Spanienreise von Frank Raudszus

Vom 31. März bis zum 10. April reisten wir nach Umfulanas Plan durch Zentralspanien. Unsere Rundreise führte uns von Madrid nach Segovia, dann nach Salamanca, weiter nach Trujillo und zuletzt nach Toledo. Die Organisation durch Umfulana war vorbildlich und die Unterkünfte wiesen ihren je eigenen Charme auf: das bodenständige Stadthotel in einer engen Gasse nahe dem Theater von Madrid ersparte und dank der Altstadtnähe die Qualen des Autofahrens in der Großstadt. In Segovia logierten wir in einem ehemaligen Kloster und in Salamanca in einem alten Palast mit hochwertig und stilsicher hergerichteten Zimmern. Dafür erwartete uns in Trujillo eine Finca mit authentischer spanischer Landhaus-Atmosphäre. In Toledo schließlich wohnten wir in einem burgähnlichen Hotel mit verwunschenem Gartenrestaurant direkt unterhalb der alten Stadtmauer.
Natürlich trug das Wetter – zehn Tage strahlend blauer Himmel! – maßgeblich zum Erfolg dieser Reise bei, doch dieser Umstand soll Unterkünfte und andere Reiseeindrücke in keiner Weise schmälern. Die oben genannten Städte sind dank ihres kulturellen Erbes und ihrer alten Bausubstanz bei jedem Wetter eine Reise wert. Dass Toledo sich zu einem Touristenmagnet mit ungezählten (vorwiegend asiatischen) Besuchern entwickelt hat, muss man akzeptieren, denn schließlich gehörten wir ja zu diesem Touristenstrom. Die alten Plätze und die engen Gassen mit ihren vielen Cafés und Restaurants aller Preisklassen und Stilrichtungen lockten permanent zum Verweilen, um die schönen Augenblicke zu genießen. Kathedralen – vor allem die von Toledo – und Museen – der Prado in Madrid! – gehörten natürlich zum Pflichtprogramm, ohne dass diese „Pflicht“ lästig zu werden begann.
In Trujillo bot sich ein mehrstündige Wanderung durch den Nationalpark Monfragüe an, den wir jedem Reisenden ans Herz legen, und in Segovia prägt der alte römische Aquädukt das Stadtbild.
Man wird in Spanien zum Freund der Tapas und des guten spanischen Rotweins, aber auch der Cava bietet sich zu den kleinen „Raciones“ in der Tapas-Bar an. Die Reisedauer von knapp zwei Wochen haben wir als ideal empfunden, aber da gibt es sicher auch andere Meinungen.