Bizarre Formen, spektakuläre Farben: Monument Valley
Auf dem öden Colorado Plateau, wo eine schnurgerade Grenze Utah und Arizona voneinander trennt, liegt eine der größten Sehenswürdigkeit des Westens. Mit seinen bizarren Felsformationen und grandiosen Tafelbergen ist das Monument Valley ein beliebter Drehort für Wildwestfilme. Wegen des hohen Eisenoxidanteils sind die monumentartigen Felsen rötlich gefärbt, was vor allem in der Abendsonne zu spektakulären Farbspielen führt. Von einer Jahrtausende währenden Besiedlung durch die indigene Bevölkerung zeugen Behausungen, die in den Fels gehauen wurden. Heute ist das Tal ein Reservat, in dem etwa 300 Navajo leben. Wer das Gebiet besuchen will, muss eine Gebühr zahlen und darf nicht von den Straßen und Wegen abweichen. Führungen im offenen Jeep werden angeboten.
Von der Zeit und den Elementen geformt
Nur wenige Fahrminuten vom Highway 163 entfernt, nahe Mexican Hat, liegt der Goosenecks State Park. Hier gibt es die zahlreichen Schleifen zu bewundern, die der San Juan River über einen Zeitraum von 300 Millionen Jahren geformt hat. Bis zu 300 Meter tiefe Schneisen hat das Wasser in den Stein gefräst. Bei dem Anblick erklärt sich der Name des State Park ganz von selbst: in ihrer geschwungenen Form erinnern die Kluften an „Goosenecks“, oder zu Deutsch „Schwanenhälse“.
Wanderwege gibt es nicht, dafür machen die aufgestellten Picknickbänke den Ort aber zu einem geeigneten Rastplatz.
Zur Webseite:
stateparks.utah.gov
Archäologisches Schutzgebiet im Reservat der Navajos
Das archäologisches Schutzgebiet im Reservat der Navajos besteht aus drei Pueblos, wie man die Felsnischen-Siedlungen aus dem 13. Jahrhundert nennt. Im Besucherzentrum gibt es Informationen über die Geschichte und Wanderwege durch das Areal. Besonders interessant ist der knapp zwei Kilometer lange Sandal Trail, der zu Stellen mit weitem Ausblick über die Canyons führt. Die Pueblos Betatakin und Keet Seel können nur mit Führer besichtigt werden.
Größte Naturbrücke der Welt
Die größte Naturbrücke der Welt überspannt 71 Meter, ist 88 Meter hoch und bis zu 10 Meter breit. Wasser und Wind haben sie in Jahrmillionen geschaffen. Die Brücke kann das ganze Jahr über besucht werden. Sie liegt im Glen Canyon National Recreation Areal, für den den Eintritt verlangt wird. Zur Rainbow Bridge gelangt man per Boot von den Häfen am Lake Powell. Von der Anlegestelle sind es noch 15 Minuten zu Fuß bis zur Brücke. Wer die elf Kilometer vom Lake Powell zu Fuß gehen möchte, benötigt eine Erlaubnis der Navajos.