Alpines Wanderparadies: Sierra de Grazalema
Mit zahlreichen Gipfeln von über tausend Metern Höhe ragt das steile Bergmassiv der Sierra de Grazalema aus dem Hügelland ringsherum heraus. Die Berge sind die erste große Hürde für die warmen und feuchten Atlantikwinde und daher besonders regenreich. Die grüne Landschaft erinnert in vielem an unsere Alpen, sogar Tannenwälder gibt es hier. Außerdem haben die Wassermengen dramatische Schluchten, Höhlen, Grotten in das Kalkgestein gegraben.
Gipfelwanderung mit Aussicht nach Gibraltar
Wer den höchsten Berg der Sierra de Grazalema (1648 m) besteigt, wird mit einer Aussicht ohnegleichen belohnt: Auf der Nordseite des Kamms kreisen Adler über dem Igeltannenwald. Im Süden sieht man hinter dem Naturpark Los Alcornocales bei guter Sicht die Straße von Gibraltar. (03:30 Stunden, 5,5 Kilometer, auf und ab: 730 Meter)
Wanderung durch eine spektakuläre Schlucht
Die Garganta Verde ist ein spektakulärer Canyon in der Sierra de Grazalema. Vom Puerto de los Acebuches führt der Weg (im letzten Teil sehr steil über in den Fels gehauene Stufen) in die Schlucht bis zur Tropfsteinhöhle “Ermita de la Garganta Verde”. Die Schlucht ist einer der bevorzugten Lebensräume des Gänsegeiers, der hier über den Wanderern seine Kreise zieht. (hin und zurück: 8,6 Kilometer, 3:30 , auf und ab: 410 Meter)
Weißes Dorf im Schatten einer Felsenburg
Der kleine Ort am Fuße der Sierra Grazalema gehört zu den weniger bekannten weißen Dörfern in Andalusien. Er wurde im 8. Jahrhundert von den Arabern gegründet und wohl wegen seiner Schönheit „Zahara“ genannt, was so viel wie „Blume“ bedeutet. Die Ruinen einer maurischen Felsenburg aus dem 12. Jahrhundert überragen bis heute den 1000-Einwohner-Ort und bieten eine fantastische Aussicht über das Umland und den Stausee von Zahara.