
Provence Rundreise
Kleine Städte und vielfältige Naturräume
Touristische Hotspots wie Avignon oder Arles werden auf dieser Reise umgangen. Stattdessen geht es in Kleinstädte und in die Provinz, wo man wie Gott in Frankreich lebt.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Gina Götzke entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Lyon
Mietwagenannahme
Vermieter: Keddy by Europcar
Anmietstation: Lyon-Saint Exupéry Flughafen (Shuttle Service)
Peugeot 2008 o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/OC):
- ohne Selbstbeteiligung
- Checken Sie online bereits ein und übertragen Ihre Daten vorab, der ausgefüllte Mietvertrag wartet so bereits vor Ort und Sie sparen sich etwas Zeit
- Kaution: 800,00 EUR per Kreditkarte
- Ggf. Einwegmiete
Le Puy-en-Velay
Kirchen auf Vulkanschloten
Die Hauptstadt von Haute-Loire liegt auf über 600 Höhenmetern im südlichen Zentralmassiv. Die Landschaft ist bizarr: Ringsum liegen die Puys, wie man die Basaltkuppen nennt, die ehemalige Vulkanschlote sind. Auf einer Kuppe, auf der bereits zu römischen Zeiten ein Tempel gestanden hatte, thront die Kirche Saint-Michel d’Aiguilhe. Auf der anderen Kuppe steht die 16 Meter hohe Statue von Notre–Dame de la France, die 1860 aus Kanonen gegossen wurde, die im Krimkrieg erbeutet wurden. Die Kathedrale von Le Puy-en-Velay gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Sie steht am Fuße des Vulkankegels und ist Ausgangspunkt eines Jakobswegs.
Aufenthalt
Das einstige Bauernhaus westlich von le Puy ist heute ein komfortables Gästehaus mit wenigen Zimmern, das Sylvie und Thierry mit großem Engagement führen. Im Garten kann man unter alten Bäumen ausspannen oder von der schattigen Terrasse über die steinalten Dächer von Saint Privat d'Allier weit ins Land schauen. Empfehlenswert ist das Dinner am Tisch der Familie, das vorbestellt werden muss. Eine gute Gelegenheit, seine Französischkenntnisse anzuwenden; die Gastgeber verstehen jedoch auch Englisch. Nicht weit entfernt führt der Jakobsweg nach Santiago de Compostela vorbei, sodass die Unterkunft von vielen Pilgern genutzt wird.
Sehenswertes
Okzitanien
Vielseitige Küste zwischen Pyrenäen und Rhône
Die Region an der Mittelmeerküste zwischen Rhône und Pyrenäen ist eine besonders vielseitige Region: an der Küste findet man endlose Sandstrände; im Hinterland ragen die Burgen der Katharer auf uneinnehmbaren Felsen empor, die von Carcassonne aus im 13. Jahrhundert besiegt wurden. Zwischen Frankreichs ältesten Weinbergen liegen an Atmosphäre reiche Städte wie Bezier, die Hauptstadt des Weins, und die quirlige Universitätsstadt Montpellier.
Auvergne
Land der Vulkane und unberührten Flüsse
Die Region im Zentrum von Frankreich ist ein Naturparadies mit Seen und Wäldern. Als eine der letzten intakten Landschaften Europas ist sie bei Wanderern besonders beliebt. Geformt wurde das Land von Feuer und Wasser. Vulkane türmten die zackig gefalteten Granitmassive auf. Wildbäche und Flüsse, teilweise bis heute unberührt, haben tiefe Schluchten zwischen den grünen Lavabuckeln gegraben. Auf Hügeln wachsen Sonnenblumen oder Weinreben, in den unergründlichen Seen spiegelt sich ein blauer Himmel. Auf der Route des Châteaux d'Auvergne können 50 Schlösser und Burgen besichtigt werden.
Wanderung von Le Puy nach Polignac
Mittelalterliche Festung auf einem Basaltkegel
Das uralte Dorf schart sich rund um eine mächtige Burg, die uneinnehmbar auf einem Basaltkegel thront. Innerhalb der Burgmauern ist vor allem die Kirche Saint-Andéol, im Dorf die Kirche Saint-Martin mit romanischen Fresken und einem gotischen Eingangsportal sehenswert. Ein Rundwanderweg führt durch Wiesen und Felder von Le Puy nach Polignac. Dabei kann man einen Abstecher zum Mont Denise machen mit schöner Aussicht über das Tal der Borne. (hin und zurück: 11,1 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab: 400 Meter)
Von Saint-Privat-d'Allier nach Saugues
Etappe auf dem Jakobsweg
1.526 Kilometer lang ist der Jakobsweg von Le Puy bis nach Santiago di Compostela. Der Abschnitt von Saint-Privat-d'Allier nach Saugues entspricht etwa der zweiten Tagesetappe. Die Tour beginnt an der Kapelle Saint Jacques in einer Burg, von der lediglich ein Wehrturm die Kriege und Revolutionen überstanden hat. Auf halber Strecke liegt Monistrol-d'Allier tief im Tal des Allier am Zufluss der L'Ance. Dort gibt es einige Pilgerherbergen. Anschließend geht es einen steilen Hang bergauf. Dort befindet sich die Kapelle La Madeleine in einer Grotte. Angeblich diente sie schon den Kelten als Unterschlupf. Oben, auf der spärlich besiedelten Hochebene der Margeride, pilgert man durch Wiesen, Felder und kleine Wäldchen. Für den Rückweg muss man ein Taxi nehmen. (hin : 17,8 Kilometer, 5:30 Stunden, auf: 560 Meter, ab: 470 Meter)
Ardèche
Eldorado für Kajakfahrer und Fotografen
Der Unterlauf der Ardèche gehört zu den großen Naturwundern Frankreichs. Von Vallon-Pont-d'Arc bis zur Mündung in die Rhone hat sich der wilde Fluss eine bis zu 300 m tiefe Schlucht, die Gorges de l'Ardèche, gegraben. Die D290, die das Tal erschließt, führt zu grandiosen Aussichtspunkten. Die Gorges de l'Ardèche ist ein Eldorado für Kanu- und Kajaksport. Auch Schwimmen ist überall möglich. Zahlreiche Wanderwege führen durch die Schlucht.
Aufenthalt
Das Landhaus, in dem sich einmal eine Seidenraupenzucht befand, liegt in einem Olivenhain etwas außerhalb von Les Vans. Auf dem 8.000 Quadratmeter großen Grundstück kann man sich im Schatten von Steineichen, Maulbeer- und Olivenbäumen niederlassen, den Duft von Rosmarin, Thymian und Wildminze genießen und dem Zirpen von Zikaden lauschen. Für Gäste gibt es zudem einen Pool mit Sonnendeck sowie ein gemütliches Wohnzimmer. Alle Räume – so auch die Gästezimmer – sind liebevoll eingerichtet. Morgens wird das Frühstück meistens auf der Terrasse unter Sonnenschirmen serviert. Wenige Kilometer weiter liegt der Bois de Païolive, ein zauberhafter Wald, in dem bizarre Felsen zwischen uralten Eichen stehen; samstags findet in Les Vans ein Wochenmarkt statt.
Sehenswertes
Auvergne
Land der Vulkane und unberührten Flüsse
Die Region im Zentrum von Frankreich ist ein Naturparadies mit Seen und Wäldern. Als eine der letzten intakten Landschaften Europas ist sie bei Wanderern besonders beliebt. Geformt wurde das Land von Feuer und Wasser. Vulkane türmten die zackig gefalteten Granitmassive auf. Wildbäche und Flüsse, teilweise bis heute unberührt, haben tiefe Schluchten zwischen den grünen Lavabuckeln gegraben. Auf Hügeln wachsen Sonnenblumen oder Weinreben, in den unergründlichen Seen spiegelt sich ein blauer Himmel. Auf der Route des Châteaux d'Auvergne können 50 Schlösser und Burgen besichtigt werden.
Okzitanien
Vielseitige Küste zwischen Pyrenäen und Rhône
Die Region an der Mittelmeerküste zwischen Rhône und Pyrenäen ist eine besonders vielseitige Region: an der Küste findet man endlose Sandstrände; im Hinterland ragen die Burgen der Katharer auf uneinnehmbaren Felsen empor, die von Carcassonne aus im 13. Jahrhundert besiegt wurden. Zwischen Frankreichs ältesten Weinbergen liegen an Atmosphäre reiche Städte wie Bezier, die Hauptstadt des Weins, und die quirlige Universitätsstadt Montpellier.
Aven d’Orgnac
Unterirdisches Höhlensystem
Als Robert de Joly die Höhle im Jahr 1935 entdeckte, war er von der Schönheit des Ortes so gefangen, dass er beschloss, sie für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seit 1939 können Besucher das Höhlensystem im Rahmen einer Führung erkunden. Nach einem Einführungsvideo zur Entstehung der Höhle gelangt man in die drei Bereiche, in denen übrigens ganzjährig eine Temperatur von 12 Grad Celsius herrscht. Über insgesamt 720 Stufen führt der Weg zuerst in den Salle De Joly, dann in den Salle du Chaos und als letztes in den Salle Rouge, von wo aus man mit einem Aufzug zurück nach oben kommt. 7.000 Quadratmeter Stalagmiten und Stalaktiten, darunter Formationen wie der „Turm von Pisa“, der „Wald aus Tellerstapeln“, die „Riesenpalmen“ und der „Pinienzapfen“ – Kalkstein, der durch Wasser zu einem Meisterwerk aus weißen, purpurnen, ockerfarbenen und braunen Farbtönen geformt wurde und eine Ton- und Lichtschau in einer Galerie mit kolossalen Säulen erzeugen nachhaltigen Eindruck.
Naves en Ardèche
Mittelalterliches Dorf zwischen Olivenhainen und Weinbergen
Das mittelalterliche Dorf liegt in der Nähe von Naves im malerischen Tal der Ardèche zwischen Olivenhainen und Weinbergen. Drei Burgen aus dem 12. Jahrhundert zeugen davon, dass es einst zu Verteidigungszwecken angelegt wurde. Im 19. Jahrhundert erlebte das Dorf eine Blüte während der Seidenraupenzucht. Im 20. Jahrhundert entdeckten Künstler den Ort für sich. Heute ist das autofreie Dorf Ausgangspunkt mehrerer Wanderwege.
Wanderung durch Ruoms
Mittelalterliches Städtchen mit Flussbadestelle
Das mittelalterliche Dorf am Zusammenfluss von Ardèche, Beume und Chassezac ist im 10. Jahrhundert aus einer Priorei hervorgegangen. Aus dieser Zeit stammt noch La Chapelle Notre Dame. Der historische Dorfkern ist von einer Stadtmauer mit sechs Türmen umgeben. In der Umgebung wird Wein mit der Herkunftsbezeichnung Côtes du Vivarais angebaut. Freitags findet vormittags ein großer Markt statt. Man kann den Besuch der Stadt mit einem Spaziergang an der Ardèche verbinden, der auch an einer Badestelle und einer Höhle vorbeiführt. (Hin und zurück: 7 Kilometer, 2;30 Stunden, auf und ab 98 Meter)
Antraigues
Künstlerdorf in den Monts d'Ardèche
Das Künstlerdorf mit knapp 600 Einwohnern liegt im Naturpark Monts d'Ardèche, umringt von den dicht bewaldeten Gebirgszügen der Cevennen. Antraigues ist schon seit dem Mittelalter ein beliebter Wohnsitz regionaler Künstler, die das Dorf entscheidend geprägt haben. Zum Beispiel entwarf der Künstler Jean Saussac die Ruelle aux cent sculptures, eine Gasse, an deren Wänden kleine Metallplaketten mit Gesichtern und anderen Formen zu sehen sind. Hoch über dem Ort thront eine Burg auf einem Basaltfelsen, von dem man bis zum Coup d'Aizac, einem erloschenen Vulkan, sehen kann.
Wanderung zwischen Les Vans und Naves
Obstwiesen und Kastanienwälder in alter Kulturlandschaft
Die Wanderung führt von Les Vans durch die vielfältige Landschaft unterhalb des Dorfes Naves. Obstwiesen und Weingärten prägen die Umgebung des Dorfes. Oberhalb von Naves kommt man durch alte Kastanienwälder in die kleine Ortschaft Brahic, wo steinalte Häuser und enge Gassen ein typisch südfranzösisches Flair verbreiten. Zum Abschluss der Wanderung laden in Les Vans nette kleine Geschäfte zum Bummeln ein. (hin und zurück: 11,5 Kilometer, 4:10 Stunden, auf und ab: 508 Meter)
Wanderung zu den Dolmen du Calvaire
Kreuzweg zu zwei prähistorischen Steinbauwerken
Die prähistorische Megalithanlage nahe dem Weiler Calvaire zählt zu den „Dolmens de l’Ardèche“, die mit 800 Dolmen hinter der Bretagne das zweitgrößte megalithische Areal bilden. Dass auch die Christen dem etwa 7.000 Jahre alten Steinbauwerk eine spirituelle Bedeutung zumaßen, zeigt der Kreuzweg, der hinaufführt und an einer Kapelle aus dem 16. Jahrhundert endet. Etwa 70 Meter hinter der Kapelle liegt der intakte Dolmen mit drei Tragsteinen und einer Deckenplatte, deren Gewicht wird auf elf Tonnen geschätzt wird. Wer die Dolmen besichtigen möchte, kann das mit einem Rundweg verbinden, der in St-Alban beginnt. (hin und zurück: 6,7 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 195 Meter)
Wanderung in die untere Ardècheschlucht
Durch den Felscanyon der Ardèche
Die Ardèche gehört zu den beeindruckendsten Schluchten Europas. Der Wanderweg führt vom Parkplatz in den wilden Canyon, wo sich die Felsen im grünen Wasser der gemächlich fließenden Ardèche spiegeln.
Das felsige Terrain ist eher für Abenteuerlustige geeignet. Der Untergrund ist äußerst uneben, teilweise auch rutschig. Eine gute Trittsicherheit sowie festes Schuhwerk sind für die Wanderung daher in jedem Fall unerlässlich. Immer wieder müssen kleinere Auf- und Abstiege sowie kurze Kletterpartien bewältigt werden.
(hin und zurück: 2:40 Stunden, 8,2 Kilometer, auf und ab: 100 Meter)
Luberon
Provenzalische Bilderbuchlandschaft
Die für die Provence typische Landschaft rund um das Luberonmassiv wurde von der UNESCO zu einem Biosphärenreservat („Réserve de la Biosphère“) erklärt. Zerklüftete Felsen, wilde Schluchten, karge Gipfel, aber auch Pinienwälder, Lavendel- und Weinfelder prägen das Landschaftsbild. Malerische Dörfer klammern sich an Felshänge. Der 60 Kilometer lange Bergrücken in Ost-West-Richtung ist ein Paradies für Wanderer, Fahrradfahrer und Naturliebhaber. Die Schlucht von Lourmarin teilt den Kleinen Luberon im Westen vom Großen Luberon im Osten ab. Höchster Punkt des Großen Luberon ist der Mourre Nègre mit 1.124 Metern.
Aufenthalt
Gastgeber Sandra und Urs sind selbst erfahrene Reisende und auch viele Male mit Umfulana unterwegs gewesen. Im Laufe der Zeit haben sie die Provence immer wieder bereist – und sie haben sich in die Region verliebt. In die blühenden Lavendelfelder, die quirligen Bauernmärkte, in die rauschenden Sommerfeste und langen Musiknächte von Avignon und Oppéde. Die Region hat sie so sehr verzaubert, dass sie sich hier, im charmanten Dorf Velleron, ihren lange gehegten Traum vom eigenen Gästehaus erfüllt haben. In einer liebevoll umgebauten ehemaligen Olivenmühle haben sie für sich und für ihre Gäste ein kleines Paradies geschaffen. Jedes der Zimmer ist stilvoll gestaltet, im gepflegten Außenbereich gibt es einen Pool. Der Tag startet mit einem reichhaltigen Frühstück, das aus hausgemachten Konfitüren, traditionellem Brot, Gebäck oder hausgemachtem Kuchen, Obst, Säften, Müsli und Joghurt besteht. An mehreren Abenden wird auf Anfrage eine Table d’hôtes – ein gemeinsames Abendessen an einer langen Tafel – angeboten. Sandra bereitet Gerichte zu, die die typischen Aromen der provenzalischen Küche saisonal und frisch vom Markt aufgreifen, begleitet von Weinen aus dem südlichen Rhonetal. Während man zusammen speist, bietet sich die Gelegenheit, sich mit den Gastgebern und anderen Reisenden auszutauschen. Die Produkte stammen, wenn immer möglich, vom weit über die Region hinaus bekannten Bauernmarkt von Velleron, der ganzjährig stattfindet. Ein Besuch mit einem anschliessenden Apéro an der Buvette ist ein Erlebnis.
Sehenswertes
Provence
Liaison von Kunst und Natur
Das Zentrum der ehemals römischen „Provincia Gallia Narboniensis“ bildet die Bas Provence rund um Avignon. Sie gehört zu den ältesten Kulturlandschaften Europas und hat mehr als einmal Weltgeschichte geschrieben. Während des Schisma der mittelalterlichen Kirche residierte in Avignon neben dem Papst in Rom ein weiterer, der die Stadt und das Umland geprägt hat. Uralte Städte schmiegen sich in die Bergwildnis, verlassene Dörfer werden von der Natur zurückerobert. Neben Städten wie Arles, Nimes oder Aix findet der Besucher nahezu unberührte Landschaften: den Mont Ventoux oder die schier endlosen Eichenwälder des Luberon. Wenn man das angenehm mediterrane Klima berücksichtigt, versteht man, dass dieser Landstrich sowohl Urlauber als auch Maler und Künstler anzieht.
Dauphiné
Dramatische Schluchten und hochalpine Passstraßen
Bevor das Gebiet zwischen Rhône und italienischer Grenze 1349 zu Frankreich kam, war es ein eigenständiger Feudalstaat. Das Wappen – zwei blaue Delfine mit roten Flossen – und der Name Dauphiné (Delfinat) gehen auf den Grafen von Albon zurück, der sich ab 1122 Delfinus nannte und Grenoble zur Hauptstadt machte. Geographisch gruppiert sich die Dauphiné rund um das grandiose Massif des Ecrins südöstlich von Grenoble, das bis zu 4.100 Meter aufragt. Das hochalpine Gebirge wird von dramatischen Schluchten durchschnitten. Über die wilden Gebirgsketten führen die höchsten Pässe der Alpen.
Avignon
Stadt der Päpste
Heute hat die Stadt östlich der Rhone weniger als 100.000 Einwohner. Im Mittelalter war Avignon jedoch eine Stadt von Weltgeltung. Sieben Päpste haben während des Schismas von 1309 bis 1376 von hier aus das Abendland regiert. Damals war die Stadt ein glänzendes Kunstzentrum. Die „Stadt der Päpste“ konnte ihre Stadtmauern rund um die Altstadt, den Papstpalast, die Bischofsanlage und die Brücke von Avignon unbeschädigt in die Gegenwart hinüberretten. Die Altstadt von Avignon ist Welterbe der UNESCO und war 2000 europäische Kulturhauptstadt. Bekannt ist Avignon auch für die als Pont d'Avignon bekannte Brücke Pont Saint-Bénézet, die Kinder im bekannten Lied „Sur le pont d'Avignon“ besingen. die Brücke im 12. Jh. von einem jungen Hirten namens Bénezet aus dem Vivarais auf göttliche Anordnung erbaut wurde. Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut und im Jahr 1185 fertiggestellt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die ca. 900 m lange Brücke mit 22 Bögen mehrmals vom Hochwasser der Rhone zerstört und bis ins 17. Jahrhundert hinein immer wieder aufgebaut. Heute sind noch vier Bögen und die Kapelle St. Nicolas übrig.
L'Isle-sur-la-Sorgue
Kunst und Antiquitäten in der Altstadt
Die Geburtsstadt des Dichters René Char ist ein kleines grünes Paradies zwischen den vielen Seitenarmen der Sorgue. Überall stehen Mühlen, deren Schaufelräder sich noch drehen. Die Altstadt ist ein Gewirr aus krummen Gassen und Kanälen. Zu den Waschplätzen am Fluss führen Treppen vom Kai hinunter. Bis ins 19. Jahrhundert war die Inselstadt ein Fischerdorf. Heute ist sie ein Künstler- und Antiquitätenort mit Boutiquen und Trödelmärkten, zu denen Aussteller aus ganz Frankreich kommen. Sehenswert sind die Barockkirche Notre-Dame-des-Anges, das Hôtel Dieu aus dem 17. Jahrhundert und das Hôtel Donadeï de Campredon mit den Ausstellungen zeitgenössischer Kunst.
Sénanque
Zisterzienserkloster in den Lavendelfeldern
Das Kloster gehört zu den bekanntesten in der Provence. Dass es auch ein beliebtes Fotomotiv ist, liegt an den Lavendelfeldern, die jedes Jahr zwischen Juli und Anfang August ihre Pracht entfalten. Gegründet wurde Sénanque 1148 von Zisterzienser-Mönchen, die für ihre asketische Strenge bekannt waren. Die Klosterregeln waren die strengsten ihrer Zeit. Die schlichten Gebäude weisen keinerlei Verzierungen auf. Nur der Kreuzgang hat 48 Arkadenbögen mit kleinen Säulen. In der französischen Revolution wurde Sénanque aufgelöst, aber 40 Jahre später wiederbelebt.
Théatre Romain
Besterhaltenes Amphitheater der Römerzeit
Im Süden der Innenstadt von Orange liegt das am besten erhaltene Amphitheater der Römerzeit. Mit seiner Rückwand aus mächtigen Steinblöcken ist es auch eines der schönsten. Das Theater wurde 40 vor Christus für mehr als 7.000 Besucher geschaffen und diente der Verbreitung römischer Kultur und der Ablenkung von politischen Aktivitäten. Mit dem Beginn des Christentums verfiel es. Im Mittelalter wurde es als Verteidigungsanlage genutzt. Seit dem 19. Jahrhundert finden wieder regelmäßig Aufführungen und Konzerte statt.
Pont du Gard
Römisches Aquädukt über den Gardon
Rund 25 Kilometer nordöstlich von Nimes befindet sich mit dem Pont du Gard ein antikes Wunderwerk des Römischen Reichs. Erbaut wurde das Aquädukt unter dem römischen Feldherrn Agrippa, der den Auftrag hatte, eine Wasserleitung zu bauen, die von einer Quelle bis zur heutigen Stadt Nimes reichen sollte – eine Strecke von 50 Kilometern bei einem Gefälle von nur 17 Metern. Dabei galt es auch, den Fluss Gardon zu überwinden. Die besten römischen Ingenieure der damaligen Zeit waren mit dem Entwurf und dem Bau beschäftigt. Mehr als 500 Jahre lang flossen täglich 20.000 Kubikmeter Wasser über das Aquädukt, das 275 Meter lang ist und sich aus 52 Halbbögen auf drei Etagen zusammensetzt. Der Pont du Gard ist das höchste Aquädukt weltweit und wurde 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Velleron
Berühmt für seinen Bauernmarkt
Velleron ist eine Gemeinde mit rund 3.000 Einwohnern im Département Vaucluse, 20 Kilometer östlich von Avignon. Der kleine Ort ist vor allem für seinen nahezu täglich stattfindenden Bauernmarkt bekannt. Dieser wurde vom Conseil National des Arts Culinaires anerkannt und gehört zu den 100 „Marchés d’exception“ in Frankreich. Lokale Obst-, Gemüse- und Handwerksprodukte werden hier direkt von den Erzeugern angeboten. Innerhalb weniger Jahre ist er so zu einer regelrechten Institution sowohl in der Region als auch über die Grenzen des Departements hinaus geworden.
Venasque
Fluchtburg der Päpste am Rande des Luberon
Das mittelalterliche Venasque liegt auf einem steilen Felsvorsprung hoch über der Ebene von Carpentras. Dank seiner architektonischen Geschlossenheit, den idyllischen Plätzen und Brunnen wurde das Dorf zu einem der „Plus beaux villages de France“ erklärt. An drei Seiten ist der ehemalige Bischofssitz von einer Stadtmauer umgeben, die von zahlreichen Türmen verstärkt wird. Lange Zeit haben die Päpste von Avignon den schwer einnehmbaren Felsenort als Fluchtburg benutzt. Bei Gefahr konnte man über die Schluchten der Nesque in der Bergwildnis des Luberon verschwinden.
Oppède
Künstlerdorf mit morbidem Charme
Das romantische Dorf im Luberon-Gebirge ist aus einem römischen Oppidum hervorgegangen. Im 11. Jahrhundert wurde der Ort zu einer Burg ausgebaut, im 16. Jahrhundert erlebte der Ort einen Aufschwung, im Zuge dessen die Kirche und die Befestigungsanlage errichtet wurden. 1731 wurde der Ort durch ein Erdbeben weitgehend zerstört. Was die Naturkatastrophe übrig gelassen hatte, fiel im Jahr 1793 den Revolutionären zum Opfer. Von deren Plünderungen erholte sich das Dorf über ein Jahrhundert lang nicht. 1936 wurden nur noch zehn Einwohner gezählt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der morbide Charme von Oppède-le-Vieux von Künstlern entdeckt. Heute ist der Ort wieder ein funktionierendes Gemeinwesen mit Schule, Sportplätzen und Läden.
Châteauneuf-du-Pape
Kellerbesichtigungen und Proben im weltbekannten Weinort
Während des mittelalterlichen Schismas war der Ort zwischen sanft gewellten Hügeln die Sommerresidenz der Päpste von Avignon. Daran erinnert noch die Schlossruine mit Turm und Mauerresten. Heute ist das 2.000-Einwohner-Städtchen Zentrum einer weltbekannten Weingegend, wo man Kellerbesichtigungen und Weinproben machen kann.
Colorado Provençal
Bizarre Landschaft mit einzigartiger Farbenpracht
Rustrel ist zwar nicht so bekannt wie das nahe gelegene Roussillon, doch der Colorado von Rustrel braucht einen Vergleich mit den dortigen Ockerbrüchen nicht zu scheuen. Der Mensch und die Erosion haben hier eine bizarre Landschaft mit einer Farbenpracht geschaffen, die jeden Fotografen begeistert. Zugleich ist der Ockersteinbruch von Rustrel nicht ganz so überlaufen und dazu weitläufiger. Das rund 30 Hektar große Gebiet ist in Privatbesitz und wird von einem Verein betreut. (hin und zurück: 7,5 Kilometer, 2:15 Stunden, auf und ab: 110 Meter).
Mourre Nègre
Höchster Gipfel des Lubéron
Die einfachste Möglichkeit, den höchsten Berg des Luberon zu erklimmen, führt über seine bewaldete Nordseite. Der Mourre Nègre ist ein beliebter, an Sommerwochenenden viel besuchter Aussichtsgipfel und bietet bei klarem Wetter ein grandioses Panorama von den Alpen bis zum Mittelmeer. Beim Aufstieg hat man die Wahl zwischen einer gut ausgebauten Forststraße (flacher und länger) oder einem Fußweg (steiler, steiniger und kürzer). Der Rückweg geht über einen recht steilen, steinigen und schmalen Fußweg und ein kleines Geröllfeld. Daher ist gutes Schuhwerk zu empfehlen. Bei warmen Wetter ist ausreichend Wasser erforderlich. (hin und zurück: 4 Stunden, 10 Kilometer, auf und ab: 610 Meter)
Calanques bei Cassis
Steile Felswände, überwältigende Ausblicke
Der Küstenabschnitt bei Marseille gehört zu den schönsten Landschaften, die Frankreich zu bieten hat. Wildromantische Buchten, die teilweise wie Fjorde tief ins Land hineingehen, werden von gewaltigen, fast senkrechten Felswänden überragt. Inmitten der Buchten mit dem flaschengrünen Meerwasser liegen kleine Segelboote. Wanderungen durch die weißen Kalkfelsen werden mit immer neuen atemberaubenden Ausblicken belohnt. Im Sommer ist das Wandern verboten. Dann muss man auf eine Bootstour ausweichen.
Aufenthalt
In einem friedlichen Tal, umgeben von uraltem Kiefernwald, liegt das Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert. Der weitläufige Garten mit großem Pool ist ein Fest für die Sinne: Das beruhigende Plätschern des Springbrunnens und das Zirpen der Zikaden vermischen sich mit dem Duft von Lavendel und Rosmarin. Die gotische Kapelle aus dem Jahr 1871 ist wichtiger Bestandteil des B&Bs – eines der drei Gästezimmer, das ehemalige Gemach des Kaplans, hat einen direkten Zugang, Teil eines anderen ist das wunderschöne Kirchenfenster. Ein französisches Frühstück bestehend aus Gebäck, provenzalischem Käse und hausgemachtem Olivenöl wird auf der Terrasse im Schatten des Feigenbaums serviert. Gastgeber Sophie und André teilen gern ihre Leidenschaft für die Region und ihr Wissen um deren verborgenen Schätze.
Sehenswertes
Côte d’Azur
Frankreichs mondäne Riviera
Der Name „Azurblaue Küste“ geht auf ein Buch des Schriftstellers Stéphen Liégeard zurück, der 1887 das Buch mit dem Titel La Côte d’Azur veröffentlichte. Damals wurde die Südküste Frankreichs gerade von reichen Briten entdeckt, die den Winter gern zwischen Menton an der italienischen Grenze und Saint-Tropez verbrachten. Der große Reichtum von Farben und Formen zog zahlreiche Maler an: Renoir, Matisse, Chagall und Picasso sind nur die bekanntesten unter ihnen. Sie hinterließen viele Museen, die man sich allerdings am besten im Winter anschaut, wenn sie weniger voll sind. Für viele ist die Côte d'Azur das Urlaubsgebiet par excellence. Dafür sorgen Sonne, Strand und Meer, dazu ein malerisches Hinterland und ein paar mondäne Städte.
Marseille
Mulitkulturelle Metropole
Die Stadt am Golfe du Lion ist die älteste und zweitgrößte Stadt Frankreichs. Sie wurde im 7. Jahrhundert vor Christus von griechischen Seehändlern gegründet und wuchs schnell zu einer Kolonie entlang der Rhônemündung an. Nach dem Zerfall des Römischen Reiches fiel der Ort in die Bedeutungslosigkeit. Erst mit den Kreuzzügen wurde der Hafen wieder strategisch wichtig. Während der Kolonialisierung Nordafrikas durch Frankreich wuchsen Hafen und Stadt rapide zur multikulturellen Metropole, die bisweilen einen eher zweifelhaften Ruf hat. Sehenswertes ist Marseille in jedem Fall. Lebendig geht es am Hafen zu, an dessen Promenade sich zahlreiche Restaurants, Bars und Cafés befinden und wo man auf dem Marché aux Poissons fangfrischen Fisch erwerben kann. Die Wallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde steht auf einer Anhöhe und bietet ihren Besuchern u. a. einen schönen Blick über Marseille und das Mittelmeer. Auch die Altstadt ist einen Besuch wert: In ihrer Hauptgasse, der Rue du Panier, drängen sich kleine Läden und Restaurants mit antiken Ladenschildern und teils bunt bemalten Wänden aneinander. An der Hafeneinfahrt steht die Festung Fort Saint-Jean mit ihren zwei Türmen Tour Carrée und Tour Fanal. Malerisch ist der kleine Hafen im Stadtteil Endoume, wo oft viele bunte Fischerboote im Wasser liegen.
Aix en Provence
Prächtige Boulevards, legendäre Cafés
Die ehemalige Hauptstadt der Provence gilt wegen der eleganten Paläste im Stil des italienischen Barocks und der prachtvollen Baumalleen als eine der schönsten Städte Frankreichs. Sie wurde von den Römern im Jahre 122 v. Chr. gegründet und war ursprünglich wegen ihrer natürlichen Heilbäder bekannt. Der von Platanen gesäumte Cours Mirabeau ist ein Boulevard, der sich durch die Stadt zieht und das Mazarin-Viertel mit der alten Handelsstadt verbindet. An ihm reihen sich auf knapp 450 Metern Brunnen, Cafés und historische Herrenhäuser aneinander. Das wohl berühmteste Café der Stadt, Les Deux Garçons, wurde zu seinen besten Zeiten von berühmten Persönlichkeiten wie Cézanne und Hemingway besucht. Sehenswert sind auch die Kathedrale St-Sauveur auf dem Place de l’Université, deren romanischer Kreuzgang aus dem 12. Jahrhundert zu den bedeutendsten der Region gehört. Auf dem Place de l’hôtel de ville aus dem 14. Jahrhundert steht das Rathaus, das nach dem Vorbild italienischer Paläste der Renaissance entworfen wurde.
Corniche des Crêtes
Schmale Straße an grandioser Steilküste
Die malerische und schmale Küstenstraße windet sich von Cassis entlang der Falaises (Steilküste) hinauf zum Cap Canaille, der mit 362 Meter höchsten Klippe Frankreichs, und weiter zum Grande Tête (399 m). Auf den knapp 15 Kilometern zwischen Cassis und La Ciotat bietet die D141 beeindruckende Ausblicke auf Cassis, die Calanques und das Meer. Die Strecke kann in Sommer bei starkem Wind wegen Waldbrandgefahr geschlossen sein.
Marseille
Mietwagenabgabe
Vermieter: Keddy by Europcar
Abgabestation: Marseille Flughafen (Desk at Airport)
Peugeot 2008 o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Zusätzliche Kosten vor Ort:
- Ggf. Einwegmiete
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Lyon
Mietwagenannahme
(13 Tage)
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1.–4. Tag |
Auvergne
Zu Gast in einem Bauernhaus bei Le Puy
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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4.–7. Tag |
Ardèche
Zu Gast in einem Landhaus bei Les Vans
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
7.–10. Tag |
Luberon
Zu Gast in einer ehemaligen Olivenmühle
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
10.–13. Tag |
Côte d’Azur
Zu Gast auf einem Landsitz in Aubagne
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
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13. Tag |
Marseille
Mietwagenabgabe
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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