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22.02.2009
Südafrikareise von Nadine & Andreas Mittag
Wertes Umfulana Team, liebe Frau Schloßmacher!
Nun sind wir wieder im verschneiten Deutschland-mit soviel Fernweh. Unsere 1. Südafrika-Reise (vom 30.01.-18.02.09 Johannesburg bis Kapstadt) u. erste Tour mit Umfulana. Unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Eine perfekte Organisation, Planung bis ins kleinste Detail, so wurden uns unsere anfänglichen (unbegründeten) Ängste genommen. Wir fühlten uns sehr gut betreut u. möchten uns dafür recht herzlich bedanken.
Ein weiterer positiver Eindruck war unsere erste Station in Sabie, die Villa in Sabie von Felix&Ute. Auf dem Weg dorthin machten wir zum Mittag halt in Middelburg u. gönnten uns die ersten King Prawns – lecker. Kaffeepause in Dullstrom u. über Lydenburg u. den Long Tom Pass (wunderschöne Landschaft) nach Sabie. Felix hatte soviele Tips u. Info´s für uns und ein guten Selbstgebrannten:-) Er konnte uns neugierigen Touri´s viel über Land u. Leute berichten, verschaffte uns dadurch einen besseren Eindruck. Die Tour am nä. Tag dann zum Blyde River Canon brachte uns die atemberaubende Landschaft Südafrikas nahe. So grün, so bergig, so weit...es war grandios. 2. Aufenthalt war der Kruger NP, in einem der Park Camps im Süden des Parks. Gemütliche Fahrt durch den Park dorthin u. erste Begegnungen mit Giraffen, Impalas u. Warzenschweinen. Unser Chalet war wunderschön gelegen direkt am Sabie River, allerdings war es im Chalet sehr düster. Die Restaurants erinnerten leider auch eher an Tankstellen-Raststätten. Da wir eine Außenküche in unserem Chalet hatten, versorgten wir uns dann doch lieber selbst. Morning-u. Sunset drive waren sehr interessant. Uns haben die 2 Nächte im KNP gereicht, denn das Land hat soviel mehr zu bieten als wilde Tiere.
Unsere Fahrt nach Swasiland war aufgrund Dauerregens u. Nebel sehr lang, so das wir auch 45min zu spät zum vereinbarten Treffpunkt kamen. Nichts desto trotz konnten wir auf der Fahrt feststellen wie landschaftlich wunderschön auch Swasiland ist. Im Mkaya Park hatten wir gleich eine abenteuerliche Jeep Safari mit dem Ranger Patrick bei strömenden Regen. Durch Modder u. aufgeweichten Pisten hat er die Elefanten aufgespürt, sowie ein Nashorn mit Baby. Es war beeindruckend u. faszinierend wie sehr dieser Park sich vom KNP unterscheidet. Es war alles viel lebendiger u. einem naher. Das Camp wunderschön mit Petroleumlampen ausgeleuchtet, die Chalets ein Traum – so romantisch. Morgens wurden wir mit Tee u. Kaffee geweckt um um 6h mit Patrick (wieder im Regen) auf Tour zu gehen. Jeder 4x4 Freund wäre voll auf seine Kosten gekommen!! Zu schnell mussten wir um 10h nach gutem Frühstück das Camp verlassen um zu unserer 4. Unterkunft nach Felixton zu unserer nächsten Unterkunft zu fahren. Eine riesige Zuckerrohrplantage, schön abgelegen, es ließ keine Wünsche offen. Absolutes Highlight das 4 Gänge Menü von Chefkoch Jonty – eine wahre Gaumenfreude!! Am nä. Tag unternahmen wir eine Bootstour auf dem St. Lucia Lake (Hippos!! u. Krokodile, sowie viele Vögel) u. ein „Bad“ im Indischen Ozean. Den ganzen Tag über freuten wir uns aber eigentlich nur auf das Dinner bei Jonty:-) zu recht!!
Der Weg zu unserer nä. Unterkunft war wunderschön: grandiose Felsmassive, überall vereinzelt Rundhütten. Eine schöne landschaftliche Strecke. Auch der Weg runter zu den Lilani Quellen lohnt allein schon wegen der Landschaft. Ansonsten sind 10km Schotterpiste doch sehr zeitintensiv!! Aber das kühle Bier u. der nette Empfang in Hermannsburg durch Quanta machte alles wett. Ein sehr gepflegtes Anwesen u. Quanta zauberte eine Gemütlichkeit u. Entspanntheit mittels Kerzen und lauschiger Musik u. gutem Essen – klasse. Den nä. Tag verbrachten wir mit Vic Schütte – eine tolle Erfahrung diesen Mann kennenlernen zu dürfen. Er hat uns sehr beeindruckt. Spricht Zulu mit den Einheimischen, zeigte uns das Krankenhaus, die Aidsstation u. ein Zulu"dorf". Auch wir lernten die Oma mit Ihren Enkeln kennen. Es war so interessant mit Vic zu reden, bereitwillig beantwortete er unsere 1000 Fragen.
Zurück in Hermannsburg hatte Quanta im Museum eine Besichtigung für uns organisiert. Inge nahm sich fast 2h Zeit und kehrte mit uns in die Zeit der ersten Missionare zurück. Abends lernten wir bei Quanta andere Umfulana Reisende kennen. Es war sehr herzlich, wir haben bis Mitternacht zusammen mit Bodo, Claudia&Quanta gesessen...
Nach gemütlichem Frühstück bei Quanta gings für uns weiter zum Royal Natal National Park. In Bergville haben wir ordentlich eingekauft um uns im Park Camp der Drakensberge selbst zu versorgen (nachdem wir die letzen Tage so verwöhnt wurden). Das Camp ist absolut genial, die Chalets sehr gut eingerichtet, die Küche komplett ausgestattet u. dieser atemberaubende Blick!! Von jedem Fenster u. natürlich der Terasse aus hatte man eine Fotoperspektive für eine Postkarte. Wir hatten zum Glück nur ca. 2h Regen, so das wir am nä. Tag aufbrechen konnten zur 14km = 6h Wandertour zum Gorge. Da das Camp so schön ist u. der gesamte Park so beeindruckend, wären wir gerne länger geblieben, um noch paar Wanderungen zu unternehmen. Aber wir fuhren durch das Golden Gate zur Oranje Guest Farm. Unterwegs schlenderten wir durch die Künstlerstadt Clarens u. verliebten uns doch glatt in ein Bild, welches wir auch prompt kauften! Die Farm liegt abseits von Clarens-wieder einmal eine wunderschöne Unterkunft. Wir ließen uns bekochen u. genossen eine Flasche Wein am Kamin-Grill auf der Terasse. Nach ausgiebigem Frühstück brachen wir Richtung Graaff Reinert auf. Eine llllaaannngggeee endlose Fahrt, für die wir 6,5h brauchten! So waren wir um 16.30h in der historischen Villa eingescheckt u. hatten keine Lust mehr auch nur 1km zu fahren. Außerdem haben wir auf der Fahrt genug trockene Karroo gesehen u. hatten keinen Bedarf aufs Valley of Desolation. Wir haben uns zu Fuß die Stadt angeguckt u. waren lecker Essen.
Am nä. Tag machten wir auf dem Weg nach Knysna in Willomore einen Kaffeestop – ein süßer Laden. Ankunft in der Lodge bei Joachim u. Katrin. Tolle Unterkunft, nette Gespräche mit den Beiden, die ja nicht nur viel von SA zu berichten haben. Abends waren wir wieder einmal super lecker im 34 South essen. Wobei man sagen muß, das hier doch alles sehr an Europa erinnert. Uns hat es im Nordosten SA weit aus besser gefallen. Am nä. Tag sind wir im Tsitsikamma NP zur Brücke gewandert bei Nieselregen u. auch noch zum Aussichtspunkt, dann allerdings bei strömenden Regen zurück. Völlig durchnässt waren wir dann um 15h schon wieder in Knysna. Dann allerdings Sonnenschein, haben die Gelegenheit genutzt und haben im Oystercatcher unsere ersten Austern probiert – war an frische und Geschmack ein Muss! Abendessen im Anchorage – sehr empfehlenswert, allerdings am WE auch sehr gut besucht u. ausgebucht.
Auf dem Weg zu unserer letzten Unterkunft nach Kapstadt sind wir zum Cape Agulhas gefahren. Muß man gewesen sein. Beeindruckend. Genauso wie auch die letzte Unterkunft. Wieder einmal waren wir mehr als zufrieden mit dem Anwesen, den Gastgebern und unserem Zimmer. Ansonsten ist Kapstadt natürlich eine Großstadt, für uns Berliner also bißchen nervig auf dem Weg zur Waterfront in die Rush hour zukommen, aber halt normal. Wir haben versucht, an dem einen Tag soviel wie nur möglich zu schaffen, wobei wir der Meinung sind, das uns der ein oder andere ruhigere Fleck besser gefallen hätte. Haben die Pinguine in Simonstown besucht, standen unter Sturmböen am Cape Point, danach auf zum Cape of good hope, dann noch den Surfern zugeschaut u. auf der Rücktour am Strand von Scarborough angehalten. Das Örtchen Kommotje sollte man sich mal anschauen, in Kalk Bay unbedingt im Olympic Coffee eine Kleinigkeit essen, sowie sich Kuchen von gleichnamigem Bäcker um die Ecke holen. Dann auf den Signal Hill u. beim Blick über Kapstadt träumen...
Abschiedsessen an V&A Waterfront im Quai four.
Unser Fazit: faszinierendes Land, nette u. hilfsbereite Menschen, landschaftliche unglaublich beeindruckend. Sehr gute Unterkünfte, klasse Wegbeschreibungen – wir waren nicht das letzte Mal mit Ihnen unterwegs:-) Irgendwann nochmal Südafrika (Nordosten & Swasiland) u. bis dahin haben Sie ja noch sehr viele interessante Ziele im Angebot.
Herzlichen Dank!!
Nadine & Andreas Mittag