
Von Spanien nach Marokko
Mit den Zugvögeln nach Afrika
Nirgendwo kommen sich Afrika und Europa näher als bei Gibraltar. Zugvögel nutzen die Engstelle – ebenso Steinzeitmenschen, Mauren und Conquistadoren. Die Reise führt aus dem Vertrauten ins Fremde.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Melissa Nußbaum entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Costa del Sol
Mietwagenannahme
Vermieter: Enterprise
Anmietstation: Malaga Flughafen (Shuttle Service)
Seat Ibiza o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/AD):
- ohne Selbstbeteiligung
- Mindestens 1 Zusatzfahrer inklusive
- Kaution: 200,00 EUR per Kreditkarte
- Ggf. Einwegmiete
Costa del Sol
Weiß getünchte Bergdörfer hinter Europas bekanntester Badeküste
Die spanische Mittelmeerküste von Tarifa bis östlich von Malaga wird heute als Costa del Sol touristisch vermarktet. Bis in die 1950er Jahre gab es keinen Tourismus an der Küste mit über 320 Sonnentagen im Jahr. Erst danach begann ein Bauboom von Hotel- und Apartmentanlagen und damit die Verschandelung. Die aus dem Boden gestampften Orte wurden durch eine vierspurige Straße miteinander verbunden. Erst in den 1990er Jahren wurden die schlimmsten Auswüchse beseitigt. Völlig anders als die besiedelte Küste ist das Hinterland: In den weiß getünchten Bergdörfern, Pinien- und Olivenhainen findet man noch die heitere Ruhe des alten Andalusiens.
Aufenthalt
Nerja ist ein touristischer Schwerpunkt an der Costa del Sol mit Discos, Restaurants und Cafés. Abseits des Trubels, oberhalb der Klippen liegt das Hotel, das vor allem durch den imposanten Blick auf Meer und Bucht besticht. Die Zimmer sind auf mehrere Gebäudeteile verteilt, die durch Treppen miteinander verbunden sind. Einen Aufzug gibt es nicht. Zugegeben – die Ausstattung ist zum Teil schon etwas in die Jahre gekommen. Die Herzlichkeit des ganzen Teams sowie des Inhabers, der jeden Tag persönlich nach seinen Gästen schaut, lässt darüber aber hinwegsehen. Sowieso hält man sich kaum im eigenen Zimmer auf, denn vom terrassenförmig angelegten Garten gelangt man über eine lange, steile Treppe direkt an den Strand. Das Frühstück wird auf der Veranda mit Meerblick serviert. Gute Restaurants sind zehn Minuten zu Fuß entfernt.
Sehenswertes
Sierra Nevada
Schneebedeckte Bergriesen in Spaniens äußerstem Süden
Das höchste Gebirge der Iberischen Halbinsel bietet von November bis Mai einen prächtigen Anblick, wenn es mit einer glitzernden Schneehaube bedeckt ist. In Ost-West-Richtung ist die Sierra Nevada 100 Kilometer lang und ist wie die Alpen dadurch entstanden, dass die europäische und die afrikanische Kontinalplatte sich auf einander zubewegen. Der höchste Berg ist der der Mulhacén mit 3482 Metern. Wer von Granada aus ins Gebirge fährt, wird immer wieder mit überwältigenden Ausblicken belohnt. Am Informationszentrum an der Straße sollte man anhalten, auch wegen des Cafés mit grandioser Terrasse. Am Ende der Straße beginnen Wanderwege, die über das Gebirge führen. Seit 1999 ist das Kerngebiet von 86.208 Hektar als Nationalpark Sierra Nevada geschützt.
Nerja
Badeort an der Costa del Sol
Der Ort an der Costa del Sol ist heute vom Tourismus geprägt. Davon zeugen Hotels und Diskotheken in der Umgebung. Allerdings geht es im Vergleich zu Malaga in Nerja noch relativ ruhig zu. Die historische Altstadt mit weiß gekalkten Häusern und schmalen Gassen ist autofrei. Ein Blick in die Hinterhöfe lohnt sich beim Spazierengehen. Dort verstecken sich viele Schönheiten, phantasievolle Gärten oder handwerkliche Details. Auch in der Umgebung kann man noch schöne Dörfer entdecken.
Balcón de Europa
Panoramablick übers Meer an einer Burgruine
Auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Burg steht die Aussichtsplattform. Der Balcón de Europa schwebt 60 Meter über dem Meer und ist das Ziel eines Spaziergangs über die Promenade von Nerja. Darunter liegt eine Badebucht mit alten Wachtürmen und einem Panoramarestaurant. Die Festung, auf der sich der Balcón de Europa befindet, wurde durch ein Erdbeben im 19. Jahrhundert zerstört. Auf den Ruinen hielt der damalige König Alfonso XII. eine bewegende Rede, weshalb man ihm an dieser Stelle ein Denkmal gesetzt hat.
Kirche El Salvador
Barockkirche in der Altstadt
Die Barockkirche aus dem 17. Jahrhundert steht im historischen Stadtzentrum von Nerja. Der mächtige Baum nebenan wird von den Einheimischen Cerote genannt, was so viel wie Pechbaum bedeutet. 1997 wurde der Bau vollständig restauriert. Das Innere besteht aus drei Kirchenschiffen, die durch Säulen und Rundbögen voneinander getrennt sind. Über dem Kreuzgang befindet sich eine Halbkuppel. Fresken der Granadischen Schule aus dem 18. Jahrhundert verzieren die Gebetsnischen im Evangelium. Das Wandbild stammt von einem bekannten Maler, Francisco Hernández, der im Nachbarort Vélez zu Hause war.
Aquädukt in Nerja
Wasserbrücke mit Aussichtstempel
Der Aquädukt mit 37 Rundbögen und vier Stockwerken überspannt die Schlucht Barronco de la Coladilla. Er wurde im 19. Jahrhundert errichtet, um Wasser zu einer Mühle zu leiten und ist bis heute in Betrieb. Die Bögen lassen maurische Einflüsse erkennen. Neben der Rinne führt ein Fußweg, von dem aus man eine tolle Aussicht auf die Schlucht und das grüne Umland genießt. In der Mitte der Brücke lädt ein kleiner Tempel zum Verweilen ein.
Wanderung in der Schlucht des Rio Chillar
Barfuß durch einen Gebirgsfluss waten
Die Wanderung beginnt am Ortsrand von Nerja und führt in die Schlucht des Río Chillar. Der wichtigste Fluss der Sierra de Almijara hat einen grandiosen Canyon gegraben, in dem es auch im Sommer schattig ist. Dann kann man sich die Schuhe ausziehen und durch den Fluss waten. Zu anderen Jahreszeiten sollte man den Wanderweg nehmen. (5:46 Stunden, 17 Kilometer, auf und ab: 740 Meter)
Cueva de Nerja
Steinzeitliche Galerie in einer Tropfsteinhöhle
Als fünf jugendliche Freunde 1959 auf der Jagd nach Fledermäusen durch einen Schacht kletterten, entdeckten sie eine vergessene Wunderwelt, die an eine unterirdische Kathedrale erinnert. Die Tropfsteinhöhle hat eine Gesamtlänge von fast fünf Kilometern. Nachdem die Jungen einen Stalagmit beseitigt hatten, stießen sie in der Galerie auf Skelette und Keramikschüsseln. Ihnen folgten Archäologen, die die Höhle dann systematisch erforschten. Sie fanden Malereien, deren Alter heute auf mindestens 20.000 Jahre datiert werden. Gut erkennbar ist die Darstellung eines Seehundes. Die Nerja-Höhle muss Jahrtausende lang genutzt worden sein als Grabstätte, Speisekammer, zwischendurch aber auch von Hyänen, die hier Unterschlupf fanden. Ein Teil der Höhle ist für Besucher zugänglich. In einem natürlichen Amphitheater finden regelmäßig Konzerte statt.
Naturpark Acantilados Maro
Aussichtsreiche Rundtour am Cerro Caleta
Der Naturpark erstreckt sich von Nerja bis zur Bucht Cala de Cazaida. Mit zwölf Kilometern Küstenlinie und einem Gebiet von 195 Hektar umfasst er die Steilwände an der Küste, kleinere Strände und winzige Buchten, von denen einige noch weitgehend unberührt sind. Geschützte und seltene Pflanzen kann man entdecken, darunter den weißen Rosmarin. Wer den Park erkunden will kann eine aussichtsreiche Kurzwanderung am Cerro Caleta vom Parkplatz El Cabuelo an der N 340 machen. Der Hinweg ist etwas ausgesetzt und nur mit der Komoot Route zu finden. (Hin und zurück: 5 Kilometer, 2:00 Stunde, auf und ab: 280 Meter)
Playa de Cantarriján
Abgelegener Strand mit zwei Bars
Abseits der großen Städte liegt der Strand, den man über eine Serpentinenstraße von der Nationalstraße aus erreicht. Im Restaurant la Bola Marina bekommt man eine hervorragende Paella. Vom Strand oder vom Parkplatz aus beginnen verschiedene Wanderwege durch die Küsten-Macchia.
Totalán
Wo die Zeit stehengeblieben ist
Das weiße Dorf im Grenzgebiet zwischen Axarquía und Montes de Málaga liegt reizvoll auf einer Anhöhe über zwei Flüsschen. Weißgetünchte Häuser säumen die engen Gassen, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Die Kirche Santa Ana mit ihren roten Säulen bildet die Mitte, der Turm Torre de Salazar und der Dolmen am Cerro de la Corona sind weitere Sehenswürdigkeiten. Das typische einheimische Gericht ist chanfaina, eine Art Eintopf, dem zu Ehren jährlich ein Fest gefeiert wird.
Granada
Islamischer Palast vor schneebedeckter Sierra
Die bedeutendste Stadt Südspaniens liegt am Rande einer Flussebene vor der gewaltigen Kulisse der meist schneebedeckten Sierra Nevada. Auf zwei Hügeln verteilt sich die Altstadt: auf dem einen thront die Alhambra, ein Märchenpalast wie aus Tausendundeiner Nacht. Auf dem nördlichen Hügel liegt Albaicín, das maurische Viertel mit seinen weiß verputzten Häusern, terrassierten Gärtchen und verwinkelten Treppengassen. In der Geschichte Spaniens spielte Granada eine zentrale Rolle: Schon 500 vor Christus gab es eine Siedlung der Iberer. 500 nach Christus überfielen die Vandalen die Stadt. Wieder 200 Jahre später wurde sie von den Mauren erobert, die sie zur Hauptstadt eines muslimischen Königreiches machten. Wissenschaft und Technik, Kunst und Toleranz brachten Granada eine jahrhundertelange Blütezeit. Als 1236 das Kalifat Cordoba von den Christen erobert wurde, war Granada die letzte Bastion der Muslime auf europäischem Boden. Sie fiel erst 1492, im Jahr der Entdeckung Amerikas.
Aufenthalt
Das Gut liegt rund 20 Kilometer nördlich von Granada, zwischen der Sierra del Pozuelo und der Sierra Arana. Es diente ursprünglich als Nonnenkloster, bevor es im 19. Jahrhundert in einen landwirtschaftlichen Betrieb umgewandelt wurde. Heute gehören noch 4.000 Hektar Land zum Anwesen, weshalb es besonders für Gäste geeignet ist, die Weite und Stille suchen. Große Innenhöfe, Terrassen, Olivenhaine, Weizen- und Sonnenblumenfelder – die Schönheit Andalusiens fernab vom Massentourismus ist innen und außen stets präsent. Die Gästezimmer sind originell und individuell eingerichtet. Ein Swimmingpool ist vorhanden und von Mai bis September nutzbar. Zum Dinner kann ein 3-gängiges Gourmetmenü bestellt werden.
Keine Andalusien-Reise ohne den Besuch der Alhambra. Eine deutschsprachige Führerin führt Sie in die Palaststadt der Mauren. Schwerpunkt sind die Nasridenpaläste aus dem 13. und 14. Jahrhundert – der steingewordene Traum aus 1001 Nacht. Aber auch die Gärten mit dem Sommerpalast und der Renaissancepalast Karls V. werden besichtigt.
Christen, Juden und Muslime haben seit jeher die Stadt Granada geprägt und geformt. Der dreistündige Spaziergang durch die Altstadt führt zu Spuren aller drei Religionen: Entdecken Sie maurische Paläste, sogenannte „Carmenes“, und Kirchen, die früher einmal als Moscheen dienten und architektonisches Vorbild für die heutige Hauptmoschee waren. Auf dem ehemaligen Seidenmarkt und beim Besuch der Karawanserei erfährt man viel über die Handelstraditionen der Stadt. Die Stadtführerin spricht Deutsch und lebt seit Jahren in Granada. Sie wird Ihnen gerne auch jegliche weiteren Fragen zu Granada und Andalusien beantworten.
Flamenco ist eine andalusische Urgewalt, eine Explosion von Rhythmen und ein Fest der Sinne; Flamenco ist ein Kulturerbe, das die Welt dem Süden Spaniens verdankt und ein Schlüssel zur Seele von Granada. Wer dorthin reist, sollte unbedingt den unvergleichlichen Tanz erleben, auch wenn er inzwischen touristisch vermarktet wird.
Die Flamenco Show findet in den Höhlen von Sacromonte statt, wo seit dem 18. Jahrhundert vor allem Zigeuner und Flamenco-Künstler arbeiten.
Sehenswertes
Jaén
Arabische Burgen und christliche Kirchen inmitten endloser Olivenhaine
Die Bischofsstadt im Schatten der übermächtigen Burg ist das Zentrum des größten Olivenanbaugebiets der Welt. Besonders im bergigen Süden kann man schöne Landschaftseindrücke von schier endlosen Olivenhainen sammeln. Die karthagische Gründung wurde 207 von den Römern erobert. Städtisch wurde der Ort jedoch erst unter den Mauren, die 712 einzogen. In der Reconquista fiel Jaén eine besondere Rolle zu. Hier sammelten sich die Truppen des kastilischen Königs vor dem Sturm auf Granada. Neben der arabischen Burg ist vor allem die Kathedrale besonders sehenswert.
Albaicín
Maurisches Viertel von Granada
Das älteste Stadtviertel von Granada in Spanien geht zurück auf die spätantike, vormaurische Siedlung Ilíberis. Heute verspürt man dort noch am stärksten den Zauber der maurischen Zeit. An den engen Steilgassen stehen weißgetünchte verwinkelte Häuser mit großartigen Innenhöfen. Immer wieder tun sich Blicke auf die gegenüberliegende Alhambra auf. An der Carrera del Darro gibt es Bars und Cafés. Dort beginnt das Leben am Abend und dauert bis tief in die Nacht. Seit 1994 gehört er zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Sacromonte
Höhlenwohnungen und Flamenco
Sacromonte, ein Stadtteil Granadas, der an das arabische Viertel El Albaícin grenzt, liegt auf dem Berg Valparaíso. Es hat vor allem durch seine weiß getünchten Höhlenwohnungen Berühmtheit erlangt, die im 15. Jahrhundert von einer großen Gruppe Roma bzw. spanischer Zigeuner (Gitanos) errichtet wurden, die sich hier niederließen. Das Museum Cuevas del Sacromonte Granada präsentiert elf Grottenwohnungen, die man besichtigen und so die Geschichte, Höhlen, Traditionen und Bewohner von Sacromonte kennenlernen kann. Auch heute noch finden in den Höhlen Flamencoshows statt, die an die traditionellen Tanz- und Gesangsfeste der Gitanos anknüpfen.
Kathedrale von Granada
Symbol des katholischen Neuanfangs
Nach der Reconquista, der Rückeroberung durch das katholische Spanien, wurde Granada 1492 zum Erzbistum bestimmt. Eine prächtige Kathedrale als Zeichen des Neuanfangs sollte her, doch aus heutiger Sicht zeigt die Catedral Santa Maria de la Encarnación eher den Bedeutungsverlust. Sie wurde erst 1523 mit 30 Jahren Verspätung begonnen – als gotischer Monumentalbau, dann aber im Stil der Renaissance weitergeführt. Nach weiteren 30 Jahren wurde die Kirche eingeweiht, aber sie war noch längst nicht fertig. Die ursprünglich geplanten Türme fehlten. Auch der stattdessen vorgesehene Turm erreicht längst nicht seine geplante Höhe. Im Südosten der Kathedrale liegt die Capilla Real, die Grabkapelle der Katholischen Könige. Dort ruhen, bewacht von steinernen Löwen, Ferdinand und Isabella.
Alhambra
Islamische Kunst in Vollendung
Er ist das meistbesuchte Monument Spaniens: Der Stadtpalast auf dem Sabikah-Hügel von Granada ist eines der schönsten Beispiele für maurischen Stil und islamische Kunst. Der Berg war bereits vor der Römerzeit besiedelt. Doch erst die Mauren bauten hier eine gigantische Festung. Die Kala al Hambra – die rote Burg – ist 740 Meter lang und über 200 Meter breit – und diente der Verteidigung, und zwar vor der eigenen Stadtbevölkerung. Oft wird die Alhambra mit dem märchenhaften Palast der Nasriden gleichgesetzt. Sie umfasst aber die ganze Anlage von der Alcazaba im Westen bis hin zum Generalife, dem Gartenpalast im Osten.
Cahorros von Monachil
Auf Seilbrücken in eine Schlucht bei Granada
Die spektakuläre Wanderung startet östlich von Monachil und führt durch extrem enge Klamm, in die man über mehrere Seilbrücken gelangt. Grüne Vegation, ganztägiger Schatten und rauschendes Wasser bieten ein für Spanien einzigartiges Naturerlebens. Auch bei sengender Sonne bleibt es dort angenehm kühl. Der Weg ist als „Cahorros Bajos“ ausgeschildert, teilweise muss man über Felsen balancieren. Zurück kann man ab Tajo del Lunes einen anderen Weg nehmen und über die Höhe zum Ausgangspunkt zurückkehren. (3:00 Stunden, 8,61 Kilometer, auf und ab: 300 m)
Alcala La Real
Mächtige Maurenburg in den Olivenhainen
Schon von fern sieht man die mächtige Burg aus dem 13. Jahrhundert über der Stadt thronen, die von maurischen Kalifen zum Schutz vor den Christen gebaut wurde. Vom Turm der Burgkapelle blickt man weit über die sanften Hügel, die Stadt und die Olivenhaine.
Auf dem Sternenweg
Am Rio Genil flussaufwärts durch mediterrane Wälder
Der Vereda de la Estrella führt von Güejar hinein in die Sierra Nevada bis zu den Nordabstürzen des Mulhacén. Dort wachsen mediterrane Eichen, Ahorn und eine riesige Kastanie, die „El Abuelo“ (Großvater) genannt wird. Der Weg beginnt an der Brücke über den Rio Genil und folgt dem Fluss aufwärts in die Bergwelt am Alcazaba. Auf dem Rückweg gibt es zwei bewirtschaftete Hütten. (5:30 Stunden, 21 Kilometer, auf und ab: 820 Meter)
Panoramastrecke zur Sierra Nevada
Tolle Aussicht über das Dach Andalusiens
Von Monachil aus kommt man über eine abenteuerliche Straße nach etwa 30 Minuten in das Skidorf Sierra Nevada. Außerhalb der Skisaison trifft man dort nur auf wenige Menschen. Dabei ist die Aussicht von oben phänomenal. Auf 3.100 Metern über dem Meer kann man ein paar schöne Spaziergänge machen.
Cordoba
Jüdisch-maurisches Kulturerbe
Cordoba war um 950 nach Christus die bedeutendste Stadt Europas und nur noch mit Byzanz und Bagdad zu vergleichen. Ihr kometenhafter Aufstieg von einer Vandalen-Siedlung begann 756, als der erste Emir den Thron bestieg und Córdoba zur Hauptstadt des Kalifats machte. Er führte neue Bewässerungsmethoden und bis dahin unbekannte Kulturpflanzen ein. Wissenschaft und Architektur erlebten einen Höhepunkt. Um die erste Jahrtausendwende gab es Straßenbeleuchtung für die schätzungsweise 300.000 Einwohner. Die jüdische Gemeinde war ein Hort des christlich-muslimischen Dialogs. Nach der Eroberung und Rekatholisierung 1236 geriet Cordoba in Vergessenheit – ein Glücksfall, dem der Erhalt der maurischen Bausubstanz zu verdanken ist. Mit Granada und Sevilla gehört Cordoba zu den drei großen Städten Andalusiens, ist aber etwas ruhiger als ihre Schwestern. Wer dem touristischen Gedränge entgehen will, muss nur ein paar Straßen weiter gehen, wo sich das alltägliche Leben abspielt.
Aufenthalt
Zentraler kann man in Córdoba kaum wohnen. Das kleine Stadthotel liegt am Eingang zur Judería mit ihren mittelalterlichen Gassen. In der maurischen Zeit war es das jüdische Viertel; heute schlägt hier das Herz von Córdoba. Die Zimmer sind individuell in einem klassisch-eleganten Stil mit teilweise antiken Möbeln eingerichtet und mit liebevoll ausgewählten Accessoires dekoriert. Aber auch die übrigen Räume des Hotels, wie La sala del Rey – im Stile Louis XV – sowie kleine Innenhöfe tragen zum charmanten Ambiente bei. In den umliegenden Gassen findet sich eine Vielzahl an kleinen Boutiquen und Cafés, die Mezquita-Catedral de Córdoba liegt 250 Meter vom Hotel entfernt.
Die Stadtführung beginnt im ehemaligen jüdischen Viertel. Danach geht es in die einzigartige Moschee-Kathedrale. Der deutschsprachige Stadtführer macht nicht nur auf viele architektonische Details aufmerksam, er kommt auch auf die Bedeutung Cordobas als Wissenschaftszentrum und tolerante muslimische Metropole zu sprechen.
Sehenswertes
Judería
Altstadt von Córdoba
Das ehemalige Judenviertel von Córdoba ist heute die eigentliche Altstadt. Sie entstand im 10. Jahrhundert, als viele Juden in das tolerante Kalifat zogen und sich rund um die Mezquita niederließen. Mit der Übernahme der Herrschaft durch die katholischen Könige Spaniens 1492 endete die multireligiöse Blütezeit. Die sephardischen (spanischen) Juden wurden ebenso vertrieben wie die Mauren. Heute ist die Juderia UNESCO Weltkulturerbe. Weiß gekalkte Häuser mit nach Blumen duftenden Innenhöfen säumen die schmalen Gassen. Besonders schön gestaltet ist die Calleja de las Flores, wo die Bewohner ihre Häuser mit einem herrlichen Blumenschmuck versehen haben. Einen Besuch lohnt auch die letzte erhaltene Synagoge Andalusiens.
Mezquita
Moschee und Kathedrale von Córdoba
Die Mezquita-Catedral von Córdoba ist mit einer Grundfläche von über 23.000 Quadratmetern einer der größten Sakralbauten der Erde. Seit der Reconquista ist sie die Kathedrale der Stadt. Ihr Name – „Mezquita“ ist mit dem deutschen Wort „Moschee“ verwandt – deutet also auf muslimischen Ursprung der heutigen Kathedrale hin. Vor dem Bau der Moschee stand allerdings auf dem Areal eine Kirche, die schon 780 begonnen wurde. In über 200 Jahren Bauzeit war eine Moschee entstanden, die mit den schönsten ihrer Zeit in Mekka, Damaskus, Kairo oder Istanbul mithalten konnte. Beim Eintreten wird der Betrachter überwältigt von einem Wald von Säulen und Bögen sowie einem Farbspiel von überirdischer Schönheit. Sehenswert ist auch der Innenhof mit dem Almanzor-Brunnen.
Gärten des Alcázar
Lauschige Gärten an den Mauern des Königsschlosses
Der Alcázar de los Reyes Cristianos, also das Schloss der christlichen Könige, ist maurischen Ursprungs. Angeblich soll hier einmal eine Hinrichtungsstätte für christliche Märtyrer gewesen sein. Als Córdoba schon gefallen war, Granada sich aber noch in maurischer Hand befand, residierten auf der Burg die katholischen Könige. Besonders schön sind jedoch die Gärten des Alcázars, die an die Mauern angrenzen und im 14. Jahrhundert angelegt wurden. Die Wasserbecken, Springbrunnen und prächtigen Blumenbeete sind im Sommer bis Mitternacht zugänglich.
Palacio de Viana
Andalusisches Herrenhaus mit lauschigen Innenhöfen
Das traditionelle andalusische Herrenhaus hat zwölf lauschige Innenhöfe, weshalb es auch Museo de los Patios genannt wird. Die Patios sind reich verziert und bepflanzt und bereits für sich genommen einen Besuch wert. Aber auch der Palast selbst wartet mit einer Sammlung bemerkenswerter Gegenstände auf: Unter anderem sind Handfeuerwaffen, historische Einrichtungsgegenstände und Gemälde zu sehen. Im Mai gewährt das Palastmuseum während des alljährlich stattfindenden Patio-Festivals kostenfreien Zugang.
Las Ermitas
Einsiedelei in der Sierra Cordoba
Auf den Höhen der Sierra Cordoba haben Eremiten in frühchristlicher Zeit Siedlungen gebaut. Las Ermitas ist noch heute ein Ort von spiritueller Kraft, auch wenn nur noch wenige Brüder der Ordens der Unbeschuhten Karmeliter dort leben. Ein kleines Museum gibt Einblicke in Frömmigkeit der Eremiten. Von der Aussichtsplattform hat man einen schönen Blick auf Cordoba. Wer fit ist, kann auch zu Fuß gehen. Der Wanderweg vom nördlichen Stadtrand Cordobas führt durch ein kleines Naturschutzgebiet.
Medina Azahara
Maurische Königsstadt in Ruinen
Heute kündet nur noch ein über 100 Hektar großes Ruinenfeld von der einstigen Pracht der maurischen Königsstadt. Auf ihrem Höhepunkt war sie vermutlich von über 25.000 Menschen bewohnt. Erbaut wurde sie ab 936 von einem Heer von Arbeitern. Keine hundert Jahre später – im Jahr 1010 – kam das Kalifat zu seinem Ende. Die Eroberer waren noch nicht die christlichen Truppen der Reconquista, sondern die Almoraviden, eine Berberdynastie aus dem heutigen Marokko. Höchster Punkt der Anlage ist des Palast selbst, der von Terrassengärten umgeben war. Erst 1910 wurde die Anlage von Archäologen wiederentdeckt. Heute gehört sie zum Welterbe der UNESCO. Fundstücke aus der Medina Azahara werden im Archäologischen Museum in Cordoba ausgestellt.
Sevilla
Nächtliches Leben im Barrio de Santa Cruz
Die Hauptstadt Andalusiens ist in vielerlei Hinsicht eine der heißesten Städte Europas. Das Leben spielt sich vor allem nachts ab, besonders zu den großen Festen wie der Semana Santa, der Karwoche, oder der Feria. Obwohl die Heimatstadt von Don Juan weniger maurische Baukunst aufweist als Cordoba oder Granada, ist das Stadtbild besonders „andalusisch“: Vom Real Alcázar, dem Königspalast bis zum Barrio de Santa Cruz, einem malerischen Viertel mit kleinen Plätzen und blumengeschmückten Hinterhöfen gibt es große und kleine Sehenswürdigkeiten. Der jüngste Aufschwung der Stadt hat auch anstrengende Seiten: Neue Wohnviertel werden am Stadtrand aus dem Boden gestampft, und auf den Straßen herrscht zu jeder Tages- und Nachtzeit Verkehrschaos.
Aufenthalt
Das Hotel in der Nähe der Kathedrale bildet in der hektischen Altstadt eine Oase der Ruhe, in der man gut entspannen kann – entweder auf der Dachterrasse mit Pool und Liegen, in einem der kühlen Patios oder im geräumigen Zimmer. Der Service ist ausgezeichnet, das Frühstück mit Buffet oder à la carte Bestellungen hervorragend. Das Interieur lebt von spannungsvollen Kontrasten. Kräftige Farben, Blumendüfte und ein Brunnen im Innenhof verkörpern Leben und Urbanität, während Naturmaterialien wie Stein, Lehm oder Schiefer dem Anwesen Landhauscharakter verleihen. Zur Ausstattung des Badezimmers gehören Bademäntel und Naturkosmetik.
Drei Stunden verbringen Sie mit der deutschsprachigen Führerin in Sevillas prächtiger Altstadt. Da es sich um eine private Führung handelt, bestimmen Sie den Rhythmus und den Ablauf selbst. Empfehlenswert sind ein Rundgang durch das ehemalige jüdischen Viertels Santa Cruz sowie ein Besuch des Königspalastes mit seinen verschiedenen architektonischen Stilen und der großen Gartenanlage. Anschließend bietet sich ein Besuch der Kathedrale an, der drittgrößten der Welt, in deren Innern sich das Grabmal von Christoph Kolumbus befinden soll. Alternativ kann man auch das Haus des Pilatus, Museen oder das ehemalige Krankenhaus der Wohltätigkeit in die Führung mit einbauen.
La Casa del Flamenco befindet sich im Herzen des Barrio de Santa Cruz und des alten jüdischen Viertels, wo sich auch die Kathedrale und der Alcazar befinden. In diesem Labyrinth von Kopfsteinpflasterstraßen und typischen andalusischen Häusern bietet La Casa del Flamenco jeden Abend Shows im Hof eines alten Palastes aus dem 15. Jahrhundert. Die Marmorbögen und -säulen, die Kassettendecken und die traditionellen Fliesen bilden einen authentischen Rahmen für die traditionelle Kunst des Flamenco in Sevilla. Die Sitzplätze sind rund um den Innenhof so verteilt, dass jeder einen guten Blick auf die Bühne hat. Die einstündige Aufführung umfasst eine Reihe verschiedener Flamenco-Palos, die von zwei Tänzern, einem Sänger und einem Gitarristen ohne Mikrofone oder Verstärker präsentiert werden.
Sehenswertes
Casa de Pilatos
Schönster Palast von Sevilla
Der Stadtpalast aus dem frühen 16. Jahrhundert ist zum Prototyp eines andalusischen Adelspalastes geworden und überstrahlt in seiner Eleganz beinah noch den Alcazar. Er vereint Elemente der Gotik, der Renaissance und des Mudéjar, wie man den spanischen Kunststil nennt, der maurische und christliche Kunst zu einer Symbiose führt. Seinen Namen trägt die Casa, weil sein Besitzer angeblich nach Palästina gereist ist, wo er den Palast von Pontius Pilatus in Jerusalem gesehen und in Sevilla nachgebaut hat. Heute beherbergt der Bau um einen einzigartigen Patio ein Museum mit Gemälden, Möbeln und römischen Antiquitäten. 1999 war der Innenhof in einer Szene aus dem Film Mission: Impossible II zu sehen, als die Flamenco-Tänzerin Sara Baras auftrat.
Metropol Parasol
Größte Holzkonstruktion der Welt
Auf der Plaza de la Encarnación befindet sich die mit den Maßen 150x70x26 Metern größte Holzkonstruktion der Welt, der Metropol Parasol. Das vom deutschen Architekten Jürgen Mayer entworfene und 2011 eröffnete Objekt sollte den Platz neu beleben. Über das Dach des auch „Setas de Sevilla“ (Pilze von Sevilla) genannten Gebäudes, in dem sich ein archäologisches Museum, Geschäfte sowie mehrere Bars und Restaurants befinden, führt ein eigens angelegter Weg zum „Mirador“, einer Aussichtsterrasse.
Kathedrale von Sevilla
Größte gotische Kirche der Welt
Die Bischofskirche des Erzbistums Sevilla ist die größte gotische Kirche der Welt und eine der größten Kirchen der Welt überhaupt. Sie wurde 1401–1519 auf den Überresten einer arabischen Mezquita erbaut. In der Kathedrale befindet sich neben prachtvollen Grabplastiken des Mittelalters auch das 1902 errichtete Grabmal für Christoph Kolumbus. Der Verbleib seiner Gebeine war nach mehrmaligen Atlantiküberquerungen ungewiss. Die vier Sargträger verkörpern die Königreiche Kastilien, León, Aragón und Navarra. Das auffälligste Element der Kathedrale ist der Glockenturm. La Giralda, das Wahrzeichen Sevillas, war ursprünglich das Minarett der großen Hauptmoschee. Trotz christlicher Umbauten behielt der Turm seinen maurischen Charakter.
Alcázar von Sevilla
Königspalast mit maurischen Ursprüngen
Der mittelalterliche Königspalast von Sevilla war ursprünglich eine Festung der Mauren und wurde erst später zu einem Palast erweitert. Die meisten Anlagen stammen aus der Mudéjar-Zeit ab 1364, als die Herrschaft schon christlich, der Baustil aber noch islamisch war. Die Kapelle geht auf Karl V. zurück. Auf den Fliesen findet sich das Motto seiner Regierung: „Plus Ultra“ – über das Äußerste hinaus. Damit war gemeint, dass sich seine Regierung auch über die neue, noch unbekannte Welt Amerikas erstreckte. Der heutige Irrgarten stammt aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Bis heute wird der Alcázar von der spanischen Königsfamilie als Residenz benutzt.
Santa Cruz
Vom Judenviertel zum angesagten Nachtleben
Das Viertel östlich des Alcázars war in maurischer Zeit die Judería, also das Judenviertel. Heute gehört es zu den schönsten und lebhaftesten in Sevilla. Die Gassen waren möglichst schmal, um vom Schatten der weiß getünchten Häuser zu profitieren, mussten aber breit genug sein, damit zwei beladene Esel aneinander vorbeilaufen konnten. Überall gibt es lauschige Plätze und liebevoll gestaltete Hinterhöfe zu entdecken. Das Leben im Viertel Santa Cruz dauert bis spät in die Nacht.
Museo de Bellas Artes
Kunstsammlung von europäischem Rang
Das Kloster der Merced Calzada vom Anfang des 17. Jahrhundert beherbergt heute eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Spaniens. Es zeigt Werke von der Gotik bis ins 20. Jahrhundert. Die Sammlung entstand über Jahrzehnte vor allem durch die Säkularisierung von Kirchengütern, private Schenkungen und öffentliche Ankäufe. Meisterwerke von El Greco, Pacheco, Velázquez und Alonso Cano werden präsentiert. Etwas Besonderes ist der Raum, der Murillo und der sevillanischen Malerschule des 17. Jahrhunderts gewidmet ist, sowie die religiösen Bilder von Zurbarán.
Plaza de Toros de La Maestranza
Bedeutende Stierkampfarena
Am Paseo de Crostóbal Colón, einer schönen Uferpromenade mit Parkanlagen, liegt die Arena, die bereits im 18. Jahrhundert erbaut wurde. Mit 14.000 Plätzen ist sie die größte in ganz Andalusien. Angeschlossen sind ein Stierkampfmuseum und das Kulturzentrum La Maestranza, das zur Weltausstellung eröffnet wurde. In der Umgebung findet man viele typische Bars und Restaurants.
Goldturm
Wachturm, Gefängnis, Silberlager und Museum
Am Ufer des Guadalquivir steht das zweite Wahrzeichen von Sevilla: Der Torre del Oro ist ein Teil der Stadtmauer gewesen. Der Name stammt von der goldgelben Kachelverkleidung, die allerdings nicht mehr erhalten ist. Von der Basis des Turm konnte eine schwere Eisenkette unter Wasser zum Torre de la Fortaleza am anderen Ufer gespannt werden, mit der der Fluss gegen Kreigsschiffe abgesperrt wurde. Später diente der Turm als Gefängnis und als Lager für Silber aus Übersee. Heute beherbergt er das Museo Naval de Sevilla mit Stichen und Seekarten, Modellen und nautischen Instrumenten.
Stadtspaziergang durch Sevilla
Vom Alcázar ins Barrio Santa Cruz
Der Spaziergang beginnt am Alcázar und verbindet die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Am Schluss kommt man in das angesagte Viertel von Santa Cruz, wo es jede Menge Kneipen, Bodegas, Bars und Restaurants gibt. (3 Stunden, 7 Kilometer, auf und ab: 30 Meter)
Puente del Alamillo
Harfenbrücke über den Guadalquivir
Die Schrägseilbrücke über den Guadalquivir wurde zur Expo 1992 gebaut und war die erste Schrägseilbrücke der Welt, die keine Rückverankerung besitzt. 26 Stahlseiten sind einem Pylon von 142 Meter Höhe befestigt, der um 58° zur flussabgewandten Seite geneigt ist. Die elegante und sehr teure Konstruktion ähnelt in der Struktur einer Harfe.
Weiße Dörfer
Schmale Gassen und weiße Häuser in den Pueblos Blancos
In der Gebirgslandschaft zwischen Ronda und Arcos de la Frontera liegt eine Reihe von Dörfern und Kleinstädten, die meist auf phönizische oder römische Siedlungen zurückgehen und vom 8. bis zum 15. Jahrhundert von den Mauren ausgebaut wurden. Die Weißen Dörfer zeichnen sich durch schmale Gassen und lauschige Plätze aus, die von weiß gekalkten Häusern gesäumt werden – ganz ähnlich wie in Nordafrika. Die Kirchen sind oft an den Stellen errichtet worden, wo früher einmal Moscheen standen. Die Herrschaftshäuser stammen aus den Jahrhunderten nach der Reconquista. Ihre Architektur im Stil der Gotik, Renaissance oder des Barock bildet einen interessanten Kontrast zu den älteren maurischen Häusern. Die Ruta de los Pueblos Blancos verbindet 19 besonders interessante Dörfer. Sie beginnt in Arcos de la Frontera.
Aufenthalt
Das familiäre Hotel in einem der weißen Dörfer um Ronda wirkt schon auf den ersten Blick bezaubernd. Überall sind maurische Einflüsse sichtbar: ein kleiner Brunnen sprudelt im Hof, Geranien versehen die weißen Mauern mit Farbtupfern und zierliche Bögen geben dem Anwesen Struktur. Für die kühleren Monate gibt es einen offenen Kamin. Im oberen Stock liegen die kühlen, luftigen Zimmer, von denen die meisten Balkons mit großartiger Aussicht auf die umliegende Bergwelt haben. Die Betten sind handgemacht, die Sessel, Lampen und niedrigen Tische stammen aus Marokko. Auf dem Dach befindet sich eine Terrasse im Schatten des nahe gelegenen Kirchturms. Gastgeber Frank, ein gebürtiger Deutscher, empfängt Reisende mit viel Begeisterung in seiner Wahlheimat. So steht er zum Beispiel auch höchstpersönlich hinter dem Herd, um für seine Gäste leckere Mahlzeiten zuzubereiten.
Ronda à la Carte bedeutet: Sie wählen aus, ob Sie einen ausgedehnten Spaziergang an der Schlucht entlang unterhalb der alten Brücken machen wollen – mit anschließendem Besuch in der Altstadt und ihrer malerischen Motive. Alternativ kann man in der Altstadt beginnen und anschließend die drei bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Ronda besichtigen, zu denen die Kirche Santa María La Mayor und das Haus Don Bosco gehören.
Sehenswertes
Sierra de Grazalema
Alpines Wanderparadies
Mit zahlreichen Gipfeln von über tausend Metern Höhe ragt das steile Bergmassiv der Sierra de Grazalema aus dem Hügelland ringsherum heraus. Die Berge sind die erste große Hürde für die warmen und feuchten Atlantikwinde und daher besonders regenreich. Die grüne Landschaft erinnert in vielem an unsere Alpen, sogar Tannenwälder gibt es hier. Außerdem haben die Wassermengen dramatische Schluchten, Höhlen, Grotten in das Kalkgestein gegraben.
Marbella
Mittelpunkt der mondänen Costa de Sol
In der mondänen Stadt an der Costa del Sol sucht man vergebens nach Hotelburgen wie sie rund um Malaga zu finden sind.
Stattdessen reihen sich hier, am Fuße der Sierra Blanca, luxuriöse Villen, schmucke Hotels und sorgfältig gepflegte Golfplätze aneinander. Zusammen mit dem gut erhaltenen historischen Kern bietet Marbella ein facettenreiches Stadtbild, das vor der spektakulären Kulisse des Gebirges und dem knapp 30 Kilometer langen Sandstrand zu einem echten Hingucker wird.
Vom Stadtzentrum führt die Goldene Meile bis zum Yachthafen Puerto Banús, wo vor noblen Boutiquen und Bars die Luxusyachten ankern.
Balcón de Serranía
Aussicht bis nach Afrika
Wer die einsame Straße von San Pedro nach Ronda fährt, kommt an mehreren Aussichtspunkten vorbei. Am Balcón de Serranía sollte man Halt machen. Die Aussicht ist phantastisch und gibt einen Eindruck von der Weite Andalusiens. In die einsamen Bergketten sind immer wieder schneeweiße Dörfer eingebettet.
Ronda
Weißes Dorf in atemberaubender Lage
Ronda kauert auf der Abbruchkante eines senkrecht in die Tiefe abstürzenden Felsens. Bereits Rilke und Hemingway waren hingerissen von dieser atemberaubenden Lage. Besonders eindrucksvoll ist der Blick in den El Tajo, eine wie in den Fels gehauene Schlucht, über die drei Brücken führen. Mehrere Wege führen von der Altstadt in die Schlucht. Auch die Aussichtspromenade über den Felsabsturz ist ein Muss. Die Stadt gilt als eine der ältesten Spaniens und war 700 Jahre unter maurischer Herrschaft, was das Stadtbild geprägt hat. Zudem wurde in Ronda der heutige Stierkampf entwickelt, wo der Torero nicht mehr zu Pferd sondern zu Fuß entgegentritt und dabei die Schande mehr fürchten soll als den Stier.
Durch die Garganta Verde
Wanderung durch eine spektakuläre Schlucht
Die Garganta Verde ist ein spektakulärer Canyon in der Sierra de Grazalema. Vom Puerto de los Acebuches führt der Weg (im letzten Teil sehr steil über in den Fels gehauene Stufen) in die Schlucht bis zur Tropfsteinhöhle “Ermita de la Garganta Verde”. Die Schlucht ist einer der bevorzugten Lebensräume des Gänsegeiers, der hier über den Wanderern seine Kreise zieht.
(hin und zurück: 8,6 Kilometer, 3:30 , auf und ab: 410 Meter)
Auf den Torreón
Gipfelwanderung mit Aussicht nach Gibraltar
Wer den höchsten Berg der Sierra de Grazalema (1648 m) besteigt, wird mit einer Aussicht ohnegleichen belohnt: Auf der Nordseite des Kamms kreisen Adler über dem Igeltannenwald. Im Süden sieht man hinter dem Naturpark Los Alcornocales bei guter Sicht die Straße von Gibraltar. (03:30 Stunden, 5,5 Kilometer, auf und ab: 730 Meter)
Zahara de la Sierra
Weißes Dorf im Schatten einer Felsenburg
Der kleine Ort am Fuße der Sierra Grazalema gehört zu den weniger bekannten weißen Dörfern in Andalusien. Er wurde im 8. Jahrhundert von den Arabern gegründet und wohl wegen seiner Schönheit „Zahara“ genannt, was so viel wie „Blume“ bedeutet. Die Ruinen einer maurischen Felsenburg aus dem 12. Jahrhundert überragen bis heute den 1000-Einwohner-Ort und bieten eine fantastische Aussicht über das Umland und den Stausee von Zahara.
Tarifa
Südlichster Ort des europäischen Festlands
Der südlichste Ort des europäischen Festlands liegt an der Meerenge von Gibraltar. Wegen seiner strategischen Lage zwischen Mittelmeer und Atlantik, Europa und Afrika, war der Ort häufig umkämpft und immer wieder Schauplatz der Geschichte. Heute ist er vor allem ein Surfparadies ganz im Osten der Costa de la Luz. Von der südlich gelegenen Punta Marroqui schaut man bei klarem Wetter bis zum lediglich 13 Kilometer entfernten Afrika.
Aufenthalt
Das Hotel liegt ruhig im oberen Teil der Altstadt von Tarifa und bietet weite Blicke über den Ozean bis zur Küste Nordafrikas. Hinter der eher nüchternen Fassade verbirgt sich ein kleines Juwel: Alle Zimmer sind individuell in dem Stil eingerichtet, der das gesamte Haus prägt – alte und neue Möbel in schlichter Eleganz kombiniert mit hellen, lebhaften Farben – und ein Wohlfühlambiente schafft; einige Zimmer haben eine eigene Terrasse und Meerblick. Morgens erwartet die Gäste ein liebevoll angerichtetes Frühstücksbuffet. Zum Strand von Tarifa läuft man wenige Minuten.
Sehenswertes
Ausflug nach Tanger
Eintauchen in eine bunte, sinnliche Welt
Vom Hafen in Tarifa aus kann man geführte Tagestouren mit arabischer Begleitung ins marokkanische Tanger buchen. Dort kann man in der Medina (Altstadt) in die bunte, sinnliche Welt der Märkte, Handwerksbetriebe und Cafés eintauchen. Nach der Überfahrt gibt es eine Stadtrundfahrt mit anschließendem Besuch eines Basars und einem Lunch in einem typischen Restaurant.
Mirador del Estrecho
Außergewöhnliche Sicht nach Afrika
Der Aussichtspunkt liegt 300 Meter über dem Meer an der Straße von Gibraltar. Wie der Name verspricht, eröffnet der „Aussichtspunkt der Meerenge“ einen außergewöhnlichen Blick nach Afrika. Die Entfernung zwischen dem europäischen und dem afrikanischen Kontinent beträgt an dieser Stelle nur knapp 15 Kilometer. An klaren Tagen reicht der Blick im Südosten bis nach Ceuta und im Südwesten bis Tanger. Ein Café und ein paar fest installierte Fernrohre laden zum Verweilen ein.
Baelo Claudia
Ruinenstadt aus vorchristlicher Zeit
Im 2. Jahrhundert vor Christus gründeten die Römer eine Stadt zur Herstellung von Garum, einer begehrten Würzsoße, die ins gesamte Römische Reich exportiert wurde. Garum wurde aus Thunfisch hergestellt, der vor der Küste gefangen wurde. Nach 400 Jahren Blütezeit wurde Baelo Claudia von einem Erdbeben zerstört und verlassen. 711 nach Christus stand der Ort noch einmal im Brennpunkt der Weltgeschichte, als die Mauren von hier aus ganz Spanien eroberten. Zu besichtigen sind heute die Aquädukte, das Theater und die Basilika mit einer Statue von Kaiser Trajan. Zu den neueren Ausgrabungen gehören das östliche Stadttor, eine Badeanlage mit Fußbodenheizung und natürlich die Garum-Fabrik direkt am Strand.
Playa Los Alemanes
Bilderbuchstrand an der Cosa de la Luz
Der goldgelbe Sandstrand zwischen dem Cabo de la Plata und dem Cabo de la Gracia wird gesäumt vom azurblauen Atlantik und einer üppig grünen Dünenvegetation im Inland. Auf über 1,5 Kilometern Länge und einer Breite von gut 50 Metern verteilen sich die Badegäste, so dass es auch in der Hochsaison nie allzu voll wird. Es gibt keine Strandbars, nur im Hinterland finden sich einige Chiringuitos, wie man hier die Getränke- und Imbissbuden nennt. Der Zugang zum Strand führt vom Parkplatz über eine Steintreppe durch die Dünen.
Gibraltar
Affenfelsen unter britischer Souveränität
Seit dem spanischen Erbfolgekrieg 1704 steht die Halbinsel ganz im Süden Spaniens unter der Souveränität Großbritanniens. Das Territorium ist nur 6,5 Quadratkilometer groß und wird von einem mächtigen Felsen geprägt, der schon von weitem ins Auge fällt. Wegen seiner Höhe von 426 Metern galt er den Griechen als eine der Säulen des Herkules, auf denen das Himmelszelt ruhte. Der Upper Rock, wie ihn die Briten heute nennen, steht unter Naturschutz und ist von 250 Berberaffen bewohnt. Bei gutem Wetter kann man bis nach Afrika schauen. Ein Spaziergang lohnt sich, auch wegen der vielen Tunnels die in den Fels getrieben sind.
Wanderung nach Los Caños de Meca
Zwischen Klippen und Kiefern an der schönsten Steilküste Andalusiens
Die Steilküste zwischen Barbate und Lox Caños gehört zu den schönsten Küstenabschnitten am Golf von Cadiz. Hinter den imposanten Sandsteinklippen beginnt ein großer Kiefernwald. Der Wanderweg führt durch ein Naturschutzgebiet. Zurück kann man einen Pfad durchs Hinterland nehmen. Wer nur den Hinweg nimmt, wird mit zwei Stunden Wanderzeit auskommen. (4:30 Stunden, 17 Kilometer, auf und ab: 230 Meter)
Los Alcornocales
Korkeichen und Sandsteinformationen
Der Naturpark Los Alcornocales („die Korkeichenwälder“) liegt nördlich der Straße von Gibraltar zwischen Atlantik und Mittelmeer. Im Westen grenzt er an die Costa de la Luz, im Norden an die Sierra de Grazalema und im Osten an das Tal des Río Genal. Hier finden sich neben den größten Korkeichenwäldern der Iberischen Halbinsel auch riesige durch Winderosion entstandene Sandsteinformationen. Starke Regenfälle lassen zudem eine außergewöhnliche Landschaft, die sogenannten Canutos (Röhren) entstehen – enge, tiefe Schluchten, die eine äußerst seltene Flora begünstigen: Rhododendron, Lorbeeren, Haselnusssträuchen, Steinmispeln, Erlen, Stechpalmen und Farnen gedeihen hier. In niedrigeren Lagen befinden sich Heiden, Zwergpalmen, Felder und Kuhweiden. Die artenreiche Fauna umfasst sowohl Vögel und Fledermäuse, die sich in den Steilwänden zurückziehen, Amphibien und Reptilien, aber auch Bergziegen, Rehe, Ginsterkatzen, Otter und Dachse.
Fundación NMAC Montenmedio Arte Contemporáneo
Skulpturenpark mit moderner Bildhauerkunst
Der 30 Hektar große Skulpturenpark besteht aus einer Dauerausstellung internationaler, moderner und zeitgenössischer Bildhauerkunst. Regelmäßig finden im Park auch Wechselausstellungen und künstlerische Aktionen statt. Den Besuch kann man mit einem Spaziergang durch den angrenzenden Naturpark Parque Natural de la Breña y Marismas del Barbate verbinden. Der Park ist montags geschlossen.
Algeciras
Mietwagenabgabe
Vermieter: Enterprise
Abgabestation: Algeciras (Harbour Station)
Seat Ibiza o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Zusätzliche Kosten vor Ort:
- Ggf. Einwegmiete
Fährüberfahrt: Von Algeciras nach Tanger
Dauer: 01:30 Stunden
Dauer: 01:30 h
Tanger
Mietwagenannahme
Vermieter: AutoUnion
Anmietstation: Tangier harbour (City Office)
Dacia Logan o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 3 große Koffer
Tarif (All-in/AD-OC):
- ohne Selbstbeteiligung
- Mindestens 1 Zusatzfahrer inklusive
- Kaution: 1.000,00 MAD per Kreditkarte
- Einwegmiete: 750,00 MAD
Casablanca
Von der Residenz des Sultans zur Industriemetropole
Der Name stammt von spanischen Händlern, die sich Mitte des 19. Jahrhunderts rund um die Residenz des Sultans Muhammad bin Abdallah niederließen. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts lebten in Casablanca nur 25.000 Einwohner; heute sind es über vier Millionen. Dazu beigetragen hat neben dem Handel vor allem die Industrialisierung. Chemie, Papier, Konserven, Stahl und Zucker: fast alles wird in der Stadt produziert, weshalb sie zum Magneten für arbeitssuchende Marokkaner aus allen Regionen des Landes geworden ist. An Sehenswürdigkeiten hat Casablanca nicht viel zu bieten. Bedeutend ist die Hassan-II.-Moschee und natürlich Rick's Café.
Aufenthalt
Das Apartment-Hotel liegt im belebten Bezirk Maarif in Casablanca, ca. zwei Kilometer von der Hassan-II.-Moschee und anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt entfernt. In der Nähe gibt es viele kleine Geschäfte und Boutiquen, außerdem viele Cafés und Restaurants sowie einen Supermarkt. Die Zimmer sind groß und modern gestaltet, haben eine Küchenzeile und Garten- oder Stadtblick; einige haben einen Sitzbereich. Ein kontinentales Frühstück wird auf dem Zimmer serviert.
Ihr persönlicher Fahrer bringt Sie zu einer der größten Moscheen der Welt. Das imposante religiöse Bauwerk wurde anlässlich des 60. Geburtstags des damaligen Königs Hassan II. erbaut und 1993 fertiggestellt.
Sehenswertes
Hassan-II.-Moschee
Monumentalbau mit technischen Finessen
Die Hauptmoschee von Casablanca ist die fünftgrößte der Welt. Ihr Minarett ist mit 210 Metern Höhe das höchste Minarett weltweit und damit auch das höchste religiöse Bauwerk der Welt. (Zum Vergleich: Der Kölner Dom ist 157 Meter hoch.) Die Hassan-II.-Moschee wurde zum 60. Geburtstag des damaligen marokkanischen Königs Hassan II. erbaut und 1993 fertiggestellt. 2500 Arbeiter und 10.000 Handwerker arbeiteten sechs Jahre lang an dem Monumentalbau. Bis zu 25.000 Personen finden in der Gebetshalle von 20.000 Quadratmetern Platz. Es gibt ausgefallene technische Besonderheiten, zum Beispiel ein sich automatisch öffnendes Dach, Fußbodenheizung in der Gebetshalle und einen grüner Laserstrahl, der nachts Richtung Mekka zeigt. Die Moschee darf auch von Nicht-Muslimen im Rahmen einer Führung gegen Eintrittsgeld betreten werden.
Rick's Café
Zwischen Filmlegende und Wirklichkeit
Noch berühmter als die Stadt Casablanca ist der gleichnamige Film aus den 1940er Jahren, der Filmgeschichte schrieb. Die verzweifelte Romanze handelt von politisch Verfolgten, die vor den Nazis aus Europa nach Casablanca fliehen und auf ein Ticket in die USA warten. Hineingewoben ist eine todtraurige Dreiecks-Liebesgeschichte zwischen dem Nachtclub-Besitzer Rick Blaine, der schönen Norwegerin Ilsa und einem tschechischen Widerstandskämpfer Victor. Für die Hauptdarsteller, Humphrey Bogart und Ingrid Bergman, war es der Beginn ihres Weltruhmes.
Seit 2004 gibt es in Cablanca wieder das Rick's Café – dank einer US-Diplomatin, die hier die Bar möglichst originalgetreu entstehen ließ. Man betritt eine weiße Villa und findet sich im nostalgisch-warmen Ambiente der vierziger Jahre wieder. Der Pianist spielt Lieder aus den Vierzigern und Fünfzigern – natürlich auch: As time goes by...
Rabat
Hauptstadt zwischen Mittelalter und internationalem Flair
Die Stadt, an der Mündung des Bou Regreg in den Atlantik, ist seit dem Mittelalter eine der vier Königsstädte, zwischen denen die Sultane Marokkos hin- und herpendelten. Wegen ihrer günstigen Lage am Atlantik machten die Franzosen die „befestige Stadt“ 1912 zum Sitz des Protektorats. Nach der Unabhängigkeit Marokkos 1956 wurde Rabat die Hauptstadt des neuen Königreiches. Wie auch in den anderen Sultansstädten ist die Medina von einer wuchtigen Stadtmauer umgeben. Eine der interessantesten Straßen ist die Rue des Consuls, die von den Basaren der Teppich- und Tuchhändler gesäumt wird. Sie endet auf einem großen Platz, wo im 16. und 17.Jahrhundert der Sklavenmarkt abgehalten wurde. Durch ein Stadttor gelangt man in die Neustadt mit Boulevards und Geschäftsstraßen. Der Königspalast bildet ein eigenes Stadtviertel.
Aufenthalt
Das Riad, wie ein traditionelles marokkanisches Haus mit Innenhof genannt wird, liegt oberhalb der Medina von Rabat. In dem restaurierten, im andalusischen Stil erbauten Gebäude gibt es elf individuelle, elegant und in den typischen Farben Marokkos eingerichtete Zimmer, die sich in den oberen Etagen um den ruhigen und hellen Innenhof verteilen. Nach einem ausgiebigen Streifzug durch die Medina sorgt der Pool auf dem Dach für eine willkommene Abkühlung. Und auch sonst ist die Dachterrasse ein perfekter Ort, um den Tag bei einem kühlen Getränk mit Blick auf die Stadt ausklingen zu lassen und den Gesang der Muezzine zu genießen. Im hauseigenen Spa warten ein Hammam und ein Massagesalon auf Gäste, die sich nach landestypischen Ritualen verwöhnen lassen möchten.
Sehenswertes
Kasbah des Oudaias
Blauweißes Gassengewirr in der befestigten Altstadt
Die Festung von Rabat thront majestätisch auf einer Klippe über der Atlantikküste. Vom Oudaia-Felsen aus überblickt sie die marokkanische Hauptstadt seit 1150. Die Festung zählt mit der gesamten Stadt Rabat zum Weltkulturerbe der UNESCO. Von außen wirkt die Kasbah unspektakulär. Sobald jedoch die Besucher das prachtvolle Tor durchschreiten, kommen sie aus dem Staunen kaum noch heraus. Hinter dem Eingangstor beginnt ein ebenso verwirrendes wie romantisches Gassenlabyrinth. Von der Hauptgasse, der Rue Jamaa, zweigen dutzende winzige Gässchen ab. Die meisten haben keine Namen. Sie werden von weiß und blau getünchten Häusern mit bunten Blumen und kleinen Läden gesäumt.
Nekropole Chellah
Spiritueller Ort in der Totenstadt
Bereits in römischer Zeit stand an einer Quelle die Siedlung Sala, auf die der heutige Name zurückgeht. Ab dem 13. Jahrhundert galt die Quelle als heilig und viele fromme Muslime ließen sich ringsum beerdigen. Es entstand eine Totenstadt, die hundert Jahre später mit hohen Befestigungsmauern gesichert wurde. Das Friedhofstor ist eines der schönsten Portale in Marokko. Von dort führt ein Weg abseits zur Quelle – ein spiritueller Ort. Auf dem anmutigen Minarett der Moschee nistet eine Storchenfamilie, die sich dort offenbar genauso wohlfühlt wie ihre Verwandten auf Mecklenburger Kirchtürmen.
Fès
Sultansstadt mit uralter Medina
Fès ist nicht nur die älteste und bedeutendste der vier Sultansstädte Marokkos. Sie ist auch das geistige Zentrum des Landes und hat mit der El-Kairaouine-Hochschule die älteste Universität in der islamischen Welt. Zudem gilt die mittelalterliche Medina als die größte Nordafrikas. Nach der Erhebung der Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO Anfang der 1980er Jahre begann eine groß angelegte Sanierungsphase. Kern der Medina ist Fès el Bali, ein Viertel, das aus dem 9. Jahrhundert stammt. Hier sind die Gassen nur so breit, dass ein beladener Esel durchpasst. Südwestlich der Altstadt liegt das mittelalterliche Fès el Jdid mit dem Königspalast und dem jüdischen Viertel. Die Ville Nouvelle ist das Franzosenviertel aus dem frühen 20. Jahrhundert mit breiten Boulevards und klassischen Villen.
Aufenthalt
Das gleichermaßen modern wie folkloristisch gestaltete Riad liegt am Rande der Medina von Fès, wenige Gehminuten vom Palast Dar Batha entfernt. Die fünf Zimmer des Boutique-Hotels sind in einem einheitliche Stil in verschiedenen Farben und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet – alle sind mit afrikanischen Kunstwerken dekoriert und haben eine Aussicht auf den Innenhof mit Tauchbecken. Auf der Terrasse mit Liegestühlen, in der Lounge oder der Leseecke kann man gut entspannen und die tagsüber gewonnenen Eindrücke verarbeiten. Morgens wird ein kontinentales Frühstück mit hausgemachten lokalen Spezialitäten serviert, abends kann man im Speiseraum oder auf der Terrasse traditionelle marokkanische Küche genießen.
Ouzoud
Wasserfälle in urwaldartiger Umgebung
Die Wasserfälle von Ouzoud im Mittleren Atlas stürzen über hundert Meter und drei Stufen in die Tiefe. Bei gutem Wetter zaubert die Sonne aus den Wassertröpfchen einen leuchtenden Regenbogen zwischen Himmel und Erde. Die Ufer der Wasserfälle sind von Feigenbäumen und urwaldähnlichen Lianen bewachsen. Auf einem Fußweg gelangt man zur Oberkante der Wasserfälle und auf einem steilen Weg auf der rechten Seite wieder nach unten, wo man mit einem Fährboot wieder zum Ausgangspunkt zurückkommt. Vor den dreisten Berberaffen, die sich unterhalb der Fälle ständig aufhalten, sollte man sich in Acht nehmen. Sie haben jegliche Scheu vor Menschen verloren.
Aufenthalt
Die Kasbah liegt am Rande von Ouzoud auf einem Plateau und eröffnet einen weiten Blick auf das Tal mit seiner roten Erde und zahlreichen Oliven-, Mandel- und Feigenbäumen. Die 13 Zimmer, Suiten und Bungalows sind im Stil der Berber gestaltet und haben einen Sitzbereich mit Gartenblick. Morgens kann man in einer der Lounges oder auf der Terrasse ein kontinentales Frühstück genießen. Der üppig bepflanzte Garten mit Poolbereich und Sonnenliegen ist gepflegt und bietet einen Blick auf die umliegende Bergwelt – der ideale Ort, um nach einem erlebnisreichen Tag zu entspannen. Das Restaurant serviert französische und marokkanische Küche. Die Ouzoud-Fälle sind wenige Fahrminuten entfernt, man kann aber auch einen Spaziergang dorthin unternehmen, für den man pro Strecke ca. 15 Minuten benötigt.
Sehenswertes
Hoher Atlas
Klimascheide zwischen Maghreb und Sahara
Für die Griechen war Atlas der Titan, der das Himmelsgewölbe trug und dazu auf dem höchsten Punkt der Erde stand. Tatsächlich ist der Atlas das höchste Gebirge im Mittelmeerraum. Der Hohe Atlas südlich von Marrakesch erreicht auf dem Jbel Toubkal eine Höhe von 4.167 Metern. Der Atlas bildet die markante Klimascheide zwischen dem feuchten Norden des Maghreb und der extrem trockenen Sahara. Obwohl der Hohe Atlas vom Atlantik im Westen bis fast nach Algerien reicht und mit über 1.000 Kilometern so lang ist wie die Alpen, gibt es nur ganz wenige befahrbare Pässe. Der wichtigste ist der Tizi n’Tichka-Pass (2.260 m), der Marrakesch mit Ouarzazate verbindet.
Durch den Urwald am Ouzoud
Lianen, Oliven und Berberaffen
Die Wasserfälle von Ouzoud sind ein beliebtes Ausflugsziel in Marokko. Die meisten begnügen sich mit einem kurzen Abstieg zu den Fällen und steigen dann wieder in den Bus. Dabei lohnt es sich, dem Fluss abwärts bis zu seiner Mündung zu folgen. Der Pfad führt durch einen tropischen Wald mit Lianen, Oliven, Feigen und neugierigen Berberaffen. Zum Schluss kann man in dem von Felsen flankierten Becken ein kühles Bad nehmen. (hin und zurück 3:00 Stunden, 5, 8 Kilometer, auf und ab: 200 Meter)
Marrakesch
Rote Perle am Fuß des Atlas
Wie eine Fata Morgana erscheint die „rote Perle“ vor der Kulisse des schneebedeckten Atlasgebirges: Hinter der mächtigen zwölf Kilometer langen Stadtmauer wogt ein Meer von Palmen. Zwar ist Marrakesch mit knapp einer Millionen Einwohner nur die drittgrößte Stadt Marokkos, was aber ihre Bedeutung für das Land angeht, steht sie unangefochten an erster Stelle. Ihr Name (Mraksch) bedeutet: Stadt der Städte und hat dem ganzen Land seinen Namen gegeben.
Schon im 11. Jahrhundert wurde der Ort zur Hauptstadt einer Berberdynastie und erlebte nach hundert Jahren eine erste Blüte des Geistes. In dieser Zeit entstanden die Stadtmauer und viele Paläste und Moscheen. Eine zweite Blüte folgte im 16. Jahrhundert. Erst während der französischen Kolonialherrschaft stagnierte die Entwicklung im Vergleich zu den Küstenstädten.
Aufenthalt
Der traditionelle Riad liegt in einem ruhigeren Teil der Medina und beherbergt heute ein Boutique-Hotel. Geführt wird es von der ehemaligen BBC-Journalistin Romaine, die nicht nur ihre Gäste mit einer charmanten, aufmerksamen Art empfängt, sondern auch ein Herz für Tiere hat: So nahm sie in der Corona-Zeit sechs Katzen von der Straße auf, die bei ihr ein neues Zuhause gefunden haben. Der wunderschöne schattige Innenhof ist eine begrünte Oase, die morgens von Vogelgezwitscher erfüllt wird. Der Pool taugt nicht nur zur Abkühlung, sondern auch für ein paar kräftige Schwimmzüge und die Zimmer sind geschmackvoll im marokkanischen Stil eingerichtet. Das Frühstück wird auf der Dachterrasse serviert und besteht aus drei Gängen mit einer täglich wechselnden herzhaften Komponente (Lachstoast, Shakshuka o.ä.) und einem Obstsalat mit Joghurt. Romaine, gibt gerne Tipps für Restaurants, die in fußläufiger Nähe rundherum in der Medina zu finden sind.
Vermieter: AutoUnion
Abgabestation: Marrakesch APT (Shuttle Service)
Dacia Logan o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 3 große Koffer
Zusätzliche Kosten vor Ort:
- Einwegmiete: 750,00 MAD
Ein Fahrer des Riads erwartet Sie am Flughafen und bringt Sie in Ihre Unterkunft.
Er wartet außerhalb des Flughafengebäudes gegenüber der Ausgangstür, mit einem Schild zum jeweiligen Riad.
In der Nähe Ihres Hotels in Marrakesch wartet ein Fahrer auf Sie, um Sie zum etwa 30 Kilometer entfernten Paradiesgarten von André Heller zu bringen.
Die drei Hektar große, botanische Inszenierung des Universalkünstlers André Heller ist ein magischer Ort, der den Besucher die Hektik Marrakeschs vergessen lässt. Auf verschlungenen Wegen kann man den Garten eigenständig erkunden.
Im Anschluss an die Besichtigung werden Sie zum nahe gelegenen Paradis du Safran gefahren. Die Schweizerin Christine Ferrari hat hier auf einem alten Brachland ein kleines Gartenparadies mit ökologisch angebauten Heilpflanzen, insbesondere Safran, geschaffen. Auf Grund der ausgezeichneten Qualität beliefert Frau Ferrari inzwischen Hotels und Restaurants weltweit mit Ihrem Safran.
Sind genügend Gäste anwesend, findet um 12:30 Uhr ein etwa 30-minütiges Safran-Erlebnis-Seminar statt. Andernfalls liegt Informationsmaterial aus, welches detailliert über Safran informiert. Eigenständig kann der wunderschön angelegte Garten besichtigt und ein Barfußweg mit Kräuterbädern erlebt werden.
Gegen 13:00 Uhr wird den Gästen ein frisch zubereitetes, typisch marokkanisches und mit Safran verfeinertes Menü serviert.
Gegen 15:00 Uhr erfolgt dann die Rückfahrt nach Marrakesch zur gebuchten Unterkunft.
Im Preis enthalten: Fahrer, Eintritt zum Safrangarten und Mittagessen.
Eintritt und Safran Menü sind im Preis inkludiert.
In der Nähe Ihres Hotels in Marrakesch wartet ein Fahrer auf Sie, um Sie zum etwa 30 Kilometer entfernten Paradiesgarten von André Heller zu bringen.
Die drei Hektar große, botanische Inszenierung des Universalkünstlers André Heller ist ein magischer Ort, der den Besucher die Hektik Marrakeschs vergessen lässt. Auf verschlungenen Wegen kann man den Garten eigenständig erkunden.
Im Anschluss an die Besichtigung werden Sie zum nahe gelegenen Paradis du Safran gefahren. Die Schweizerin Christine Ferrari hat hier auf einem alten Brachland ein kleines Gartenparadies mit ökologisch angebauten Heilpflanzen, insbesondere Safran, geschaffen. Auf Grund der ausgezeichneten Qualität beliefert Frau Ferrari inzwischen Hotels und Restaurants weltweit mit Ihrem Safran.
Sind genügend Gäste anwesend, findet um 12:30 Uhr ein etwa 30-minütiges Safran-Erlebnis-Seminar statt. Andernfalls liegt Informationsmaterial aus, welches detailliert über Safran informiert. Eigenständig kann der wunderschön angelegte Garten besichtigt und ein Barfußweg mit Kräuterbädern erlebt werden.
Gegen 13:00 Uhr wird den Gästen ein frisch zubereitetes, typisch marokkanisches und mit Safran verfeinertes Menü serviert.
Gegen 15:00 Uhr erfolgt dann die Rückfahrt nach Marrakesch zur gebuchten Unterkunft.
Im Preis enthalten: Fahrer, Eintritt zum Safrangarten und Mittagessen.
Ein Chauffeur der Unterkunft fährt Sie zum Flughafen.
Sehenswertes
Ourika
Romantisches Hochtal im Schatten des Atlas-Gebirges
An den Hängen des Toubkal-Massivs entspringt der Ourika-Fluss und fließt dann 30 Kilometer südöstlich von Marrakesch durch ein romantisches Hochtal auf der Nordseite des Atlasgebirges. Vermutlich war das Ourika-Tal seit Jahrtausenden besiedelt, zuerst von Nomaden und später von sesshaften Bauern. Bis in 20. Jahrhundert lebten die Bewohner so gut wie abgeschnitten von der Außenwelt, was sich erst mit dem Straßenbau und dem aufkommenden Tourismus änderte. Dennoch ist das Tal noch recht ursprünglich geblieben und vermittelt Eindrück vom traditionellen Leben der Berber am Hohen Atlas.
Souks
Erlebnis für alles Sinne
Die Souks von Marrakesch sind vermutlich der größte Basar Afrikas. Zwei Haupteingänge führen in den verwirrenden Irrgarten aus kleinen und kleinsten Gassen, von denen viele als Sackgasse auf einem Hof enden. Die traditionelle Einteilung der Gassen in verschiedene Gewerbezweige, z.B. Lederwaren, Holzschnitzereien, Messing, Textilien, Wollfärber und viele andere sind noch heute existent. Um sich nicht zu verlaufen, kann man der Rue Souk Semarine bis zur Gabelung in die beiden Gassen Souk Attarine und Souk el Kebir folgen. Wenn man von diesen breiten Hauptwegen jeweils die Seitenwege erkundet und wieder zurückgeht, ist ein Verirren nicht möglich.
Medina von Marrakesch
Märchen aus 1001 Nacht
Die Medina ist nach wie vor die größte unter den Altstädten Marokkos. Sie ist vollständig von der Stadtmauer umgeben wirkt wie ein Märchen aus Tausend und Einer Nacht. In dem exotischen Labyrinth aus kleinen Gassen kann man sich leicht verirren. Etwas Orientierung verschaffen die große Hauptgasse, der Gauklerplatz und das 77 Meter hohe Minarett der Koutoubia-Moschee aus dem mittleren 12. Jahrhundert, das weit über die Dächer von Marrakesch aufragt.
Djemaa el Fna
Schlangenbeschwörer und Geschichtenerzähler auf dem Platz der Toten
„Platz der Toten“ heißt der rechtwinklige Platz, seitdem die Sultane ihn als Hinrichtungsstätte nutzten und aufgespießte Köpfe hier zu Schau stellten. Heute ist der Platz ein magischer Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische gleichermaßen. Abends herrscht ein buntes Treiben von Gauklern und Schlangenbeschwörern, Geschichtenerzählern und Wahrsagerinnen sowie Künstlern und Musikern. Ferner gibt es Verkaufsstände, an denen kulinarische Spezialitäten der Region gereicht werden. Der Kulturraum des Djemaa-el-Fna wurde 2001 als erster Ort in die neu geschaffene UNESCO-Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen.
Koutoubia-Moschee
Perle der maurischen Architektur
Was für die Kölner der Dom ist, ist die Koutoubia für Marrakesch. Mit ihrem 77 Meter hohen Minarett beherrscht die Moschee die ganze Stadt. Ihr Minarett gibt Orientierung in den unübersichtlichen Gassen. Allabendlich wird es beleuchtet und ist dann bis in 30 Kilometer Entfernung sichtbar. Der 25.000 Personen fassende Bau aus dem 12. Jahrhundert ist größtenteils aus Strampflehm errichtet. Die Koutoubia gilt als eines der schönsten Zeugnisse des maurischen Stils. Besonders das Minarett wurde zum Vorbild für alle späteren im westislamischen Bereich. Leider dürfen weder Minarett noch Moschee von Nicht-Muslimen betreten werden.
Jardin Majorelle
Schönster Garten von Marrakesch
Im Norden der Stadt liegt wohl der schönste Garten von Marrakesch, der Jardin Majorelle. Er wurde 1947 von dem französischen Maler, Jacques Majorelle, angelegt, dessen Kunst heute vergessen ist – bis auf seinen Garten. Dort findet man Pflanzen aller fünf Kontinente, neben einem Bambuswäldchen hauptsächlich Kakteen und Bougainvillea. 20 Gärtner und Angestellte kümmern sich täglich um den Garten und die Bassins. Die Flora umfasst 300 Arten, darunter besonders viele Kakteen. Heute gehört der Garten dem französischen Modedesigner Yves Saint Laurent. Der Garten beherbergt auch das Islamische Kunstmuseum von Marrakesch, dessen Sammlung nordafrikanische Textilien aus Saint-Laurents persönlicher Kollektion umfasst.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1. Tag |
Costa del Sol
Malaga
Mietwagenannahme
(13 Tage)
|
1.–3. Tag |
Costa del Sol
Zu Gast in einem Hotel bei Nerja
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
3.–6. Tag |
Granada
Zu Gast auf einem Cortijo bei Granada
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Führung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Alhambra (3 Stunden, deutsch)
Führung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Drei Kulturen in einer Stadt (2.5-3 Stunden, deutsch)
Flamenco
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Flamenco Show in den Höhlen von Sacromonte
|
6.–8. Tag |
Cordoba
Zu Gast in einem Hotel in der Judería
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Führung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Cordoba-Stadtführung durch das jüdische Viertel (2 Stunden, deutsch)
|
8.–10. Tag |
Sevilla
Zu Gast in einer Altstadtvilla in Sevilla
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Parkplatz
Führung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Sevilla à la carte (3 Stunden, deutsch) | 1x Eintritt Königspalast (ab 16 Jahre) pro Person | 1x Eintritt Kathedrale (ab 25 Jahre) pro Person | 1x Bearbeitungsgebühr - Kathedrale
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Flamenco Show (1 Stunde)
|
10.–12. Tag |
Weiße Dörfer
Zu Gast in einem Boutique-Hotel in Cartajima
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Abendessenreservierung (zahlbar vor Ort) pro Person
Führung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Ronda à la Carte (2-2.5 Stunden, deutsch)
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12.–13. Tag |
Tarifa
Zu Gast in einem Hotel in Tarifa
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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13. Tag |
Algeciras
Mietwagenabgabe
Algeciras Fährhafen
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13. Tag |
Von Algeciras nach Tanger
Fährüberfahrt
Algeciras - Tanger Med
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13. Tag |
Tanger
Mietwagenannahme
(7 Tage)
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13.–14. Tag |
Casablanca
Zu Gast in einem Apartment-Hotel in Casablanca
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
Moscheebesuch Hassan II (1,5 Stunden, Gruppe)
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14.–16. Tag |
Rabat
Zu Gast in einem Riad in Rabat
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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16.–18. Tag |
Fès
Zu Gast in einem Riad in Fès
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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18.–19. Tag |
Hoher Atlas
Zu Gast in einer Kasbah in Ouzoud
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Halbpension
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19.–22. Tag |
Marrakesch
Mietwagenabgabe
Transfer
Flughafen - Riyad El Cadi
Zu Gast in einem Riad nahe der Medina
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Führung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Anima & Safran Garten (ganztägig, englisch)
Eintritt & Mittagessen
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Safran Garten
Führung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Anima & Safran Garten (ganztägig, englisch)
Transfer
Riad El Mezouar - Flughafen
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zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

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