
Ausflugstipps für Marokko
Drei Empfehlungen unserer Expertin Kerstin Pesch
Zu einer unvergesslichen Reise gehören immer auch besondere Ausflüge. Unsere Kollegin Kerstin Pesch hat uns drei Tipps für schöne Erlebnisse in Marokko gegeben.
1. Palmenoase von Skoura
Dank eines ausgeklügelten Bewässerungssystems ist vor Jahrhunderten inmitten der Wüstenlandschaft des Dades-Tals ein grüner Paradiesgarten entstanden. Die Flüsse Hajaj und Madri sind die Lebensadern der Palmenoase von Skoura, die wie ein Labyrinth von staubigen Straßen und jahrhundertealten Kanälen durchzogen wird.
Mehr als 100 Vogelarten finden hier, im Schatten von Dattelpalmen sowie Mandel- und Feigenbäumen, einen geeigneten Lebensraum.

Inmitten des Grüns erhebt sich die Kasbah Amridil, eine der bekanntesten und besterhaltenen Festungen der Gegend. Erbaut wurde sie im 17. Jahrhundert durch die ortsansässige Familie Nassiri, die noch heute im Besitz des historischen Bauwerks ist.
Bei einer Führung mit einem lokalen Guide erfahren Sie viel über das traditionelle Oasenleben – vom Mittelalter bis heute. Bei Interesse kann die Wanderung durch die Gärten auch mit der Besichtigung der Kasbah oder einem Besuch bei einer Töpferfamilie kombiniert werden.

2. Stadtführung Marrakesch
Marrakesch, die „rote Stadt“ am Fuße des Atlas-Gebirges, ist eine der vier Königsstädte Marokkos. Die Medina wurde aufgrund ihres reichen architektonischen Erbes von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Auf dem berühmten Platz Djemaa el Fna präsentieren Gaukler, Musiker und Geschichtenerzähler ihre Kunst und in den verwinkelten Ladengassen der Souks wird um Gewürze, Stoffe und andere Waren gehandelt.

Bei einem Rundgang mit Stadtführer Abdo, der hervorragend deutsch spricht, besucht man ebenjene Orte, für die Marrakesch berühmt ist. Darüber hinaus gibt es aber auch die Chance, einige versteckte Ecken zu entdecken und abseits der üblichen Touristenpfade einen Einblick in das alltägliche Leben zu gewinnen.

3. Anima Garten & Paradis du Safran
Zwei Gärten mit zwei unterschiedlichen Konzepten: Der Anima Garten des österreichischen Aktionskünstlers André Heller und das Paradis du Safran der Schweizerin Christine Ferrari könnten wohl kaum unterschiedlicher sein. Der eine ist angelegt als Selbstzweck, eine „botanische Inszenierung“, ergänzt durch Werke von Pablo Picasso und anderen internationalen Kunstschaffenden. Der andere ein liebevoll gepflegter Nutzgarten mit ökologisch angebauten Heilpflanzen. Besonders der wertvolle Safran gedeiht hier ganz wunderbar.
Bei einem Tagesausflug können die Gärten besichtigt werden, die beide im Ourika-Tal, rund 30 Kilometer außerhalb von Marrakesch liegen.
