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25.01.2011
Vietnamreise von Antje Eidel
Wir starteten in Hanoi gleich nach Weihnachten. Das Hotel lag mitten in der Altstadt und so konnten wir wunderbar zu Fuß u.a. das Wasserballett erreichen, welches reizend, wenn auch sehr touristisch, war. Eine Stadtführung am nächsten Tag hat uns dann noch einen tieferen Einblick in die Kultur Vietnams verschafft, sicher auch, weil der Führer sehr offen war und uns viel erzählt hat. Eine zweitägige Bootsfahrt auf einer schönen Dschunke zeigte uns die beeindruckende Welt der Halong Bay. Die Crew auf dem Boot war ausnehmend freundlich, sang uns Abends vietnamesische Lieder vor und kochte hervorragend. Weiter ging es mit dem Zug nach Hue. Schon die Zugfahrt ist sehr zu empfehlen. Man reist mit freundlichen Vietnamesen gemütlich durch das Land und kann die vorbeiziehende Landschaft mit den vielen Reisfeldern genießen. Pünktlich am nächsten Vormittag kamen wir an und wurden von unserem Fahrer und Reiseführer abgeholt. Mit viel Leidenschaft für das eigene Land und die Kultur wurde uns wieder die Umgebung gezeigt. Wir haben wieder in einem sehr schönen Hotel übernachtet und in den Straßenküchen und Restaurants sehr gut gegessen. Weiter ging es über den Wolkenpass nach Hoi An, wo wir erneut mitten in der Altstadt ein paar Tage verbrachten. Hier konnte man sich etwas treiben lassen und auch ein paar touristischen Vorlieben, wie shoppen von maßgeschneiderten Kleidern, ausführlich frönen. Unser halbtägige Kochkurs bei Miss VI ist sehr zu empfehlen. Schon der Gang über den Markt am Morgen mit fachkundiger Begleitung öffnet einem die Augen für die vielen Spezialitäten. Mit vielen Anekdoten aus ihrem eigenem Leben erläutert später dann Miss Vi persönlich die Geheimnisse der vietnamesischen Küche, die wir dann gemeinsam gleich praktisch umsetzten und später auch aßen. Hier lernt man auch sehr entspannt andere Reisende kennen und tauscht sich beim gemeinsamen Essen über die gemachten Erfahrungen aus. Von da aus ging es weiter in den Süden und drei Tage an den Strand in Vung Tao. Das Resort ist abgeschieden, den Strand hat man praktisch für sich allein. Die Anlage ist sehr gepflegt, ebenso wie die Zimmer und auch das Spa kann sich sehen lassen. Einzig und allein die Küche ist nur durchschnittlich. Davor und danach haben wir immer besser gegessen, was schon schade war. Nach dieser Entspannung ging es nach Saigon, wo wir nur einen knappen Tag blieben. Dieser Tag reicht aber vollkommen, um das „alte“ Saigon ein bisschen zu durchstreifen, die alten Hotels aus der Kolonialzeit sich anzuschauen, wo sich schon Graham Greene inspirieren ließ. Am nächsten Morgen ging es in das Mekong Delta, um die schwimmenden Märkte vom Boot aus zu erkunden und einen Eindruck von diesem riesigem Flusssystem, die Lebensader des Südens, kennenzulernen. Auch hier war unser Guide wieder sehr offen und freute sich uns sein Land zu präsentieren. Wir sahen, wie die Menschen am und auf dem Fluss leben und arbeiten. Unser Hotel war ein altes Kolonialzeithotel, ein sehr luxuriöser Abschluss einer wunderschönen und sehr lehrreichen Reise.