinander treffen
Das traditionelle Dorf verdankt seinen Namen einer Legende, nach der eine Prinzessin aus dem spanischen Navarra aus Seenot gerettet wurde und zum Dank die noch heute existierende Dorfkirche erbauen ließ. Nirgendwo auf Sardinien kommen die Berge so nah an die Küste heran wie hier. Auf der gut ausgebauten Straße erreicht man schnell eine Höhe von 500 Metern und Plätze mit fantastischer Aussicht. Kalksteinfelsen, Klippen und Sandbuchten wechseln einander ab. In der intakten Mittelmeermacchia mit Feigen-, Oliven- und Johannisbrotbäumen leben Wildschweine, Muflons (Wildziegen), Königsadler und Wanderfalken. Überreste von vorzeitlichen Nuraghendörfern machen den abgelegenen Küstenstreifen auch für Archäologen interessant. (5 Stunden, 15,5 Kilometer, bergauf: 390 Meter, bergab: 850 Meter)
Altopiano Su Golgo
Wandern über die unberührte Hochebene
Die wildromantische, unbesiedelte Basalthochebene Su Golgo zählt zu den eindrucksvollsten Naturgebieten Sardiniens. Man erreicht sie durch ein Tal von Baunei aus, das die Einheimischen s'Isterru (Abgrund) nennen. Etwas weiter entfernt kommt man zu zwei Teichen, die zwischen Basaltbrocken schimmern. Von dort geht ein eineinhalbstündiger Wanderweg bis zum Strand. Trinkwasser sollte man mitnehmen. (3:15 Stunden, 7,3 Kilometer, auf und ab 470 Meter)
Punta Caroddi
Markante Felsnadel in traumhafter Bucht.
Die Cala Goloritze ist mit ihrem glasklaren Wasser auf fast weißem Kies und einem markanten Felsbogen wohl die schönste Bucht im Golf von Orosei. Da sie in einem Naturschutzgebiet liegt, dürfen keine Boote anlegen. Anzutreffen sind nur Wanderer und Schwimmer, die von ihrem Boot kommen. Der Wanderweg führt durch eine Schlucht an die Küste. Dabei kann man eine spitze Felsnadel, die Punta Caroddi (auch Aguglia di Goloritzè) von oben bewundern. (4:30 Stunden, 9,7 Kilometer, auf und ab 630 Meter)
Golfo di Orosei
Badebuchten und Sandstrände an einer Steilküste
Die über 30 Kilometer lange Meeresbucht erstreckt sich an der Ostküste Sardiniens, wo die Ausläufer der Sopramonte teilweise über mehrere hundert Meter senkrecht ins Meer stürzen. Viele Strände und kleine Buchten sind daher nur vom Meer aus oder über eine Wanderung von der Hochebene aus zugänglich. Besonders schön sind die Cala Cartoe, Cala Fiuli, Cala Luna, Cala Sisine, Cala Biriola, Cala Mariolu und Cala Goloritzè. Von Santa Maria Navarrese und Cala Gonone aus werden Tageskreuzfahrten an der Steilküste entlang angeboten, die diese Orte anfahren.
Aufenthalt
19 Zimmer verteilen sich auf drei nur wenige Meter voneinander entfernte Gebäude in der Altstadt von Orosei: ein Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert, ein Stadthaus und ein Palazzo, der in den 1960er Jahren bereits das erste Hotel am Ort beherbergte. Einige der Zimmer haben Blick auf die Kirche San Sebastiano, von einer der Dachterrassen sieht man den Golf von Orosei und in manchen Räumen fühlt man sich in die Vergangenheit zurückversetzt. Rezeption, Bar und Frühstücksraum befinden sich im alten Bauernhaus, das als Hauptgebäude dient. Bei schönem Wetter werden das Frühstück und ein abendlicher Aperitif im Innenhof serviert. Einige der schönsten Strände Sardiniens sind nur wenige Hundert Meter von den Häusern entfernt.
Sehenswertes
Sardinien
Insel mit weißen Stränden und einer langen Geschichte
Weiß und feinkörnig sind die Strände, malerisch die Buchten, die oft von bizarren Felsen gebildet werden. Doch am beeindruckendsten ist das Meer, das rund um die Insel in einem leuchtenden Türkis beeindruckt. Doch Sardinien ist mehr als eine Badeinsel. Im Landesinneren locken archaische Dörfer, Nationalparks, Steineichenwälder, Macchia und natürlich die Nuraghen – rätselhafte Türme aus prähistorischer Zeit.
Barbagia
Ursprüngliche Bergwelt im Landesinnern Sardiniens
Das Hochland der Barbagia im sardischen Inland ist eine andere Welt. In einer ursprünglichen Berglandschaft mit Kastanienwäldern, Wasserfällen und Kalksteinklippen befinden sich mehrere mittelalterliche Granitstädtchen. Eines davon ist Orgosolo, das weit über die Insel hinaus als Banditenort berüchtigt war. Heute haben sich dort Künstler, Maler und Kunsthandwerker niedergelassen, die zum Bedauern des Bürgermeisters aber noch nicht die Bekanntheit der sagenumwobenen Banditen erreicht haben. In einem der tiefsten Canyons von Europa, der Schlucht „Gola di Su Gorroppu“ finden sich noch heute die Ruinen des 4.000 Jahre alten Nuraghendorfes Tiscali. Etwas weiter östlich thront die Punta la Marmora, mit 1.834 Metern der höchste Berg Sardiniens. Wer ihn besteigen will, macht das am besten von Desulo aus.
Orosei
Spaziergang durch mittelalterliches Dorf
Von der frühen Bedeutung des verschlafenen Ortes zeugen viele historische Gebäude, zu denen ein Rundweg führt. Im Mittelalter wurde das Städtchen mit einer Mauer und einer Burg befestigt. Zu seinem Niedergang ab dem 16. Jahrhundert trugen Piratenüberfälle und die Malaria bei, die von Moskitos aus den benachbarten Sümpfen übertragen wurde. Heute befindet sich dort einen Stausee zur Bewässerung der landwirtschaftlich genutzten Umgebung. An der Küste gibt es einen kilometerlangen Sandstrand.
Grotta del Bue Marino
Höhlensystem am Fuße der Supramonte
Das Höhlensystem am Fuße des Supramonte im Golfo di Orosei hat seinen Namen von den Mönchsrobben, die bis in die 1980er Jahre in den Meerwassertunneln lebten. Heute sind die bis zu drei Meter langen und 350 Kilogramm schweren Tiere weitgehend verschwunden. Etwa 900 Meter der Wasserhöhle können besichtigt werden. Innen gibt es ein paar Felsgravuren von tanzenden Menschen, die aus der Jungsteinzeit stammen sollen. Die Grotta del Bue Marino ist nur mit dem Boot erreichbar. Die Straße, die vom Ferienort Cala Gonone aus an der Küste nach Süden führt, endet ein paar Hundert Meter vor der Grotte in einer Sackgasse.
Monte Tiscali
Wanderung zu einem Nuraghendorf
Die vorgeschichtliche Siedlung aus der Nuraghenzeit wurde um das 3. Jahrhundert vor Christus in der Einöde östlich von Oliena bei Dorgali erbaut. Rund 40 Hütten schmiegen sich an eine Felswand mit überhängenden Wänden. Ob es sich um eine Fliehburg, ein Bergheiligtum, eine permanente Siedlung oder etwas völlig anderes handelt, ist ungeklärt. Aufgrund der Hüttenreste ist zu vermuten, dass dort zumindest zeitweilig bis zu 200 Menschen lebten. Bis heute ist der Ort nur zu Fuß zu erreichen. Am besten folgt man den Koordinaten mithilfe einer Navigationsapp, da die Wegmarkierung nicht immer sichtbar ist. (hin und zurück: 6,1 Kilometer, 3:45 Stunden, auf und ab 430 Meter)
Monte Corrasi
Durch ein einsames Hochtal zum höchsten Berg des Supramonte
Der höchste Berg des Supramonte ist ein großer weißer Klotz aus Kalkstein über dem Bergdorf Oliena, der von seiner Form her an die Dolomiten erinnert. Durch ein einsames Hochtal kann man den auffälligen Gipfel (1.463 m) erreichen, wo Raubvögel im Aufwind über der senkrecht abfallenden Wand segeln. (3 Stunden, 7,4 Kilometer, auf und ab: 480 Meter)
Gola Gorropu
Schlucht mit 500 Meter hohen, senkrechten Wänden
Im Supramonte-Gebirge hat sich der Riu Flumineddu eine der tiefsten Schluchten Europas gegraben. Die bis zu 500 Meter hohen, senkrechten, teilweise sogar überhängenden Wände beheimaten eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Die Steineichen beherbergen viele Nistplätze. Der Eingang zur Schlucht 18 Kilometer südlich von Dorgali ist über eine kurvenreiche Piste mit dem Auto zu erreichen. Vom Parkplatz vor dem ehemaligen Straßenwachthaus Cantoniera „Genna Silana“ führt ein Wanderweg durch uralte Eichenwälder in die Schlucht. (4:30 Stunden, 8 Kilometer, auf und ab: 600 Meter)
Punta Caroddi
Markante Felsnadel in traumhafter Bucht.
Die Cala Goloritze ist mit ihrem glasklaren Wasser auf fast weißem Kies und einem markanten Felsbogen wohl die schönste Bucht im Golf von Orosei. Da sie in einem Naturschutzgebiet liegt, dürfen keine Boote anlegen. Anzutreffen sind nur Wanderer und Schwimmer, die von ihrem Boot kommen. Der Wanderweg führt durch eine Schlucht an die Küste. Dabei kann man eine spitze Felsnadel, die Punta Caroddi (auch Aguglia di Goloritzè) von oben bewundern. (4:30 Stunden, 9,7 Kilometer, auf und ab 630 Meter)
Altopiano Su Golgo
Wandern über die unberührte Hochebene
Die wildromantische, unbesiedelte Basalthochebene Su Golgo zählt zu den eindrucksvollsten Naturgebieten Sardiniens. Man erreicht sie durch ein Tal von Baunei aus, das die Einheimischen s'Isterru (Abgrund) nennen. Etwas weiter entfernt kommt man zu zwei Teichen, die zwischen Basaltbrocken schimmern. Von dort geht ein eineinhalbstündiger Wanderweg bis zum Strand. Trinkwasser sollte man mitnehmen. (3:15 Stunden, 7,3 Kilometer, auf und ab 470 Meter)
Orgosolo
Vom Banditennest zum anarchistischen Künstlerort
Der Ort im Herzen der Barbagia galt über Jahrhunderte als Banditennest. 1894 stürmten 500 bewaffnete Orgosolesen den Ort Tortoli, um das Vermögen eines Großgrundbesitzers zu erbeuten. Raubzüge dieser Art wurden Bardanas genannt und sind bis in die Römerzeit hinein belegt. Ergänzt wurden sie durch die blutigen Familienfehden (sardisch: disamistade), die sich über Jahrzehnte hinziehen konnten. In den 1968er Jahren ließ sich ein anarchistischer Zeichenlehrer in dem inzwischen legendären Ort nieder. Mit seinen Schülern fing er an, die Hauswände des Ortes zu bemalen. Viele dieser etwa 120 Murales orientieren sich am Kubismus in der Art von Picassos Guernica.
Fährüberfahrt: Von Olbia Fährhafen nach Genova Hafen
Dauer: 11:00 Stunden
(nicht inklusive)
Innsbruck
Einzige Großstadt in den Alpen
Die Landeshauptstadt von Tirol liegt im breiten, west-östlich verlaufenden Inntal am Schnittpunkt der Verkehrswege von Deutschland nach Italien und der Schweiz nach Wien. Sie ist die einzige Großstadt in den Alpen und hat einen mittelalterlichen Kern mit engen, verwinkelten Gassen, an denen spätgotische Häusern mit vielen verzierten Erkern, stehen. Das bekannteste ist das Goldene Dacherl, das Wahrzeichen der Stadt. Rund um die Stadt ragen hinter den Mittelgebirgswiesen alpine Berggipfel auf, im Norden das Karwendelgebirge und im Südosten die Lanser Köpfe und das Skigebiet des Patscherkofels, auf den auch im Sommer eine Seilbahn führt.
Aufenthalt
Das privat geführte Hotel befindet sich in einem Stadthaus im Herzen von Innsbruck. Die Zimmer sind in zeitgemäßer Eleganz eingerichtet und haben komfortable Bäder. Morgens wird ein reichhaltiges Frühstücksbuffet angerichtet; in unmittelbarer Nähe gibt es zahlreiche Restaurants. In der Hausbar kann man einen erlebnisreichen Tag ausklingen lassen oder anstehende Ausflüge planen. Auch die diversen Sehenswürdigkeiten der Stadt sind innerhalb weniger Gehminuten erreichbar.
Sehenswertes
Zillertal
Beliebte alpine Tourismusregion seit dem frühen 19. Jahrhundert
Ungefähr 40 Kilometer östlich von Innsbruck zweigt das Zillertal vom Inntal ab und ist auf einer Fläche von fast 1.100 Quadratkilometern dessen breitestes südliches Seitental. Namensgebend ist der Fluss Ziller, der die Talebene in nördliche Richtung durchfließt und bei Strass in den Inn mündet. Ringsum ragen die imposanten Berghänge der Tuxer Voralpen und des Hauptkamms sowie der Zillertaler und Kitzbüheler Alpen auf. Zahlreiche Wanderwege und Mountainbike Trails bieten Möglichkeiten für aktive Entdeckungstouren. Wer die schöne Natur und die urigen Dörfer lieber ganz entspannt bewundern möchte, kann auf einer Strecke von insgesamt 32 Kilometern die nostalgische Zillertalbahn nutzen.
Garmisch Partenkirchen
Malerische Bauernhäuser im Schatten der Zugspitze
Der Ort geht auf die römische Reisestation „Partanum“ an der Via Claudia zurück. 1361 wurde er zum Markt erhoben und Rastort an der Handelstraße von Augsburg nach Italien. Besonders im Ortsteil Garmisch liegen idyllische Bauernhäuser. Südwestlich liegt die Zugspitze, mit 2.964 m höchster Berg Deutschlands, auf die eine Bergbahn von Garmisch aus fährt. 15 Kilometer nördlich liegt Ettal mit seiner berühmten Benediktinerabtei von 1330.
Goldenes Dachl
Einstige Residenz der Tiroler Landesfürsten
Der spätgotische Erker in der Innsbrucker Altstadt trägt seinen Namen wegen der 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln auf dem Dach. Erbaut wurde das prachtvolle Haus im Jahr 1420 als Residenz der Tiroler Landesfürsten. Der Prunkerker wurde allerdings erst 80 Jahre später im Auftrag des damaligen deutschen Königs Maximilian I. hinzugefügt. Auf dem Platz vor dem Goldenen Dachl wurde 1536 der Anführer der Tiroler Täuferbewegung, Jakob Hutter, bei lebendigem Leib verbrannt. Viele seiner Anhänger wanderten daraufhin nach Amerika aus und gründeten in Pennsylvania mehrere Gemeinden, wo sie bis heute Hutterer heißen und einen traditionellen, vorindustriellen Lebensstil pflegen. Das Goldene Dachl beherbergt heute ein Museum.
Tiroler Volkskunstmuseum
Sammlung zur Kulturgeschichte Tirols
Bereits 1888 hatte der Tiroler Gewerbeverein beschlossen, ein “Gewerbemuseum” zu eröffnen. Das traditionelle Tiroler Handwerk war damals durch die Industrialisierung bedroht. Die Sammlung konzentrierte sich zunächst auf handwerkliche Erzeugnisse. Im Laufe der Jahre erweiterte man die Sammlung um andere Themenbereiche, bevor 1926 das Land Tirol das Museum vom Tiroler Gewerbeverein übernahm. Seit seiner Wiedereröffnung 1929 begeistert das Museum neben der Hofkirche zahllose Einheimische und Besucher.
Schloss Ambras
Kunstmuseum in ehemaliger Wehrburg
Das weithin sichtbare Schloss thront auf einer Anhöhe an der südöstlichen Stadtgrenze von Innsbruck. Einst war es die Burg der Grafen von Dießen-Andechs, deren Vorfahren hier bereits im zehnten Jahrhundert residierten. Im Jahr 1133 wurde die Burg durch von Heinrich dem Stolzen, damaliger Herzog von Bayern, geleitete Angriffe zerstört. Erst 150 Jahre danach, wurde die Anlage wieder aufgebaut. Heute beherbergt der wuchtige Bau ein Museum mit Kunst aus der Privatsammlung von Erzherzog Ferdinand II.
Patscherkofel
Seltene Pflanzen auf dem Innsbrucker Hausberg
Der Hausberg von Innsbruck liegt nur wenige Kilometer südlich der Stadt in den Tuxer Alpen. Der 2.246 Meter hohe Gipfel ist unbewaldet und bietet eine schöne Aussicht über die Stadt und das Inntal. Von Iglis, einem Stadtteil von Innsbruck, führt eine Seilbahn auf den markanten Berg. Nicht weit von der Bergstation liegt der höchste botanische Garten Österreichs, der Alpengarten Patscherkofel. Auf zwei Hektar Bergland wachsen über 400 verschiedene Pflanzenarten, darunter sehr seltene, die unter strengem Naturschutz stehen.
Rund um den Patscherkofel
Sonnenterrasse mit Gletscherblick
Die Rundwanderung um den Patscherkofel bietet herrliche Ausblicke ins Viggartal, zur Viggarspitze sowie zum Glungezer. Das erste Teilstück führt von der Bergstation der Kofelbahn auf dem Zirbenweg an der Boschebenhütte vorbei, zur Hochmahdalm. Hier gibt es Einkehrmöglichkeiten auf der Sonnenterrasse mit einem traumhaften Ausblick auf die Stubaier Gletscher. (hin und zurück: 5,5 Kilomter, 2 Stunden, auf und ab: 250 Meter)
Mittenwald
Geigenbauerort zwischen Alpengipfeln
Die Kleinstadt mit knapp 8000 Einwohnern ist von den Gipfeln des Karwendel- und des Wettersteingebirges umgeben. Bekannt ist Mittenwald für seine bunt bemalten Häuser und seine Geigenbaugeschichte, die im zentral gelegenen Geigenbaumuseum ausgestellt wird. Die im 18. Jahrhundert erbaute Kirche St. Peter und Paul zeichnet sich durch ihre bunten Fresken aus. Westlich des Ortes führen Waldwege am Lautersee und dem Laintal-Wasserfall vorbei. Im Nordwesten befindet sich der Hohe Kranzberg mit Wanderwegen und Aussichtspunkten.
Brennerpass
Wasserscheide zwischen Nordsee und Adria
Der Grenzpass in den Ostalpen zwischen dem österreichischen Tirol und dem italienischen Südtirol ist ein 1.370 Meter hoher Übergang über den Alpenhauptkamm und damit die Wasserscheide zwischen Adria und Nordsee. Der Pass ist zusammen mit St. Gotthard, Simplon und Mont Cenis eine der vier bedeutendsten Routen des Alpentransits, für den Straßenverkehr die meistgenutzte überhaupt. Schon in der Steinzeit gab es Wege, die über den Brenner führten. Das belegt der Fund von „Ötzi“ , der vor 5.300 Jahren 50 km weiter westlich am Fuß der Gletscher ermordet wurde. Wer sich Zeit lassen will, sollte die alte Brennerstraße nehmen, die parallel zur Autobahn führt.
Stift Stams
Klosterkirche und Grablege der Tiroler Landesfürsten
Die Abtei wurde 1273 von Zisterzensermönchen gegründet, die die Wildnis oberhalb des Inns urbar machten. Sie sollte als Grablege für die Tiroler Landesfürsten dienen. Die ursprünglich romanische Kirche wurde im 18. Jahrhundert barock überformt. Sehenswert ist der Hochaltar in Form eines Lebensbaumes mit 84 Skulpturen. Heute betreibt das Stift ein Museum, einen Klosterladen, eine Schnapsbrennerei und eine Alm.
Zillertalbahn
Reisen wie vor über 100 Jahren
Das Zillertal wird zwischen Jenbach und Mayrhofen seit über 100 Jahren von einer Bahnstrecke durchzogen. Baubeginn war im Jahr 1900 und seit dem 31. Juli 1902 ist die Strecke mit all ihren Teilabschnitten in Betrieb. Als Anfangsausstattung besaß die Betreibergesellschaft damals zwei Dampflokomotiven sowie zehn Personen- und 22 Güterwagen. Heutzutage wird die Strecke vor allem für den touristischen Nahverkehr genutzt. Neben mehreren modernen Zügen durchqueren auch verschiedene betriebsfähige Dampflokomotiven das malerische Tal und vermitteln als nostalgische Bummelzüge das Reisegefühl einer vergangenen Epoche.
Zugspitze
Höchster Berg Deutschlands mit Panoramablick
Der mit 2.962 Metern höchste Berg Deutschlands liegt südwestlich von Garmisch. Über seinem Westgipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Südlich des Berges schließt sich das Zugspitzplatt an, eine Hochfläche mit zahlreichen Höhlen. An den Flanken der Zugspitze befinden sich drei Gletscher, darunter die beiden größten Deutschlands.
Direkt an der Zugspitze befinden sich das Münchner Haus auf dem Westgipfel und die Wiener-Neustädter-Hütte in der Westflanke. Auf den Zugspitzgipfel führen drei Seilbahnen, eine von Tirol aus, eine Zahnradbahn. Im Winter ist die Zugspitze Skigebiet. Im Sommer kommen die Besucher wegen der grandiosen Aussicht.
Walchensee
Blaugrüner Alpensee mit Aussichtsberg
Der Walchensee ist mit einer maximalen Tiefe von 190 Metern einer der tiefsten Alpenseen überhaupt. Daher rührt auch seine blaugrüne Farbe, die wunderbar mit den weißen Kalkwänden des Karwendel- und des Wetterstein-Gebirges kontrastiert. Den schönsten Blick über den See hat man vom Herzogstand (1761 Meter), auf den eine Seilbahn vom Walchensee aus hochführt. Oben beginnen mehrere Rundwanderwege.
Sylvensteinspeicher
Versunkenes Dorf im Stausee
An der Straße vom Achensee nach Bad Tölz liegt der Stausee, der 1959 zum Hochwasserschutz im Isartal gebaut wurde. Aus ökologischen Gründen wird auch in Trockenzeiten ein Restzufluss gewährleistet. Mit zwei Wasserkraftwerken wird Strom erzeugt. Der Sylvensteinsee ist auch ein Ausflugsziel und Erholungsgebiet. Im See versunken liegt das ehemalige Dorf Fall, das vor der Flutung abgerissen und einige Dutzend Meter höher an der Straße nach Vorderriß neu erbaut wurde. Bei niedrigem Wasserspiegel sind die Mauern von Alt-Fall wieder sichtbar.
Eibsee
Smaragdgrüne Oase am Fuß der Zugspitze
Smaragdgrün schimmert der Eibsee, der auf etwa 1.000 Metern Höhe im Schatten der Zugspitze liegt. Am Ufer gibt es zahlreiche Wanderwege und während der warmen Monate lockt das Wasser zu einem erfrischenden Bad, zum Stand-Up Paddling oder zu einer Bootstour. Im Winter, wenn Eis und Schnee die Landschaft bedeckt halten und sich ein dünner Nebelschleier über die Wasseroberfläche senkt, erscheint der See beinahe märchenhaft und bietet traumhafte Kulissen zum Fotografieren und Genießen.
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
1.–3. Tag |
Lago Maggiore
Zu Gast in einem Patrizierhaus in Cannobio
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
3. Tag |
Genova
Genova Hafen
|
3.–4. Tag |
Von Genova Hafen nach Olbia Fährhafen
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
|
4. Tag |
Olbia
Olbia Fährhafen
|
4.–7. Tag |
Costa Smeralda
Zu Gast in einem Landhotel bei Arzachena
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
7.–9. Tag |
Alghero
Zu Gast auf einem Weinresort bei Alghero
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
9.–12. Tag |
Arbatax
Zu Gast in der alten Scheune von S.M. Navarrese
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Parkplatz
|
12.–14. Tag |
Golfo di Orosei
Zu Gast in einem Albergo Diffuso in Orosei
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
14. Tag |
Olbia
Olbia Fährhafen
|
14.–15. Tag |
Von Olbia Fährhafen nach Genova Hafen
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
|
15. Tag |
Genova
Genova Hafen
|
15.–16. Tag |
Innsbruck
Zu Gast in einem Hotel in Innsbruck
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Wer ist Umfulana?
Lernen Sie uns kennen. Seit 24 Jahren bieten wir individuelle Rundreisen mit persönlicher Beratung an.