
Südmarokko für Abenteuerlustige
Berberdörfer, Wüstennächte, besondere Unterkünfte
Was diese Reise besonders macht, sind die Unterkünfte. Sie sind eine Brücke zum Land – durch ihre Architektur, ihre Geschichte, vor allem aber durch den persönlichen Kontakt mit den Gastgebenden.
Mal führt der Weg in ein altes Berberdorf, mal in eine imposante Kasbah am Fuße des Toubkal – wo man bei einer geführten Wanderung in die Bergwelt eintauchen kann. Bei einer Übernachtung in der Wüste wird das Brummeln der wiederkäuenden Dromedare zum Wiegenlied, dessen Klang bis an die Küste nachhallt und das schließlich vom Rauschen des Atlantiks abgelöst wird.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Oktober berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
Die Reise führt den Besucher zu authentischen Unterkünfte in den ländlich geprägten Süden des Landes.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Kerstin Pesch entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Jenseits der großen Hotels an den Badestränden des Atlantiks und des Mittelmeers gibt es in Marokko Unterkünfte in traditionellen Häusern.
1. Ein Riad ist ein traditionelles marokkanisches Stadthaus mit einem innenliegenden Garten. Der Begriff stammt aus dem Arabischen und bedeutet „Garten mit Bäumen“. Besitzer der Riads gehörten zur Oberschicht. Meist wurden sie von reichen Kaufmannsfamilien bewohnt.
2. Ein Dar ist ebenfalls ein traditionelles Stadthaus, allerdings mit einem Innenhof ohne Garten. Beide liegen zumeist in der Altstadt (Medina) und nach einem Gang durch deren verwinkelte Gassen öffnet sich dem Gast dann ein Tor und dahinter verbirgt sich der Zauber des Orients.
3. Eine Kasbah ist ein befestigtes Anwesen – innerhalb oder außerhalb einer Stadt. Kasbahs dienten der Kontrolle und der Verwaltung. Hier lebten die Staatsbeamten und Militärs, meist hinter meterhohen Mauern aus Stampflehm.
Gemeinsam ist diesen Häusern, dass sie nach außen fenster- und schmucklos sind. Sie öffnen sich zum schattigen Innenhof, wo sich der ganze Schönheitssinn und Reichtum der Herrscher und Besitzer zeigte.
Heute sind viele zu exklusiven Gästehäusern umgewandelt, die häufig von Europäern geführt werden. Meist haben sie nur wenige Zimmer und bieten daher einen sehr persönlichen Service. Häufig verfügen sie über eine Dachterrasse und im besten Fall auch über einen kleinen Pool.
Wirklich alleine ist man in einem Riad allerdings nicht. Da sich die Zimmer um den Innenhof gruppieren, kann man zeitweise andere Gäste, Vögel oder die Geräusche der Altstadtgassen hören.
Marrakesch
Mietwagenannahme
Vermieter: Budget
Anmietstation: Marrakesh APT (Desk at Airport)
Dacia Duster SUV o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 5 Erwachsene, 3 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 19.000,00 MAD per Kreditkarte
Marrakesch
Rote Perle am Fuß des Atlas
Wie eine Fata Morgana erscheint die „rote Perle“ vor der Kulisse des schneebedeckten Atlasgebirges: Hinter der mächtigen zwölf Kilometer langen Stadtmauer wogt ein Meer von Palmen. Zwar ist Marrakesch mit knapp einer Million Einwohner nur die drittgrößte Stadt Marokkos, was aber ihre Bedeutung für das Land angeht, steht sie unangefochten an erster Stelle. Ihr Name bedeutet Stadt der Städte und hat dem ganzen Land seinen Namen gegeben. Schon im 11. Jahrhundert wurde der Ort zur Hauptstadt einer Berberdynastie und erlebte nach hundert Jahren eine erste Blüte des Geistes. In dieser Zeit entstanden die Stadtmauer und viele Paläste und Moscheen. Eine zweite Blüte folgte im 16. Jahrhundert. Erst während der französischen Kolonialherrschaft stagnierte die Entwicklung im Vergleich zu den Küstenstädten.
Aufenthalt
Idyllischer kann man sich das Ambiente kaum vorstellen: Das Landgut 20 Kilometer südlich von Marrakesch liegt in einem Olivenhain am Rande des Berberdorfes Oumnass. Die Hütten mit Schilfdach, Palmenbalken und unregelmäßigen Lehmwänden gruppieren sich wie ein marokkanisches Miniaturdorf um das Hauptgebäude. In den offenen Höfen und Gärten wachsen Kaktusfeigen und Sukkulenten. Die Innenarchitektur wurde von einem Designer entworfen; afrikanische Artefakte und traditionelle marokkanische Elemente bilden dabei einen spannungsvollen Kontrast. Die Mitarbeiter kommen aus einem Nachbardorf und zeichnen sich durch eine sanfte Gastfreundschaft aus.
Die Führung mit dem deutschsprachigen Stadtführer Abdo führt zu den Orten, für die Marrakesch berühmt ist, also etwa durch die Medina, zum Riad Dar Elbacha, zum Gauklerplatz oder einem Hammam, wie die traditionellen Dampfbäder genannt werden. Dennoch begnügt Abdo sich nicht nur mit den Hochglanzseiten seiner Heimatstadt, sondern gewährt seinen Gästen auch einen Blick hinter die Kulissen, abseits der Touristenströme. So erlangen sie Einblicke in das traditionelle Leben der Marokkaner in der Medina, die bei einem Besuch bei Freunden in deren Privathäusern im Judenviertel vertieft werden. Außerdem berücksichtigt Abdo gerne individuelle Wünsche; so ist auch eine ganztägige Führung buchbar.
Die Führung mit dem deutschsprachigen Stadtführer Abdo führt zu den Orten, für die Marrakesch berühmt ist, also etwa durch die Medina, zum Riad Dar Elbacha, zum Gauklerplatz oder einem Hammam, wie die traditionellen Dampfbäder genannt werden. Dennoch begnügt Abdo sich nicht nur mit den Hochglanzseiten seiner Heimatstadt, sondern gewährt seinen Gästen auch einen Blick hinter die Kulissen, abseits der Touristenströme. So erlangen sie Einblicke in das traditionelle Leben der Marokkaner in der Medina, die bei einem Besuch bei Freunden in deren Privathäusern im Judenviertel vertieft werden. Außerdem berücksichtigt Abdo gerne individuelle Wünsche; so ist auch eine ganztägige Führung buchbar.
Sehenswertes
Hoher Atlas
Klimascheide zwischen Maghreb und Sahara
Für die Griechen war Atlas der Titan, der das Himmelsgewölbe trug und dazu auf dem höchsten Punkt der Erde stand. Tatsächlich ist der Atlas das höchste Gebirge im Mittelmeerraum. Der Hohe Atlas südlich von Marrakesch erreicht auf dem Jbel Toubkal eine Höhe von 4.167 Metern. Der Atlas bildet die markante Klimascheide zwischen dem feuchten Norden des Maghreb und der extrem trockenen Sahara. Obwohl der Hohe Atlas vom Atlantik im Westen bis fast nach Algerien reicht und mit über 1.000 Kilometern so lang ist wie die Alpen, gibt es nur ganz wenige befahrbare Pässe. Der wichtigste ist der Tizi n’Tichka-Pass (2.260 m), der Marrakesch mit Ouarzazate verbindet.
Ourika
Romantisches Hochtal im Schatten des Atlas-Gebirges
An den Hängen des Toubkal-Massivs entspringt der Ourika-Fluss und fließt dann 30 Kilometer südöstlich von Marrakesch durch ein romantisches Hochtal auf der Nordseite des Atlasgebirges. Vermutlich war das Ourika-Tal seit Jahrtausenden besiedelt, zuerst von Nomaden und später von sesshaften Bauern. Bis in 20. Jahrhundert lebten die Bewohner so gut wie abgeschnitten von der Außenwelt, was sich erst mit dem Straßenbau und dem aufkommenden Tourismus änderte. Dennoch ist das Tal noch recht ursprünglich geblieben und vermittelt Eindrück vom traditionellen Leben der Berber am Hohen Atlas.
Djemaa el Fna
Lebhaftes Treiben auf dem Platz der Toten
„Platz der Toten“ heißt der rechtwinklige Platz, seitdem die Sultane ihn als Hinrichtungsstätte nutzten und aufgespießte Köpfe hier zur Schau stellten. Heute ist der Platz ein magischer Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische gleichermaßen. Abends herrscht ein buntes Treiben von Gauklern und Schlangenbeschwörern, Geschichtenerzählern und Wahrsagerinnen sowie Künstlern und Musikern. Ferner gibt es Verkaufsstände, an denen kulinarische Spezialitäten der Region gereicht werden. Der Kulturraum des Djemaa-el-Fna wurde 2001 als erster Ort in die neu geschaffene UNESCO-Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen.
Medina von Marrakesch
Wie aus 1001 Nacht
Die Medina ist nach wie vor die größte unter den Altstädten Marokkos und zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Sie ist vollständig von einer ockerfarbenen Stadtmauer mit zahlreichen Stadttoren umgeben. Eines der schönsten und fantasievollsten Tore ist das Bab Agnaou. Mit einem Labyrinth aus kleinen Gassen und Märkten scheint die Medina einer Erzählung aus 1001 Nacht entsprungen zu sein. Etwas Orientierung verschaffen die große Hauptgasse, der Gauklerplatz und das 77 Meter hohe Minarett der Koutoubia-Moschee aus dem mittleren 12. Jahrhundert, das weit über die Dächer von Marrakesch aufragt.
Souks von Marrakesch
Erlebnis für alles Sinne
Die Souks von Marrakesch sind vermutlich der größte Basar Afrikas. Zwei Haupteingänge führen in den verwirrenden Irrgarten aus kleinen und kleinsten Gassen, von denen viele als Sackgasse auf einem Hof enden. Die traditionelle Einteilung der Gassen in verschiedene Gewerbezweige, z. B. Lederwaren, Holzschnitzereien, Messing, Textilien, Wollfärber und viele andere sind noch heute existent. Um sich nicht zu verlaufen, kann man der Rue Souk Semarine bis zur Gabelung in die beiden Gassen Souk Attarine und Souk el Kebir folgen. Wenn man von diesen breiten Hauptwegen jeweils die Seitenwege erkundet und wieder zurückgeht, ist ein Verirren nicht möglich.
Koutoubia-Moschee
Perle der maurischen Architektur
Was für die Kölner der Dom ist, ist die Koutoubia-Moschee für Marrakesch. Mit ihrem 77 Meter hohen Minarett beherrscht die Moschee die ganze Stadt und hilft bei der Orientierung in den unübersichtlichen Gassen. Allabendlich wird es beleuchtet und ist dann bis in 30 Kilometer Entfernung sichtbar. Die 25.000 Personen fassende Moschee aus dem 12. Jahrhundert ist größtenteils aus Stampflehm errichtet. Die Koutoubia gilt als eines der schönsten Zeugnisse des maurischen Stils. Besonders das Minarett wurde zum Vorbild für alle späteren im westislamischen Bereich. Leider dürfen weder Minarett noch Moschee von Nicht-Muslimen betreten werden.
Jardin Majorelle
Schönster Garten von Marrakesch
Im Norden der Stadt liegt wohl der schönste Garten von Marrakesch, der Jardin Majorelle. Er wurde 1947 von dem französischen Maler Jacques Majorelle angelegt, dessen Kunst heute vergessen ist – bis auf seinen Garten. In diesem findet man Pflanzen aller fünf Kontinente, neben einem Bambuswäldchen hauptsächlich Kakteen und Bougainvillea. Rund 20 Gärtner und Angestellte kümmern sich täglich um den Garten und die Bassins. Die Flora umfasst 300 Arten, darunter besonders viele Kakteen. Heute gehört der Garten dem französischen Modedesigner Yves Saint Laurent. Der Garten beherbergt auch das Islamische Kunstmuseum von Marrakesch, dessen Sammlung nordafrikanische Textilien aus Saint-Laurents persönlicher Kollektion umfasst.
Jbel Toubkal
Höchster Berg Marokkos mit Fernsicht in die Sahara
Der höchste Berg von Marokko (4.167 Meter) liegt in einer zerklüfteten Felsenlandschaft inmitten mehrerer Viertausender und ist bis in den April verschneit. Danach ist der Toubkal im Verhältnis zu seiner Höhe einfach zu besteigen. Vom Gipfel hat man einen unvergleichlichen Panoramablick über den Süden Marokkos und – bei günstigen Wetterbedingungen – auch über das Saharavorland. Ausgangspunkt für eine Besteigung ist das Berberdorf Imlil, in dem die Straße aus Marrakesch endet. Von dort wandert man am ersten Tag zur Refuge du Toubkal les Mouflons. Am nächsten Tag muss man sehr früh aufstehen, wenn man den Gipfel besteigen und danach wieder nach Imlil absteigen möchte.
Aufenthalt
Die neuere Geschichte der Kasbah beginnt im Jahr 1989, als zwei Brüder aus England die Ruine der ehemaligen Kasbah auf einem Hügel im Toubkal National Park sahen und zusammen mit ihrem damaligen Gastgeber beschlossen, an dieser Stelle eine Unterkunft zu errichten. Entstanden ist hier, ca. 40 Kilometer südlich von Marrakesch, eine Kasbah, die mit ihrer authentischen Einrichtung ein Tribut an die Kultur der Berber darstellt und ein idealer Ort für Naturliebhaber und Wanderer sowie Erholungs- und Inspirationssuchende gleichermaßen ist. Die 14 individuellen Zimmer sind geräumig und überzeugen durch ihre gehobene landestypische Einrichtung. Jeden Morgen wird ein reichhaltiges Frühstück mit regionalen Spezialitäten im Speisesaal oder auf der Dachterrasse serviert. Mittag- und Abendessen entsprechen der Küche der Berber und werden unter Verwendung traditioneller und lokaler Zutaten zubereitet. Im Hamam, auf der Terrasse und im gepflegten Außenbereich findet jeder einen Platz zum Entspannen.
Der Hohe Atlas ist die größte Gebirgskette Nordafrikas und vermutlich der schönste und faszinierendste Teil Marokkos. In den Dörfern, die bis vor wenigen Jahrzehnten von der Umwelt abgeschieden waren, hat sich die Lebensweise kaum verändert. Auf der geführten Wanderung rund um die Kasbah de Toubkal kann man viel entdecken. Eine besondere Fitness wird nicht vorausgesetzt. Maultiere können eingesetzt werden, um Menschen und Taschen zu transportieren. Die Pfade sind in gutem Zustand.
Hajj Maurice ist ein qualifizierter und langjähriger Bergführer. Er und seine Mitarbeiter besprechen gerne die Möglichkeiten mit Ihnen und arrangieren eine umfassende Unterstützung beim Trekking.
Sehenswertes
Hoher Atlas
Klimascheide zwischen Maghreb und Sahara
Für die Griechen war Atlas der Titan, der das Himmelsgewölbe trug und dazu auf dem höchsten Punkt der Erde stand. Tatsächlich ist der Atlas das höchste Gebirge im Mittelmeerraum. Der Hohe Atlas südlich von Marrakesch erreicht auf dem Jbel Toubkal eine Höhe von 4.167 Metern. Der Atlas bildet die markante Klimascheide zwischen dem feuchten Norden des Maghreb und der extrem trockenen Sahara. Obwohl der Hohe Atlas vom Atlantik im Westen bis fast nach Algerien reicht und mit über 1.000 Kilometern so lang ist wie die Alpen, gibt es nur ganz wenige befahrbare Pässe. Der wichtigste ist der Tizi n’Tichka-Pass (2.260 m), der Marrakesch mit Ouarzazate verbindet.
Ourika
Romantisches Hochtal im Schatten des Atlas-Gebirges
An den Hängen des Toubkal-Massivs entspringt der Ourika-Fluss und fließt dann 30 Kilometer südöstlich von Marrakesch durch ein romantisches Hochtal auf der Nordseite des Atlasgebirges. Vermutlich war das Ourika-Tal seit Jahrtausenden besiedelt, zuerst von Nomaden und später von sesshaften Bauern. Bis in 20. Jahrhundert lebten die Bewohner so gut wie abgeschnitten von der Außenwelt, was sich erst mit dem Straßenbau und dem aufkommenden Tourismus änderte. Dennoch ist das Tal noch recht ursprünglich geblieben und vermittelt Eindrück vom traditionellen Leben der Berber am Hohen Atlas.
Dadèstal
Oasen und Lehmburgen an der Route der Kasbahs
Das Tal im Süden des Atlas-Gebirges gehört zu den schönsten Landschaften Marokkos. Von Boumalne bis Ouazarzate fließt der Dadès durch eine Hochebene. Er ist zugleich die Lebensader für zahlreiche Oasen, in denen die Berber im Lauf der Jahrhunderte viele Kasbahs errichtet haben. Diese Lehmburgen sind von hohen Mauern umgeben und bieten nicht nur Schutz vor Feinden sondern auch vor Hitze. Das liegt an dem Strohhäcksel, der dem Stampflehm beigefügt wird. So werden winzige Hohlräume erzeugt, die für eine optimale Dämmung sorgen. Nach schweren Regengüssen sind die Mauern meist beschädigt und müssen ausgebessert werden.
Die Straße, die durch das Dadès-Tal führt, nennt man daher auch Route des Kasbahs. Sie ist die erste Ferienstraße Marokkos.
Aufenthalt
Wer die verwinkelten Altstadtgassen von Skoura durchschreitet, ahnt nicht, dass ihn nur eine schmale Pforte von einem kleinen Paradies trennt. Umso größer ist das Erstaunen, wenn man die Tür durchschreitet: man befindet sich dann in einer blühenden Oase mit hunderten von Palmen, Blumenrabatten und einem Pool. Die Boccia-Wiese deutet darauf hin, dass die Gastgeber einen französisch-belgischen Hintergrund haben. Der Kräuter- und Gemüsegarten lässt ahnen, dass die Küche frische Produkte verwendet. Das Haupthaus ist ein klassischer Lehmbau mit einer Dachterrasse und 360-Grad-Blick. Darin verbergen sich das Restaurant mit Kamin für kühle Abende. Die schön gestalteten Zimmer befinden ich in einem angrenzenden Gebäude. Die Küche wird von einem Chef geleitet, der auch Kochkurse gibt. Ergänzt werden die französisch-marokkanischen Gerichte durch erlesene Weine.
Mit einem einheimischen Guide wandert man durch die beeindruckende Palmenoase von Skoura. So kommt man an Orte, die westliche Besucher meist nicht zu sehen bekommen und erhält zahlreiche Informationen zum traditionellen Oasenleben. Am Mittag erwartet Sie dann ein Essen in den Gärten.
Der Ausflug führt in die Oase von Sidi Flah, die rund zehn Kilometer außerhalb von Skoura liegt. Gemeinsam mit einem lokalen Guide erkunden Sie die facettenreiche Landschaft. Wilde Schluchten, kleine Dörfer und grüne Gärten machen den Ort zu einem versteckten Schatz Marokkos. Bei dem ganztägigen Ausflug wird mittags Lunch serviert, entweder bei einer lokalen Familie oder in einem Pavillon, mit Blick auf den Fluss.
Sehenswertes
Skoura
Rote Burgen und grüne Oasen im Dadès-Tal
Die Kleinstadt mit knapp 25.000 Einwohnern ist von Ouazarzate aus gesehen die erst Oase im Dadèstal. Sehenswert ist vor allem die Altstadt im Südwesten mit ihren traditionellen Kasbahs, wie man die befestigten Güter der Berber nennt. Einige von ihnen verfallen, während andere schön restauriert sind oder als Hotels genutzt werden. Der rötliche Stampflehm ihrer fast fensterlosen Außenmauern bildet einen reizvollen Kontrast zu dem Grün der Oasen, die die beiden Flüsse säumen. Mehr als 440.000 Bäume wachsen in der zwölf Kilometer langen Oase, darunter Dattelpalmen, Mandel-, Feigen- und Olivenbäume. Zwar führen die Flüsse nur im Frühjahr Wasser, dank eines ausgeklügelten Bewässerungssystems können die Bäume jedoch ganzjährig mit Wasser versorgt werden.
Kasbah Amerhidil
Feudale Berberburg im Dadès-Tal
Hauptattraktion der Oasenlandschaft um Skoura ist die vieltürmige Kasbah Amerhidil (auch Imridil), die schon im 18. Jahrhundert entstand, aber gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts grundlegend erneuert wurde. Teile des um Innenhöfe herum erbauten Gebäudekomplexes sind zu einem Hotel umgebaut worden, in anderen Teilen wurde ein Museum eingerichtet. Die geometrischen Ornamente an den Türmen sollten ursprünglich Unheil abwehren. Alle verwendeten Materialien stammen aus der Umgebung – das Schilf, die Palmstämme und die Matten.
Boumalne Dadès
Tor zur Dadès-Schlucht
Das wichtige Marktzentrum liegt am Fuß des hohen Atlas in einer kahlen Gebirgslandschaft. Lebensader ist die Dadès, die wenige Kilometer nördlich aus einer Schlucht austritt und eine kleinere Oase am Ort bildet. Dort werden Mandeln, Feigen, Aprikosen und Pfirsiche angebaut. Die Altstadt mit Häusern aus Lehm ist leider stark verfallen und mit Betonbauten durchsetzt. Eine um 1925 errichtete Kasbah des Berberfürsten Thami El Glaoui überragt den Ort.
Aufenthalt
Die über 1.000 Jahre alte, aus Lehmziegeln erbaute Kasbah liegt im Dades-Tal und bietet einen weiten Blick auf die Landschaft des Hohen Atlas. Das heutige Gästehaus mit fünf Zimmern bietet gleichermaßen traditionelle Authentizität wie modernen Komfort. Jedes der einzigartigen Zimmer ist klimatisiert, in warmen Tönen gemütlich gestaltet und landestypisch dekoriert. Morgens wird in den beiden Lounges und auf der Terrasse das Frühstück serviert. Von der Veranda aus eröffnet sich ein schöner Blick auf das Tal und die Gärten entlang des Flusses Dades. Am Abend bereitet die Küche traditionelle und neu interpretierte marokkanische Gerichte aus frischen lokalen und saisonalen Produkten zu.
Die Wanderung mit einem lokalen Guide führt in die Gärten des Dadèstals, hindurch zwischen Palmen sowie Feigen- und Olivenbäumen. Das Wasser des Dadès speist die Felder und Obstgärten, wo die Frauen aus den Berberdörfern ihrer alltäglichen Arbeit nachgehen. Ein näherer Blick auf die traditionellen Bewässerungskanäle führt die Bedeutung des Wassers als kostbare Ressource, die auf wundersame Art inmitten der roten Erde grüne Oasen entstehen lässt, noch einmal eindrücklich vor Augen.
Gemeinsam mit einem lokalen Guide wandern Sie ins Herz der Dadèsschlucht, zum Aussichtspunkt der sogenannten „Monkey Fingers“, zu Deutsch auch „Affenfußfelsen“ genannt. Es handelt sich dabei um eine bizarre Felsformation, deren Entstehung bis heute nicht endgültig geklärt ist.
Entlang des Weges gibt es viel zu entdecken – so etwa die Gärten des Dadèstals mit ihren Palmen und Olivenbäumen, die alten Kasbahs oder die Berberdörfer, die sich schüchtern hinter Walnusshainen verbergen.
Auf der ganztägigen Wanderung nimmt der lokale Guide Sie mit in die besondere Welt des Dadèstals. Zwischen blühenden Gärten und aufstrebenden Felswänden werden Sie von einer Familie in einem der alten Berberdörfer empfangen. Dort lernen Sie, wie man Tanourt, ein traditionelles Brot, zubereitet. Anschließend setzt man sich zum Lunch zusammen, das bei schönem Wetter als Picknick unter freiem Himmel stattfindet. Selbstverständlich wird auch Tee gereicht, der aus Kräutern des eigenen Gartens aufgekocht wird. Eine kleine Mittagspause gewährt noch etwas Zeit zu rasten, bevor die Wanderung fortgesetzt wird.
Sehenswertes
Dadès-Schlucht
Spektakuläre Rundfahrt im Süden des Atlas-Gebirges
Eine Fahrt durch die Dadès-Schlucht gehört zu den großartigsten Landschaftseindrücken im Süden Marokkos. In den südlichen Ausläufern der Schlucht befinden sich mehrere sehenswerte Dörfer, darunter Aït Youl und Aït Arbi mit traditionellen Wohnburgen aus Stampflehm. Der schönste Abschnitt beginnt hinter dem Marktort Ait-Oudinar, wo man durch einen Canyon mit senkrecht stürzenden Wänden fährt. Über einen Pass gelangt man zum Ksar Imdiazen mit einer sehenswerten Kasbah. Höhepunkt ist die Fahrt durch die Berglandschaft, wo man schließlich von 2.100 Metern Höhe eine sensationelle Panoramasicht über den Atlas hat.
El-Kelâa M’Gouna
Rosenstadt an der Route des Kasbahs
Die „Festung des Mgouna-Stammes“ hat heute etwa 10.000 Einwohner. Oberhalb der Stadt liegt die Kasbah des früheren Paschas Tihami al-Glawi von Marrakesch. An den Ort grenzt das Tal der Rosen, ein großes Rosenanbaugebiet. Die Rosenhecken haben insgesamt eine Länge von über 4.200 Kilometern. Zur Haupterntezeit werden 400 Tonnen Rosenblüten geerntet, von denen viele nach Europa exportiert werden. Im Mai findet jedes Jahr die Fête des Roses statt – mit traditionellen Tänzen und der Wahl einer Rosenkönigin.
Todra-Schlucht
Durch einen Canyon zu einer Aussichtskanzel
Eine Bergkette mit schroffen Felshängen begrenzt den Hohen Atlas im Süden. Nördlich von Tizgui wird sie durchschnitten von einer Schlucht, die der Oued Todra gegraben hat. Die Todra-Schlucht wirkt, als hätte sie jemand gesägt. Senkrecht ragen die Felsen rechts und links Hunderte von Metern empor. Der Grund ist nur wenige Meter breit. Eine Wanderung beginnt kurz vor der Engstelle und führt nach ihrem Durchschreiten auf steinigen Pfaden hoch hinauf. Oben wartet eine Aussichtskanzel mit weitem Blick über die leere Bergwildnis. Auf dem Weg zurück kommt man an einem Nomadenlager vorbei, das aus einer anderen Zeit zu stammen scheint. (hin und zurück: 9,8 Kilometer, 4:00 Stunden, auf und ab: 630 Meter)
Zagora
Handelsplatz an einer Palmenoase
Die Oasenstadt in der Draa-Region hat heute etwa 40.000 Einwohner. Die meisten sind Berber, die in den letzten Jahrzehnten aus der Umgebung zugewandert sind. Sie sprechen ein Gemisch aus einem lokalen Dialekt, marokkanischem Arabisch und Französisch. Zentrum ist die große Dattelpalmenoase, wo auf kleinen Parzellen im Frühjahr Gerste, Bohnen, Zwiebeln und Kohl angebaut werden. Zagora selbst bietet kaum Sehenswertes; lediglich Spaziergänge durch die Oasen entlang des Draa sind empfehlenswert.
Aufenthalt
Am Rande der großen Palmenoase von Tizergate liegt die alte Kasbah, die früher Karawanen auf dem Weg in die Sahara beherbergt hat. Sie ist ein besonders eindrucksvolles Zeugnis der jahrhundertealten Lehmbauarchitektur in Marokkos Süden. Seitdem sie mit traditionellen Techniken wieder instand gesetzt und in ein rustikales ansprechendes Gästehaus verwandelt wurde, hat sie bereits mehrere Preise gewonnen. Im Garten und auf der Aussichtsterrasse gibt es viele Wohlfühlplätze, die man erst bei einem längeren Aufenthalt alle findet. Wer das Leben der Oasenbauern kennenlernen möchte, kann sich von einem Angestellten des Hotels führen lassen. Sie gehörten zum Stamm der Tuareg und stammen aus den Nachbardörfern. Über die Unterkunft werden auch ein- und mehrtägige Wüstentouren angeboten.
Sehenswertes
Sahara
Größte Trockenwüste der Welt
Die Sahara ist die größte Trockenwüste der Welt. Mit über neun Millionen Quadratkilometern ist sie 26 mal so groß wie Deutschland. Ein Dutzend Staaten im Norden Afrikas haben Anteil an ihr, darunter auch Marokko. Sie besteht größtenteils aus Stein und Fels (Hammada), daneben gibt es Geröllwüsten (Serir). Am bekanntesten sind die Sandwüsten (Erg), die etwa 20 Prozent der Fläche ausmachen. Große Teile der Sahara sind menschenleer, in Marokko bevölkern hauptsächlich Berber und Mauren die Wüste; knapp die Hälfte von ihnen lebt noch nomadisch.
Draa-Tal
Palmenhaine, Berbersiedlungen zwischen Atlas und Sahara
Im Südosten von Ouarzazate öffnet sich ein idyllisches Tal mit Palmenhainen, Berbersiedlungen und alten Kasbahs. Lebensader ist der Draa-Fluss, der am Stausee El Mansour bei Ouarzazate entspringt und dann nach Südosten fließt. Der schönste Teil des Draa-Tals ist sein Oberlauf bis Zagora. Danach liegt der Fluss meist trocken und ist kaum noch erkennbar. Nur nach heftigen Regenfällen mündet er nach über 1.100 Kilometern Länge in Südmarokko in den Atlantik. Während die Gärten und Felder meist am Fluss liegen, wurden die Siedlungen auf den Plateaus im Hinterland angelegt.
Sahara
Übernachten in einem Zeltlager der Sahraouis
Eine Autostunde hinter Tizergate beginnt die Sahara. Bis auf ganz wenige Menschen ist das Gebiet verlassen. Nur einige Familien aus dem Stamm der Sahraouis leben noch als Nomaden zusammen mit ihren Dromedaren. Seit der Jahrtausendwende ist es möglich, eine Nacht mit dem Sahraouis – Clan in der Sahara zu bleiben. Organisiert wird das von Renard Bleu, ein Reiseveranstalter, der im Jahr 2000 mit deutscher Hilfe von Nomaden für Nomaden gegründet wurde. So erhalten die Besucher einen authentischen Einblick in die Kultur der Wüstenbewohner und lernen die unwirklich schöne Landschaft am Rand der Sahara kennen. Gleichzeitig können die Sahraouis trotz extrem schwieriger klimatischer und wirtschaftlicher Verhältnisse ihren Lebensunterhalt verdienen – unter Wahrung ihrer Identität.
Aufenthalt
Am frühen Nachmittag geht es mit dem Taxi von Tizergate eine Stunde hinaus zum Wüstenrand. Dort warten bereits die Begleiter mit ihren Dromedaren. Alles, was man in einer Karawane benötigt, haben sie dabei. Zu Fuß oder auf dem Rücken eines Dromedars wird die Oase von Buono durchquert. Nachdem man den Trockenfluss Draa überquert hat, wird bei der Dünenkette von Nebkid Ysana das Nachtlager aufgeschlagen. Ein Feuer wird entfacht und das Essen zubereitet. Geschlafen wird im Zelt oder – noch besser – unter freiem Himmel. Das Brummeln der wiederkäuenden Dromedare ist wie ein Wiegenlied.
Nach dem Frühstück geht es zurück nach Buono, wo bereits das Taxi wartet, um sie zu Ihrer Unterkunft zu bringen.
Sehenswertes
Zagora
Handelsplatz an einer Palmenoase
Die Oasenstadt in der Draa-Region hat heute etwa 40.000 Einwohner. Die meisten sind Berber, die in den letzten Jahrzehnten aus der Umgebung zugewandert sind. Sie sprechen ein Gemisch aus einem lokalen Dialekt, marokkanischem Arabisch und Französisch. Zentrum ist die große Dattelpalmenoase, wo auf kleinen Parzellen im Frühjahr Gerste, Bohnen, Zwiebeln und Kohl angebaut werden. Zagora selbst bietet kaum Sehenswertes; lediglich Spaziergänge durch die Oasen entlang des Draa sind empfehlenswert.
Draa-Tal
Palmenhaine, Berbersiedlungen zwischen Atlas und Sahara
Im Südosten von Ouarzazate öffnet sich ein idyllisches Tal mit Palmenhainen, Berbersiedlungen und alten Kasbahs. Lebensader ist der Draa-Fluss, der am Stausee El Mansour bei Ouarzazate entspringt und dann nach Südosten fließt. Der schönste Teil des Draa-Tals ist sein Oberlauf bis Zagora. Danach liegt der Fluss meist trocken und ist kaum noch erkennbar. Nur nach heftigen Regenfällen mündet er nach über 1.100 Kilometern Länge in Südmarokko in den Atlantik. Während die Gärten und Felder meist am Fluss liegen, wurden die Siedlungen auf den Plateaus im Hinterland angelegt.
Aufenthalt
Die kleine Lodge liegt malerisch im grünen Draa-Tal. In vielerlei Hinsicht ist sie herausragend. Der Landschaftsgarten und die Lehmbauten verströmen eine Ruhe, die beinahe schon meditativ ist. Von einer Aussichtsplattform überschaut man das weite Draa-Tal – ein wundervoller Anblick. Das Restaurant hat eine Dachterrasse, auf der das Frühstück serviert wird.
An kalten Abenden gibt es das Dinner mit regionaler Küche im Kaminzimmer. Der Gastgeber stammt aus Spanien und hat ein großes Herz für Menschen und Tiere. Seine Gäste werden liebevoll betreut – vom Willkommenstrunk bis zum Abschied, der den meisten recht schwer fällt.
Sehenswertes
Antiatlas
Thymiansteppen und atemberaubende Landschaften
Südlich des Hohen Atlas liegt ein weiteres Gebirge, weniger hoch und viel trockener. Der Antiatlas erstreckt sich vom Atlantik im Südwesten bis auf die Höhe von Ouarzazate und wird nur durch das Dadès-Tal von ihm getrennt. Geologisch gesehen beginnt die Afrikanische Platte erst hier. Klimatisch gesehen gehört der Ostteil des Gebirges schon zur Steinwüste der Vorsahara. Während im Westen und Norden noch Thymian und Rosmarin Strauchsteppen bilden und einzelne Bäume wachsen, die gegen Dürre und UV-Strahlen gefeit sind, sind im Osten nur noch Dornbüsche anzutreffen. Der Antiatlas ist das Siedlungsgebiet der Schlöh-Berber, die ihr Zentrum in der Stadt Tafraoute haben. Wer von dort auf der neuen Straße nach Tata weiterfährt, taucht in eine menschenleere und atemberaubende Landschaft ein.
Agdz
Vom Rastplatz für Karawanen zur Berber-Kleinstadt
Der Name „Agdz“ (gesprochen: Agdäs) kommt aus dem Arabischen und heißt „Rastplatz“. Tatsächlich war der Ort ein wichtiger Rastplatz für Karawanen, die von Timbouktou über Zagora nach Marrakesch unterwegs waren. An den Dattelpalmoasen konnten Mensch und Tier Kräfte sammeln für den beschwerlichen Aufstieg über den Tizi n'Tinifift Pass. Noch heute ist Agdz, ein traditioneller und malerischer Ort, der einen Stopp lohnt. Die Bewohner sind zugewanderte Berber verschiedener Stämme aus der Umgebung.
Tizi-n-Tinififft
Anspruchsvoller Hochgebirgspass im Atlasgebirge
Höhepunkt und höchster Punkt auf der Strecke zwischen Zagora und Ouarzazate ist der 1.660 Meter hohe Hochgebirgspass im Atlasgebirge. Heute führt die asphaltierte Nationalstraße 9 durch die von wilden Schluchten zerfurchte Landschaft. Auch wenn die Strecke normalerweise ungefährlich ist, sollte man sie nicht unterschätzen. Bei Regen können Lawinen und Erdrutsche auftreten. Auch im Sommer kann es zu starken Schneefällen kommen. Starke Winde sind üblich.
Taroudannt
Kleine Schwester von Marrakesch
Die „kleine Schwester von Marrakesch“ liegt im fruchtbaren Tal am Oued Souss, wo Bananen, Kürbisse und Tomaten angebaut werden. Im Hintergrund erheben sich die schneebedeckten Berge des Hohen Atlas. Bereits vor tausend Jahren erlebte Taroudannt eine erste Blüte als Residenz eines Berberfürsten. Im 17. Jahrhundert war es ein bedeutendes Karawanenzentrum. Die Medina erhielt ihre heutige Gestalt im 18. Jahrhundert. Mit ihrer Stadtmauer aus Stampflehm und den Souks, dem Basarviertel, erinnert es tatsächlich an Marrakesch, nur dass es hier viel ursprünglicher zugeht.
Aufenthalt
An einer kleinen Gasse, inmitten eines friedlichen Gartens, versteckt sich das traditionelle Dar. Bevor es ein Gästehaus wurde, diente es der Familie von Gastgeberin Zahia für einige Jahre als Ferienhaus. Mit weniger als zehn Zimmern – die behutsam in die historischen Strukturen des Hauses integriert wurden – bleibt die Atmosphäre entspannt ruhig und persönlich. Ruhige Sitzecken locken zum Lesen. Der Duft von Jasmin liegt in der Luft; geweckt wird man am Morgen durch die Vögel, die in der grünen Oase ihre Lieder anstimmen. Das Frühstück wird auf der Dachterrasse serviert.
Essaouira
Künstler- und Hafenstadt am Atlantik
Die kleine Hafenstadt an Marokkos Atlantikküste wurde bereits 500 vor Christus von Phöniziern gegründet. Heute ist die Stadt von einer Festungsmauer aus dem 18. Jahrhundert umgeben, auf der noch die alten Messingkanonen stehen. Da die Mauer auch entlang der Küste verläuft, hat man von oben den besten Meerblick. Essaouira – die Wohlgeplante – ist zweifellos die schönste Stadt an Marokkos Atlantikküste. Die Gassen bilden kein Gewirr, sondern wurden rechtwinklig angelegt. Sie sind gesäumt von weiß-blauen Häusern, die portugiesische Einflüsse erkennen lassen. In den 1960er Jahren wurde der Ort von Hippies bevölkert. Die besondere Atmosphäre kann man heute noch spüren. Es gibt zahlreiche Galerien und Künstlercafés. Die gesamte Altstadt ist zum Welterbe der UNESCO erklärt. Starke Passatwinde sorgen am halbmondförmigen Strand der Stadt für angenehme Temperaturen und ideale Bedingungen zum Surfen.
Aufenthalt
Das Landhotel befindet sich außerhalb von Essaouria und ist eine wunderbare Abwechslung, wenn man zuvor oder danach das brodelnde Marrakesch besucht. Das ruhige Ambiente lädt zum Entspannen und Nichts-Tun ein; wer möchte, kann ein paar Bahnen im großen Pool schwimmen. Die Küche serviert sehr gute landestypische Gerichte. Tagsüber kann man nach Essaouira oder an den Strand fahren.
Der Kochkurs findet in der Haha-Region statt, im „Land der Berber“, rund 35 Kilometer außerhalb von Essaouira. Landwirtschaftliche Nutzung prägt das Gebiet. An den sanften Hängen werden Nutzpflanzen angebaut, es werden Schafe und Ziegen gehalten. Bevor es ans Kochen geht, steht zunächst ein Marktbesuch auf dem Programm, bei dem frisches Obst und Gemüse eingekauft werden. Anschließend begeben Sie sich zu einer nahe gelegenen Farm, wo Sie mit der Zubereitung Ihres Mittagessens beginnen – eine Tajine mit Ziegenfleisch und Gemüse. Dabei lernen Sie viel über die traditionelle Küche der Berber. Sofern es das Wetter zulässt, wird anschließend unter freiem Himmel gespeist. Nach dem Essen wird ein Tee mit Kräutern aus dem Garten gereicht.
Auf dem Rückweg in die Stadt haben Sie noch die Möglichkeit, einen Halt bei einer Arganöl-Kooperative zu machen, um etwas über die Herstellung des wertvollen Öls zu erfahren, das auch als „das Gold Marokkos“ bezeichnet wird und für die Gegend so besonders ist.
Begeben Sie sich gemeinsam mit einem Guide auf eine Entdeckungstour durch die Straßen von Essaouira. Am Hafen gibt es viel über die althergebrachte Fischertradition sowie den Schiffsbau zu lernen. Unternehmen Sie anschließend einen Spaziergang auf den Mauern der Festungsanlage Skala de la Kasbah, während Ihr Blick über das Meer schweift. Um mehr über das alltägliche Leben zu erfahren, lohnt sich ein Besuch der quirligen Souks sowie des jüdischen Viertels, der Mellah. Außerdem steht ein Stopp bei traditionellen Handwerksbetrieben, darunter eine Tischlerei sowie eine Schmuckschmiede, auf dem Programm. Zwischendurch kann bei einer kurzen Pause ein typisch marokkanischer Minztee genossen werden.
Der halbtägige Ausflug führt nach Sidi Mbark, rund 35 Kilometer südlich von Essaouira. Auf dem Weg dorthin liegt eine Argankooperative, die bei Interesse besichtigt werden kann. In Sidi Mbark zeigt sich die Landschaft von ihrer schönsten Seite. Am Rande des Atlantiks plätschert ein kleiner Flusslauf über Sand und Stein und hinterlässt eine grüne Schneise. Ein Spaziergang führt zu einem Wasserfall, der sich durch einen schmalen Felsspalt zwängt, sowie zum Marabout, der Grabstätte des Heiligen Sidi Mbark, dem Namensstifter des Dorfes. Nahe dem Marabout versteckt sich eine einsame Bucht hinter einer Düne. Nach dem etwa einstündigen Rundgang kehren Sie noch zu einer traditionellen Teezeremonie bei einer Berberfamilie ein.
Die Forschung geht davon aus, dass der Arganbaum bereits seit über 80 Millionen Jahren in Marokko wächst. Und auch die menschliche Nutzung des Baumes und seiner Früchte hat eine lange Geschichte. So wurde 2014 das jahrhundertealte Wissen rund um die traditionellen Methoden der Herstellung von Arganöl durch die UNESCO als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt.
Der Ausflug startet mit einem längeren Spaziergang durch einen Arganwald. Unterwegs lernt man viel über die verschiedenen Lebensphasen der Bäume sowie deren Bedeutung für die lokale Bevölkerung. Zwischendurch wird eine kleine Rast in einem Berberdorf eingelegt, wo eine Familie Sie zum Tee empfängt. Im Anschluss an die kleine Wanderung folgt noch ein Besuch bei einer Arganöl-Kooperative. Hier erhalten Sie einen kleinen Einblick in das Geheimnis der Herstellung des besonderen Öls.
Sehenswertes
Sidi Kaouki
Sandstrand und Surfspot
Das Küstenstädtchen Sidi Kaouki ist ein idyllischer Ort ca. 25 Kilometer südlich von Essaouira. Aufgrund seines fast fünf Kilometer langen Sandstrandes und der entspannten Atmosphäre wurde der Ort zu einem Aussteigerparadies und Surfspot. Auch Kamelritte entlang des Strands werden angeboten.
Marrakesch
Mietwagenabgabe
Vermieter: Budget
Abgabestation: Marrakesh APT (Desk at Airport)
Dacia Duster SUV o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 5 Erwachsene, 3 große Koffer
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
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1. Tag |
Marrakesch
Mietwagenannahme
(18 Tage)
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1.–4. Tag |
Marrakesch
Zu Gast in einer Lodge bei Oumnass
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Mit Abdo durch Marrakesch (8 Stunden, deutsch, zahlbar vor Ort)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Mit Abdo durch Marrakesch (4 Stunden, deutsch, zahlbar vor Ort)
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4.–6. Tag |
Jbel Toubkal
Zu Gast in einer Kasbah im Toubkal National Park
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Geführte Wanderung (6-7 Stunden, englisch)
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6.–8. Tag |
Dadèstal
Zu Gast in einer Lodge in Skoura
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Besuch im Palmenhain inkl. Lunch (ganztägig, englisch) | 1x Transfer im Tuk Tuk
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Sidi Flah (halbtägig, englisch) | 1x Transfer
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8.–10. Tag |
Boumalne Dadès
Zu Gast in einer Kasbah in Boumalne Dadès
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Gärten des Dadèstals (ca. 2 - 3 Stunden, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Wanderung zu den Monkey Fingers (ca. 3 - 4 Stunden, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Wanderung zu den Berberdörfern (ca. 5 - 6 Stunden, englisch)
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10.–11. Tag |
Draa-Tal
Zu Gast in einer Kasbah in einer Oase
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Halbpension
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11.–12. Tag |
Sahara
Zu Gast in einem Nachtlager der Sahraouis
(1 Nacht)
1 Nacht
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12.–14. Tag |
Draa-Tal
Zu Gast in einer Oase im Draa-Tal
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
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14.–16. Tag |
Taroudannt
Zu Gast in einem Dar in Taroudant
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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16.–18. Tag |
Essaouira
Zu Gast in einem Landhotel bei Essaouria
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Abendessen pro Person
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Kochkurs mit Marktbesuch (ganztägig, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Stadtführung Essaouira (3 Stunden, deutsch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Sidi Mbark & Tee bei einer Berberfamilie (halbtägig, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Arganwald (halbtägig, englisch)
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18. Tag |
Marrakesch
Mietwagenabgabe
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zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Oktober berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
Die Reise führt den Besucher zu authentischen Unterkünfte in den ländlich geprägten Süden des Landes.

Länder- und Reiseinformationen
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