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24.11.2013
Südafrikareise von Erika Pinzl
Afrika! Schon wieder Afrika! Nun schon zum 9. Mal!
Sind sicher so Typen, denen nichts Neues mehr einfällt.
Nicht um sonst sind wir über Jahre Umfulana treu geblieben. Herr Garstka hat uns wieder eine aufregende Reise vorgeschlagen und uns dieses Mal in die wohl entlegensten Gebiete von Namibia und Südafrika entführt.
Angefangen haben wir jedoch im Süden. Grootbos in der Cape Region war ein Traum und liegt eingebettet in einer Pflanzenwelt, die wir so noch nicht gesehen haben.
Wir waren auch noch nie in Kapstadt. Was natürlich gar nicht geht, für welche, die von sich behaupten, Afrika im Blut zu haben. Barry und Mina, vom Gästehause Jambo, sind Gastgeber der besonderen Art. Nach drei Tagen hatten wir bei der Verabschiedung das Gefühl, alten Freunden ade zu sagen.
Von nun an ging es in den Norden. Durch blühende Landschaften fuhren wir in den Augrabies Falls National Park. Felsen, Schluchten und die Wasserfälle sind ein wahrlich lohnenswertes Ziel. Sicher sind die Fälle im afrikanischen Herbst spektakulärer, dennoch führt der Orange River auch im Frühling ausreichend Wasser, um uns zu beeindrucken.
Wir wechseln die Seite, überqueren den Orange River nach Namibia und sind für ein paar Tage zu Gast in der exklusiven Sandfontein Lodge. Die sehr trockene Region des gleichnamigen Natur Reservats bietet eine völlig andere Landschaft. Hier dominieren Berge, Felsen und alte längst ausgetrocknete Flussbetten die Szenerie. 80 tausend Hektar umfasst das Reservat, eingefasst in 147 km Zaun.
Am Orange River entlang, durch eine Landschaft die nicht schöner zu malen ist, fahren wir in den Westen. Mit der Fähre geht es über den Orange River zurück nach Südafrika. Im Sendelingsdrift Rest Camp wurde kurz durchgeschnauft, um danach die aufregende Tour in den Richtersveld Transfrontier National Park in Angriff zu nehmen. Ziel war das Camp Tatasberg, direkt an den Ufern des Orange River. 90 km anspruchsvolle 4x4 Fahrt lagen vor uns, für die wir 6 Stunden gebraucht haben, was einen Eindruck vermittelt, wie anspruchsvoll stellenweise die Fahrt war. Natürlich sind die vielen Fotostops hier noch mit eingerechnet und der traumhaften Landschaft geschuldet gab es diese reichlich.
Das Camp selbst besteht nur aus 4 Häuschen. Wir waren zu dieser Zeit die einzigen Besucher, was unser Gefühl verstärkte, in einer der einsamsten Gegenden der Welt unterwegs zu sein. Wer hiervor keine Scheu hat, taucht in eine besondere Welt ein und schreibt ein neues Kapitel im eigenen Tagebuch, was zeitlebens in Erinnerung bleiben wird. Trotz aller feinen Lodges auf unserer Tour war das Richtersveld der Höhepunkt.
Apropos feine Lodges. Bushmans Kloof gehört hier in jedem Falle dazu. 2012 als beste Lodge Afrikas ausgezeichnet, macht seinem Ruf alle Ehre. Landschaft, Unterkunft, Team und das lukullische Vergnügen waren einzigartig. Mehr als 700 Fotos in nur den 3 Tagen legen ein beredtes Zeugnis hierfür ab.
Es war wieder eine wunderschöne Reise und wir sagen Dank an Umfulana und vor allem an Herrn Garstka, der die Ideen hierfür geliefert hat.
Erika und Wilfried Pinzl