Erst kann man sich am Indischen Ozean vom Nachtflug erholen. Dann geht es über eine ehemalige deutsche Missionsstation in ein privates Wildreservat am Büffelfluss. Übernachtet wird in Bee Hives, ähnlich den traditionellen Strohhütten der Zulus. Jenseits des Tugela eröffnet sich eine andere Welt: Die Lodge am Spioenkop war einst Hauptquartier der britischen Generalität. Die landschaftlichen Höhepunkte stehen am Schluss: eine Wildfarm am Fuß der Drakensberge und die spektakuläre Schlucht des Oribi Flusses. Der Vorteil dieser Reise: Die Wege sind kurz, so dass viel Zeit für Aktivitäten bleibt.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Vermieter: AVIS South Africa
Fahrzeug: Toyota RAV 2x4 o.ä. Automatik (IFAR)
Tarif: premium cover
Station: Durban, Airport
Der Küstenabschnitt nördlich von Durban trägt seinen Namen nach einer Kolonie von etwa 500 Delfinen, die dort ganzjährig an der Küste leben.
Im August, wenn die Sardinenschwärme von Süden kommen, versammeln sich dort über 10.000 Delfine zum Festschmaus. Mit viel Glück kann man sie am frühen Morgen in den Wellen spielen sehen. Darüber hinaus gehört die Dolphin Coast zu den beliebtesten Badeplätzen Südafrikas. Die schier endlosen Sandstrände werden mit wachsender Entfernung von Durban immer einsamer. Viele Badeorte liegen an der Küste. Wegen des vom Äquator kommenden warmen Meeresstroms am Westrand des Indischen Ozeans kann hier das ganze Jahr über gebadet werden, auch wenn es im südafrikanischen Winter eher kühl ist (circa 18° C). Das hügelige Hinterland ist von wogenden Zuckerrohrfeldern geprägt. Dazwischen finden sich immer wieder kleinere Naturreservate, in denen der ursprüngliche Küstenregenwald mit seiner eigentümlichen Fauna und Flora erhalten ist.
Die Villa in Salt Rock ist der perfekte Ort zum Entspannen und gleichzeitig eine gute Ausgangsbasis, um die vielfältige und pulsierende Provinz KwaZulu Natal kennenzulernen. Das Design orientiert sich am toskanischen Vorbild der „L'Apparita“, wie man dort die großzügigen Villen auf den Landgütern nennt. Gelungen ist dem Architekten die offene Bauweise mit fließenden Übergängen von Drinnen nach Draußen. Auch die Zimmer haben große Panoramafenster, durch die man in den Palmengarten schaut. Ein Pool mit Sonnendeck ist vorhanden. Das Einkaufszentrum mit Geschäften und Restaurants ist in etwa zwei Minuten mit dem Auto erreichbar. Zum Strand geht man zehn Minuten.
Die Parks im Norden von KwaZulu Natal sind zwar weniger bekannt als der Krüger Park. Da sie vom Indischen Ozean bis hoch in die Berge reichen, sind sie dafür abwechslungsreicher und vielfältiger.
Der bekannteste und größte Park ist der Hluhluwe-iMfolozi-Park, der aus dem das Jagdgebiet von König Shaka hervorgegangen ist.
Vor allem in den tiefer gelegenen Gebieten sind Temperaturen von über 38°C im Sommer keine Seltenheit. Während die Landschaft dann von üppiger Schönheit ist, ist der Winter wegen der reduzierten Wasserstellen die bessere Zeit zur Wildbeobachtung. Im Sommer sollte man sich dazu sehr früh am Morgen oder abends auf den Weg machen. Von verschiedenen Camps aus werden Wanderungen mit Wildhütern durch die ursprüngliche Wildnis angeboten.
Die mehrfach ausgezeichnete Game Lodge liegt in einem 23.000 Hektar großen privaten Reservat im wenig besiedelten Norden des Zululandes. Jenseits des Zaunes beginnt das Jagdrevier des Zulukönigs. In der weiteren Umgebung konzentrieren sich alle bedeutenden Wildreservate von KwaZulu Natal: Umfolozi, das für seine vitale Nashornpopulation bekannt ist, das gebirgige Hluhluwe, die Feuchtgebiete von St. Lucia und das waldreiche Mkuze. Die Unterkunft ist daher gut geeignet für einen längeren Aufenthalt.
Das Besondere an der Lodge ist ihre spektakuläre Lage: Von einer Anhöhe über einem mäandrierenden Fluss schaut man kilometerweit über die unberührte Bergsavanne bis zu den Lebombobergen von Swaziland. Alle Gästechalets und das Hauptgebäude teilen diese großartige Aussicht. Zwei Pirschfahrten (früh morgens und nachmittags) durch das Reservat, in dem seit 2010 wieder alle Big Five beheimatet sind, sind eingeschlossen, ebenso eine Fahrt zum Hide am Wasserloch. Fußwanderungen sind zusätzlich vor Ort buchbar oder können mit der Buchung angemeldet werden. Der Service und die Mahlzeiten (Frühstück, Picknickkorb, Dinner) in der familienbetriebenen Lodge sind erstklassig. Etwas abseits liegt ein Spabetrieb, in dem verschiedene Massagen und Therapien angeboten werden.
In den 1870er Jahren führten die Zulus unter Häuptling Cetshwayo mehrere Aufstände gegen die Kolonialherrschaft, die die Engländer nur mit allergrößter Mühe niederschlagen konnten. Trotz militärischer Überlegenheit waren die britischen Einheiten fast aufgerieben, was vor allem an der Tapferkeit der Zulu-Krieger und der Genialität ihrer Generäle lag. In einer Schlacht hockten die Krieger beispielsweise 24 Stunden mit ihren Speeren im Gras und warteten, bis die englische Kavallerie über sie hinwegritt, um diese dann von unten anzugreifen. Erst nach der erfolglosen Bestürmung von Rorke's Drift durch die Zulus wendete sich das Geschick.
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Das B&B liegt auf einer Farm bei Dundee – ruhig inmitten der idyllischen Landschaft und dennoch nahe genug am Zentrum, um dessen Einrichtungen, Geschäfte und Restaurants schnell erreichen zu können.
Im Haupthaus sind vier verschieden gestaltete Gästezimmer untergebracht; zwei weitere sowie eine Lounge befinden sich in einem Anbau. Morgens wird das Frühstück im Esszimmer serviert; abends kann man auf Vorbestellung ein dreigängiges Menü genießen (außer sonntags). In der Lounge finden Gäste eine Honesty Bar mit Softdrinks und einer Auswahl an alkoholischen Getränken zur Selbstbedienung. Auf dem Gelände gibt es zudem ein Cottage zur Selbstverpflegung mit Küche, Wohnzimmer, Essbereich und Veranda. Aufgrund seiner Lage eignet sich die Unterkunft als Basis für zahlreiche Ausflüge im Northern KwaZulu-Natal; die Gastgeber sind bei der Planung und Buchung gerne behilflich.
Mitte des 19. Jahrhunderts landeten zwölf Missionare aus der Lüneburger Heide in Port Natal, dem heutigen Durban.
Von einem deutschstämmigen Banker – dem Gründer der heutigen Standard Bank – erwarben sie ein riesiges Stück Land am Hlimbitwa River. Dort gründeten sie eine Missionsstation, die sie nach ihrem Heimatort Hermannsburg nannten. Die Kirche und die Schule stehen noch heute. Das ehemalige Missionshaus ist ein Heimatmuseum, das über die ungewöhnliche Geschichte informiert. Die Bewohner der Ortes – sie sind meist Nachfahren der Auswanderer – sprechen immer noch Deutsch.
Das alte Farmhaus steht auf dem riesigen Gelände der ehemaligen deutschen Mission zwischen Maisfeldern und Akazienplantagen.
Quanta, die als Modedesignerin in Durban eine Boutique betrieben hat, hat mit künstlerischem Gespür ihr Elternhaus in ein entzückendes B&B umgewandelt. Die deutschsprachige Südafrikanerin ist eine hervorragende Gesprächspartnerin für Gäste, die mehr über das Land, den Alltag und das bis heute spannungsreiche Zusammenleben von Schwarzen und Weißen in Südafrika erfahren möchten. Das Frühstück ist reichhaltig, das Candlelight Dinner kreativ und originell.
Rings um Hermannsburg gibt es eine Reihe riesiger Farmen, wo Zuckerrohr, Holz oder Mais angebaut wird. Die Besitzer sind oft Nachfahren deutscher Emigranten in fünfter Generation und halten die Sprache der Väter in hohen Ehren – ein Phänomen, das es sonst nur in manchen Gegenden Südamerikas und in Namibia gibt.
Sie freuen sich daher besonders, Besucher aus Deutschland zum Kaffeetrinken einzuladen. Bei der anschließenden Farmbesichtigung erfährt man viel über den Betrieb, die Geschichte, aber auch über das Zusammenleben von weißen Farmern und ihren schwarzen Angestellten. Ein Sundowner beendet den Nachmittag.
Mit einer deutschsprachigen Südafrikanerin werden die kleinen und großen Sehenswürdigkeiten der Umgebung erkundet.
Je nach Wetter geht es zum Kranskop, einem Berg über dem Tugela-Tal mit gewaltiger Aussicht, in einen Zulu-Kraal der Umgebung oder nach Hermannsburg, wo weiße und schwarze Kinder gemeinsam an einer deutschen Schule lernen. Ein spannender Tag, bei dem man Menschen aller Hautfarben in ihrem Alltag begegnet.
Bis Mooi River werden Whattles angebaut, eine Akazienart aus Australien, die sich in Südafrika besser gedeihen als in ihrer Heimat und inzwischen ein ökologisches Problem sind.
Nach Pietermaritzburg fährt man durch zunehmend ursprünglichere Gegenden, hinter denen bereits die Drakensberge sichtbar werden.
Die Drakensberge von Natal bilden den dramatischsten Abschnitt der Abbruchkante vom südafrikanischen Hochland zum Tiefland.
Saftige Wiesen, schroffe Felswände und bizarre Gipfel schaffen ein majestätisches Hochgebirgspanorama, das völlig verschieden ist von dem der durch Flusstäler und Gebirgsketten geprägten Alpen. Fast überall hat man einen grandiosen Weitblick in das afrikanische Tiefland. Die Drakensberge waren über Jahrhunderte Rückzugs- und Fluchtorte der San. In Höhlen und an Felsüberhängen haben sie tausende von Zeichnungen und Gravuren hinterlassen. Die UNESCO hat die Drakensberge daher als Weltnatur- und als Weltkulturerbe eingestuft. Der uKhahlamba-Drakensberg Park ist von einem Netz herrlicher Wanderwege unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit durchzogen. Die längsten gehen über mehrere Tage. Übernachtet wird teilweise in Höhlen, die schon von den San bewohnt waren.
Das familiengeführte, stilvolle Landhotel liegt nahe der Ortschaft Himeville an der Straße zum Sani Pass.
Die acht komfortablen Zimmer sind großzügig und sorgfältig eingerichtet. Vor allem haben sie eine Fußbodenheizung, was man besonders in den kalten Nächten schätzen lernt. Im Winter werden die Betten mit Wärmflaschen vorgewärmt. Jede Einheit hat einen Blick auf den kleinen See. Morgens wird ein Frühstück mit vielen lokalen Produkten serviert. Das Abendessen ist ausgezeichnet und wird in einem angenehmen Ambiente serviert.
Die Tour auf das „Dach des südlichen Afrikas“ gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen jeder Südafrikareise.
Das gilt insbesondere für die Zufahrt von Süden über den spektakulären Sani Pass – über hunderte von Kilometern die einzige Verbindung zwischen Südafrika und Lesotho. Die Staubpiste windet sich in abenteuerlichen Serpentinen durch die Wildnis der Drakensberge. Von oben hat man dann einen Ausblick, der dem vom Kilimandscharo kaum nachsteht.
Nach einer etwa zweistündigen Passfahrt passiert man die Grenze und befindet sich in einer anderen Welt. Im Bergkönigreich der Sothos sucht der Führer ein Dorf auf, deren Bewohner noch sehr traditionell leben.
Westlich von Port Shepstone hat der Mzimkulu River im Laufe von Millionen Jahren einen grandiosen Canyon gegraben.
Geologen feierten es als kleine Sensation, als auf der Talsohle Gestein gefunden wurde, das über eine Milliarde Jahre alt ist; Archäologen entdecken in den Höhlen und unter den Felsüberhängen immer wieder Zeichnungen der San aus der Zeit der Jäger und Sammler, die in diesem Teil der Welt erst vor hundert Jahren zu Ende ging. Das Naturreservat ist eher klein und noch ein Geheimtipp. Nur wenige Touristen kommen, um den grandiosen Blick in die Schlucht zu genießen oder auf dem Baboon-Weg durch den afromontanen Wald zu wandern.
Die Lage ist kaum zu überbieten: Die Lodge thront hoch über der Abbruchkante und genießt einen schwindelerregenden Blick über den Umzimkulu River.
Die vier hübsch eingerichteten und mit einer kleinen Küche ausgestatteten Chalets bieten nur wenigen Gästen Platz, die dadurch umso persönlicher von den Gastgebern Sue und Andries bewirtet werden. Auf der Terrasse des Coffeeshops – über der Schlucht – wird jeden Morgen das Frühstück serviert. Tagsüber werden hausgemachte Mahlzeiten von Steak bis Burger angeboten, die man auch später im eigenen Chalet aufwärmen oder zubereiten kann. Dort steht im Außenbereich zudem ein Grill bereit; in der Küche findet man neben Kaffee und Tee auch diverse Gewürze.
Station: Durban, Airport
Tel.: +49 (0)2268 92298-61