
Korsika mit dem eigenen Auto
Über Mâconnais nach Korsika
Mit dem eigenen Wagen reisen Sie über die Bourgogne an die Mittelmeerküste, um von dort die Fähre zu nehmen. Auf Korsika erwartet Sie eine bunte Mischung an Unterkünften, die so vielfältig sind wie Korsika selbst.
Weitläufige tropische Gärten umgeben historische Landhäuser und moderne Apartments bieten eine ideale Basis für sonnenreiche Strandtage. Im Kontrast zu den Hafenstädten und Badeorten der Küste steht die urwüchsige Natur des Inselinneren mit ihren Wildwasserbächen und Gebirgswäldern.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Gina Götzke entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Clessé
Mâconnais
Weinberge, uralte Dörfer und Klosterruinen
Die liebliche Hügellandschaft im Süden von Burgund ist eines der größten Weinbaugebiete Frankreichs. Etwa 25 Prozent der Gesamtfläche sind mit Reben bestanden – knapp 7.000 Hektar. Im Westen grenzt es an das Massiv Central, im Osten bis an den Fluss Saône. Dazwischen befinden sich uralte Winzerdörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Von der geistlichen Bedeutung der Landschaft für das gesamte christliche Abendland zeugen die Ruinen der Klosterstadt Cluny, wo vor dem Bau des Petersdoms die größte Kirche Europas stand.
Aufenthalt
Der Gutshof aus dem 19. Jahrhundert liegt inmitten der Weinterrassen von Viré und Clessé, unweit der Burgundischen Weinstraße. Die historischen Gebäude, aus dem weißen Stein der alten Steinbrüche von Quintaine, Cécile and Thierry erbaut, verteilen sich um einen Innenhof mit angeschlossenem Garten. Mit nur zwei Gästezimmern sowie zwei Apartments bietet sich hier eine ruhige Übernachtungsmöglichkeit in der Hügellandschaft des Mâconnais, die von zahlreichen Wander- und Radwegen durchzogen wird.
Am Morgen wird ein Frühstück mit einigen hausgemachten Leckereien serviert. Bei gutem Wetter kann im Garten gefrühstückt werden. Am Abend locken die zahlreichen Restaurants der Umgebung zu einem Dinner außer Haus.
Sehenswertes
Burgund
Weltberühmte Weine, wohltuende Kulturlandschaft
Burgund muss man mit allen fünf Sinnen genießen, vor allem mit den Augen: Bei einem Besuch in Dijon können der Palast der Herzöge von Burgund, das Museum für Schöne Künste und die wunderschöne Altstadt bewundert werden. Aber auch die romanische Basilika von Vézelay, Beaune mit seinen berühmten Hospizen und bunt schillernden Dachziegeln sowie Nevers mit der Kathedrale sind wahre Augenweiden. Auch die urwüchsige Natur zieht immer wieder den Blick auf sich: Im Naturpark des Morvan sind Wälder und Seen sicher vor den Schäden der Zivilisation; hier wird ein Ausflug zu Fuß oder zu Pferd zu einem unvergesslichen Erlebnis. Eine geruhsame Art, zu den Schlössern, Abteien und alten Klöstern einer der schönsten Regionen Frankreichs zu gelangen, ist der Wasserweg – das Netz der Flüsse und Kanäle umfasst eine Gesamtlänge von 1.200 Kilometern.
Château de Berzé
Steinerner Schutzengel der Abtei von Cluny
Die Festung überblickt das Val Lamartinien. Im 10. Jahrhundert ging die Burg unter der Familie Berzé, einer Vasallenfamilie des Königs, aus einem römischen Kastell hervor und spielte fortan eine bedeutende Rolle für die Verteidigung der Abtei von Cluny. So wurde die Architektur im 13. Jahrhundert noch einmal strukturell verstärkt. 14 Wehrtürme und terrassierte Ringmauern schützten fortan das Innere der Burg, die in den folgenden Jahrhunderten in mehreren Kriegen umkämpft blieb. Nachdem die Burgherren in einer Schlacht durch die Katholische Liga unter dem Herzog von Nevers nach zweimonatiger Belagerung vertrieben wurden, blieb die Burg fast 200 Jahre verlassen, bevor sie, wie auch die Abtei, zum Staatseigentum erklärt wurde. 1871 wendete sich das Blatt erneut, als die Nachfahren der einstigen Burgherren, die Festung zurückkauften. Es folgte eine lange Zeit der Renovierung und des Ausbaus bis der historische Ort schließlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Cluny
Bedeutendstes Kloster des Mittelalters
Die Abtei von Cluny war im Mittelalter das einflussreichste Kloster des Abendlandes. Das lag an den ersten sechs Äbten, die Ratgeber und Freunde von Kaiser, Papst und Fürsten waren. Sie waren intellektuelle Stars ihrer Zeit und machten Cluny zum Ausgangspunkt einer Radikalreform des Mönchswesens. Im Zentrum stand eine strikte Auslegung der benediktinischen Regeln von Armut, Keuschheit und Gehorsam. In der Liturgie dominierte das Memento Mori (Bedenke, dass du sterben musst), im praktischen Leben wurde Wert auf die Armenfürsorge gelegt. Ab dem 13. Jahrhundert geriet die Abtei unter den Einfluss der französischen Könige. Das Recht der freien Abtswahl durch die Mönche ging verloren und führte zum geistlichen Niedergang. Unter Napoleon wurde die gigantische Klosterkirche gesprengt und als Steinbruch für den Bau einer Pferdezucht genutzt. Heute kann man nur noch rund zehn Prozent des ehemaligen Benediktinerklosters erkunden, das zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt.
Communauté de Taizé
Mystische Gottesdienste und weltweiter Jugendtreff
Die Geschichte des internationalen ökumenischen Ordens begann 1940, als Roger Schütz, ein reformierter Theologe aus Genf, ein Haus in Taizé kaufte, um Kriegsflüchtlingen auf dem Weg nach Marseille zu helfen. 1942 floh er vor der Gestapo, kehrte jedoch nach der Befreiung 1944 mit den ersten Brüdern wieder zurück. In den frühen 1960er Jahren wurde die zugleich mystische und moderne Versöhnungskirche von deutschen Jugendlichen der Aktion Sühnezeichen gebaut. Wenig später kamen Studenten aus Paris, Frankfurt und Berlin, um mit den Brüdern über Gerechtigkeit und Spiritualität zu sprechen. Heute treffen sich Woche für Woche mehrere Tausend Jugendliche, um am einfachen Leben der Gemeinschaft teilzunehmen. Die Gottesdienste sind enorm eindrucksvoll: Sie leben von dem dunklen, nur mit Kerzen erleuchteten Raum und den einfachen, mehrstimmigen Gesängen, die moderne Elemente mit Gregorianik verbinden.
Wanderung von Taizé nach Cluny
Zwischen spirituellen Orten
Die Wanderung verbindet zwei besondere Orte in Burgund. Start ist Taizé, wo eine ökumenische Bruderschaft mit ihren mystischen Gottesdiensten Jugendliche aus aller Welt anzieht. Ziel ist Cluny, wo vor knapp 1.000 Jahren eine sehr bedeutende Abtei stand: Bis zum Bau des Petersdoms in Rom im Jahr 1506 war die Abteikirche von Cluny die größte Kirche der westlichen Christenheit. Der Wanderweg führt nicht über die Straße am Fluss, sondern über die bewaldeten Höhen. Unterwegs kommt man an einer verlassenen Ruine und am Château de Lourdon vorbei. Von Cluny fährt der Bus Linie 7 zurück nach Taizé. (hin: 16 Kilometer, 4:15 Stunden, auf: 342 Meter, ab: 369 Meter)
Tournus
Romanische Winzerdörfer, Schlösser, Burgruinen
Zwischen den idyllischen Weinbauregionen vom Südburgund liegt Tournus am rechten Ufer der Saône. Seine Abteikirche St-Philibert gehört zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken Frankreichs. Sie beherbergt die Reliquien des Heiligen Philibert, die in der Zeit der Normannenüberfälle hier in Sicherheit gebracht wurden. Im Südwesten erstreckt sich das Mâconnais, ein liebliches Hügelland, in dem sich uralte Winzerdörfer, Schlösser, Burgruinen und romanische Kirchen verstecken. Die Mystik und Stille der Umgebung scheint besonders Orden anzuziehen.
Château de Cormatin
Barockschloss am Ufer der Grosne
Das Schloss aus dem 17. Jahrhundert, das auf einem mittelalterlichen Vorgängerbau errichtet wurde, liegt rund 20 Kilometer westlich von Cormatin, am Ufer der Grosne. Der große Garten mit Heckenlabyrinth sowie einige Räume können eigenständig erkundet werden. Weitere Zimmer, wie das Haupttreppenhaus, die Bibliothek aus dem Jahr 1900 und die Küche, sind im Rahmen eines geführten Rundgangs zu besichtigen. Die Touren finden auf Französisch statt, es gibt aber begleitend ein englischsprachiges Handout.
Auf den Kalksteinfelsen von Solutré
Naturdenkmal des Mâconnais
Wie ein monumentales Denkmal erhebt sich die Roche de Solutré aus der grünen Weinlandschaft des Mâconnais. Der schroffe Kalksteinfelsen ist geformt wie ein Keil, der von Norden aus eher flach ansteigt, um dann an den übrigen Seiten steil abzufallen. Funde, die am Fuße des Felsens gemacht wurden, haben eine menschliche Besiedlung über fünf steinzeitliche Perioden nachgewiesen. Wanderwege führen hinauf auf den Gipfel, von wo aus sich eine schöne Aussicht über die sanften Hügel des Umlands bietet.
(Hin und zurück: 3,6 Kilometer, 1:20 Stunde, auf und ab: 120 Meter)
Wanderung auf dem Jakobsweg
Von Chasselas nach Cenves
Der Jakobsweg ist ein Netz von Pilgerwegen, die sich über ganz Europa erstrecken und ihr Ziel in Santiago de Compostela haben. Eine Teiletappe führt von Chasselas nach Cenves – zuerst durch Weinberge mit schöner Aussicht auf das Sâone-Tal. Danach geht es durch Wälder mit steilen Auf- und Abstiegen. (Hin und zurück: 19,6 Kilometer, 6:00 Stunden, auf und ab: 670 Meter)
Calanques bei Cassis
Steile Felswände, überwältigende Ausblicke
Der Küstenabschnitt bei Marseille gehört zu den schönsten Landschaften, die Frankreich zu bieten hat. Wildromantische Buchten, die teilweise wie Fjorde tief ins Land hineingehen, werden von gewaltigen, fast senkrechten Felswänden überragt. Inmitten der Buchten mit dem flaschengrünen Meerwasser liegen kleine Segelboote. Wanderungen durch die weißen Kalkfelsen werden mit immer neuen atemberaubenden Ausblicken belohnt. Im Sommer ist das Wandern verboten. Dann muss man auf eine Bootstour ausweichen.
Aufenthalt
Die Lage im Gewerbegebiet mutet im ersten Moment etwas seltsam an: Nachdem man jedoch das Tor des Anwesens passiert hat, ist man in einer anderen Welt. Umgeben von einem 5.000 Quadratmeter großen Park mit jahrhundertealten Platanen erwartet einen das ehemalige Jagdschloss des Marquis d'Albertas aus dem 18. Jahrhundert, in dem heute Mireille und Clément ihre Gäste herzlich empfangen. Das Interieur weiß mit großzügigen Räumen und einer stilvollen Einrichtung, die das Ambiente und die Geschichte des Gebäudes widerspiegeln, zu überzeugen. Neben den drei Gästezimmern gibt es einen Frühstücksraum und zwei Salons – und auch der gepflegte Außenbereich mit Pool bietet viel Platz und ein stimmungsvolles Ambiente, um abzuschalten und Entspannung zu finden.
Sehenswertes
Côte d’Azur
Frankreichs mondäne Riviera
Der Name „Azurblaue Küste“ geht auf ein Buch des Schriftstellers Stéphen Liégeard zurück, der 1887 das Buch mit dem Titel La Côte d’Azur veröffentlichte. Damals wurde die Südküste Frankreichs gerade von reichen Briten entdeckt, die den Winter gern zwischen Menton an der italienischen Grenze und Saint-Tropez verbrachten. Der große Reichtum von Farben und Formen zog zahlreiche Maler an: Renoir, Matisse, Chagall und Picasso sind nur die bekanntesten unter ihnen. Sie hinterließen viele Museen, die man sich allerdings am besten im Winter anschaut, wenn sie weniger voll sind. Für viele ist die Côte d'Azur das Urlaubsgebiet par excellence. Dafür sorgen Sonne, Strand und Meer, dazu ein malerisches Hinterland und ein paar mondäne Städte.
Marseille
Mulitkulturelle Metropole
Die Stadt am Golfe du Lion ist die älteste und zweitgrößte Stadt Frankreichs. Sie wurde im 7. Jahrhundert vor Christus von griechischen Seehändlern gegründet und wuchs schnell zu einer Kolonie entlang der Rhônemündung an. Nach dem Zerfall des Römischen Reiches fiel der Ort in die Bedeutungslosigkeit. Erst mit den Kreuzzügen wurde der Hafen wieder strategisch wichtig. Während der Kolonialisierung Nordafrikas durch Frankreich wuchsen Hafen und Stadt rapide zur multikulturellen Metropole, die bisweilen einen eher zweifelhaften Ruf hat. Sehenswertes ist Marseille in jedem Fall. Lebendig geht es am Hafen zu, an dessen Promenade sich zahlreiche Restaurants, Bars und Cafés befinden und wo man auf dem Marché aux Poissons fangfrischen Fisch erwerben kann. Die Wallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde steht auf einer Anhöhe und bietet ihren Besuchern u. a. einen schönen Blick über Marseille und das Mittelmeer. Auch die Altstadt ist einen Besuch wert: In ihrer Hauptgasse, der Rue du Panier, drängen sich kleine Läden und Restaurants mit antiken Ladenschildern und teils bunt bemalten Wänden aneinander. An der Hafeneinfahrt steht die Festung Fort Saint-Jean mit ihren zwei Türmen Tour Carrée und Tour Fanal. Malerisch ist der kleine Hafen im Stadtteil Endoume, wo oft viele bunte Fischerboote im Wasser liegen.
Aix en Provence
Prächtige Boulevards, legendäre Cafés
Die ehemalige Hauptstadt der Provence gilt wegen der eleganten Paläste im Stil des italienischen Barocks und der prachtvollen Baumalleen als eine der schönsten Städte Frankreichs. Sie wurde von den Römern im Jahre 122 v. Chr. gegründet und war ursprünglich wegen ihrer natürlichen Heilbäder bekannt. Der von Platanen gesäumte Cours Mirabeau ist ein Boulevard, der sich durch die Stadt zieht und das Mazarin-Viertel mit der alten Handelsstadt verbindet. An ihm reihen sich auf knapp 450 Metern Brunnen, Cafés und historische Herrenhäuser aneinander. Das wohl berühmteste Café der Stadt, Les Deux Garçons, wurde zu seinen besten Zeiten von berühmten Persönlichkeiten wie Cézanne und Hemingway besucht. Sehenswert sind auch die Kathedrale St-Sauveur auf dem Place de l’Université, deren romanischer Kreuzgang aus dem 12. Jahrhundert zu den bedeutendsten der Region gehört. Auf dem Place de l’hôtel de ville aus dem 14. Jahrhundert steht das Rathaus, das nach dem Vorbild italienischer Paläste der Renaissance entworfen wurde.
Corniche des Crêtes
Schmale Straße an grandioser Steilküste
Die malerische und schmale Küstenstraße windet sich von Cassis entlang der Falaises (Steilküste) hinauf zum Cap Canaille, der mit 362 Meter höchsten Klippe Frankreichs, und weiter zum Grande Tête (399 m). Auf den knapp 15 Kilometern zwischen Cassis und La Ciotat bietet die D141 beeindruckende Ausblicke auf Cassis, die Calanques und das Meer. Die Strecke kann in Sommer bei starkem Wind wegen Waldbrandgefahr geschlossen sein.
Fährüberfahrt: Von Toulon Fährhafen nach Bastia Fährhafen
Dauer: 11:00 Stunden
(nicht inklusive)
Calvi
Nachtleben im Hafenviertel
An der Nordwestküste liegt Korsikas beliebtester Ferienort in der gleichnamigen Bucht. Der von den Römern gegründete Ort hat einen großen Fährhafen, der von der Nähe zum französischen Festland profitiert. Oberhalb der Stadt thront die mächtige genuesische Festung aus dem 15. Jahrhundert auf einem Granitfelsen. Im Hafenviertel La Marine um die Promenade Quai Landry liegen zahllose Restaurants, Cafés und Bars, wo sich das Leben der Stadt bis tief in die Nacht hinein abspielt.
Aufenthalt
Das beeindruckende Landgut aus dem 18. Jahrhundert liegt außerhalb von Calvi und liegt inmitten eines drei Hektar großen Parks mit terrassierten Blumengärten, Eukalyptusbäumen und Palmen. Die Zimmer und Suiten befinden sich in den zwei Flügeln des Hauses und sind individuell und stilvoll mit Möbeln aus den 30er-Jahren eingerichtet. Im schön gestalteten Garten kann man ebenso entspannen wie im Spa mit Ruheterrasse und Pool. Die Küste und ein schöner Sandstrand mit Liegestühlen sind wenige Kilometer entfernt. Morgens wird ein reichhaltiges Frühstücksbuffet angerichtet. Mittags und abends werden im Bistro und im Restaurant Fisch- und Fleischgerichte nach korsischer Art serviert, begleitet von einem passenden Wein. Von der Außenterrasse eröffnet sich dabei ein weiter Blick in die Umgebung. Später kann man den Tag in der gemütlichen Bar, deren Dekoration von alten korsischen Häusern inspiriert ist, bei einem Drink oder Cocktail den Tag ausklingen lassen.
Sehenswertes
Niolo
Abgelegene Hochebene in Zentralkorsika
Die Hochebene ist eingekeilt von hohen Bergen und engen Schluchten und ist daher eine der entlegensten Gegenden Korsikas. Im Norden begrenzt der Monte Cinto das Gebiet, im Westen versperren die Massive des Paglia Orba und des Capo Tafonato den Weg. Distanzen, die auf der Landkarte wie ein Katzensprung aussehen, werden von auch mit dem Auto schnell zu einer Halbtagestour. Zum Niolo gibt es nur zwei Zugänge: Im Osten die Scala di Santa Regina mit ihrem sagenumbobenen Golo-Tal. Die alten Bergpässe der Hirten werden heute fast nur noch von Wanderern genutzt. Nicht nur freilaufende Hausschweinen begegnet man im Niolo auf Schritt und Tritt, sondern auch einer Unzahl an Schafen und Ziegen. Deren Milch wird auch heute noch zu einem weichen und sehr würzigen Rohmilchkäse verarbeitet.
Korsika
Île de Beauté
Ile de Beauté – Insel der Schönheit. Diesen Spitznamen trägt Korsika zu Recht! Mit einer Fläche von rund 8.700 Quadratkilometern handelt es sich bei der Insel um die viertgrößte des Mittelmeers. Als eines der 101 Départements Frankreichs ist die offizielle Amtssprache Französisch. Auf einigen Teilen der Insel herrscht jedoch nach wie vor das Korsische vor – eine italoromanische Sprache, die eng mit den Dialekten Mittelitaliens verwandt ist.
Für Abenteurer und Naturliebhaber bietet Korsika ein Paradies zum Wandern und Baden, denn die Landschaft wird maßgeblich von dem Kontrast zwischen Meer und Bergen geprägt. So ragen die Gipfel im Inselinneren bis zu 2.700 Meter in die Höhe, sind dicht bewachsen mit Eichen-, Kiefern- und Kastanienwäldern. Wilde Gebirgsbäche schlängeln sich durch das felsige Terrain und bieten in natürlich geformten Pools, den sogenannten Gumpen, Gelegenheit für ein erfrischendes Bad an heißen Sommertagen. Zu den Küsten fallen die Berge steil ab und machen Platz für zerklüftete Buchten und feinsandige Strände, die von aquamarinblauem Wasser umspült werden. Aber auch Geschichts- und Kulturinteressierte gibt es auf der Insel viel zu entdecken. In Filitosa haben sich mit den Menhiren und Torren nahezu mythisch anmutende Relikte der Vorgeschichte erhalten und auch die Römer sowie Napoleon Bonaparte haben ihre Spuren hinterlassen. Zudem locken auch mittelalterliche Dörfer und barocke Kirchen zum Erkunden.
Balagne
Korsikas Garten zwischen Meer und Gebirge
Das fruchtbare und hügelige Gebiet zwischen der Nordwestküste und dem alpinen Bergland wird auch ‚Garten Korsikas‘ genannt. Auf den Hügeln wachsen Oliven und Orangen, Clementinen und Wein, aber auch Esskastanien. Diese Erzeugnisse brachten der Balagne und ihren Städten, Calvi, Ile-Rousse und Algajola, großen Reichtum. Steinalte Dörfer kauern auf den Hügelkuppen zwischen Olivenhainen. Im Hintergrund recken sich die korsischen Alpen bis über 2000 Meter in die Höhe. Heute ist die Balagne eine der beliebtesten Urlaubsregionen Korsikas.
Porto
Hafenstädtchen am Golf von Porto
Der Golf von Porto ist wegen seiner beeindruckenden Landschafts- und Küstenformationen zum Welterbe der UNESCO erhoben worden. Die hohen Berge und die kräftig roten Felswände heben sich malerisch vom Blau des Meeres ab. Der 600-Einwohner-Ort selbst besteht aus Restaurants, Hotels und Ferienhäusern rund um die Mündung des gleichnamigen Flusses. Beliebtestes Fotomotiv ist der Genueser Turm vor der Hafeneinfahrt.
Pigna
Künstlerdorf in der Balagne
In den Hochlagen der einsamen Balagne im Norden von Korsika ragen die höchsten Berge über 2.500 Meter hoch in den Himmel. Unten kauern ein paar mittelalterlich anmutende Dörfer, von denen Pigna eines der schönsten ist. Das malerische Bergdörfchen wird heute vor allem von Kunsthandwerkern bewohnt, die ihre Objekte in den Galerien des Städtchens vertreiben.
Corte
„Adlernest“ mit uneinnehmbarer Zitadelle
Wie ein Adlernest liegt die Altstadt von Corte über dem Zusammenfluss von drei Flüssen. In dieser strategisch günstigen Lage kontrollierte die einstige Hauptstadt der Insel den Verkehr von Nord nach Süd durch das Tavignano-Tal. Die einzige Stadt im Inneren der Insel hat heute wieder eine Universität mit einer Fakultät für korsische Sprache und ist Symbol des Unabhängigkeitsstrebens. Besonders sehenswert ist die uneinnehmbare Zitadelle über fast senkrecht aufragenden Felsen. Von Corte aus empfiehlt sich ein Tagesausflug in das Restonica-Tal, das von malerischen, spitzen Felsgipfeln gerahmt wird.
Aufenthalt
Das Hotel im wildromantischen Vallée de la Restonica ist ein idealer Ausgangspunkt, um Corte und seine einzigartige Umgebung zu erkunden. Die Zimmer haben alle eine Klimaanlage, einen Balkon oder eine eigene Terrasse. Ein Swimmingpool liegt in der Macchia am Flussufer, wo Sesselliegen und Stühle einladen, die Stille und den Frieden des Tals zu genießen. Vom Hotel führen einige der schönsten Wandwege der Insel in die Berge. Ein Restaurant befindet sich gegenüber des Hotels, weitere gibt es in der näheren Umgebung; im Hotel selbst werden kleine Snacks wie kalte Platten und Salate angeboten.
Sehenswertes
Niolo
Abgelegene Hochebene in Zentralkorsika
Die Hochebene ist eingekeilt von hohen Bergen und engen Schluchten und ist daher eine der entlegensten Gegenden Korsikas. Im Norden begrenzt der Monte Cinto das Gebiet, im Westen versperren die Massive des Paglia Orba und des Capo Tafonato den Weg. Distanzen, die auf der Landkarte wie ein Katzensprung aussehen, werden von auch mit dem Auto schnell zu einer Halbtagestour. Zum Niolo gibt es nur zwei Zugänge: Im Osten die Scala di Santa Regina mit ihrem sagenumbobenen Golo-Tal. Die alten Bergpässe der Hirten werden heute fast nur noch von Wanderern genutzt. Nicht nur freilaufende Hausschweinen begegnet man im Niolo auf Schritt und Tritt, sondern auch einer Unzahl an Schafen und Ziegen. Deren Milch wird auch heute noch zu einem weichen und sehr würzigen Rohmilchkäse verarbeitet.
Castagniccia
Kastanienwälder und idyllische Bergdörfer
Die Hügellandschaft zwischem Golo im Norden und dem Tavignano im Süden ist nach der charakteristischen Edelkastanie benannt, deren Wälder hier heute noch eine Fläche von 15.000 Hektar bedecken. Seit der Jungsteinzeit war die ganze Region zwischen 400 und 800 Höhenmetern mit dem „Brotbaum Korsikas“ bewachsen, was die Gegend zu einer der wohlhabendsten auf der Insel machte. Kastanien bildeten die Ernährungsgrundlage für die Winter, lieferten Holz und Schweinefutter. Noch heute werden in vielen Orten Möbel aus Kastanienholz angeboten. Höchster Berg ist mit 1767 Metern der Monte Petrone, zu dem ein Wanderweg führt. Er beginnt in dem kleinen Bergdorf Campodonico.
Korsika
Île de Beauté
Ile de Beauté – Insel der Schönheit. Diesen Spitznamen trägt Korsika zu Recht! Mit einer Fläche von rund 8.700 Quadratkilometern handelt es sich bei der Insel um die viertgrößte des Mittelmeers. Als eines der 101 Départements Frankreichs ist die offizielle Amtssprache Französisch. Auf einigen Teilen der Insel herrscht jedoch nach wie vor das Korsische vor – eine italoromanische Sprache, die eng mit den Dialekten Mittelitaliens verwandt ist.
Für Abenteurer und Naturliebhaber bietet Korsika ein Paradies zum Wandern und Baden, denn die Landschaft wird maßgeblich von dem Kontrast zwischen Meer und Bergen geprägt. So ragen die Gipfel im Inselinneren bis zu 2.700 Meter in die Höhe, sind dicht bewachsen mit Eichen-, Kiefern- und Kastanienwäldern. Wilde Gebirgsbäche schlängeln sich durch das felsige Terrain und bieten in natürlich geformten Pools, den sogenannten Gumpen, Gelegenheit für ein erfrischendes Bad an heißen Sommertagen. Zu den Küsten fallen die Berge steil ab und machen Platz für zerklüftete Buchten und feinsandige Strände, die von aquamarinblauem Wasser umspült werden. Aber auch Geschichts- und Kulturinteressierte gibt es auf der Insel viel zu entdecken. In Filitosa haben sich mit den Menhiren und Torren nahezu mythisch anmutende Relikte der Vorgeschichte erhalten und auch die Römer sowie Napoleon Bonaparte haben ihre Spuren hinterlassen. Zudem locken auch mittelalterliche Dörfer und barocke Kirchen zum Erkunden.
Balagne
Korsikas Garten zwischen Meer und Gebirge
Das fruchtbare und hügelige Gebiet zwischen der Nordwestküste und dem alpinen Bergland wird auch ‚Garten Korsikas‘ genannt. Auf den Hügeln wachsen Oliven und Orangen, Clementinen und Wein, aber auch Esskastanien. Diese Erzeugnisse brachten der Balagne und ihren Städten, Calvi, Ile-Rousse und Algajola, großen Reichtum. Steinalte Dörfer kauern auf den Hügelkuppen zwischen Olivenhainen. Im Hintergrund recken sich die korsischen Alpen bis über 2000 Meter in die Höhe. Heute ist die Balagne eine der beliebtesten Urlaubsregionen Korsikas.
Zitadelle von Corte
Vom Vizekönig von Aragonien erbaute Festung
Die einzige größere Festung im Landesinnern liegt auf einem Felsen, der bereits im 9. Jahrhundert befestigt war. Die heutige Burg wurde 1419 unter dem Vizekönig von Aragonien gebaut. Besonders beeindruckend ist die Südspitze des Felssporns. Das „Adlernest“ ist über eine Treppe aus Restonica-Marmor zu erreichen. Unter Louis Philippe wurden die Häuser und die Kapelle wurden zerstört, um einer Garnison Platz zu machen. Im Ersten Weltkrieg waren deutsche Kriegsgefangene in der Zitadelle untergebracht, im Zweiten Weltkrieg wurden unter der italienischen Besatzung korsische Patrioten gefangen gehalten. Ab 1962, nach dem Ende des Algerienkriegs, war hier die Fremdenlegion stationiert. Heute beherbergt die Zitadelle das Nationalparkbüro und ein Museum über korsische Geschichte.
Val Restonica
Filmreife Hochgebirgskulisse
Das Tal, das von Corte nach Südwesten ins Gebirge führt, ist eines der schönsten auf Korsika – und eines der meistbesuchten. Die äußerst schmale Straße verläuft entlang des Flusses Restonica und überwindet auf einer Entfernung von 15 Kilometern einen Höhenunterschied von fast 1.000 Metern. Am Ende des Tales liegt die Bergerie de Grotelle. Zwei Ziele, die innerhalb von einer bzw. zwei Stunden erreichbar sind, sind die beiden Seen, Lac de Capitello und Lac de Melo. Wer höher hinaus will, kann zum Oriente-See auf 1.000 Metern Höhe wandern.
Monte Cinto
König der korsischen Berge
Der mit 2.706 Metern höchste Berg von Korsika ist gerade einmal 23 Kilometer vom Meer entfernt. Bei klarer Sicht kann man die Zitadelle von Calvi sehen. Man kann den Berg von der Nordseite aus besteigen. Die anspruchsvolle Tour beginnt dann in Haut Asco. Wegen der Länge der Wanderung muss man früh beginnen und ausreichend Wasser und Verpflegung mitnehmen. (hin und zurück: 8 Stunden, 11,6 Kilometer, auf und ab: 1240 Meter)
Vallée d’Asco
Gebirgstal am Monte Cinto
Das lange Gebirgstal in Zentralkorsika wird durch eine Panoramastraße erschlossen, die in Haut Asco am Fuße des Monte Cinto, dem mit 2.706 Metern höchsten der Insel, endet. Am Anfang fährt man durch eine zehn Kilometer lange Schlucht, die Gorges de l’Asco, ein Eldorado für Wanderer, Kletterer und Kanufahrer. Im ehemaligen Hirtendorf Asco kann man bei einem Espresso den Blick ins Tal genießen und Honig aus Rosmarin- oder Lavendelnektar kaufen. Weiter geht es vorbei am Monte Padro und dem Capo Bianco-Massiv durch den Forêt de Carrozzica. In dem undurchdringlichen Schwarzkiefernwald leben wilde Mufflons und Steinadler. In steilen Kehren geht es hinauf bis nach Haut Asco.
Morosaglia
Bergdorf in der Castagniccia
Das romantische Bergdorf im Herzen der Castagniccia wird von vielen sehenswerten Weilern umgeben. Gleich am westlichen Ortseingang steht die Statue des größten Sohnes des Ortes. Pasquale Paoli war ein bedeutender Freiheitskämpfer, der 1725 in Morosaglia geboren wurde und im Londoner Exil 1807 starb. Seine Urne steht im Haus seiner Familie, das heute als Museum dient.
Propriano
Vom Fischerdorf zum Badeort
Der kleine Ort im Südwesten Korsikas liegt am Golf von Valinco, umgeben von mediterraner Macchia und fruchtbaren Feldern. Wegen der idealen Wassersportmöglichkeiten hat sich das einstige Fischerdorf zu einem quirligen Ferienort entwickelt. Im schönen, gewachsenen Ortskern, am Jachthafen und rund um die bunten Hafenrestaurants herrscht eine fröhliche Ferienstimmung. In der Umgebung finden sich Sandstrände, etwa in Portigliolo oder Campomoro. Von Campomoro führt ein 15 Minuten langer Küstenweg zu einem genuesischen Turm, von dem aus man eine schöne Aussicht über den Golf hat.
Aufenthalt
Die Appartmentanlage liegt im Herzen von Propriano im Süden von Korsika. Vier individuell in einem mediterranen Stil mit einem Hauch von Orient eingerichtete Appartments stehen zur Verfügung, die alle über einen privaten Außenbereich verfügen. Die beiden in der ersten Etage liegenden Appartments Maskat und Zenobia haben Zugang zu einer begrünten Veranda, die Appartments Sana'a und Shiraz in der zweiten Etage haben jeweils eine Terrasse von 30 Quadratmetern. Der Hafen von Propriano und zahlreiche Restaurants und Geschäfte sind wenige Gehminuten entfernt.
Sehenswertes
Porto Vecchio
Genueserfestung und lebendiges Hafenviertel
Porto-Vecchio ist mit ca. 11.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Korsikas und Zentrum des Tourismus im Südosten der Insel. Die Stadt liegt auf einem Hügel am inneren Ende des tief eingeschnittenen acht Kilometer langen Golfs von Porto-Vecchio und besteht aus der von einer Genueserfestung umschlossenen Altstadt und dem Hafenviertel rund um den Jacht- und Fährhafen. Sehenswert ist die zum Großteil erhaltene Zitadelle der Stadt mit dem schönen Stadttor Porte Genoise, das früher den einzigen Zugang zur Altstadt vom Hafen her bildete. Der mit 8.000 Hektar größte Korkeichenwald der Insel liegt im Hinterland von Porto-Vecchio.
Ajaccio
Große Plätze und klassizistische Prachtbauten
Ajaccio, die Hauptstadt der Insel am gleichnamigen Golf verdankt ihre Existenz dem Hafen, der bereits von den Römern errichtet wurde. Unter der Genuesischen Besatzung erlebte die Stadt dann eine neue Blütezeit. Große Plätze und klassizistische Prachtbauten bestimmen das Stadtbild. Die mit Palmen gesäumte Hafenpromenade, das ebenso alte wie vitale Viertel Borgo und die Straßencafés jenseits der Zitadelle laden zum Bummeln ein. Vormittags findet auf dem Place César Campinchi ein Markt statt. Als berühmtester Bürger der Stadt wurde 1769 der französische Eroberer Napoleon Bonaparte geboren. Im Maison Bonaparte, dem ehemalige Wohnsitz der Familie, ist heute ein Museum, das Familienerbstücke zeigt. In der barocken Kathedrale von Ajaccio aus dem 16. Jahrhundert wurde Napoleon getauft. Im Palais Fesch befindet sich das größte Museum der Stadt, das die zweitgrößte Sammlung italiensicher Malerei des 14. – 18. Jahrhunderts in Frankreich beherbergt. In einem Seitenflügel befindet eine sehenswerte Bibliothek, in einem anderen die Chapelle Impériale, in der viele Mitglieder der Familie Bonaparte begraben sind.
Filitosa
Von Korsikas rätselhafter Vorgeschichte
Filitosa wurde im Jahr 1946 entdeckt und gilt als der bedeutendste Fundort der Vorgeschichte Korsikas. Bei den über 20 Jahre lang dauernden Ausgrabungen, die 1954 vom Archäologen Roger Grosjean begonnen wurden, wurden Menhirstatuen, Bauten und weitere archäologische Kunstwerke entdeckt. Die Stätte, die von einer Ringmauer umgeben ist, umfasst ein Zentral- und ein Westmonument sowie eine Plattform im östlichen Bereich. Befestigte Unterstände und Fundamente von Hütten waren bereits seit dem 6. Jahrtausend v. Chr. besiedelt, die Rundbauten zeugen von der Megalithkultur ab 3500 v. Chr. Später kamen noch turmförmige Bauten hinzu, als die Torreaner um 1600 v. Chr. das Gebiet übernahmen. Für deren Errichtung wurden viele der Menhirstatuen zerschlagen und als Baumaterial verwendet. Heute führt ein Rundgang durch die Ausgrabungen, zudem kann man das Museum besuchen.
Auf den Monte San Petru
Aussichtsbalkon über dem Golf von Propriano
Dramatische Felsblöcke und großartige Ausblicke über den Süden Korsikas, zu den Bavella-Türmen und zum Golf von Valinco machen den Aufstieg auf den 1.400 Meter hohen Monte San Petru zu einem glorreichen Erlebnis. (Hin und zurück: 8,2 Kilometer, 3,15 Stunden, auf und ab: 426 Meter)
Cap Corse
Herrliche Aussicht am „Finger“ Korsikas
Wie ein 40 Kilometer langer und 10 Kilometer breiter Finger erstreckt sich Cap Corse nördlich der Hauptstadt Bastia. Der Gebirgskamm erreicht am Monte Stello eine Höhe von über 1.300 Höhenmetern. Da Fischerei hier mehr als im übrigen Korsika eine Rolle spielte, kommt man bei einer Kaprundfahrt durch malerische Fischerdörfer, z.B. Erbalunga. Von der Kapelle St-Michel aus dem 11. Jahrhundert, die auf einem schroffen Felsen steht, hat man eine herrliche Aussicht auf das Kap. Weiter nördlich auf dem Aussichtsberg Col de Ste-Lucie steht die Ruine eines Turms, in dem der Philosoph Seneca mehrere Jahre inhaftiert gewesen sein soll. Der Turm stammt jedoch aus dem Mittelalter. Bei Nonza im Südwesten des Kaps steht ein genuesischer Wachturm, von dem aus man ebenfalls einen grandiosen Rundblick hat.
Aufenthalt
Das Gästehaus, ein altes Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, liegt in dem beschaulichen Bergdorf Vallecalle im Département Haute-Corse, ca. 25 Kilometer südlich von Bastia. Im zweiten der drei Stockwerke des Steinhauses befindet sich ein Zimmer mit eigenem Eingang, zwei weitere Zimmer sind im obersten Stock und haben Zugang zu einem Balkon. Die Ausstattung ist funktional, passt dabei aber gut ins Ambiente und bietet grundlegenden Komfort. Morgens wird ein einfaches Frühstück angeboten. Zwei nach Süden ausgerichtete Terrassen im Garten mit Sitzmöbeln eröffnen einen schönen Panoramablick auf das Meer und das Nebbio mit seinem Hauptort Saint-Florent.
Sehenswertes
Korsika
Île de Beauté
Ile de Beauté – Insel der Schönheit. Diesen Spitznamen trägt Korsika zu Recht! Mit einer Fläche von rund 8.700 Quadratkilometern handelt es sich bei der Insel um die viertgrößte des Mittelmeers. Als eines der 101 Départements Frankreichs ist die offizielle Amtssprache Französisch. Auf einigen Teilen der Insel herrscht jedoch nach wie vor das Korsische vor – eine italoromanische Sprache, die eng mit den Dialekten Mittelitaliens verwandt ist.
Für Abenteurer und Naturliebhaber bietet Korsika ein Paradies zum Wandern und Baden, denn die Landschaft wird maßgeblich von dem Kontrast zwischen Meer und Bergen geprägt. So ragen die Gipfel im Inselinneren bis zu 2.700 Meter in die Höhe, sind dicht bewachsen mit Eichen-, Kiefern- und Kastanienwäldern. Wilde Gebirgsbäche schlängeln sich durch das felsige Terrain und bieten in natürlich geformten Pools, den sogenannten Gumpen, Gelegenheit für ein erfrischendes Bad an heißen Sommertagen. Zu den Küsten fallen die Berge steil ab und machen Platz für zerklüftete Buchten und feinsandige Strände, die von aquamarinblauem Wasser umspült werden. Aber auch Geschichts- und Kulturinteressierte gibt es auf der Insel viel zu entdecken. In Filitosa haben sich mit den Menhiren und Torren nahezu mythisch anmutende Relikte der Vorgeschichte erhalten und auch die Römer sowie Napoleon Bonaparte haben ihre Spuren hinterlassen. Zudem locken auch mittelalterliche Dörfer und barocke Kirchen zum Erkunden.
Casinca
Schöne Landschaft, Dörfer und Sandstrände
Die Hügellandschaft im Nordosten von Korsika erstreckt sich an der Küste zwischen dem Golo und dem Fium'Alto. Neben Wein werden auch Tabak, Kiwis und Zitrusfrüchte angebaut. Vescovato, der 4.300 Einwohner zählende Hauptort, mutet mit seinen Treppengassen und verwinkelten Plätzen mittelalterlich an. Zwar ist die Casinca landschaftlich weniger spektakulär als der Westen; dafür finden sich hier besonders schöne Sandstrände.
Saint Florent
Badestrände vor historischer Altstadt
Wegen ihres mediterranen Flairs wird die Hauptstadt der Region Nebbio auch das korsische Saint Tropez genannt. Sie liegt hoch im Nordwesten am gleichnamigen Golf. Sehenswert ist die Altstadt im Schatten der Zitadelle von 1440 und das Hafenviertel mit seinen malerischen Gassen und Winkeln. An der Désert des Agriates gibt es schöne Strände und ein großes Angebot an Segel- und Tauchschulen. Direkt vor Ort ist der familienfreundliche Sandstrand Plage de Roya.
San Michele de Murato
Romanisches Bergkirchlein mit Aussicht
Das Bergdorf im Hinterland steht auf einem Plateau über dem Bevinco-Tal und hat eine der schönsten Kirchen Korsikas. Die romanisch-pisanische Kirche San Michele de Murato liegt einen Kilometer von Murato entfernt und wurde 1240 erbaut. Sie ist bereits von weitem sichtbar und lebt von dem Kontrast zwischen grünem Serpentin und weißem Kalkstein, die beide in der Umgebung gefunden werden.
Sentier des Douaniers
Auf den Spuren korsischer Schmuggler und Zöllner
Mit dem Boot geht es von Macinaggio zum Strand von Barcaggio und zu Fuß zurück. Der Pfad führt in stetem Auf und Ab durch teilweise mannshohe Macchia immer am Meer entlang. Schöne sandige Badebuchten, ein herrlicher Ausblick über die Küstenlinie mit kleinen vorgelagerten Felsinseln, die Kapelle von Santa Maria und mehrere genuesische Wachtürme – all das macht die Wanderung zu einem abwechslungsreichen Erlebnis. (hin: 12 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 159 Meter).
Fährüberfahrt: Von Bastia Fährhafen nach Genova Hafen
Dauer: 6:30 Stunden
(nicht inklusive)
Lago Maggiore
Romantischer See zwischen Tessin und Po-Ebene
Mit 65 Kilometern Länge und bis zu elf Kilometern Breite ist der See der zweitgrößte unter den oberitalienischen Seen. Während sein nördlicher Zipfel zum Schweizer Tessin gehört, reicht er im Süden bis in die Po-Ebene hinein. Dank des ausgeglichenen milden Klimas hat sich um den See eine besonders üppige Vegetation entwickelt. In Seenähe bestimmt eine herrliche Blütenpracht das Bild, während sich im Hinterland alpine Flora breit macht. Mit den alpinen Gipfeln im Hintergrund ergibt sich ein einzigartig schönes Landschaftsbild. Unter den vielen Inseln im See ist vor allem die Isole Boromee wegen des herrlichen Barockgartens bemerkenswert, der fast die gesamte Insel einnimmt.
Aufenthalt
Das 2006 im Stil einer mediterranen Landhausvilla erbaute Hotel ist von einem 15.000 Quadratmeter großen Park umgeben und liegt in Cannobio. Zum Seeufer geht man ca. zehn Minuten. Die rund 20 Zimmer sind liebevoll in einem leichten Landhausstil eingerichtet und in harmonischen Farben gestaltet, und auch beim Frühstücksbuffet und beim Service zeigt sich die Liebe der Gastgeber zum Detail. Im gepflegten Garten befindet sich ein beheizter Pool mit Sonnenterrasse. Ob man ein paar ruhige Tage verbringen oder die idyllische Umgebung des Sees erkunden möchte: In jedem Fall ist die Villa eine ideale Unterkunft.
Sehenswertes
Lombardei
Vielfältige Provinz zwischen Alpen und Po-Ebene
Die Region zwischen den Alpen und der Po-Ebene ist eine der größten und vielfältigsten Italiens. Von besonderer Schönheit ist die Alpenkette im äußersten Norden mit dem Valchiavenna, dem Veltlin und dem Valcamonica Tal. Südlich davon liegen die großen lombardischen Seen, allen voran der Gardasee, der Comer See und der Lago Maggiore. Noch weiter südlich erstreckt sich das weite, von vielen Gewässern durchzogene Flachland der Po-Ebene. Hier wird Reis angebaut, insbesondere in der Gegend von Lomellina. Mailand, die Hauptstadt der Lombardei, steht in ständiger Konkurrenz mit Rom, spätestens seitdem Kaiser Diokletian 286 nach Christus den Sitz des römischen Reiches dorthin verlegte.
Tessin
Paradiesische Seen, entlegene Bergdörfer
Der südlichste Kanton der Schweiz wird wegen seines warmen Klimas auch „Sonnenstube“ genannt. Im Norden durch die Dreitausender am Gotthardmassiv abgeriegelt, wachsen hier Wein, Feigen, Zitronen und Oliven. Als nach mehreren Auswanderungswellen das Tessin Anfang des 20. Jahrhunderts stark entvölkert war, entdeckten zivilisationsmüde Maler, Dichter und Anarchisten die paradiesische Region um den Lago Maggiore, unter ihnen Hermann Hesse. Ihnen folgten die Touristen, die von der idyllischen Landschaft und den 2.300 Sonnenstunden im Jahr angelockt werden. Um die großen Seen liegen die touristischen Hochburgen von Ascona, Lugano und Locarno, die mehrere internationale Musik- und Filmfestspiele beherbergen. In einem reizvollen Kontrast zu dieser reich und mondän wirkenden Urlaubsregion stehen die abgelegenen Täler wie das Verzasca-, Maggia- oder Onsernone Tal, deren wilde Kastanienwälder, ungezähmte Flüsse und grandiosen Felsformationen nur dem Wanderer zugänglich sind. Überall stößt man dort auf verlassene Rustici, mörtellos gebaute Steinhäuser, die von engen, armseligen Lebensbedingungen früherer Generationen im Tessin zeugen.
Luganer See
Uralte Dörfer und ein kaum besiedeltes Südufer
Der nach seinem Hauptort benannte See liegt zwischen dem Comer See und dem Lago Maggiore, ist mit „nur“ 50 Quadratkilometern jedoch merklich kleiner als seine Nachbarn. An Schönheit steht er ihnen indessen um nichts nach. Er liegt zwischen kastanienbebestandenen, steilen Bergrücken. Vor allem das Südufer ist kaum besiedelt und stellenweise nur zu Fuß erreichbar. Am Nordufer befinden sich uralte Dörfer wie Carona, Morcote oder Montagnola, wo Hermann Hesse bis zu seinem Tod gelebt hat. Besonders schön ist eine Fahrt von Capolago mit der Zahnradbahn auf den 1.704 Meter hohen Monte Generoso, von dem man nicht nur über den See, sondern an guten Tagen sogar bis Mailand blicken kann.
Cannobio
Historischer Ort mit Uferpromenade
Der malerische Ort auf der Westseite des Lago Maggiore hat eine schöne Uferpromenade, auf der sonntags ein Markt abgehalten wird. Außerdem gibt es ein Strandbad, eine Kirche aus dem Jahr 1571 und einen historischen Stadtkern. Etwas westlich der Stadt hat sich der Cannobino, ein reißender Gebirgsbach, eine tiefe Schlucht gegraben.
Centovalli
Kastanienwälder, Maultierpfade und verlassene Dörfer
Das Tessiner Tal zieht sich von Intragna am Lago Maggiore nach Westen bis Camedo an der schweizerisch-italienischen Grenze. Seinen Namen Centovalli („Hundert Täler“) hat es von den zahlreichen Seitentälern. Es sind sogar nicht 100, sondern über 150! Durch die Kastanienwälder führen Wanderwege auf ehemaligen Maultierpfaden zu steinalten Ortschaften, die meist verlassen sind oder von Künstlern bewohnt werden. Erschlossen wird das romantische Tal von der Centovalli-Bahn, die über 83 Brücken und durch 34 Tunnel fährt.
Locarno
Mondäner Hauptort am Lago Maggiore
Der Schweizer Hauptort am Lago Maggiore hat seine Stadtrechte von Friedrich Barbarossa erhalten. Der mittelalterliche Kern des mondänen Ortes ist die Piazza Grande, an deren Arkaden jeden Donnerstag ein Markt stattfindet. Ursprünglich lag die Piazza am See. Heute ist das Ufer weit entfernt, da der Gebirgsfluss Maggia Jahr um Jahr Schutt anspült. Sehenswert ist auch die romanische Kirche San Vittore mit ihrer kunstvollen Krypta.
Cimetta
Aussichtsberg mit Seilbahn
Nördlich des Lago Maggiore erhebt sich die Cimetta. Über den Hausberg von Locarno, die Cardada, ist der 1.671 Meter hohe Berg mit Seilbahnen und Wanderwegen gut zu erreichen. Von oben hat man einen sensationellen Blick über den See und das Maggia-Delta. An guten Tagen kann man bis nach Ascona schauen, dem tiefsten Punkt der Schweiz, und zum Monte Rosa, dem höchsten Punkt. Wer dann noch Kraft hat, kann weiter zur Cima della Torosa laufen und über den Stausee der Verzasca absteigen.
Palazzo Borromeo
Märchenpalast auf der Isola Bella
Auf der Isola Bella im Süden des Lago Maggiore steht ein märchenhaftes Anwesen in einem verwunschenen Garten. Bis 1632 war die „isola inferiore“ (deutsch: untere Insel) eine felsige Erhebung, auf der ein kleines Fischerdörfchen stand. Dann ließ Carlo III. Borromeo einen Palast für seine Frau, Isabella D’Adda, anlegen. Nach ihr wurde die Insel Isola Isabella benannt, mit den Jahren verkürzte sich der Name zu Isola Bella. Die Isola Bella zählt heute zu den großen Touristenattraktionen am Lago Maggiore. Sie ist per Schiff von Stresa, Baveno und anderen Orten am Lago Maggiore aus zu erreichen und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an.
Stresa
Badeort am Lago Maggiore aus der Belle Epoque
Nachdem im 19. Jahrhundert die Simplonbahn eine Verbindung zum Norden geschaffen hatte, begann die Glanzzeit des Badeortes am Lago Maggiore. Davon zeugt noch heute die Uferpromenade mit herrlichen Ausblicken. Mit verschiedenen Schiffslinien kann man von Stresa aus die Borromäischen Inseln und andere Orte am Lago Maggiore erreichen. Etwas südlich liegt die Villa Pallavicino in einem botanischen Garten.
Verzascatal
Auf alten Maultierpfaden durch ein wildromantisches Tal
Das wildromantische Tal im Herzen des Tessin wird vom Fluss Verzasca durchflossen, der am Talausgang gestaut wird und den Lago di Vogorno bildet. Von den Steilhängen stürzen ungezählte Wasserfälle herab. Die Rustici aus grauem Stein mit weißen Umrandungen an den Fenstern und schweren Steinplattendächern sind typisch für das Tal. Die Kapellen entlang der Wege zeugen vom religiösen Glauben der Talbewohner. Reben, Kastanienwälder und Palmen gedeihen hier prächtig. Parallel zur Poststraße führen alte Maultierpfade zu verlassenen Höfen und Mühlen.
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
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1.–2. Tag |
Mâconnais
Zu Gast auf einem Gutshof bei Clessé
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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2.–4. Tag |
Calanques bei Cassis
Zu Gast in einem Schloss in der Provence
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 2x Kurtaxe pro Person
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4. Tag |
Toulon
Toulon Fährhafen
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4.–5. Tag |
Von Toulon Fährhafen nach Bastia Fährhafen
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
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5. Tag |
Bastia
Bastia Fährhafen
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5.–8. Tag |
Calvi
Zu Gast in einem Genueser Landgut
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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8.–11. Tag |
Corte
Zu Gast in einem Berghotel im Restonica-Tal
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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11.–13. Tag |
Propriano
Zu Gast in einem Apartment in Propriano
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Ohne Verpflegung
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13.–15. Tag |
Cap Corse
In einem Gästehaus in Vallecalle
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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15. Tag |
Bastia
Bastia Fährhafen
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15.–16. Tag |
Von Bastia Fährhafen nach Genova Hafen
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
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16. Tag |
Genova
Genova Hafen
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16.–18. Tag |
Lago Maggiore
Zu Gast in einer Villa bei Cannobio
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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