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30.05.2017
Spanienreise von Julia und Tobias
Ein Highlight der Reise war die Ausfahrt zur Erkundung von Delfinen und Walen
Hallo Frau Harbecke,
gerne schreiben wir ein paar Zeilen zu unserer nun leider schon vergangenen Reise durch das schöne Andalusien.
Auf Grund unserer sicher unvergesslichen Reise im vergangenen Jahr nach Südafrika, in welcher wir neben einzigartigen Landschaften und Menschen, auch die Organisation und Auswahl verschiedener Unterkünfte von Umfulana schätzen gelernt haben, sollte es in diesem Jahr erneut eine außergewöhnliche bzw. einzigartige Reise werden.
Sicherlich waren die Erwartungen nach genannter Afrika Reise sehr hoch gesteckt, jedoch war uns auch bewusst, dass das nicht so einfach zu toppen sein wird.
Nichtsdestotrotz können wir getrost sagen, dass wir mit der Wahl Andalusien zu bereisen, die richtige Entscheidung getroffen haben.
Los ging es am Sonntag, den 14. Mai in Richtung Malaga und von dort wie geplant mit dem Mietwagen (anstelle des geplanten Ford Focus wurde uns ein geländegängiger BMW X1 zur Verfügung gestellt) in Richtung Nerja und final dann nach Granada bzw. Monachil, wo wir unsere erste Unterkunft anfuhren.
Obwohl wir von Afrika einiges gewohnt waren, fiel es uns gleich bei der ersten Unterkunft nicht ganz einfach unser Tagesziel zu erreichen. Trotz GPS-Koordinaten und Straßennamen dauerte es doch viel länger als geplant das Hotel zu finden. Angekommen, wurde die etwas stressige Anfahrt aber von einem grandiosen Ausblick ins Tal und sehr gastfreundlichen Hoteliers entschädigt.
Da das Hotel doch recht abseits liegt, ist eine etwas detailliertere Anfahrtsbeschreibung vielleicht auch für andere Gäste hilfreich.
Die Reservierung der Alhambra-Tickets über das Hotel hat bestens funktioniert und so hatten wir einen folgenden grandiosen Tag mit viel Bewundernswertem in Granada. Den zweiten Tag gestalteten wir dann mit Wandern in der schönen Sierra Nevada und der weiterfahrt in Richtung Ubéda.
Das Frühstück und das mögliche Abendessen waren allesamt sehr gut und machten Lust auf einen längeren Aufenthalt.
In Ubéda angekommen ging die Hotelsuche weiter.
Im Prinzip nicht schwierig zu finden, auf Grund der Fußgängerzone aber auch nicht direkt erreichbar. So musste auch hier bei Einheimischen nachgefragt und mehrere Runden im Ort absolviert werden.
Das Hotel und die Stadt bzw. deren Umgebung waren ebenfalls wieder einzigartig. Umgeben von schier endlosen Olivenbäumen, ist das Land um Ubéda doch etwas ganz Einzigartiges und Beeindruckendes zugleich.
Auf Nachfrage an der Rezeption, unternahmen wir einen Besuch in eine Ölmühle mit Führung und anschließender Verkostung in Begijar.
Auch hier klare Weiterempfehlung.
Über Cordoba, welches eine wunderbare Stadt mit vielen sehenswerten Gebäuden und Kultur ist, ging es dann weiter nach Sevilla.
Vom ländlichen Monachil über das ebenfalls noch überschaubare Ubéda ging es dann in die Stadt.
Sei es das abendliche Genießen von Tapas, die Aussicht über die Stadt („Mushrooms“) oder der Besuch einer Flamenco Show, in Sevilla wird es einem nicht langweilig. Mitte Ende Mai zwar schon ziemlich warm aber noch einigermaßen erträglich, machte es Freude am Fluss entlang zu spazieren, oder die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in der Stadt und den Parks zu erkunden.
Das familiäre Stadthotel bot ein frisches Frühstück mit hausgemachten Orangen- und Zitronenmarmeladen und frischem Olivenöl zu Brot und Tomaten an.
Nicht sonderlich üppig, aber durchaus ausreichend um einen guten Start in den Tag zu haben.
Von Sevilla ging es dann weiter an die Costa de la Luz. Zuvor machten wir allerdings einen Abstecher in das schöne Jerez, wo wir an einer sehr ausführlichen und interessanten Besichtigung der „Tio Pepe“ Sherry Kellerei teilnahmen. Auch das lohnt sich definitiv. Egal ob Freund besonderer Weine oder einfach nur Interessent an der Herstellung einer spanischen Köstlichkeit.
Angekommen in unserer nächsten Unterkunft, dem Gästehaus am Kap Trafalgar, konnten wir von den doch auch etwas hektischen Tagen in Sevilla gut einen Gang zurückschalten. Auch hier ging es über Feldwege und mehrere unbefestigte Straßen zum Hotel. Auch wenn erneut komplett außerhalb, gelang uns das Erreichen der Unterkunft doch etwas schneller.
Wie auch schon bei den vorherigen Unterkünften der Fall, war das Gästehaus eine außergewöhnlich schöne Bleibe mit sehr netten, gastfreundlichen und hilfsbereiten Gastgebern. Diesmal Deutsche, was trotz der bis dahin unproblematischen Verständigung in Englisch doch noch etwas einfacher und damit informativer war. Die Gastgeberin hatte sich gleich nach Ankunft mit uns zusammengesetzt und uns einen vollen DIN A4 Ordner mit Ausflugszielen vorgelegt. So war es dann auch kein Wunder, dass auch diese Tage wie im Fluge vergingen und es zu keiner Zeit langweilig wurde. Nichtsdestotrotz nutzen wir den wunderschönen Garten und Pool um einfach auch mal etwas abzuschalten.
Das Highlight hier war neben des Strandes vor allem die Ausfahrt zur Erkundung von Delfinen und Walen (FIRMM). Neben verschiedenen Delfin Arten, konnten wir direkt bis ans Boot Grindwale beobachten, die in zahlreichen Gruppen vorbei geschwommen sind.
Den Abschluss der Rundreise machte dann ein Besuch in Catajima in der Nähe von Ronda. Auch hier war es wieder kein einfaches Unterfangen das Hotel zu erreichen, da enge Gassen und verwinkelte Ecken die Übersicht schnell verlieren ließen. Aber auch hier, angekommen wurden wir von dem sehr gastfreundlichen Paar in Empfang genommen. Das ruhige und komplett außer-touristische Catajima war Ausgangspunkt für ein Besuch der Stadt Ronda und einer ausgiebigen Wanderung in der Sierra Nieves.
Leider war diese Wanderung dann auch eines der sicher unvergesslichen Momente innerhalb der 11 Tage Rundreise. Denn trotz ausführlicher Routenbeschreibung durch den Gastgeber und mitgegebener Informationen, wurde uns die Sierra Nieves am letzten Urlaubstag zum Verhängnis :-). Falsch abgebogen wurde aus unserer geplanten 3h Wanderung mit ca. 9km Wegstrecke eine 7h Wanderung mit gefühlten 25km, bei der wir am anderen Ende des Nationalparks ankamen und nur durch den hilfsbereiten Hotelier nach 1,5 stündiger Anfahrt zu unserem eigentlichen Parkplatz zurückkamen.
Aber eben auch solche Dinge machen einen Urlaub unvergesslich und man kann nach Erholung vom Muskelkater sicherlich noch nach Jahren über diese Dinge schmunzeln.
Wir werden dies zumindest tun und freuen und schon auf weitere „außergewöhnliche“ und „einzigartige“ Urlaube.
Vielen Dank für die erneut gute Organisation und Auswahl der Unterkünfte.
Wir werden sicherlich nicht das letzte Mal mit Ihnen verreist sein.
Viele Grüße
Julia und Tobias
Anmerkung von Umfulana: die Anmerkungen zu den Wegbeschreibungen haben wir bereits aufgenommen und verarbeiten diese nach Möglichkeit.