Rote Dünen, endlose Weite und tiefe Stille: Die Reise führt durch einen menschenleeren Teil Südafrikas. Auch wer schon häufig in Südafrika war und das Land zu kennen meint, gerät ins Staunen.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Vermieter: AVIS South Africa
Fahrzeug: Toyota RAV 2x4 o.ä. Automatik (IFAR)
Tarif: premium cover
Station: Johannesburg, Airport
Die Nordwest-Provinz grenzt im Norden an Botswana und im Osten an Gauteng. 3,5 Millionen Einwohner teilen sich eine Fläche von gut 100.000 Quadratkilometern.
Noordwes, wie die Provinz auf Afrikaans heißt, liegt auf dem flachen inneren Hochplateau, dem sogenannten Highveld. Zwischen dem nur selten Wasser führenden Molopo River und dem Vaal River gibt es kaum Oberflächenwasser. Die Sommer sind heiß und der Niederschlag beträgt durchschnittlich 500 Millimeter pro Jahr. Die Tswana-Völker machen mehr als neun Zehntel der Bevölkerung aus. Die Weißen sprechen hauptsächlich Afrikaans. Mais und Erdnüsse werden überall angebaut, Tabak, Weizen und Zitrusfrüchte nur im Nordosten. Rinder und Schafe werden in großer Zahl beweidet. Auch Bergbau spielt auch eine wichtige Rolle.
Das hochwertige Gästehaus liegt im Universitätsviertel von Potchefstroom. Restaurants und Geschäfte sind in der Nähe, aber weit genug entfernt, um friedlich und ruhig zu sein.
Morgens wird man von einem Vogelkonzert im Garten geweckt. Eigentümer und Personal sind hilfsbereit und freundlich. Die sechs Zimmer sind geräumig und gut eingerichtet.
Die Provinz Nordkap, auf Afrikaans: Noord-Kap, ist mit 370.000 Quadratkilometern größer als Deutschland, hat aber mit 1,1 Millionen Einwohner weniger Einwohner als Köln.
Zwischen dem Atlantik im Westen und dem Vaal River gibt es nur zwei Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern: die Diamantenstadt Kimberley und Upington am Ufer des Orange Rivers. Dafür gibt es sechs Nationalparks, darunter den Kgalagadi-Transfrontier Park, einen der größten Nationalparks der Erde. Wegen des heißen und trockenen Klimas herrschen Trockensavannen und Halbwüsten vor. Im Norden geht die Provinz in die Kalahari über. Lebensader des Northern Capes ist der Orange River, der über Tausende Kilometer als Fremdfluss durch die Halbwüste fließt.
Das Gästehaus ist ein kleines Juwel, wie man es in einer abgelegenen Provinzstadt nicht erwarten würde. 2015 hat es gleich mehrere Preise gewonnen – für hochwertiges Ambiente, phantasievolles Design und gastfreundlichen Service.
Rings um den Pool herrscht eine geradezu wohnliche Atmosphäre, in der man sich gern aufhält und mit anderen Reisenden ins Gespräch kommt. Liebe zum Detail spürt man überall, besonders bei den Mahlzeiten. Zum legendären Big Hole sind es gut zwei Kilometer.
Die 1,2 Millionen Quadratkilometer große Senke bedeckt einen großen Teil des südlichen Afrikas. Das vollkommen flache Becken reicht von Südafrika über Namibia bis Angola und nimmt den größten Teil Botswanas ein.
Nach Osten erstreckt sie sich bis Zambia und Zimbabwe. Eigentlich ist die Kalahari eine Trockensavanne, wird aber wegen des roten Sandes als Wüste bezeichnet. Charakteristisch sind die sogenannten Pfannen, in denen der selten fallende Regen zusammenläuft und bald wieder verdunstet. Zurück bleibt dann eine weiß-gelbliche Salzkruste. Berühmtestes Beispiel ist die Etosha-Pfanne in Namibia. Obwohl es kein Oberflächenwasser gibt, ist die Kalahari überraschend wildreich. Die Tiere ziehen – von Zäunen ungehindert – hin und her, immer dem Regen nach.
Mitten in der menschenleeren Kalahari liegt ein winziger Ort namens Vanzylsrus. Vermutlich hat sich ein Voortrekker namens Van Zyl an der Oase am Trockenfluss Molopo niedergelassen.
Später wurde ein Laden für die Farmer aus einem weiten Umkreis aufgemacht. In den 1950iger Jahren wurden ein paar Zimmer angebaut und so entstand nach und nach ein Hotel für Geschäftsreisende, die nicht viel mehr als ein kühles Bier und ein Bett brauchten. 2007 – als die Kalahari auch touristisch entdeckt wurde – wurde es komplett umgestaltet und folgt einem neuen Konzept. Heute erinnert nur die Fassade an die verschlafene Zeit. Innen ist ein künstlerisch gestaltetes Boutique-Hotel entstanden mit farbigen Wänden, Mosaiken und Skulpturen. Nahezu jeder Raum ist mit antiken Möbeln und handgefertigten Accessoires eingerichtet. Die exzellente Küche, eine Bar mit Lounge und ein Swimmingpool runden den Aufenthalt ab.
Was man in den Wilderness Camps des Kgalagkadi Transfrontier Nationalparks erlebt, ist selten geworden: vollkommene Stille, einen Nachthimmel, der seinesgleichen sucht, und eine Welt im Urzustand, in der es außer der Campstruktur kein Anzeichen menschlicher Zivilisation gibt.
Dafür muss man auf Komfort verzichten. Die Camps liegen mutterseelenallein im „Land of Thirst“. Es gibt keine Restaurants, keine Tankstellen, keinen Pool. Nur wenige, unbewirtschaftete Wohnstellen, die teils fest verbaut und teils aus Zeltstoff gefertigt sind. Was man essen und trinken will, muss vorher mitgebracht und selbst zubereitet werden. Dafür ist ein Abend am Lagerfeuer mit selbst gebratenem Fleisch ein unvergessliches Erlebnis.
Das Camp liegt hoch auf einer roten Sanddüne, mit Blick auf ein Wasserloch in einem ausgetrockneten Flussbett, wo sich ständig Tiere zur Tränke sammeln.
Da es keine Zäune gibt, muss nachts mit Überraschungsbesuchen von Löwen oder Schakalen gerechnet werden. Die schlichten Wohnzelte haben einen Schlaftrakt mit Deckenventilator, ein Bad und eine voll ausgestattete Küche. Drei Kilometer weiter liegt das Camp Mata Mata, wo es einen Shop und eine Tankstelle gibt. Insgesamt gibt es 15 Zelte, doch sie stehen so weit auseinander, dass man sich allein in der Wüste wähnt.
Der Park (früher Kalahari Gemsbok Park) umfasst zusammen mit dem Reservat auf der Seite Botswanas 3,8 Millionen Hektar (!) und ist damit eines der wenigen großen Gebiete der Erde, die im Urzustand erhalten sind.
Große Herden von Wild können ungehindert umherziehen. Zu den Raubtieren des Parks gehören der große Kalahari Löwe, Leopard, Gepard, verschiedene Arten der Hyäne, Wildhund und Schakal. Nicht weniger als 215 Vogelarten sind verzeichnet. Die Tagestemperaturen steigen im Sommer oft über 40 Grad und sinken in Winternächten bis unter null Grad ab. Insbesondere in der Regenzeit gibt es unbeschreiblich schöne Farbspiele: Rötliche Dünen, grüne Akazien, ein tiefblauer Himmel und zum Greifen nahe Haufenwolken.
Das Buschcamp liegt hinter dem klassischen Camp Twee Rivieren. Vor ein paar Jahren hat eine Gruppe von San, deren Vorfahren seit Jahrhunderten das Land besiedelten, das Siedlungsrecht im Südwesten des Kgalagadi Parks zurückerhalten.
Gemeinsam mit dem South African National Parks Board hat die Kommune ein Projekt gestartet, das man community based toursim nennt. Reisende werden beherbergt und in das traditionelle Leben des Jäger- und Sammlervolkes eingeführt. Gäste übernachten in einer strohgedeckten Hütte, wo sie auf westlichen Komfort jedoch nicht verzichten müssen. Auch ein Swimmingpool ist vorhanden – eine seltene Wohltat in der Hitze der Kalahari. Pirschfahrten mit einem offenen Allrad-Jeep werden angeboten. Dabei sieht man regelmäßig Löwen, Leoparden, Geparden und viele anderswo selten gewordene Tiere. Etwas Besonderes aber sind die Buschwanderungen mit den San-Jägern, die in die Kunst des Spurenlesens ihrer Vorfahren und deren Überlebenstechniken einführen.
Der Orange River ist mit 2.000 Kilometern Länge Südafrikas größter und wasserreichster Fluss. Er entspringt im regenreichen Hochgebirge von Lesotho und durchquert den trockenen Westen als Fremdfluss, d.h.
er hat nach dem Zufluss des Vaal keinen Zulauf mehr. Bei Colesberg wird er durch den Gariep-Damm aufgestaut, ein gigantisches Bewässerungssystem aus den 1960ger Jahren. Ein Wildwasser also, das mitten durch die Wüste fließt. Bei Augrabies donnert er in grandiosen Wasserfällen 160 Meter in die Tiefe und fließt danach durch eine romantische, kaum zugängliche Schlucht. Zum Kanufahren ist er ganzjährig geeignet.
Das kleine Gästehaus liegt in einem Vorort von Upington in einer schönen, tropischen Gartenanlage mit Swimmingpool.
Die zehn Zimmer sind kürzlich renoviert worden und bieten viel Komfort wie Klimaanlage, Haartrockner, Safe und Minibar. Ein herzhaftes Frühstück wird jeden Morgen zubereitet, Grillmöglichkeiten stehen im Garten zur Verfügung.
Die nach dem Genfer Reformator Calvin benannte Stadt wurde 1847 von nomadischen Trekkburen gegründet, die sich samt ihren Ochsen und Schafen am Oorlogskloof Fluss niederließen.
Nur wenig hat sich seither in dem verschlafenen Provinzstädtchen geändert, das bis heute ein Farmerzentrum für ein weites Umland geblieben ist. Immer noch prägt die reformierte Kirche das Ortsbild, daneben gibt es eine Synagoge, in der heute ein Heimatmuseum untergebracht ist, und ein paar Häuser im kapholländischen Stil. Wenige Kilometer nördlich erstreckt sich das Hantam-Gebirge, das heute zum größten Teil unter Naturschutz steht. Einige Wanderwege zwischen zwei und sieben Stunden führen auf das Plateau, von wo man eine herrliche Aussicht hat.
Zwar ist das Nordkap die größte Provinz Südafrikas, jedoch galt die dünn besiedelte Halbwüste mit ihren endlosen Weiten, Schaffarmen und wenigen Provinzstädtchen als wenig attraktiv.
Erwin und Alta Coetzee, ein Arztehepaar, fanden immer schon, dass ihrer Heimat unrecht getan wird. Seit fast 20 Jahren restaurieren sie vom Verfall bedrohte kapholländische Häuser. Eines davon ist das Hantam House aus dem Jahr 1854, das älteste noch erhaltene Haus des Ortes. Mehr als zehn Jahre hat es gedauert, bis das ehrwürdige Gebäude wieder in altem Glanz erstrahlen konnte. Heute beherbergt es das Restaurant, wo es Gerichte und Getränke nach alten Burenrezepten gibt – abends bei Kerzenlicht und während der Blumenblüte auch draußen.
Rund zwei Stunden nördlich von Kapstadt liegt eine gewaltige Gebirgskette mit einer Länge von 100 Kilometern und einer Höhe von über 2000 Metern.
Tiefe Schluchten zerschneiden das unwegsame Gebirge, deren Talsohle meist bewaldet ist. Von den rötlichen Kuppen und Gipfeln blickt man über über die menschenleere Wildnis, in der bizarre Felsformationen Orientierung geben. Dass bis vor wenigen hundert Jahren die Cedarberge von Jägern und Sammlern bewohnt war, die in Höhlen und unter Felsüberhängen lebten, davon zeugen die Felszeichnungen, die man überall findet. 71.000 Hektar der Gebirgswelt stehen mittlerweile unter Naturschutz. Durch dieses Gebiet führen viele Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Das Gästehaus liegt völlig einsam in der Weite der Cedarberge, 1,5 Autostunden von Clanwilliam, dem nächsten Ort, entfernt.
Es bietet bis zu zehn Gästen Platz, die in einer der strohgedeckten und dennoch komfortablen Lehmhütten untergebracht werden. Der eigentliche Luxus der Unterkunft besteht jedoch in der ursprünglichen Bergwildnis, die das Haus bis zum Horizont umgibt, und der tiefen Stille. Mehrere Wanderwege führen von der Lodge in die Berge, zu Aussichtspunkten, Höhlenzeichnungen und Badestellen. Mahlzeiten werden im Haupthaus serviert.
Kormorane, Austernfischer und ungezählte andere Vögel teilen sich das Sumpfland. Im Sommer, wenn die Zugvögel der Nordhalbkugel kommen, werden etwa 750.000 Vögel gezählt.
Sie werden vom großen Fischreichtum angezogen, für den der vom Südpol kommende Benguela Strom sorgt. Der 27.500 Hektar große Park reicht von der Langebaan Lagune bis zur Saldanha Bay. Hier befinden sind 30 % der südafrikanischen Salzmarschen. Den Park erkundet man am besten mit dem Motorboot oder zu Fuß. Der Postberg Trail ist wohl der reizvollste. Er ist rund 28 Kilometer lang und führt durch eine nahezu unberührte Dünenwelt.
Einer der schönsten Abschnitte von Südafrikas Westküste liegt 120 Kilometer nördlich von Kapstadt, wo die Lagune von Langebaan in den Atlantik mündet.
Sie ist inzwischen von einem Naturreservat geschützt, so dass der Bebauung Grenzen gesetzt sind. Das Country House ist eines der wenigen am Reservat, das Aussicht über die Lagune und das Meer hat. Mit seinem stillen Garten und dem erfrischenden Pool ist ideal für Ruhesuchende und Naturliebhaber. Jeden Morgen, während es Frühstück gibt, kann man die immens vielfältige Vogelwelt bewundern, die auf der Suche nach Körnern durch den Garten defiliert. Die aufmerksamen Gastgeber geben Tipps für Tagesausflüge und Restaurantbesuche.
Allein die Stadt am Kap der Guten Hoffnung würde eine Reise nach Südafrika lohnen. Kapstadt ist die älteste Stadt Südafrikas.
Hier ist der erste Kommandant, Jan van Riebeeck, 1652 gelandet, und von hier aus sind die Buren ins Land vorgedrungen. Um 1800 hat die niederländische Ostindien-Handelsgesellschaft den Stützpunkt an die englische Krone abgetreten. Seitdem ist der englische Einfluss in der Stadt zunehmend gewachsen und hat sie zur liberalsten Stadt Südafrikas gemacht. Die Abschaffung der Apartheid hat hier ihren Ausgangspunkt genommen.
Es wird kaum eine Stadt dieser Erde geben, die schöner gelegen ist. Mittendrin erhebt sich der Tafelberg rund tausend Meter über der Stadt. Von unten wirkt er flach wie ein Tisch. Meist ist er mit Wolken verhangen, die einem Tischtuch ähneln. Östlich sind Weingüter zu finden, deren Produkte mit allen Spitzenweinen der Welt mithalten können. Der südliche Zipfel der Halbinsel mit dem Kap der Guten Hoffnung ist heute Naturschutzgebiet. Hier kann man einsame Wanderungen mit Blick auf zwei Ozeane unternehmen. Wer baden möchte, tut das besser auf der Ostseite am Indischen Ozean, der immer um zwei Grad wärmer ist als der Atlantik mit dem vom Südpol kommenden Benguela Strom.
Im schönsten Teil des Constantia-Tals zwischen Kapstadt und dem Kap der Guten Hoffnung liegt die im kapholländischen Stil gehaltene Lodge.
Umgeben von einem großen Garten bietet sie eine herrliche Sicht auf die umliegenden Berge. Die luxuriösen Gästezimmer – alle mit Blick auf den Garten – verfügen über Telefon, Minibar, Kaffee- und Teekocher. Im Garten befinden sich ein elf Meter langer Swimmingpool und ein strohgedeckter Grillplatz. 2020 wurde die Lodge für ihr ökologisches und soziales Engagement ausgezeichnet.
Station: Cape Town, Airport
Tel.: +49 (0)2268 92298-61