Reiseplanung starten
Ein Mann in einem blauen Hemd lächelt in die Kamera
Benjamin Bach – ©Barbara Harbecke

Verstärkung in der Geschäftsführung: Benjamin Bach stellt sich vor
Ein Gespräch über Reisen, Musik und Familienwerte

Was hat dich dazu bewogen, bei Umfulana einzusteigen – war das schon immer der Plan?

Nein, das war nicht immer der Plan. Im Gegenteil: Ich wollte lange Zeit Musiklehrer werden und habe daher auch Lehramt und Musik studiert. Erst im Laufe des Studiums und nach vielen Praktika an der Schule habe ich gemerkt, dass dieser Beruf doch nicht ganz so gut zu mir passt (oder ich nicht zu dem Beruf). Mehr oder weniger zeitgleich hat mein Vater – Martin Bach, Gründer von Umfulana – angekündigt, dass er bald in den Ruhestand eintreten, Umfulana aber gern als Familienunternehmen weiterführen möchte. Nach reiflicher Überlegung und einigen Praktika im Umfulana-Büro hat sich dieser Gedanke immer besser angefühlt, sodass ich mich dann kurz vor der Corona-Pandemie dazu entschlossen habe, bei Umfulana anzufangen.

Benjamin Bach – damals noch ein Kind – im Arm seines Vaters
Benjamin Bach – damals noch ein Kind – im Arm seines Vaters

Überzeugt hat mich zum einen die Professionalität, die das Unternehmen ausmacht. Jede Reise ist bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, unsere Unterlagen sind hochwertig – das ist mir bei meinem ersten Praktikum schon aufgefallen und überzeugt mich bis heute. Zum anderen wurde ich von Minute eins an sehr herzlich, freundlich und mit offenen Armen von allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen empfangen, sodass ich mich gleich wohlgefühlt habe – als "Sohn des Chefs" keine Selbstverständlichkeit!

Wer Umfulana kennt und schon Reisen mit uns erlebt hat, weiß, dass wir gern privatgeführte Unterkünfte auf unseren Reisen bevorzugen. Zudem gibt es viele familiäre Beziehungen zwischen den Mitarbeitenden. So hat es sich nur logisch und richtig angefühlt, dass Umfulana ein familiengeführtes Unternehmen ist und bleibt!

Wie kam es dazu, dass du in Südafrika gelebt hast?

Meine Eltern, damals Pfarrer im Bergischen Land in NRW, hegten schon lange den Wunsch, einmal im Ausland zu arbeiten. Zunächst stand Budapest hoch im Kurs, doch schließlich wurde es ein Ziel, das zumindest auf dem Papier deutlich exotischer wirkte als Ungarn: Südafrika. Im beschaulichen Hermannsburg, einem ehemaligen Missionarsdorf mit deutschsprachiger Kirchengemeinde und deutscher Schule, sollten sie für insgesamt sechs Jahre die Pfarrstelle übernehmen. Das bedeutete für meine Geschwister und mich: Umzug von Deutschland nach Südafrika – und hinein in ein neues Abenteuer! Wie sich herausstellen sollte, war das ein absoluter Glücksfall: Ohne die Inspiration, die mein Vater in Südafrika erfahren hat, gäbe es Umfulana heute vermutlich nicht.

Gibt es Reiseerlebnisse, die dir gezeigt haben, was eine wirklich gute Reise ausmacht?

Viele! Als Sohn des Gründers waren unsere Urlaube natürlich fast immer im Umfulana-Stil. So habe ich als Kind oft erlebt, wie es ist, eine Umfulana-Reise zu machen. Aber auch als Erwachsener schätze ich diese Art des Reisens sehr und nutze sie auch privat.

Ich würde eine Reise als gut bewerten, wenn sie

  • abwechslungsreich ist – eine Woche am Strand im gleichen Ort würde mich schnell langweilen.
  • besondere Momente schafft, die auch über die Reise hinaus in Erinnerung bleiben und einen nachhaltig prägen.
  • Kontakt zu Kultur und Menschen herstellt und somit den eigenen Horizont erweitert.
Dennis Garstka und Benjamin Bach auf der CMT 2025
Dennis Garstka und Benjamin Bach auf der CMT 2025

Was machst du, wenn du nicht gerade Reisen planst oder organisierst?

Musik! Zwar hat das Musikstudium sein eigentliches Ziel verfehlt – da ich von dem Lehrberuf abgekommen bin – dennoch ist es eine Leidenschaft, der ich möglichst täglich nachgehe. Sei es, dass ich für mich selbst Klavier spiele und übe, in kleinem Maße Klavierunterricht gebe, mit anderen zusammen musiziere oder im Chor mitsinge – je mehr Musik, desto besser! Wenn dann noch Zeit ist, gehe ich gern zum Sport.

Wenn du morgen spontan verreisen könntest – wohin würde es gehen?

Schwierige Frage, denn als Geschäftsführer von Umfulana hat man ständig mit nahezu allen Destinationen Kontakt. Fluch und Segen zugleich, denn einerseits träumt man sich gern weg, andererseits muss man dieses Fernweh gut aushalten können, weil man nicht mal eben spontan verreisen kann. Wenn ich mich wirklich entscheiden müsste, würde ich das südliche Afrika vorziehen. Namibia, Botswana, Südafrika – aber auch Uganda, Kenia und Tansania stehen ganz oben auf der Liste!

Was schätzt du an Umfulana? Was macht Umfulana für dich besonders?

Die Individualität, mit der die Reisen ausgearbeitet werden. Sie passen wie angegossen auf unsere Kunden, weil sich eben Zeit für die Kunden genommen wird. Bei uns muss der Reisende sich nicht an die Reise anpassen – wir passen die Reise auf ihn an. Das ist in Zeiten von großen Buchungsplattformen eine Selten- und Besonderheit, die Umfulana-Reisende immer wieder schätzen.

Nach zweitägiger Besteigung: Benjamin Bach auf dem Toubkal
Nach zweitägiger Besteigung: Benjamin Bach auf dem Toubkal
Veröffentlicht am Dienstag, 24. Juni 2025