Sehnsuchtsort für Naturromantiker: Washington State
Zugegeben: oft hängt Nebel über dem Staat im äußersten Nordwesten der USA und Regen ist geläufiger als Sonnenschein. Doch wer einen Sinn für Naturromantik hat, kann jede Menge entdecken: Inseln, Vulkane, stille Seen und Fjorde, geheimnisvolle Regenwälder und in manchen Gegenden pulsierende Städte und sogar gute Weine. Im Yakima Valley scheint im Sommer nämlich die Sonne oft mehr als 17 Stunden am Tag, was Urlauber und Reben gleichermaßen freut. Wein und fangfrisches Sea Food haben dazu beigetragen, dass Washington sich zu einem Land für Gourmets entwickelt. Aber vor allem fasziniert die Natur. An der 4800 Kilometer langen Küste wird Wassersport in jeglicher Form angeboten. Das Gebirge im Hinterland ist ein Paradies für Wanderer und Outdoorsport.
130 Kilometer lange Schlucht mit donnernden Wasserfällen
Der fast 2.000 Kilometer lange Columbia River ist der wasserreichste Fluss Nordamerikas, der in den Pazifik mündet. Besonders schön ist der 130 Kilometer lange Abschnitt, wo er durch einen tiefen Canyon donnert. Über 70 Wasserfälle gibt es in der Schlucht, allen voran die Bridal Veil Falls am Milepost 28. Kurze Wanderwege führen durch die dichte Vegetation zu imposanten Aussichtspunkten. Das Bradford Island Visitor Center, das mitten im Fluss liegt, informiert über Sehenswertes und Aktivitäten in der Schlucht.
Küstenwanderung durch dramatische Landschaften
Der Park liegt im Süden von Vancouver Island auf einer Halbinsel, die in die Strait of Juan de Fuca hineinragt. Durch die teilweise dramatische Landschaft führt ein Küstenwanderweg, der etwa drei Stunden dauert. Festes Schuhwerk ist erforderlich.
Interaktives Glaskunstatelier mit Brücke aus Glas
Das spektakuläre, von Arthur Erickson entworfene Gebäude aus dem Jahr 2002 ist dem berühmten Sohn der Stadt, Dale Chihuly, gewidmet. Ein 27 Meter hoher Edelstahlkegel, inspiriert von traditionellen Sägewerksbrennern, enthält ein interaktives Glaskunstatelier. Der Bau erhebt sich über einen Kanal und hat eine Dachterrasse. Besonders sehenswert ist die Glasbrücke, die das Gebäude mit dem Tacoma Art Museum verbindet.
Nähere Informationen:
www.museumofglass.org
Aktiver Vulkan im Naturschutzgebiet
Der aktive Vulkan im Skamania County im Süden des US-Bundesstaates Washington erreicht eine Höhe von 2549 Metern. Er gehört zur Kaskadenkette, einem vulkanischen Gebirgszug, der sich entlang der Westküste Nordamerikas erstreckt und einen Teil des pazifischen Feuerrings darstellt. Der Mount St. Helens weist wie alle Vulkane des pazifischen Feuerrings eine besonders große Explosionsenergie auf. Bei seinem letzten Ausbruch am 18. Mai 1980 wurde ein großes Areal verwüstet, das daraufhin unter Naturschutz gestellt wurde und sich seither zusehends regeneriert. Wildblumen wachsen auf Ascheebenen und die Hochlagen werden langsam von der Vegetation zurückerobert.
Informationen über einen verheerenden Vulkanausbruch
Einige Jahre nach dem gewaltigen Ausbruch des Mount Helens in den 1980iger Jahren wurde ein Besucherzentrum errichtet, das zwar 30 Kilometer vom Vulkan entfernt ist, dafür aber nahe am Highway liegt und einen schönen Blick auf Mount Helens hat. Es dokumentiert die Eruption und ihre Wirkung auf das Ökosystem von Washington State. Es gibt ein begehbares Modell des Vulkans mit seinem Innenleben und einen Seismograpfen. Über das Gelände führt ein kurzer Naturlehrpfad.
Nähere Informationen:
parks.state.wa.us
Menschenleeres Hochgebirge
Der Nationalpark im Norden der USA umfasst mehr als 2040 Quadratkilometer zwischen Washington und Kanada. Er schützt die nördlichen Kaskaden, ein alpine Landschaft mit mehr als 300 Gletschern, die am Goode Mountain mit über 2.800 Metern ihren höchsten Punkt erreicht. Hemlocktannen und Riesenlebensbäume wachsen in den feuchten Tälern im Westen -oft vom Wind zerzaust. Bären, Wölfe, Pumas und Falken tragen zum Artenreichtum der Wildnis bei. Die Hochlagen sind vom Menschen nahezu unbeeinflusst. Abseits der National Recreation Areas ist der Park nicht erschlossen, weshalb er zu den am wenigsten besuchten in den Vereinigten Staaten gehört.
Küstenstadt auf der Halbinsel Olympic
Die Küstenstadt auf der Halbinsel Olympic Peninsula hat einen natürlichen Hafen, der 1791 vom spanischen Seefahrer Don Francisco de Eliza entdeckt wurde. 1862 verfügte Präsident Lincoln per Dekret die Gründung eines Ortes. Durch den Verkauf von Grundstücken sollte Geld für den Sezessionskrieg eingenommen werden. Die Stadt mit knapp 20.000 Einwohnern wird auch „Second National City“ genannt, da sie nach Washington, D.C. die zweite Stadt war, die von der amerikanischen Bundesregierung gegründet wurde. Von Port Angeles aus verkehren mehrmals täglich Autofähren nach Victoria auf Vancouver Island in British Columbia, Kanada.
Bären und Pumas an abwechslungsreicher Küste
Nanaimo ist eine ideale Basis für einen Tagesausflug nach Salt Spring Island. Auf der größten und vielseitigsten Insel im Golf östlich von Vancouver Island leben knapp 10.000 Menschen, aber mindestens ebenso viele Schafe und Damwild. Im gebirgigen Süden werden regelmäßig Bären und Pumas gesichtet, die von Vancouver Island herüberschwimmen. Die Küste ist besonders abwechslungsreich. Zwischen felsigen Abschnitten und Klippen finden Sie zahlreiche Sandstrände, von denen vier zum schwimmen freigegeben sind. In den 1960iger Jahren zog das milde Klima der Insel viele Hippies und Gegner des Vietnam Kriegs an. Heute gibt es eine große Gemeinde Künstlern und Musikern auf der Insel.
Wanderung durch ein geschütztes Feuchtbiotop
Der 240 Kilometer lange Skagit River entspringt im Manning Provincial Park und mündet nach 240 Kilometern in die Skagit Bay. Im Delta kann man eine Wanderung unternehmen und wird dabei vielen Kanu-Fahrern begegnen. Der Startpunkt liegt nach am Pacific Highway. Durch ein Vogelparadies geht es bis zur Küste am Puget Sound. (hin und zurück: 17,4 Kilometer, 3:00 Stunden, auf und ab 59 Meter)
Tannenwald mit Aussicht über die Bergwildnis
Wer die lange Autofahrt unterbrechen und sich dabei etwas bewegen will, kann in den Swauk Forest gehen. Der Wanderweg beginnt direkt am Highway, wo man auf einem Wanderparkplatz den Wagen stehen lässt. Durch einen dichten Tannenwald geht es bergauf zu einer Stelle mit grandioser Aussicht über die unberührte Bergwildnis. Der Rundweg ist einigermaßen gut gepflegt. Möglicherweise muss man über ein paar umgestürzte Bäume klettern. (Hin und zurück: 4 Kilometer. 1 Stunde, auf und ab 161 Meter)
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