
Rundreise Amalfiküste, Apulien und Kalabrien
Der Süden Italiens
Die Reise führt von der Amalfi-Küste nach Apulien und Kalabrien, wo die Uhren anders zu gehen scheinen: griechische, römische und normannische Epochen sind dort ebenso präsent wie das deutsche Kaisertum des Hochmittelalters oder gar die Steinzeit. Zwischen Gargano und dem Stiefelabsatz wächst in abwechslungsreicher Landschaft zudem auch einer der besten Weine Italiens.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Stefanie Maier entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Napoli
Mietwagenannahme
Vermieter: Enterprise
Anmietstation: Neapel Flughafen (Shuttle Service)
Lancia Ypsilon o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 500,00 EUR per Kreditkarte
Amalfi-Küste
Fischerdörfer an paradiesischer Steilküste
Südlich von Neapel schiebt sich das gewaltige Felsmassiv der Monti Lattari nach Westen ins Tyrrhennische Meer und bildet eine etwa 50 Kilometer lange Halbinsel, die auf die Insel Capri zuläuft. Die felsige Südküste dieser Halbinsel nennt man Amalfiküste. Sie wird zu den schönsten Küsten weltweit gerechnet und ist in der Hauptsaison leider entsprechend heimgesucht. Die Straße, die die Küste erschließt, wurde erst im 19. Jahrhundert in den Fels gehauen. Ursprünglich waren die Orte nur von der See zu erreichen und liegen heute unterhalb der Straße. Mit ihren weiß getünchten kubischen Häusern mit Kuppeldächern wirken die Dörfer maurisch. Im Laufe der Jahrhunderte wurden alle weniger steilen Hänge urbar gemacht und sind heute mit Wein und Zitronen bewachsen. Die Amalfiküste zählt heute zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Aufenthalt
Der erste Eindruck ist die unbeschreibliche Aussicht über die Felsküste von Amalfi. Der zweite das liebevoll gestaltete Anwesen selbst. Sein Besitzer, Pino, hat es Fico d'India genannt – nach dem Kaktusfeigenbaum im Garten. Dort gibt es Sitzgelegenheiten zwischen Zitronenbäumen, Weinranken und Blumen. Da das Hotel unterhalb der Straße liegt, hört man nichts vom Verkehr. Der dritte Eindruck bezieht sich auf den Gastgeber selbst. Er empfängt alle Gäste mit neapolitanischer Gastfreundschaft wie alte Freunde. Auch das Personal ist freundlich und hilfsbereit.
Sehenswertes
Kampanien
Land des Überflusses im Schatten des Vulkans
Die Römer gaben der fruchtbaren Landschaft im Süden Italiens ihren Namen: Campania felix: Glückliche Ebene. Damit war nur die Ebene gemeint, die sich vom Neapolitanischer Apennin südwärts bis zur gebirgigen Halbinsel von Sorrent erstreckt. Der vulkanische, fruchtbare Boden ermöglicht den Anbau von Südfrüchten und Wein. Der Nationalpark Cilento mit seiner ursprünglichen Landschaft und vielen antiken Stätten ist UNESCO-Welterbe, ebenso das historische Zentrum von Neapel, die Amalfiküste und die archäologischen Stätten von Pompeji, Herculaneum und Torre Annunziata. Teile Kampaniens sind geologisch unruhig und werden von immer wiederkehrenden Erdbeben erschüttert. Der Vesuv bei Neapel ist ein aktiver Vulkan.
Sorrento
Sehnsuchtsort der deutschen Romantik
Schon seit 2.000 Jahren ziehen Sonnenuntergänge und Orangen- und Zitronengärten Besucher aus aller Welt auf die Halbinsel am Golf von Neapel. Bereits Odysseus soll im antiken Surrentum vom Gesang der Sirenen verwirrt worden sein. Als er sich ihnen dennoch entzog, verwandelten sie sich in den Felsen Li Galli, der noch heute bei Positano aus dem Meer ragt. Später wurde Sorrent zum Inbegriff der deutschen Italiensehnsucht. Schriftsteller, Musiker und Maler haben den Ort verewigt. Die Spitze der Halbinsel von Sorrent liegt nur etwa fünf Kilometer von Capri entfernt, das vom Hafen Marina Piccola bequem erreicht werden kann. Auch nach Ischia und Procida, deren Silhouetten an klaren Tagen zu sehen sind, kann man per Schnellboot in kurzer Zeit kommen. Die Regionalbahn Circumvesuviana bringt Besucher nach Pompeji und Herculaneum oder nach Neapel.
Capri
Sehnsuchtsinsel im Golf von Neapel
Nur sechs Kilometer lang und knapp drei Kilometer breit ist die weltberühmte Insel im Golf von Neapel, auf der bereits zwei römische Kaiser, Augustus und Tiberius, ihre Sommer verbrachten. Damit ist Capri wohl das älteste Urlaubsparadies der Welt. Bis heute gehört die grüne Insel im azurblauen Meer zu den schönsten Inseln im Mittelmeer. Das Capri-Fischer-Lied (komponiert während des 2. Weltkriegs (!) von August Winkler) löste im Wirtschaftwunder-Deutschland eine Sehnsucht und einen Tourismusboom aus. Hotels wurden aus dem Boden gestampft; die ursprüngliche Vegetation wurde gerodet und durch Palmen und andere subtropische Pflanzen ersetzt. Dennoch lohnt sich ein Aufenthalt auf der inzwischen autofreien Insel. Auf den alten Maultierpfaden und Klippenwegen ist noch das alte Capri zu finden.
Sentiero degli Dei
Auf dem Weg der Götter durch den Himmel an der Amalfiküste
Der „Weg der Götter“ verläuft hoch über dem Meer durch die Steilhänge an der Amalfiküste. Wer ihn geht, wird aus dem Staunen über das Küstenpanorama nicht herauskommen. Unterwegs kann man in Nocelle einkehren. In Montepertuso angekommen, kann man mit Bus oder Taxi oder auf einem Parallelweg zurück nach Bomerano fahren. (hin: 7 Stunden, 17,2 Kilometer, auf und ab: 920 Meter)
Santuario dell'Avvocata
Pilgerweg mit Aussicht
Jedes Jahr am Pfingstmontag kommen Tausende von Pilgern nach Maiori. Von der Küste wandern sie hinauf zu zwei verfallenen Klöstern, dem Santuario dell'Avvocata und dem Corpo di Cava. Auch wer keine religiösen Absichten verfolgt, wird diesen Weg außergewöhnlich finden – wegen der einmaligen Aussicht auf Salerno und zum Apennin. (6 Stunden, 11,7 Kilometer, auf: 970 Meter, ab: 610 Meter)
Pompeji
Legendäre Römerstadt am Vesuv
Im Jahr 79 nach Christus begrub der Vesuv die römische Stadt unter einer zwölf Meter dicken Schicht aus Asche und Bims. Damals war Pompeji 600 Jahre alt. Aus der griechischen Siedlung auf einem alten Lavastrom des Vesuvs war eine Römerstadt geworden, die im Sommer Zuflucht für hitzegeplagte Reiche war. Pompeji verfügte über ein Theater, ein Odeon und eine Arena. Dreizehn öffentliche Bordelle wurden bei den Ausgrabungen entdeckt. Nach ihrer Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert begann die zweite Geschichte der Stadt als größte archäologische Fundstätte in Europa. Über die Stadtmauer führt heute ein drei Kilometer langer Rundweg, von dem man einen guten Überblick bekommt.
Marina di Ieranto
Badestrand am kobaltblauen Meer
Die kleine Bucht an der Spitze der Halbinsel von Sorrento lockt mit einem Badestrand, der von Nerano nur zu Fuß zu erreichen ist. Wer schon von Massa Lubrense aus losgeht, kann das kobaltblaue Meer zu beiden Seiten des Höhenrückens bewundern und jenseits des Meeres zum Vesuv, nach Ischia oder Salerno schauen. Von Nerano aus kann man mit Taxi oder Bus zum Ausgangspunkt zurückfahren. (4 Stunden, 8,2 Kilometer, auf: 210 Meter, ab: 320 Meter)
Punta Campanella
Ort für Verliebte und Romantiker
Die Westspitze der Halbinsel Sorrento zieht Romantiker und Verliebte gleichermaßen an. Über die Via Minerva, eine Römerstraße, gelangt man von Termini zu Fuß zur Punta, wo einst ein Tempel der Athene stand. Dort kann man Rast machen und nach Capri hinüberschauen. (Hin und zurück: 2:30 Stunden, 6,4 Kilometer, auf und ab 390 Meter)
Palazzo di Tiberio
Rundweg durch Grotten und Gärten zum römischen Aussichtspalast
Der Rundweg im Osten Capris führt an Gärten und Grotten vorbei zum Palast des Kaisers Tiberius. Den hatte bereits Augustus angefangen, aber sein Sohn Tiberius hat ihn vollendet. Von der 7.000 Hektar großen römischen Anlage, die auch Villa Jovis (Jupiter-Villa) heißt, hat man einen tollen Blick. (3 Stunden, 7,2 Kilometer, auf und ab: 280 Meter)
Monte Solaro
Hoch über dem Golf von Neapel
Der Berg im Südwesten ist mit 291 Metern der höchste auf Capri. Auf dem Gipfel liegt einem die kleine Insel zu Füßen – und weit mehr: der ganze Golf von Neapel und Salerno. Nach dem Gipfelerlebnis kann man auf einem Grat bis zum Meer hinuntersteigen. Der Weg verläuft oberhalb von Steilwänden, in denen Seevögel brüten. (4:30 Stunden, 9,6 Kilometer, auf und ab 750 Meter)
Grotta Azzurra
Mystische Stimmung in einem antiken Naturheiligtum
Die weltberühmte Höhle ist nur über ein mannshohes Felsloch im Meer zugänglich. Sie ist etwa 50 Meter lang und 30 Meter breit, das Wasser in ihr steht 15 Meter tief. Die mystisch-blaue Färbung ensteht, weil Tageslicht überwiegend unter Wasser in die Grotte gelangt. Bereits in der Antike wurde die Grotte als Nymphäum – eine heilige Naturstätte – genutzt. Gegenüber dem Eingang warten die Gondoliere mit ihren Booten, um Besucher in die Grotte zu fahren. Manchmal kommt es wegen des Besucherandrangs zu Wartezeiten. Ein Wanderweg dorthin führt über eine uralte Phönizier-Treppe mit 500 Stufen. Oben genießt man eine wundervolle Aussicht.
Halbinsel Cilento
Weltnaturerbe zwischen Tyrrhenischem Meer und Apennin
Der Cilento ist eine abwechslungsreiche Küsten- und Berglandschaft südlich von Salerno. Der größte Teil ist durch den Nationalpark Cilento e Valle di Diano geschützt, der von der UNESCO in den Rang eines Weltnaturerbes erhoben wurde. Wegen der langen Sandstrände sind die Küstenorte im Sommer ein beliebtes Ferienziel. Einer von ihnen, Castellabate, gehörte zu Hemingways Lieblingsorten. Auch Wanderer kommen auf ihre Kosten. Landeinwärts durchziehen sanfte Hügelketten die Landschaft, die bis 1.800 Meter aufsteigt und eine enorme Pflanzenvielfalt aufweist.
Aufenthalt
Direkt über dem historischen Altstadtkern des Küstendorfes Pisciotta steht das Kloster aus dem 14. Jahrhundert, in dem sich heute ein liebevoll geführtes Hotel befindet. In elf Zimmern beherbergen Lea und Massimo ihre Gäste – jedes ist individuell eingerichtet. Der Tag beginnt mit einem klassischen italienischen Frühstück auf der aus Stein und Terrakotta gebauten Dachterrasse mit Blick über Olivenhaine bis zum Meer. Hier kann man abends dann auch bei einem Cocktail den Sonnenuntergang genießen. Fürs Abendessen gibt es in der umliegenden Altstadt gute Restaurants, die vor allem Fischgerichte anbieten. Zu den Sandstränden in Marina di Pisciotta fährt man ca. zehn Minuten, in einem Tagesausflug lässt sich der Parco Nazionale del Cilento e Vallo di Diano erkunden.
Sehenswertes
Elea
Antike Hafenstadt
Die antike griechische Hafenstadt liegt heute einige Kilometer vom Meer entfernt. Die Gründer waren Flüchtlinge, die eine Odyssee durchs Mittelmeer hinter sich hatten. Sie waren zunächst vor den Persern geflohen, dann vor den Etruskern und schließlich vor den Karthagern. In den Kriegen gegen Karthago wurde Elea zu einem wichtigen römischen Stützpunkt. Die griechische Kolonie erblühte und leistete sich sogar eine eigene Philosophenschule. Cicero hatte eine Villa in der Gegend. Als der Hafen verlandete, verarmte die Stadt und wurde im 9. Jahrhundert nach Christus aufgegeben. Heute sind nur noch ein paar Tempelsäulen und Grundmauern zu sehen. Nur die Porta Rosa, die zur Stadtmauer gehörte, steht noch.
Capo Palinuro
Spaziergang über eine geschichtsträchtige Halbinsel
Als Aeneas auf der Flucht aus Troja im Golf von Policastro in Seenot geriet, stürzte sein Steuermann, Palinurus ins Meer und trieb mit einem Ruder drei Tage auf offener See Schließlich strandete er an der Küste von Lukanien. Der Fels, wo er festen Boden betrat, trägt seinen Namen bis heute: Palinuro. Bis in die 1970er-Jahre standen hier nur ein paar Häuser und ein Schloss. Heute gibt es ein paar nette Cafés und Strände, die zum Baden geeignet sind. Ein Spazierweg führt rund um das Kap bis zum Leuchtturm. (hin und zurück: 4,8 Kilometer, 1:40 Stunden, auf und ab: 230 Meter)
Monte Stella
Gipfeltour mit Stromboli-Blick
1130 Meter ragt der Monte Stella über dem Tyrhennischen Meer empor, das ihn von drei Seiten umgibt. Die Wanderung beginnt an der Bergstraße in San Mauro Cilento. Sie führt auf dem Kamm entlang über den Cozzo la Croce bis auf den Gipfel des Monte Stella, wo man an guten Tagen bis zum Stromboli schauen kann. Zurück führt der Weg durch Olivenhaine zum Dolmen Megalitico, einem prähistorischen Heiligtum. (hin und zurück: 8,3 Kilometer, auf und ab: 540 Meter, 3:30 Stunden)
Höhle von Bussento
Unterirdischer Flusslauf
In Morigerati, einem 600-Seelen-Dorf im Hinterland des Golfs von Policastro, hat der Fluss Bussento eines der interessantesten Naturphänomene Südeuropas geschaffen. Sechs Kilometer fließt er unterirdisch durch eine Karstlandschaft und tritt dann durch die Höhle von Bussento ins Freie. Danach gräbt er sich durch einen engen Canyon. Heute ist das Gebiet um die Höhle ein Naturreservat, in dem ein paar seltene Pflanzen und Tiere leben. Vom Besucherzentrum führt ein Wanderweg durch die Felsen zum Eingang der Höhle, die man über eine enge Steintreppe betreten kann. Wer den Fluss dann über zwei Holzbrücken überquert, kann von der anderen Seite eine malerische Aussicht entlang der Schlucht genießen. Ein sehr schönes Ausflugsziel im Nationalpark Cilento sind auch die Wasserfälle „Capelli di Venere“, die auf einem kurzen Spaziergang erreichbar sind.
Castellabate
Hemingways Lieblingsort im Cilento
Die Altstadt des 8.000-Seelen-Ortes am Tyrrhenischen Meer gehört zu den I borghi più belli d'Italia, den schönsten Dörfern Italiens, und war einer der Lieblingsorte von Ernest Hemingway. Der Name ist von „il castello dell´Abate“ (Burg des Abtes) hergeleitet. Den Benediktinern verdankte Castellabate auch seinen Reichtum. Im Sommer kommen viele italienische Gäste vor allem wegen der schönen Strände hierher.
Paestum
Tempelstadt des Meeresgottes
Das bekannteste Ausflugsziel im Cilento ist die Tempelstadt Paestum, die ursprünglich Poseidonia hieß und von griechischen Seefahrern im 7. Jahrhundert vor Christus gegründet wurde. Die Ausgrabungen haben ein großartiges Zeugnis griechischer Kultur in Italien freigelegt. Beim Spaziergang zwischen den großen dorischen Tempeln fühlt man sich in die Antike zurückversetzt. Eine Besichtigung lässt sich wunderbar mit einem Bad an den langen Stränden des Cilento verbinden.
Kalabrien
Ursprüngliche Halbinsel zwischen Tyrrhenischem und Ionischem Meer
Der südlichste Zipfel Italiens ist eine Halbinsel mit mehr als 700 Kilometer Küstenlänge. Während die Küsten mediterran und heiß sind, ist das Landesinnere gebirgig und mit dichten Buchen- und Kiefernwäldern bewachsen. Trotz großer Aufwendungen des Staates ist Kalabrien eine der ärmsten Italiens. Die Bauern leben vom Olivenanbau – wie vor tausenden von Jahren als Odysseus hier an Land gegangen sein soll. Auf dem Rücken des kalabrischen Appennins wachsen Wälder, die niemals gerodet wurden. In der Sila (von lat. „Silva“, für Wald), kann man Kiefern finden, die bis zu 50 Metern hoch werden.
Aufenthalt
Die Idee ist einfach: zu Gast sein in einem historischen Dorfzentrum, untergebracht in individuellen Häusern, alle nur ein paar Schritte voneinander entfernt und so ein Teil der Dorfgemeinschaft sein. Viele der kleinen Wohnungen haben ganze Jahrzehnte leer gestanden und wurden nun mit viel Liebe zum Detail von Handwerkern unter Verwendung traditioneller Materialien zu neuem Leben erweckt. Auf Nachhaltigkeit wurde großen Wert gelegt. Die Mahlzeiten werden aus regionalen Produkten zubereitet und mit jedem Gang der serviert wird, erfährt man etwas über die Herkunft der Zutaten. Dazu hat man von der Restaurantterrasse Blick aufs Meer. Zum Strand läuft man etwa 20 Minuten.
Sehenswertes
Tropea
Sandstrände, türkisblaues Meer und Stromboli-Blick
Die Stadt mit 7.000 Einwohnern ist die schönste an der Westküste Kalabriens. Ihre Altstadt liegt hoch über dem Meer. Vom Ende der Haupstraße blickt man über eine Klippe mit der Kirche S. Maria dell' Isola. Eine normannische Kirche aus dem 11. Jahrhundert mit einem ungewöhnlichen schwarzen Kruzifix ist sehenswert. Südlich von Tropea liegt Kalabriens schönster Küstenstrich, das Capo Vaticano, mit vielen Sandstränden und türkisblauem Meer und Stromboli, einer vorgelagerten Vulkaninsel.
Cosenza
Kulturelle Vielfalt, schöne Altstadt
Die Stadt der Bruttier ist eine der ältesten Städte Kalabriens und entstand auf sieben Hügeln am Zusammenfluss von Crati und Busento. Aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung galt sie früher auch als das Athen Italiens und beherbergt heute den größten Universitätscampus des Landes. Verschlungene Steilgassen winden sich durch die Altstadt, die in den letzten Jahren zu kultureller Lebendigkeit erwacht ist und als eines der schönsten Stadtzentren Italiens gilt. Monumentale Gebäude und herrschaftliche Paläste, antike Gebäude und Kirchen prägen das Stadtbild.
Monte Cocuzzo
Aussichtsberg mit Meer- und Ätnablick
Der Berg ist mit 1.541 Metern Höhe einer der höchsten im südlichen Apennin. Der Blick vom Gipfel reicht an guten Tagen über das Tyrrhenische Meer bis zu den Äolischen Inseln. Hinter dem Golf von Policastro sieht man den Ätna rauchen. Der Rundweg ist technisch nicht besonders anspruchsvoll. (Hin und Zurück: 7,1 Kilometer, 2:30 Stunden, auf und ab: 458 Meter)
Matera
Höhlenstadt in der Basilikata
Seit 1993 ist die Hauptstadt der östlichen Basilikata Weltkulturerbe. Dazu verholfen haben ihr die Sassi, eigentümliche Höhlenbehausungen, die tief in den Kalktuff eingeschnitten sind. Jahrhundertelang lebten hier Bauern mit ihrem Vieh zusammen, bis dies in den 1950iger Jahren zur nationalen Schande erklärt wurde und die Bewohner in die umliegenden Plattensilos umgesiedelt wurden. In den 1970iger Jahren wurden die bereits verfallenden Höhlen restauriert und zur Touristenattraktion. Matera ist auch ein Schauplatz in Carlos Levis Roman „Christus kam nur bis Eboli“. Dort wird das Fest der Madonna della Bruna am 2. Juli geschildert, das auch heute noch vom Morgengrauen bis in die tiefste Nacht dauert. Unbedingt sollte man sich auch einige der Höhlenkirchen anschauen, die seit dem 8. Jahrhundert gebaut und gegraben wurden.
Aufenthalt
Das Hotel liegt in den Sassi, dem historischen Stadtkern von Matera. Es besteht aus mehreren uralten Höhlenbehausungen, die sorgfältig und unter Berücksichtigung ihres ursprünglichen Charakters restauriert wurden. Wo früher viele große Familien mitsamt ihren Haustieren in äußerster Enge gelebt haben, gibt es jetzt 29 komfortable Zimmer mit Klimaanlage und luxuriösem Bad, die durch in den Stein gehauene Gänge und Stiegen miteinander verbunden sind.
Sehenswertes
Mittleres Apulien
Land der Staufer zwischen Polignano und Trani
Le Puglie (von lateinisch "la Pulchra“ – die Schöne) erstreckt sich an der Adria von der Halbinsel Gargano (Stiefelsporn) bis hinunter nach Lecce (Stiefelabsatz). Das mittlere Apulien zwischen Bari und Trani ist besonders vielseitig und reich an Geschichte. Überall finden sich Reste aus der glanzvollen Stauferzeit. Bari konkurrierte einst mit Venedig und Neapel um die Vorherrschaft in Italien. Und am Rand des Nationalparks Alta Murgia steht das rätselhafte Schloss der Kaisers Friedrich II.
Cristo La Selva und San Luca
Durch die Schlucht der Felsenkirchen
Während Matera immer bekannter wird, kennt kaum jemand die Schlucht von Matera, wo seit der Steinzeit Jäger, Mönche und Schäfer in Felsenhöhlen hausten. Die atemberaubende Wanderung führt auf uralten Pfaden durch die Schlucht. Dabei kommt man an Cristo la Selva vorbei, einer Höhlenkirche, die erst im 18 Jahrhundert eine gemauerte Fassade erhielt. Ziel ist allerdings eine weitere Felsenkirche, die dem Heiligen Lukas geweiht ist und hoch über La Selva liegt.
(Hin und zurück: 13,1 Kilometer, 3:45 Stunden, auf und ab: 340 Meter)
Gravina di Laterza
Apuliens Grand Canyon
Die Gravina von Laterza ist eine über 200 Meter tiefe und zwölf Kilometer lange Schlucht, die den amerikanischen Canyons ähnlich ist. Unten liegt – von senkrechten Felswänden aus Kalkstein geschützt – die Oase LIPU Gravina di Laterza, die seltene Vögel und Fledermäuse beheimatet. Geier, Falken und eine Krähenart, die es nirgendwo anders gibt, nisten in den Höhlen der Felsen. Ein Wanderweg führt entlang der Schlucht, die immer wieder grandiose Blicke in die Tiefe eröffnet und gegen Ende auch Ausblicke übers Ionische Meer. (hin und zurück: 4,8 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 40 Meter)
Gioia del Colle
Burg des Stauferkaisers, Friedrich II.
Die Burg wurde um 1230 von dem Stauferkaiser Friedrich II. errichtet, der die meiste Zeit seines Lebens auf Sizilien und in Apulien verbrachte und dort viele Bauwerke hinterlassen hat. Gioia del Colle ist eines der am besten erhaltenen Kastelle.
Craco
Verlassenes Bergdorf in einer Mondlandschaft
Die Lage ist so markant, dass in dem mittelalterlichen Ort schon mehrere Filme gedreht wurden. Craco liegt in der Mondlandschaft der südlichen Basilikata. 1991 kam es zu Erdrutschen, die den halben Ort ins Tal gerissen haben. Der World Monuments Fund hat Craco daraufhin in seine Liste der gefährdeten Kulturdenkmäler aufgenommen. Heute gleicht der Ort einer Geisterstadt, in der nur noch wenige Menschen leben.
Ginosa Marina
Feiner Sand, azurblaues Wasser
Der Strand von Ginosa Marina besticht durch seinen feinen Sand und das türkise Wasser. Mehrere Jahre in Folge hat der Strand die blaue Flagge erhalten, was die höchste Auszeichnung für die Wasserqualität ist. Die Dünen im Hinterland sind kilometerweit mit Krüppelkiefern bewachsen. Ganz in der Nähe, ungefähr auf der Grenze zwischen Apulien und der Basilikata beindet sich ein kleiner See, der Salinella, der zahlreiche Wasservögel anzieht.
Metapont
Griechenstadt un Wohnsitz von Pythagoras
Ab dem achten Jahrhundert vor Christus begannen die übervölkerten griechischen Städte, in Süditalien und auf Sizilien Kolonien zu gründen. Die neuen griechischen Siedlungen nannte man Magna Graecia (Großgriechenland). Eine solche griechische Kolonie war Metapont im Golf von Tarent. Der Sage nach soll sie vom Erbauer des Trojanischen Pferdes gegründet werden sein. Vom antiken Metapont existieren nur noch Ruinen. Im Museo Archeologico Nazionale di Metaponto sind die Fundstücke aus der Zeit der Magna Graecia zu besichtigen. Berühmtester Bürger der Stadt war der Philosoph und Mathematiker Pythagoras, im 4. Jahrhundert vor Christus in Metapont lebte.
Halbinsel Salento
Spuren griechischer Kultur am Stiefelabsatz
Die 100 Kilometer lange und 40 Kilometer breite Halbinsel im äußersten Südosten Italiens entspricht dem Absatz vom Stiefel und hat eine ganz andere Geschichte als der Rest des italienischen Festlandes. Seit dem 5. Jahrhundert vor Christus gehörte Salento zur Magna Grecia und war sprachlich und kulturell eher von Griechenland bestimmt als von Rom. Davon zeugen Städtenamen wie Gallipoli. Bis heute unterscheidet sich der Dialekt von Salento stark auch von benachbarten Dialekten. Gleiches gilt für die Architektur: Die Wohnhäuser sind nach griechischer Art gebaut: sie sind weiß gekalkt und haben ein Flachdach.
Aufenthalt
Die Masseria liegt inmitten jahrhundertealter Olivenbäume im Hinterland des Salento an der Adriaküste und fügt sich unaufdringlich in die Landschaft ein. Antonio und Giuseppina haben sich hier ihren Traum verwirklicht, einen Ort zu erschaffen, der ihre Verbundenheit zur Region und deren Traditionen zeigt und trotzdem mit modernem Design und Komfort überzeugen kann. Alle Gästezimmer sind individuell mit handgefertigten Möbeln eingerichtet. Im Salon mit Kamin, im großen Garten mit zwei Salzwasserpools sowie in einer Grotte findet jeder seinen Platz zum Entspannen. Wer möchte, kann zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Umgebung erkunden. Morgens kann man sich beim reichhaltigen Frühstück mit hausgemachten Produkten für den Tag stärken. Mittags und abends serviert das Restaurant in der gemütlichen Atmosphäre des Kamins oder im Innenhof Gerichte der salentinischen Küche, die mit Produkten aus dem vom Küchenchef selbst bewirtschafteten Gemüsegarten zubereitet werden.
Sehenswertes
Otranto
Hübsche Stadt am Stiefelabsatz
Die Stadt mit 5.500 Einwohnern ist die östlichste Italiens und wie viele Orte dieser Region griechischen Ursprungs. Hauptattraktionen der Stadt sind die Kathedrale mit einem wunderbaren Bodenmosaik, auf dem antike Sagen dargestellt sind, und das Kastell. Nahe der Stadt liegt der Strand Baia dei Turchi, der diesen Namen trägt, weil hier im Jahr 1480 die Landung der Türken stattfand. Weiter südlich, wo das Ionische Meer beginnt, ist die Küste felsig und zerrissen. Dazwischen gibt es, vor allem bei Porto Badisco und Aquaviva, immer wieder Badestrände.
Zwischen Porto Badisco und dem Capo d'Otranto
Eine Wanderung entlang Italiens östlichster Küste
Die herrliche Wanderung führt an Italiens östlichster Küste entlang, wo Felsen und karge Orchideenwiesen einander abwechseln. Bereits in der Steinzeit fühlten sich unsere Vorfahren hier wohl. Das belegen Zeichnungen in einer Grotte, die aber leider nicht besichtigt werden darf. Stattdessen kommt man an einem mittelalterlichen Wachturm vorbei, von dem man bei gutem Wetter bis nach Albanien schaut.
(Hin und zurück: 13,6 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab 180 Meter)
Rund um den Alimini-See
Spaziergang zwischen Strand und Brackwasser
Nördlich von Otranto liegen die Alimini-Seen, zwei flache Brackwasser-Seen hinter der Küste. Nachdem sie lange für die Bewässerung genutzt wurden, stehen sie heute unter Naturschutz. Der Spaziergang führt einmal um den Alimini Grande – durch Pinien- und Kiefern- und Feigenwälder. Auf der Ostseite kommt man bis zum Meer, wo man am besten die Schuhe auszieht und durch den Sand watet.
(Hin und zurück: 13,8 Kilometer, 3 Stunden, auf und ab: 50 Meter)
Galatina
Weinstädtchen mit heiterer Atmosphäre
Das Weinstädtchen mit ca. 29.000 Einwohnern und einer heiteren Atmosphäre ist vermutlich eine griechische Gründung aus vorchristlicher Zeit. Bedeutendstes Bauwerk ist die Franziskanerkirche, S. Caterina d'Alessandria. Sie wurde im 14. Jahrhundert im Stil der Romanik erbaut. Im Inneren findet man Fresken mit Szenen aus der Apokalypse, dem Ersten Buch Mose und dem Leben Jesu.
Lecce
Studentenstadt mit ehrwürdiger Geschichte
Die Hauptstadt von Salento ist zugleich eine der schönsten in Italien. Das liegt an dem typischen Lecceser Barock, der die gesamte Altstadt prägt und der Stadt den Namen „Florenz des Südens“ eingetragen hat. Schon zur Römerzeit war Lecce ein wichtiger Militärstützpunkt. Davon zeugen die Überreste eine Amphitheaters im Zentrum, das einst 20.000 Zuschauer fassen konnte. Trotz der altehrwürdigen Geschichte, die ständig präsent ist, wirkt die Stadt jung und vital, was an der Universität und den vielen Studenten liegt, die die Plätze vor allem abends bevölkern.
Capo S. Maria di Leuca
Schroffes Kap mit Blick bis Albanien
Ganz im Süden von Salento führt eine schöne Küstenstraße durch Dörfer und an Felsküsten entlang zum schroffen Capo S. Maria di Leuca. Dort wo heute eine der Maria geweihte Kirche mit einem angeblich wundertätigen Madonnenbild steht, befand sich in der Antike ein Minervatempel. Vom Leuchtturm hat man eine großartige Aussicht. An klaren Tagen kann man bis nach Albanien schauen. Bootsfahrten an der großartigen, von natürlichen Grotten durchsetzten Felsküste werden angeboten.
Land der Trulli
Steinhäuschen mit Kegeldach
Trulli nennt man die kleinen Steinhäuser mit kegelförmigem Dach, das aus übereinander geschichteten, von keinem Mörtel verbundenen Steinplatten gebildet ist. Man findet sie überall in der Umgebung von Fasano, da dort ein Landgraf im 17. Jahrhundert diese Bauweise verordnet hat. Für ordentlich gemauerte Häuser hätte er nämlich Steuern zahlen müssen. Die meisten der kleinen Rundbauten stehen in Alberobello, das in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde.
Aufenthalt
Masseria nennt man die großen Landgüter in Süditalien und Sizilien, die Hunderte von Tagelöhnern oder Leibeigenen beschäftigten und als Wirtschaftsbetriebe weitgehend autark waren. Eine besonders wohlhabende Masseria mit einem eindrucksvollen Gutshaus aus dem 17. Jahrhundert liegt zwischen dem historischen Ostuni und Fasano. Vor einigen Jahren kauften Armando und Rosalba Balestrazzi das etwas heruntergewirtschaftete Gut, renovierten das Haupthaus mit viel Liebe, Geld und Geschmack und öffneten es für Gäste. Auf dem Land betreiben sie Bio-Landwirtschaft und produzieren Wein, Öl, Marmelade und Kräuter. Davon profitiert die Küche des Hauses. Das Dinner gehört zum Besten, was die kulinarisch verwöhnte Region Apulien zu bieten hat. Armando, früher ein führender Manager in einem Nahrungsmittelkonzern, ist ein liebenswerter und interessanter Gastgeber. Zum Meer und zum nächsten Badestrand sind es fünf Kilometer; es wird auch ein Shuttleservice angeboten.
Sehenswertes
Valle d'Itria
Weinterrassen zwischen Bari und Brindisi
Das Valle d'Itria ist eigentlich eine fruchtbare Ebene im Dreieck von Bari, Brindisi und Taranto. Auf den sanften Hügeln sind Weinterrassen mit niedrigen Rebstöcken angelegt, aus denen in Locorotondo ein fruchtiger Weißwein gekeltert wird. Zwischen kleinen Waldstücken wachsen Oliven-, Obst- und Mandelbäume. Im Frühsommer leuchtet der Mohn an den Natursteinmauern. Im gesamten Tal stehen etwa 4.000 Trulli, die wie weiße Puppenhäuser erscheinen.
Ostuni
Ein Hauch von Orient über der weißen Stadt
Ostuni wird auch die „Città bianca“ genannt, weil alle Häuser mit Ausnahme der Kirchen weiß getüncht sind. Ein Hauch von Orient liegt über den engen, von Bögen überspannten Gassen und den unübersichtlich ineinander geschachtelten Häusern mit vielen Außentreppen. Die dunkelgrünen Fensterläden, die zum Trocknen aufgehängte Wäsche und rosafarbene Bougainvilleen setzen Farbtupfer. Schon im Mittelalter war Ostuni weißgekalkt. So wurde es in den engen Gassen heller. Außerdem sollte der Kalkanstrich vor der Ausbreitung der Pest schützen. Rund um die Altstadt führt eine Panoramastraße mit weiten Ausblicken über das flache Umland.
Rund um Alberobello
Wandern durch das Land der Trulli
Alberobello wird in der Hauptsaison von zahllosen Touristen heimgesucht – wegen der eigentümlichen Trulli. Wer dem Trubel eine Zeitlang entgehen will, kann eine Wanderung durch die Umgebung machen und zwischen Olivenhainen, Trockenmauern und Weiden die verschiedenartigsten Trulli entdecken.
(Hin und zurück: 12,3 Kilometer, 3:15 Stunden, auf und ab: 100 Meter)
Grottaglie
Zentrum der Töpferkunst
Der kleine Ort östlich von Tarent ist das Zentrum der Keramikproduktion. Seit Jahrhunderten werden dort Ziegelsteine, Töpfe oder Krippenfiguren hergestellt. Im Keramikviertel gibt es mehr als 50 Werkstätten, die seit über 500 Jahren in Betrieb sind. Beliebt bei Käufern sind die Copasone, wie man die großen Gefäße für Wein oder Olivenöl nennt, oder die srulu, eine Art Wasserkrug. Eine Kunstschule im Ort bildet seit dem 19. Jahrhundert die Töpfer aus.
Monopoli
Enge Altstadt, hübscher Hafen
Das quirlige Städtchen mit gut 40.000 Einwohnern ist eine Gründung der klassischen Antike, was man noch am griechischen Namen (mono polis = einzige Stadt) bemerkt. Neben der engen Altstadt mit Wäscheleinen über schmalen Gassen gibt es einen pittoresken Hafen, über dem die wuchtige Festung von 1522 thront. In der Kathedrale Maria Santissima della Madia steht gleich hinter dem Chor eine Ikone, die 1208 auf Zypern geschnitzt wurde und seitdem hin und wieder Wunder tut.
Mittleres Apulien
Land der Staufer zwischen Polignano und Trani
Le Puglie (von lateinisch "la Pulchra“ – die Schöne) erstreckt sich an der Adria von der Halbinsel Gargano (Stiefelsporn) bis hinunter nach Lecce (Stiefelabsatz). Das mittlere Apulien zwischen Bari und Trani ist besonders vielseitig und reich an Geschichte. Überall finden sich Reste aus der glanzvollen Stauferzeit. Bari konkurrierte einst mit Venedig und Neapel um die Vorherrschaft in Italien. Und am Rand des Nationalparks Alta Murgia steht das rätselhafte Schloss der Kaisers Friedrich II.
Aufenthalt
Der Biobauernhof liegt im Herzen Apuliens, im Hinterland von Andria. Auf rund 180 Hektar Land werden Oliven, Mandeln und Kirschen angebaut, umgeben von Wiesen und Getreidefeldern. Das Haupthaus wurde im 19. Jahrhundert gebaut und mit viel Sorgfalt und Rücksicht auf die Bausubstanz restauriert. Jedes der rund zehn Zimmer ist mit Liebe zum Detail und künstlerischem Geschmack eingerichtet. Ein Swimmingpool mit Sonnendeck liegt etwas abseits des Hauses.
Sehenswertes
Apulien
„Die Schöne“ zwischen Sporn und Absatz
Die lange und schmale Provinz im Süden Italiens erstreckt sich von der Halbinsel Gargano im Norden bis zur Halbinsel Salento im Süden. Dazwischen breitet sich fruchtbares Land aus, das teils flach, teils hügelig ist. Es gibt kaum etwas, was in Apulien nicht angebaut wird. Die Hälfte des italienischen Olivenöls stammt von hier, ebenso kräftige Rotweine. Daneben werden Tabak, Weizen, Südfrüchte, Mandeln und Feigen in großem Stil angebaut. Die Städte sind einzigartig und unverwechselbar – allen voran Bari, das alle Sinne herausfordert. Völker aus allen Himmelsrichtungen haben ihre Spuren hinterlassen: Griechen und Karthager, Juden und Araber, Staufer und Normannen.
Seit 2013 hat in der Region ein massives Olivenbaumsterben eingesetzt. Grund dafür ist das Bakterium Xylella fastidiosa, das die Wasserleitungssysteme der Bäume befällt und zur Austrocknung führt. Noch ist kein wirksames Mittel gegen das Bakterium gefunden worden, die italienische Regierung arbeitet jedoch Hand in Hand mit Bauern und Forschenden, um die weitere Ausbreitung so gut wie möglich einzudämmen.
Castel del Monte
Rätselhaftes Kaiserschloss
Das von Kaiser Friedrich II. selbst entworfene Schloss liegt weithin sichtbar auf einem Hügel rund 18 Kilometer südlich von Adria und gilt als die Krone Apuliens. Der 1240 fertig gestellte Bau ist achteckig und hat an jeder Ecke einen 24 Meter hohen, ebenfalls achteckigen Turm. Von außen wirkt die Burg schroff und abweisend, innen ist sie verschwenderisch mit orientalischen, byzantinischen und antiken Schmuckelementen ausgestattet. Die außergewöhnliche Form des Kaiserschlosses bleibt trotz vieler wissenschaftlicher Theorien und Spekulationen ein Rätsel. Ist der Baukörper nach astronomischen Berechnungen angelegt oder verkörpert das Oktogon die Synthese von himmlischem und irdischem Jerusalem? Seit 1996 ist Castel del Monte Weltkulturerbe.
Trani
Imposante Kathedrale und weiß gekalkte Häuser
Trani (55.000 Einwohner) gehört zu den sehenswertesten Städten Apuliens und liegt auf einem Landvorsprung. Typisch für die mittelalterliche Ortschaft sind die weiß gekalkten Gebäude, die einen schönen farblichen Kontrast zu Meer und Himmel sind. Hoch über der Stadt thront die im romanischen Stil errichtete Kathedrale mit seiner cremeweißen Fassade aus Kalk, die jahrhundertelang für die Seefahrer auf der Adria eine Orientierungshilfe darstellte. Ganz in der Nähe steht die Burg von Kaiser Friedrich II, die im Jahr 1233 fertiggestellt wurde. Von Trani aus lässt sich die nördlich gelegene Halbinsel von Gargano (Sporn des Stiefels) erkunden, deren einzigartige Schönheit heute durch einen Naturpark geschützt ist.
Napoli
Mietwagenabgabe
Vermieter: Enterprise
Abgabestation: Neapel Flughafen (Shuttle Service)
Lancia Ypsilon o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
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1. Tag |
Napoli
Mietwagenannahme
(17 Tage)
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1.–3. Tag |
Amalfi-Küste
Zu Gast in einem Hotel über der Amalfiküste
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–5. Tag |
Halbinsel Cilento
Zu Gast in einem Hotel in Pisciotta
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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5.–7. Tag |
Kalabrien
Zu Gast in einem Albergo Diffuso in Belmonte Calabro
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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7.–9. Tag |
Matera
Zu Gast in einem Höhlenhotel
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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9.–12. Tag |
Halbinsel Salento
Zu Gast in einer Masseria bei Otranto
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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12.–15. Tag |
Land der Trulli
Zu Gast in einer Masseria bei Ostuni
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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15.–17. Tag |
Apulien
Zu Gast auf einem apulischen Landgut
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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17. Tag |
Napoli
Mietwagenabgabe
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zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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