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22.10.2008
Südafrikareise von Horst Hofmann
Hallo Claudia Tiemann,
Unsere Reise vom: 18. Sept. bis 09. Okt. 2008
Gemeinsam mit unseren Freunden, den Habermann's aus Lobenstein, sind wir durch diese wunderschöne Land mit den fazinierenden Landschaften und netten Menschen(nicht nur die Gastgeber) gereist. Im Vorfeld habe ich mich schon viel über die Reiseberichte anderer Südafrikafreunde informiert und war erstaunt über die Lobeshymnen in Bezug auf Organisation, Timing und Unterkünfte von Umfulana.
Liebe Claudia Tiemann, vielen Dank für die perfekte Planung, diese Reise war individuell auf uns zugeschnitten und wir werden noch lang für die Verarbeitung unserer Eindrücke brauchen.
Egal wo, wenn wir bei Ankunft „ hi, we are from umfulana“ sagten, wurden wir wie Freunde begrüßt. Es öffneten sich die Tür und die Herzen der Gastgeber. Nach jeder Verabschiedung sagten wir uns, hier müsste man noch ein paar Tage bleiben.
Bevor ich meinen Reisebericht beginne, noch etwas im Bezug auf Kriminalität in SA. Leider wird in unseren Medien fast nur negativ über dieses Land berichtet und jeder dem wir im Vorfeld unserer Reise davon berichteten, sagte: was, ihr wollt nach Südafrika? Da gibt es soviel Überfälle usw. Man tut diesen Land und den Menschen unrecht. Unsere Reise ging 5750 km quer durch das Land, wir sind in der Nacht nicht nur durch Cape Town zu Fuß gegangen und haben nicht den Hauch von Kriminalität verspürt.
1. Tag
Unser Flug mit Emirates Airlines war mit sehr guten Service und preiswert. Keine Probleme bei der Mietwagen Übernahme, wir bekamen einen Hundai- Tuscon. Unbedingt am Flughafen gleich Geld holen und klein wechseln lassen, wegen dem Tip für die netten Helfer, von denen natürlich keiner wechseln kann und für die Mautgebühren.
Linksverkehr, kein Problem, wenn man davon absieht dass man die ersten Tage bei der Absicht abzubiegen, jedesmal die Frontscheibe mit sauber macht, weil die Hebel verwechselt werden.
Kleiner Tip, wer nach Sabie die Beschreibung der Gastgeber benutzt, die Autobahn R 21 nicht beachten, denn diese fährt man nur ein paar Meter, immer auf die N 12 orientieren.
Der Zwischenstopp in Dullstroom ist zu empfehlen. Durch Nebel und LKW auf den Long Pass kamen wir erst bei Dunkelheit an, kein Problem. Nach einem guten Dinner, gleich nebenan und einem Schlummerdrunk mit Felix an der Bar, schliefen wir gut ein.
2.Tag
Nach einem sehr guten Schweizer Frühstück, ausgerüstet mit Kühlbox und Tipps machten wir uns in Richtung Blyde River Canyon auf den Weg. Am Morgen noch regnerisch wurde dann das Wetter immer besser und zum Picknik in der Nähe von den Three Rondavell's, schien die Sonne. Unser erster Urlaubstag mit tollen Landschaften und netten Menschen war erst nach langen Gesprächen mit Felix zu Ende.
3. Tag
Der erste Abschied, von Felix und seiner Frau, sehr herzlich und da wir am Vortag den God's Windows View nicht mehr geschaft haben, nun am Morgen diesen Trip.
Weiterfahrt durch die Home Lands in Richtung Orpen Gate nach Sabie Sand. Pünktlich, noch vor dem Lunch kamen wir an. Nach der Einfahrt in den Park schon die ersten Impalas und Gnus.
Wow, diese Bush Lodge ist super, wir waren begeistert. Mitten im Busch an einen Wasserloch, ohne Zaun, inmitten der Wildnis.
16.30 unser erste Safari. Die Ranger verlassen teilweise die Wege und fahren hinein in den Bush. Nach vielen Kudu, Impalas und Onix Antilopen, dann Zebras und Giraffen, dann inmitten von Gebüsch, ein von drei Löwen erlegter Büffel. Zwei schliefen schon mit dicken Bäuchen und einer war noch beim fressen. Atemlos vor Spannung und dem Aasgeruch, wagten wir uns kaum zu rühren. Nur fünf Meter vor uns, alles live, unvergessen. Das nächste Erlebnis, ein Leopard, der eine Antilope auf einem Baum verspeist hatte und sich in der Abendsonne von uns nicht beeindrucken ließ.
4.Tag
Geweckt wird um 5.30 mit Trommelklang, dann nach einem Kaffee, geht es wieder auf Pirsch. Achtung – warm anziehen, es ist empfindlich kalt so früh. Diesen Tag geniessen wir, mittags eine Bush Tour zu Fuß, dann die Sonne und in den Pool abtauchen, nach dem Abend Drive ein traumhaftes Dinner. Die Tische inmitten eines Kraals, in der Mitte ein Lagerfeuer und über uns ein traumhafter Sternenhimmel. Wer da nicht romantisch wird, schade!
Die Big Five haben wir, außer Elefanten über deren Dung wir massenhaft gingen und fuhren, haben wir schon hier gesehen und sind von dieser Tierwelt fasziniert.
5.Tag
Nach dem Breakfast geht es weiter in Richtung Krüger Park, wir wollen uns mit der Durchfahrt Zeit lassen. Gleich hinter dem Gate, schon die ersten Elefanten mit Jungen am River Sabie. Und so ging es weiter, viele Tiere auch zur Mittagszeit, unter dem Schatten der Bäume, denn es war 38 Grad heiss.
Die Game Drive am Abend war schon ausgebucht, wir sind auf eigene Faust gefahren und wurden reichlich belohnt. Der Höhepunkt auch hier ein Leopard, der sich durch das Scheinwerferlicht nicht stören ließ.
6. Tag
Die Morgen Safari wird wieder ein großartiges Erlebnis, unser Guide war so begeistert, dass er uns die Big Five in dieser Vielzahl zeigen konnte, die Fahrt dauert fast eine Stunde länger wie geplant. Den seltenen Klippspringer, eine kleine Antilopenart konnte er uns auch zeigen.
Auf nach Zwasiland heißt es jetzt und wir treffen wieder Umfulana Reisende am Meet Point. Noch bevor wir das schöne Camp „ Mkhaya Game Reserve“ sehen, geht es gleich wieder auf Tour.
Unser Führer hat ganz voll Stolz von den Tieren gesprochen und wir haben viel erlebt. Dieses Reserve ist ein Refugium für Rhinos.
Dieser Abend im Bush, das Dinner, diese Atmosphäre, ein Bett nur geschützt durch ein Moskitonetz in dieser Steinhütte, einfach unvergessen
7.Tag
Am Morgen, auf zu unserer letzten Wildpirch. Many, many Nashörner mit Nachwuchs, nochmals die ganze Palette der Antilopen vom Bushbock bis zur Kudu Antilope, Zebras,Warzenschweine und Giraffen. Hochinteressant, doch nun heißt es Abschied nehmen von dieser herrlichen Lodge. Schade, auch hier wäre ein Tag länger, gut gewesen.
Auf der Fahrt nach Empangeni machen wir einen Abstecher an den Indischen Ozean, es ist ein schönes Gefühl hier zu stehen. Gut beschrieben der Weg zum Country House. Herzlich werden wir begrüßt von Nick (mit Gipsbein) und von 5 Hunden. Es ist ein traumhaftes Anwesen mit dem Riesen Park. Zum Dinner werden wir bekocht von Jonty, wir gehen gemeinsam in den Weinkeller und nehmen mal für den Anfang 2 Flaschen mit zum aklimatisieren. Das gesamte Ambiente und natürlich das Essen. Das ist nicht zu überbieten. Lieber Jonty, von hier nochmal, Vielen Dank dafür und für die nette Unterhaltung anschließend.
8.Tag
Diesen Tag nutzen wir für einen Trip in den St. Lucia Wetland Park. Über Richards Bay fahren wir, so weit es geht die Küstenstraße nach Norden und geniessen bei schönstem Wetter, wenn auch nur kurz, den Strand um St. Lucia. Die Aktivitäten hier sind sehr vielfältig, wir entscheiden uns für eine gemütliche Bootstour auf dem gleichnamigen See. An den UIfern wimmelt es von Hippos und auch ein paar Krokodile liegen faul am Ufer. Interessant und vielfältig ist auch die Vogelwelt hier.
Ganz gespannt sind wir auf das heutige Dinner, denn Jonty hat sich für diesen Abend entschuldigt. Nick ist ja leider gehandycapt, aber es gibt ja noch die Nachbarn. Sie springen ein und kochen für uns. Die ersten Sätze noch in englisch, doch dann werden wir in bestem Deutsch angesprochen. Das Essen ist wieder First Class doch auch die Gespräche bis in den späten Abend bereichern uns. Wir verabschieden uns wie langjährige Freunde. Dies war ein besonderer Höhepunkt unserer bisherigen Reise.
9.Tag
Heute machen wir wieder einen Umweg auf der Fahrt nach Hermansburg. Am Indischen Ozean entlang, fahren wir bis kurz vor Durban, überqueren die N2 und fahren über die Orte New Hannover und Wartburg nach Greytown. Man glaubt nicht in Afrika zu sein, saubere Orte und im Wartburg Haus gibt es guten Kaffee und Apfelstrudel. Es wird langsam dunkel und wir sehen beim ersten Mal nicht die Einfahrt zu Morgentau. Man denkt nicht, dass in der Nähe dieser grauen Fabrik das wunderbare Anwesen von Quanta liegt.
Nach einem Tee, es wird am Abend schön kühl, packen wir aus und sind gespannt auf das Dinner.
Quanta hat den Raum toll dekoriert, im Kamin ist Feuer und überall brennende Kerzen. Die Musik und das Essen versetzen uns in eine andere Welt. Diese zwei Abende mit Quanta (kann sich jemand vorstellen wie Sie zu diesen Nicknamen kam? Denn das ist nicht Ihr richtiger Vorname) bleiben bei uns ewig in Erinnerung. Wir wissen es und behalten es für uns, fragt sie doch selbst.
Nach dem Dessert, sitzen wir noch lang und sie erzählt uns von Ihren Vorfahren, die dieses schöne Land besiedelt haben.
10.Tag
Dieser Tag ist wieder voll ausgefüllt. Gleich am Morgen hat Quanta für uns eine Besichtigung des Museums in Hermannsburg ausgemacht. Wir erfahren hier noch einmal, mit Bildern und Gegenständen untermauert, alles über die ersten Missionare. Hier in Hermannsburg sind schon lange bevor die Anti Apartheits Gesetze beschlossen wurden, schwarze und weiße Schüler gemeinsam zur Schule gegangen. Und es geht bis heute gut.
Dann treffen wir uns mit Vic Schütte und fahren tief in das Zulu Gebiet. Beim Besuch eines Krankenhauses erfahren wir viel darüber, was der Staat auch für diese Menschen bei Krankheit tut.
Er erzählt uns viel über Aids, über Arbeitslosigkeit und über das Elend was in vielen Dörfern herrscht.
Der Höhepunkt ist der Besuch eines Kraals. Die Männer sind nicht anwesend und die Grandma bittet uns in ihre Hütte. Alle Kinder sitzen gespannt am innersten Rand der Rundhütte und warten ob der Kleinigkeiten, die wir mitbrachten. Wir hatten auf Süßigkeiten außer Kaugummis bewußt verzichtet und haben dafür kleine Spiele, wie Puzzle und andere nette Sachen mitgebracht. So gut es ging habe ich alles der Oma vorgeführt und erklärt. Diese Begeisterung hat die Oma vergessen lassen dass wir sie nicht filmen durften. Als wir den Kraal verließen waren die Kinder, die uns begeisert empfingen, noch bei der Oma und harrten auf die Verteilung.
Danach, am späten Nachmittag fahren wir noch zu den Heissen Quellen. Dort selbst gibt es diese Quellen, aber die Fahrt dahin ist landschaftlich sehr interessant. Von der Abfahrt auf der R 74 bei Ahrens sind es noch gut 15 km auf Schotterpiste zu fahren.
Auch dieser Abend endet wieder mit einer Wärmflasche im Bett.
Wie haben wir schon oft gesagt: schade auch hier könnte man noch länger bleiben.
11. Tag
Auch für diesen Tag, Fahrt in den Royal Natal NP, haben wir einen Umweg geplant. Den Tipps von Quanta folgend fuhren wir nach Pietermaritzburg, schauten uns die schönen Häuser im Victorianischen Baustil an und machten einen Abstecher zu dem Wasserfall von Howick. Das sollte der letzte Fall sein, der noch Wasser führt. Nun unterquerten wir die N3, besuchten das kleine Denkmal, wo Nelson Mandela verhaftet wurde und fuhren in die Midlands, oder genauer gesagt in die Notthingham Road. Hier gibt es nette kleine Geschäfte und Kunstläden. Einen guten Kaffee und Kuchen gibt es natürlich auch. Danach ging es nach Bergville, wo wir den Rat von Umfulana folgten und einkauften. Die Wegbeschreibung hat uns etwas durcheinander gebracht, denn die Beschilderung zum Thendele Camp erfolgt erst nach den passieren des Royal Natal NP–Gates. Durch unsere zusätzlichen Unternehmungen kamen wir erst gegen 19.00 Uhr im Camp an. Kein Problem für Umfulana Reisende! Auf der Tafel stand ein großes „Welcom four People from Umfulana“ und die Schlüssel hingen bei. Ohne Probleme checkten wir“ self made“ ein und die schwarzen Camp Keeper halfen uns beim Koffertragen. Wir haben die netten Menschen der Rezeption nie zu Gesicht bekommen, da wir auch den folgenden Tag voll nutzten. Wohl gefühlt haben wir uns trotzdem.
12. Tag
Ein wunderschöner Tag. Heute war wandern angesagt. Nach einem guten Frühstück im Hotelrestaurant, vor dem Gate zum NP, beschlossen wir den Tugela Gorge Walk mit insgesamt 14 km zu gehen. Er beginnt am unteren Ende des Camps. Mit herrlichen Aussichten auf die faszinierende Bergwelt mit dem Amphitheater ging es den Tugela River entlang bis zum „ Wasserfall“. Davon war weit und breit nichts zu sehen. Schon das Rinnsal, im „ Fluß“, ließ dies ahnen. Wir gingen in der Klamm bis zum Ende des Flussbettes, aber vergebens. Die Wanderung war bis auf ein paar kleine Passagen leicht, mit atemberaubenden Ausblicken.
Am Abend tranken wir auf den „ höchsten trockenen Wasserfall der Welt“ einen guten Rotwein.
Auch hier der Sternenhimmel, traumhaft und zum greifen nah.
Noch ein Tipp, wenn man den Grill vor dem Haus benutzen will, so bekommt man alles dazu im kleinen Store in der Information.
13. Tag
Wir verlassen den NP und fahren auf der R74 in Richtung Ladybrand. Nach der Abbiegung auf die R712 kommt auf der linken Seite ein Hinweisschild: Basotho- Cultural Village. Es lohnt sich, dies anzuschauen. Bei einer netten Führung bekommt man nach einem Willkommensdrunk vom „ Dorfältesten“, viel über das Leben vor 100 Jahren erzählt. Wir waren erstaunt über die sauberen und adretten Lehmhütten, wenn man manche Behausung von heute dagegen sieht, pico bello!
Auf der Guest Farm wurden wir herzlich begrüßt und mit Kaffee und Kuchen genossen wir die herrliche Lage und diskutierten schon die Dinnervorschläge der Gastgeberin.
Auf dem Weg zum Golden Gate fuhren wir wieder 15 km zurück, denn wir wollten ebenso schöne Fotos bei Sonnenuntergang machen wie im Umfulana Prospekt zu sehen. Es lohnt sich kleine Örtchen Clarens zu besuchen, die kleinen privaten Galerien in diesen Künstlerort sind sehenswert. Nett hier einen Rundgang zu machen, das Eis in der einzigen Eisdiele ist spitze.
Mit einem guten Essen, es gab Kudu Steak, ging auch dieser Tag unwiderruflich zu Ende. Auch diese Lodge ist zu empfehlen.
14. Tag
Fahrt nach Graaf Reinet. Wir verlassen die Bergregion und je südlicher wir kommen um so mehr blüht es, bis es in richtige Blumenteppiche übergeht. Auch die Karoo hat ihren Reiz.
Die Gastgeber in Graaf Reinet empfangen uns herzlich in Ihrer schönen Villa. Es bleibt wenig Zeit zur Unterhaltung, wir wollen ja noch das Valley of the Desolation bei der Abendsonne fotografieren. Man muss spätestens 16.00 Uhr ankommen in Graaf Reinet, um noch genügend Zeit für den Trip zum Valley zu haben. Bis zum View Point sind es vom Parkplatz noch 1,5 km zu laufen. Es lohnt sich, der Anblick dieser Felsformationen mit Hintergrund der Halbwüste bei untergehender Sonne zu sehen. Einfach schön.
Dinnervorschlag: nicht weit von der Villa, zu Fuß zu erreichen das Drostdy Hotel in der Church Street. Sehr zu empfehlen.
15. Tag
Am Morgen, nach einem sehenswerten Bummel durch das Zentrum von Graaf Reinet, geht es weiter nach Knysna. Hier haben wir uns die Strecke über den Prince Alfred’s Pass rausgesucht. Das erste Drittel ist spektakulär, dann aber eher trist, oder sind wir schon so verwöhnt ob der schönen Aussichten? Nach Verlassen der Halbwüste geht es wieder in die Berge bis dann Knysna mit der wunderschönen Lagune uns zu Füßen liegt.
Nach einem kurzen Schwätzchen mit Kathrin und Joachim geht es an den Indischen Ozean nach Brenton – on the Sea und genießen die herrlichen Aussichten. Zum Dinner fahren wir an die Waterfront nach Knysna, essen die Natural Austern und Fisch -catch of the day. Wer schon Austern woanders gegessen hat, vergeßt alles, diese schmecken einfach köstlich.
16. Tag
Mit einem guten Frühstück auf der Veranda genießen wir die Sonne und die prächtigen Pflanzen auf dem Grundstück der Lodge. Da der Quteniqua Choo- Tjoi Train nur die wenig interessante Strecke zwischen George und Knysna fährt, geht es heute nach Plettenberg Bay. Entlang der Lagune fahren wir zu den „The Heads". Es ist ein herrlicher Ausblick. Auf dem Weg nach Plettenberg Bay stehen an der Küstenstraße schon die ersten „ Whale Watcher“. Wir schauen natürlich auch fasziniert auf das Meer und staunen, ob unserer ersten Wale. Angekommen buchen wir eine Bootstour in die Bay und staunen, dass sich die Wale so nah anschauen lassen. Es ist gigantisch diese Wale und Delfine in ihrem Element zu sehen. Wir lassen es heute ruhig angehen und am Nachmittag gehen wir shoppen an die Waterfront und statten dem Antikmarkt an der Strasse zur Lodge einen Besuch ab. Hier kann man geschmackvolle Andenken kaufen und nichts geht ohne zu handeln.
Natürlich endet der Abend mit einem Fischessen am Hafen.
17.Tag
Wieder ein herrlicher Tag. Herzlich werden wir verabschiedet und auf, an den letzten Punkt unserer Reise. Wir benutzen die Küstenstrasse bis Mosselbay, fahren bis zu der Felszunge „The Point“ und genießen die herrlichen Ausblicke auf den Indischen Ozean mit Hintergrund, die Gardenroute. Von hier aus fahren wir nördlich über den Robinson Pass bis Outshoorn. Nun biegen wir auf die legendäre Route 62 ab und genießen den faszinierenden Wechsel der Landschaften. So macht das Fahren Spaß, entspannt und locker kommen wir, trotz Umweg auf knapp 450 km. Ohne Probleme finden wir unser Quartier und werden herzlich von Christine begrüßt. Es ist schon spät und zum Dinner gehen wir zu Fuß zu einem nahe gelegenen Italiener. Auch hier trifft der Spruch von Christine zu: Es wird dir in Cape Town sehr schwer gemacht, schlecht Essen zu gehen!! Zu empfehlen.
18.Tag
Am Morgen, wieder Sonnenschein, nehmen wir das herrlich am Fuß des Tafelbergs gelegene Guest House in Augenschein und genießen das Frühstück am Pool. Der Table Mountain ist total frei und wir beschließen, am gleichen Tag ihm einen Besuch abzustatten. Aber erst geht es südlich, an der False Bay entlang bis Simon’s Town. Nach einem kurzen Stadtbummel auf der historischen Meile fahren wir nur kurz bis Boulders Beach. Hier ist eine Kolonie von Brillenpinguinen zu sehen. Auch hier an der Küstenstrasse haben wir Wale gesichtet.
Weiter geht es zum Cape Point und Cape of Good Hope. Auch hier, ein traumhaftes Stück Natur, wie hier die Elemente aufeinander treffen, man möchte stundenlang hier verweilen.
Heimwärts geht es über Kommetjie und da wir schon am Morgen erfahren haben, dass der Chapman’s Peak Drive wegen Steinabgang gesperrt ist, fahren wir in Richtung Tafelberg und wollen dort den Sonnenuntergang genießen. Der Andrang auf den Berg war groß, aber die Menschen verlieren sich auf dem riesigen Plateau. Mit spektakulären Ausblicken auf Kapstadt müssen wir schweren Herzens, die letzte Gondel fährt 17.00 Uhr, diesen einzigartigen Platz verlassen.
Diesen Tag beenden wir in der Long Street, wo es eine Fülle von guten Restaurants gibt. Da wir nicht reserviert hatten, mussten wir das Essen im „Mama Africa“ um einen Tag verschieben.
19.Tag
Wie gewohnt, bei strahlendem Sonnenschein, geht es heute zum Endziel „ Cape Agulhas“ den südlichsten Punkt von Afrika. Auf der N2 fahren wir bis Somerset West und biegen dann in Richtung Melk Bay auf die Küstenstrasse ab. Mit mehreren Stopps unterwegs, hier gibt es ja überall Wale, landen wir in Hermanus. Hier an der Walker Bay lebt zwar ein ganzer Ort von der Walbeobachtung, aber so nah haben wir vom Festland aus noch keine Wale gesehen. Um diese Zeit paaren sich auch die großen Glattwale und man beobachtet dieses, gemütlich vom Ufer aus. Langsam bedeckt sich die Sonne als wir am Cape Agulhas ankommen und wir klettern so weit wie möglich auf den Steinen ins Meer hinaus. Warum? Wir wollen mit der linken Hand das Wasser vom Indischen und mit der rechten das Wasser vom Atlantischen Ozean fühlen. Das kleine Museum im Leuchtturm ist interessant. Heimwärts in Richtung Kapstadt nehmen wir die N2 und fahren nur 2 Std.
Schade, aber auch dieser Tag endet, aber wir wurden belohnt mit tollen Erlebnissen und Eindrücken, mit einem guten Dinner und noch besserem Rotwein.
20.Tag
Dieser Tag beginnt nicht so freundlich und bei nebligen, feuchten Wetter gehen wir in die City zum Shoppen. Auf dem Green Market sind fast alle Völker Afrikas vertreten, die ihre Waren anbieten.
Wir erfuhren, dass der Chapman’s Peak Drive doch vom Norden her zum Teil befahrbar ist.
Also auf in Richtung Camps Bay. Ab und zu kommt die Sonne aus den Wolken und wir können die schneeweißen Sandstrände und herrlichen Badeorte bestaunen. An der Hout Bay entlang kommen wir zum Checkpoint der spektakulären Küstenstrasse. Ohne Maut dürfen wir passieren und nach cirka 3 km kommt ein Stoppschild. Da wir weiter oben auf der Strasse noch Fahrzeuge sehen, ignorieren wir das Stoppschild und fahren weiter. Am späten Nachmittag genossen wir noch die herrliche Aussicht vom Signal Hill auf die Stadt und auf den Tafelberg.
Dieser Tag endete mit toller Unterhaltung mit allen Gästen der Lodge beim Grillabend von Christine.
21.Tag (der letzte)
Heute heißt es Abschied nehmen, aber bis zum Abend ist noch Zeit etwas zu unternehmen. An der Waterfront waren wir noch nicht und bei dem schönen Wetter machen wir noch eine City Sigthseeing durch Cape Town. Der Tafelberg präsentiert sich wieder von seiner besten Seite und wir erfahren noch viel über diese wunderschöne Stadt. Fast im Hafen, sehen wir unseren letzten Wal. Er scheint uns zu grüßen, er winkt mit der Seitenflosse, dann ist er verschwunden. Es fällt uns schwer von Kapstadt und dem interessanten Land Südafrika Abschied zu nehmen. Einen letzten Capuchino, das wars. Den Rest lohnt sich nicht zu erzählen, wir sind aber auch glücklich wieder zu Hause zu sein, denn nächstes Jahr heißt es wieder, wo fahren wir hin ?
Auf jeden Fall mit Umfulana, denn Italien und Australien sind unsere nächsten Ziele. Bis dahin, nochmals Danke für alles. Im Nachhinein kann man sagen, es ist euch bestimmt nicht schwer gefallen, bei so einem Traumland, unsere Reise zusammen zu stellen. Einen Höhepunkt zu nennen, können wir nicht sagen, jeder Tag war ein besonderes Erlebnis.
Wenn auch mein Reisebericht auch etwas länger ausgefallen ist, es hat mir beim Schreiben viel Spaß gemacht. Mir lief wie in einen Film, nochmals alles im Gedächtnis vorüber.
Es grüßen vielmals, die Südafrika verliebten, Karin und Siegmar Habermann, sowie Ursula und Horst Hofmann