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30.11.2014
Südafrikareise von Karin
LUST AUF EINE NEUE REISE! Natürlich wieder mit Umfulana!
Lieber Herr Garstka!
Wir sind wieder zurück im Alltag in Deutschland und sind noch ganz fasziniert von unserer ersten durch Umfulana perfekt geplanten Südafrika-Reise.
Wunderbare Eindrücke von Land, Leuten, Tieren und Natur haben wir mitgebracht.
Wir hatten Gelegenheit in das Land einzutauchen, indem wir Gelegenheit bekommen haben Gespräche mit Einheimischen und mit deutschstämmigen Südafrikanern zu führen über ihre persönliche Situation, die Politik, die Geschichte. Und das alles in beeindruckender Natur, die jeden Tag neue Erlebnisse bescherte, die wir nicht vergessen werden.
26 Tage waren wir unterwegs, gelandet in Johannesburg, Weiterflug nach Nelspruit (sehr zu empfehlen ist es erst dort das Auto anzumieten, wenn man das erste Mal „links“ fährt;-) Erste Unterkunft bei Sabie, Ausflug nach Blyde River Canyon, tolle Unterkünfte vom Sabie Sands Reserve bis zum Zululand Rhino Reserve, über Herrmannsburg , der Mountain Lodge im Royal Natal Nationalpark. Weiter über Bloemfontein nach Graaf Reinet und durch die Karoo an den indischen Ozean nach Wilderness. Die Gardenroute entlang zum Walsichten (wunderbar!) nach Hermanus , um vor der Abreise noch 4 Tage in Kapstadt zu verbringen, Rückflug mit Zwischenstation in Johannesburg.
Beeindruckt waren wir von der Tierwelt, den hervorragenden Unterkünften. Dadurch, dass alle Gästehäuser sehr persönlich geführt werden und es keinen „Massentourismus“ gab, fühlten wir uns sehr gut umsorgt ohne „vereinnahmt“ zu werden. Die Unterkünfte wurden auch von Südafrikanern gern gebucht, sodass wir mit einigen Urlaubern ins Gespräch kamen und noch mehr Informationen und Tipps über das wunderbare Land und die wirtschaftliche und politische Situation bekamen.
By the way haben wir unser Englisch aufpoliert.
Einige Anmerkungen:
Der Aufenthalt bei Quanta in Hermannsburg war für uns zwiespältig, da alles sehr „deutschtümlich“ war, von der Ausstattung über den „Farmbesuch“ (Rudi ist wegen 5 Jahren Trockenheit und wirtschaftlichem Einbruch nicht mehr Besitzer sondern Pächter seiner ehemaligen Forstfarm und fuhr mit uns lediglich im Pickup an einigen Eukalyptuswäldern vorbei), es gab „guten deutschen Kuchen auf einem guten deutschen Sofa“ und er freute sich „akzentfreies Deutsch“ zu hören. Für uns war das eine merkwürdige Begegnung, man hatte das Gefühl, man ist zeitversetzt im vorigen Jahrhundert und spricht mit Südafrikanern, die partout „deutsch“ leben wollen, obwohl sie nie in Deutschland gelebt haben. Trotz alledem möchten wir diese Erfahrung nicht missen, da es die beste Gelegenheit war über die ansässige deutsche Schule Kontakte mit dem Zululand und seinen Bewohnern zu haben und Geschichte und Politik Südafrikas zu verstehen. Uns wird es unvergesslich bleiben, wie „erdverbunden“ das Leben dort passiert. Und auch nicht, dass nur ein paar Kilometer weiter der Staatspräsident sich für zweistellige Millionensummen Steuergeld ein eigenes Dorf mit unterirdischen Bunkern und Hubschrauberlandeplatz errichtet hat für seine 11 Frauen. Welche Gegensätze!
Sehr hilfreich war die hervorragend zusammengestellte Mappe, die wir erhalten haben, die Wegbeschreibungen und Tipps für Ausflüge waren prima. Im Vorfeld der Reise haben wir immer mal wieder „Reisefieber“ beim Durchblättern bekommen.
Folgende Umfulana-Tipps waren sehr nützlich:
Einen Wagen mieten, der ein Stufenheck hat. Der Kofferraum war somit nicht einsehbar. Für unsere Wegstrecke war der angemietete Toyota Corolla ausreichend.
Sich an die Sicherheitsvorschriften halten (nicht nachts durch Townships fahren, keine wertvollen Gegenstände sichtbar herumtragen), wir hatten keinerlei Probleme.
Sich absolut an die Verkehrsregelungen, Geschwindigkeitsbeschränkungen und Parkbeschränkungen halten.
Angemessen Trinkgeld geben, weil viele darauf angewiesen sind.
Im Krügerpark gibt es Geschwindigkeitsbeschränkungen, deshalb ist die Durchfahrt sehr zeitaufwändig, unbedingt berücksichtigen, da man ja auch viel Zeit für das Schauen braucht. Außerdem vorsichtig fahren. Wir haben immer mal wieder uneinsichtige Fahrzeuglenker gesehen, die wegen eines perfekten Fotos zu dicht an die Tiere fuhren. Regelmäßig gibt es Zeitungsberichte über aggressive Angriffe von Tieren, kein Wunder bei der Verhaltensweise mancher Parkbesucher! Mit Geduld und Rücksichtnahme kann man wunderbare Tierbeobachtungen machen.
Mehrere Nächte Aufenthalt pro Unterkunft einplanen, damit es nicht zu stressig wird. So kann man lange Ausflüge einplanen (z. B. Tageswanderung in den Drakensbergen, Zeit für Walbeobachtungen in Hermanus, Robberg bei Plettenberg besteigen und Robben sehen, Gardenroute abfahren und nette Städte und Märkte entdecken, 4 Tage Kapstadt erkunden mit Tafelbergbesichtigung, Ankunft der Weltumsegler feiern etc.).
Zusätzlich zu dem sehr guten Südafrika-Führer, den wir von Umfulana ausgehändigt bekamen, haben wir uns noch eine Südafrika-Landkarte mitgenommen, die Biographie von Nelson Mandela, einen Kapstadt-Führer mit Stadtkarte und den Fettnäpfchenführer Südafrika.
Was bleibt:
Erinnerung an 4500 km wunderbare Natur, in der wir glaubten einmal im Schwarzwald, einmal in der Wüste, einmal in Canyons in Amerika, einmal in der Karibik zu sein.
Über 2000 wunderbare Bilder (in Kopf und Kamera), die es zu sortieren gilt.
Nicht nur die big five, sondern die big tausend gesehen zu haben, so vielfältig ist Tier- und Vogelwelt.
Den tollsten Sonnenuntergang, den schönsten Sternenhimmel entdeckt zu haben.
Ausgeräumte Vorurteile, Verständnis für Land und Leute entwickelt zu haben.
Die Erfahrung gemacht zu haben, selbst einmal der/die Einzige andersfarbige in einer Stadt zu sein….
und die LUST AUF EINE NEUE REISE!
Natürlich wieder mit Umfulana!
DANKE!