
Nordspanien Rundreise ab Barcelona
Mit dem Mietwagen unterwegs zwischen Atlantik- und Mittelmeerküste
Die Rundreise startet ab Barcelona. Von dort geht es mit dem Mietwagen direkt weiter nach Westen. Dabei konzentriert sich die Route vor allem auf ländliche Räume und historische Städtchen. An der Costa da Morte erreicht man den Atlantik, dessen Küstenlinie man anschließend wieder zurück nach Osten folgt. Ein landschaftliches Highlight auf der Strecke ist neben den Aragonischen Pyrenäen auch der Nationalpark Picos de Europa, in dessen wilder Bergwelt sich ein Zufluchtsort für bedrohte Tierarten erhalten hat – so zum Beispiel für den Braunbären oder den iberischen Wolf. Die Reise endet schließlich, wo sie begonnen hat. Vor der Heimreise sind noch zwei Übernachtungen in Barcelona eingeplant, sodass genügend Zeit bleibt, sich in der Hauptstadt Kataloniens umzuschauen.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Melissa Nußbaum entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Barcelona
Mietwagenannahme
Anmietstation: Barcelona Airport
Barcelona
Hotline: +498982993310
Tarif: Sunnycars (Stand: 14.10.2022): BB – Seat Ibiza /AC/4dr oder ähnlich, All-in/AD
Saragossa
Moderne Stadt mit römisch-gotisch-arabischen Wurzeln
Die Hauptstadt des ehemaligen Königreichs Aragon wurde zwischen um 20 vor Christus von den Römern gegründet Colonia Caesaraugusta genannt. Als die Mauren die Stadt eroberten, machten sie daraus Saraqusṭa; nach der Reconquista wurde daraus „Saragossa“. Das Stadtbild ist eine Mischung aus Alt und Modern. Leider verfällt, wie in anderen spanischen Städten, die Altstadt (casco viejo), da viele Einwohner an den Stadtrand ziehen. Am nördlichen Ende der Altstadt steht das Wahrzeichen der Stadt, die Basílica del Pilar. Das größte barocke Bauwerk Spaniens wurde zu Ehren der Jungfrau Maria rund um einen Pfeiler („el pilar“) gebaut, auf dem die Jungfrau Maria dem Apostel Jakobus erschienen sein soll.
Aufenthalt
Das Hotel liegt im Zentrum von Saragossa nahe der Fußgängerzone und wenige Gehminuten von der Basilika del Pilar entfernt. Die schlicht und geschmackvoll gestalteten Zimmer verfügen über Holzböden und moderne Bäder. Morgens wird ein kontinentales Frühstück angeboten.
Sehenswertes
Aragonien
Menschenleere Weiten zwischen Pyrenäen und Ebro
Aragon oder Aragonien ist eine autonome Gemeinschaft und entspricht dem früheren Königreich Aragonien, das nach dem Fluss Aragón benannt ist. Der Norden wird von den Pyrenäen geprägt, die die Grenze zu Frankreich bilden. Südlich davon verläuft der Ebro durch eine weite Ebene. Mit knapp 50.000 Quadratkilometern ist Aragonien etwa so groß wie Estland und ist ebenso wenig bevölkert. Von den 1,3 Millionen Einwohnern lebt etwa die Hälfte in der Hauptstadt Zaragoza. Damit gehört Aragon zu den am dünnsten besiedelten Regionen Spaniens und Europas. Neben dem Spanischen wird in einigen Tälern der Pyrenäen noch die autochthone aragonesische Sprache gesprochen, die aber nicht den Rang einer Amtssprache hat.
Basílica del Pilar
Imposantes Bauwerk im Herzen der Stadt
Der Bau der Kirche Nuestra Señora del Pilar, die von Beginn an monumental geplant war, begann im Jahr 1681. Der Hauptteil des barocken Gebäudes, einschließlich der Kuppeln, wurde 1754 fertiggestellt. Die Arbeiten zogen sich über mehrere Jahrhunderte hin. Im Jahr 1872 wurden die Arbeiten am gesamten Dach mit der Fertigstellung der großen zentralen Kuppel abgeschlossen. Die Basilika hat vier Türme; der älteste befindet sich an der Westseite der Hauptfassade und stammt aus dem Jahr 1715, der zweite, an der Ostseite des Platzes, wurde von 1903 bis 1907 errichtet. Mit dem Bau der beiden Türme am Flussufer wurde 1949 begonnen, wobei der erste 1959 und der zweite 1961 fertiggestellt wurde. Insgesamt ist die Basilika 130 Meter lang, 76 Meter breit und bis zum Kreuz der zentralen Kuppel 80 Meter hoch. Im Jahr 1675 erhielt sie den Titel einer Kathedrale, seit 1904 steht die Kirche, die auch ein bedeutender Wallfahrtsort für Pilger aus der ganzen Welt ist, unter Denkmalschutz.
Puente de Piedra
Ursprünge im 1. Jahrhundert
Mit einer Länge von 225 Metern und 7 Bögen, von denen einer unter dem Paseo Echegaray begraben ist, ist die Puente de Piedra die älteste Brücke in Saragossa, die über den Ebro führt. Die heutige Brücke stammt aus dem 15. Jahrhundert, ihr Bau begann 1401 und sie wurde 1440 eingeweiht. Ihre Ursprünge gehen jedoch bis ins 1. Jahrhundert zurück, als sie nachweislich den Zugang zu einem der Haupteingänge der Stadt Caesaraugusta ermöglichte. 1813, nach der Belagerung von Saragossa, sprengten die Truppen Napoleons einen der Bögen, damit man sie auf ihrer Flucht nicht mehr verfolgen konnte. An einem der Aussichtspunkte auf der Brücke erinnert das Basilius-Kreuz an die Gefallenen während der Belagerung der Stadt. Seit 1991 wird die Brücke von vier Bronzelöwen flankiert; der Löwe als Symbol für Macht und Stärke ist das Wahrzeichen der Stadt.
Ribera del Duero
Angesagtes Weinbaugebiet in Nordspanien
Das Weinbaugebiet im Norden Spaniens, das vom Duero durchflossen wird, erlebte in letzter Zeit eine rasante Entwicklung und gehört heute den den bekanntesten Weinregionen Spaniens. Auf gut 20.000 Hektar wächst ein Wein, der sich auch auf internationalen Märkten einen guten Namen erarbeitet hat. Dass der Weinbau schon mindestens 2.000 Jahre Tradition hat, beweist ein römisches Mosaik, das man im Städtchen Baños de Valdearados gefunden hat. Es zeigt den Gott Bacchus mit Ariadne. Besonders der Tempranillo kommt in der Gegend voll zur Entfaltung. Diese Rebsorte heißt hier Tinta del Pais. Die Trauben sind ähnlich denen im Rioja-Gebiet, nur sind sie am Duero kleiner und die Schalen dicker; der Most ist somit konzentrierter. In kleinen Mengen werden auch Cabernet Sauvignon, Merlot, Malbec, Garnacha tinta und Albillo angebaut.
Aufenthalt
Das Boutique-Hotel steht an der Stelle, wo sich einst die „Casa Grande de la Vid“ befand – das Wohnhaus des Gutsbesitzers, das später unter anderem als Schule, Rathaus und Treffpunkt für Pilger auf dem Camino Real diente. Die Zimmer des Hotels sind individuell eingerichtet, in einem Stil, der polarisiert und auf verspielte und mitunter ungewohnte Weise verschiedene Motive und Muster verbindet. An einigen Stellen werden mit buntem Licht auffällige Farbakzente gesetzt, an anderen Stellen dient opulentes Dekor als Blickfang.
Direkt nebenan befindet sich die Weinkellerei, in der seit dem 15. Jahrhundert Wein produziert wird. Das Restaurant serviert traditionelle spanische Gerichte. Das hauseigene Spa, das optisch der Weinkellerei nachempfunden ist, ist mit Pool, Sauna und Dampfbad ausgestattet.
Auf einem Spaziergang durch die ruhige Umgebung kann man sich das Kloster Santa Maria de la Vid und die Renaissancebrücke über dem Duero anschauen.
Sehenswertes
Kastilien-La Mancha
Staubige Heimat von Don Quijote
Die Landschaft zwischen Madrid und Andalusien ist eine baumlose Einöde, die kaum besiedelt ist. Kastilien-La Mancha, das zuweilen auch Neukastilien genannt wird, ist etwa so groß wie Tschechien, hat aber weniger als 2 Millionen Einwohner. Früher war das Land wegen der geringen Niederschläge kaum genutzt. Seitdem es Staudämme und Bewässerung gibt, werden Getreide und Kichererbsen angebaut. Große Flächen sind mit Eukalyptus bepflanzt. Wegen der hohen Lage herrscht kontinentales Klima mit heißen Sommern. Der Winter ist besonders auf den windgepeitschen Höhen ungemütlich. Weltbekannt ist die abgelegene Hochebene durch den Roman Don Quijote de la Mancha, den Miguel de Cervantes 1605 veröffentlich hat.
Segovia
Stolze Altstadt auf hohem Felsen
Die 55.000 Einwohner zählende Stadt liegt auf einer hundert Meter hohen Felszunge zwischen den Flüssen Eresma und Clamores. Auf engstem Raum drängt sich dort die stolze Altstadt mit ihren engen Gassen, gotischen Kirchen und einer mächtigen Burg, der Alcázar, von der aus man einen grandiosen Blick über die karge Hochebene bis zur Sierra de Guadarrama hat. Neben Toledo und Avila ist Segovia eine der drei historischen Städte Kastiliens und eines der bedeutendsten Reiseziele in Spanien. Auch die Umgebung ist sehenswert. Einen Tag dauert die klassische Burgenfahrt über Castillo de Coca, Terégano, Sepúlveda, Castilnovo und Pedrazza.
Parque Natural del Cañon del Río Lobos
Eremitenkloster in der Wolfsschlucht
Der Río Lobos (Wolfsfluss) ist ein 55 Kilometer langer Nebenfluss des Duero und entspringt im Südosten der spanischen Provinz Burgos auf einer Höhe von 1100 Meter über dem Meer. Eine große landschaftliche Attraktion ist der knapp 10.000 Hektar große Parque Natural del Cañon del Río Lobos. Südlich des Parks liegt die kleine Ortschaft Ucero mit der nahegelegenen Ermita San Bartolomé. Sowohl in historischer als auch in kultureller Hinsicht bedeutsam ist die Stadt El Burgo de Osma. Südöstlich von La Olmeda steht ein mittelalterlicher Wachturm (Atalaya) aus der Zeit der muslimischen Besetzung im 10./11. Jahrhundert.
Ermita de San Frutos
Einsiedelei im Hoces del Río Duratón Natural Park
Die Einsiedelei San Frutos liegt oberhalb eines der Mäander des Duratón im Hoces del Río Duratón Natural Park. Sie wurde über einer kleinen Kirche errichtet, die Abt Fortún nach der Schenkung dieses Priorats durch Alfons VI. an das Kloster Santo Domingo de Silos im Jahr 1076 errichten ließ. Neben der Kapelle wurden Nebengebäude für eine kleine Gruppe von Mönchen erbaut. Um zur Einsiedelei zu gelangen, muss man eine Steinbrücke über einen großen Spalt im Felsen überqueren, der „cuchillada de San Frutos“ genannt wird. Der Legende nach war es der Heilige, der diesen Spalt schlug, um eine Gruppe von Christen zu retten, die von den Mauren verfolgt wurden. Hinter der Brücke befindet sich ein großes, auf einem Steinsockel geschmiedetes Eisenkreuz, in das sieben Schlüssel eingraviert sind, die den sieben Toren von Sepúlveda entsprechen.
Hoces del Río Duratón Natural Park
Archäologische Funde in einer Kalksteinschlucht
Der Park im Nordosten der Provinz Segovia ist wegen seiner landschaftlichen Schönheit und seiner archäologischen Funde einen Ausflug wert. Der Rio Duratón überwindet nach der Einmündung des Flusses Sepúlveda mehr als hundert Meter Höhenunterschied. In den Kalksteinschluchten brüten Greifvögel in großer Zahl, vor allem Gänsegeier. Der Park befindet sich in den Gemeindebezirken von Sepúlveda, Sebúlcor und Carrascal del Río. Man kann zwei verschiedene Arten von Rundgängen machen: Oben am Rande des Abgrunds entlang und unten entlang des Flussufers.
Astorga
Station auf dem Jakobsweg
Die Stadt mit 12.000 Einwohnern war in der Römerzeit wegen des Goldabbaus bedeutend, wovon noch heute die 2.000 Jahre alte Stadtmauer zeugt. Später entwickelte sie sich wegen ihrer Lage am Schnittpunkt wichtiger Verkehrswege. Von Ost nach West führt der Jakobsweg und von Nord nach Süd die Via de la Plata, die die galizischen Häfen mit der Hauptstadt Madrid verbindet. So hat ein lebhafter Fuhrbetrieb die Stadt zu Wohlstand gebracht. Weil auf der Via de la Plata Kakao und Zucker transportiert wurde und sich die Landwirtschaft wegen der kargen Böden kaum lohnte, kam später auch Süßwarenherstellung dazu. Wer durch Astorga kommt, muss Hojaldres und Mantecados probieren. Das erste ist ein Blätterteiggebäck, letzteres wird mit Butter hergestellt.
Aufenthalt
Das ehemalige Bauernhaus liegt in Luyego, einem Dorf 17 Kilometer südwestlich von Astorga und ist Anziehungspunkt für Maler und Künstler. 2003 wurde es zu einem Gasthof umgebaut. Auf zwei Gebäude rund um einen lauschigen Innenhof verteilen sich die neun Zimmer, der Versammlungsraum und die Bar. Weil der Ort 1.100 Meter über dem Meer liegt und daher den Sternen so nah ist, sind die Zimmer nach Sternbildern benannt. Besonders schön sind die halboffene Cafeteria, das Restaurant mit wuchtiger Balkenkonstruktion und das Kaminzimmer mit Freitreppe und Natursteinmauern.
Sehenswertes
Kastilien-León
Ruhmreiches “Land der Burgen”
Zahllose Denkmäler und historische Bauten weisen darauf hin: Kastilen und Leon war einst das Machtzentrum des katholischen Spaniens. Über 300 Schlösser und Festungen gaben der Gegend ihren Namen „Kastilien“, zu Deutsch: „Land der Burgen“. Trotz dieser ruhmreichen Vergangenheit verpasste Castillia y León die industrielle Revolution und verkam im 18. und 19. Jahrhundert zum Getreidelieferanten Madrids. Heute sind noch viele mittelalterliche Traditionen lebendig, zum Beispiel der Paso del Fuego, bei dem man barfuß über heiße Kohlen geht, oder der Carneval del Toro von Salamanca. Die kastilische Küche ist vor allem für ihren Cochinillo, den Ferkelbraten, bekannt. Aber auch Lamm, Hülsenfrüchte, Schinken und Chorizo sowie Wurst vom iberischen Schwein stehen häufig auf dem Speisezettel.
Castrillo de los Polvazares
Schönstes Dorf rund um Astorga
Eines der schönsten Dörfer rund um Astroga ist Castrillo de los Polvazares. Es ist die Heimat der Maragatos, die einst in ganz Spanien als Fuhrleute arbeiteten. Ihre Vorfahren kamen wohl mit den Mauren aus Nordafrika und vermischten sich vor langer Zeit mit den Goten. Bestimmte Traditionen und Trachten haben sich bis heute erhalten.
Santa María de Astorga
Dreistöckiges Altarbild aus dem 16. Jahrhundert
Die Kathedrale von Astorga ist mit ihren Zwillingstürmen, einem Glockenturm und einem weiteren Turm sowie ihrer rötlichen Farbe ein Wahrzeichen der Stadt, die seit jeher ein Treffpunkt von Wegen und somit auch Kulturen war. Der Bau vereint alle künstlerischen Strömungen, von der Blumengotik über die Renaissance und den Barock bis hin zum Neoklassizismus und spiegelt die Geschichte, die Kunst, die Tradition und den Glauben mehrerer Jahrhunderte wider. An gleicher Stelle hatten zuvor schon seit dem 11. Jahrhundert romanische Kathedralen gestanden. Die heutige Kathedrale wurde 1931 zum Kulturgut erklärt. Das Altarbild aus dem 16. Jahrhundert besteht aus drei Stockwerken und vier Zwischenschiffen. Die gesamte Ikonographie ist dem Leben Christi und der Jungfrau gewidmet. Der Chor mit 97 Chorgestühlen (42 im unteren Teil und 55 im oberen Teil) im Renaissancestil stammt aus dem zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts und wurde in der geometrischen Mitte des Mittelschiffs installiert. Die Orgel hat ein barockes Gehäuse, das mit Figuren der Heiligen Cäcilia, Engeln mit Instrumenten und anderen Musikern, die den Takt zu halten scheinen, verziert ist. Es besteht aus 2.830 Pfeifen und drei Tastaturen.
Costa da Morte
Spaniens abgelegene Westküste
Spaniens westlichste Küste zieht sich zwischen dem Kap Finisterre und A Coruna entlang und ist eine der abgelegensten Regionen Europas. Trotz Christianisierung durch das nahe gelegene Santiago halten sich vorchristliche Mythen beharrlich, etwa dass Wind Albträume hervorruft oder in den wilden Wäldern im Hinterland der Riese Pedras de Abalar lebt. Ihren Namen erhielt die „Todesküste“ wegen der vielen Schiffbrüche, zuletzt 2002, als ein Öltanker kenterte und das Ökosystem schädigte. Heute, nachdem die Folgen weitgehend beseitigt sind, kann man eine ursprüngliche Küste entdecken und ein faszinierendes Hinterland.
Aufenthalt
Das Landhotel von Mari Carmen, Anxo und Samuel liegt in dem kleinen und gemütlichen Dorf Nemiña im Nordwesten Spaniens. Es verfügt über insgesamt sechs einzigartig und stilvoll gestaltete Zimmer mit Bad und Terrasse. Zu den Gemeinschaftsräumen gehören ein Speisesaal mit Kamin und ein Lesesaal mit Fernseher, Bibliothek, ein großer Garten mit einer Terrasse, von der man den Blick in die Umgebung genießen kann. Jeden Morgen können die Gäste bei einem Frühstück mit Brot, hausgemachten Marmeladen, Butter, Olivenöl, hausgemachtem Gebäck und Obst der Saison, Käse und Wurstwaren sowie warmen Speisen in den Tag starten. Auf Anfrage wird auch ein 3-Gänge-Menü mit traditionellen Gerichten zum Abendessen angeboten. Bei der Zubereitung aller Mahlzeiten steht die Verwendung von frischen, biologischen und lokalen Produkten im Mittelpunkt.
Sehenswertes
Rias Gallegas
Einsamen Strände, verschlafene Fischerdörfer
Mit ihren weit ins Land reichenden Fjorden, herben Landschaften, einsamen Stränden und verschlafenen Fischerdörfern gehört die Küste im äußersten Nordwesten zu den eindrucksvollsten Landschaften Spaniens. Noch spielt der Tourismus eine untergeordnete Rolle, was für Natur- und Invidualtouristen ideal ist. Ein landschaftlicher Höhepunkt sind die Vixia de Herbeira, die mit über 600 Höhenmetern höchsten Klippen Europas, die man auf einer Rundfahrt entlang der Küste nördlich von Ferrol bestaunen kann.
Cabo Fisterra
Grandioser Blick vom „Ende der Erde“
Der Name des Kaps stammt aus dem lateinischen: „Finis Terrae“ heißt „Ende der Erde“. Vielen Jakobspilgern gilt das Kap als das eigentliche Ende des Jakobswegs – der Camino a Fisterra endet hier. Wer vom Ort Fisterra zur romanischen Kirche Santa Maria das Areas und weiter zum Leuchtturm wandert, hat vom Monte de Facho einen grandiosen Blick über den Atlantik.
Mirador de Paxareiras
Ausblick auf den Atlantik
Die dünnen gelben Äste des Stechginsters biegen sich im Wind fast bis zum Boden, die Haare wehen ins Gesicht. Immer wieder halten vorbeifahrende Autos und Motorräder auf dem stürmischen Plateau westlich von Santiago di Compestela an. Denn nicht nur der Wind, sondern vor allem der Blick vom Aussichtspunkt Mirador de Paxareiras ist atemberaubend. Hinter der Halbinsel von Monarzo türmt sich der schier unendliche Atlantik auf.
Hórreo de Carnota
Kapellenähnlicher Kornspeicher keltischer Herkunft
Das grüne Galizien erinnert eher an Irland als an Andalusien. Und ähnlich wie in Irland lassen sich auch in Galicien Spuren der einst keltischen Besiedlung finden: Kirchen, Kreuze und die Hórreos. Sie stehen fast in jedem Garten und dienten der Kornspeicherung. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit musste das Getreide gut belüftet werden. Gleichzeitig durften aber keine Mäuse und Ratten eindringen. Böse Geister wurden durch Kreuze und Obelisken abgehalten, mit denen die Bauwerke oft verziert sind. Der längste Hórreo gleicht mit etwa 35 Metern Länge einer Kapelle und befindet sich in Carnota.
Faro de Laxe
Weite Blicke über die Küste
Der elf Meter hohe, weiße Leuchtturm von Laxe befindet sich auf einem Vorgebirge des Ortes Laxe und bietet einen traumhaften Blick auf die Bucht, die Costa da Morte und die Bucht von Baleeira auf der anderen Seite. Der Ort Laxe selbst hat einen langen Strand, einen Hafen und die Kirche Santa María de la Atalaia, die im 15. Jahrhundert fertiggestellt wurde. Sie steht auf einem Atrium steht, das von hohen Steinmauern gebildet wird und auf denen seinerzeit Kanonen zur Verteidigung standen.
Ponteceso
Dünen und Aussichtspunkt
Ponteceso ist ein kleiner Ort an der Küste, der für die Brücke über den Fluss Anllóns und das Geburtshaus von Eduardo Pondal bekannt ist. Die breite Flussmündung bildet einen Naturraum von einzigartiger Bedeutung für die Meeresfauna und die Vögel, der von Dünen, Wattflächen und der Mündung des Flusses selbst gebildet wird. Vom Ort aus führt ein Weg parallel zu den Dünen bis zum Aussichtspunkt Mirador de Monte Branco.
Costa da Morte
Spaniens abgelegene Westküste
Spaniens westlichste Küste zieht sich zwischen dem Kap Finisterre und A Coruna entlang und ist eine der abgelegensten Regionen Europas. Trotz Christianisierung durch das nahe gelegene Santiago halten sich vorchristliche Mythen beharrlich, etwa dass Wind Albträume hervorruft oder in den wilden Wäldern im Hinterland der Riese Pedras de Abalar lebt. Ihren Namen erhielt die „Todesküste“ wegen der vielen Schiffbrüche, zuletzt 2002, als ein Öltanker kenterte und das Ökosystem schädigte. Heute, nachdem die Folgen weitgehend beseitigt sind, kann man eine ursprüngliche Küste entdecken und ein faszinierendes Hinterland.
Aufenthalt
Das feudale Gutshaus wurde auf den Ruinen eines 1000 Jahre alten keltischen Turms von einem spanischen Inquisitor errichtet. Später ging es in den Besitz des Marquis von Montenegro über und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts dem Verfall überlassen. Vor einigen Jahren wurde es von einem zurückgekehrten spanischen Emigranten gekauft und liebevoll zu einem kleinen Gästehaus umgestaltet. Es liegt etwa fünf Kilometer vom Meer entfernt im Hinterland der wilden Küste von Rias Gallegas. La Coruña und Santiago de Compostela sind leicht zu erreichen. Eine Bar, Fahrräder und ein Swimmingpool im weitläufigen Garten stehen den Gästen zur Verfügung. Es gibt einen Ausstellungsraum mit Kunstgewerbe aus der Region. Frühstück wird in der Unterkunft angeboten, abends erreicht man verschiedene Restaurants in wenigen Fahrminuten.
Sehenswertes
Galicien
Grüner Nordosten Spaniens
Im Nordwesten Spaniens lebte vor über 2.000 Jahren das keltische Volk der Gallaeker, nach dem das Gebiet bis heute benannt ist. Hohe Berge (bis 2.100 Meter) schotten es vom Rest Spaniens und von Portugal ab. Stark zergliedert ist die Küste, die mit einer Gesamtlänge von fast 1.700 Kilometern rund ein Drittel der gesamten spanischen Atlantikküste ausmacht. An der Mündung der Flüsse haben sich trichterförmige Rias gebildet – ähnlich den Fjorden in Norwegen, nur dass sie insgesamt kürzer sind. Das Klima wird vom Atlantik geprägt. Die Winter sind mild, die Sommer nicht allzu heiß. Dafür sorgt die hohe Luftfeuchtigkeit. Nebel, Winde und die grüne Berglandschaft wecken mitunter Assoziationen mit Irland oder der Bretagne.
Rias Gallegas
Einsamen Strände, verschlafene Fischerdörfer
Mit ihren weit ins Land reichenden Fjorden, herben Landschaften, einsamen Stränden und verschlafenen Fischerdörfern gehört die Küste im äußersten Nordwesten zu den eindrucksvollsten Landschaften Spaniens. Noch spielt der Tourismus eine untergeordnete Rolle, was für Natur- und Invidualtouristen ideal ist. Ein landschaftlicher Höhepunkt sind die Vixia de Herbeira, die mit über 600 Höhenmetern höchsten Klippen Europas, die man auf einer Rundfahrt entlang der Küste nördlich von Ferrol bestaunen kann.
Santiago de Compostela
Grab des Jakobus und Ziel des Jakobswegs
Die Stadt im Nordwesten Spaniens ist nach Rom und Jerusalem das bedeutendste Pilgerzentrum der Christenheit . Der Legende nach hatte ein Eremit 813 nach Christus eine Lichterscheinung, bei der das Grab des Heiligen Jakobus entdeckt wurde. Jakobus war ein Jünger Jesu und soll später Spanien missioniert haben. So ist auch der Name zu erklären: Compostela kommt von lateinisch: Campus Stellae, d.h. Sternenfeld; Santiago heißt Sankt Jacob.
Historiker haben für die Lichterscheinung und die Entdeckung des Grabes eine andere, politische Erklärung: Santiago gehörte zum unwegsamen Galicien, in dem sich westgotische Stämme erfolgreich gegen die maurischen Eindringlinge wehrten. Um ihren Stammeskrieg religiös zu überhöhen, kam das Wunder gerade recht. Nach der „Entdeckung“ des Grabes ging es nämlich nicht mehr nur um einen lokalen Konflikt, sondern um die Verteidigung der christlichen Welt gegen die Vorherrschaft des Islam. So wurde der unwegsame Gebirgsort zur Keimzelle der katholischen Wiedergeburt Spaniens, die Jahrhunderte später zur Vertreibung aller Muslime und Juden aus dem Land führte.
A Coruña
Moderne Küstenstadt mit historischem Hafen
Im Nordwesten Spaniens liegt die Hafenstadt A Coruña. Die Küstenlinie verläuft entlang rauer Felsen sowie sandiger Buchten und bietet einen geschützten natürlichen Hafen, der seit jeher von Bedeutung für die Geschichte der Stadt ist. So wurde er bereits von den Phöniziern, den Kelten und später auch den Römern für Fischerei und Handel genutzt. Im 14. und 15. Jahrhundert gelangte die Stadt zu ihrer Blüte, als sie zum Zielhafen englischer Pilger wurde, auf dem Weg ins benachbarte Santiago de Compostela. Das historische Stadtzentrum liegt auf einer Landzunge, die ins tiefblaue Wasser des Atlantiks hineinragt.
Ponteceso
Dünen und Aussichtspunkt
Ponteceso ist ein kleiner Ort an der Küste, der für die Brücke über den Fluss Anllóns und das Geburtshaus von Eduardo Pondal bekannt ist. Die breite Flussmündung bildet einen Naturraum von einzigartiger Bedeutung für die Meeresfauna und die Vögel, der von Dünen, Wattflächen und der Mündung des Flusses selbst gebildet wird. Vom Ort aus führt ein Weg parallel zu den Dünen bis zum Aussichtspunkt Mirador de Monte Branco.
Faro de Laxe
Weite Blicke über die Küste
Der elf Meter hohe, weiße Leuchtturm von Laxe befindet sich auf einem Vorgebirge des Ortes Laxe und bietet einen traumhaften Blick auf die Bucht, die Costa da Morte und die Bucht von Baleeira auf der anderen Seite. Der Ort Laxe selbst hat einen langen Strand, einen Hafen und die Kirche Santa María de la Atalaia, die im 15. Jahrhundert fertiggestellt wurde. Sie steht auf einem Atrium steht, das von hohen Steinmauern gebildet wird und auf denen seinerzeit Kanonen zur Verteidigung standen.
Torre de Hércules
Antikes Wahrzeichen von A Coruña
Der sogenannte Herkulesturm stammt noch aus der Zeit Kaiser Trajans. Es handelt sich um den weltweit ältesten Leuchtturm, der noch aktiv betrieben wird. Als Wahrzeichen von A Coruña ist er auch im Wappen der Hafenstadt abgebildet. Seinen Namen trägt er, weil aufgrund einer Legende. Einst soll an ebenjenem Ort, an dem heute der Turm steht, der griechische Sagenheld Herkules nach drei Tagen und drei Nächten des Kampfes einen Sieg über den Riesen Geryon errungen haben.
Catedral de Santiago
Kirche über dem Apostelgrab
Die Kathedrale über der Grabstätte des Apostels Jakobus ist Ziel des Jakobsweges. Auf dem prächtigen Vorplatz wimmelt es daher nur so von Pilgern und Wanderern, fliegenden Händlern und Radfahrern. Die Catedral de Santiago gehört zu den ältesten Kirchen in Spanien. Der Bau wurde 1075 begonnen – auf den Überresten einer Kirche aus dem 8. Jahrhundert. Betritt man den Dom über die doppelte Treppe, gelangt man zum Pórtico de la Gloria, einem Portal von 1188 mit meisterhaften Skulpturen. Im Inneren fällt der Blick durch das insgesamt fast 100 Meter lange Mittelschiff auf den gegenüberliegenden Hauptaltar, der über dem Grab des Apostels errichtet wurde. An der Westfassade erheben sich zwei 75 Meter hohe Türme, von denen der rechte ein Glockenturm war, während der linke „Torre de las Carracas“ genannt wird – nach den Klappern oder Knarren, mit denen in der Karwoche („semana santa“) das Läuten der Glocken ersetzt wird. Im Mittelgiebel erhebt sich das Standbild des Apostels Jakobus in einer Darstellung als Pilger. Zu seinen Seiten und etwas unterhalb begleiten ihn seine Schüler Atanasius und Theodor.
Jakobsweg
Spirituelle Wanderungen durch Europa
Der Jakobsweg ist ein ganzes Netz von Pilgerwegen, das quer durch Europa führt. Gemeinsames Ziel aller Wege ist Santiago de Compostela, das Epizentrum des spanischen Katholizismus. In der dortigen Kathedrale liegt der Legende nach Jakobus, der Bruder Jesu, begraben. Jährlich kommen 75.000 Pilger zum Jakobsgrab – zu Fuß, per Fahrrad oder im Rollstuhl. Sie erkennen sich – oft Hunderte von Kilometern vor ihrem Ziel – an der Jakobsmuschel. Die mit zwei Löchern durchbohrte Muschel ist seit dem 11. Jahrhundert das Pilgerzeichen. Ungezählte Wallfahrer aus Mitteleuropa haben seit Jahrhunderten den Jakobsweg genommen. Er führt auf verschiedenen Routen nach Südwestfrankreich und von dort über Pamplona, Burgos und León in die Jakobsstadt. Seit einigen Jahren erlebt der Pilgerweg eine Renaissance auch außerhalb des Katholizismus. Eine besonders schöne Darstellung seiner Selbstfindung auf dem Jakobsweg hat der Entertainer Hape Kerkeling unter dem Titel „Ich bin dann mal weg“ veröffentlicht.
Picos de Europa
Paradies für Braunbären, Geier und Bergwanderer
Gar nicht südeuropäisch mutet das wilde Gebirge 20 Kilometer südlich der Costa Verde an, das über 2.000 Meter hoch aufragt. Wegen seiner Nähe zum Meer wird es von tiefen Tälern mit reißenden Gebirgsbäche und fischreichen Flüsse zerfurcht. Die Torre de Cerredo ist mit 2.645 Metern der höchste Berg und zugleich der schönste Abschnitt des 40 Kilometer langen Faltengebirges. Der Nationalpark Picos de Europa ist mit fast 70.000 Hektar der größte in Spanien. Ein Paradies für Braunbären, Auerhähne, seltene Bartgeier und verschiedene Adlerarten, ebenso wie für Bergwanderer.
Aufenthalt
Im grünen Paradies Spaniens, zwischen dunklen Wäldern und klaren Flüssen der Costa Verde liegt das 200 Jahre alte Bauernhaus, das nach seiner sorgfältigen Restaurierung als ein kleines, persönliches Gästehaus dient. Im Erdgeschoss liegen die Rezeption und das Wohnzimmer mit offenem Kamin, im Obergeschoss befinden sich die sechs individuell eingerichteten Zimmer. Alle sind in kräftigen Farben gehalten, haben wuchtige Holzbalken und schöne Ausbllicke weit ins Land. In der Nähe gibt es mehrere gute Restaurants.
Sehenswertes
Asturien
Grüne Küste und grüne Berge
Die autonome Gemeinschaft und Provinz im Nordwesten Spaniens erstreckt sich vom Golf von Biskaya bis zum Kantabrischen Gebirge. Im Westen grenzt sie an Galicien, im Süden an Kastilien und Leon und im Osten an Kantabrien. Asturien ist vor allem bekannt für seine feinen und traumhaften Sandstrände, aber auch für die eindrucksvollen Gebirgslandschaften und pittoresken Flusstäler. Hier und da erblickt man einen idyllischen Fischerhafen, der zum Verweilen einlädt. Die Bevölkerung konzentriert sich an den Küsten rings um die urbanen Regionen von Gijón und Avilés. Im Hinterland locken grüne Naturparks und menschenleere Gebirgsketten Wanderer und andere Outdoor-Enthusiasten an.
Kantabrien
Grüne Region zwischen Meer und Hochgebirge
Kantabrien ist eine autonome Region an der Nordküste Spaniens. Hauptstadt ist die Hafenstadt Santander am Golf von Biskaya, die für ihren langen, gekrümmten Strand El Sardinero und den Leuchtturm Cabo Mayor bekannt ist. Im bewaldeten Kantabrischen Gebirge liegt der Nationalpark Picos de Europa mit Wanderwegen und Skigebieten. Eine der Tausenden Höhlen in Kantabrien ist El Soplao mit seinen ungewöhnlichen Stalaktiten und von der Decke hängenden Calcitschichten.
Kastilien-León
Ruhmreiches “Land der Burgen”
Zahllose Denkmäler und historische Bauten weisen darauf hin: Kastilen und Leon war einst das Machtzentrum des katholischen Spaniens. Über 300 Schlösser und Festungen gaben der Gegend ihren Namen „Kastilien“, zu Deutsch: „Land der Burgen“. Trotz dieser ruhmreichen Vergangenheit verpasste Castillia y León die industrielle Revolution und verkam im 18. und 19. Jahrhundert zum Getreidelieferanten Madrids. Heute sind noch viele mittelalterliche Traditionen lebendig, zum Beispiel der Paso del Fuego, bei dem man barfuß über heiße Kohlen geht, oder der Carneval del Toro von Salamanca. Die kastilische Küche ist vor allem für ihren Cochinillo, den Ferkelbraten, bekannt. Aber auch Lamm, Hülsenfrüchte, Schinken und Chorizo sowie Wurst vom iberischen Schwein stehen häufig auf dem Speisezettel.
Biskaya
Atlantischer Golf zwischen Frankreich und Spanien
Die Biskaya oder der Golf de Gascongne, wie die Franzosen ihn nennen, ist der größte Golf Europas und öffnet sich zum Atlantik. Er reicht von Finistère, tief im Westen der Bretagne, bis nach Gijon in Spanien. An der Taktung der Wellen erkennt man die Größe des Gewässers. Die anbrandenden Wogen und die Höhe der Gezeiten sind besonders im französischen Teil gewaltig. So groß die Biskaya ist, so unterschiedlich sind die Küsten. Es gibt breite Flussmündungen, mondäne Badeorte und traditionelle Fischerdörfer. Sandstrände und seichte Buchten wechseln sich ab mit schroffen Klippen. Bereits im 19. Jahrhundert hat der europäische Adel die Strände von Biarritz entdeckt. Auf spanischer Seite liegt San Sebastián, das die Basken Donostia nennen.
Zentralspanien
Herzstück der Iberischen Halbinsel
Zentralspanien umfasst die Regionen Kastilien-León, Kastilien-La Mancha, die Extremadura sowie die Autonome Gemeinschaft Madrid und bildet das Herzstück der Iberischen Halbinsel.
Landschaftlich wird Zentralspanien beherrscht von den großen Iberischen Gebirgszügen und der Iberischen Meseta, einer weiten Hochebene. Hier wachsen Mandel- und Olivenbäume, Kork- und Steineichenhaine; grüne Weinfelder und ausgedehnte Weideflächen ziehen sich über sanfte Hügel; im Wind drehen sich die Flügel der legendären weißen Windmühlen.
Neben seiner ursprünglichen Natur hat Zentralspanien auch in kultureller Hinsicht viel zu bieten. So zeugen die stolzen Königsstädte Kastiliens, die zahlreichen Burgen und Klöster von einer langen Geschichte, die schließlich den Grundstein des heutigen Staates legen sollte.
Gijón
Moderne Stadt mit abwechslungsreicher Geschichte
Die Hafenstadt am Kantabrischen Meer war ursprünglich eine römische Siedlung. Aus dieser Zeit stammen Überreste der Stadtmauer und der Thermen, von denen sich ein schöner Blick auf die Bucht bietet. Die ersten Siedler ließen sich in der heutigen Altstadt Gijóns – bestehend aus dem Hügel Santa Catalina und dem einstigen Fischerviertel Cimadevilla – nieder. Später, im 16. Jahrhundert, ließen die katholischen Königen einen Hafen anlegen. Viele Bauten aus diesen Epochen sowie aus der Zeit der Aufklärung, als die Stadt einen Aufschwung erlebte, prägen noch heute das Viertel. Wie in vielen spanischen Städten gibt es auch in Gijón zahlreiche Plätze mit historischen Gebäuden. An der Plaza Mayor steht das Rathaus aus dem 19. Jahrhundert, an der Plaza del Marqués der Revillagigedo-Palast und die Stiftskirche San Juan Bautista. An der Plaza de Jovellanos liegt das Gijón-Museum und Geburtshaus des Politikers und Schriftstellers Gaspar Melchor do Jovellanos, in dem Gemälde und Skulpturen verschiedener Künstler ausgestellt sind. Das moderne Gijón zeichnet sich durch Grünflächen und Gärten sowie durch lebhafte Einkaufsstraßen mit Cafés, Bars und Restaurants aus.
Costa Verde
Grüne, ursprüngliche Küste Nordspaniens
Obwohl die „Grüne Küste“ zu den schönsten Küsten Spaniens gezählt wird, gibt es hier keinen Massentourismus wie am Mittelmeer. Sie grenzt an den Golf von Biskaya und umfasst den Küstenabschnitt zwischen Galicien und Kantabrien. Bedingt durch den Regenreichtum reicht grüne, üppige Vegetation oft bis ans Meer heran. Meist kommen die Urlauber aus dem eigenen Land, sodass in der Region noch kulturelle Überlieferungen der ursprünglichen keltischen Bevölkerung lebendig sind. Das gilt vor allem für die Volksmusik, die an bretonische, ja sogar irische Folklore erinnert. Zu den wichtigsten kulinarischen Spezialitäten zählen die Fabada, ein Bohneneintopf und der Apfelwein Sidra.
Cueva El Pindal
Höhlenkunst an der Biskayaküste
Die El-Pindal-Höhle liegt an der Mündung des Cares im äußersten Osten Asturiens an einer Klippe hoch über dem Meer. Im Innern wartet sie mit Felsmalereien aus unterschiedlichen Phasen im Magdalénien auf, deren Entstehung auf 13.000-18.000 v. Chr. geschätzt wird. Auf den ersten 300 Metern einer ca. 600 Meter langen Galerie können Besucher die Ritzungen und Darstellungen in roten und schwarzen Tönen bestaunen, die Hirsche, Pferde und Wisente sowie einen Fisch und ein Mammut zeigen. Im Jahr 2008 wurde die Höhle zum Weltkulturerbe erklärt.
Cangas de Onís
Romanische Baudenkmäler und ein bunter Markt
Die Kleinstadt mit 6.000 Einwohnern im Tal von Sella und Güeña war bis 774 Sitz der Herrscher über das Königreich Asturien. Von der früheren Bedeutung zeugen die romanische Brücke und die Iglesia de la Santa Cruz de Cangas de Onís. Die Kapelle von 737 steht auf einer prähistorischen Megalithanlage. Sonntags hat man die Gelegenheit, über den bunten Markt zu bummeln. Ein schönes Erlebnis für alle Sinne.
Covadonga
Ein winziger Ort als Wiege Spaniens
Der winzige Ort in den Picos de Europa gilt als die Wiege Spaniens. In der unwegsamen Wildnis versteckten sich eine Handvoll westgotischer Krieger, nachdem ihr Reich von den Mauren zerstört wurde. In der Felsenhöhle von Covadonga errichteten sie ein Marienheiligtum. 722 fand dort die Schlacht von Covadonga statt, in welcher Pelayo, der Anführer einer christlichen Streitmacht, einen ersten Sieg über muslimische Truppen errang. Dieser Erfolg gilt als Beginn der Reconquista. Zu sehen sind dort heute die Basilika und das Kloster mit Ausblick auf die Picos de Europa sowie die Grotte mit der „Virgen de Covadonga“ (Jungfrau von Covadonga) und den Gebeinen König Pelayos. Wer auf der CO-4 zehn Kilometer weiter nach Südosten fährt, kommt an zwei idyllische Seen.
Von Carreña nach Asiegu
Allwetter-Spaziergang mit Picknickeinlage
Diese Tour erlaubt zwei Varianten: eine kurze bis zum lauschigen Picknickplatz Llanu del Molín und zurück. Wer Lust auf mehr hat, wandert weiter durch das idyllische, üppig grüne Tal, steigt auf bis Asiegu und kehrt über einen bequemen Feldweg, mit herrlichen Ausblicken auf das Zentralmassiv und den Picu Urriellu/Naranjo de Bulnes, nach Carreña zurück.
(Hin und zurück: 7,6 Kilometer, 2:45 Stunden, auf und ab 316 Meter)
Bulnes
Gebirgsdorf mit Gastronomie und Seilbahn
Der Weiler in den Picos de Europa hat nur noch etwa 40 Einwohner. Bis heute hat das Gebirgsdorf keine Straßenverbindung. Dafür existiert seit 2001 eine Tunnelzahnradbahn, die in Camarmeña am Rio Cares beginnt und neben Waren und Material auch Personen befördert. Alternativ kann man auch auf dem alten Maultierpfad von Camarmeña hochwandern. Oben lockt ein nettes kleines Restaurant. (hin und zurück: 2:50 Stunden, 7,7 Kilometer, auf und ab: 460 Meter)
Von Urdón nach Tresviso
Auf historischen Pfaden nach Tresviso
Was bei der Tour de France die Alpe d’Huez ist, ist in den Picos der Aufstieg von Urdón nach Tresviso. Auf nur sechs Kilometern führt der Weg teils in engen Serpentinen über 900 Höhenmeter aus dem Tal des Deva nach Tresviso. Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts war dieser schmale Pfad die einzige Verbindung des kleinen Bergdorfs zur Außenwelt, wichtigstes Transportmittel waren Lastesel. Erst mit dem Bau der Straße von Poncebos nach Sotres erhielt Tresviso eine Verkehrsanbindung. Dank der abgeschiedenen Lage hat es sich seinen ursprünglichen Charme erhalten. Im 8. Jahrhundert suchten hier die von König Alfonso I. im Zuge der Reconquista nach Asturien geholten christlich-kastilischen Siedler Zuflucht vor den muslimischen Invasoren.
(Hin und zurück: 11,9 Kilometer, 6:40 Stunden, auf und ab: 810 Meter)
Rundfahrt um die Picos de Europa
Panoramastrecke um ein Hochgebirge
Eine schöne Tagestour ist die Umrundung der Picos de Europa. Sie führt von Panes an der Nordseite über viele Serpentinen zum Stausee Riano (N-621). Der Rückweg Richtung Küste (N-625) windet sich durch einen einsamen Gebirgswald. Unterwegs gibt es nur sehr wenige Dörfer.
Donostia
Baskisches Seebad mit Geschichte
Das Seebad nahe der französischen Grenze ist eines der ältesten in Spanien. Der baskische Name „Donostia“ ist ebenso wie der spanische „San Sebastián“ aus dem Namen des Heiligen Sebastian entstanden. Der Aufstieg des Ortes begann im 19. Jahrhundert, als die spanische Königin die Stadt zu ihrer Sommerresidenz erkor. 1914 entwickelte sich San Sebastián zum kosmopolitischen Zentrum Europas. Im damals weltberühmten Casino verkehrten Persönlichkeiten wie Mata Hari, Leo Trotzki und Maurice Ravel. Von 1940 bis 1975 war San Sebastián die Sommerresidenz des spanischen Diktators Franco. Bis heute fliehen viele hitzegeplagte Städter aus Kastilien in den mondänen Ort, wovon die prächtigen Villen unterhalb des Monte Igueldo zeugen. Von hier hat man den besten Blick auf die Stadt.
Aufenthalt
Die denkmalgeschützte Villa aus dem 19. Jahrhundert liegt im Stadtzentrum, ca. zehn Minuten vom Strand La Zurriola und 20 Minuten von der Altstadt entfernt. Ursprünglich ein Verlobungsgeschenk von Don Ramon Londaiz an seine Tochter, ist es heute – nach sorgfältiger Restaurierung – ein stilvolles Boutique-Hotel mit insgesamt über 20 Zimmern, von denen sich einige im benachbarten Wagenhaus befinden. Gute Restaurants sind in der Nähe; Fahrräder stehen in einem Schuppen bereit und können kostenfrei ausgeliehen werden.
Sehenswertes
Navarra
Grünes Spanien zwischen Pyrenäen und Rioja
Die nordspanische Region hat eine abwechslungsreiche Geografie mit vielen mittelalterlichen, entlegenen Dörfern. Es reicht vom Pyrenäenhauptkamm im Norden bis zum Weinbaugebiet Rioja im Süden. Navarra war ein baskisches Königreich, das im 16. Jahrhundert von Kastilien annektiert wurde. Hauptstadt und größter Ort ist Pamplona, das für seinen jährlichen Stierlauf berühmt ist. Hier gibt es Befestigungsanlagen aus dem 16. Jahrhundert und die gotische Kathedrale. Etwa 50 Naturparks befinden sich in der Region Navarra. Die bekanntesten sind der Parque Natural de las Bardenas Reales, der Parque Natural de Urbasa y Andía und der Parque Natural del Senorio del Bértiz.
Biskaya
Atlantischer Golf zwischen Frankreich und Spanien
Die Biskaya oder der Golf de Gascongne, wie die Franzosen ihn nennen, ist der größte Golf Europas und öffnet sich zum Atlantik. Er reicht von Finistère, tief im Westen der Bretagne, bis nach Gijon in Spanien. An der Taktung der Wellen erkennt man die Größe des Gewässers. Die anbrandenden Wogen und die Höhe der Gezeiten sind besonders im französischen Teil gewaltig. So groß die Biskaya ist, so unterschiedlich sind die Küsten. Es gibt breite Flussmündungen, mondäne Badeorte und traditionelle Fischerdörfer. Sandstrände und seichte Buchten wechseln sich ab mit schroffen Klippen. Bereits im 19. Jahrhundert hat der europäische Adel die Strände von Biarritz entdeckt. Auf spanischer Seite liegt San Sebastián, das die Basken Donostia nennen.
Côte Basque
Badestrände, Steilklippen und mächtige Brandung
Sie ist zwar nur 30 Kilometer lang, doch voll wilder Schönheit: Die Côte Basque mit ihren steilen Klippen und zerklüfteten Felsen, die der mächtigen Brandung trotzen, bildet bis hinunter zur spanischen Grenze einen reizvollen Gegensatz zu den endlosen Sandstreifen ihrer nördlichen Nachbarin, der Côte d'Argent. Bis Mitte des 17. Jahrhunderts lebten die baskischen Küstenbewohner vom Walfang, dann zogen sich die Riesensäuger immer weiter zurück und zwangen die Fischer, auf Sardinen-, Sardellen- und Thunfischfang umzustellen. Zur gleichen Zeit wurden die Fischerdörfer an der Côte Basque als Badeorte entdeckt – allen voran Biarritz.
Biarritz
Vom Fischerdorf zum Urlaubsort für den europäischen Adel
Im 19. Jahrhundert erwählte Eugénie de Montijo das ehemalige Fischerdorf zu ihrer Sommerresidenz und ließ sich von ihrem kaiserlichen Gatten Napoléon III. den prächtigen Palast Villa Eugénie direkt am Meer errichten. Könige, Großfürsten und Geldadel folgten, und aus dem kleinen Badeort wurde ein exklusives Seebad mit internationalem Ruf. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts war Biarritz die mondäne Kulisse für englische Lords, den russischen Hochadel, deutsche Barone und spanische Aristokraten. Später kamen Künstler, Hollywoodstars, Politiker und Emporkömmlinge. Prunkvillen entstanden, die kaiserliche Sommerresidenz wurde 1884 zum „Hotel du Palais Biarritz“ mit einem Spielcasino umfunktioniert, 1888 entstand in dem baskischen Nobelort einer der ersten Golfplätze auf dem europäischen Kontinent. Die großen Zeiten sind zwar längst vorüber, doch vieles erinnert noch an den alten Glanz.
Drei-Strände-Wanderung in San Sebastián
Bade- und Kulturspaziergang
Neben dem berühmtesten Strand von San Sebastian, der Playa de la Concha, lohnen sich auch zwei weitere Strände, die Playa de Ondarreta und die Playa de Zurriola. Alle drei lassen sich durch einen Spaziergang miteinander verbinden – direkt am Strand oder an der Strandstraße entlang. Anfang und Ende des Weges sind von Skulpturen gesäumt. (hin: 6,8 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 60 Meter)
Auf den Monte Igueldo
Tolle Aussicht von einem Turm
Der Vergnügungspark auf dem Monte Igueldo startete seinen Weg im Jahre 1912. Heute bietet er eine Kombination aus ursprünglichen und modernen Fahrgeschäften. Er liegt auf einer Anhöhe, die man mit der Standseilbahn erreicht und von wo aus man eine Aussicht auf die gesamte Stadt genießen kann. Dort stößt man auf El Torreón, einen alten aus Brennholz bestehenden Leuchtturm, in dem sich eine Ausstellung über die Lebensweise und Bräuche der Basken befindet. Alternativ kann man vom Strand aus zu Fuß nach oben gehen. (hin und zurück: 4,3 Kilometer, 1:20 Stunden, auf und ab 150 Meter)
Pasaia Donibane
Traditionelles Fischerdorf mit mittelalterlichem Kern und guten Restaurants
Das traditionelle Fischerdorf hat einen Hafen an der Mündung des Flusses Oiartzun. Die Hauptstraße führt vom Bizkaia-Viertel bis zur Bucht von Alabortza. Die Altstadt weist noch zahlreiche mittelalterliche Gebäude auf. Dort gibt es Geschäfte, Cafés und gute Fischrestaurants.
Chillida-Leku-Museum
Skulpturen im Landschaftspark
Das Museum mit Skulpturenpark ist dem 2002 verstorbenen Bildhauer Eduardo Chillida gewidmet. In Deutschland wurde der spanische Künstler durch seine Skulptur vor dem Bundeskanzleramt in Berlin bekannt. Das Museum bei San Sebastián wuchs rund um ein Bauernhaus aus dem Jahr 1543, das Chillida als Ruine kaufte und restaurieren ließ. Nach der Finanzkrise 2008 musste das Museum schließen, wurde aber 2019 mit Unterstützung einer Schweizer Galerie wiedereröffnet. Im Skulpturenpark sind etwa 40 Werke des Künstlers aufgestellt – von der einen Meter hohen Skulptur Éstella V bis zur 60 Tonnen schweren Lotura XXXII. Die verwendeten Materialien der Skulpturen variieren von Cortenstahl und Stein, überwiegend einem rosafarbenen Granit, bis zu Beton.
La Rhune
Mit der Zahnradbahn auf einen heiligen Berg
Mit seinen vorchristlichen Dolmen und Kromlechen gilt La Rune als der Heilige Berg des Baskenlandes. Der 905 Meter hohe Berg auf der Grenze zwischen Spanien und Frankreich bietet einen herrlichen Ausblick – an klaren Tagen weit übers Meer. Eine Zahnradbahn fährt vom Bahnhof des Passes Col de Saint-Ignace bis fast auf den Gipfel. Unterwegs sieht man Ponys, Schafe und Kühe auf den Weiden. Oben werden Getränke und Tapas angeboten. Den Rückweg kann man in einer Stunde zu Fuß gehen.
Loyola
Geburtsort von Ignazio de Loyola
Der Stammsitz der Familie de Loyola (baskisch: Loiola) liegt zwischen Azpeitia und Azkoitia in der baskischen Provinz Gipuzkoa. In dem mittelalterlichen Wohnturm im Tal des Urola wurde auch der bekannteste derer von Loyola geboren, der Heilige Ignatius von Loyola. Der Gründer des Jesuitenordens ist bis heute einer der berühmtesten Spanier – und vor allem unter Protestanten ebenso berüchtigt.
Aragonische Pyrenäen
Malerische Dörfer, einsame Wildnis
Nördlich des in Ost-West-Richtung verlaufenden Tal des Rio Aragon erstrecken sich die aragonischen Pyrenäen bis nach Andorra. Kleine Seitenstraßen führen in eine kaum besiedelte Bergwelt, wo malerische, Dörfer zu entdecken sind und Almen von der Wildnis zurückgeholt werden. Die höchsten Berge liegen im Parc Natural Posets-Maladeta; einige von ihnen, etwa der Aneto, Posets oder Madaleta sind etwa 3.000 Meter hoch. Dort finden sich vereiste Seen, eindrucksvolle Wasserfälle, Seen, und Wildwasserbäche.
Aufenthalt
Das Hotel mit rustikalem Charme und modernem Komfort liegt im mittelalterlichen Ortskern von Ainsa, in Sichtweite des Monte Perdido und des Ordesa Nationalparks. Familie Bérgua hat vor einigen Jahren ein Patrizierhaus am Marktplatz aufgekauft, umsichtig renoviert und zu einem kleinen Hotel mit sechs Zimmern umgestaltet. Während sich außen fast nichts verändert hat, wurden die Zimmer mit großzügigen Bädern, Klimaanlage und Heizung ausgestattet – eine harmonische Verbindung aus altem Mauerwerk und modernem Raumdesign.
Sehenswertes
Parque Nacional de Ordesa y Monte Perdido
Wildnis in den aragonischen Pyrenäen
Landschaftlicher Höhepunkt ist der Parque Nacional de Ordes y Monte Perdido. In ungezählten Schluchten gedeiht eine vielfältige Pflanzenwelt. Der Park ist Heimat für seltene Tiere wie die pyrenäische Bergziege, den Bartgeier oder das Schneerebhuhn. Klare Wasserfälle stürzen vom Monte Perdido, dem dritthöchsten Berg Spaniens, herab. Der Eingang zum Park befindet sich bei Torla. Dort ist auch ein Informationszentrum, wo man sich mit Karten und Informationen über die zahlreichen Wanderwege versorgen kann.
Cirque de Gavarnie
Felsenkessel im Nationalpark Pyrenäen
Der Felsenkessel ist eines der imposantesten Naturerlebnisse im Nationalpark Pyrenäen an der Grenze zu Spanien. Der Cirque de Gavarnie hat einen Durchmesser von zwei Kilometern und liegt etwa 1.700 Meter über dem Meer. Die ihn umgebenden Berge ragen mehr als 1.500 Meter über dem Grund des Kessels auf. Von einer fast senkrechten Felswand stürzen die Gavarnie-Fälle, die zu den höchsten Wasserfällen Europas zählen. Eselspfade (nebst mietbaren Eseln) und ausgedehnte Wanderwege durchziehen das Gebiet, das von oben und aus dem Tal her zugänglich und auf den letzten Kilometern autofrei ist.
Ainsa
Einstige Hauptstadt des Königreichs Sobrarbe
Der Ort Ainsa, einst Hauptstadt der Grafschaft Sobrarbe, die im 11. Jahrhundert in das Königreich Aragon eingegliedert wurde, ist mit seiner Altstadt und Burg ein schönes Beispiel für mittelalterlichen Städtebau. Das Burggelände wurde zum Schutz vor dem maurischen Nachbarn im Süden, dem Kalifat von Córdoba, errichtet und Mauern geschützt, die noch fast vollständig vorhanden sind. In der engen, denkmalgeschützten Altstadt befinden sich neben alten Steinhäusern auch der von Säulengängen gesäumte Plaza Mayor und zwei Kirchen, darunter die Santa-Maria-Kirche aus dem 11. Jahrhundert mit Krypta und Kreuzgang. Vom Turm der Kirche bietet sich eine schöne Aussicht auf die Altstadt und die Umgebung. Etwas außerhalb der Stadt kann man eine Zitadelle besuchen, die als Teil einer Festungsanlage im 16. Jahrhundert erbaut wurde.
Pico de Santa Marina
Kleiner Berg mit großer Aussicht
Der Pico de Santa Marina ist zwar nur 1796 Meter hoch, dafür bietet er einen Panoramablick über die Hügel der Vorpyrenäen bis zum majestätischen Monte Perdido im Hochgebirge. Die Wanderung beginnt im kleinen Bergdorf Ascaso, wo man sich eine Sonnenuhr anschauen sollte. vom Dorf aus ist der Weg zum Gipfel mit Steinmännchen bezeichnet. (hin und zurück: 5,5 Kilometer, 4:Stunden, auf und ab: 790 Meter)
Sierra de Guara
Naturschätze und uralte Kunstwerke
Im Norden Aragoniens, haben Wind und Wasser im Laufe der Jahrtausende tiefe Schluchten in die Landschaft gehöhlt. Das Gebiet ist kaum noch besiedelt, viele der Dörfer sind heutzutage überwiegend verlassen. Durchzogen von sieben Flüssen bietet die ursprüngliche Natur der Sierra de Guara mit ihren schroffen Kalksteinklippen und -grotten einen Lebensraum für Steinböcke, Steinadler und Gänsegeier. Besucher zieht es vor allem zum Wandern und Klettern in die Canyons, von denen aus sich bei schönem Wetter ein Blick bis auf die schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen bietet. Neben der eindrucksvollen Natur lassen sich in den Höhlen um den Río Vero auch Kunstwerke bestaunen, die Tausende von Jahren alt sind: aufgrund ihrer Höhlenmalereien wurde die Gegend 1998 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgewiesen. Ein geeigneter Ausgangspunkt, um sich auf Erkundung entlang der labyrinthartigen Wanderwege durch die Schluchten zu begeben, ist das kleine Dorf Rodellar, am Eingang der Mascún-Schlucht.
Faja Racón
Spektakuläre Rundwanderung im Valle de Ordesa
Die Tour ist eine einfache Variante zu den Faja de las Flores. Sie verläuft unterhalb der steil aufragenden Felswand. Die Ausblicke sind dennoch spektakulär, diverse Wasserfälle inklusive. Der Aufstieg geht durch dichten Wald, weshalb es auch bei warmen Sommerwetter nicht zu heiß wird. Der Weg ist gut und an den entscheidenden Stellen ausgeschildert. Verlaufen ist praktisch nicht möglich. Auch der Abstieg geht durch den Wald. Die Anfahrt (ca. 25 Minuten) geht nur per Bus vom großen Parkplatz in Torla aus, dort lässt man sein eigenes Auto stehen. Busse fahren alle 15 Minuten, auch der Rücktransport ist so organisiert. (hin und zurück: 8,9 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 1.652 Meter)
Barcelona
Mietwagenabgabe
Abgabestation: Barcelona Airport
Barcelona
Hotline: +498982993310
Barcelona
Kataloniens glänzende Hauptstadt
Die Hauptstadt Kataloniens liegt am Mittelmeer, 120 Kilometer südlich der französischen Grenze, und ist nach Madrid mit 1,6 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Spaniens. Seit den olympischen Spielen 1992 findet man im Zentrum avantgardistische Bauten und schickes Design. Mit Madrid, der Hauptstadt Kastiliens, verbindet die Metropole eine innige Feindschaft. Sie entbrennt in aller Leidenschaft, wenn der FC Barcelona gegen Real Madrid spielt. Die ursprünglich karthagische Gründung erhielt unter den Römern eine imposante Stadtmauer, deren Reste heute noch zu sehen sind. Im Barri Gòtic, dem gotischen Viertel und historischen Stadtkern sind La Catedral, die Kathedrale der heiligen Eulàlia, der Königsplatz (Plaça del Rei) und das Rathaus (Ajuntament) sehenswert. Auf den Ramblas, der Flaniermeile der Stadt, spielt sich das urbane Leben ab.
Aufenthalt
Das historische Gebäude erfreut sich der besten Lage in Barcelona: im Gotischen Viertel, in der Nähe der Ramblas und des Hafens. Die Panoramasicht vom Hotel reicht vom Berg Montjuic über das Kolumbusdenkmal bis zum Port Olimpic. Während die neoklassizistische Fassade aus dem Jahr 1850 stammt, entsprechen die Innenräume nach der völligen Renovierung den Standards eines modernen Luxushotels. Gäste können sich bei einem Drink auf der Terrasse entspannen oder ein kurzes Bad im kleinen Dachpool genießen. Neben den Ramblas und dem gotischen Viertel sind viele der wichtigsten Attraktionen Barcelonas in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar, darunter La Catedral, Badestrände, der alte Hafen mit Fischrestaurants, das Museu Picasso, das historische Museum der Stadt Barcelona und das Museu Marítim.
Der Rundgang führt quer durch die verschiedenen Stadtteile und somit durch die 2000-jährige Geschichte Barcelonas.
Gemeinsam mit Ihrem Guide spazieren Sie über die Promenade im Zentrum, La Rambla, und entlang der römischen Stadtmauer. Im Gotischen Viertel gibt es mittelalterliche Regierungsgebäude, Stadtpaläste und den Königspalast auf der Plaça del Rei zu bestaunen, außerdem kann auch die Kathedrale aus dem späten 13. Jahrhundert, mit hochgotischem Chorgestühl und außergewöhnlichem Kreuzgang, von innen besichtigt werden. Anschließend geht es durch das Szeneviertel Born. Nach einem Besuch der Kirche „Santa María del Mar“ endet die Stadtführung am alten Hafen.
Der geführte Stadtbummel beginnt an der Plaza Catalunya und führt vorbei am Musikpalast im Jugendstil bis zur Markthalle „Santa Catarina“. Nach dem Besuch der Markthalle geht es gemütlich weiter durch das Ribera-Viertel, vorbei an der Kirche „Santa María del Mar“, über den Platz „Sant Jaume“ und durch enge Gassen bis zur La Rambla, wo sich auch die berühmte Markthalle „Mercado de la Boquería“ mit ihrem großen gastronomischen Angebot befindet. Spätestens hier kann man während einer Pause typische Tapas und Getränke probieren (im Preis nicht eingeschlossen). Der Rundgang findet dienstags bis samstags am Vormittag statt.
Sehenswertes
Mirador de Colom
Kolumbus-Denkmal
Der Mirador de Colom befindet sich auf der Plaça del Portal de la Pau am südlichen Ende der Rambla. Die Bronzestatue von Kolumbus, der eine Seekarte in der Hand hält, zeigt in die Richtung seiner Abreise. Sie wurde anlässlich der Weltausstellung am 1. Juni 1888 eingeweiht. Die 60 Meter hohe Aussichtplattform wird von einer im korinthischen Stil gusseisernen Säule getragen, in deren Innern ein Aufzug Besucher nach oben und unten transportiert. Der Blick reicht von hier über die Altstadt und den Hafen, zur Sagrada Familia, dem Tibidabo, den Torre Agbar/Torre Glòries und dem Montjuïc. Am oberen Ende der Säule befinden sich vier Bronzestatuen, die für die Kontinente Europa, Asien, Afrika und Amerika stehen sollen. Den Sockel des Denkmals flankieren vier Figurengruppen, die berühmte katalanische Persönlichkeiten repräsentieren, die in Verbindung mit Kolumbus und der Eroberung Amerikas stehen.
Mercat de la Boqueria
Lebhafte öffentliche Markthalle
Die ersten Märkte an den Ramblas fanden Anfang des 13. Jahrhunderts statt. Die Lage war aufgrund von viel Durchgangsverkehr von Einheimischen und auch Fremden ideal für einen Markt-und Handelsplatz. Im 18. Jahrhundert wurden mehrere Märkte an den Markt an der Rambla de Sant Josep zusammen gelegt. 1826 erlies der Marques Campo Sagrada erstmals Marktregeln für den Mercat de Boqueria. 1836 beschloss die Stadtverwaltung die Errichtung einer Markthalle, in der ab 1848 zuerst nur Fleischhändler ihre Waren anbieten durften, später dann auch Obst- , Gemüse- und Blumenhändler. 1914 wurde das Metalldach eingeweiht, welches heute noch vor Sonne und Wetter schützt. Heute ist der Markt sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen beliebt.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Barcelona
Mietwagenannahme
(16 Tage)
|
|
1.–2. Tag |
Saragossa
Zu Gast in einem Hotel in Saragossa
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
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2.–4. Tag |
Ribera del Duero
Zu Gast in einem Boutique-Hotel auf einem Weingut
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
4.–6. Tag |
Kastilien-León
Zu Gast in einem alten Bauernhaus in Luyego
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
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6.–7. Tag |
Costa da Morte
Zu Gast in einem Landhotel in Muxía
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
7.–9. Tag |
Galicien
Zu Gast auf dem Feudalgut eines Inquistors
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
9.–11. Tag |
Picos de Europa
Zu Gast in einem historischen Bauernhaus in Ribadesella
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
11.–13. Tag |
Biskaya
Zu Gast in einer Stadtresidenz in San Sebastián
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Parkplatz
|
|
13.–16. Tag |
Aragonische Pyrenäen
Zu Gast in einer ehemaligen Familienresidenz in Ainsa
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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16. Tag |
Barcelona
Mietwagenabgabe
|
|
16.–18. Tag |
Barcelona
Zu Gast in einem Hotel im Gotischen Viertel
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Historisches Barcelona (4 Stunden, deutsch) | 1x Eintrittsgelder
Führung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Tapas und zwei Markthallen (4 Stunden, deutsch)
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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