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12.03.2013
Südafrikareise von Lothar G.
Reisebericht SÜDAFRIKA 20. November – 06. Dezember 2012
Hallo Herr Garstka
Zunächst einmal die Info das alles geklappt hat und wir wieder heil zurück sind, es war für meine Freundin und mich wirklich die Reise unseres Lebens, wir sind schon in so einigen Ländern gewesen, allerdings nur in Europa, bzw. Island, aber dies Reise war die Krönung und ich verspreche Ihnen das wir nicht zum letzten mal dort waren.
Mandela hat einmal gesagt „Dies ist das schönste Land der Erde“ und er hat ja sooo recht.
Wir sind ja eigentlich eher Backpacker und Minimalreisen gewohnt, daher war es auch kein Problem die Km abzureißen, wir haben ca. 3.500km gemacht, fast 500 allein im Krüger Park. Die Unterkünfte haben uns ja teilweise vom Hocker gehauen, solch ein Luxus, unglaublich, aber fange ich mal von vorn an:
Der Start hat uns ja schon mal so einige Geduld abverlangt, der Stress mit den Fahrkarten war eigentlich kein guter Anfang, aber dann hat es ja doch geklappt. Die Fahrt nach Frankfurt war dann reibungslos. Am Flughafen angekommen haben wir auch alles gut hingekriegt.
South African Airlines ist eine hervorragende Fluggesellschaft und ich kann nichts negatives sagen,
ganz im Gegensatz zu den Meinungen die ich vorher hörte, wir sprachen darüber. Der Service war Spitze, ok über das Fliegeressen brauchen wir nicht reden, aber es war alles ok, auf so einem langen Flug bei einer Klima(trocknungs)anlage braucht man sehr viel Wasser, welches aber immer und sofort zur Verfügung stand, sehr nettes Personal, nochmals Danke an die Fluggesellschaft.
11 Stunden sind allerdings auch sehr lang, zum Schluss konnten wir nicht mehr sitzen und rutschten nur von einer Backe zur andern, aber gut, wenn man dort hin will muss man das in kauf nehmen.
In Johannesburg angekommen und etwas unsicher ob der anderen Kultur und den Schreckensnachrichten im Vorfeld haben wir uns aber sofort zurecht gefunden und gleich Geld und eine Handykarte geholt. Wenn Sie es möchten kann ich Ihnen diese auch jetzt zur Verfügung stellen, ist sogar noch Guthaben drauf. Die Mietwagenübernahme war dann auch kein Problem. Dann kam aber die kalte Dusche, sofort -Rechtslenker- und gleich auf die Autobahn, da war ich schon wirklich sehr konzentriert, (bin auch schon in England gefahren) aber bei dem entspannten Verkehr war das auch kein Problem. Nach 11 Stunden Flug aber dann gleich 4 Stunden Autofahrt bei 120km/h war dann aber doch ein bisschen viel, es zog sich und zog sich. Die Beschreibung war aber so gut das wir auch alles gefunden haben. Als wir dann bei Lydenburg waren und den Pass vor uns hatten sehen wir schon die schwarzen Wolken die schlechtes Wetter vorhersagten, das es allerdings so krass wurde hatten wir nicht gedacht, auf dem „Long Tom“Pass gerieten wir in ein Unwetter mit Hagelschlag, na, dann war erst mal die Karre total verbeult, na super, das fängt ja gut an dachte ich.
In Hazyview mussten wir allerdings den supernetten Schweizer anrufen weil wir die Einfahrt nicht fanden, er sagte das neulich das Schild weggekommen sei, ok, wir müssen uns erstmal an die gelassenheit der Afrikaner gewöhnen, aber gut, alles gefunden und dann auch lange mit dem Hausherrn gequatscht, er wunderte sich das wir so spät angekommen waren, aber nach unseren Ausführungen mit dem Unwetter war das auch klar, obwohl die Zeit ein wenig knapp berechnet ist in Ihrer Reisebeschreibung. Am nächsten Tag bekamen wir dann eine Übersichtskarte und sind in den Blyde River Canyon gefahren. Die Tipps des Schweizers konnten wir gut umsetzen. Die Karte die er uns mitgegeben hat müssen Sie den Reisenden im Vorfeld mitgeben, das erleichtert die Vorbereitung. Wirklich ein wunderschöne Landschaft, zu Anfang ein bisschen nebelig aber dann kam doch noch die Sonne durch und wir hatten einen wunderschönen Tag.
Dank einen SUPER Tipps des Schweizers sind wir am Abend in Hazyview in einem Steakhaus gelandet welches das beste Steak meines Lebens creierte, ich bin ein Fleischesser und liebe Steaks, das war die Krönung, auch der Wein, Super lecker, solchen Wein aus ZA hab ich hier noch nicht gefunden.
Am nächsten Tag dann Richtung Sabi Sand Reserve, also vor der Strecke bis nach Acornhoek sollten Sie alle Fahrer warnen, dort ist eine übermäßige Polizeipräsents und ständig Geschwindigkeitsbegrenzungen und Stop Straßen wo dann auch an jeder Kreuzung ein blau/weisses Auto wartet um die Autofahrer zu erleichtern. An einer Kreuzung war eine Ampel die ausgeschaltet war, bei uns ist es dann so das die Hauptstraße Vorfahrtsberechtigt ist, dort aber nicht, bin da dann voll durch gerauscht und hatte sogleich die Streife hinter mir, total freundlich und entspannt haben sie mir 1500Rand abgeknöpft und sind dann gleich wieder zurück zum Fliegenfänger gedüst.
Danke schön, das musste ich erstmal verkraften, Also ein Warnung an alle Fahrer!!
In Acornhoek rechts abgefahren war ein gewusel von Verkehr und Marktständen an der Straße, Gemüse, Schuhe, Handys, Frisör, alles war dort an der Straße, aber weit und breit kein weisser, hatte mich nicht getraut anzuhalten um Fotos zu machen, schade eigentlich, hätte gute Motive gegeben. Die weitere Strecke zur Arathusa Safari Lodge war allerdings sehr sportlich. Da ich auch im Motorsport unterwegs bin und auch Rallyes begleite bin ich das allerdings auch gewohnt und hab mir dann natürlich auch gleich nach einem Schlagloch (wo ein Fußball hätte reingepasst) ein Bodenblech abgerissen, hing aber noch mit 2 Schrauben dran, nach Begutachtung bin ich dann aber weiter gefahren, war sonst nichts passiert und ich wollte auch nicht unbedingt dort übernachten, etwas mulmig war mir ehrlich gesagt schon.
Arathusa war der Hammer, ein totaler Kulturschock, unglaublich klasse, ein Service und eine Küche die 6 Sterne verdient. Auch die Ranger die mit uns die Ausfahrten gemacht haben, haben 6 Sterne verdient, sie haben uns alle Tiere Afrikas gezeigt, hier haben wir alle Tiere sehen können, als ich eine kleine Elefantenherde (meine Lieblingstiere) direkt neben dem Jeep erblickte liefen mir die Tränen, ich konnte nicht anders, wirklich sehr ergreifend, so etwas schönes hatte ich noch nie gesehen, kriege noch eine Gänsehaut wenn ich dran denke.
Löwen, Geparde, Leoparden, Elefanten, Nashörner, usw.
ich hab sie alle auf meinem Chip verewigt, hab auf der ganzen Reise etwa 3tausend Fotos gemacht, einige hänge ich der Mail an. Bin noch dabei alles zu sortieren und auszuwerten.
(ist ein Hobby von mir)
Weiter nach Phalaborwa, die Strecke durch Limpopo ist total klasse ausgebaut und sehr gut zu befahren, fast durchgängig 3 Spurig und 120km/h, und keine Bullen!,
bei dem luftigen Verkehr auch sehr gut zu schaffen, aber Baobaps, wie Sie angekündigt haben, haben wir nicht gesehen. Meiner Meinung nach hätte man aber besser von Sabi Sand durch den Krüger Park direkt nach Olifants fahren können, die Zeit reicht allemal und man fährt viel entspannter und sieht auch schon Tiere, jedenfalls hätte man den Stress der Straße nicht. Die Strecke nach Phalaborwa ist ansonsten nicht besonders reizvoll.
Am Eintritt in den Park bekommt man am Gate nur eine Liste mit Dingen die verboten sind und das Personal ist nicht gerade freundlich. Etwas mehr positive Gedanken und Hinweise auf die schönheit des Parks wären auch nicht schlecht gewesen. Hier muss der Fremdenverkehrsminister noch ein bisschen tun. Vor dem Eingang ist ein riesiger Supermarkt wo man wirklich alles bekommt, und alles sehr preiswert. Trotz des Alk Verbotes haben wir 2 Flaschen Sekt mitgenommen, machen wir immer so. Dachte das irgendwie eine Kontrolle stattfindet, aber nichts dergleichen. Ich bin der Meinung das das strikte Alkoholverbot nur dazu dienst die Gastronomie im Park zu stützen, aber ok, kann ich mit leben. Gleich nach dem Eintritt standen wir nach ca. 1km vor einem riesigen Elefanten, ehrfürchtig und artig haben wir gewartet bis er der Meinung war doch lieber weiter durch den Busch zu wandern, aber schon sehr beeindruckend. Auch diese Strecke schafft man in der vorgegebenen Zeit locker bis zur Unterkunft.
Olifants Camp ist aber ein schmuckloses Camp, das schlechteste im südlichen Teil, (wir haben alle anderen besucht) Die Hütte ist total verwohnt und schmutzig, die Toilette hatte noch Spuren des Vormieters und auf meinem Kopfkissen waren Blutflecken, muss nicht sein so was, wir sind wie schon gesagt eigentlich nicht sehr empfindlich, das war aber die schlechteste Unterkunft.
Der Blick auf den Letabariver war aber eine wirkliche Entschädigung, ein unglaubliches Panorama.
Hier im Shop haben wir eine Karte gekauft die Sie bitte unbedingt allen Reisenden im Vorfeld
besorgen müssen, „Andy und Lorrain Tinker´s Handbuch & Karte“ in Deutsch, kostet 5€ und beinhaltet sehr viele und gute Infos, eine Straßenkarte mit allen Straße und Bezeichungen und eine Aufzählung der Tiere mit Hinweisen wo diese überwiegend zu finden sind. Wäre schön wenn ich sowas vorher gehabt hätte, so kann man sich besser vorbereiten. Alle nachreisenden werden Ihnen dafür dankbar sein. Wir sind dann kreuz und quer durch den Park gekurvt, hätte das noch tagelang machen können, man stößt wirklich nach jeder Kurve auf ein anderes Tier bzw. hat wunderschöne Aussichten wo man einfach anhalten muss um den Blick zu genießen. Schade das es so schnell dunkel wird und man dann wieder zurück muss.
Weiter geht’s nach Bucklers Afrika, entgegen Ihres Vorschlages sind wir dann nicht zurück über die R40 sondern durch den Park zum Crocodile River Gate gefahren, es ist genügend Zeit diese Strecke zu überwinden und wie gesagt, man sieht einfach noch mehr Tiere, zeitweise haben wir auch hier eine Nebenstrecke genommen. Die Unterkunft war wirklich sehr schön und wunderbar sauber, die Leute sind sehr nett und freundlich und die Aussicht mal wieder berauschend.
Dann nochmal einen ganzen Tag Krüger Park, über Lower Sabie und Skuzuza dann zurück über Malenane, mal wieder eine ganz andere Vegetation, Berge und große Felsen, überall Affen und kleinere Tiere, ich liebe diesen Park. Schon im Dunkeln und ein bisschen Angst sind wir dann in Komatiport und Bucklers Afrika angekommen. In Komatiport brannten schon die Blechtonnen und überall Police, glaube da muss was los gewesen sein, alle rannten aufgeregt hin und her, und wir mittendrin, muss nicht sein, also schnell weg. Das schöne nach solch einem aufregenden Tag ist immer am Abend ….2Bier und die Gewissheit den Tag überlebt zu haben ha ha, nein wirklich, war schon spannend.
Der nächste Tag und die Fahrt durch Swaziland war sehr anstrengend und brauche ich nicht unbedingt nochmal. Sie hatten in der Vorgabe eigentlich überhaupt keine Bescheibung, oder nur eine sehr schlechte, Man muss unbedingt vorher eine Straßenkarte haben, die müssen Sie unbedingt vorher besorgen, die Straßen sind dort sehr schlecht oder gar nicht ausgeschildert und wir sind so manches mal in der Pampa gelandet. Von der Kasperei am Zoll mal ganz abgesehen, ich glaube die sind alle total gestört, die stempeln sich einen zurecht und schicken einen dann 2m weiter zum Kollegen der ganz grimmig tut als hättte er einen noch gar nicht bemerkt, ein großes Kasperltheater.
Kofferraum auf, Koffer auf ?? Wir hatten etwa 8kg Bonbons mit, das verursachte dann natürlich Diskussionen was wir damit wohl machen würden, na ja, man muss einfach nur schmunzeln. Durch Swaziland dann sehr sehr schlechte Straßen, dachte manchmal meine Achse würde sich verabschieden weil man nicht immer jedes Schlagloch sieht. Aber irgendwie sind wir dann durch gekommen, hatten aber schon Panik das wir es nicht vor Dunkelheit schaffen, eine Panne hätte ich dort nicht haben mögen.
Leopard Mountin Lodge, mal wieder ein Traum in Tüten, wir dachten wir wären im Paradies, glaube schöner könnte es dort auch nicht sein. Die Straße oder der Weg von der N2 war aber auch nicht ohne, also nächstes mal möchte ich doch mind. einen 4x4 oder einen Jeep haben, da fährts sich einfach besser, der arme Corolla hat doch einige male hart aufgesetzt, möchte nicht wissen wie die Karre von unten aussieht. Auch die Tierbeobachtung ist aus so einem niedrigen Auto einfach nicht gut. Im Krüger Park wo mehr als 3 Autos standen war immer ein Leopard, Löwe oder Gepard zu sehen, wir haben nur die spärlichen Nackanhaare sichten können, wären wir nicht vorher in Sabie Sand gewesen wären wir schon enttäuscht.
In Leopard Mountin Lodge haben wir dann die Nachmittagsfahrt mitgemacht, aber kaum Tiere gesehen, oder solche die wir schon im Krüger gesehen haben. Die Befragung des Rangers wo er denn Urlaub machen würde, ergab: ja, erst mal zur Familie nach Durban und dann in den Krüger Park und Tiere beobachten??- ok, am nächsten Tag haben wir dann auf die Ausfahrten verzichtete und haben es uns gut gehen lassen, lange geschlafen und die Aussicht genossen, allein die ganzen Geräusche, man meint man ist in einem andern Leben, unglaublich und unwirklich, manchmal musste ich mich kneifen um zu merken das es Realität ist, noch heute, schon fast eine Woche wieder hier, kann ich nicht fassen was ich erlebt hab, noch bin ich nicht zurück, sortiere meine Fotos und bin immer noch in einer andern Welt. Meine Kinder (mit hier im Geschäft) meinen schon das ich langsam doch mal ankommen müsste, schließlich ruft die Arbeit und ich hab ….keine Lust.
Weiter dann an die Küste, zum Safron House, wir sind extra zeitig losgefahren um noch irgendwas am Ozean zu unternehmen, waren dann auch schon Mittags vor Ort, aber wir konnten noch nicht einchecken, erst ab 14 Uhr, dieser Hinweis fehlt in Ihrer Beschreibung,!!! also dann erst mal zurück an die letzte Kreuzung wo ein Supermakt mit Restaurants war und richtig gespeist.
Also das Essen war auf der ganzen Reise spitze und es war überraschend sauber, selbst an der abgelegensten Tanke irgendwo in der Pampa war die Toilette picobello sauber, Kompliment an Afrika. Nach dem Einchecken dann zunächst an den Strand, ach war das schön, so gewaltig die Wellen, so gewaltig der starke warme Wind, und wieder flossen die Tränen, ich weiß nicht wie oft schon auf dieser Reise. Am nächsten Tag sind wir dann nach Durban gefahren und haben uns das Strandleben angeschaut, eine andere Welt dort, aber nach Warnungen hab ich mich auch wieder hier nicht getraut zu Fotografieren, muss mir nochmal eine kleine Kamera besorgen, glaube wenn ich meine Dicke auspacke ist es einfach zu heftig. Anschließend wollten wir in die Hafengegend zu einem Museum, sind dann aber wohl falsch abgebogen und waren plötzlich in der Bronx, als dann irgendwo geknallt wurde und wir die Hosen voll hatten, haben wir uns dann schnell aus dem Staub gemacht, war wohl auch besser so, wer sonst fährt schon mit einem solchen goldenen Auto durch die Gegend, (also nächstes mal bitte auf die Farbe achten, war mich schon eher peinlich)
Schnell dann wieder zurück in die Unterkunft. Hier muss ich sagen, es war zwar sauber, aber ansonsten schlecht, weis nicht wie der an 4 Sterne kommt, sehr sehr eng, sehr hellhörig, (man hörte von 2Seiten wenn der Nachbar pupst, das geht gar nicht. Draußen sitzen geht auch nicht, ein selbstgebastelter Wasserfall macht einen Höllenlärm und man sitzt dann auch gleich vor dem Nachbarfenster, also diese Unterkunft ist nicht zu empfehlen. Am nächsten Tag sind wir extra um 5 aufgestanden um noch am Strand schöne Fotos zu machen, aber leider hat es geregnet und das fast den ganzen Tag, sehr schade, aber Grund genug wieder zu kommen. Dann bitte in einer anderen Unterkunft. Den indischen Markt zu besuchen hat uns der Hausherr dringend abgeraten, muss wohl sehr kriminell sein dort, ok. wir haben gehört und haben das nicht gemacht. Leider war das Wetter zu schlecht, hätte gern noch einen Rundflug von Ballito aus gemacht, als begeisterter Motorschirmflieger hätte ich die Gegend gern mal von oben gesehen und Fotos gemacht, schade, vielleicht das nächste mal.
Dann ging es weiter in die Berge, die N3 Richtung Nordwest, durch eine große Baustelle bin ich dann plötzlich in Pietermatritzburg gelandet, einmal quer durch die Stadt, hab Blut und Wasser geschwitzt, so was hab ich in ganz Europa noch nicht erlebt, ich dachte ich käme da nie wieder raus, alles nur im Schritt Tempo und die Leute liefen fast über die Motorhaube, ein wahnsinniges Gedränge, wahrscheinlich waren wir auch zur besten Tageszeit dort, na ja dann aber doch noch raus gefunden und wieder auf der N3 gelandet. Zwischen Howick und Estcourt gibt es neben der N3 eine Nebenstrecke wo sehr viele kleine Künstler Dörfer sind, diese sollte man nicht auslassen, es lohnt sich, ist aber auch auf der N3 ausgeschildert, aber ein Hinweis Ihrerseits wäre nicht schlecht, dort gibt es auch ordentliche Restaurants und man kann noch kleine Dinge kaufen. Auch hier wieder ein großes Unwetter, aber dieses mal ohne Hagel, aber uns kann doch eh nichts mehr schocken.
Entspannt weiter auf die R74 Richtung Winterton, dann kommen die wunderschönen blauen Berge, die Drakensberge, wieder ein Blick zum heulen. Das Wetter klarte auf und die Sonne kam durch, man das gibt wieder wunderbare Bilder, ständig angehalten und den Blick genossen. Dann noch eine Pleite, Sie schreiben – von Winterton weiter auf der R74 nach Bergville, dort die letzte Möglichkeit links zum Royal Natal Park abbiegen, die Schilder kommen erst nach 30km-
So sind wir auf einer kleinen Nebenstraße gelandet und der Weg wurde immer enger und auch nach 70km war auch noch kein Schild, wir hatten schon beide die Hose voll, es wurde langsam dunkel und die Gestalten am Weg immer komischer, weit und breit kein weisser, nur kleine Hütten und arme Menschen, wir haben quasi den Woodstock Damm umrundet und sind an der Talsperre westlich vorbei durch das endlose Hohland gefahren, dank eines Policeman der da irgendwo stand sind wir doch noch bei Montusi angekommen, war aber knapp, das muss ich auch nicht nochmal haben und das kostet Sie mal ein Mittgessen in Kürten, würde ich mal sagen, also diesen Hinweis dringend streichen, es muss heißen -Durch Bergville durch fahren und dann nach 30km links ab- dort ist dann auch Montusi ausgeschildert und es ist total easy die Lodge zu finden. Haben wir am nächsten Tag getestet als wir Richtung Winterton gefahren sind um noch einige Souveniers zu kaufen.
Montusi Mountin Lodge war mal wieder ein Gedicht, sehr schöne Unterkünfte und sehr gepflegt alles, und genau das Richtige um nach so einer langen Reise mal alles sacken zu lassen. Wir sind nicht gewandert, haben wie gesagt noch einen kleinen Ausflug nach Winterton gemacht, dort rechts ab zu den Webern und Töpfern, sollte man machen, war wirklich sehr schön, lohnt sich.
Dann die letzten Kilometer zurück nach Johannesburg, durch das endlose Hochland über den Oliviershoekspass, die Straße ist grad mal in Bau und ich bin mal wieder bestimmt 30km um Kleinwagengroße Schlaglöcher gekurvt, aber bin ja nun geübter Rallyefahrer, ab und an hat´s mal richtig geknallt im Unterboden. Dann ganz entspannt die N3 bis Johannesburg, auch eine reizvolle Landschaft, endlose Weiden mit riesigen Rinder und Pferdeherden, der Blick wurde nicht durch Leitplanken gestört, langsam mit 120 der untergehenden Sonne entgegen. Zur richtigen Zeit in Johannesburg eingetroffen, zur Hochzeit des Verkehrs, war nochmal richtig spannend und die letzte Prüfung für Pilot und Copilot, alles gefunden, Flughafen in Sicht, aber dann noch den richtigen Eingang zu finden zu AVIS, nicht einfach. Zum Glück war gleich am Anfang ein Flughafenangestellter der sehr nett war und hat Hilfestellung geleistet, nach vergeblicher Erklärung ist er kurzerhand ins Auto gesprungen und hat uns durch das Chaos geleitet, erst an die Tanke und dann zu AVIS, Danke nochmals dem unbekannten Mitarbeiter, der auch unbedingt kein Geld haben wollte, klasse. Die Mietwagenabgabe war auch kein Problem, meine Freundin hat dann ein Formular ausgefüllt wo die Schäden beschrieben wurden und dann ging alles sehr schnell, schade, das Auto wo wir 3 Wochen drin gewohnt haben war dann ganz schnell weg. Wir hätten uns gern noch gebührend verabschiedet.
Dann noch ein bisschen auf dem Flughafen rumgelungert, das Gepäck aufgegeben, natürlich Übergewicht, also nochmal was umpacken und das Handgepäck vergrößert, aber dann ging alles reibungslos. 11 Stunden Flug zurück, gleich den Zug erwischt, dieses mal hat es es sofort geklappt mit der Fahrkarte, und schwup die wup waren wir wieder zuhause, im kalten Deutschland, nach einer Mütze Schlaf war dann der schöne Traum vorbei und nun sitze ich hier und heule wieder, schau mir die vielen Fotos an und kann kaum glauben das ich das erlebt hab, ich glaub wir brauchen noch Wochen um das alles zu verarbeiten. Im Nachhinein würde ich auch sagen das es gut war so spät im Jahr zu fahren, so war schon alles grün und es war sehr angenehm von den Temperaturen, Kälte kann ich nicht ab, aber Wärme ertrage ich sehr gut.
Das war nun mein Reisebericht wo ich schon ein paar Stunden dran schreibe, wollte ich nicht so lang machen, aber wenn dann erst mal die Erinnerung kommt …..... dann dauert es eben etwas länger. Die nächsten Tage werde ich weiterhin meine Fotos auswerten und muss mal überlegen was ich damit machen kann. Wäre zu schade wenn sie auf meinem Rechner versteckt versauern würden.
Mein lieber Herr Garstka, wir danken Ihnen für diese wundervolle unvergessliche Reise, wir waren begeistert von Ihren Vorbereitungen (bis auf die Ausnahmen, aber dafür ja unsere Hinweise für die nächsten Touris) und wollen weiterhin mit UMFULANA reisen, wir denken da gerade mal an Andalusien, mal sehen. Aber wir waren auch nicht zum letzten mal in Afrika. Wir sind auch begeisterte ISLAND Fans und werden auch dort nochmal hinreisen, aber leider haben Sie das noch nicht im Programm. Also dann, es hat uns viel Spaß gemacht und vielleicht gefallen Ihnen ja die Fotos die ich hier anhänge.
Ganz liebe Grüße
Michaela G. & Lothar G.