
Es ist der Rost, der in Afrikas höchsten Dünen für ein Farbwunder in ästhetischer Vollendung sorgt: Indem er die Sandkörner der Dünen fein umhüllt, bringt er die Wüste zum Leuchten. Wer früh aufsteht, wird mit einem überirdischen Erlebnis belohnt.
Sossusvlei
überirdische Farbenspiele am Rand der Namib

Nach Sossusvlei gelangt man von Sesriem aus, dem letzten Vorposten in der Wüste. 65 Kilometer lang fährt man durch eine einzigartige Dünenwelt. Die letzten fünf Kilometer sind nur zu Fuß oder per Allradwagen (4×4) zu bewältigen. Gegen Gebühr kann man auch den Transferservice nutzen. Sossusvlei ist eine Lehmsenke, die Dünen ringsum werden bis zu 300 Metern hoch und gehören zu den höchsten der Welt. Selbst in den Trockenzeiten kann man hier Strauße, Oryxantilopen und andere sehen. Diese Tiere leben von der Feuchtigkeit der selten mit Wasser gefüllten Senke. Wer auf die Dünen steigt, besonders morgens oder abends, dem wird das Farbspiel der orangefarbenen Dünen, der weißen Lehmsenke und des grünen Vegetationsbands am Vlei sowie der atemberaubende Fernblick auf steinerne Gebirge in unvergesslicher Erinnerung bleiben. Da das Sossusvlei ein Teil des Namib Naukluft Parks ist, benötigt man für die Fahrt eine Erlaubnis, die am Eingang erteilt wird.
Dune 45
charakteristische Düne mit geschwungener Kammlinie

Auf halber Strecke zwischen Sesriem und Sossusvlei liegt bei Kilometerstein 45 eine besonders charakteristische Düne. Wegen ihrer geschwungenen Kammlinie wird sie häufig fotografiert, besonders in der Dämmerung, wenn die Kontraste überscharf hervorstechen. Sie ist über 170 Meter hoch. Der Sand, aus dem sie besteht, soll über fünf Millionen Jahre alt sein.
Deadvlei
500 Jahre alte Baumruinen

Die Pfanne nahe Sossusvlei besteht aus Lehm und Ton und ist von Namibsand-Dünen umschlossen. Charakteristisch für das Deadvlei sind die vielen toten Akazienbäume, die schon vor 500 Jahren vertrockneten, als der Tsauchab, ein Trockenfluss, seinen Flusslauf änderte. Das Deadvlei ist vom Parkplatz aus gut zu erreichen.