
Soloreise durch Namibia
Eine individuelle Rundreise für Alleinreisende
Namibia ist ein Land, das nicht zuletzt durch seine schiere Weite zu beeindrucken weiß. Für Alleinreisende kann die Erfahrung der Landschaft bei einer Soloreise besonders eindrücklich sein. Fernab des hektischen Alltags verliert man sich hier schnell in der Stille und Anmut der ursprünglichen Natur. Die Route verläuft zwischen Sossusvlei und dem Etosha-Nationalpark. Die Strecken zwischen den einzelnen Stationen sind recht weit und oft sehr einsam – somit also nur für diejenigen empfehlenswert, die sich im Zweifel bei einer Panne auch selbst zu helfen wissen.
Von Mariental, am Rande der Kalahari, geht es über Swakopmund in den Etosha und dann entlang des Waterberg schließlich nach Windhoek. Geführte Ausflüge an den verschiedenen Stationen machen auf die Vielfalt und die Gegensätze des Landes aufmerksam. Erkunden Sie die Wüste und das Meer, nehmen Sie an Game Drives und Farmrundgängen teil. Das Spektrum der Unterkünfte reicht von kleinen Gästehäusern über staatliche Safari-Camps bis zu privaten Lodges.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Lilly Brochhaus entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Windhoek
Mietwagenannahme
Anmietstation: Windhoek, Airport
Hosea Kutako Windhoek Apt
Windhoek Flughafen
Tel: +264 (0)61233166
Toyota Fortuner 4x4 o.ä. Automatik
Kategorie: Premiumklasse, Typ: Freizeitfahrzeug, Automatikgetriebe, Klimaanlage
Tarif: premium cover
Mariental
Versorgungszentrum im Westen der Kalahari
Die heutige Hauptstadt der Region Hardap mit 12.000 Einwohnern wurde 1894 von einem Siedler aus Porta Westfalica gegründet, der den Ort nach seiner Ehefrau Anna Maria Brandt nannte. Mariental ist heute ein Versorgungszentrum für die umliegenden Farmen und Nama Gemeinden. Durch den 1962 errichteten Hardap Stausee konnte in der Region Bewässerungslandbau eingeführt werden, was auch dem Ort Mariental erheblichen Auftrieb gab.
Durch die Lage am Rande der Kalahari, eignet sich Mariental ideal als Ausgangspunkt für Tagesausflüge. Game Drives führen in die sandrote Welt der Trockensavanne, die mit ihrer reichen Tierwelt zu begeistern weiß.
Aufenthalt
Die von Dornensavanne und Kameldornbäumen umgebene Lodge liegt auf einer Ranch am südwestlichen Rand der Kalahari. Das Gelände ist von riesigen roten Dünen gekennzeichnet, die von Nordwest nach Südost verlaufen. Die Täler dazwischen nennt man Straßen. Die wilde und extreme Natur in diesem Teil Namibias – sengende Sonne, kein Oberflächenwasser, pfeifende Winde – kontrastiert mit der Wohnlichkeit und der Gastfreundschaft der Lodge. Im Haupthaus, einem umgebauten, ehemaligen Farmhaus, befinden sich die Rezeption, eine Lounge, der Speiseraum, eine Bibliothek und eine Bar mit Weinkeller. Zehn Chalets verteilen sich auf dem Gelände – vier von ihnen stehen auf einer Sanddüne – und sind komfortabel eingerichtet; neben der Lodge gibt es zudem vier Gästezimmer.
Morgens und abends werden Fahrten im Allradwagen über die Ranch angeboten, bei der die Ranger vor allem auf die Kleinlebewesen und deren witzige und fantasievolle Überlebenstechniken eingehen. Ebenso werden geführte Wanderungen und Reitausflüge angeboten. Unweit der Lodge kann ein Gehege besichtigt werden, in dem verletzte Geparden leben, die nicht wieder in die freie Wildbahn ausgewildert werden können. Auch einen Einblick in die Lebensweise der San kann man bekommen.
Sehenswertes
Hardap-Damm
Wassersport am größten Staudamm Namibias
Der größte Staudamm Namibias liegt bei Mariental und staut den Fischfluss auf. Über 860 Meter lang und fast 40 Meter hoch ist die Mauer, hinter der ein See von fast 30 Quadratkilometern Fläche und einem Volumen von fast 300 Millionen Kubikmetern beginnt. Die Stauanlage hat eine große Bedeutung für Mariental und die Landwirtschaft ringsum. Der Stausee ist ein beliebtes Wassersportrevier und Naherholungsgebiet für die Windhoeker. Am westlichen Seeufer schließt sich ein kleines Natur- und Wildschutzgebiet mit wenig Touristen und vielen Tieren an. Auf rund 20.000 Hektar kann man wandern und Tiere beobachten.
Sossusvlei
Überirdische Farbenspiele am Rand der Namib
Nach Sossusvlei gelangt man von Sesriem aus. 65 Kilometer lang fährt man durch eine einzigartige Dünenwelt. Gegen Gebühr kann man auch den Transferservice nutzen. Sossusvlei ist eine Lehmsenke, die Dünen ringsum werden bis zu 300 Metern hoch und gehören zu den höchsten der Welt. Selbst in den Trockenzeiten kann man hier Strauße, Oryxantilopen und andere Tiere sehen. Diese leben von der Feuchtigkeit der selten mit Wasser gefüllten Senke. Wer auf die Dünen steigt, besonders morgens oder abends, dem wird das Farbspiel der orangefarbenen Dünen, der weißen Lehmsenke und des grünen Vegetationsbands am Vlei sowie der atemberaubende Fernblick auf steinerne Gebirge in unvergesslicher Erinnerung bleiben. Da das Sossusvlei ein Teil des Namib Naukluft Parks ist, benötigt man für die Fahrt eine Erlaubnis, die am Eingang erteilt wird.
Aufenthalt
Das Gästehaus liegt am Rande der Wüste – in der weiten Savanne zwischen den Tsarisbergen und der Naukluft – und ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Dünen von Sossusvlei zu besuchen, die in der Ferne zu sehen sind. In dieser einzigartigen Umgebung wirken das Haupthaus und die 20 Chalets wie eine Oase, in der man sich nach einem heißen, anstrengenden Tag auf der Sonnenterrasse unter Schattendächern erholen und im Swimmingpool abkühlen kann. Nach dem Abendessen im Freien kann man von hier entspannt den Sonnenuntergang verfolgen, der die Landschaft in herrliche Pastelltöne taucht. Ausritte in die Wüste werden angeboten.
Sehenswertes
Naukluft
Vegetationsreiches Gebirge am Wüstenrand
Das Gebirge im Dreieck Solitaire, Sesriem und Maltahöhe ragt bis knapp 2.000 Meter auf und ist daher ein Regenfänger. Die Vegetation ist hier üppiger als in der Umgebung. Es gibt sogar Bäche, die während der Trockenzeit Wasser führen. Durch das Gebirge führen ein Wanderweg und eine Piste für Allradfahrzeuge. Nachts kann es, besonders im Winter, mit Minustemperaturen empfindlich kalt werden.
Namib-Naukluft Park
Größter Nationalpark der Erde
Der Namib-Naukluft Park ist mit knapp 50.000 Quadratkilometern größer als Niedersachsen und gilt als der größte Nationalpark weltweit. Er erstreckt sich im Norden bis zur Skelettküste und im Süden bis zum Diamantensperrgebiet. Im Osten wird der Park durch das private Namib Rand Nature Reserve begrenzt. In ihm befinden sich die höchsten Dünen der Welt, die zerklüfteten Naukluft-Berge, die unwirtliche Westküste und endlose Karstebenen – eindrucksvoller als hier in Afrikas größtem Naturschutzgebiet zeigt sich in ganz Namibia die Landschaft selten.
Sesriem-Canyon
Trockenfluss in schattiger Schlucht
Heutzutage ist der Tsauchab ein Trockenfluss, der nur nach den seltenen Regenfällen Wasser führt. Vor mehreren Millionen von Jahren muss er ein reißendes Wildwasser gewesen sein, sonst hätte er nicht einen bis zu 30 Meter tiefen Canyon in das Sedimentgestein graben können. Als im 19. Jahrhundert die Trekburen den Canyon fanden und das in ihm stehende Wasser schöpfen wollten, benötigten sie ein langes Seil aus sechs Riemen, von denen jeder aus einem Oryxfell gemacht war. So heißt die schattige Schlucht bis heute Sesriem-Canyon (Sechsriemenschlucht).
Dune 45
Charakteristische Düne mit geschwungener Kammlinie
Auf halber Strecke zwischen Sesriem und Sossusvlei liegt bei Kilometerstein 45 eine besonders charakteristische Düne. Wegen ihrer geschwungenen Kammlinie wird sie häufig fotografiert, besonders in der Dämmerung, wenn die Kontraste überscharf hervorstechen. Sie ist über 170 Meter hoch. Der Sand, aus dem sie besteht, soll über fünf Millionen Jahre alt sein.
Deadvlei
500 Jahre alte Baumruinen
Die Pfanne nahe Sossusvlei besteht aus Lehm und Ton und ist von Namibsand-Dünen umschlossen. Charakteristisch für das Deadvlei sind die vielen toten Akazienbäume, die schon vor 500 Jahren vertrockneten, als der Tsauchab, ein Trockenfluss, seinen Flusslauf änderte. Das Deadvlei ist vom Parkplatz aus gut zu erreichen.
Swakopmund
Deutsche Kleinstadt zwischen Wüste und Skelettküste
Blutwurst und Bienenstich, Karneval und Kirchengemeinde: Swakopmund wirkt auf den ersten Blick wie eine deutsche Kleinstadt. Nahezu 80 Prozent der Bewohner sprechen noch deutsch. Sogar das Klima ist eher mitteleuropäisch – wegen des kalten Benguela Stroms, der Swakopmund an vielen Tagen mit Nebel und Dunst umhüllt. Nur zehn Kilometer landeinwärts weicht der Schleier der strahlendenSonne Afrikas. Dieses Temperaturgefälle nutzen die hitzegeplagten Namibier für ihren Sommerurlaub (zwischen Oktober bis März). Man sollte aber in Swakopmund nicht einen Badeurlaub wie in der Karibik erwarten. Die Wassertemperaturen übersteigen kaum die Temperaturen der Nordsee. Dafür kann man von Swakopmund Streiftouren an der Küste gen Norden unternehmen, z.B. zum Cape Cross, wo Hunderttausende von Robben zu sehen sind oder zur düsteren Wildnis der Skeleton Coast.
Aufenthalt
Die Unterkunft liegt optimal im Zentrum von Swakopmund. Zur Fußgängerzone sind es wenige Schritte, zum Strand 200 Meter. Die Zimmer wirken luftig, hell und modern, das Badezimmer ist direkt in den Schlafbereich integriert. Auf der schattigen Innenterrasse kann man sich bei einem Glas Wein erholen oder mit anderen Gästen ins Gespräch kommen. Frühstück gibt es außerhalb; hierfür werden Wertgutscheine zur Verfügung gestellt.
Diese Wüstentour erkundet den Wüstengürtel zwischen Swakopmund und Walvis Bay mit einem Allradwagen. Dabei wird auf das empfindliche Ökosystem Rücksicht genommen.
Zwischendurch wird angehalten, etwa um nach Spuren auf den Dünen zu suchen und sie zu interpretieren. Geckos, rollende Spinnen, Skorpione, Eidechsen, Schlangen, Chamäleons, Echsen und eine Vielfalt von Käfern und Insekten sind einige der Lebewesen, denen man auf dieser Tour begegnet.
Der Agulhasstrom ist ein kalter Meeresstrom, der direkt vom Südpol kommt und tief unten im Atlantik nach Norden fließt. Dabei führt er jede Menge Plankton mit. Bei Walvis Bay taucht er plötzlich auf und spült das Plankton an die Meeresoberfläche – ein Festmahl für zahllose Tiere, unter anderem für Schildkröten, Robben und Delfine. Hinzu kommen Flamingos, Pelikane und Kormorane. Mit einem Katamaran werden die Gäste an der Anlegestelle in Walvis Bay aufgenommen und dreieinhalb Stunden durch die Bucht gefahren. Oft kommen die Tiere so nah ans Boot, dass man sie berühren kann. An Bord werden Champagner, frische Austern und Snacks serviert.
Sehenswertes
Walvis Bay
Robben, Wale, Missionare
Die Stadt an der Atlantikküste 30 Kilometer südlich von Swakopmund ist mit gut 60.000 Einwohnern die drittgrößte Namibias. Das angenehm milde Küstenklima macht die Stadt und Umgebung vor allem während der Monate Oktober bis März zu einem beliebten Ziel am Südatlantik, auch wenn die Wassertemperatur wegen des kalten Benguela-Stroms kaum über 20 Grad steigt. Die Bucht wurde schon 1482 von portugiesischen Seefahrern entdeckt. Im 18. Jahrhundert weckten die großen Walvorkommen das Interesse europäischer Fischer. Ältestes Gebäude der Stadt ist die Rheinische Missionskirche, 1880 erbaut von den Missionaren Julius und Justus Morgenschweis, zwei Brüdern aus dem Siegerland.
Swakopmund Museum
Geschichte der deutschen Kolonialzeit
Die Schwerpunkte der Ausstellungen liegen auf der Geschichte und Natur der namibischen Küstenregionen und der Heimatgeschichte der Stadt Swakopmund. Besonderer Anziehungspunkt sind die Originaleinrichtung der berühmten Swakopmunder Adler-Apotheke sowie eine umfangreiche Ausstellung über die ethnischen Gruppen Namibias, ein originaler Ochsenwagen, diverse Dioramen zu geschichtlichen Ereignissen in Namibia und eine umfangreiche Sammlung namibischer Insekten.
Dampflokomobil Martin Luther
Hier stehe ich, ich kann nicht anders
1896 ließ Oberstleutnant Trost eine in Deutschland gefertigte Dampflokomobile nach Walvis Bay bringen. Das Dampffahrzeug ohne Schienen sollte Material von Swakopmund in die Namib bringen und damit die Ochsenkarren ersetzen. Allerdings erwies es sich als komplett untauglich. Es verbrauchte immense Wassermengen und blieb ständig im Sand stecken. In drei Monaten soll es nicht mehr als 25 Kilometer zurückgelegt haben. So kam es zu seinem Namen „Martin Luther“, der auf dem Reichstag zu Worms gesagt haben soll: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders.“ Bis heute steht Martin Luther bei Arandis. Zu seinem Schutz wurde ein Museumsgebäude errichtet.
Welwitschia Trail
Rundfahrt zu den ältesten Pflanzen der Erde
Die von dem Österreicher Friedrich Welwitsch entdeckte Pflanze wächst nur im Hinterland von Swakopmund. Obwohl sie bis zu 2.000 Jahre alt wird, besitzt sie nur zwei Laubblätter, die über 2,5 Meter lang werden können. Ihr Wurzelwerk breitet sich unterirdisch über einen Radius von 15 Metern aus. Die erstaunliche Pflanze, die mehrere Jahre ohne Wasser leben kann, ist ins Wappen von Namibia eingegangen.
Erongogebirge
Zerklüftetes Vulkangebirge mit üppiger Vegetation
Entstanden ist das wild zerklüftete Gebirge vor Jahrmillionen durch einen Vulkanausbruch, der nicht bis zur Oberfläche gelangte. Da es aufgrund seiner Höhe viel Regen abfängt, ist es relativ dicht bewachsen und kaum zu durchdringen. Die üppige Vegetation hat seit jeher Tiere und Menschen angezogen, wovon zahlreiche Felsgravierungen der San zeugen. Sobald es zu Regenfällen kommt, wachsen außerdem diverse Savannengräser. Die größte Pflanze ist der Sprokiesboom, der eine Höhe von maximal acht Meter erreicht und vor allem an Steilhängen wächst. Sein Samenöl enthält antibiothische Substanzen und wird in der Medizin eingesetzt.
Aufenthalt
Fast unsichtbar fügt sich die Lodge in den trockenen Busch zwischen dem fast 2.000 Meter hohen Otjipatera-Massiv und weißen Marmorbergen ein. Sie liegt in einem 21.000 Hektar großen Wildschutzgebiet südlich des Erongo-Gebirges, das wegen seiner unterschiedlichen Vegetationszonen eine erstaunliche Vielfalt an Flora und Fauna aufweist. Buschhasen, braune Hyänen, Geparden, Schildkröten und viele andere, zum Teil bedrohte Tierarten, sind hier heimisch. Gäste werden in Grasdachbungalows untergebracht, die so weit auseinander stehen, dass man den Eindruck gewinnt, allein in der Savanne zu sein. Zum Frühstück auf der Terrasse gibt es selbstgebackenes Brot – gegessen wird gemeinsam an einem großen Tisch, oft auch mit den Gastgebern, die gerne den Kontakt zu ihren Gästen suchen. Die Wildgerichte zum Dinner werden unter dem offenen Strohdach serviert. Wandern und Reiten auf der Farm sind möglich, eine Pirschfahrt im offenen Jeep zum Sundowner kann vor Ort gebucht werden.
Sehenswertes
Karibib
Halbedelsteine und namibianischer Marmorbruch
Der spätere Ort Karibib entstand aus einer zunächst sehr kleinen Ansiedlung an einer Wasserstelle in der Erongo Region. Der Kaufmannssohn Eduard Hälbich Junior kaufte im Jahr 1894 den Hereros die Wasserstelle sowie 20.000 Hektar Land ab und eröffnete wenig später ein Geschäft. Die Ansiedlung entwickelte sich schnell, vor allem dank der Errichtung einer Bahnstation für die neu erbaute Eisenbahnlinie zwischen Swakopmund und Windhoek, die 1900 eingeweiht wurde. Im Zuge dessen entstanden auch eine Arztpraxis, ein Gefängnis sowie Lager- und Wohnhäuser. Als sieben Jahre später eine neue Bahnlinie mit breiterer Spur baute und die Bahnstation ins 30 Kilometer entfernte Usakos verlegte, wurde es still in Karibib. Erst der Bergbau brachte dem Ort wenige Jahre später neuen Auftrieb. Bis heute werden Gold, Marmor und Halbedelsteine abgebaut.
Im Süden des Etosha Parks
Vor dem Haupteingangstor zu Namibias Tierparadies
Das Haupteingangstor zum Etosha Park ist das Anderson Gate im Süden von Okaujuejo. Wer nicht in einem staatlichen Camp innerhalb des Parks wohnen will, sondern den Charme einer privaten Lodge erleben will, findet vor dem Eingangstor ein paar Möglichkeiten in allen Preisklassen. Oft sind die Lodges in einem privaten Wildreservat angesiedelt und bieten auf ihrem Gelände Pirschfahrten an. Sie liegen meist versteckt in der Wildnis und bieten ultimativen Luxus, so etwa die Ongava Lodge. Andere sind direkt an der Straße, sodass man in wenigen Minuten am Eingangstor ist.
Aufenthalt
Die Lodge liegt in einem Wildreservat mit 21.000 Hektar Land, südlich vom Etosha Park. 21 Antilopenarten und vom Aussterben bedrohte Arten wie die Säbelantilope sind hier heimisch. Jedes der strohgedeckten großzügigen Gästechalets hat einen Balkon mit weitem Blick in die Savannenlandschaft. Sie sind im Kolonialstil geschmackvoll eingerichtet und mit Klimaanlage, Minibar und kleiner Teeküche ausgestattet.
Die Lounge mit exklusivem Ambiente hat einen Weinkeller für romantische Anlässe, einen Kamin, ein Restaurant und ein Deck über einem Wasserloch, das besonders in der Trockenzeit viel Wild anlockt. Ein Pool mit Bar ist vorhanden; ein Spa bietet verschiedene Therapien an. Pirschfahrten durch das Reservat und den Etosha Park sowie geführte Buschwanderungen werden täglich angeboten und sind vor Ort buchbar.
Sehenswertes
Etosha Nationalpark
Namibias Wildparadies
Der Park ist ein Teil der Kalaharisenke, ein riesenhaftes abflussloses Becken, das sich bis nach Botswana ausdehnt. Die Etosha-Pfanne war früher ein großer Binnensee, der nach und nach ausgetrocknet ist und Salzablagerungen zurückgelassen hat. Daher hat der Park auch seinen Namen. Er stammt aus der Ovambo Sprache und bedeutet soviel wie „großer weißer Platz“. Der Park hat eine Größe von 20.000 Quadratkilometern und eine Längenausdehnung von Ost nach West von fast 300 Kilometern. Während im Winter (April – September) angenehme Temperaturen herrschen, wird es im Sommer sehr heiß. An der Südseite des Parks, wo sich auch die Camps befinden, liegen viele Wasserlöcher, die besonders im trockenen Winter die Tiere anlocken. Rund 1.500 Elefanten und 300 Löwen leben hier, das bedrohte Spitzmaulnashorn, Leoparden und die verschiedensten Antilopen. Trotz seiner gewaltigen Ausdehnung ist der Park eigentlich noch zu klein – jedenfalls für Elefanten, die Tausende von Kilometern in ihrem Leben wandern und immer wieder die Zäune des Parks niederreißen. In den Schubladen der Regierung liegen Pläne, den Park erheblich zu vergrößern.
Damaraland
Siedlungsgebiet der Damara
Der Name stammt noch aus der deutschen Kolonialzeit und bezeichnete das Hauptsiedlungsgebiet der Damara. Es erstreckt sich südlich des Kaokoveldes bis zur heutigen Nationalstraße B2 zwischen Swakopmund und Usakos. Im Westen reicht es bis an die Skelettküste. Unter der südafrikanischen Administration wurde der Name beibehalten und für das Homeland verwendet, das den Damara zugewiesen wurde. Nach der Unabhängigkeit Namibias wurde das Homeland abgeschafft, sodass es das Damaraland als Verwaltungseinheit nicht mehr gibt. Die Damara kommen ursprünglich aus Zentralafrika und wurden von den Hereros unterdrückt und in trockene Gegenden abgedrängt. Die Felszeichnungen, die man im ganzen Land findet, zeugen jedoch davon, dass die Ureinwohner des Landes keine Bantuvölker, sondern die San gewesen sind.
Okaukuejo
Dichtes Tierleben am großen Wasserloch
Die Wasserstelle von Okaukuejo ist beleuchet und kann vom Rastlager abends und nachts beobachtet werden. Das Wasserloch bietet den Touristen besonders im Winter ein einzigartiges Erlebnis. Elefantenherden von bis zu vierzig Tieren können gesichtet werden und auch Spitzmaulnashörner besuchen die Wasserstelle oft. Weitere regelmäßige Besucher sind Löwen, Geparden und braune Hyänen. Manchmal kann man den Löwen sogar bei der Jagd zusehen.
Etosha Heights Private Reserve
Von der Jagdkonzession zum Schutzgebiet
Das Etosha Heights Private Reserve wurde 1999 gegründet und ist eines der größten privaten Reservate Namibias. Auf dem Gelände der ehemaligen Jagdkonzession is seitdem eine neue Zeit angebrochen, in der man sich dem Schutz der Natur und ihrer Bewohner verschrieben hat. Das rund 60.000 Hektar große Gelände teilt sich eine 65 Kilometer lange Grenze mit dem Etosha National Park. Hier, weit abseits des modernen Lebens, schlägt noch das Herz der Wildnis. Große Raubkatzen, wie Löwen und Geparden, lauern im hohen Gras der Savanne, während Elefanten in Herden am Horizont entlang ziehen.
Olifantsbad
Bei Elefanten beliebtes Wasserloch
Das Wasserloch ist, wie der Name nahelegt, besonders bei Elefanten wegen der Mopanebäume in der Umgebung beliebt. Gern nehmen sie dort zwischen den Mahlzeiten ein Bad. Auch Zebras und Antilopen sind regelmäßige Gäste an der Tränke, wo sie oft von Hyänen und anderen Raubtieren belauert werden.
Waterberg
Gewaltiger Tafelberg am Rande der Kalahari
Weithin sichtbar ragt der riesige Tafelberg aus der Savanne hervor. Bei Sonnenuntergang glüht er rot auf. Das schwer zugängliche Plateau ist zu einem der wichtigsten Refugien für bedrohte Tierarten geworden. Spitz- und Breitmaulnashörner leben hier, ebenso Büffel und seltene Antilopen, dazu 200 Vogelarten und eine große Anzahl Reptilien und Amphibien. Die beste Möglichkeit, das Terrain zu erkunden, ist zu Fuß. Vom Waterberg Park am Fuß des Berges führt ein Pfad durch den Fels nach oben. Dort gibt ein breites Netz von Wanderwegen, vom kurzen Spaziergang bis zur Dreitageswanderung.
Aufenthalt
Mit seinen Gebäuden aus der Kolonialzeit und den alten Bäumen wirkt die Jagd- und Gästefarm wie eine Fata Morgana inmitten des staubtrockenen Landes. Die Gastgeber bieten nicht nur einen entspannten, familiären Aufenthalt, sondern auch ein umfangreiches Programm. Dazu gehören die Begrüßung auf der schattigen Terrasse mit hausgemachter Limonade, Besichtigungen der ökologisch ausgerichteten Farm, Wildbeobachtung und ein Besuch der Kriegsgräber aus dem Herero-Aufstand gegen die deutsche Kolonialmacht. Wanderungen am Waterberg oder auf dem Farmgelände sind möglich, außerdem Schwimmen im Pool oder Stöbern in der großen Bibliothek. Weiterhin bieten die Gastgeber eine historisch und landschaftlich beeindruckende Farmrundfahrt an, die vor Ort gebucht werden kann.
Sehenswertes
Deutscher Friedhof am Waterberg
Erinnerung an den ersten deutschen Völkermord
Am 11. und 12. August 1904 kam es am Waterberg zur entscheidenden Schlacht zwischen der deutschen Kolonialmacht und den aufständischen Hereros. Danach begann das, was Historiker als den ersten deutschen Völkermord bezeichnen. 2.000 mit Kanonen und Maschinengewehren gerüstete deutsche Soldaten standen mehreren Zehntausenden Hereros gegenüber. Diese waren der deutschen Waffentechnik jedoch nicht gewachsen und wurden unter dem kommandierenden General von Trotha in die wasserlose Kalahari abgedrängt, wo sie verdursteten. Die wenigen gefallenen deutschen Soldaten sind auf dem Friedhof begraben.
Cheetah Conservation Fund
Rehazentrum für bedrohte Geparden
Der amerikanische Verein zum Schutz des Gepards unterhält in Namibia ein Info-Zentrum innerhalb der Waterberg Conservancy. Der Gepard ist zwar im südlichen Afrika auf Grund der pionierhaften Arbeit des DeWildt Zentrums bei Pretoria derzeit nicht mehr vom Aussterben bedroht, seine Bestände sind jedoch immer noch gering. Da Geparden tagaktiv sind und gelegentlich Schafe rissen, wurden sie in der Vergangenheit von Famern gnadenlos gejagt. Das Cheetah Zentrum liegt rund 45 Kilometer südöstlich von Otjiwarongo.
Windhoek
Zwischen Kolonialarchitektur und Unabhängigkeit
Die Hauptstadt Namibias liegt im sogenannten Windhoeker Becken, einem hügeligen Talbecken, das rundum von Gebirgszügen eingeschlossen wird. Im Osten ragen die Erosbergen auf, im Süden die Auasberge. Das Khomashochland liegt im Westen und Norden. Die topografischen Begebenheiten bilden somit eine natürliche Barriere für das weitere Wachstum der Stadt. So ist die moderne Wohnbebauung mittlerweile bis an die steilen Hängen der Berge herangerückt.
Das politische und kulturelle Zentrum der Stadt ist bis heute von der deutschen Kolonialarchitektur der Jahrhundertwende geprägt. Im Süden wird der Central Business District vom historisch wichtigen Ausspannplatz begrenzt, wo bis 1900 die Pferde und Ochsen ausgespannt wurden. Vom Ausspannplatz aus führt die Independence Avenue als eine der wichtigsten Verkehrs- und Einkaufsstraßen gen Norden.
Zu den historischen Sehenswürdigkeit zählen die Alte Feste, in der heute das Nationalmuseum untergebracht ist, außerdem die evangelisch-lutherische Christuskirche von 1910 im neoromanischen Stil sowie der sogenannte Tintenpalast, in dem das Unterhaus des Parlaments seinen Sitz hat.
Aufenthalt
Nicht weit von Windhoek entfernt und doch in idyllischer Landschaft gelegen, befindet sich das Gästehaus auf einer sanften Anhöhe mit traumhaftem Ausblick. Ein besonderes Ambiente wird in dem um 1900 erbauten Farmhaus durch eine harmonische Kombination aus afrikanischem und europäischem Stil sowie antiken und modernen Möbeln erzeugt. Neben der farmeigenen Simmentaler Rinderzucht, bei der es sich um eine der ältesten außerhalb von Europa handelt, können auch die auf dem Gelände lebenden Giraffen bestaunt werden. Alle Mahlzeiten werden frisch zubereitet. Im Pool und auf der Sonnenterrasse kann man sich wunderbar entspannen und den Ausblick in die weite Landschaft genießen.
Sehenswertes
Khomas-Hochland
Grünes Hochplateau in Zentral-Namibia
Das knapp über 2.000 Meter hoch gelegene Gebirgsplateau liegt im Zentrum Namibias mit der Hauptstadt Windhoek in seiner Mitte. Am Gamsberg im Westen grenzt das Khomas-Hochland an die Namib. Dort fällt es abrupt 1.000 Meter steil ab, weshalb diese Stelle Große Randstufe genannt wird. Im Osten trifft das Khomas-Hochland auf die Kalahari. Die hohen Gebirge fangen den letzten Regen ab, der vom Indischen Ozean her nach Westen zieht. Daher ist die Vegetation viel üppiger als in der Kalahari oder der Namib. In der richtigen Jahreszeit kann man im Khomas-Hochland ein grünes Namibia erleben.
Windhoek
Mietwagenabgabe
Abgabestation: Windhoek, Airport
Hosea Kutako Windhoek Apt
Windhoek Flughafen
Tel: +264 (0)61233166
Toyota Fortuner 4x4 o.ä. Automatik
Kategorie: Premiumklasse, Typ: Freizeitfahrzeug, Automatikgetriebe, Klimaanlage
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1. Tag |
Windhoek
Mietwagenannahme
(13 Tage)
|
1.–2. Tag |
Mariental
Zu Gast in einer Lodge bei Mariental
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Einzelzimmer | Halbpension
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2.–4. Tag |
Namib-Naukluft Park
In einem Gästehaus am Rande der Dünen
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Halbpension
|
4.–6. Tag |
Swakopmund
Zu Gast in einem Suitenhotel in Swakopmund
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Living Desert Tour (5 Stunden, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Delfin und Robben-Safari (3,5 Stunden, englisch)
|
6.–8. Tag |
Erongogebirge
Zu Gast in einem Wildschutzgebiet
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Halbpension
|
8.–10. Tag |
Im Süden des Etosha Parks
Zu Gast in der Epacha Game Lodge
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Halbpension
|
10.–12. Tag |
Waterberg
Zu Gast auf einer Rinderfarm am Waterberg
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Halbpension
|
12.–13. Tag |
Khomas-Hochland
In einem Gästehaus bei Windhoek
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Einzelzimmer | Halbpension
|
13. Tag |
Windhoek
Mietwagenabgabe
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Wer ist Umfulana?
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