
Galicien Rundreise
Lansdschaftliche Vielfalt im Nordwesten Spaniens
Entdecken Sie Galicien bei einer Rundreise. Die Region im äußersten Nordwesten Spaniens bezaubert mit ihren üppig grünen Tälern sowie einer fast 1.700 Kilometer langen Küstenlinie, die von weißen Stränden und rauen Steilküsten gezeichnet wird. Bekannt ist vor allem die Pilgerstadt Santiago de Compostela. Die Rundreise erkundet einen kleinen Teil Galiciens, zwischen der Ría de Ortigueira, der Costa da Morte und Ourense.
Kurze Strecken lassen viel Zeit zum Erkunden und Erholen. Ländlicher und urbaner Raum sowie Küste und Hinterland stehen in einem ausgewogenen Verhältnis, sodass Abwechslung auch auf kleinem Raum garantiert ist.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Melissa Nußbaum entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Santiago de Compostela
Mietwagenannahme
Anmietstation: Santiago de Compostela APT
Santiago de Compostela
Hotline: +498982993310
Tarif: Sunnycars (Stand: 17.02.2023): BB – Peugeot 208 /AC/4dr oder ähnlich, All-in/AD-ND-OC
Santiago de Compostela
Grab des Jakobus und Ziel des Jakobswegs
Die Stadt im Nordwesten Spaniens ist nach Rom und Jerusalem das bedeutendste Pilgerzentrum der Christenheit . Der Legende nach hatte ein Eremit 813 nach Christus eine Lichterscheinung, bei der das Grab des Heiligen Jakobus entdeckt wurde. Jakobus war ein Jünger Jesu und soll später Spanien missioniert haben. So ist auch der Name zu erklären: Compostela kommt von lateinisch: Campus Stellae, d.h. Sternenfeld; Santiago heißt Sankt Jacob.
Historiker haben für die Lichterscheinung und die Entdeckung des Grabes eine andere, politische Erklärung: Santiago gehörte zum unwegsamen Galicien, in dem sich westgotische Stämme erfolgreich gegen die maurischen Eindringlinge wehrten. Um ihren Stammeskrieg religiös zu überhöhen, kam das Wunder gerade recht. Nach der „Entdeckung“ des Grabes ging es nämlich nicht mehr nur um einen lokalen Konflikt, sondern um die Verteidigung der christlichen Welt gegen die Vorherrschaft des Islam. So wurde der unwegsame Gebirgsort zur Keimzelle der katholischen Wiedergeburt Spaniens, die Jahrhunderte später zur Vertreibung aller Muslime und Juden aus dem Land führte.
Aufenthalt
Das Hostal von Santiago liegt direkt neben der Kathedrale und gilt als ältestes Hotel der Welt. Es wurde 1499 als königliches Spital und Pilgerherberge gegründet. Die vier großen Kreuzgänge sind noch erhalten und versetzen den Gast in eine andere Zeit. Heute sind die Zimmer renoviert und haben eigene Bäder. Im Restaurant feiern viele Pilger das glückliche Ende ihrer Reise mit einem üppigen Mahl.
Sehenswertes
Rias Gallegas
Einsamen Strände, verschlafene Fischerdörfer
Mit ihren weit ins Land reichenden Fjorden, herben Landschaften, einsamen Stränden und verschlafenen Fischerdörfern gehört die Küste im äußersten Nordwesten zu den eindrucksvollsten Landschaften Spaniens. Noch spielt der Tourismus eine untergeordnete Rolle, was für Natur- und Invidualtouristen ideal ist. Ein landschaftlicher Höhepunkt sind die Vixia de Herbeira, die mit über 600 Höhenmetern höchsten Klippen Europas, die man auf einer Rundfahrt entlang der Küste nördlich von Ferrol bestaunen kann.
Galicien
Grüner Nordosten Spaniens
Im Nordwesten Spaniens lebte vor über 2.000 Jahren das keltische Volk der Gallaeker, nach dem das Gebiet bis heute benannt ist. Hohe Berge (bis 2.100 Meter) schotten es vom Rest Spaniens und von Portugal ab. Stark zergliedert ist die Küste, die mit einer Gesamtlänge von fast 1.700 Kilometern rund ein Drittel der gesamten spanischen Atlantikküste ausmacht. An der Mündung der Flüsse haben sich trichterförmige Rias gebildet – ähnlich den Fjorden in Norwegen, nur dass sie insgesamt kürzer sind. Das Klima wird vom Atlantik geprägt. Die Winter sind mild, die Sommer nicht allzu heiß. Dafür sorgt die hohe Luftfeuchtigkeit. Nebel, Winde und die grüne Berglandschaft wecken mitunter Assoziationen mit Irland oder der Bretagne.
Catedral de Santiago
Kirche über dem Apostelgrab
Die Kathedrale über der Grabstätte des Apostels Jakobus ist Ziel des Jakobsweges. Auf dem prächtigen Vorplatz wimmelt es daher nur so von Pilgern und Wanderern, fliegenden Händlern und Radfahrern. Die Catedral de Santiago gehört zu den ältesten Kirchen in Spanien. Der Bau wurde 1075 begonnen – auf den Überresten einer Kirche aus dem 8. Jahrhundert. Betritt man den Dom über die doppelte Treppe, gelangt man zum Pórtico de la Gloria, einem Portal von 1188 mit meisterhaften Skulpturen. Im Inneren fällt der Blick durch das insgesamt fast 100 Meter lange Mittelschiff auf den gegenüberliegenden Hauptaltar, der über dem Grab des Apostels errichtet wurde. An der Westfassade erheben sich zwei 75 Meter hohe Türme, von denen der rechte ein Glockenturm war, während der linke „Torre de las Carracas“ genannt wird – nach den Klappern oder Knarren, mit denen in der Karwoche („semana santa“) das Läuten der Glocken ersetzt wird. Im Mittelgiebel erhebt sich das Standbild des Apostels Jakobus in einer Darstellung als Pilger. Zu seinen Seiten und etwas unterhalb begleiten ihn seine Schüler Atanasius und Theodor.
Jakobsweg
Spirituelle Wanderungen durch Europa
Der Jakobsweg ist ein ganzes Netz von Pilgerwegen, das quer durch Europa führt. Gemeinsames Ziel aller Wege ist Santiago de Compostela, das Epizentrum des spanischen Katholizismus. In der dortigen Kathedrale liegt der Legende nach Jakobus, der Bruder Jesu, begraben. Jährlich kommen 75.000 Pilger zum Jakobsgrab – zu Fuß, per Fahrrad oder im Rollstuhl. Sie erkennen sich – oft Hunderte von Kilometern vor ihrem Ziel – an der Jakobsmuschel. Die mit zwei Löchern durchbohrte Muschel ist seit dem 11. Jahrhundert das Pilgerzeichen. Ungezählte Wallfahrer aus Mitteleuropa haben seit Jahrhunderten den Jakobsweg genommen. Er führt auf verschiedenen Routen nach Südwestfrankreich und von dort über Pamplona, Burgos und León in die Jakobsstadt. Seit einigen Jahren erlebt der Pilgerweg eine Renaissance auch außerhalb des Katholizismus. Eine besonders schöne Darstellung seiner Selbstfindung auf dem Jakobsweg hat der Entertainer Hape Kerkeling unter dem Titel „Ich bin dann mal weg“ veröffentlicht.
Jakobsweg, letzte Etappe
Aussichtsreicher Pilgerweg zur Kathedrale
Die letzte Etappe des weltberühmten Pilgerwegs führt direkt zur Kathedrale von Santiago de Compostela. Sie beginnt westlich des Flughafens und ist vermutlich einer der am meisten begangenen Wanderwege der Welt. Landschaft steht hier weniger im Vordergrund als die zahllosen Pilger, die nach teilweise wochenlanger Wanderung und großen Strapazen endlich am Ziel sind. (11,6 Kilometer, 3 Stunden, auf:140 Meter, ab: 170 Meter)
Ourense
Brücken und Thermalquellen
Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Ourense liegt am Río Miño, der die Stadt in eine nördlich und eine südliche Hälfte teilt. Zahlreiche Brücken führen über den Fluss, von denen die Ponte Vella die älteste ist und als eines der Wahrzeichen der Stadt gilt. Von der ursprünglichen von den Römern erbauten Brücke sind noch einige Quadersteine am Brückenfundament erhalten. Ein weiteres Highlight ist die Plaza Mayor, die von Säulengängen gesäumt wird. Hier befinden sich das Rathaus, ein Bau aus dem späten 19. Jahrhundert mit klassizistischer Fassade und Bogengängen im Erdgeschoss sowie der einstige bischöfliche Palast aus dem 12. Jahrhundert, der sechs Jahrhunderte später seine Barockfassade erhielt. Heute beherbergt er das Museum für Archäologie. Mehrere Kirchen erheben sich in der Altstadt wie z. B. die Kirche Santa María Madre und die Kathedrale San Martiño aus dem 12. Jahrhundert. Das Kathedralenmuseum zeigt mittelalterliche Kunst und ermöglicht den Zugang zum Kreuzgang. In der Capela de San Cosme e San Damián ist das ganze Jahr über eine einzigartige Krippe aufgebaut. Mitten im Zentrum, südwestlich der Altstadt, befindet sich ein weiteres Wahrzeichen der Stadt: die Thermalquelle As Burgas, in der das Wasser mit einer Temperatur von 65 ºC aus dem Boden sprudelt. Am Flussufer entlang zieht sich zudem bis Outariz ein Thermalgebiet mit vier Bädern auf gut drei Kilometern Länge, die ganzjährig besucht werden können.
Aufenthalt
Das modern gestaltete Landhaus liegt am nördlichen Ufer des Río Miño, eine etwa 20-minütige Fahrt außerhalb von Ourense. Rundum erstrecken sich weinbewachsene Hänge. Zusätzlich zur ruhigen Lage sorgen auch die hübsch und individuell eingerichteten Gästezimmer für eine Wohlfühlatmosphäre. Am Morgen wird ein kontinentales Frühstück serviert, am Abend werden vornehmlich typische Gerichte der Region aufgetischt. Passend dazu gibt es eine Auswahl lokaler Weine.
Sehenswertes
Galicien
Grüner Nordosten Spaniens
Im Nordwesten Spaniens lebte vor über 2.000 Jahren das keltische Volk der Gallaeker, nach dem das Gebiet bis heute benannt ist. Hohe Berge (bis 2.100 Meter) schotten es vom Rest Spaniens und von Portugal ab. Stark zergliedert ist die Küste, die mit einer Gesamtlänge von fast 1.700 Kilometern rund ein Drittel der gesamten spanischen Atlantikküste ausmacht. An der Mündung der Flüsse haben sich trichterförmige Rias gebildet – ähnlich den Fjorden in Norwegen, nur dass sie insgesamt kürzer sind. Das Klima wird vom Atlantik geprägt. Die Winter sind mild, die Sommer nicht allzu heiß. Dafür sorgt die hohe Luftfeuchtigkeit. Nebel, Winde und die grüne Berglandschaft wecken mitunter Assoziationen mit Irland oder der Bretagne.
Monasterio Oseira
Von der Einsiedelei zum reichen Trappistenkloster
Die Klosteranlage wurde im 13. Jahrhundert von Trappisten gegründet, die sich meist in der Wildnis niedergelassen haben. Der Orden ist aus den Zisterziensern hervorgegangen und ist für seine Strenge bekannt. Schweigen und körperliche Arbeit waren wesentliche Elemente des Mönchslebens. Bald wurde die Einsiedelei zu einem der reichsten Klöster Galiciens, so dass nach einem Brand die Anlage in barocker Pracht neu gebaut werden konnte. 1835 wurde das Kloster verlassen und verfiel. Knapp hundert Jahre später wurde es wieder besetzt und renoviert. Bis heute wird es von Trappisten bewohnt.
Cañón do Sil
Aussicht über einen grandiosen Canyon
20 Kilometer östlich von Ourense hat der Río Sil eine wilde Schlucht ausgehobelt und ein grandioses Tal geschaffen. Von der Abbruchkante oben hat man immer wieder phantastische Ausblicke. Diese Rundtour ist eine Einstimmung auf die Umgebung bei Parada de Sil. Sie führt durch einen alten Wald von Esskastanien zu zwei wunderbaren Aussichtspunkten. (3,4 Kilometer, 1:15 Stunden, auf und ab: 65 Meter)
Lugo
Auf der Stadtmauer die Altstadt umrunden
Lugo, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Nordosten von Galicien, wurde in den Jahren 14 bis 13 v. Chr. von den Römern unter dem Namen Lucus Augusti gegründet. Ein Wahrzeichen ist die römische Stadtmauer (Las Murallas), die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt und auf der man zu Fuß die gesamte Altstadt umrunden kann. Die Mauern mit ca. 80 Wehrtürmen und zehn Stadttoren haben eine Gesamtlänge von rund 2.200 Metern, eine Dicke von fünf und eine Höhe von bis zu zwölf Metern. In der Altstadt gibt es mehrere schöne Plätze und Kirchen sowie Bars und Restaurants. Im südlichen Teil der Altstadt liegt der Praza Maior mit dem Rathaus und der nahe gelegenen Catedral de Santa María, die im Jahre 1273 geweiht wurde. Nördlich der Kathedrale befindet sich der Praza do Campo, von dem die Rúa Nova abgeht, in der sich Bars und Restaurants aneinanderreihen, und die zum Praza da Soidade mit der Kirche San Pedro führt.
Aufenthalt
Das Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert liegt in einer Fußgängerzone im historischen Zentrum von Lugo, direkt neben der berühmten römischen Mauer. Die Zimmer sind mit Holzböden und einer Mischung aus modernem und traditionellem Dekor ausgestattet. Das Restaurant serviert traditionelle galicische Küche; das Hotel verfügt zudem über ein Café mit Terrasse, in dem morgens das Frühstück in Buffetform angeboten wird. Sehenswerte Orte wie der Plaza del Campo, der Plaza Mayor und die Kathedrale sind wenige Gehminuten entfernt.
Ría de Ortigueira
Wilde Küste im Norden von Galicien
Die Ría de Ortigueira liegt im äußersten Norden Galiciens. Es handelt sich um die gewundene Mündung des Flusses Mera in den Atlantik. Der Meeresarm ist als besonderes Vogelschutzgebiet gelistet. Steile, dicht bewachsene Klippen, einsame Strände und flaches Marschland formen eine wilde Küstenlandschaft, die mit ihren ganzjährig recht milden Temperaturen einen wichtigen Rast- und Überwinterungsplatz für verschiedene Wasservögel bietet. Die kleine Hafenstadt Carino liegt am Westufer der Ria und lebt vor allem vom Fischfang. Das Städtchen Ortigueira, am Ostufer gelegen, ist dagegen stärker auf den Tourismus ausgerichtet.
Aufenthalt
Das traditionelle Steinhaus in ländlicher Umgebung bei Ortigueira war einst eine Schule. Heute verfügt es über elf Zimmer auf drei Etagen, die individuell in einem zeitgenössischen Design eingerichtet sind. Morgens wird im Wintergarten ein Frühstück mit verschiedenen süßen und herzhaften lokalen Spezialitäten, Säften und Joghurt serviert. Der weitläufige Garten lädt zum Entspannen, die Umgebung zum Erkunden ein.
Sehenswertes
Valdoviño
Sandstrände und unberührte Buchten
Die Gemeinde Valdoviño befindet sich im Nordwesten Galiciens, in der Region Ferrol. Sie grenzt im Norden an Cedeira, im Süden an Narón, im Westen an Cerdido und San Sadurniño und im Osten an Océano Atlántico. Zur Gemeinde gehören 25 Kilometer Küste mit sowohl langen Sandstränden als auch kleinen unberührten Stränden, die zwischen den Felsen versteckt sind. Bekannt ist Valdoviño auch für den Pantín Classic, den ältesten Surfwettbewerb Spaniens.
Costa da Morte
Spaniens abgelegene Westküste
Spaniens westlichste Küste zieht sich zwischen dem Kap Finisterre und A Coruna entlang und ist eine der abgelegensten Regionen Europas. Trotz Christianisierung durch das nahe gelegene Santiago halten sich vorchristliche Mythen beharrlich, etwa dass Wind Albträume hervorruft oder in den wilden Wäldern im Hinterland der Riese Pedras de Abalar lebt. Ihren Namen erhielt die „Todesküste“ wegen der vielen Schiffbrüche, zuletzt 2002, als ein Öltanker kenterte und das Ökosystem schädigte. Heute, nachdem die Folgen weitgehend beseitigt sind, kann man eine ursprüngliche Küste entdecken und ein faszinierendes Hinterland.
Aufenthalt
Das feudale Gutshaus wurde auf den Ruinen eines 1000 Jahre alten keltischen Turms von einem spanischen Inquisitor errichtet. Später ging es in den Besitz des Marquis von Montenegro über und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts dem Verfall überlassen. Vor einigen Jahren wurde es von einem zurückgekehrten spanischen Emigranten gekauft und liebevoll zu einem kleinen Gästehaus umgestaltet. Es liegt etwa fünf Kilometer vom Meer entfernt im Hinterland der wilden Küste von Rias Gallegas. La Coruña und Santiago de Compostela sind leicht zu erreichen. Eine Bar, Fahrräder und ein Swimmingpool im weitläufigen Garten stehen den Gästen zur Verfügung. Es gibt einen Ausstellungsraum mit Kunstgewerbe aus der Region. Frühstück wird in der Unterkunft angeboten, abends erreicht man verschiedene Restaurants in wenigen Fahrminuten.
Sehenswertes
Galicien
Grüner Nordosten Spaniens
Im Nordwesten Spaniens lebte vor über 2.000 Jahren das keltische Volk der Gallaeker, nach dem das Gebiet bis heute benannt ist. Hohe Berge (bis 2.100 Meter) schotten es vom Rest Spaniens und von Portugal ab. Stark zergliedert ist die Küste, die mit einer Gesamtlänge von fast 1.700 Kilometern rund ein Drittel der gesamten spanischen Atlantikküste ausmacht. An der Mündung der Flüsse haben sich trichterförmige Rias gebildet – ähnlich den Fjorden in Norwegen, nur dass sie insgesamt kürzer sind. Das Klima wird vom Atlantik geprägt. Die Winter sind mild, die Sommer nicht allzu heiß. Dafür sorgt die hohe Luftfeuchtigkeit. Nebel, Winde und die grüne Berglandschaft wecken mitunter Assoziationen mit Irland oder der Bretagne.
Rias Gallegas
Einsamen Strände, verschlafene Fischerdörfer
Mit ihren weit ins Land reichenden Fjorden, herben Landschaften, einsamen Stränden und verschlafenen Fischerdörfern gehört die Küste im äußersten Nordwesten zu den eindrucksvollsten Landschaften Spaniens. Noch spielt der Tourismus eine untergeordnete Rolle, was für Natur- und Invidualtouristen ideal ist. Ein landschaftlicher Höhepunkt sind die Vixia de Herbeira, die mit über 600 Höhenmetern höchsten Klippen Europas, die man auf einer Rundfahrt entlang der Küste nördlich von Ferrol bestaunen kann.
A Coruña
Moderne Küstenstadt mit historischem Hafen
Im Nordwesten Spaniens liegt die Hafenstadt A Coruña. Die Küstenlinie verläuft entlang rauer Felsen sowie sandiger Buchten und bietet einen geschützten natürlichen Hafen, der seit jeher von Bedeutung für die Geschichte der Stadt ist. So wurde er bereits von den Phöniziern, den Kelten und später auch den Römern für Fischerei und Handel genutzt. Im 14. und 15. Jahrhundert gelangte die Stadt zu ihrer Blüte, als sie zum Zielhafen englischer Pilger wurde, auf dem Weg ins benachbarte Santiago de Compostela. Das historische Stadtzentrum liegt auf einer Landzunge, die ins tiefblaue Wasser des Atlantiks hineinragt.
Ponteceso
Dünen und Aussichtspunkt
Ponteceso ist ein kleiner Ort an der Küste, der für die Brücke über den Fluss Anllóns und das Geburtshaus von Eduardo Pondal bekannt ist. Die breite Flussmündung bildet einen Naturraum von einzigartiger Bedeutung für die Meeresfauna und die Vögel, der von Dünen, Wattflächen und der Mündung des Flusses selbst gebildet wird. Vom Ort aus führt ein Weg parallel zu den Dünen bis zum Aussichtspunkt Mirador de Monte Branco.
Faro de Laxe
Weite Blicke über die Küste
Der elf Meter hohe, weiße Leuchtturm von Laxe befindet sich auf einem Vorgebirge des Ortes Laxe und bietet einen traumhaften Blick auf die Bucht, die Costa da Morte und die Bucht von Baleeira auf der anderen Seite. Der Ort Laxe selbst hat einen langen Strand, einen Hafen und die Kirche Santa María de la Atalaia, die im 15. Jahrhundert fertiggestellt wurde. Sie steht auf einem Atrium steht, das von hohen Steinmauern gebildet wird und auf denen seinerzeit Kanonen zur Verteidigung standen.
Torre de Hércules
Antikes Wahrzeichen von A Coruña
Der sogenannte Herkulesturm stammt noch aus der Zeit Kaiser Trajans. Es handelt sich um den weltweit ältesten Leuchtturm, der noch aktiv betrieben wird. Als Wahrzeichen von A Coruña ist er auch im Wappen der Hafenstadt abgebildet. Seinen Namen trägt er, weil aufgrund einer Legende. Einst soll an ebenjenem Ort, an dem heute der Turm steht, der griechische Sagenheld Herkules nach drei Tagen und drei Nächten des Kampfes einen Sieg über den Riesen Geryon errungen haben.
Catedral de Santiago
Kirche über dem Apostelgrab
Die Kathedrale über der Grabstätte des Apostels Jakobus ist Ziel des Jakobsweges. Auf dem prächtigen Vorplatz wimmelt es daher nur so von Pilgern und Wanderern, fliegenden Händlern und Radfahrern. Die Catedral de Santiago gehört zu den ältesten Kirchen in Spanien. Der Bau wurde 1075 begonnen – auf den Überresten einer Kirche aus dem 8. Jahrhundert. Betritt man den Dom über die doppelte Treppe, gelangt man zum Pórtico de la Gloria, einem Portal von 1188 mit meisterhaften Skulpturen. Im Inneren fällt der Blick durch das insgesamt fast 100 Meter lange Mittelschiff auf den gegenüberliegenden Hauptaltar, der über dem Grab des Apostels errichtet wurde. An der Westfassade erheben sich zwei 75 Meter hohe Türme, von denen der rechte ein Glockenturm war, während der linke „Torre de las Carracas“ genannt wird – nach den Klappern oder Knarren, mit denen in der Karwoche („semana santa“) das Läuten der Glocken ersetzt wird. Im Mittelgiebel erhebt sich das Standbild des Apostels Jakobus in einer Darstellung als Pilger. Zu seinen Seiten und etwas unterhalb begleiten ihn seine Schüler Atanasius und Theodor.
Jakobsweg
Spirituelle Wanderungen durch Europa
Der Jakobsweg ist ein ganzes Netz von Pilgerwegen, das quer durch Europa führt. Gemeinsames Ziel aller Wege ist Santiago de Compostela, das Epizentrum des spanischen Katholizismus. In der dortigen Kathedrale liegt der Legende nach Jakobus, der Bruder Jesu, begraben. Jährlich kommen 75.000 Pilger zum Jakobsgrab – zu Fuß, per Fahrrad oder im Rollstuhl. Sie erkennen sich – oft Hunderte von Kilometern vor ihrem Ziel – an der Jakobsmuschel. Die mit zwei Löchern durchbohrte Muschel ist seit dem 11. Jahrhundert das Pilgerzeichen. Ungezählte Wallfahrer aus Mitteleuropa haben seit Jahrhunderten den Jakobsweg genommen. Er führt auf verschiedenen Routen nach Südwestfrankreich und von dort über Pamplona, Burgos und León in die Jakobsstadt. Seit einigen Jahren erlebt der Pilgerweg eine Renaissance auch außerhalb des Katholizismus. Eine besonders schöne Darstellung seiner Selbstfindung auf dem Jakobsweg hat der Entertainer Hape Kerkeling unter dem Titel „Ich bin dann mal weg“ veröffentlicht.
Santiago de Compostela
Mietwagenabgabe
Abgabestation: Santiago de Compostela APT
Santiago de Compostela
Hotline: +498982993310
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Santiago de Compostela
Santiago de Compostella
Mietwagenannahme
(12 Tage)
|
|
1.–3. Tag |
Santiago de Compostela
Zu Gast im Parador von Santiago de Compostela
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
3.–5. Tag |
Ourense
Zu Gast in eine Landhaus bei Ourense
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
5.–7. Tag |
Lugo
Zu Gast in einem Hotel in Lugo
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Parkplatz
|
|
7.–9. Tag |
Ría de Ortigueira
Zu Gast in einem Hotel in Ortigueira
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
9.–12. Tag |
Galicien
Zu Gast auf dem Feudalgut eines Inquistors
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
12. Tag |
Santiago de Compostela
Mietwagenabgabe
Santiago de Compostella
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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