
Eine Reise durch die Niederlande
Halbinseln, Heide, historische Städte
Die Reise führt in unser friedliches, flaches Nachbarland, das mehr ist, als dessen Klischees besagen. Dem Königreich zwischen Dünen und Heide spürt man an, dass es vor nicht allzu langer Zeit eine Welthandelsmacht war.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Gina Götzke entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Middelburg
Walcheren
Hollands schönste Badestrände
Die Halbinsel zwischen der Nordsee und der Westerschelde ist bekannt für ihre Sandstrände, die zu den saubersten in den Niederlanden gehören. Sie werden durch das Naturschutzgebiet De Manteling geschützt, das eine holländische Kulturlandschaft aus Dünen, Wäldern, Alleen und prachtvollen Landhäusern bewahrt. Im 9. Jahrhundert errichtete die friesische Bevölkerung Ringwallburgen gegen die Wikinger, aus denen die Städte Domburg, Souburg und Middelburg hervorgingen. Bevor Walcheren im 19. Jahrhundert durch den Sloedam und eine Eisenbahnverbindung ans Festland angeschlossen wurde, war es eine Insel.
Aufenthalt
Das Hotel befindet sich in einem denkmalgeschützten Gebäude aus dem Jahr 1904, umgeben von einem Park und in unmittelbarer Nähe zu einer Gracht. Die Zimmer sind individuell in einem überwiegend modernen, warmen Stil eingerichtet und verfügen über komfortable Bäder. Im hellen Wintergarten wird jeden Morgen ein abwechslungsreiches Frühstücksbuffet angerichtet. Nach einem erlebnisreichen Tag kann man sich dann in der gemütlichen Lounge entspannen. Die Innenstadt von Middelburg ist wenige Gehminuten vom Hotel entfernt.
Sehenswertes
Holland
Historische Seemacht
Holland bezeichnet eine historische Provinz der Niederlande, die seit 1840 in Noord- und Zuid-Holland aufgespalten ist. Mit Amsterdam, Den Haag, Rotterdam und Leiden liegen hier einige der wichtigsten Städte des Landes. In einigen europäischen Ländern wird der Name Holland auch als Synonym für die gesamten Niederlande benutzt. Der Grund hierfür findet sich weit in der Vergangenheit. Im 17. Jahrhundert, während des sogenannten „Goldenen Zeitalters“, gelangte die Provinz zu wirtschaftlicher Blüte und stieg zur bedeutendsten niederländischen Handelsmacht auf, deren Name über die Grenzen hinaus bekannt und geläufig war. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung florierten zugleich auch Kunst, Kultur und Wissenschaft, sodass der Grundstein für einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel gelegt wurde, der mit einem neuen Selbstverständnis des Bürgertums einherging.
Middelburg
Denkmalstadt auf Walcheren
Die Stadt auf der Halbinsel Wacheren ist eine der ältesten in den Niederlanden. Sie wurde bereits unter Karl dem Großen gegründet und bald darauf zur Burg ausgebaut – zum Schutz gegen die fortgesetzten Plünderungen der Wikinger. Als sich Mönche und Kaufleute ansiedelten, begann die Blüte der Stadt, wie man noch heute an den vielen Denkmälern und historischen Gebäuden sieht. Das Stadhuis zum Beispiel ist eines der schönsten gotischen Rathäuser. Mitte des 16. Jahrhunderts konkurrierte Middelburg sogar mit Amsterdam, doch die Versandung des Hafens brachte den Niedergang. Ähnlich wie Rothenburg ob der Tauber verfiel die Stadt in einen Dornröschenschlaf, so dass viel von der alten Bausubstanz bewahrt blieb.
Domburg
Traditionsreiches Seebad und Künstlerkolonie
Domburg ist ein Seebad mit langer Tradition an der Küste von Walcheren. Die moderne Geschichte des Badeorts begann im Jahr 1834, als zwei Damen aus Middelburg erstmals mit Badekarren ein Bad im Meer nahmen. Bald darauf galt die Badekur als neues Heilverfahren und viele Gäste kamen wegen der gesundheitsfördernden Wirkung der klaren Seeluft und des Meerwassers in den Ort. Dr. Johan Mezger (1838-1909), der als Begründer der Physiotherapie gilt, erkannte schnell das Potenzial von Domburg als Badeort und zog viele prominente Persönlichkeiten an. Heute erfüllt Domburg als eines von zwei niederländischen Badeorten die Qualitätskriterien des Europäischen Heilbäderverbands für Thalassotherapie. Anfang des 20. Jahrhunderts kamen viele Künstler nach Domburg, weil der Ort mit seinem besonderen Licht sie inspirierte. Um Piet Mondrian und Jan Toorop herum entstand eine Künstlerkolonie. Auch heute ist Domburg ein beliebtes Urlaubsziel: Der trotz Rummel beschaulich wirkende Ortskern und der lange, breite Sandstrand ziehen ganzjährig Besucher an. Jedes Jahr um Pfingsten wohnen und arbeiten während der „Schildersweek“ etwa 40 bis 50 Künstler in Domburg. In den Sommermonaten findet montags zudem ein Saisonmarkt statt, der sich durch den gesamten Ortskern zieht.
Panzerdenkmal
Erinnerung an die Landung der Aliierten in Westkapelle
Auf dem Deich in Westkapelle erinnert ein Panzer an die Landung der Alliierten am 1. November 1944 in Westkaplle und die anschließende Befreiung Walcherens. Zur Vorbereitung wurde der Deich bei Westkapelle am 3., 14. und 29. Oktober 1944 bombadiert. So sollte Walcheren überflutet werden, wovon man sich Erleichterung einer Landungsoperation versprach. Einer der Panzer aus dieser Landungsoperation wurde an Westkapelle übergeben und erinnert heute als Denkmal an diese Begebenheit.
Westerscheldetunnel
Unterquerung einer Schifffahrtsrinne
Der 6,6 Kilometer lange Straßentunnel ist der längste in den Niederlanden. Er wurde 203 eröffnet und ist mautpflichtig (PWK: ca. 5 Euro). Geologisch schwierig war vor allem die Unterquerung der 30 Meter tiefen Schifffahrtsrinne Pas van Terneuzen, weil dort in einer Tiefe von bis zu 60 Metern unter dem Meerespiegel ein Wasserdruck von 6,5 bar herrscht. Aufgrund von Mobilfunkantennen funktionieren Handys im gesamten Bereich.
Zierikzee
Denkmalgeschützte Stadt am Yachthafen
Zierikzee ist eine der ältesten Siedlungen auf Schouwen und wurde vermutlich im 9. Jahrhundert von einem Friesen namens Zierik gegründet. Die Blütezeit war das 15. Jahrhundert, als der Hafen florierte und eine interessante Stadtsilhouette entstand. Aus dieser Zeit sind 500 Baudenkmäler erhalten. Hoch über Zierikzee ragt der „Dicke Turm“ vom St.-Lieven-Münster auf, der über 279 Treppenstufen begehbar ist und eine schöne Aussicht auf Zierikzee, die Zeelandbrücke und die Insel bietet. Um die reich gewordene Stadt vor Piraten zu schützen, wurden im 14. Jahrhundert zwei große Stadttore gebaut: Zuidhavenpoort und Noordhavenpoort. Im nahe gelegenen Neuen Hafen liegen historische Boote und Schiffe. Gegenüber den Stadttoren liegt der Alte Hafen, der von historischen Häusern gesäumt wird.
Ausflug nach Damme
Mit dem Rad oder dem Boot am Kanal entlang
Sechs Kilometer von Brügge entfernt liegt die Eulenspiegelstadt Damme. Beide Städte verbindet ein Kanal, der durch eine sanfte Polderlandschaft führt. Man entdeckt sie am besten auf einer Bootsfahrt mit dem Raddampfer „Lamme Goedzak“. Am Wegesrand begegnet man Till Eulenspiegel und anderen Gestalten aus den Geschichten von Charles Decoster. In Damme gibt es ein gutes Angebot an Kultur und Gastronomie. Zurück geht es wiederum mit dem Boot. Wer sich lieber ein bisschen bewegen will, kann in Brügge ein Fahrrad mieten und auf dem Radweg über den Deich fahren.
Hulst
Reineke Fuchs in denkmalgeschützer Altstadt
Die alte Festungsstadt südlich der Westerschelde hat noch eine mittelalterliche Stadtmauer, die im 17. Jahrhundert sogar noch verstärkt wurde. Bis heut muss man durch eines der drei historischen Stadttore in die Altstadt gehen, die als ganzes unter Denkmalschutz steht. Sehenswert ist die Willibrorduskerk aus dem Jahr 1400. Nach der Reformation teilten sich Protestanten und Katholiken die Kirche, indem sie quer durch die Kirche eine – inzwischen wieder abgerissene – Mauer bauten. Reineke Fuchs spielt in der Stadt eine besondere Rolle, da in der originalen Geschichte aus dem 13. Jahrhundert die Stadt Hulst erwähnt ist. So steht an der Gentse Poort eine Bronzestatue des gerissenen Fuchses.
Leiden
Grachten, Zugbrücken und „bruine cafés“
Die malerische Stadt am Alten Rhein verdankt ihren Aufstieg und Reichtum dem Wollhandel mit England und Flandern im 13. und 14. Jahrhundert. Es folgten Stadtbrände und der Achtzigjährige Krieg mit Spanien. Erst im 17. Jahrhundert brachte die Universität neue Impulse. Es war das Goldene Zeitalter der Niederlande. Viele alte Meister lebten in Leiden und hinterließen ihre Spuren, allen voran Rembrandt van Rijn, der 1606 in Leiden geboren wurde. Wer durch die vitale Studentenstadt spaziert, kann Grachten, Zugbrücken und eine Windmühle entdecken. Dazwischen gibt es die angesagten bruine cafés, urige Kneipen und Annie's Verjaarda, ein Bistro mit einer schwimmenden Terrasse.
Aufenthalt
Das kleine, sehr persönlich geführte Boutique-Hotel befindet sich in einem rund 400 Jahre alten Haus im Herzen der historischen Stadt Leiden, unmittelbar an einer Gracht. Geprägt wird das stilvolle Ambiente durch sorgfältig ausgewählte Möbel und passende Accessoires. Insgesamt sieben Zimmer verteilen sich auf die drei Stockwerke des denkmalgeschützten Gebäudes, in dem es keinen Aufzug gibt; jedes ist in einem ähnlichen Stil, aber dennoch einzigartig gestaltet. Morgens wird ein reichhaltiges Frühstück angeboten. Sauna und Whirlpool im kleinen Wellnessbereich können kostenfrei genutzt werden, private Bootsfahrten durch die Grachten vor Ort gebucht werden.
Die beste Art, sich der Stadt Leiden zu nähern, geht über das Wasser. Lorenzo van Beek, ein Leidener aus Leidenschaft, organisiert in seinem Boot Führungen durch seine Heimatstadt an. Dabei geht es durch die Grachten zu historisch wichtigen und besonders idyllischen Plätzen. Ein Lunch mit Snacks und Getränken ist inbegriffen.
Sehenswertes
Noord-Holland
Halbinsel zwischen Ijsselmeer und Nordsee
Auf einer Halbinsel zwischen Ijsselmeer und Nordsee erstreckt sich die Provinz Noord-Holland von Zandvoort bis Den Helder. Während die Nordseeküste im Westen von hohen Dünen geprägt wird, wird das Landesinnere von Wasserläufen und Blumenfeldern durchzogen. Neben der pulsierenden Hauptstadt Amsterdam bietet Noord-Holland noch andere lebendige Städte, so etwa die Käse- und Museumsstadt Alkmaar oder Haarlem, das als Paradies für Nachtschwärmer gilt. Wer einen Ausflug auf die Insel Texel machen möchte, die nördlich vor der Küste liegt, kann die Fähre ab Den Helder nehmen. Große Teile der Insel stehen unter Naturschutz und sind mit schönen Wander- und Radwegen erschlossen.
Holland
Historische Seemacht
Holland bezeichnet eine historische Provinz der Niederlande, die seit 1840 in Noord- und Zuid-Holland aufgespalten ist. Mit Amsterdam, Den Haag, Rotterdam und Leiden liegen hier einige der wichtigsten Städte des Landes. In einigen europäischen Ländern wird der Name Holland auch als Synonym für die gesamten Niederlande benutzt. Der Grund hierfür findet sich weit in der Vergangenheit. Im 17. Jahrhundert, während des sogenannten „Goldenen Zeitalters“, gelangte die Provinz zu wirtschaftlicher Blüte und stieg zur bedeutendsten niederländischen Handelsmacht auf, deren Name über die Grenzen hinaus bekannt und geläufig war. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung florierten zugleich auch Kunst, Kultur und Wissenschaft, sodass der Grundstein für einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel gelegt wurde, der mit einem neuen Selbstverständnis des Bürgertums einherging.
Delft
Grachten und Brabanter Gotik
Die Stadt zwischen Rotterdam und Den Haag gehört zu den ältesten der Niederlande. Davon zeugen die Altstadt mit ihren vielen Grachten und Sehenswürdigkeiten. Die meisten stammen aus dem Goldenen Zeitalter, als Delft ein blühende Handelsstadt war. Brabanter Gotik und Patrizierhäusern der Renaissance prägen das altholländische Stadtbild, das die 100.000 Einwohner zählende Stadt zum meistbesuchten Ziel nach Amsterdam macht. In der Nieuwe Kerk ist Wilhelm von Oranien bestattet, der Freiheitsheld der NIederlande, der im 16. Jahrhundert die spanischen Besatzer vertrieb. Berühmtester Sohn der Stadt war jedoch ein anderer: der Barockmaler Jan Vermeer.
Amsterdam
Metropole en miniature
Amsterdam ist einzigartig unter den europäischen Metropolen. Im Vergleich zu anderen Weltstädten ist Amsterdam recht klein, doch bietet es alle Vorteile einer Metropole – eine Vielzahl historischer Sehenswürdigkeiten, weltberühmte Museen und ein ausgeprägtes Nachtleben. Alles bleibt überschaubar und im kleinen Rahmen, die Grachten, Coffee-Shops und das Rot-Licht-Viertel. Die Hauptstadt bietet etwas für jeden Geschmack – von Grachtenrundfahrten, Museumsbesuchen und Shoppingtrips bis zu den verschiedensten Formen von Unterhaltung und Ausgehen am Abend. Nichts ist weit voneinander entfernt und alles ist gut durch den öffentlichen Verkehr zu erreichen.
Den Haag
Kultur und Strand am holländischen Königssitz
Die Hauptstadt Südhollands ist voller Kultur und Sehenswürdigkeiten und liegt gleichzeitig direkt am Meer. Mit Scheveningen hat sie den bekanntesten Badeort zu bieten. Stadtbummel und Konzertabend, Strandspaziergang und Baden im Meer – alles ist möglich. Wer eine Sightseeing-Tour unternehmen möchte, sollte die Tourist Tram nehmen. Die Straßenbahn aus den 1950er-Jahren fährt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. In Den Haag befindet sich das niederländische Parlament und die Regierung, seit über einem Jahrhundert auch die Königsresidenz. Dennoch ist Den Haag nicht die Hauptstadt; diese ist Amsterdam.
Rotterdam
Hafenstadt der Moderne
Die zweitgrößte Stadt der Niederlande liegt im Westen des Landes, am Rhein-Maas Delta. Schnell nach Gründung im Jahr 1230 entwickelte sich die Siedlung aufgrund ihrer günstigen Lage zum Hafen zu einer florierenden Handelsstadt. Heute befindet sich in Rotterdam gar einer der größten Seehafen Europas.
Die verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs haben das Stadtbild nachhaltig geformt. Beim Wiederaufbau setzte man vor allem auf zukunftsorientierte, avantgardistische Architektur. Nur vereinzelt haben sich historische Bauten erhalten, die sich hier uns da zwischen den Bauwerken der Moderne verstecken.
Zuid-Kennemerland
Nationalpark an der Küste
Der Nationalpark an der Nordseeküste westlich von Harlem bewahrt eine knapp 40 Quadratkilometer naturbelassene Dünenlandschaft vor der Zersiedelung. Das Hinterland mit Eichenwäldern und Dünenseen ist Heimat vieler Vogelarten, Reptilien und seltener Pflanzen, darunter mehrere Orchideenarten. Um den Dünenbewuchs in seinem Zustand zu erhalten, werden Konikpferde, Shetlandponys und Schottische Hochlandrinder zur Beweidung eingesetzt. Ein Besucherzentrum (montags geschlossen!) informiert über den Park und leiht Fahrräder aus.
Huis ten Bosch
Niederländisches Königsschloss
Der Palast in Den Haag ist der Wohnsitz von König Willem-Alexander und seiner Familie. Er wurde 1645 als Sommerresidenz der Königsfamilie erbaut. Während der napoleonischen Herrschaft wurde der Bau verstaatlicht und nur noch gelegentlich bewohnt. Nach einer gründlichen Renovierung zogen 1981 Prinzessin Beatrix und ihre Mann Prinz Claus mit ihren Kindern ein. Der Palast kann daher nicht besichtigt werden, aber wer einen Spaziergang durch den Haagse Bos unternimmt, kann einen Blick auf der niederländische Königsdomizil werfen.
Rathaus Delft
Im Renaissancestil erbaut
Das Rathaus von Delft wurde vom Architekten Hendrick de Keyser entworfen und 1621 fertiggestellt, nachdem das alte im Jahr 1618 bei einem Brand zerstört worden war. Das praktisch symmetrische Gebäude im Renaissancestil wurde um einen spätgotischen Turm aus dem 13. Jahrhundert herum erbaut. ‚Het Stehen‘, wie dieser Turm genannt wird, diente einst als Gefängnis und kann heute nach vorheriger Reservierung mit einem Führer besichtigt werden. Im Mittelalter befand sich hinter dem Rathaus das Handelszentrum. Auch heute noch gilt das Rathaus von Delft, das auf dem Markt genau gegenüber der Nieuwe Kerk steht, als eines der beeindruckendsten Baudenkmäler der Stadt.
Grachten von Delft
Geschichte und Anekdoten
Eine Rundfahrt durch die Grachten ist eine gleichermaßen bequeme wie informative Art, die charmante Stadt Delft zu erkunden. Während man die historischen Gebäude aus einer anderen Perspektive aus bewundern kann, erhält man einen mit kleinen Anekdoten gespickten Einblick in die Geschichte und die Kultur der Stadt. Die Grachten spielte seit jeher eine wichtige Rolle – sie dienten als Verteidigungs- und Versorgungslinien, über die Waren, Menschen und Vorräte transportiert werden konnten, und wurden in der Planung der Stadt berücksichtigt. Das Wort „delft“ selbst ist von „delven“ abgeleitet, was Gaben bedeutet. Der älteste Grachtengürtel umschließt den ursprünglichen Stadtkern; im Laufe der vergangenen Jahrhunderte breitete sich die Stadt dann darüber hinweg aus.
Gouda
Käsemarkt und bunte Kirchenfenster
Die Stadt in Südholland ist traditionell für den Goudaer Käse weltbekannt, der im Umland hergestellt und von Gouda aus gehandelt wurde. In der Sommerzeit findet auf dem Marktplatz bis heute jeden Donnerstag ein Markt mit Käsehandel statt. Zwischen der Waag, dem Waaghaus, wo der Käste abgewogen wurde, und dem Rathaus wird der Käse fast genauso gehandelt wie vor mehreren Jahrhunderten. Über der Altstadt Goudas thront die riesige St. Jans-Kirche, die mit 123 Metern zu den längsten und auch zu den schönsten Kirchen der Niederlande zählt. Über der Altstadt ragt der 123 Meter hohe Turm der Jans-Kirche auf, die wegen ihrer mittelalterlichen Fenster einen Besuch lohnt, vor allem wenn das Sonnenlicht durch das bunte fällt.
Haarlem
Shoppen in der Stadt der Tulpen
Mit ihren Brücken, Gassen und Hofjes gehört Haarlem zu den schönsten Städten der NIederlande. Ihren Reichtum verdankt Haarlem der Blumenzwiebel. Im 15. Jahrhundert kam die erste Tulpenzwiebel aus der heutigen Türkei über Österreich nach „Harulahem“, also dem Wohnsitz auf einer Sandrinne. Im 16. Jahrhundert waren Tulpen, Hyanzinthen und selbst Krokusse Luxusblumen, für die die Kaufleute unerhörte Preise zahlten. Im 17. Jahrhundert zog der Reichtum zahlreiche Maler an, unter anderem Frans Hals, dem ein Museum gewidmet ist. Zentral ist der Grote Markt mit Stadhuis und Grote Kerk.
Schloss De Haar
Von einer schlichten Burg zum Märchenschloss
Ehemals eine schlichte Burg aus dem Jahr 1391, ist das Schloss nahe Utrecht heute eines der schönsten Schlösser insgesamt und zudem das größte Wasserschloss der Niederlande. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es mehrmals umgebaut und erweitert, bis es schließlich sein endgültiges Erscheinungsbild erhielt, zu dem sicher die Bezeichnung Märchenschloss passt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war das Schloss in einem vernachlässigten Zustand, bis sich von Baron van Zuylen dazu entschloss, es umfangreich restaurieren zu lassen. Planende Hand war der renommierte Architekt Pierre Cuypers, der es im Stil der Neogotik gestalten ließ, sodass es wieder im alten Glanz erstrahlen konnte. Aber nicht nur das Schloss selbst ist einen Besuch wert, sondern auch die weitläufige Parkanlage, bei deren Gestaltung rund 7.000 ausgewachsene Bäume aus der Region implantiert wurden.
Utrecht
Malerische Universitätsstadt im Herzen des Landes
Utrecht liegt zentral im Landesinneren. Mit nur etwa 350.000 Einwohnern und einer Fläche von rund 100 Quadratkilometern ist die Stadt deutlich kleiner als etwa Amsterdam, Rotterdam oder Den Haag – dabei jedoch kein bisschen weniger sehenswert. Im Gegenteil: gerade ihre Überschaubarkeit macht einen Teil ihres ganz eigenen Charmes aus. Die Stadt wurde um den Dom herum erbaut, dessen Turm heute nicht nur das Wahrzeichen Utrechts ist, sondern gleichzeitig ein stets verlässlicher Orientierungspunkt, wenn man den mittelalterlichen Stadtkern auf eigene Faust erkunden möchte. Bunte Fassaden, gepflasterte Straßen und viel Grün prägen das Stadtbild. Ebenso die Oudegracht, die sich durch das gesamte Stadtzentrum zieht. Der Kanal wurde zweistöckig errichtet. Neben einer Promenade auf Straßenniveau gibt es noch eine tiefer gelegene Ebene, die sich auf Höhe des Wasserspiegels befindet. Hier waren einst die Anlegeplätze der Handelsschiffe direkt an die Keller der Kaufmannshäuser angeschlossen, sodass die Waren schnell und effizient ins Lager transportiert werden konnten. Heutzutage sind in den Gewölbekellern der Grachtenhäuser Cafés, Bars und Bistros eingerichtet, die zum Verweilen direkt am Wasser einladen.
Aufenthalt
Das Boutique-Hotel befindet sich in zwei historischen Gebäuden am Ganzenmarkt direkt im Stadtzentrum von Utrecht. Bis zum 20. Jahrhundert dienten diese als Familienwohnsitz, danach waren hier u.a. eine Apotheke, eine Druckerei und eine Matratzenfabrik ansässig. Nachdem sie über Jahre hinweg von Hausbesetzern bewohnt worden waren, wurden die Häuser für unbewohnbar erklärt, bevor sie ab 2012 dann restauriert wurden. Bei der Umgestaltung wurde sorgsam darauf geachtet, die Geschichte der Häuser zu respektieren; so sind architektonische Besonderheiten wie freiliegende Steinwände und Holzbalken sichtbar. Heute gibt es gut 20 Zimmer, die individuell mit teils antiken Möbeln eingerichtet sind und sich auf vier Stockwerke mit eigenem Farbthema verteilen. Morgens hängen die Gastgeber auf Wunsch eine Tasche mit den wichtigsten Zutaten für ein kleines, veganes Frühstück im Bett an die Zimmertür; alternativ kann man auch außer Haus im nahe gelegenen Bistro „Vegitalia“ ein vegetarisches oder veganes Frühstück genießen.
Bei einer Führung durch Utrecht lassen sich viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des mittelalterlichen Stadtkerns gut erkunden. Ein zentraler Punkt hierbei ist sicherlich der Domplein (“Domplatz”), wo sich ursprünglich auch ein römisches Castellum befand und der als Keimzelle der Stadt angesehen werden kann. Hier befindet sich auch der Pandhof, ein mittelalterlicher Kreuzgang. Weitere Orte, die bedeutend waren, sind die Oudegracht (“alte Gracht”) mit ihren vielen einzigartigen Werftkellern – damals wie heute die zentrale Lebensader der Stadt. Man erfährt zudem viele Geschichten und Besonderheiten rund um die Stadt, zum Beispiel vom “Utrechter Kirchenkreuz” oder von der Eremitin, die sich aus Gottesfurcht 57 Jahre lang in einer Zelle einmauern ließ. Und wem ist schon bekannt, dass es in der Stadt ein Papsthaus gibt, errichtet für den einzigen niederländischen Papst, der es jedoch niemals bewohnte? Auch einige verwinkelte Ecken und Gassen können besucht werden, in denen es noch viele interessante Plätze gibt wie das pittoreske Mariahoek, wo eine – ehemals geheime – katholische Kirche aus der Zeit steht, als katholische Messen in den Niederlanden verboten waren.
Sehenswertes
Amsterdam
Metropole en miniature
Amsterdam ist einzigartig unter den europäischen Metropolen. Im Vergleich zu anderen Weltstädten ist Amsterdam recht klein, doch bietet es alle Vorteile einer Metropole – eine Vielzahl historischer Sehenswürdigkeiten, weltberühmte Museen und ein ausgeprägtes Nachtleben. Alles bleibt überschaubar und im kleinen Rahmen, die Grachten, Coffee-Shops und das Rot-Licht-Viertel. Die Hauptstadt bietet etwas für jeden Geschmack – von Grachtenrundfahrten, Museumsbesuchen und Shoppingtrips bis zu den verschiedensten Formen von Unterhaltung und Ausgehen am Abend. Nichts ist weit voneinander entfernt und alles ist gut durch den öffentlichen Verkehr zu erreichen.
Schloss De Haar
Von einer schlichten Burg zum Märchenschloss
Ehemals eine schlichte Burg aus dem Jahr 1391, ist das Schloss nahe Utrecht heute eines der schönsten Schlösser insgesamt und zudem das größte Wasserschloss der Niederlande. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es mehrmals umgebaut und erweitert, bis es schließlich sein endgültiges Erscheinungsbild erhielt, zu dem sicher die Bezeichnung Märchenschloss passt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war das Schloss in einem vernachlässigten Zustand, bis sich von Baron van Zuylen dazu entschloss, es umfangreich restaurieren zu lassen. Planende Hand war der renommierte Architekt Pierre Cuypers, der es im Stil der Neogotik gestalten ließ, sodass es wieder im alten Glanz erstrahlen konnte. Aber nicht nur das Schloss selbst ist einen Besuch wert, sondern auch die weitläufige Parkanlage, bei deren Gestaltung rund 7.000 ausgewachsene Bäume aus der Region implantiert wurden.
Gouda
Käsemarkt und bunte Kirchenfenster
Die Stadt in Südholland ist traditionell für den Goudaer Käse weltbekannt, der im Umland hergestellt und von Gouda aus gehandelt wurde. In der Sommerzeit findet auf dem Marktplatz bis heute jeden Donnerstag ein Markt mit Käsehandel statt. Zwischen der Waag, dem Waaghaus, wo der Käste abgewogen wurde, und dem Rathaus wird der Käse fast genauso gehandelt wie vor mehreren Jahrhunderten. Über der Altstadt Goudas thront die riesige St. Jans-Kirche, die mit 123 Metern zu den längsten und auch zu den schönsten Kirchen der Niederlande zählt. Über der Altstadt ragt der 123 Meter hohe Turm der Jans-Kirche auf, die wegen ihrer mittelalterlichen Fenster einen Besuch lohnt, vor allem wenn das Sonnenlicht durch das bunte fällt.
Hoge Veluwe Park
Wandern und Radeln in unberührter Heidelandschaft
Das größte Naturschutzgebiet der Niederlande liegt im Osten zwischen Arnhem und Apeldoorn. Es ist aus dem Privatbesitz eines deutsch-niederländischen Paars hervorgegangen, das das Land in den 1930ger Jahren vor der Zersiedlung schützen wollte. Das fast 6000 Hektar große und völlig umzäunte Gebiet besteht zur Hälfte aus Wald und zur anderen Hälfte aus Heide, die sich seit dem Mittelalter ausgedehnt hat und zu Blüte im August eine fulminante Farbenpracht entwickelt. Besonders beeindruckend sind die alten, vom Wind zerzausten Kiefern- und Wacholderbäume. Das flache Terrain ist ideal für Wanderungen und Radtouren.
Aufenthalt
Das Landgut liegt in waldreicher Umgebung am Rand des Hoge Veluwe Nationalparks. Das Restaurant bietet einen schönen Blick auf die englischen Terrassengärten und das 750 Hektar große Waldgebiet. Die Mahlzeiten werden soweit möglich aus lokalen Zutaten vom eigenen Grundstück zubereitet. An sonnigen Tagen lädt die Außenterrasse zum Verweilen ein. Vom Landgut aus kann man malerische Wanderungen und Radtouren in den Nationalpark unternehmen. Fahrräder und E-Bikes werden ausgeliehen.
Sehenswertes
Apeldoorn
Natur, Kultur und urbanes Treiben
Die Stadt in der Veluwe ist mit gut 160.000 Einwohnern eine der größten Städte des Landes und war lange Zeit der Wohnort der Königsfamilie. Apeldoorn verdankt sein Wachstum vor allem einer florierenden Papierindustrie und ist heute beliebt wegen der gelungenen Kombination aus Natur, Kultur und urbaner Geschäftigkeit. In der Innenstadt gibt es neben diversen Geschäften, Cafés und Restaurants auch viele kulturelle Einrichtungen. Jeden Samstag findet auf dem Marktplatz ein großer Wochenmarkt statt. Bekannt ist die Stadt aber sicherlich auch durch den ehemaligen Königspalast, in dem heute ein Nationalmuseum ist. Direkt vor den Toren der Stadt liegen schöne Wälder und Naturgebiete, ein Vergnügungspark und der Tierpark Apenheul, wo über 30 verschiedene Affenarten zumeist frei leben.
Von Arnhem
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
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1.–4. Tag |
Walcheren
Zu Gast in einem Hotel in Middelburg
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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|
4.–7. Tag |
Leiden
Zu Gast in einem alten Kaufmannshaus in Leiden
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Parkplatz | 3x Kurtaxe pro Person
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Bootsfahrt durch die Kanäle (2 Stunden, englisch)
|
|
7.–10. Tag |
Utrecht
Zu Gast in einem Boutique-Hotel in Utrecht
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
Stadtführung Utrecht (2 Stunden, deutsch)
|
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10.–12. Tag |
Hoge Veluwe Park
Zu Gast auf einem Landgut am Hoge Veluwe Park
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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