
Drei Länder und das Schwäbische Meer
Radeln um den Bodensee (inklusive Gepäckservice)
Einmal rund um den Bodensee: meist direkt am Ufer und abseits der Straßen. Nur einmal entfernen wir uns, um in St. Gallen einem der bedeutendsten Klöster der Welt einen Besuch abzustatten.
Bitte teilen Sie uns in der Anfrage Ihren Wohnort mit, damit wir prüfen können, welche Anreisemöglichkeiten es gibt. Das Gepäck wird von Hotel zu Hotel transportiert.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Petra Rappenhöner entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Lindau
Lindau
Malerische Inselstadt im Bodensee
Die malerische Altstadt von Lindau liegt auf einer Insel im Bodensee und ist durch eine Seebrücke mit dem Festland verbunden. Die Maximilianstraße führt an Patrizierhäusern aus der Gotik und der Renaissance vorbei. Schließlich kommt man zum Hafen, der von einem Leuchtturm und einem sechs Meter hohen bayrischen Löwen geprägt wird. Rings um die Altstadt führt ein schöner Uferweg mit Aussicht auf die Alpen.
Aufenthalt
Das Boutique-Hotel liegt im Kern der Lindauer Altstadt. Mit viel Sorgfalt wurde der mittelalterliche Gebäudekomplex über einen Zeitraum von fünf Jahren aufwendig saniert und zu einer zeitgemäßen Unterkunft umgebaut. Trotz der modernen Ausstattung ist der historische Charme jedoch nicht verloren gegangen. So zeigen sich in jedem der individuell eingerichteten Gästezimmer, sei es durch einen freigelegten Teil des Mauerwerks oder durch massive Holzdecken und -balken, einzelne Elemente der ursprünglichen Bausubstanz.
Sehenswertes
Süddeutschland
Die Erfindung der Romantik
Der Süden Deutschlands steht für vielfältiges Naturerlebnis und lebendiges Brauchtum. Die Landschaften präsentieren sich wie aus dem Märchenbuch, mit romantischen Schlössern, glitzernden Seen und schneebedeckten Gipfeln. Verschiedene Ferienstraßen erschließen malerische Routen zwischen Oberfranken und dem Allgäu, zwischen dem Schwarzwald und dem Bayerischen Wald.
Bayern
Lebendiges Brauchtum vor der Kulisse der Alpen
Oft erscheint der Freistaat im Süden Deutschlands wie ein anderes Land – mit einer eigenen Sprache, einem tief verwurzelten Brauchtum und einer deftigen Küche, über deren Geschmack sich mitunter streiten lässt. Flächenmäßig ist Bayern das größte Bundesland Deutschlands; hinsichtlich der Bevölkerung belegt es mit rund 13 Millionen Einwohnern den zweiten Platz nach Nordrhein-Westfalen. Abseits der städtischen Zentren bestimmen jedoch weite Natur- und Kulturlandschaften die Szenerie. Dies ist auch einer der Gründe, warum Bayern das beliebteste Inlands-Reiseziel der Deutschen ist. Spiegelglatte Seen und blühende Almweiden sowie urige Hütten und moderne Wellness-Tempel locken Aktivurlaubende und Erholungssuchende gleichermaßen in die Bergwelt der Alpen. Und auch die bayrischen Städte bieten mit historischer Architektur und einem vielfältigen Kulturprogramm.
Allgäu
Wälder, Wiesen und Barockkirchen im Alpenvorland
Das württembergische Allgäu zählt zu den schönsten Regionen Deutschlands und liegt zwischen dem Bodensee im Westen und dem Lech im Osten. Ausgedehnte Wälder und Moore prägen den nördlichen Teil, während im Süden sattgrüne Viehweiden und kleine Wälder auf fruchtbaren Moränenhügeln dominieren. Im äußersten Süden schließen die Allgäuer Alpen mit bis zu 2.650 Meter hohen Gipfeln und tief eingeschnittenen Tälern an. Die Oberschwäbische Barockstraße führt zu den kulturellen Höhepunkten der beliebten Ferienregion.
Bodensee-Region
Schwäbisches Meer vor Hochgebirgskulisse
Europas drittgrößter See ist auch einer seiner schönsten – dank der Lage am Rande der Alpen und seines milden Klimas. Das „schwäbische Meer“ besteht eigentlich aus zwei Seen, dem Obersee und dem kleineren Untersee westlich von Konstanz. Die drei großen Inseln sind Besuchermagnete: Zur Inselstadt Lindau im bayrischen Osten gelangt man über eine Brücke, die Blumeninsel Mainau südlich von Überlingen und die im Untersee liegende Gemüseinsel Reichenau kann man nur per Boot erreichen. Bei gutem Wetter sieht man im Süden die Hochgebirgskulisse der Appenzeller Alpen glitzern, die vom über 2.500 Meter hohen Säntis gekrönt wird. Rund um den Bodensee führt ein Radwanderweg, für den man allerdings mehrere Tage braucht.
Friedrichshafen
Zeppelin-Werke am Nordufer des Bodensees
Die Stadt am Nordufer des Bodensees entstand erst 1811 und wurde nach dem ersten württembergischen König benannt. Aufgrund von Freihandelsprivilegien mit der Schweiz wuchs die Stadt schnell und lockte Industrielle und Touristen an, darunter auch den russischen Zaren Alexander II. Anfang des 20. Jahrhunderts siedelte der Konstanzer Graf von Zeppelin seine Luftschifffabrik in Friedrichshafen an, die im Nationalsozialismus in Rüstungsbetriebe umgewandelt wurde, die wiederum heute zu Airbus gehören.
Romanshorn
Am südlichen Ufer des Bodensees
Gelegen zwischen dem Bodensee im Norden und der Bergwelt der Appenzeller Alpen im Süden, hat sich Romanshorn zu einem beliebten Urlaubsort entwickelt. Leidenschaftliche Aktivurlauber werden sich über das Angebot für verschiedenste Wassersportarten freuen. Auch ausgedehnte Wanderungen und Radtouren versprechen zudem viel Bewegung an der frischen Luft.
Gemessen an der Wasserfläche hat die Kleinstadt am Obersee den größten Hafen des Bodensees, der ein beliebter Veranstaltungsort für Feste und Konzerte ist. Allee- und Bahnhofstraße bilden die beiden Hauptachsen zum Einkaufen. Viele kleine Läden, oft mit regionalen Produkten, laden zum gemütlichen Schaufensterbummel ein. Zwischendrin warten Cafés und Restaurants.
Historisch Interessierte sollten im alten Zollhaus vorbeischauen, wo heutzutage ein Museum für die Stadtgeschichte eingerichtet ist, das von vielen freiwilligen Helfern betreut wird.
Oberstaufen
Schrothkuren und ein uriges Heimatmuseum
Vom 9. Jahrhundert bis 1805 gehörte der Ort rund 1.000 Jahre zum Kloster Sankt Gallen. Erst während der Säkularisation unter Napoleon kam er zu Bayern. Bekannt wurde Oberstaufen wegen seiner Schrothkuren. Ab 1949 wurde das Naturheilverfahren mit bestimmten Trink- und Trockentagen, das auf Johann Schroth (1798-1856) zurückgeht, im örtlichen Kurhaus angeboten. Heute ist Oberstaufen der größte Kurort im Allgäu. Sehenswert ist das Heimatmuseum in einem Bauernhaus von 1788.
Appenzellerland
Alpenlandschaft en miniature
Das Appenzellerland liegt zwischen der Talschaft Toggenburg und dem St. Galler Rheintal. Im Norden findet man eine karg bewaldete Hügellandschaft, während sich gen Süden die zuvor sanften Berge zu einer voralpinen Landschaft steigern, überragt vom imposanten Alpsteinmassiv, das in dem rund 2500 Meter hohen Berg Säntis seine Krönung findet. Weithin sichtbar erhebt sich der Gipfel als markante Landmarke, in einer Doppelspitze mit dem nur wenig kleineren Berg Altmann.
Aber nicht nur die Gipfel erscheinen wie aus dem Bilderbuch. Blaue Bergseen schimmern zwischen steilen Felswänden und grüne Almweiden erstrecken sich entlang der Hänge. Wanderer und Radfahrer finden auf einem gut ausgebauten Wegenetz zahlreiche Routen für ausgiebige Erkundungstouren.
Wie gemalt liegen rustikale Hütten und urige Gehöfte zwischen Wiesen und Bäumen verstreut. Der Sage nach, sind diese Häuser einst aus dem Beutel eines Riesen gefallen, der diese mit sich trug, weil er plante, eine eigene Stadt zu erbauen. Als er die Häuser zu ihrem Bestimmungsort bringen wollte, riss unbemerkt beim Überschreiten der Berge der geschulterten Beutel auf und die Häuser purzelten einzeln heraus.
Salem
Geschichtsträchtige Klosteranlage im Salemer Tal
Die Gemeinde mit rund 11.500 Einwohnern liegt im Salemer Tal, nur einen Katzensprung vom Bodensee entfernt. Mit der etwa 17 Hektar Klosteranlage befindet sich hier eines der interessantesten Kulturdenkmäler Baden-Württembergs. Während das Münster äußerlich schlicht, im strengen Stil der Gotik erhalten wurde, künden die Klostergebäude vom Reichtum des Zisterzienserordens, der hier im Mittelalter seine Blütezeit erlebte. So wurden die Gebäude im beginnenden 18. Jahrhundert im barocken Stil neu erbaut, mit reichen Stuckverzierungen und aufwendigen Bemalungen, sodass sie den vielen Schlössern der Zeit in nichts nachstehen.
Heutzutage ist die ehemalige Reichsabtei zu weiten Teilen im Besitz des Landes und ist der Öffentlichkeit im Rahmen eines Kultur- und Besucherprogramms zugänglich.
Bregenz
Kultur- und Badestadt am Südostufer des Bodensees
Die Hauptstadt von Vorarlberg liegt am Südostufer des Bodensees zu Füßen ihres Hausbergs, des Pfänders. Bereits vor über 2.000 Jahren gab es eine keltische Siedlung auf dem Gebiet der historischen Altstadt, die mit einer Mauer befestigt war und heute Oberstadt heißt. Die wesentlich jüngere Unterstadt liegt am Seeufer, an dem sich eine breite Promenade mit Badestränden an ihren Enden entlangzieht. Vor der Promenade schwimmt eine Seebühne, die bei den Bregenzer Festspielen zum Einsatz kommt. Die Zuschauertribüne ist an Land und fasst mehr als 4.000 Besucher. Mittelpunkt der Unterstadt ist der Kornmarkt mit Kunsthaus und Vorarlberger Landesmuseum.
Dampfschiff Hohentwiel
Mit dem Schaufelraddampfer über den Bodensee
Strahlend weiße Sonnensegel und poliertes Messing, spiegelndes Mahagoni-, Teak- und Kirschbaumholz: Das laut Fachpresse „am besten restaurierte Dampfschiff Europas“ demonstriert die Handwerkskunst einer ganzen Epoche und Meisterwerke des Jugendstils. Der historische Schaufelraddampfer wurde 1913 für die gekrönten Häupter Europas gebaut. Nach seiner Restaurierung 1984 ist er auch für das Volk zugänglich.
Pfänder
Spektakulärer Aussichtsgipfel
Der 1.064 Meter hohe Berg oberhalb von Bregenz ist mit seiner einzigartigen Aussicht auf den Bodensee und auf 240 Alpengipfel der berühmteste Aussichtspunkt der Region. Bei klarem Wetter reicht der Dreiländerblick von den Allgäuer- und Lechtaler Alpen im Osten über den Bregenzerwald, die steilen Gipfel des Arlberggebietes und der Silvretta, weiter über den Rätikon bis zu den Schweizer Bergen und den Ausläufern des Schwarzwaldes im Westen. Zu seinen Füßen liegt der Bodensee, eingerahmt vom Rheintal und dem oberschwäbischen Hügelland. Von Bregenz aus führt eine Luftseilbahn bis in Gipfelnähe, wo es einige Restaurants gibt. An der Bergstation beginnen mehrere bezeichnete Wanderwege.
Skywalk Allgäu
Der Baumwipfelpfad in Scheidegg
Hoch in den Baumwipfeln lichtet sich der Wald und der Blick wird frei auf eine wundervolle Umgebung. Eine Wackelbrücke und ein Erlebnispfad machen den Spaziergang etwas abenteuerlich, auch wenn er kinderwagen- und rollstuhlgerecht gestaltet ist. Neben dem Baumwipfelpfad gibt es zwei Naturerlebnispfade.
Zeppelin Museum
Geschichte der Luftgiganten
Friedrichshafen war der Ort, wo Graf Zeppelin Anfang des 20. Jahrhundert mit Luftschiffen experimentierte und eine Firma gründete. Das multimediale Museum auf dem ehemaligen Firmengelände enthält die weltgrößte Sammlung zur Geschichte und Technik der Luftschifffahrt – von den ersten Ballons bis zu den Giganten der Lüfte. Glanzstück der Ausstellung ist die begehbare originalgetreue Rekonstruktion der LZ 129 „Hindenburg“. Der „Luxusliner der Lüfte“ explodierte schon nach seinem Jungfernflug 1937 über den Atlantik in New Jersey.
Hochgrat
Mit der Seilbahn auf den Hausberg von Oberstaufen
Der 1.834 Meter hohe Berg ist die höchste Erhebung des Allgäuer Voralpenlandes. Wegen seiner exponierten Lage ist er leicht zu erreichen und bietet von oben eine tolle Aussicht auf die Allgäuer Alpen und das saftig grüne Vorland. Auf den Berg führt die Hochgratbahn. So kann man beispielsweise hochfahren und auf dem Rückweg einen weiten Bogen über die Nagelfluhkette zur Talstation zurückgehen. (hin und zurück: 11,3 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 960 Meter)
Aufstieg zum Hohen Hirschberg
Blick auf das Alpsteingebirge und die grüne Hügellandschaft des Appenzellerlands
Vom sogenannten Sammelplatz beginnt der Aufstieg zum Hohen Hirschberg. Ein Großteil der Strecke führt entlang einer schmalen Asphaltstraße, sodass die Tour trotz stetiger Steigung gut zu begehen ist. Eine gute Grundkondition ist trotzdem Voraussetzung.
Die Wanderung führt durch die Hügellandschaft des Appenzellerlands, die nicht typischer für die Schweiz sein könnte. So begegnet man weidenden Kühen auf grünen Wiesen und in die Senken der Täler schmiegen sich urige Fachwerkhäuser.
Oben angekommen eröffnet sich ein grandioser Blick auf das Alpsteingebirge mit dem Säntis-Massiv im Fokus. Eine Gaststätte lädt zum Rasten und Erfrischen ein, bevor es wieder bergab und zurück zum Ausgangspunkt geht.
(Hin und zurück: 7,8 km, 3:00 Stunden, auf und ab: 250 Meter)
Isny
Freie Reichsstadt an der Schwäbischen Barockstraße
Der Kurort im württembergischen Allgäu liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße. Die Altstadt ist von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben. Als freie Reichsstadt war Isny immer etwas wohlhabender als das Umland. Davon zeugen die prächtigen Bauwerke, vor allem die Nikolaikirche von 1288, das Rathaus und der Diebsturm, in dem ursprünglich zwei Gefängnisse untergebracht waren. Wahrzeichen der Stadt ist der schlanke Blaserturm, auf dem die Wächter früher Tag und Nacht Ausschau nach Feuer oder herannahenden Feinden hielten.
Appenzell
Zentrum des Appenzellerlandes
Appenzell ist der Hauptort des kleinsten Schweizer Kantons-Appenzell Innerrhoden. Er liegt am Fuße des Alpsteinmassivs und ist ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge und Wandertouren im Appenzellerland. Bunt bemalte Holzhäuser verleihen dem Ortskern einen speziellen Charakter. Boutiquen locken zum entspannten Schaufensterbummel, verschiedene Museen zeigen Kunst und informieren über die Geschichte der Region.
Ruggeller Riet
Ideales Habitat für Störche
Das 90 Hektar große Torfgebiet ganz im Norden von Liechtenstein bietet vielen Pflanzen und Tieren einen besonderen Lebensraum. Sogar der Storch ist wieder eingezogen. Moore, Weiher, Hecken, Bäume und Streuwiesen sind ein ideales Habitat. Besucher kommen vor allem Ende Mai und Anfang Juni, wenn die Schwertlilie in Blüte steht und große Wiesen in einen blauen Teppich verwandelt. Der angrenzende Rhein mit seinen Kiesbänken und dem Rheindamm lädt ein zum Spazieren, Radfahren oder Inline-Skatern.
Berggasthaus Aescher
Gastfreundschaft mit über dreihundertjähriger Tradition
Schon seit 1860 schmiegt sich das Berggasthaus am Weg nach Äscher in den Fels des Wildkirchli. Und die Geschichte der Gastfreundschaft reicht sogar noch weiter zurück. Schon seit Mitte des 17. Jahrhunderts hatten Mönche, die als Eremiten in den Wildkirchlihöhlen lebten, an diesem Ort Gäste bewirtetet.
Das Gasthaus steht als eines der ältesten Berggasthäuser der Schweiz unter Denkmalschutz. Seitdem es vor einigen Jahren als einer der „schönsten Plätze der Erde“ das Titelbild einer Ausgabe von National Geographic zierte, ist es ein wahres Sehnsuchtsziel für Besucher aus aller Welt geworden. Wer vor Ort bei tollem Ausblick die Küche genießen möchte, die sich mit traditionellen Rezepten und regionalen Lebensmitteln auf das kulinarische Erbe der Alpen zurückbesinnt, sollte also auf jeden Fall im Voraus reservieren.
Von Wasserauen kann man mit der Ebenalpbahn in wenigen Minuten bis zur Bergstation fahren. Von hier aus ist das Gasthaus über einen ca. 15-minütigen Fußweg durch die Wildkirchlihöhlen zu erreichen.
Wanderung zum Berggasthaus Aescher
Über unzählige Stufen zu einem der „schönsten Plätze der Erde“
Die Wanderung startet am Bahnhof in Wasserauen. Eine gute Kondition, festes Schuhwerk sowie eine gute Trittsicherheit sind für die Wanderung unbedingt erforderlich.
Der Anstieg ist sehr steil und führt über Treppenstufen sowie teils schmale und wurzelüberrankte Wege. Nach einer ersten Etappe öffnet sich der Wald zu grünen Wiesen, die einen freien Blick auf die imposante Bergkulisse bieten. Am Gasthaus angekommen kann man, vorausgesetzt man hat vorab reserviert, bei kühlen Getränken und traditionellen Gerichten eine stärkende Rast einlegen.
Auf dem Rückweg geht es über einen anderen Weg wieder hinunter ins Tal, vorbei am Seealpsee mit der Bruderklausenkapelle.
(Hin und zurück: 8,9 Kilometer, 4:50 Stunde, auf und ab: 610 Meter)
Meersburg
Von Fischsiedlung zur Bischofsresidenz
Am Übergang zwischen Obersee und Überlinger See liegt das Städtchen zwischen Wäldern und Weinbergen. Seine Blütezeit erlebte die ehemalige Fischersiedlung als Residenz der Bischöfe von Konstanz zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert, in der das heutige Stadtbild geprägt wurde. Auch das Neue Schloss östlich des Schlossplatzes wurde für die Bischöfe errichtet. Heute beherbergt der eindrucksvolle Bau von Balthasar Neumann das Dornier-Museum. Über der Stadt erhebt sich die Meersburg. Sie gilt als ältestes Schloss Deutschlands, das durchgehend bewohnt wurde. Die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff verbrachte hier ihre letzten Lebensjahre.
Alpsee
Segeln und Baden im Allgäuer Natursee
Der knapp 2,5 Quadratkilometer große Natursee westlich von Immenstadt wird von der Konstanzer Ach durchflossen. Weitere Zuflüsse sind die Hangbäche im Süden. Rings um den See ist ein Landschaftsschutzgebiet errichtet worden. Weil das ostwärts laufende Tal Durchzug für die vorherrschenden Westwinde bietet, ist der Große Alpsee ein gutes Segel- und Surfrevier. Dabei kommt es häufig zu starken Verwirbelungen; die Windrichtung kann deshalb sehr schnell drehen. Badegelegenheiten gibt es an drei Stellen: am südwestlichen, am südöstlichen und am östlichen Ufer.
Pfahlbaumuseum Unteruhldingen
Leben vor 6.000 Jahren am Bodensee
Das Freilichtmuseum mit 23 rekonstruierten Häusern aus der Steinzeit liegt direkt am Bodensee. In den nachgebauten Pfahlbauten am Rande eines Naturschutzgebietes wird die Geschichte der frühen Bauern und Händler im Voralpenland in sechs Dörfern gezeigt. Auf Stegen gelangt man in die Welt der Jungsteinzeit und der Bronzezeit. Bei einem Rundgang erfährt man viel über den Alltag vor 3000 bis 6000 Jahren. Wie wurde Feuer gemacht oder Mehl gemahlen? Anfassen ist nicht verboten, sondern erwünscht.
55 km – 4 Stunden
Auf einem herrlichen Uferweg geht es von Lindau über die Grenze zu Österreich nach Bregenz. Dort kann man mit der Seilbahn auf den Pfänder fahren und die Aussicht auf den 1000 Meter tiefer gelegenen See genießen. Wer gute Bremsen und viel Kondition hat, kann auch mit dem Fahrrad hinauf. Nach Bregenz überquert man den Rhein, der die Grenze zur Schweiz bildet und fährt fernab der Straßen durch das Naturschutzgebiet Rheindelta. Wieder Seenähe geht es nach Goldach. Wer die ungepflasterte Piste nicht scheut kann durch das Goldach-Tal Richtung St. Gallen fahren. (Auf: 580 Meter, Ab: 195 Meter)
Sehenswertes
Bregenz
Kultur- und Badestadt am Südostufer des Bodensees
Die Hauptstadt von Vorarlberg liegt am Südostufer des Bodensees zu Füßen ihres Hausbergs, des Pfänders. Bereits vor über 2.000 Jahren gab es eine keltische Siedlung auf dem Gebiet der historischen Altstadt, die mit einer Mauer befestigt war und heute Oberstadt heißt. Die wesentlich jüngere Unterstadt liegt am Seeufer, an dem sich eine breite Promenade mit Badestränden an ihren Enden entlangzieht. Vor der Promenade schwimmt eine Seebühne, die bei den Bregenzer Festspielen zum Einsatz kommt. Die Zuschauertribüne ist an Land und fasst mehr als 4.000 Besucher. Mittelpunkt der Unterstadt ist der Kornmarkt mit Kunsthaus und Vorarlberger Landesmuseum.
Pfänder
Spektakulärer Aussichtsgipfel
Der 1.064 Meter hohe Berg oberhalb von Bregenz ist mit seiner einzigartigen Aussicht auf den Bodensee und auf 240 Alpengipfel der berühmteste Aussichtspunkt der Region. Bei klarem Wetter reicht der Dreiländerblick von den Allgäuer- und Lechtaler Alpen im Osten über den Bregenzerwald, die steilen Gipfel des Arlberggebietes und der Silvretta, weiter über den Rätikon bis zu den Schweizer Bergen und den Ausläufern des Schwarzwaldes im Westen. Zu seinen Füßen liegt der Bodensee, eingerahmt vom Rheintal und dem oberschwäbischen Hügelland. Von Bregenz aus führt eine Luftseilbahn bis in Gipfelnähe, wo es einige Restaurants gibt. An der Bergstation beginnen mehrere bezeichnete Wanderwege.
St. Gallen
Von der Einsiedlerklause zum Prachtkloster
Als der irische Wandermönch Gallus auf dem Weg nach Italien krank wurde, musste er zurückbleiben und gründete in der Wildnis südlich des Bodensees im Jahr 612 eine Klause. Nur 300 Jahre später war St. Gallen zu einem bedeutenden Ort herangewachsen und das Benediktinerkloster hatte europäische Bedeutung. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Abtei im 17. Jahrhundert, als der prächtige Barockbau und die Stiftskirche entstanden. Weltweit einmalig ist die Bibliothek des Klosters. Sie enthält über 2.000 Handschriften, unter anderem das Psalterium Aureum von 860, ein mit Goldtinte geschriebenes Meisterwerk aus karolingischer Zeit. Die Klosterbibliothek von St. Gallen hat Umberto Eco zu seinem mittelalterlichen Kriminalroman „Der Name der Rose“ angeregt.
Aufenthalt
Hoch über den Dächern der Altstadt von St. Gallen verbinden sich Handwerkstradition und kontemporäres Design in dem liebevoll restaurierten Fachwerkhaus aus dem 15. Jahrhundert. Jedes der Zimmer unterliegt einem eigenen Gestaltungskonzept. Die Einrichtung ist modern und hochwertig, dabei jedoch betont zurückhaltend, sodass der Charakter der historischen Bausubstanz stets im Vordergrund bleibt. Das hauseigene Restaurant (Montag und Dienstag Ruhetag) serviert saisonal angepasste Menüs und gespeist werden kann auf der großen Terrasse oder dem geräumigen Wintergarten mit Blick über die Stadt und bis zum Bodensee.
Sehenswertes
Appenzellerland
Alpenlandschaft en miniature
Das Appenzellerland liegt zwischen der Talschaft Toggenburg und dem St. Galler Rheintal. Im Norden findet man eine karg bewaldete Hügellandschaft, während sich gen Süden die zuvor sanften Berge zu einer voralpinen Landschaft steigern, überragt vom imposanten Alpsteinmassiv, das in dem rund 2500 Meter hohen Berg Säntis seine Krönung findet. Weithin sichtbar erhebt sich der Gipfel als markante Landmarke, in einer Doppelspitze mit dem nur wenig kleineren Berg Altmann.
Aber nicht nur die Gipfel erscheinen wie aus dem Bilderbuch. Blaue Bergseen schimmern zwischen steilen Felswänden und grüne Almweiden erstrecken sich entlang der Hänge. Wanderer und Radfahrer finden auf einem gut ausgebauten Wegenetz zahlreiche Routen für ausgiebige Erkundungstouren.
Wie gemalt liegen rustikale Hütten und urige Gehöfte zwischen Wiesen und Bäumen verstreut. Der Sage nach, sind diese Häuser einst aus dem Beutel eines Riesen gefallen, der diese mit sich trug, weil er plante, eine eigene Stadt zu erbauen. Als er die Häuser zu ihrem Bestimmungsort bringen wollte, riss unbemerkt beim Überschreiten der Berge der geschulterten Beutel auf und die Häuser purzelten einzeln heraus.
Aufstieg zum Hohen Hirschberg
Blick auf das Alpsteingebirge und die grüne Hügellandschaft des Appenzellerlands
Vom sogenannten Sammelplatz beginnt der Aufstieg zum Hohen Hirschberg. Ein Großteil der Strecke führt entlang einer schmalen Asphaltstraße, sodass die Tour trotz stetiger Steigung gut zu begehen ist. Eine gute Grundkondition ist trotzdem Voraussetzung.
Die Wanderung führt durch die Hügellandschaft des Appenzellerlands, die nicht typischer für die Schweiz sein könnte. So begegnet man weidenden Kühen auf grünen Wiesen und in die Senken der Täler schmiegen sich urige Fachwerkhäuser.
Oben angekommen eröffnet sich ein grandioser Blick auf das Alpsteingebirge mit dem Säntis-Massiv im Fokus. Eine Gaststätte lädt zum Rasten und Erfrischen ein, bevor es wieder bergab und zurück zum Ausgangspunkt geht.
(Hin und zurück: 7,8 km, 3:00 Stunden, auf und ab: 250 Meter)
Appenzell
Zentrum des Appenzellerlandes
Appenzell ist der Hauptort des kleinsten Schweizer Kantons-Appenzell Innerrhoden. Er liegt am Fuße des Alpsteinmassivs und ist ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge und Wandertouren im Appenzellerland. Bunt bemalte Holzhäuser verleihen dem Ortskern einen speziellen Charakter. Boutiquen locken zum entspannten Schaufensterbummel, verschiedene Museen zeigen Kunst und informieren über die Geschichte der Region.
48 km – 3 Stunden
Über Wittenbach und Rogwil geht es angenehm bergab zum Bodensee, den man bei Arbon erreicht. Dort folgt man dem Bodenseeradweg bis nach Konstanz. (Auf: 81 Meter, Ab: 469 Meter)
Sehenswertes
Konstanz
2.000 Jahre Geschichte am Bodensee
Trotz ihrer zweitausendjährigen Geschichte wirkt die Stadt am Südufer des Bodensees quicklebendig. Das liegt an der Universität, die viele junge Leute anzieht, an den Theatern und Konzerten. Seit 1993 wird der Hafen von einer mächtigen Statue überragt, die sich in vier Minuten einmal um sich selbst dreht. Eine neun Meter hohe weibliche Figur mit tiefem Decolleté hält in ihren Händen zwei Gnome. Es handelt sich um die legendäre Prostituierte Imperia. Die beiden Gnome sind Kaiser und Papst. Während des Konzils zu Konstanz von 1414 bis 1418 schlief – und spielte – sie mit beiden. Jan Hus, der die Mätressenherrschaft der römischen Kirche am heftigsten kritisierte, wurde am Ende des Konzils in Konstanz auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Besonders schön ist die Altstadt rund um das Münster und das Rathaus.
Romanshorn
Am südlichen Ufer des Bodensees
Gelegen zwischen dem Bodensee im Norden und der Bergwelt der Appenzeller Alpen im Süden, hat sich Romanshorn zu einem beliebten Urlaubsort entwickelt. Leidenschaftliche Aktivurlauber werden sich über das Angebot für verschiedenste Wassersportarten freuen. Auch ausgedehnte Wanderungen und Radtouren versprechen zudem viel Bewegung an der frischen Luft.
Gemessen an der Wasserfläche hat die Kleinstadt am Obersee den größten Hafen des Bodensees, der ein beliebter Veranstaltungsort für Feste und Konzerte ist. Allee- und Bahnhofstraße bilden die beiden Hauptachsen zum Einkaufen. Viele kleine Läden, oft mit regionalen Produkten, laden zum gemütlichen Schaufensterbummel ein. Zwischendrin warten Cafés und Restaurants.
Historisch Interessierte sollten im alten Zollhaus vorbeischauen, wo heutzutage ein Museum für die Stadtgeschichte eingerichtet ist, das von vielen freiwilligen Helfern betreut wird.
Hagnau
Weinberge und historische Klosterhöfe
Eingebettet in die sanften Hügel umliegender Weinberge und blühender Obstgärten liegt das Dorf am nördlichen Ufer des Bodensees. Es finden sich hier zahlreiche Spuren der traditionsreichen Weinbaugeschichte. So etwa die lebensgroße Statue von Dr. Heinrich Hansjakob, katholischer Pfarrer Hagnaus von 1869 bis 1884 und Initiator der ersten badischen Winzergenossenschaft. Auch im zweigeteilten Stadtwappen hat der Rebzweig mit Traube einen Platz gefunden; daneben ein goldener Krummstab auf blauem Grund, als Symbol für das Verhältnis des Ortes zu den verschiedenen geistlichen Autoritäten, allen voran dem Kloster Weingarten.
Ermatingen
Kleinod am Untersee
Das ehemalige Fischerdorf liegt auf einer Landzunge im Untersee gegenüber der Insel Reichenau. Bekannte Villen und Schlösser sowie das Napoleonmuseum mit seiner Parkanlage laden zu Wanderungen und Spaziergängen ein. Im Sommer lockt der See zum Baden; das schöne Seebad steht jedermann offen. Etwas Besonderes ist die Paritätische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die seit vielen Hundert Jahren von Protestanten und Katholiken gleichermaßen genutzt wird.
Meersburg
Von Fischsiedlung zur Bischofsresidenz
Am Übergang zwischen Obersee und Überlinger See liegt das Städtchen zwischen Wäldern und Weinbergen. Seine Blütezeit erlebte die ehemalige Fischersiedlung als Residenz der Bischöfe von Konstanz zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert, in der das heutige Stadtbild geprägt wurde. Auch das Neue Schloss östlich des Schlossplatzes wurde für die Bischöfe errichtet. Heute beherbergt der eindrucksvolle Bau von Balthasar Neumann das Dornier-Museum. Über der Stadt erhebt sich die Meersburg. Sie gilt als ältestes Schloss Deutschlands, das durchgehend bewohnt wurde. Die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff verbrachte hier ihre letzten Lebensjahre.
Blumeninsel Mainau
Prachtvolle Gärten im Bodensee
Wegen ihrer prachtvollen Gärten und Parks wird die 45 Hektar große Insel bei Konstanz auch „Blumeninsel“ genannt. Dazu trägt das günstige Klima bei, in dem sogar Palmen und andere tropischen Gewächse gedeihen. Im März wird die Blumensaison mit einer Orchideenschau eröffnet. Danach blühen Tulpen, Narzissen und Hyazinthen. Sie werden abgelöst von Rhododendren und Azaleen. Sommer ist Rosenzeit und im Herbst entwickeln die Dahlien ihre Pracht. Im ganzjährig geöffneten Schmetterlingshaus kann man bei 26 Grad und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit durch eine exotische Vegetation mit rauschenden Wasserfällen lustwandeln.
Reichenau
Weltkulturerbe im Bodensee
Eine lange Pappelallee verbindet die Insel mit dem Festland und erlaubt einen Blick auf das Schweizer Ufer und den Gnadensee. Rechts und links der Straße erstreckt sich das Wollmatinger Ried, das größte Naturschutzgebiet auf der deutschen Seite des Bodensees. Am Ende der Allee grüßt Wanderbischoff Pirmin, der hier 724 ein bedeutendes Benediktinerkloster gründete und an die Kirchengeschichte erinnert. Nachdem man den Bruckgraben überquert hat, ist man schließlich auf der Insel, die mit über vier Quadratkilometern die größte im Bodensee ist.
Gottlieben
Fachwerkidyll am Seerhein
Mit nur etwa 300 Einwohnern und einer Fläche von 31 Hektarn zählt Gottlieben zu den kleinsten Gemeinden der Schweiz. Trotzdem ist der Ort am Seerhein, der Wasserstraße zwischen Bodensee und Untersee, ein beliebtes Ausflugsziel. Aufgrund seiner günstigen Verkehrslage erlebte Gotttlieben im 17. und 18. Jahrhundert eine wirtschafltiche Blüte als Handels- und Umschlagplatz, vornehmlich für Wein, Salz und Eisen. Aus dieser Zeit sind zahlreiche prächtige Fachwerkbauten erhalten, die bis heute das Erscheinungsbild des Ortes bestimmen. Ein prominentes Beispiel ist das Gebäude des heutigen Hotel-Restaurants Drachenburg, welches ursprünglich im Besitz Napoleon des Dritten war. Die Uferpromenade, von Platanen gesäumt, eignet sich ideal zum entspannten Flanieren. Ihr gegenüber, auf der anderen Seite des Flusses, liegt das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried.
Aufenthalt
In einmaliger Lage an der Uferpromenade des Seerheins liegt das Hotel in Gottlieben, einer der kleinsten Gemeinden der Schweiz. Bei der umfangreichen Renovierung wurde der historische Charakter beider zum Hotel gehörenden Gebäude erhalten. Jedes der rund 30 Zimmer ist liebevoll und individuell eingerichtet und spiegelt den Charme des Hotels wider. Im hauseigenen Bistro werden bodenständige und ausgewogene Gerichte aus frischen Produkten von regionalen Gemüse-, Obst- und Viehbauern serviert; das Café bietet täglich eine große Auswahl an Kuchen und Eis an. In der Bar kann man den Tag bei klassischen Drinks, Cocktails oder bei einem Glas Wein ausklingen lassen.
Sehenswertes
Steckborn
Ostschweizer Riegelhäuser und eine Burg
Malerische Riegelhäuser prägen die Straßenszenen des uralten Städtchens. Vom Hafen, den man durch einen versteckten Torbogen erreicht, hat man einen schönen Blick auf die gegenüberliegende Halbinsel Höri, nach Radolfzell und auf das Wahrzeichen von Steckborn, die Burg. Der wuchtige Turmhof ist durch seine Lage direkt am Seeufer und seine vielen Hauben und Turmspitzen eines der beliebtesten Postkartenmotive am Untersee und beherbergt ein besuchenswertes Heimatmuseum. Steckborn ist auch Heimat des weit über die Schweizer Grenzen hinaus bekannt gewordenen Nähmaschinenherstellers Bernina, in dessen Produktionshallen ein Museum eingerichtet ist.
Ermatingen
Kleinod am Untersee
Das ehemalige Fischerdorf liegt auf einer Landzunge im Untersee gegenüber der Insel Reichenau. Bekannte Villen und Schlösser sowie das Napoleonmuseum mit seiner Parkanlage laden zu Wanderungen und Spaziergängen ein. Im Sommer lockt der See zum Baden; das schöne Seebad steht jedermann offen. Etwas Besonderes ist die Paritätische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die seit vielen Hundert Jahren von Protestanten und Katholiken gleichermaßen genutzt wird.
Reichenau
Weltkulturerbe im Bodensee
Eine lange Pappelallee verbindet die Insel mit dem Festland und erlaubt einen Blick auf das Schweizer Ufer und den Gnadensee. Rechts und links der Straße erstreckt sich das Wollmatinger Ried, das größte Naturschutzgebiet auf der deutschen Seite des Bodensees. Am Ende der Allee grüßt Wanderbischoff Pirmin, der hier 724 ein bedeutendes Benediktinerkloster gründete und an die Kirchengeschichte erinnert. Nachdem man den Bruckgraben überquert hat, ist man schließlich auf der Insel, die mit über vier Quadratkilometern die größte im Bodensee ist.
Blumeninsel Mainau
Prachtvolle Gärten im Bodensee
Wegen ihrer prachtvollen Gärten und Parks wird die 45 Hektar große Insel bei Konstanz auch „Blumeninsel“ genannt. Dazu trägt das günstige Klima bei, in dem sogar Palmen und andere tropischen Gewächse gedeihen. Im März wird die Blumensaison mit einer Orchideenschau eröffnet. Danach blühen Tulpen, Narzissen und Hyazinthen. Sie werden abgelöst von Rhododendren und Azaleen. Sommer ist Rosenzeit und im Herbst entwickeln die Dahlien ihre Pracht. Im ganzjährig geöffneten Schmetterlingshaus kann man bei 26 Grad und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit durch eine exotische Vegetation mit rauschenden Wasserfällen lustwandeln.
Pfahlbaumuseum Unteruhldingen
Leben vor 6.000 Jahren am Bodensee
Das Freilichtmuseum mit 23 rekonstruierten Häusern aus der Steinzeit liegt direkt am Bodensee. In den nachgebauten Pfahlbauten am Rande eines Naturschutzgebietes wird die Geschichte der frühen Bauern und Händler im Voralpenland in sechs Dörfern gezeigt. Auf Stegen gelangt man in die Welt der Jungsteinzeit und der Bronzezeit. Bei einem Rundgang erfährt man viel über den Alltag vor 3000 bis 6000 Jahren. Wie wurde Feuer gemacht oder Mehl gemahlen? Anfassen ist nicht verboten, sondern erwünscht.
Meersburg
Von Fischsiedlung zur Bischofsresidenz
Am Übergang zwischen Obersee und Überlinger See liegt das Städtchen zwischen Wäldern und Weinbergen. Seine Blütezeit erlebte die ehemalige Fischersiedlung als Residenz der Bischöfe von Konstanz zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert, in der das heutige Stadtbild geprägt wurde. Auch das Neue Schloss östlich des Schlossplatzes wurde für die Bischöfe errichtet. Heute beherbergt der eindrucksvolle Bau von Balthasar Neumann das Dornier-Museum. Über der Stadt erhebt sich die Meersburg. Sie gilt als ältestes Schloss Deutschlands, das durchgehend bewohnt wurde. Die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff verbrachte hier ihre letzten Lebensjahre.
Museum Haus Dix
Atelier und Wohnhaus des Expressionisten
Bald nach der Machtübernahme der Nazis 1933 galt Otto Dix als „entarteter Künstler“und verlor seinen Lehrstuhl in Dresden. Seiner Frau Martha war es dank eine Erbschaft möglich, ein Grundstück am Untersee in Hemmenhofen mit Blick auf die Schweizer Seite zu erwerben. Die Familie ließ ein großzügiges Haus mit fast 400 Quadratmetern Grundfläche errichten, in dem Otto Dix zeitlebens wohnte und arbeitete. Heute sind das Haus und der Garten ein Museum mit einer der bedeutendsten Dix-Sammlungen weltweit.
Mettnau
Naturschutzgebiet auf einer Halbinsel
Die Halbinsel auf dem Stadtgebiet von Radolfzell ragt 3,5 Kilometer in den Untersee hinein. Sie wurde bereits 1926 unter Naturschutz gestellt, nachdem sich in einem zufällig aufgeschütteten Damm ein See gebildet hatte. Sein gleichbleibender Wasserspiegel bietet ideale Brutbedingungen für seltene Wasservögel. Im vorderen Bereich von Mettnau kann man kuren und kneippen, baden oder Sport treiben.
82 km – 5 Stunden
Zwischen Schilfgürteln und Feldern geht es Richtung Ermatingen. Alte Fischerhäuser mit schönem Fachwerk bilden die Front zum See hin, aber auch im Dorf selbst findet man noch viele schöne Beispiele der Ostschweizer Zimmermannskunst. In Ermatingen steht mit dem Hotel Adler eines der ältesten Gasthäuser der Schweiz. Schon Napoleon III. hat hier genächtigt. Bis Steckborn führt der Radweg am See entlang. Bis Stein am Rhein ist er etwas eingezwängt zwischen Bahn und Straße. Nach einer Besichtigung der wunderbaren Museumstadt geht es über die Brücke und auf der anderen Seite des Rheins wieder zurück auf die Halbinsel Höri. Wem die Strecke zu kurz ist, kann von Stein am Rhein einen Abstecher bis zu den Rheinfällen bei Schaffhausen machen. (Auf: 380 Meter, Ab: 331 Meter)
Sehenswertes
Steckborn
Ostschweizer Riegelhäuser und eine Burg
Malerische Riegelhäuser prägen die Straßenszenen des uralten Städtchens. Vom Hafen, den man durch einen versteckten Torbogen erreicht, hat man einen schönen Blick auf die gegenüberliegende Halbinsel Höri, nach Radolfzell und auf das Wahrzeichen von Steckborn, die Burg. Der wuchtige Turmhof ist durch seine Lage direkt am Seeufer und seine vielen Hauben und Turmspitzen eines der beliebtesten Postkartenmotive am Untersee und beherbergt ein besuchenswertes Heimatmuseum. Steckborn ist auch Heimat des weit über die Schweizer Grenzen hinaus bekannt gewordenen Nähmaschinenherstellers Bernina, in dessen Produktionshallen ein Museum eingerichtet ist.
Stein am Rhein
Das „Rothenburg des Hochrheins“
Wo der Rhein den Bodensee verlässt, liegt in der lieblichen Hügellandschaft von Schaffhausen ein kleines Juwel. Mittelalterliche Bauten, bunt bemalte Häuserfassaden und prächtiges Fachwerk haben dem Ort, der 1385 das Stadtrecht erhielt, den Beinamens „Rothenburg des Hochrheins“ eingetragen. 1459 verbündete sich der Rat mit Zürich und Schaffhausen, um sich vor Übergriffen der Habsburger zu schützen, weshalb Stein am Rhein heute zur Schweiz gehört. Mittelpunkt ist der Rathausplatz, wo neben dem Rathaus auch die benachbarten Häuser aus dem 16. Jahrhundert stammen.
Büsingen am Hochrhein
Die deutsche „Insel“ in der Schweiz
Am rechten Ufer des Rheins, im Gebiet des Schweizer Kantons Schaffhausen, liegt mit der Gemeinde Büsingen ein ganz besonderer Ort. Es handelt sich nämlich um die einzige deutsche Exklave. Der Ort gehört zu Baden-Württemberg und zählt somit politisch zu Deutschland; gleichzeitig wird er jedoch vollständig von Schweizer Territorium umschlossen und so gilt in wirtschaftlicher Hinsicht Schweizer Recht.
Im Alltag führt dies mitunter zu kuriosen Situationen. So ist der Ost an das deutsche und schweizerische Telefon- und Mobilfunknetz angeschlossen, Postkarten können mit deutschen Briefmarken verschickt werden und Fahrzeuge mit dem deutschen Kennzeichen BÜS werden bei Grenzübertritten als Schweizer Fahrzeuge behandelt. Gesetzliches Zahlungsmittel ist zwar der Euro, bezahlt wird trotzdem in Schweizer Franken.
Bei Reisenden wirft die Entstehung und das Alltagsleben der 1.500 Einwohner zählenden Gemeinde stets zahlreiche Fragezeichen auf. Mit elf beschilderten Stationen gibt der sogenannte „Exklavenweg“ Antworten auf die Fragen. Der Startpunkt liegt beim Büsinger Bürgerhaus und der gesamte Weg kann in etwa zwei bis drei Stunden absolviert werden.
Ermatingen
Kleinod am Untersee
Das ehemalige Fischerdorf liegt auf einer Landzunge im Untersee gegenüber der Insel Reichenau. Bekannte Villen und Schlösser sowie das Napoleonmuseum mit seiner Parkanlage laden zu Wanderungen und Spaziergängen ein. Im Sommer lockt der See zum Baden; das schöne Seebad steht jedermann offen. Etwas Besonderes ist die Paritätische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die seit vielen Hundert Jahren von Protestanten und Katholiken gleichermaßen genutzt wird.
Gailingen
Erholungsort zwischen Rhein und Rauhenberg
Auf der Nordseite des Hochrheins liegt der zu Deutschland gehörende Erholungsort Gailingen am Fuß des bewaldeten Rauhenbergs. Die historische Holzbrücke über den Rhein, die auch das Wahrzeichen des Ortes ist, führt auf die Schweizer Seite. Für ein Picknick eignet sich der Rheinuferpark. Empfehlenswert ist auch ein Besuch im Jüdischen Museum, das über jüdische Kultur und Geschichte am Bodensee und am Hochrhein informiert.
Museum Haus Dix
Atelier und Wohnhaus des Expressionisten
Bald nach der Machtübernahme der Nazis 1933 galt Otto Dix als „entarteter Künstler“und verlor seinen Lehrstuhl in Dresden. Seiner Frau Martha war es dank eine Erbschaft möglich, ein Grundstück am Untersee in Hemmenhofen mit Blick auf die Schweizer Seite zu erwerben. Die Familie ließ ein großzügiges Haus mit fast 400 Quadratmetern Grundfläche errichten, in dem Otto Dix zeitlebens wohnte und arbeitete. Heute sind das Haus und der Garten ein Museum mit einer der bedeutendsten Dix-Sammlungen weltweit.
Rheinfall
Wasserreichster Wasserfall Europas
Der Rheinfall von Schaffhausen ist mit 23 Metern zwar bei weitem nicht der höchste, aber der wasserreichste Wasserfall Europas. Über eine Breite von 150 Metern stürzen durchschnittlich knapp 400 Kubikmeter Wasser hinab. Er ist erst vor 15.000 Jahren entstanden, als der Rhein während der letzten Eiszeit mehrmals seinen Lauf veränderte. Auf ausgebauten Wegen erreicht man auf beiden Rheinseiten Aussichtsplattformen. Am Rheinfallbecken in Neuhausen am Rheinfall liegt das Schlösschen Wörth. Von hier aus kann man mit Ausflugsbooten dicht an den Rheinfall heranfahren und sich auch am mittleren Felsen absetzen lassen.
Halbinsel Höri
Künstlerlandschaft am westlichen Bodensee
Zwischen Radolfzell und Stein am Rhein ragt die Halbinsel Höri in den westlichen Teil des Bodensees. Auf einer Fläche von 63 Quadratkilometern leben nur rund 10.000 Einwohner. Ein Großteil der Landfläche besteht aus Natur- und Landschaftsschutzgebieten, die mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt sowie einem gut ausgebauten Wegenetz zum Erkunden einladen. Zahlreiche Museen künden von der Anziehungskraft, welche die einzigartige Landschaft seit jeher ausübt. So kamen auf der Suche nach Inspiration im Laufe der Zeit zahlreiche Schriftsteller und Maler auf die Insel. Ab 1933 wurde sie für verschiedene Künstler, unter diesen auch Otto Dix, ein Zufluchtsort vor dem nationalsozialistischen Regime.
Aufenthalt
Das persönlich geführte Wellnesshotel, das sich seit fast 200 Jahren in Familienbesitz befindet, liegt auf der Halbinsel Höri, einem der schönsten Aussichtspunkte des Bodensees. Die Suiten und Zimmer verteilen sich auf vier Gebäude, sind großzügig geschnitten und in einem gemütlichen Stil mit hochwertigen Möbeln und einem naturverbundenen Dekor gestaltet. Zudem gibt es noch Ferienwohnungen für Selbstversorger. Im hauseigenen Spa kann man Massagen und kosmetische Behandlungen buchen, in der Sauna entspannen und regenerieren oder ein Paar Runden im Außenpool schwimmen und auf der Liegewiese die frische Seeluft genießen. Sowohl im urigen, traditionellen Restaurant als auch im Biergarten mit geselligem Ambiente werden Spezialitäten der regionalen Küche aus frischen Zutaten serviert, passend dazu ein guter Wein oder ein zünftiges Bier. In einem weiteren Restaurant, das den Hotelgästen vorbehalten ist, findet morgens das Frühstück statt; aber auch Abendessen wird hier angeboten – beides kann man auch auf der ruhigen Terrasse genießen.
Sehenswertes
Naturpark Obere Donau
Schwäbisch Grand Canyon
Die Donau hat sich vor hunderttausenden Jahren ihren Weg durch das Tal gegraben und auf fast 1500 Quadratkilometern zwischen Beuron und Sigmaringen eine unverwechselbare Landschaft hinterlassen, die zum Staunen und Entdecken einlädt. Zahlreiche Höhlen, Burgen und Ruinen zeugen von einer Siedlungsgeschichte, die bis ins fünfte Jahrhundert zurückreicht. Angler finden am lauschigen Fluss schöne Plätze zum Verweilen; Kirchen, Kapellen und das bekannte Kloster Beuron laden zum Besichtigen ein.
Steckborn
Ostschweizer Riegelhäuser und eine Burg
Malerische Riegelhäuser prägen die Straßenszenen des uralten Städtchens. Vom Hafen, den man durch einen versteckten Torbogen erreicht, hat man einen schönen Blick auf die gegenüberliegende Halbinsel Höri, nach Radolfzell und auf das Wahrzeichen von Steckborn, die Burg. Der wuchtige Turmhof ist durch seine Lage direkt am Seeufer und seine vielen Hauben und Turmspitzen eines der beliebtesten Postkartenmotive am Untersee und beherbergt ein besuchenswertes Heimatmuseum. Steckborn ist auch Heimat des weit über die Schweizer Grenzen hinaus bekannt gewordenen Nähmaschinenherstellers Bernina, in dessen Produktionshallen ein Museum eingerichtet ist.
Stein am Rhein
Das „Rothenburg des Hochrheins“
Wo der Rhein den Bodensee verlässt, liegt in der lieblichen Hügellandschaft von Schaffhausen ein kleines Juwel. Mittelalterliche Bauten, bunt bemalte Häuserfassaden und prächtiges Fachwerk haben dem Ort, der 1385 das Stadtrecht erhielt, den Beinamens „Rothenburg des Hochrheins“ eingetragen. 1459 verbündete sich der Rat mit Zürich und Schaffhausen, um sich vor Übergriffen der Habsburger zu schützen, weshalb Stein am Rhein heute zur Schweiz gehört. Mittelpunkt ist der Rathausplatz, wo neben dem Rathaus auch die benachbarten Häuser aus dem 16. Jahrhundert stammen.
Ermatingen
Kleinod am Untersee
Das ehemalige Fischerdorf liegt auf einer Landzunge im Untersee gegenüber der Insel Reichenau. Bekannte Villen und Schlösser sowie das Napoleonmuseum mit seiner Parkanlage laden zu Wanderungen und Spaziergängen ein. Im Sommer lockt der See zum Baden; das schöne Seebad steht jedermann offen. Etwas Besonderes ist die Paritätische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die seit vielen Hundert Jahren von Protestanten und Katholiken gleichermaßen genutzt wird.
Museum Haus Dix
Atelier und Wohnhaus des Expressionisten
Bald nach der Machtübernahme der Nazis 1933 galt Otto Dix als „entarteter Künstler“und verlor seinen Lehrstuhl in Dresden. Seiner Frau Martha war es dank eine Erbschaft möglich, ein Grundstück am Untersee in Hemmenhofen mit Blick auf die Schweizer Seite zu erwerben. Die Familie ließ ein großzügiges Haus mit fast 400 Quadratmetern Grundfläche errichten, in dem Otto Dix zeitlebens wohnte und arbeitete. Heute sind das Haus und der Garten ein Museum mit einer der bedeutendsten Dix-Sammlungen weltweit.
Mettnau
Naturschutzgebiet auf einer Halbinsel
Die Halbinsel auf dem Stadtgebiet von Radolfzell ragt 3,5 Kilometer in den Untersee hinein. Sie wurde bereits 1926 unter Naturschutz gestellt, nachdem sich in einem zufällig aufgeschütteten Damm ein See gebildet hatte. Sein gleichbleibender Wasserspiegel bietet ideale Brutbedingungen für seltene Wasservögel. Im vorderen Bereich von Mettnau kann man kuren und kneippen, baden oder Sport treiben.
Reichenau
Weltkulturerbe im Bodensee
Eine lange Pappelallee verbindet die Insel mit dem Festland und erlaubt einen Blick auf das Schweizer Ufer und den Gnadensee. Rechts und links der Straße erstreckt sich das Wollmatinger Ried, das größte Naturschutzgebiet auf der deutschen Seite des Bodensees. Am Ende der Allee grüßt Wanderbischoff Pirmin, der hier 724 ein bedeutendes Benediktinerkloster gründete und an die Kirchengeschichte erinnert. Nachdem man den Bruckgraben überquert hat, ist man schließlich auf der Insel, die mit über vier Quadratkilometern die größte im Bodensee ist.
Radolfzell
Malerische Altstadt am Untersee
Der Gründer und Namensgeber der Stadt, Bischof Radoldus von Verona, muss ein geschäftstüchtiger Mann gewesen sein. Gegen hohe Summen erwarb er in Venedig Reliquien des Heiligen Markus, die er an einem gut zugänglichen Ort nördlich der Alpen ausstellen wollte. Die fromme Investition rechnete sich: Bald kamen etliche Pilger, um vor den Gebeinen Vergebung der Sünden zu erlangen. Das neu gegründete „Cella Ratoldi“ am Untersee florierte und erhielt bald das Stadtrecht. Der Grundstein für die malerische Altstadt wurde gelegt. Mittelpunkt von Radolfzell ist der Markt mit dem Ratoldusbrunnen. Beherrscht wird der Platz vom spätgotischen Münster.
50 km – 3 Stunden
Die Strecke führt rund um den Untersee nach Osten. Hinter dem Aachenried gelangt man an das Seeufer von Radolfzell und auf die Halbinsel Mettnau. Danach folgt der Radweg der Eisenbahnlinie nach Allensbach. Bevor man nach Konstanz kommt, kann man am Wollmatinger Ried einen Abstecher auf die Insel Reichenau machen, die man über einen Damm erreicht. (Auf: 109 Meter, Ab: 159 Meter)
Sehenswertes
Mettnau
Naturschutzgebiet auf einer Halbinsel
Die Halbinsel auf dem Stadtgebiet von Radolfzell ragt 3,5 Kilometer in den Untersee hinein. Sie wurde bereits 1926 unter Naturschutz gestellt, nachdem sich in einem zufällig aufgeschütteten Damm ein See gebildet hatte. Sein gleichbleibender Wasserspiegel bietet ideale Brutbedingungen für seltene Wasservögel. Im vorderen Bereich von Mettnau kann man kuren und kneippen, baden oder Sport treiben.
Reichenau
Weltkulturerbe im Bodensee
Eine lange Pappelallee verbindet die Insel mit dem Festland und erlaubt einen Blick auf das Schweizer Ufer und den Gnadensee. Rechts und links der Straße erstreckt sich das Wollmatinger Ried, das größte Naturschutzgebiet auf der deutschen Seite des Bodensees. Am Ende der Allee grüßt Wanderbischoff Pirmin, der hier 724 ein bedeutendes Benediktinerkloster gründete und an die Kirchengeschichte erinnert. Nachdem man den Bruckgraben überquert hat, ist man schließlich auf der Insel, die mit über vier Quadratkilometern die größte im Bodensee ist.
Radolfzell
Malerische Altstadt am Untersee
Der Gründer und Namensgeber der Stadt, Bischof Radoldus von Verona, muss ein geschäftstüchtiger Mann gewesen sein. Gegen hohe Summen erwarb er in Venedig Reliquien des Heiligen Markus, die er an einem gut zugänglichen Ort nördlich der Alpen ausstellen wollte. Die fromme Investition rechnete sich: Bald kamen etliche Pilger, um vor den Gebeinen Vergebung der Sünden zu erlangen. Das neu gegründete „Cella Ratoldi“ am Untersee florierte und erhielt bald das Stadtrecht. Der Grundstein für die malerische Altstadt wurde gelegt. Mittelpunkt von Radolfzell ist der Markt mit dem Ratoldusbrunnen. Beherrscht wird der Platz vom spätgotischen Münster.
Konstanz
2.000 Jahre Geschichte am Bodensee
Trotz ihrer zweitausendjährigen Geschichte wirkt die Stadt am Südufer des Bodensees quicklebendig. Das liegt an der Universität, die viele junge Leute anzieht, an den Theatern und Konzerten. Seit 1993 wird der Hafen von einer mächtigen Statue überragt, die sich in vier Minuten einmal um sich selbst dreht. Eine neun Meter hohe weibliche Figur mit tiefem Decolleté hält in ihren Händen zwei Gnome. Es handelt sich um die legendäre Prostituierte Imperia. Die beiden Gnome sind Kaiser und Papst. Während des Konzils zu Konstanz von 1414 bis 1418 schlief – und spielte – sie mit beiden. Jan Hus, der die Mätressenherrschaft der römischen Kirche am heftigsten kritisierte, wurde am Ende des Konzils in Konstanz auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Besonders schön ist die Altstadt rund um das Münster und das Rathaus.
Aufenthalt
Die denkmalgeschützte Sommerresidenz liegt direkt am Seeufer in einem prachtvollen Garten. Sie wurde 1872 im Kolonialstil erbaut. Die Zimmer sind mit Antiquitäten und Fundstücken aus aller Welt eingerichtet. Bei gutem Wetter kann man von den Zimmern das Alpenpanorama sehen. Hinter dem Haus führt die Uferpromenade entlang, über die man zu Fuß ca. 15 Minuten in die Altstadt braucht.
Sehenswertes
Salem
Geschichtsträchtige Klosteranlage im Salemer Tal
Die Gemeinde mit rund 11.500 Einwohnern liegt im Salemer Tal, nur einen Katzensprung vom Bodensee entfernt. Mit der etwa 17 Hektar Klosteranlage befindet sich hier eines der interessantesten Kulturdenkmäler Baden-Württembergs. Während das Münster äußerlich schlicht, im strengen Stil der Gotik erhalten wurde, künden die Klostergebäude vom Reichtum des Zisterzienserordens, der hier im Mittelalter seine Blütezeit erlebte. So wurden die Gebäude im beginnenden 18. Jahrhundert im barocken Stil neu erbaut, mit reichen Stuckverzierungen und aufwendigen Bemalungen, sodass sie den vielen Schlössern der Zeit in nichts nachstehen.
Heutzutage ist die ehemalige Reichsabtei zu weiten Teilen im Besitz des Landes und ist der Öffentlichkeit im Rahmen eines Kultur- und Besucherprogramms zugänglich.
Ermatingen
Kleinod am Untersee
Das ehemalige Fischerdorf liegt auf einer Landzunge im Untersee gegenüber der Insel Reichenau. Bekannte Villen und Schlösser sowie das Napoleonmuseum mit seiner Parkanlage laden zu Wanderungen und Spaziergängen ein. Im Sommer lockt der See zum Baden; das schöne Seebad steht jedermann offen. Etwas Besonderes ist die Paritätische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die seit vielen Hundert Jahren von Protestanten und Katholiken gleichermaßen genutzt wird.
Blumeninsel Mainau
Prachtvolle Gärten im Bodensee
Wegen ihrer prachtvollen Gärten und Parks wird die 45 Hektar große Insel bei Konstanz auch „Blumeninsel“ genannt. Dazu trägt das günstige Klima bei, in dem sogar Palmen und andere tropischen Gewächse gedeihen. Im März wird die Blumensaison mit einer Orchideenschau eröffnet. Danach blühen Tulpen, Narzissen und Hyazinthen. Sie werden abgelöst von Rhododendren und Azaleen. Sommer ist Rosenzeit und im Herbst entwickeln die Dahlien ihre Pracht. Im ganzjährig geöffneten Schmetterlingshaus kann man bei 26 Grad und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit durch eine exotische Vegetation mit rauschenden Wasserfällen lustwandeln.
Meersburg
Von Fischsiedlung zur Bischofsresidenz
Am Übergang zwischen Obersee und Überlinger See liegt das Städtchen zwischen Wäldern und Weinbergen. Seine Blütezeit erlebte die ehemalige Fischersiedlung als Residenz der Bischöfe von Konstanz zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert, in der das heutige Stadtbild geprägt wurde. Auch das Neue Schloss östlich des Schlossplatzes wurde für die Bischöfe errichtet. Heute beherbergt der eindrucksvolle Bau von Balthasar Neumann das Dornier-Museum. Über der Stadt erhebt sich die Meersburg. Sie gilt als ältestes Schloss Deutschlands, das durchgehend bewohnt wurde. Die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff verbrachte hier ihre letzten Lebensjahre.
Pfahlbaumuseum Unteruhldingen
Leben vor 6.000 Jahren am Bodensee
Das Freilichtmuseum mit 23 rekonstruierten Häusern aus der Steinzeit liegt direkt am Bodensee. In den nachgebauten Pfahlbauten am Rande eines Naturschutzgebietes wird die Geschichte der frühen Bauern und Händler im Voralpenland in sechs Dörfern gezeigt. Auf Stegen gelangt man in die Welt der Jungsteinzeit und der Bronzezeit. Bei einem Rundgang erfährt man viel über den Alltag vor 3000 bis 6000 Jahren. Wie wurde Feuer gemacht oder Mehl gemahlen? Anfassen ist nicht verboten, sondern erwünscht.
Reichenau
Weltkulturerbe im Bodensee
Eine lange Pappelallee verbindet die Insel mit dem Festland und erlaubt einen Blick auf das Schweizer Ufer und den Gnadensee. Rechts und links der Straße erstreckt sich das Wollmatinger Ried, das größte Naturschutzgebiet auf der deutschen Seite des Bodensees. Am Ende der Allee grüßt Wanderbischoff Pirmin, der hier 724 ein bedeutendes Benediktinerkloster gründete und an die Kirchengeschichte erinnert. Nachdem man den Bruckgraben überquert hat, ist man schließlich auf der Insel, die mit über vier Quadratkilometern die größte im Bodensee ist.
17 km – 59 Minuten
Von Konstanz führt die Strecke über den Bodanrück, der den Untersee vom Überlingersee trennt. Der bis zu knapp 700 Höhenmeter hohe Bergzug ist ein Relikt aus der Eiszeit. Charakteristisch sind heute die Streuobstwiesen und die waldüberzogenen Hügel. (Auf: 89 Meter, Ab: 88 Meter)
Sehenswertes
Gottlieben
Fachwerkidyll am Seerhein
Mit nur etwa 300 Einwohnern und einer Fläche von 31 Hektarn zählt Gottlieben zu den kleinsten Gemeinden der Schweiz. Trotzdem ist der Ort am Seerhein, der Wasserstraße zwischen Bodensee und Untersee, ein beliebtes Ausflugsziel. Aufgrund seiner günstigen Verkehrslage erlebte Gotttlieben im 17. und 18. Jahrhundert eine wirtschafltiche Blüte als Handels- und Umschlagplatz, vornehmlich für Wein, Salz und Eisen. Aus dieser Zeit sind zahlreiche prächtige Fachwerkbauten erhalten, die bis heute das Erscheinungsbild des Ortes bestimmen. Ein prominentes Beispiel ist das Gebäude des heutigen Hotel-Restaurants Drachenburg, welches ursprünglich im Besitz Napoleon des Dritten war. Die Uferpromenade, von Platanen gesäumt, eignet sich ideal zum entspannten Flanieren. Ihr gegenüber, auf der anderen Seite des Flusses, liegt das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried.
Salem
Geschichtsträchtige Klosteranlage im Salemer Tal
Die Gemeinde mit rund 11.500 Einwohnern liegt im Salemer Tal, nur einen Katzensprung vom Bodensee entfernt. Mit der etwa 17 Hektar Klosteranlage befindet sich hier eines der interessantesten Kulturdenkmäler Baden-Württembergs. Während das Münster äußerlich schlicht, im strengen Stil der Gotik erhalten wurde, künden die Klostergebäude vom Reichtum des Zisterzienserordens, der hier im Mittelalter seine Blütezeit erlebte. So wurden die Gebäude im beginnenden 18. Jahrhundert im barocken Stil neu erbaut, mit reichen Stuckverzierungen und aufwendigen Bemalungen, sodass sie den vielen Schlössern der Zeit in nichts nachstehen.
Heutzutage ist die ehemalige Reichsabtei zu weiten Teilen im Besitz des Landes und ist der Öffentlichkeit im Rahmen eines Kultur- und Besucherprogramms zugänglich.
Ermatingen
Kleinod am Untersee
Das ehemalige Fischerdorf liegt auf einer Landzunge im Untersee gegenüber der Insel Reichenau. Bekannte Villen und Schlösser sowie das Napoleonmuseum mit seiner Parkanlage laden zu Wanderungen und Spaziergängen ein. Im Sommer lockt der See zum Baden; das schöne Seebad steht jedermann offen. Etwas Besonderes ist die Paritätische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die seit vielen Hundert Jahren von Protestanten und Katholiken gleichermaßen genutzt wird.
Blumeninsel Mainau
Prachtvolle Gärten im Bodensee
Wegen ihrer prachtvollen Gärten und Parks wird die 45 Hektar große Insel bei Konstanz auch „Blumeninsel“ genannt. Dazu trägt das günstige Klima bei, in dem sogar Palmen und andere tropischen Gewächse gedeihen. Im März wird die Blumensaison mit einer Orchideenschau eröffnet. Danach blühen Tulpen, Narzissen und Hyazinthen. Sie werden abgelöst von Rhododendren und Azaleen. Sommer ist Rosenzeit und im Herbst entwickeln die Dahlien ihre Pracht. Im ganzjährig geöffneten Schmetterlingshaus kann man bei 26 Grad und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit durch eine exotische Vegetation mit rauschenden Wasserfällen lustwandeln.
Meersburg
Von Fischsiedlung zur Bischofsresidenz
Am Übergang zwischen Obersee und Überlinger See liegt das Städtchen zwischen Wäldern und Weinbergen. Seine Blütezeit erlebte die ehemalige Fischersiedlung als Residenz der Bischöfe von Konstanz zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert, in der das heutige Stadtbild geprägt wurde. Auch das Neue Schloss östlich des Schlossplatzes wurde für die Bischöfe errichtet. Heute beherbergt der eindrucksvolle Bau von Balthasar Neumann das Dornier-Museum. Über der Stadt erhebt sich die Meersburg. Sie gilt als ältestes Schloss Deutschlands, das durchgehend bewohnt wurde. Die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff verbrachte hier ihre letzten Lebensjahre.
Pfahlbaumuseum Unteruhldingen
Leben vor 6.000 Jahren am Bodensee
Das Freilichtmuseum mit 23 rekonstruierten Häusern aus der Steinzeit liegt direkt am Bodensee. In den nachgebauten Pfahlbauten am Rande eines Naturschutzgebietes wird die Geschichte der frühen Bauern und Händler im Voralpenland in sechs Dörfern gezeigt. Auf Stegen gelangt man in die Welt der Jungsteinzeit und der Bronzezeit. Bei einem Rundgang erfährt man viel über den Alltag vor 3000 bis 6000 Jahren. Wie wurde Feuer gemacht oder Mehl gemahlen? Anfassen ist nicht verboten, sondern erwünscht.
Reichenau
Weltkulturerbe im Bodensee
Eine lange Pappelallee verbindet die Insel mit dem Festland und erlaubt einen Blick auf das Schweizer Ufer und den Gnadensee. Rechts und links der Straße erstreckt sich das Wollmatinger Ried, das größte Naturschutzgebiet auf der deutschen Seite des Bodensees. Am Ende der Allee grüßt Wanderbischoff Pirmin, der hier 724 ein bedeutendes Benediktinerkloster gründete und an die Kirchengeschichte erinnert. Nachdem man den Bruckgraben überquert hat, ist man schließlich auf der Insel, die mit über vier Quadratkilometern die größte im Bodensee ist.
Fährüberfahrt: Von Wallhausen nach Überlingen
Dauer: ca. 0:15 Stunden
(nicht inklusive)
18 km – 54 Minuten
Von Überlingen fährt man direkt am See nach Osten. Unterwegs kommt man an der Birnau mit seiner prachtvollen Barockbasilika und kurz danach an den prähistorischen Pfahlbauten von Unteruhldingen vorbei. (Auf: 33 Meter, Ab: 52 Meter)
Sehenswertes
Pfahlbaumuseum Unteruhldingen
Leben vor 6.000 Jahren am Bodensee
Das Freilichtmuseum mit 23 rekonstruierten Häusern aus der Steinzeit liegt direkt am Bodensee. In den nachgebauten Pfahlbauten am Rande eines Naturschutzgebietes wird die Geschichte der frühen Bauern und Händler im Voralpenland in sechs Dörfern gezeigt. Auf Stegen gelangt man in die Welt der Jungsteinzeit und der Bronzezeit. Bei einem Rundgang erfährt man viel über den Alltag vor 3000 bis 6000 Jahren. Wie wurde Feuer gemacht oder Mehl gemahlen? Anfassen ist nicht verboten, sondern erwünscht.
Meersburg
Von Fischsiedlung zur Bischofsresidenz
Am Übergang zwischen Obersee und Überlinger See liegt das Städtchen zwischen Wäldern und Weinbergen. Seine Blütezeit erlebte die ehemalige Fischersiedlung als Residenz der Bischöfe von Konstanz zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert, in der das heutige Stadtbild geprägt wurde. Auch das Neue Schloss östlich des Schlossplatzes wurde für die Bischöfe errichtet. Heute beherbergt der eindrucksvolle Bau von Balthasar Neumann das Dornier-Museum. Über der Stadt erhebt sich die Meersburg. Sie gilt als ältestes Schloss Deutschlands, das durchgehend bewohnt wurde. Die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff verbrachte hier ihre letzten Lebensjahre.
Hagnau
Weinberge und historische Klosterhöfe
Eingebettet in die sanften Hügel umliegender Weinberge und blühender Obstgärten liegt das Dorf am nördlichen Ufer des Bodensees. Es finden sich hier zahlreiche Spuren der traditionsreichen Weinbaugeschichte. So etwa die lebensgroße Statue von Dr. Heinrich Hansjakob, katholischer Pfarrer Hagnaus von 1869 bis 1884 und Initiator der ersten badischen Winzergenossenschaft. Auch im zweigeteilten Stadtwappen hat der Rebzweig mit Traube einen Platz gefunden; daneben ein goldener Krummstab auf blauem Grund, als Symbol für das Verhältnis des Ortes zu den verschiedenen geistlichen Autoritäten, allen voran dem Kloster Weingarten.
Aufenthalt
Das historische Fachwerkhaus liegt 200 Meter vom Seeufer entfernt in der Altstadt von Hagnau. Seit 1906 ist es im Familienbesitz und wird als romantisches Gartenhotel betrieben. Für die Hotelgäste steht ein Privatstrand bereit, der zu den schönsten Plätzen am Bodensee gehört. Hinter dem Haus ist ein japanischer Garten angelegt, wo man zwischen Ahornbäumen und Koiteichen ein lauschiges Plätzchen zum Sonnen, Lesen oder Faulenzen findet. Abends kann man dort den Tag bei Kerzenschein und einem Glas Wein ausklingen lassen. Das romantische Fischer- und Winzerdörfchen Hagnau ist ein guter Ausgangspunkt, um den nordwestlichen Teil des Bodensees zwischen Friedrichshafen und Überlingen zu erkunden.
Sehenswertes
Bodensee-Region
Schwäbisches Meer vor Hochgebirgskulisse
Europas drittgrößter See ist auch einer seiner schönsten – dank der Lage am Rande der Alpen und seines milden Klimas. Das „schwäbische Meer“ besteht eigentlich aus zwei Seen, dem Obersee und dem kleineren Untersee westlich von Konstanz. Die drei großen Inseln sind Besuchermagnete: Zur Inselstadt Lindau im bayrischen Osten gelangt man über eine Brücke, die Blumeninsel Mainau südlich von Überlingen und die im Untersee liegende Gemüseinsel Reichenau kann man nur per Boot erreichen. Bei gutem Wetter sieht man im Süden die Hochgebirgskulisse der Appenzeller Alpen glitzern, die vom über 2.500 Meter hohen Säntis gekrönt wird. Rund um den Bodensee führt ein Radwanderweg, für den man allerdings mehrere Tage braucht.
Salem
Geschichtsträchtige Klosteranlage im Salemer Tal
Die Gemeinde mit rund 11.500 Einwohnern liegt im Salemer Tal, nur einen Katzensprung vom Bodensee entfernt. Mit der etwa 17 Hektar Klosteranlage befindet sich hier eines der interessantesten Kulturdenkmäler Baden-Württembergs. Während das Münster äußerlich schlicht, im strengen Stil der Gotik erhalten wurde, künden die Klostergebäude vom Reichtum des Zisterzienserordens, der hier im Mittelalter seine Blütezeit erlebte. So wurden die Gebäude im beginnenden 18. Jahrhundert im barocken Stil neu erbaut, mit reichen Stuckverzierungen und aufwendigen Bemalungen, sodass sie den vielen Schlössern der Zeit in nichts nachstehen.
Heutzutage ist die ehemalige Reichsabtei zu weiten Teilen im Besitz des Landes und ist der Öffentlichkeit im Rahmen eines Kultur- und Besucherprogramms zugänglich.
Friedrichshafen
Zeppelin-Werke am Nordufer des Bodensees
Die Stadt am Nordufer des Bodensees entstand erst 1811 und wurde nach dem ersten württembergischen König benannt. Aufgrund von Freihandelsprivilegien mit der Schweiz wuchs die Stadt schnell und lockte Industrielle und Touristen an, darunter auch den russischen Zaren Alexander II. Anfang des 20. Jahrhunderts siedelte der Konstanzer Graf von Zeppelin seine Luftschifffabrik in Friedrichshafen an, die im Nationalsozialismus in Rüstungsbetriebe umgewandelt wurde, die wiederum heute zu Airbus gehören.
Romanshorn
Am südlichen Ufer des Bodensees
Gelegen zwischen dem Bodensee im Norden und der Bergwelt der Appenzeller Alpen im Süden, hat sich Romanshorn zu einem beliebten Urlaubsort entwickelt. Leidenschaftliche Aktivurlauber werden sich über das Angebot für verschiedenste Wassersportarten freuen. Auch ausgedehnte Wanderungen und Radtouren versprechen zudem viel Bewegung an der frischen Luft.
Gemessen an der Wasserfläche hat die Kleinstadt am Obersee den größten Hafen des Bodensees, der ein beliebter Veranstaltungsort für Feste und Konzerte ist. Allee- und Bahnhofstraße bilden die beiden Hauptachsen zum Einkaufen. Viele kleine Läden, oft mit regionalen Produkten, laden zum gemütlichen Schaufensterbummel ein. Zwischendrin warten Cafés und Restaurants.
Historisch Interessierte sollten im alten Zollhaus vorbeischauen, wo heutzutage ein Museum für die Stadtgeschichte eingerichtet ist, das von vielen freiwilligen Helfern betreut wird.
Meersburg
Von Fischsiedlung zur Bischofsresidenz
Am Übergang zwischen Obersee und Überlinger See liegt das Städtchen zwischen Wäldern und Weinbergen. Seine Blütezeit erlebte die ehemalige Fischersiedlung als Residenz der Bischöfe von Konstanz zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert, in der das heutige Stadtbild geprägt wurde. Auch das Neue Schloss östlich des Schlossplatzes wurde für die Bischöfe errichtet. Heute beherbergt der eindrucksvolle Bau von Balthasar Neumann das Dornier-Museum. Über der Stadt erhebt sich die Meersburg. Sie gilt als ältestes Schloss Deutschlands, das durchgehend bewohnt wurde. Die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff verbrachte hier ihre letzten Lebensjahre.
Pfahlbaumuseum Unteruhldingen
Leben vor 6.000 Jahren am Bodensee
Das Freilichtmuseum mit 23 rekonstruierten Häusern aus der Steinzeit liegt direkt am Bodensee. In den nachgebauten Pfahlbauten am Rande eines Naturschutzgebietes wird die Geschichte der frühen Bauern und Händler im Voralpenland in sechs Dörfern gezeigt. Auf Stegen gelangt man in die Welt der Jungsteinzeit und der Bronzezeit. Bei einem Rundgang erfährt man viel über den Alltag vor 3000 bis 6000 Jahren. Wie wurde Feuer gemacht oder Mehl gemahlen? Anfassen ist nicht verboten, sondern erwünscht.
Blumeninsel Mainau
Prachtvolle Gärten im Bodensee
Wegen ihrer prachtvollen Gärten und Parks wird die 45 Hektar große Insel bei Konstanz auch „Blumeninsel“ genannt. Dazu trägt das günstige Klima bei, in dem sogar Palmen und andere tropischen Gewächse gedeihen. Im März wird die Blumensaison mit einer Orchideenschau eröffnet. Danach blühen Tulpen, Narzissen und Hyazinthen. Sie werden abgelöst von Rhododendren und Azaleen. Sommer ist Rosenzeit und im Herbst entwickeln die Dahlien ihre Pracht. Im ganzjährig geöffneten Schmetterlingshaus kann man bei 26 Grad und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit durch eine exotische Vegetation mit rauschenden Wasserfällen lustwandeln.
Zeppelin Museum
Geschichte der Luftgiganten
Friedrichshafen war der Ort, wo Graf Zeppelin Anfang des 20. Jahrhundert mit Luftschiffen experimentierte und eine Firma gründete. Das multimediale Museum auf dem ehemaligen Firmengelände enthält die weltgrößte Sammlung zur Geschichte und Technik der Luftschifffahrt – von den ersten Ballons bis zu den Giganten der Lüfte. Glanzstück der Ausstellung ist die begehbare originalgetreue Rekonstruktion der LZ 129 „Hindenburg“. Der „Luxusliner der Lüfte“ explodierte schon nach seinem Jungfernflug 1937 über den Atlantik in New Jersey.
41 km – 2 Stunden 30 Minuten
Über Immenstaad, Friedrichshafen, Langenargen, Kressbonn, Nonnenhorn und Wasserburg kommt man schließlich nach Lindau. Der Weg führt größtenteils in Ufernähe entlang und kann durch Besichtigungen und erfrischende Badestopps unterbrochen werden. (Auf: 120 Meter, Ab: 126 Meter)
Sehenswertes
Friedrichshafen
Zeppelin-Werke am Nordufer des Bodensees
Die Stadt am Nordufer des Bodensees entstand erst 1811 und wurde nach dem ersten württembergischen König benannt. Aufgrund von Freihandelsprivilegien mit der Schweiz wuchs die Stadt schnell und lockte Industrielle und Touristen an, darunter auch den russischen Zaren Alexander II. Anfang des 20. Jahrhunderts siedelte der Konstanzer Graf von Zeppelin seine Luftschifffabrik in Friedrichshafen an, die im Nationalsozialismus in Rüstungsbetriebe umgewandelt wurde, die wiederum heute zu Airbus gehören.
Von Hagnau am Bodensee
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
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1.–3. Tag |
Lindau
Zu Gast in einem Boutique-Hotel in Lindau
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3. Tag |
Mit dem Fahrrad von Lindau nach St. Gallen
Fahrradstrecke
Lindau - St. Gallen | 1x Gepäcktransport (max. 20 kg/ Koffer) pro Person
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3.–4. Tag |
St. Gallen
Zu Gast in einem historischen Fachwerkhaus in St. Gallen
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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4. Tag |
Mit dem Fahrrad von St. Gallen nach Gottlieben
Fahrradstrecke
St. Gallen - Gottlieben | 1x Gepäcktransport (max. 20 kg/ Koffer) pro Person
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4.–5. Tag |
Gottlieben
Zu Gast in einem Hotel in Gottlieben
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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5. Tag |
Mit dem Fahrrad von Gottlieben nach Gaienhofen-Horn
Fahrradstrecke
Gottlieben - Halbinsel Höri | 1x Gepäcktransport (max. 20 kg/ Koffer) pro Person
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5.–7. Tag |
Halbinsel Höri
Zu Gast in einem Wellnesshotel am Bodensee
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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7. Tag |
Mit dem Fahrrad von Gaienhofen-Horn nach Konstanz
Fahrradstrecke
Halbinsel Höri - Konstanz | 1x Gepäckstück (max. 20 kg/ Koffer) pro Person
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7.–8. Tag |
Konstanz
Zu Gast in einer Sommerresidenz am See
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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8. Tag |
Mit dem Fahrrad von Konstanz nach Wallhausen
Fahrradstrecke
Konstanz - Wallhausen Hafen | 1x Gepäcktransport (max. 20 kg/ Koffer) pro Person
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8. Tag |
Wallhausen Bodensee
Wallhausen
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8. Tag |
Von Wallhausen nach Überlingen
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
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8. Tag |
Überlingen Hafen
Überlingen
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8. Tag |
Mit dem Fahrrad zur Unterkunft
Fahrradstrecke
Überlingen Hafen - Hagnau | 1x Gepäcktransport (max. 20 kg/ Koffer) pro Person
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8.–10. Tag |
Hagnau
Zu Gast in einem Gartenhotel in Hagnau
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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10. Tag |
Mit dem Fahrrad von Hagnau am Bodensee
Fahrradstrecke
Hagnau - Lindau | 1x Gepäckstück (max. 20 kg/ Koffer) pro Person
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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