
Abruzzen und Umbrien Rundreise
Die wilde Rückseite der Toskana
Die Reise ist ein grandioses Naturerlebnis zwischen Alpen und Apennin.
Die Route erkundet die Ostseite Italiens. Dabei lässt sie das Touristenzentrum Rimini links liegen und konzentriert sich stattdessen auf die alten Kulturlandschaften der Emilia Romagna, die ursprüngliche Schönheit Umbriens und die wilde Bergwelt der Abruzzen.
Die meiste Zeit bewegt man sich im Landesinneren, wo Wanderungen, Weinverkostungen und historische Orte ein abwechslungsreiches Programm bieten. Bei Pesaro ist ein Aufenthalt an der Küste geplant, der eine Möglichkeit zum Baden bietet. Übernachtet wird in besonderen Unterkünften, so zum Beispiel einer restaurierten Burg oder einem alten Weingut.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Stefanie Maier entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
St. Kassian
Mit Seilbahn oder zu Fuß zu den Pralongià-Wiesen
San Cassiano liegt auf 1.537 Metern zwischen den Gipfeln der Fanesgruppe und den ausgedehnten Pralongià-Wiesen, welche im Winter das Zentrum des Skigebietes von Alta Badia bilden. Über dem Ort erheben sich die imposanten Felswände von Lavarella, Conturines und Lagazuoi. Im Sommer sieht man in den schroffen Dolomitenwänden viele Bergsteiger. Für Wanderer gibt es Wege unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit. Eine Kabinenbahn führt vom Dorf aus auf die Pralongià-Wiesen, wo man Sonne und Natur genießen kann. Die 1782 errichtete Kirche ist dem Heiligen Kassian geweiht, dessen Martyrium auf dem Hauptaltar dargestellt ist.
Aufenthalt
An einer schönen Aussichtsstelle über dem Ort Toblach, mit Blick auf die Dolomitengipfel, liegt das familienbetriebene Berghotel, das auch durch seine freundliche Atmosphäre überzeugt. Die gemütliche Gaststube bietet regionale Küche aus Südtirol. Schwimmbad, Sauna und Whirlpool im kleinen Spabereich sind vorhanden. Vom Hotel aus beginnen Wanderwege in die umliegenden Berge. Zu den Drei Zinnen, den Wahrzeichen der Dolomiten, fährt man 30 Minuten mit dem Auto. Kostenlose Hotelparkplätze sind vorhanden, man kann jedoch auch gegen Aufpreis einen Platz in der Parkgarage buchen.
Sehenswertes
Venetien
Kulturlandschaft zwischen Dolomiten und Adria
Die Region im Nordosten Italiens erstreckt sich von den Dolomiten bis ans Adriatische Meer. Sie umfasst ein weites Mittelgebirge und ein von Flüssen und Kanälen durchzogenes Flachland. Typisch für Venetien sind die Lagunen. In einer solchen liegt auch die Stadt, die der Region ihren Namen gab: Venedig. Jedoch gibt es noch viel mehr als die Lagunenstadt zu entdecken: Kunstschätze in Städten, die zu Unrecht im Schatten Venedigs stehen, allen voran Verona, Padua und Vicenza. Sie liegen in einer prächtigen Natur, in der erstklassige Weine wachsen.
NIcht zu vergessen die vielen Thermalquellen, um die sich Kurbäder wie Abano, Montegrotto und Teolo gebildet haben.
Südtirol
Land zwischen Mittel- und Südeuropa
Italiens nördlichste Region an der Grenze zu Österreich und der Schweiz ist vor allem für seine Bergwelt bekannt: schneebedeckte Dolomitengipfel, Urwälder, weite Täler, reißende Wildbäche, Flüsse und Seen, urige Bergdörfer mit charakteristischen Kirchtürmen, aber auch Weinberge und warme Seen. Seit Jahrtausenden ist Südtirol ein Land der Durchreise und des Übergangs von mitteleuropäischer zu mediterraner Kultur. Es besitzt auch beachtliche Kulturgüter: vorgeschichtliche Ausgrabungen, zauberhafte Schlösser, Wallfahrtsorte und Städte von kulturellem und kunsthistorischem Interesse.
Karnische Alpen
Paradieslilien und Gebirgseidechsen in abgelegenem Hochgebirge
Der Gebirgszug zwischen Kärnten und Italien hat sich dem alpinen Tourismus weitgehend entzogen – sowohl im Winter als auch im Sommer. Das liegt möglicherweise daran, dass die Gipfel der Karnischen Alpen deutlich unter 3.000 Metern bleiben. Dafür schätzen Naturliebhaber die Ruhe und die vielen kleinen Kostbarkeiten: die Paradieslilien, die Alpenskorpione die Gebirgseidechsen, die es nur hier gibt. Weltberühmt sind die Karnischen Alpen jedoch unter Geologen. Denn hier stand bereits ein Gebirge, bevor es die Alpen gab. In den Tälern öffnen sich daher Einblicke in die Erdgeschichte. Die Karnischen Alpen gelten als geologisches Wunderland.
Dolomiten
Outdoorparadies in den Südalpen
Die sagenumwobenen Dolomiten sind Teil der Südalpen und gehören zu den am meisten abgebildeten Bergen überhaupt. Aufgrund ihres besonderen (Dolomit-) Gesteins sind sie bleich und bizarr geformt. Höchster Berg und einziger Gletscher der Dolomiten ist die Marmolada mit 3.342 Metern. Die ursprünglich ladinische Bevölkerung wurde von den Bajuwaren und Italienern weitgehend verdrängt. Im Bereich der Provinz Bozen (Ehemals Südtirol) ist der Jahrhunderte währenden Einfluss Österreichs deutlich zu spüren, während Trento und Belluno italienisch geprägt waren. Eine Fülle von Wanderwegen und Hütten erschließt die Dolomiten. Wenn möglich, sollte man die Hauptferienzeiten meiden.
Hochpustertal
Kulturlandschaft im Schatten der Sextner Dolomiten
Während sanfte Wiesen, Wälder und sonnendurchflutete Hochplateaus das untere Pustertal kennzeichnen, ist das Hochpustertal besonders für die schroffen Spitzen der Sextner Dolomiten bekannt – allen voran natürlich die Drei Zinnen. Das Wahrzeichen der Dolomiten ist bei Fotografen und Wanderern gleichermaßen beliebt. Wem das Wandern zu anstrengend ist, findet viele Seilbahnen, die zu Aussichtspunkten und Gipfeln führen. Schon Gustav Mahler schätzte die Schönheit der Dolomiten. Er verbrachte die Sommermonate von 1908 bis 1910 in seinem Komponierhäuschen in Toblach, wo jeden Sommer ihm zu Ehren die Gustav Mahler Musikwochen stattfinden.
Drei Zinnen
Markantes Wahrzeichen der Dolomiten
Das markante Massiv in den Sextener Dolomiten ist zum Wahrzeichen der Dolomiten geworden. Erstmals bestiegen wurde die Große Zinne (2.999 m) 1869. Bis heute sind die Spitzen bei Kletterern sehr beliebt. Das Gebiet ist mit vielen Wanderwegen erschlossen. Am leichtesten erreichbar ist die Auronzohütte (Rifugio Auronzo, 2.320 m) unmittelbar südlich des Massivs oberhalb des Forcella di Longeres, zu der eine Seilbahn vom Hotelort Misurina aus geht.
Cortina d’Ampezzo
Skiort zwischen legendären Dolomitengipfeln
Das renommierte Bergsportzentrum liegt im Valle de Boite in den Ampezzaner Alpen. Cortina d’Ampezzo ist umgeben von den schönsten Dolomitengipfeln: der Tofana di Mezzo (3.244 m), dem Monte Cristallo (3.221 m) und der Sorapis (3.205 m). Meist führen Bergbahnen zum Gipfel. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war der Ort überwiegend ladinischsprachig, seitdem wird überwiegend Italienisch gesprochen. In der lokalen Küche haben sich diverse Speisen und Ausdrücke aus der k.u.k. Zeit erhalten, so zum Beispiel Gulasch und Krapfen. Gröstl und Chenedi (Tirolerknödel) spiegeln die lange Verbindung mit Tirol wider. Polenta und Bohnensuppe hingegen deuten mehr in die venezianische Tiefebene.
Padua
Glorreiche Universität, Marktplatz im See
Laut Homer wurde die Stadt 30 Kilometer westlich von Venedig von Seefahrern nach der Zerstörung von Troja gegründet. Damit wäre sie eine der ältesten Italiens. Jedenfalls gehörte sie in der römischen Kaiserzeit zu den reichsten Städten der Welt. Verwüstungen während der Völkerwanderung haben jedoch nur wenig davon übrig gelassen. Im Spätmittelalter schaffte die Stadt, die durch ein Kanalsystem mit den wichtigsten Flüssen der Po-Ebene verbunden ist, den Wiederaufstieg. Dazu trug auch die glorreiche Universität bei, an der Albertus Magnus und Galileo Galilei gelehrt haben. Sehenswert ist der alte Marktplatz, der von Wasser umgeben ist, und die Cappella degli Scrovegni mit einem Freskenzyklus über Maria und Jesus. Den Vater des Erbauers, den berüchtigten Wucherer Reginaldo Scrovegni, soll Dante in der Hölle getroffen haben.
Aufenthalt
Im historischen Zentrum von Padua liegt das Gästehaus mit Garten, das mit einem modernen und glamourösen Stil überzeugt. Das Interieur ist geprägt von teils extravaganten Einrichtungsgegenständen, die alle mit viel Leidenschaft fürs Detail ausgewählt wurden, um dem Haus eine spezielle Note zu verleihen. Auch in den individuell gestalteten Zimmern wurden Designerstücke im Vintagestil gekonnt mit Stoffen, Farben und Accessoires kombiniert. Im Haus gibt es eine Gemeinschaftsküche mit Kühlschrank sowie einen Aufenthaltsraum mit Sofas und eine Terrasse mit Sitzgelegenheiten. Für das Frühstück erhalten Gäste einen Gutschein, der für ein italienisches Frühstück in drei Cafés in der Nähe gültig ist. Bars, Restaurants, Geschäfte sowie viele Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß erreichbar.
Sehenswertes
Venetien
Kulturlandschaft zwischen Dolomiten und Adria
Die Region im Nordosten Italiens erstreckt sich von den Dolomiten bis ans Adriatische Meer. Sie umfasst ein weites Mittelgebirge und ein von Flüssen und Kanälen durchzogenes Flachland. Typisch für Venetien sind die Lagunen. In einer solchen liegt auch die Stadt, die der Region ihren Namen gab: Venedig. Jedoch gibt es noch viel mehr als die Lagunenstadt zu entdecken: Kunstschätze in Städten, die zu Unrecht im Schatten Venedigs stehen, allen voran Verona, Padua und Vicenza. Sie liegen in einer prächtigen Natur, in der erstklassige Weine wachsen.
NIcht zu vergessen die vielen Thermalquellen, um die sich Kurbäder wie Abano, Montegrotto und Teolo gebildet haben.
Venedig
Inspiration für Künstler, Musiker und Schriftsteller
Die über die Jahrhunderte gewachsene Stadt ist einmalig und von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden. Ungezählte Kirchen und Paläste zeugen von vergangener Macht und beispiellosem Reichtum der Stadtrepublik. Gegründet wurde die Lagunenstadt in den Wirren des untergehenden Römischen Reiches, als Bewohner Oberitaliens vor den Germanen flüchteten. Sie schlossen sich unter der Führung eines Dogen (lat. Duce) zusammen.
829 wurden die Gebeine des Evangelisten Markus nach Venedig überführt, was der Stadt wegen der einsetzenden Pilgerströme einen gewaltigen Schub versetzte. Das Symbol des Heiligen, der Löwe, prägt seitdem das Stadtwappen. Später besetzten venezianische Truppen den Osten Italiens und 1204 sogar Konstantinopel. Auf ihrem Höhepunkt war die Dogenstadt zur vorherrschenden Macht des Mittelmeers aufgestiegen. Mit der Eroberung Konstantinopels durch die Türken und der Erschließung der westlichen Hemisphere durch Spanier, Portugiesen und Holländer setzte der Niedergang der „serrenissima repubblica“ ein.
Nach dem Wiener Kongress spielte die Stadt politisch keine Rolle mehr und wurde Österreich zugeteilt. Seit 1866 gehört sie zu Italien. Venedig hat Generationen von Malern, Schriftstellern und Musikern inspiriert, weil es mehr ist als eine Stadt: nämlich ein Mythos von Reichtum und Schönheit, aber auch von Tod und Vergänglichkeit.
Cappella degli Scrovegni
Freskengemälde
Die Cappella degli Scrovegni (auch Scrovegni-Kapelle oder Arenakapelle genannt) ist eines der bedeutendsten künstlerischen Meisterwerke Italiens. Von außen eher unscheinbar, beinhaltet sie die berühmten Freskengemälde von Giotto di Bondone und die Skulpturen von Giovanni Pisano. Das Besondere an Giottos Fresken ist eine Maltechnik, in der das Pigment in den feuchten Mörtel gemalt wird, um Umwelteinflüssen standzuhalten. Mit der Kapelle wollte Enrico Scrovegni die Sünden seines Vaters, dessen Seele als Wucherer bezeichnenderweise selbst in Dante Alighieris Göttlicher Komödie in die Hölle verbannt wurde. Sie wird des Öfteren als Schwester der Sixtinischen Kapelle in Rom bezeichnet.
Jüdisches Viertel, Padua
Ehemaliges jüdisches Getto
Das frühere jüdische Getto mit seinen kleinen engen Gassen rund um die Piazetta del Ghetto liegt südlich der Piazza delle Erbe. Erste jüdische Ansiedlungen in Padua datieren aus dem 11. Jahrhundert, Mitte des 14. Jahrhunderts verzeichnete Padua dann eine starke Zuwanderung aus diversen italienischen Städten. Da die medizinische Fakultät der Universität von Padua als einzige jüdische Studenten zuließ, kamen vor allem Studenten in die Stadt. Im Jahr 1603 wurde die jüdische Gemeinschaft in ein von vier Straßenzügen begrenztes Gebiet gezwungen, dessen Tore erst unter napoleonischer Herrschaft im Jahr 1797 wieder abgetragen wurden. Am Ort der „deutschen“ Synagoge, die 1943 endgültig zerstört wurde, befindet sich heute das Jüdische Museum. Im großen Saal des Museums werden Filme gezeigt, die über das jüdische Leben in Padua informieren.
Kathedrale und Baptisterium von Padua
Bischofskirche des Bistums
Der Duomo Cattedrale di Santa Maria Assunta ist die Bischofskirche des Bistums Padua und somit die wichtigste Kirche der Stadt. Sie befindet sich an dem Platz der ursprünglichen Basilika aus dem 4. Jahrhundert, die durch ein Erdbeben zerstört worden war. Die Kathedrale ist eine Mischung aus Stilen verschiedener Epochen und ihr Aussehen hat sich vielfach verändert. Ursprünglich von Michelangelo 1551 entworfen, arbeiteten zahlreiche Architekten an dem Bau. Das benachbarte romanische Baptisterium, das Johannes dem Täufer gewidmet ist, ist berühmt für seine Fresken, ein Gemäldezyklus aus dem 14. Jahrhundert mit rund 100 Bildern, die Szenen aus dem Leben von Jesus, Maria und Johannes zeigen.
Sant´ Antonio Basilica
Basilika zu Ehren des Schutzpatrons der Stadt
Die Basilika des Heiligen Antonius von Padua, dem Franziskanermönch aus dem 13. Jh. und Schutzpatron der Stadt, gehört zu den weltweit acht internationalen Heiligtümern. Im Jahr 1232 wurde mit dem Bau einer Basilika begonnen, um Antonius eine angemessene Begräbniskirche zu errichten. Der Grundstein wurde genau an dem Ort gelegt, an dem vorher die kleine Kapelle gestanden hatte, die – nach dem Willen von Antonius – seine ursprüngliche Grabstätte war. Die Kirche im romanisch-gotischen Stil, deren Bau um 1310 vollendet wurde, ist heute eine der bekanntesten Wallfahrtskirchen in Italien.
Orto Botanico di Padova
UNESCO Welterbe
Der Botanische Garten von Padua erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 22.000 Quadratmetern, beheimatet rund 6.000 Pflanzenarten und gehört zur Universität von Padua. Seit seiner Gründung im Jahr 1545 wurde die anfängliche Pflanzensammlung mit Arten aus allen Ländern der Welt erweitert, vor allem aus denen, mit denen Venedig Handel trieb. Hier in Padua wurden u. a. erstmals in Europa Flieder (1565), Sonnenblumen (1568) und auch die erste Kartoffel gezüchtet. Eine Zwergpalme, die 1585 gepflanzt wurde, ist zurzeit die älteste Pflanze. Diese wird auch „Goethe-Palme“ genannt, weil Johann Wolfgang von Goethe sie in seiner „Geschichte meines botanischen Studiums“ erwähnte. 1997 wurde der Botanische Garten in die Liste der UNESCO Welterbe aufgenommen.
Prato della Valle
Lebensgroße Statuen aus Kalkstein
Der Prato della Valle ist ein ovaler Platz inmitten der Stadt und mit seinen ca. 90.000 Quadratmetern einer der größten innerstädtischen Plätze Europas. Schon zu römischer Zeit und im Mittelalter fanden hier öffentliche Veranstaltungen statt. In seiner Mitte befindet sich eine Insel, die von einem Kanal und 78 lebensgroßen Statuen aus Kalkstein umrundet ist, die historische Persönlichkeiten der Stadt – wie Francesco Petrarca und Galileo Galilei zeigen. Erschaffen wurden sie von verschiedenen Künstlern zwischen 1775 und 1838.
Vicenza
Kunst- und Architekturstadt am Rand der Po-Ebene
Die Kunststadt mit über 100.000 Einwohnern liegt etwa 60 km nordwestlich von Venedig. Bekannt ist die Stadt für ihre Schmuckwaren- und Bekleidungsindustrie und für die Bauwerke des Renaissancearchitekten Andrea Palladio, die ihr den Rang eines UNESCO-Welterbes eintrugen. Vicenza gehört zu den reichsten Städten Italiens. Ein Spaziergang durch den Corso Palladio, die Prachtstraße der Stadt, und über die Piazza dei Signori ist wie ein Gang durch ein Open-Air-Museum.
Museo del Settecento Veneziano
Vom opulenten Lebensstil des venezianischen Adels
Die massige, von Baldassare Longhena und Giorgio Massari erbaute Casa Rezzonico ist selbst für venezianische Verhältnisse ein besonderes Juwel der Renaissancearchitektur. Im 18. Jahrhundert gehörte er eine Zeit lang Carlo Rezzonico, der später als Papst Clemens XIII. Geschichte schrieb. Heute birgt der Bau das Museo del Settecento Veneziano, das den opulenten Lebensstil des Adels zur Spätzeit der Republik eindrucksvoll dokumentiert Über alle drei Etagen erstreckt sich dieses „Museum des 18. Jahrhunderts“ und mit Möbeln und Dekorstücken, Bildern und Deckengemälden die Lebenswelt des Adels jener Blütezeit.
Frari
Außen Bettelkirche, innen Pracht und Reichtum
Die Santa Maria Gloriosa dei Frari ist die große gotische Franziskanerkirche der Stadt. Außen ist sie bescheiden und schlicht, wie es dem Bettelorden entspricht. Innen aber dokumentiert sie, zu welcher Macht und Reichtum die Jünger des Heiligen Franz gelangt sind. Die Frari entpuppt sich als Kunstschrein allerersten Ranges. In dem enormen Langhaus fällt sofort die Grabpyramide des Bildhauers Antonio Canova ins Auge. Gegenüber befindet sich das Grab Tizians mit dessen Pesaro-Madonna. In den Chorkapellen hängen kostbare Altarblätter von Bartolomeo Vivarini und Giovanni Bellini. Eine Johannes-Skulptur von Donatello steht an der Stelle, wo der Komponist Claudio Monteverdi bestattet ist. Alles wird jedoch von der Assunta, der himmelfahrenden Maria, übertroffen, die frei über dem Hochaltar schwebt. Tizian hat sie geschaffen und mit ihr am Ende der Renaissance bereits den Barock vorausgeahnt.
Interpreti Veneziani
Venezianische Musik in der Kirche San Vidal
Musik aus Venedig ist seit dem 16. Jahrhundert aus der Kulturgeschichte Europas nicht wegzudenken. Monteverdi und Vivaldi sind die bekanntesten Namen. Die venezianischen Mehrchörigkeit gab entscheidende Impulse für Innovationen in der Vokal- und Instrumentalmusik. Unter der Bezeichnung „Violins in Venice“ gibt das Kammermusikensemble Interpreti Veneziani an mehr als 200 Tagen im Jahr Konzerte. Sie finden in der ehemaligen Kirche San Vidal statt. Neben venezianischer Musik stehen auch Werke von Bach auf dem Programm.
Do Mori
Venedigs ältestes Bacaro
Bacaro – der Name ist abgeleitet vom Weingott Bacchus – nennt man die einfachen Tavernen in Venedig. Dort findet man wenig Stühle, aber eine lange Theke und eine große Auswahl an Weinen mit ein paar Snacks. Do Mori unweit des Fischmarktes ist das älteste Bacaro von Venedig und bereits über 500 Jahre alt. Von der Decke hängen unzählige Töpfe und Kupferkessel, in der Bar warten mehr als 100 exzellente Weine. Dazu gibts vielerlei tramezzini.
Ponte di Rialto
Geschäftszentrum der Handelsmetropole
Mehr als 400 Brücken überqueren rund 150 Kanäle und verbinden 100 Inseln. Manche sind namenlos oder unscheinbar. Einige sind verkehrstechnisch oder kulturgeschichtlich von besonderer Bedeutung. Weltberühmt und meistfotografiert ist vor allen anderen die Rialtobrücke, die seit dem 16. Jahrhundert die Bezirke San Marco und San Polo verbindet. Über viele Jahrhunderte florierte hier das Geschäft: Kaufleute und Seefahrer löschten ihre Waren am Kai, hinter dem die Bank- und Handelshäuser ihren Sitz hatten. Brückenarchitekt war ein gewisser Antonio da Ponte, der sich mit seinem praktischen Entwurf gegen den Stararchitekten Michelangelo durchsetzen konnte, weil er genug Raum ließ für den Schiffsverkehr.
Piazza San Marco
„schönster Salon der Welt“
Napoleons nannte ihn einst den „schönsten Salon der Welt“, woran sich bis heute nicht viel geändert hat. Der 175 Meter lange, leicht trapezförmige Markusplatz bietet eine Vielfalt an Stimmungen. Zu jeder Tages- und Jahreszeit wirkt er anders und neu. Er war Schauplatz von Prozessionen und weltlichen Festen. Er ist Treffpunkt und Bühne der Eitelkeiten für Einheimische und Touristen. Nur an nebligen Wintertagen oder tief in der Nacht ist er menschenleer. Dann verwandelt er sich in eine Kulisse voller Magie. Wichtige Gebäude säumen das 800 Jahre alte Viereck. Unter den Arkaden gibt es Platz für Luxusgeschäfte und edle Restaurants.
Campanile di San Marco
Toller Rundblick über die Lagunenstadt
Ein Lift fährt hoch in die Glockenstube von San Marco und weiter zur Aussichtsplattform mit Rundblick auf das von Dutzenden Türmen durchsetzte Giebel- und Schindelmeer. Der Besuch des Turms empfiehlt sich ganz am Anfang. Denn das Panorama verschafft eine erste, hilfreiche Gesamtorientierung und ein Gefühl für die einzigartige Lage und Struktur der Lagunenstadt. Ursprünglich im 10. Jahrhundert errichtet und im 12. beträchtlich erhöht, stürzte der fast 100 Meter hohe Campanile im Jahr 1902 ein, wurde aber aus dem ursprünglichen Material sogleich wieder aufgebaut.
Basilica di San Marco
Sinnenbetörende Pracht einer tausendjährigen Kirche
Sinnenbetörend ist die Pracht dieser in ihrem Kern an die 1000 Jahre alten Kirche. Mit fünf Kuppeln und verzierten Bögen und Fenstern ist sie das Ergebnis zahlreicher Erweiterungen und Umbauten. Ihr Kern ist bis heute der im 11. Jahrhundert über dem Grundriss eines griechischen Kreuzes errichtete Bau. Hier liegen auch die Gebeine des Evangelisten Markus, die identitätsstiftende Reliquie der Stadt. Die Bücher über den Schrein füllen ganze Bibliotheken. In der Domschatzkammer liegt der reichste byzantinische Gold- und Silberschatz der Welt. Er stammt zum größten Teil aus Konstantinopel, das die Venezianer im Jahr 1204 plünderten. Auf der Galerie über der Vorhalle hat das Museo Marciano Platz gefunden.
Palazzo Ducale
Palast der Paläste und Machtzentrum Venedigs
Er ist der Palast der Paläste. Der Dogenpalast war Machtzentrum der Politik, höchstes Symbol venezianischer Zivilisation und Blickfang auf allen Darstellungen von Venedig. 120 Dogen haben von hier aus während fast 1000 Jahren die Geschicke der Seerepublik gelenkt. In seiner heutigen, gotischen Form ist er im 14. und frühen 15. Jahrhundert entstanden. Seine Fassade im unteren Bereich ist kolossal: mit Marmor verkleidet und von zahllosen Säulen und Bögen gegliedert. Dazwischen finden sich Skulpturen von Adam und Eva oder dem betrunkenen Noah. Überwältigend ist dann der Rundgang durch das Innere des Dogenpalastes. Er beginnt gegenüber der Loggetta und dem Campanile an seinem hochgotischen Hauptportal, der Porta della Carta. Auf dem nun folgenden Weg durch den Palast schreitet man „durch Wunder über Wunder“, wie der französische Staatsmann François de Chateaubriand, von so viel Prunk geblendet, schwärmte.
Murano
1000 Jahre Glasbläsertradtion auf einer Insel
Muran, wie es auf venetisch heißt, ist eine Inselgruppe nordöstlich der Altstadt. Berühmt ist der rund 1400 Jahre alte Ort wegen seiner Glasindustrie. Unbedingt zu empfehlen ist deshalb der Besuch in einem der Ateliers sowie im Museo dell'Arte Vetraria. Anhand von mehr als 4000 Objekten dokumentiert dieses Museum im Palazzo Giustinian die 1000-jährige Geschichte der Glasbläserei auf Murano. Sogar Glas aus römischer Zeit findet sich unter den Exponaten. Für Kunstfreunde interessant ist die romanische ehemalige Kathedrale Santi Maria e Donato.
Emilia Romagna
Burgen und Gourmetparadies zwischen Parma und Bologna
Die Region liegt im Südosten der Po-Ebene und wird im Süden von der schroffen Gebirgsmauer des Apennin begrenzt. Aufgrund ihrer besonderen Fruchtbarkeit ist sie seit frühesten Zeiten besiedelt. Die Römer erschlossen die Emilia Romagna mit einer schnurgeraden Straße, auf der bis ins Mittelalter Kaufleute und Heere verkehrten. Neben der florierenden Landwirtschaft konnten sich blühende Städte entwickeln wie z. B. das durch Käse und Schinken reich gewordene Parma, bis heute eine der sehenswertesten Städte Italiens. Entlang der Handelsstraßen finden sich frühmittelalterliche Burgen und Ruinen. Die berühmteste liegt bei Canossa, wo Kaiser Heinrich IV. vor dem Papst im Jahr 1077 im Büßergewand erscheinen musste. Ein berühmter Sohn der Emilia Romagna ist Giuseppe Verdi, der im Oktober 1813 in Le Roncole, einem Dorf zwischen Parma und Cremona, geboren und getauft wurde.
Aufenthalt
Das Resort liegt in Fiumana, im hügeligen Hinterland von Forlì in der Emilia Romagna, umgeben von eigenen Weinbergen, die insgesamt 110 Hektar umfassen. Abseits des Massentourismus an der Adria kann man hier herrliche Ruhe, eine fantastische Aussicht und natürlich den hauseigenen Wein genießen und ist dennoch schnell an der Küste. Alle Zimmer und Suiten sind individuell von ansässigen Handwerkern und Künstlern mit maßgefertigten Möbeln und originalen Kunstwerken eingerichtet; große Panoramafenster eröffnen weite Blicke auf die Weinberge. Einige Suiten sind in den etwas abseits des Hauptgebäudes gelegenen Villen untergebracht. Entspannung bieten zwei Außenpools und ein Wellnesscenter mit Pool, Sauna, Dampfbad und Fitnessstudio.
Bei einer Besichtigung des Weinkellers erfahren Sie etwas über die Herstellung der hauseigenen Weine und die Philosophie, durch die das Winzerhandwerk hier bestimmt wird. So wird bei der Pflege der Weinberge größter Wert darauf gelegt, ohne schädliche Chemie und im Einklang mit den Tieren und Pflanzen des heimischen Ökosystems zu arbeiten. Vom Weinrebenschnitt im Winter bis zur Handlese im Herbst wird das ganze Jahr über viel Zeit und Arbeit investiert, um die Qualität der Weine zu garantieren. Jedes Jahr werden über tausend Flaschen beiseite genommen, die nicht in den Handel gegeben werden, sondern in den historischen Bestand des Weinkellers. Im Rahmen der Führung können drei Weine verkostet werden.
Sehenswertes
Toskana
Historische Stadtrepubliken in bezaubernder Landschaft
Der mittelitalienische Landstrich hat einen besonderen Klang – nicht nur bei Deutschen. Die Stadtrepubliken von Florenz und Siena sind ein Inbegriff von Schönheit, Wissenschaft und Anmut – aber auch von Machtgier und Skrupellosigkeit. In der Toskana wurde der moderne Kapitalismus erfunden. Hier fand das Mittelalter sein Ende, hier wurde das Bankwesen erfunden. Hier hat da Vinci geforscht, Michelangelo gemalt und Galileo ein neues Weltbild erschaffen. In den Städten stößt man auf Schritt und Tritt auf diese glorreiche Vergangenheit. Doch auch die Landschaften zwischen der Maremma im Süden, dem Chianti-Gebiet zwischen Florenz und Siena und der Etruskischen Riviera zählen zu den schönsten Italiens.
Ravenna
Römische Kaiserstadt in Oberitalien
Ursprünglich lag die römische Kaiserstadt in Oberitalien direkt am Meer. Heute ist die Küste sieben Kilometer weiter östlich. Der Hafen Porto Corsini ist nur durch einen zehn Kilometer langen Kanal zu erreichen. Ihre Blüte erlebte die Stadt im 5. und 6. Jahrhundert, als die Antike christlich zu werden begann. Viele Mosaiken sind erhalten geblieben, die den Geist dieser Übergangszeit sehr gut verkörpern, zum Beispiel im Battistero Neoniano, der orthodoxen Kirche. Mittelpunkt des Centro Storico ist die Piazza del Popolo, wo man einen Cappucino trinken kann.
Casentinesi
Wolf und Steinadler in der Bergwildnis
Die Berglandschaft zwischen der Toskana und der Romagna ist Teil des nördlichen Apennin und wird durch einen Naturpark geschützt. Hier wachsen die größten und besterhaltenen Naturwälder Italiens mit einer erstaunlichen Vielfalt von Flora und Fauna. Sensationell ist die gelungene Wiedereingliederung von Wolf und Steinadler. Über Jahrtausende haben auch Menschen hier gewohnt und die Landschaft gestaltet, wovon uralte, verlassene Steindörfer und Maultierpfade zeugen. Besonders sehenswert ist der Besuch von Camaldoli, einem Kloster in der Bergwildnis aus dem 11. Jahrhundert, und La Verna, der „Schicksalshöhle des heiligen Franziskus“.
Faenza
Keramikstadt am Lamone
Faenza liegt am Fluss Lamone in der Provinz Ravenna. Die 60.000-Einwohner-Stadt ist weit über die Grenzen Italiens hinaus bekannt für ihre Keramikproduktion. Hergestellt werden vornehmlich Tonwaren, die zunächst mit einer deckenden, weißen Glasur überzogen und anschließend bunt angemalt werden. Ähnliche Techniken der Tonbearbeitung waren im orientalischen Raum bereits im 4. Jahrtausend v. Chr. bekannt, nach Europa gelangten sie jedoch erst ab dem 13. Jahrhundert n. Chr. mit den Mauren. Faenza wurde im Laufe der Zeit zum wichtigsten Produzenten solcher Keramikwaren, die nach ganz Europa exportiert wurden. Infolgedessen setzte sich international die Bezeichnung „Fayencetechnik“ durch, abgeleitet vom Namen der Stadt.
Noch heute wird das Stadtbild von zahlreichen Werkstätten geprägt, in denen man den Töpfern bei der Arbeit über die Schulter schauen kann. Außerdem hat man mit dem internationalen Keramikmuseum einen Ort geschaffen, an dem die Geschichte der besonderen Kunstform anhand von rund 15.000 Exponaten dokumentiert wird.
Umbrien
Das grüne Herz Italiens
Die Provinz zwischen der Toskana, Latium und den Marken ist die einzige Region Italiens, die weder eine Meeresküste noch eine Grenze zum Ausland hat. Sie wird geprägt von sanften Hügeln, auf denen Schafe und Rinder weiden, von Tälern mit weiten Kornfeldern und den alpinen Gebirgszügen des Umbrischen Apennins, der im Monte Vettore 2478 Metern seinen höchsten Punkt erreicht. Dort entspringt auch der Tiber, dessen Oberlauf eine liebliche Kulturlandschaft umgibt. Nordwestlich der Hauptstadt Perugia, nahe der toskanischen Grenze, liegt der Trasimenische See, überragt von sanften Bergrücken. Die frühesten Siedlungsspuren stammen von den Umbrern, die zum Stamm der Italiker gehörten und um 1200 vor Christus eingewandert sind. Später gerieten sie dann unter den Einfluss der Etrusker.
Aufenthalt
Die Leidenschaft für die italienische Küche führte die Gastgeber, ein dänisches Paar, 2010 von Kopenhagen nach Italien. Nachdem sie bereits in ihrer Heimat elf Jahre lang ein Restaurant betrieben hatten, ließen Lisbeth und Thomas dort alles hinter sich, um im Land ihrer Träume ein neues Kapitel aufzuschlagen. Heute führen sie in Todi eine Kochschule und ein Gästehaus, in die sie viel Arbeit und Liebe stecken. Die drei Zimmer variieren in Größe und Einrichtung, sind jedoch alle in einem Mix aus regionalem Landhausstil und leichtem skandinavischen Design gestaltet, und bieten modernen Komfort. Morgens servieren die Gastgeber ein frisches, individuell zubereitetes Frühstück. Wer möchte, kann zu Fuß in den Ort gehen.
Sehenswertes
Latium
Keimzelle Europas
Das sanfte Hügelland auf halber Höhe des italienischen Stiefels gilt als Keimzelle Europas. Bereits seit dem 6. vorchristlichen Jahrhundert siedelten zwischen Tyrrhenischem Meer und dem Tiber die Latiner. Ihre Sprache, das Latein, sollte zum Vorläufer aller heutigen romanischen Sprachen werden. Spätestens 340 vor Christus, als die Region von Rom unterworfen wurde, wurde es zum Kern des Römischen Reiches. Neben Rom gelten als besonders reizvoll die Albaner Berge, die Vulkanseen im Dreieck von Toskana, Umbrien und Latium sowie das südliche Latium, hier im Speziellen zum Beispiel das Kloster Monte Cassino, das im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört, danach jedoch wiederaufgebaut wurde.
Lago di Bolsena und Umgebung
See in uralter Kulturlandschaft
Der in die Hügel von Volsini eingebettete See ist vulkanischen Ursprungs und – seit er wieder sauber ist – auch sehr fischreich. Das Seeufer ist kaum bebaut und vom Tourismus wird er allenfalls im Sommer heimgesucht. Im gleichnamigen Städtchen am See ist die mittelalterliche Bausubstanz noch vorherrschend. Hier soll sich das Hostienwunder abgespielt haben, das der Kirche Anlass gab, den Fronleichnam als Feiertag einzuführen. In dieser uralten Kulturlandschaft zwischen Umbrien, Latium und der Toskana lebten bereits vor den Römern die Etrusker, wovon viele archäologische Stätten in der sanften Landschaft zeugen.
Todi
Mittelalterliche Stadt über dem Tiber
Die 17.000-Einwohner-Stadt liegt auf einem Hügel hoch über dem Tibertal. Der Platz war bereits im 8. Jahrhundert vor Christus besiedelt. Dass Todi trotz seiner günstigen Lage nicht über eine Provinzstadt hinausgesachsen ist, liegt an mehreren Rückschlägen. Während der Völkerwanderung wurde es von Goten zerstört und von Langobarden besetzt. 1527 starb die Hälfte der Bevölkerung an der Pest. Schließlich wurde das Bistum Todi aufgelöst. Zentrum der Altstadt ist die Piazza del Popolo, wo sich der Dom aus dem 12. Jahrhundert und ein paar weltliche Herrscherpaläste gegenüberstehen.
Assisi
Von der Einsiedelei zum wichtigsten Pilgerort Italiens
Die Geburtsstadt des Heiligen Franziskus hat heute noch ein mittelalterliches Stadtbild und wird von einer gut erhaltenen Stadtmauer umgeben. In den Basiliken San Francesco und Santa Chiara liegen die Gebeine der beiden Heiligen. Santa Chiara war eine Weggefährtin des Franz und die Begründerin des Franziskanerinnenordens, auch Klarissenorden genannt. Sehenswert sind die Einsiedelei Eremo delle Carceri in einem dichten Wald auf den Abhängen des Berg Subasio, und das Kloster San Damiano, gebaut am Ort, wo nach der Legende das Kruzifix mit dem Hl. Franz gesprochen hatte. Heute ist Assisi einer der wichtigsten Pilgerorte der Christenheit. Man darf also nicht damit rechnen, die Ruhe und Einsamkeit zu finden, in der der bedeutendste Heilige der Katholischen Kirche dort im 13. Jahrhundert sein Leben verbracht hat.
Panicale
Mittelalterlicher Borgho auf einem Aussichthügel
Das Städtchen auf einem Hügel 30 Kilometer südwestlich von Perugia gilt als eines der schönsten in Umbrien. Bereits vor 4.000 Jahren gab es hier Siedlungen, wie archäologische Funde belegen. Das heutige Stadtbild mit der Kirche San Michele und dem Palazzo del Podestà stammt aus der Renaissance, als man Panicale zu einem wehrhaften Borgho ausbaute. Eingerahmt sind die öffentlichen Bauten von einem Wall aus Ziegelhäusern, die auf einen birnenförmigen Grundriss gebaut sind.
Teatro della Concordia
Theater en miniature
Das „Theater der Einigkeit“ von Monte Castello di Vibio gilt mit 99 Sitzplätzen und einer Bühnenfläche von 50 Quadratmetern als das kleinste Theater der Welt. Es wurde Anfang des 19. Jahrhunderts für neun wohlhabende Familien errichtet. Dekorationen und Kulisse wurden von einem Maler aus La Spezia ausgeführt. Die Fresken stammen von seinem Sohn, der damals 15 Jahre alt war. Im 20. Jahrhundert verfiel das Theater, bis es in den 1980ger Jahren restauriert wurde. Seitdem finden wieder regelmäßig Aufführungen statt.
Orvieto
Etruskerstadt auf Felsplateau
Die gesamte Altstadt thront auf einem Felsen aus Tuffstein, der wie eine Insel aus dem Paglia-Tal herausragt. Oben auf dem Plateau ist der Stadtfelsen von einem Labyrinth aus Kellern, Gängen und riesigen Zisternen durchzogen, die zum Teil besichtigt werden können. Unterhalb der Altstadt stehen noch die Grabsteine aus der Etruskerzeit, die wie Straßenzeilen angeordnet sind. Auf den Hängen gegenüber gibt es Grabstätten mit Ausmalung. Berühmt wurde die Stadt durch den mit Marmor verkleideten Dom und den ebenfalls weißen „Orvieto Classico“.
Civita di Bagnoregio
Künstlerort östlich vom Bolsenasee
Der Künstlerort östlich vom Bolsenasee kauert wie ein Adlernest auf einem Felsen und ist nur zu Fuß zu erreichen. Der Niedergang der einstmals bedeutenden Civita begann mit dem Umzug eines Bischofs nach einem Erdbeben. 1990 waren nur noch wenige ältere Menschen übrig geblieben, bevor Künstler und Aussteiger den Ort entdeckten und wiederbelebten.
Perugia
Vitale Sommernächte vor Renaissance-Kulisse
Die Hauptstadt Umbriens ist nicht nur kulturell die bedeutendste Stadt zwischen Florenz und Rom. Die Altstadt liegt auf einem Bergrücken und rühmt sich zahlreicher Baudenkmäler von der Antike bis zur Gegenwart, von denen das bedeutendste der Palazzo dei Priori ist, ein massiver und zugleich filigraner Bau aus dem 13. Jahrhundert. Das Stadtleben, das vor allem in den Sommernächten italienisch vital wird, ist nicht zuletzt von den 30.000 Studenten der Universität geprägt. Wichtigstes Kulturereignis ist das Festival Umbria Jazz im Juli.
Abruzzen
Braunbären, Wölfe und Luchse im wilden Gebirge
Die gebirgige Region in Mittelitalien grenzt mit einem schmalen Küstenstreifen an die Adria, dahinter erheben sich Hügel, die bis zu den höchsten Bergen der italienischen Halbinsel ansteigen. Der Abruzzische Apennin erreicht im Gran-Sasso-Massiv eine Höhe von fast 3.000 Metern. Fast ein Drittel der Fläche steht unter Naturschutz. Der Abruzzo Nationalpark ganz im Süden ist der älteste Italiens. Im Westen lockt der Regionalpark Sirente-Velino mit unberührter Natur. Höhepunkt ist der Gran Sasso. Der „Große Fels“ hat wild gezackte Gipfel, abenteuerliche Gebirgskämme und senkrecht abfallende Wände. Etwa hundert Braunbären leben dort, daneben Wölfe, Gämsen und Luchse.
Aufenthalt
Wer zweieinhalb Stunden nordöstlich von Rom aus dem Auto steigt, betritt eine andere Welt: In Santo Stefano di Sessanio – im Schatten des Gran Sasso – muss irgendwann die Zeit stehen geblieben sein. Steinalte Häuser kuscheln sich noch um den Wehrturm, der weit über den zentralen Apennin schaut, eine der aufregendsten und urtümlichsten Landschaften Italiens.
Als der schwedisch-italienische Philanthrop und Hotelier Daniele Kihlgren das Dorf besuchte, war es schon fast ausgestorben. Er beschloss, ein Hotel mit einem vollkommen neuen Konzept zu gründen, das er Hotel Diffuso nannte. Dazu kaufte er mehrere leerstehende Häuser und ließ sie mit bewundernswerter Liebe zum Detail restaurieren, sodass die Authentizität erhalten blieb.
Das Hotel besteht heute also aus vielen restaurierten Häusern, die im ganzen Dorf verteilt sind. Es ist ein Gegenentwurf zu der hippen Welt des Italiens, wo Luxus und Glamour idealisiert werden. Die Rezeption befindet sich beispielsweise in einer Höhle, in der früher Schweine gehalten wurden. Die Zimmer haben keine Ähnlichkeit mit gewöhnlichen Hotelzimmern. Die unregelmäßigen Wände sind mit Lehm verputzt. Selbst die Bettbezüge wirken antik. Moderne Technik ist vorhanden, bleibt aber im Hintergrund: etwa in den Bädern, die teilweise mit Fußbodenheizung versehen sind und ohne helle Beleuchtung auskommen.
Das Restaurant ist ein beeindruckender Saal mit offenem Kamin. Der Fußboden aus dem 19. Jahrhundert wurde entfernt, sodass man wieder auf den Steinen aus dem 15. Jahrhundert sitzt. Auch die Speisen sind besonders: Eine Spezialität sind die Linsengerichte, die Spaghetti werden nach altem Rezept handgemacht.
Sehenswertes
Um den Colle d'Anzano
Fernblick von einer Ruine
Die mittelschwere Wanderung führt um den Colle d'Anzano. Rings umher ist nichts als die Bergwildnis des mittleren Apennin. Ein einziges Bergdorf liegt auf dem Weg: Calascio. Wer den Rocca Calascio besteigt und bis zur Ruine hochklettert, erlebt einen phänomenalen Blick über eine unwirkliche Urlandschaft. (4:30 Stunden, 15 Kilometer, auf und ab: 540 Meter)
Besteigung des Corno Grande
Vom Mussolini Camp auf den höchsten Berg des Apennin
Fährt man von L'Aquila die SS17 nach Fonte Cerreto, kann man neben dem schönen Panorama auch eine Fahrt mit der Seilbahn zum Campo Imperatore genießen. Dort wurde Mussolini gefangen gehalten und 1943 in einer spektakulären Aktion von deutschen Kommandos befreit. Hier beginnt auch die Gipfelbesteigung des höchsten Berges im Apennin. Wer den Corno Grande besteigt, wird mit einer Aussicht über ganz Mittelitalien belohnt. (4:30 Stunden, 12 Kilometer, auf und ab: 800 Meter)
Gran Sasso d'Italia
Grandiose Aussicht über ganz Mittelitalien
Grandiose Motive bieten die Monti del Lago und das Kalksteinmassiv des Gran Sasso d'Italia. Der „große Fels von Italien“ ist mit 2.912 Metern der höchste Berg der Apenninhalbinsel. Wer von der Bergstation der Seilbahn noch den vierstündigen Aufstieg zum Gipfel wagt, wird mit einer grandiosen Aussicht über ganz Mittelitalien belohnt: Im Osten sieht man Pescara und die Adria, im Westen die Sabiner Berge und an klaren Tagen sogar das Tyrrhenische Meer. Der Gran Sasso ist heute Teil eines Naturparks, der eines der größten Wildnisgebiete Italiens schützt und vor allem Wanderer und Kletterer anzieht.
Santa Maria in Valle Porclaneta
Archaische Kirche in der Wildnis
Die tausend Jahre alte Kirche liegt abseits in den Abruzzen. Trotzdem war sie der Mittelpunkt eines bedeutenden Benediktinerklosters. Papst Benedikt XVI. besuchte die Kirche 2011 und betete dort am Abend die Vesper. Die Kirche bietet einen ungewöhnlichen und reich ausgestatteten Innenraum, der in seinem Grund einfach, archaisch und ein wenig krumm wirkt. Treppenaufgang und Kanzelwände sind mit Relieftafeln geschmückt, die Szenen aus dem Leben des Jonas und des David zeigen.
Pesaro
Berge, Strände, Majolika
Wo der Fluss Foglia in die Adria mündet, liegt die Hafenstadt Pesaro, Hauptstadt der Provinz Pesaro und Urbino. Sandstrände erstrecken sich über eine Länge von rund sieben Kilometern entlang der Küste. Nördlich und südlich wird das Stadtgebiet von den Bergen Monte Ardizio und Monte San Bartolo flankiert.
Die Geschichte der Stadt reicht bis in die Antike zurück und noch heute ist das Herz der Altstadt der Piazza del Popolo, der einst das Forum der antiken römischen Stadt Pisaurum war. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde die Region weit über die Grenzen Italiens hinaus für ihre Majoliken bekannt. Urbino wurde zeitweise zum wichtigsten Zentrum von Keramikwaren im Stil des istoriato, bei dem die Objekte mit historischen und mythologischen Themen sowie filigranen Ornamenten bemalt werden. Zahlreiche Stücke, von der Renaissance bis heute, sind im Keramikmuseum von Pesaro ausgestellt und bieten einen eindrucksvollen Überblick über Materialien und Techniken der Herstellung.
Aufenthalt
Die Villa wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Eugenio de Beauharnais erbaut, einem Stiefsohn von Napoleon und später Vizekönig von Italien. Ihre heutige Gestalt erhielt die Residenz 1892. Die derzeitigen Besitzer haben das Haus mit dem verwunschenen Garten geerbt und zu einem Schmuckstück ausgebaut. Komfort, Ruhe, eine ausgezeichnete Lage im ruhigen Park verbunden mit der ehrwürdigen Tradition des Hauses sorgen für einen denkwürdigen Aufenthalt. Abendessen wird bei Kerzenlicht serviert. Es gibt einen Swimmingpool mit Panoramablick.
Sehenswertes
Parco Naturale Monte San Bartolo
Hügelige Küstenlandschaft über den Stränden der Adria
Der Monte San Bartolo erhebt sich im Norden der Provinz Marken. Um ihn erstreckt sich ein rund 1.500 Hektar großes Naturschutzgebiet, der Parco Naturale Monte San Bartolo. Das Gelände des Parks fällt zur Küste in einer steilen Klippe ab und bietet einen schönen Blick über das adriatische Meer. Zum Inland hin zeigen sich die Hänge stattdessen sanfter und gehen über in geschwungene Hügellandschaften. Im Frühjahr blüht der Ginster und kleidet alles in ein leuchtendes Gelb.
Erschlossen wird die Gegend durch Küstenwanderwege sowie eine Panoramastraße, die sich in zahlreichen Kurven an Ackerland und Wäldern entlang schlängelt. Immer wieder liegen an der Strecke auch kleine Örtchen, wie etwa Fiorenzuola di Focara, Gabicce Monte oder Casteldimezzo. Hier geht es deutlich ruhiger zu als in den quirligen Küstenorten. Restaurants und Eisdielen locken zur gemütlichen Einkehr.
Fano
Italienische Küstenstadt mit römischen Überresten
Die Küstenstadt an der Mündung des Flusses Metauro hat mehr zu bieten als schöne, ausgedehnte Strände. Das liegt daran, das die Via Flaminia vor 2000 Jahren die Adriaküste bei Fano mit der Hauptstadt Rom verband. Wer in die Stadt wollte musste durch den Arco d'Augusto, ein prächtiges Stadttor, das 10 nach Christus erbaut wurde. Heute ist es das Wahrzeichen der Stadt. Auch die Basilika der Stadt ist römischen Ursprungs.
Südtirol
Land zwischen Mittel- und Südeuropa
Italiens nördlichste Region an der Grenze zu Österreich und der Schweiz ist vor allem für seine Bergwelt bekannt: schneebedeckte Dolomitengipfel, Urwälder, weite Täler, reißende Wildbäche, Flüsse und Seen, urige Bergdörfer mit charakteristischen Kirchtürmen, aber auch Weinberge und warme Seen. Seit Jahrtausenden ist Südtirol ein Land der Durchreise und des Übergangs von mitteleuropäischer zu mediterraner Kultur. Es besitzt auch beachtliche Kulturgüter: vorgeschichtliche Ausgrabungen, zauberhafte Schlösser, Wallfahrtsorte und Städte von kulturellem und kunsthistorischem Interesse.
Aufenthalt
Das familiengeführte 4-Sterne-Hotel in Völs am Schlern, am Fuße der Dolomiten, ist ein Ort der Kontraste und der perfekten Symbiose zugleich: Hinter den historischen Mauern des einstigen Wohnsitzes des Freiherrn von Colonna aus dem 13. Jahrhundert verbirgt sich heute modernes Design. Die Zimmer und Suiten sind individuell eingerichtet – traditionell oder modern, jedoch immer stilvoll – und befinden sich teilweise im Nebenhaus, dem Kraiterhaus. Das Personal ist aufmerksam und verwöhnt die Gäste mit Südtiroler Gastlichkeit. Kunstliebhaber werden die private Kunstsammlung des Hotels mit Werken von Picasso, Kokoschka oder Dix zu schätzen wissen. Der Wellnessbereich mit Sauna, Fitnessraum und Pool sowie eine Salzgrotte runden das Angebot ab. Und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Das preisgekrönte Restaurant serviert regionale Gerichte und eine große Auswahl an Südtiroler Weinen.
Sehenswertes
Südtiroler Weinstraße
Traumlandschaft am Fuß der Berge
Die Strada del Vino in Südtirol beginnt südlich von Bozen und zieht sich über Weinorte mit klingenden Namen wie Andrian oder Tramin bis nach Salurn. Am bekanntesten ist der Weinort Kaltern am Kalterer See, dem wärmsten Badesee der Alpen. Dort findet man auch das Südtiroler Weinmuseum. Nördlich davon liegt die Gemeinde Eppan zwischen herrlichen Weinbergen und Obstwiesen. Dass der Wein dort schon früh Wohlstand gebracht hat, sieht man an den prächtigen Burgen und Herrenhäusern. Angebaut werden vor allem Weiß- und Grauburgunder, daneben die Rotweine Edelvernatsch, Lagrein und Rosenmuskateller.
Dolomiten
Outdoorparadies in den Südalpen
Die sagenumwobenen Dolomiten sind Teil der Südalpen und gehören zu den am meisten abgebildeten Bergen überhaupt. Aufgrund ihres besonderen (Dolomit-) Gesteins sind sie bleich und bizarr geformt. Höchster Berg und einziger Gletscher der Dolomiten ist die Marmolada mit 3.342 Metern. Die ursprünglich ladinische Bevölkerung wurde von den Bajuwaren und Italienern weitgehend verdrängt. Im Bereich der Provinz Bozen (Ehemals Südtirol) ist der Jahrhunderte währenden Einfluss Österreichs deutlich zu spüren, während Trento und Belluno italienisch geprägt waren. Eine Fülle von Wanderwegen und Hütten erschließt die Dolomiten. Wenn möglich, sollte man die Hauptferienzeiten meiden.
Bolzano
Barockstadt am Rand der Dolomiten
Die Provinzhauptstadt ist Mittelpunkt des deutschsprachigen Südtirols und Sitz der autonomen Regierung. Sie liegt in einem engen Tal über Eisack und Etsch, und ist Knotenpunkt vieler alter Handelsstraßen. An seinem barocken Zentrum merkt man, dass die Stadt Jahrhunderte lang zu Österreich gehörte. Heute mischen sich hier auf besonders schöne Weise mittel- und südeuropäische Kulturen. Die Umgebung wird von den einzigartigen Dolomiten bestimmt, die sich im Osten majestätisch und bizarr erheben. An deren Fuße liegt geschützt der Kalterer See, der wärmste Alpensee, um den herum ein berühmtes Rotweinanbaugebiet liegt.
Seiser Alm
Ganzjährig ein Naturerlebnis
Die Seiser Alm in den Südtiroler Dolomiten ist mit 56 Quadratkilometern die größte Hochalm Europas. Von hier aus eröffnen sich imposante Blicke auf die nahen Gipfel des Langkofels, Plattkofels und Schlerns. Das Schlernmassiv ist das Wahrzeichen Südtirols, der 2.563 Meter hohe Petz seine höchste Erhebung. Mit rund 300 Sonnentagen, die eine vielseitige Flora mit rund 790 verschiedenen Pflanzenarten ermöglicht, ist die Alm ganzjährig ein lohnenswertes Ziel – auf Wanderungen, mit dem Mountainbike, oder auf Skiern kann man die Landschaft aktiv erkunden.
Brixen
Die älteste Stadt Tirols
Brixen wird gerne als „die älteste Stadt Tirols“ bezeichnet. Mit der frühesten urkundlichen Nennung im Jahr 901, kann die Stadt im Eisacktal, am Zusammenfluss von Eisack und Rienz, nachweislich auf eine über 1000 Jahre andauernde Geschichte zurückblicken. Fast acht Jahrhunderte war es der Sitz einflussreicher Fürstbischöfe. Hiervon kündet noch heute der Dom zu Brixen. Ursprünglich wurde der Sakralbau bereits um 980 n. Chr. errichtet, wurde jedoch im Laufe der Zeit erweitert und umgebaut. In seiner barocken Gestalt ist er zum Wahrzeichen der Stadt geworden.
Im Sommer werden die verwinkelten Altstadtgassen von mediterranem Flair erfüllt, im Winter lockt das Skigebiet Plose.
Meran
Heilbäder und Belle-Epoque-Paläste
Die Stadt in den Südtiroler Alpen ist für ihre Heilbäder und ihre Gebäude im Jugendstil bekannt. Vieles erinnert daran, dass zur Zeit der österreich-ungarischen Doppelmonarchie hier die gekrönten und ungekrönten Häupter Europas verkehrten. Der Sissi-Weg führt zum Schloss Trauttmansdorff mit seinen Terrassengärten. Zum Schloss gehört auch das Touriseum, ein interaktives Museum mit Ausstellungen über den Alpentourismus. Am Fuße des Ifinger im Nordosten befindet sich das Skigebiet Meran 2000 mit Skipisten und Wanderwegen für den Sommer.
Von Bozen nach St. Magdalena
Spaziergang durch die Altstadt und die Weinberge
Der kurze Spaziergang führt durch die Altstadt und am Talferbach entlang nach St. Peter. Von dort geht es durch die Weinberge nach St. Magdalena. Dort wird der St. Magdalener Classico zu höchster Qualität gekeltert, wovon man sich im Restaurant Eberle in St. Magdalena überzeugen kann.
Mit der Seilbahn nach Kohlern
Ruhe, Sonne und ein wunderbarer Dolomitenblick
Das Bergdorf auf rund 1.100 Metern Meereshöhe ist eine Oase der Ruhe hoch über dem geschäftigen Bozen. Es besteht aus zwei Weilern, Bauernkohlern und Herrenkohlern, mit ihren beiden Kirchlein. Von Bozen aus sind sie mit einer Schwebebahn erreichbar, die als die älteste der Welt gilt. Ganz in der Nähe der Bergstation steht ein Aussichtsturm, von dem man bis weit in die Dolomiten, ja sogar bis zum Ortler schauen kann. Wer will, kann von dort zu Fuß weiter zum Titschen (1.616 m) laufen, dem höchsten Punkt der Stadtgemeinde Bozen. Hier befinden sich eine Aussichtswarte und der “Weihbrunnenstoan”, eine Felsmulde, die immer mit Wasser gefüllt ist, obwohl es keinen Zulauf gibt. (1:30 Stunde, 3,8 Kilometer, bergauf: 470 Meter)
Südtiroler Archäologiemuseum
Die Geschichte der Gletschermumie Ötzi
Das Bozener Stadtmuseum ist heute der Ausstellungsort des „Mannes vom Hauslabjoch“, besser bekannt als „Ötzi“. Die Gletschermumie wurde 1992 in den Ötztaler Alpen entdeckt. Sie steckte noch halb im Eis. Wegen der Schädelverletzungen wurde zunächst die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Die erklärte sich aber für nicht zuständig, als Gerichtsmediziner das Alter der Leiche feststellten: 5.300 Jahre! Eine besondere Attraktion ist die auf 3D-Aufnahmen beruhende lebensechte Ötzi-Rekonstruktion.
Zu den Burgen von Eppan
Romantische Ruinen mit weiter Aussicht
Die Rundwanderung beginnt am Schloss Korb und führt zu den markanten Burgruinen Hocheppan und Boymont. Unterwegs kommt man immer wieder zu Aussichtspunkten über das weite, weinbestandene Bozener Tal. (1:45 Stunden, 5 Kilometer, auf und ab: 210 Meter)
Auf den Gantkofel
Bergsteigertour zu einem Aussichtsgipfel
Wer auf den Gantkofel steigen möchte, braucht nicht nur eine gute Kondition. Er muss auch schwindelfrei und trittsicher sein. Für einen Bergwanderer ist der enge und steile Weg aber kein Problem. Von dem 1.866 Meter hohen Gipfel hat man eine tolle Aussicht über Bozen und bis weit in die Dolomiten hinein. Am Ende der Wanderung steht der Moarhof, ein denkmalgeschützter Berghof, wo es Gulasch, Knödel, Spiegeleier und andere Südtiroler Köstlichkeiten gibt. (5:15 Stunde, 8,5 Kilometer, auf und ab: 930 Meter)
Kalterer See
Wärmster See der Alpen
Der 150 Hektar große See in einem alten Flussbett der Etsch gehört zu den größten in Südtirol und gilt als der wärmste See der Alpen. Wassertemperaturen im Sommer bis zu 28° C sind keine Seltenheit. Am Ost- und Westufer kann man baden, surfen oder Ruderboote ausleihen. Rings um den See führt ein leichter Rundwanderweg. An den Hängen wird Wein aus der Vernatsch-Traube angebaut. In Kaltern (Caldaro) gibt es ein nettes Weinmuseum. Ein Naturerlebnisweg um den See führt zu zwei Aussichtstürmen, die vor allem von Ornithologen geschätzt werden. (2 Stunden, 7,5 Kilometer, auf und ab: 50 Meter)
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
1.–3. Tag |
St. Kassian
Zu Gast in einem Berghotel
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
3.–4. Tag |
Padua
Zu Gast in einem Gästehaus in Padua
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
4.–6. Tag |
Emilia Romagna
Zu Gast in einem Weinresort bei Forli
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Verkostung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Weinverkostung (1 Stunde, englisch)
|
6.–8. Tag |
Umbrien
In einem Gästehaus in Todi
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
8.–10. Tag |
Abruzzen
Zu Gast in einem mittelalterlichen Albergo
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
10.–12. Tag |
Pesaro
Zu Gast in einer Villa bei Fano
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
12.–14. Tag |
Südtirol
Zu Gast in einem Hotel am Fuße der Dolomiten
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

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