
Umfulana hat ein zweites Büro in Südafrika – das Buchungsbüro. Merwin, kannst du erzählen, wie es dazu kam?
Umfulana hat seit dem Anfang seiner Geschichte ein Büro in Südafrika. Der Gründer, Martin Bach, wohnte zu dem Zeitpunkt in Südafrika, das erste Büro war also sein Homeoffice in Hermannsburg. Später, als wir Mitarbeiter dazukamen, eröffneten wir dann ein eigenständiges Büro. 2006 sind wir von Hermannsburg nach Salt Rock am Indischen Ozean umgezogen.
Welche Aufgaben hat das Buchungsbüro? Wie funktioniert der Arbeitsalltag zwischen Südafrika und Deutschland?
Die ersten Reisen gingen damals nur ins südliche Afrika. Von Südafrika aus wurden die Verträge mit den Unterkünften gemacht, Buchungen und Zahlungen der Leistungen vorgenommen; natürlich wurden auch die Kunden vor Ort während ihrer Reisen betreut. Anfangs wurde sogar auch der Verkauf von Südafrika aus unterstützt.
Inzwischen hat sich die Rolle geändert: Wir sind das Buchungsbüro für alle Reisen von Umfulana, egal, wo unsere Kunden hinreisen. Sobald die Beratung in Kürten abgeschlossen ist und der Kunde eine Reise bucht, übernehmen wir in Südafrika die Buchung aller Leistungen – seien es Mietwagen, Unterkünfte, Ausflüge etc. Wenn der Buchungsprozess beendet ist, übernehmen die Beraterinnen und Berater in Deutschland wieder die Kommunikation mit den Kunden und stehen Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung.
Zur Zeit arbeiten neun Mitarbeiter in Südafrika – teils im Büro, teils im Homeoffice. Schon seit vielen Jahren hat Umfulana eine eigene IT-Abteilung. Diese ermöglicht es, dass alle Mitarbeiter von Umfulana weltweit reibungslos im gleichen System arbeiten können.

Im September besucht ihr uns anlässlich unseres Jubiläums in Deutschland. Gibt es etwas, auf das ihr euch besonders freut?
Jaaaaa! Wir freuen uns schon sehr auf unseren Besuch. Wie kann man das gut erklären…vielleicht so: Ich finde es immer wie ein Familientreffen zu einem besonderen Anlass. Kollegen, mit denen wir lange nur per Telefon, Google Meet oder E-Mail kommunizieren können, sieht man wieder von Angesicht zu Angesicht. Es ist einfach eine Zeit, in der man sich als Team besser kennenlernt oder sogar Freundschaften aufbaut; zudem kann man auch ein paar geschäftliche Dinge besprechen. Der Teamgeist profitiert auf jeden Fall davon, dass wir die Gelegenheit haben, ein paar Tage lang außerhalb der Arbeitsumgebung Zeit miteinander zu verbringen. Wir freuen uns natürlich auch, dass wir einen anderen Teil von Deutschland sehen werden, den wir Südafrikaner noch nicht kennen.
Wie kommt es, dass es bei Umfulana keine Sprachbarriere gibt und auch das südafrikanische Team deutsch spricht?
Deutsch sprechen ist bei Umfulana in Südafrika ein Muss, da wir sehr eng mit unseren deutschen Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten und auch unsere Computersysteme in Deutsch programmiert sind. Es gibt zum Glück eine große Deutsch sprechende Gemeinschaft in Südafrika und auch einige deutsche Schulen. Die meisten Mitarbeiter sprechen tatsächlich noch zu Hause Deutsch als Muttersprache, obwohl wir alle Südafrikaner sind und einige schon in der fünften oder sechsten Generation in Südafrika leben.

Bekanntlich gibt es in Südafrika häufig Stromausfälle. Wie funktioniert das im Büro?
Ja, Load-shedding ist gerade echt ein Thema hier. Wir hoffen immer noch, dass der stattliche Stromversorger es zeitnah wieder hinbekommt, beständiger Stromversorgung im Land zu generieren. Bei Umfulana haben wir seit Februar 2022 eine Solaranlage, die es uns ermöglicht, die Stromausfälle zu überbrücken. Daher sind wir nicht so sehr davon betroffen.
