
Mietwagen Rundreise ab Dubrovnik
Unterwegs in Montenegro, Kroatien und Bosnien
Zweimal führt die Reise über die EU-Außengrenze – erst nach Montenegro und dann nach Bosnien. Gemeinsam ist beiden Staaten die jugoslawische Geschichte und die Sehnsucht nach Europa. Und doch sind die Unterschiede riesig. Eine Reise, auf der man tausend Beobachtungen machen kann und die noch dazu durch eine überwältigend schöne Landschaft führt.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im September berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Stefanie Maier entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Dubrovnik
Mietwagenannahme
Vermieter: Last Minute Rent a Car
Anmietstation: Dubrovnik Flughafen (Desk at Airport)
VW Polo o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/AD-OC):
- ohne Selbstbeteiligung
- Mindestens 1 Zusatzfahrer inklusive
- Kaution: 300,00 EUR per Kreditkarte
Bucht von Kotor
Piratennester zwischen Orient und Okzident
Wie ein skandinavischer Fjord schneidet sich die von Bergflanken gesäumte Bucht in die dalmatinische Küste von Montenegro. Sie bot Schlupfwinkel für Seeräuber und Piraten, war aber auch ein Handelsumschlagplatz und Marinestützpunkt. Die bewegte Geschichte von über zweitausend Jahren hat die beiden Städte Perast und Kotor geprägt. Erst gehörte die Region zum Illyrischen, dann zum römischen, später zum byzantinischen Reich. Dreihundert Jahre herrschten die Venezianer bis Ende des 18. Jahrhunderts, dann kamen die Österreicher, danach die Russen und die Truppen von Napoleon. Die Region war stets Grenze und Bindeglied zwischen Okzident und Orient, auch zwischen Katholiken und Orthodoxen, zwischen dem Christentum und dem Islam.
Aufenthalt
Das denkmalgeschützte Gebäude, in dem sich heute ein Hotel befindet, war ehemals das Kulturhaus des Ortes. Es liegt am Hauptplatz von Perast, direkt am Wasser. Die 30 Zimmer und Apartments sind individuell in einem rustikal-eleganten Stil eingerichtet. Im hoteleigenen Restaurant werden lokale und mediterrane Gerichte im Speisesaal und auf der Terrasse serviert. Der Strand mit Bar und Wassersportmöglichkeiten ist wenige Gehminuten entfernt, ebenso die Altstadt mit Restaurants und Cafés.
Sehenswertes
Montenegro
Vielvölkerstaat an der Adria
Montenegro ist eine Republik an der südöstlichen Adria zwischen Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und Kosovo. Nachdem Montenegro nahezu 90 Jahre lang zu Jugoslawien gehörte, wurde es am 3. Juni 2006 unabhängig. Der multiethnische Balkanstaat ist mit etwa 625.000 Einwohnern dünn besiedelt und flächenmäßig etwas kleiner als Schleswig-Holstein. Dafür gibt es nicht weniger als fünf Amtssprachen: Montenegrinisch, Serbisch, Bosnisch, Albanisch und Kroatisch. Auch landschaftlich ist das kleine Land äußerst vielseitig. Die Adriaküste ist durch steil abfallende Gebirge und Buchten gekennzeichnet. Das Zentrum wird von einer kargen, wasserlosen Hochebene bestimmt. Der Norden besteht aus Hochgebirge mit tief eingeschnittenen Canyons.
Perast
Sonnige Hafenstadt am Sankt-Elias-Berg
Die sonnige Kleinstadt unterhalb des Sankt-Elias-Bergs ist mit einem milden Klima und den meisten Sonnenstunden in Montenegro gesegnet. Zu Perast gehören zwei Inselchen, St. Georg und St. Marien auf dem Felsen. Im Mittelalter war Perast ein Zankapfel zwischen den lokalen Fürstentümern und der Republik Venedig, bevor es endgültig zur Markusrepublik kam. Die Stadt hatte keine Mauer, sondern neun einzelne Türme, die im 15. und 16. Jahrhundert zum Schutz gegen die Osmanen erbaut wurden. Nach dem Ende der Türkenkriege begann im 18. Jahrhundert eine Blütezeit. Im Ort gab es vier Reedereien, die zusammen eine Flotte von mehr als 100 Handelsschiffen unterhielten. Viele der zu Wohlstand gekommenen Kapitäne wählten Perast zu ihrem Alterssitz und erbauten sich kleinere oder größere Villen, die noch das heutige Stadtbild prägen. Sehenswert ist die orthodoxe Kirche des Ortes, in der sich eine kleine Ausstellung mit Reliquien, liturgischen Gegenständen und Schmuck befindet.
Kotor
Venezianische Hafenstadt auf der roten Liste der UNESCO
Zur venezianischen Zeit übertraf Kotor alle Küstenorte der Region, was Reichtum und Noblesse der Architektur anging. Paläste, Kathedralen und Kirchen waren Zeuge von über 2.000 Jahren Kulturgeschichte – bis zum verheerenden Erdbeben im April 1979. Die UNESCO setzte im gleichen Jahr die Stadt auf ihre „Rote Liste“ der gefährdeten Natur- und Kulturgüter, um internationale Maßnahmen zur Rettung dieser Welterbestätte einzuleiten. Heute sind viele Gebäude wieder aufgebaut. Sie stehen neben Ruinen, für deren Restauration die Mittel fehlen. Dennoch ist die Stadt, die von bis zu 1.894 Meter hohen Bergen umrahmt ist, ein faszinierender Ort geblieben.
Alte Straße von Kotor nach Cetinje
Meisterwerk österreichischer Straßenbaukunst
Die Straße von Kotor in die alte Hauptstadt Cetinje (P1) wurde 1879 erbaut und ist ein Meisterwerk österreichischer Straßenbaukunst. Oberhalb von Kotor windet sie sich in über 25 haarnadelengen Serpentinen einen Steilhang hoch. Einmal im Jahr findet auf dem schwierigsten Teilstück ein Autorennen statt. Doch auch ohne Wettrennen bleibt der Pass eine Herausforderung für jeden Autofahrer.
Lovćen
Nationalpark mit militärischer Geschichte
Das Hauptgebirge Montenegros gehört zu den Dinarischen Alpen und liegt zwischen der adriatischen Küste und der Bucht von Kotor. Die höchsten Punkte sind Štirovnik (1.749 m) und Jezerski Vrh (1.657 m). Am Fuß des Gebirgsmassivs befinden sich die Städte Kotor, Budva und Cetinje. Auf dem Gipfel Jezerski Vrh stehen das Njegoš-Mausoleum des kroatischen Bildhauers Ivan Meštrović von 1974 und eine Grabkapelle von 1854. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg wurde das Massiv mit französischer Hilfe zu einer starken Befestigung ausgebaut, die mit ihrer Artillerie den österreichisch-ungarischen Kriegshafen von Cattaro beherrschte. 1916 wurde der Berg im Feldzug gegen Montenegro von den Österreichern erobert. Heute ist das Karstgebirge zum Nationalpark erhoben, der auf 64 Quadratkilometern seltene Pflanzen und Tierarten schützt.
Herceg Novi
Montenegrinisches Kurzentrum an der Adria
Die 30.000-Einwohner-Stadt liegt im Westen von Montenegro an der Adria. Durch die terrassenförmig angelegte Altstadt führt ein drei Kilometer langer Spazierweg, die „Pet Danica“, der von zahllosen Restaurants, Verkaufsständen und Diskotheken gesäumt wird. Bekannt ist das Kurzentrum „Dr. Simo Milošević“, das den leicht radioaktiven Meeresschlamm als Grundlage für vielfältige Therapien verwendet.
Budva
Mittelalterliches Städtchen und Badeort
Die Stadt, die ursprünglich auf einer Insel lag, ist eine der ältesten an der Adria. Der Legende nach wurde sie vor über 2.500 Jahren von einem phönizischen König gegründet. Heute ist das mittelalterliche Budva durch eine Sandbank mit dem Festland verbunden. Die Stadt wurde 1979 bei einem Erdbeben fast völlig zerstört, ist aber inzwischen originalgetreu wieder aufgebaut. Die Altstadt wird von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben und steht unter Denkmalschutz. Budva ist heute vor allem ein Badeort.
Kloster Ostrog
Spektakulärer Felsenbau im Prekonica-Gebirge
Das bedeutendste Kloster der serbisch-orthodoxen Kirche liegt spektakulär am Abhang des Prekonica-Gebirges. Es wurde 1656 vom Metropoliten von Hum und der Herzegowina, Vasilije Jovanović, gegründet, der bis zu seinem Tod im Jahr 1671 dort lebte. Der Leichnam des heiligen Vasilije zieht Jahr für Jahr Tausende von Gläubigen an. Im Zweiten Weltkrieg hatte sich der Patriarch Gavrilo von Jugoslawien im Kloster vor den heranrückenden deutschen Besatzungstruppen versteckt. Doch die Gestapo spürte 1941 das Versteck auf und nahm es in Besitz. Sie fanden hier Teile des serbischen Staatsschatzes, Münzgold und Aktien im Wert von 875 Millionen Dinar.
Korcula
Juwel vor der Küste Süddalmatiens
Die fast 300 km² große Insel gilt als Juwel unter den vielen vor der Küste Süddalmatiens. In der reich gegliederten Küstenlandschaft des 47 km langen und 8 km breiten Eilandes sind viele Badebuchten versteckt. Besonders schön ist die gleichnamige Inselstadt, die auf einer felsigen, durch eine schmale Landzunge verbundenen Halbinsel liegt – eine der wenigen geplanten Städte des europäischen Mittelalters. Die Gassen zweigen in regelmäßigem Abstand von der Hauptachse ab und sind so angelegt, dass die Häuser sich im Sommer gegenseitig Schatten spenden. Korcula hat eine bewegte Geschichte, in der nacheinander Griechen, Römer, Goten, Seeräuber, Venezianer und Ungarn die Bühne betraten. Dass Marco Polo auf der Insel geboren wurde, ist ein hartnäckiges Gerücht, jedoch nicht bestätigt. Eine besondere Inseltradition ist der Säbeltanz, der möglicherweise an die Kämpfe zwischen Christen und Arabern erinnert. Die Fähren fahren ausschliesslich in der Hochsaison regelmässig.
Aufenthalt
Die historische Kapitänsresidenz aus dem 17. Jahrhundert in Orebić ist heute ein familiengeführtes 4-Sterne-Hotel, in dem neben der Geschichte des Hauses vor allem Eleganz, Bequemlichkeit und traditionelle Gastfreundlichkeit gepflegt werden. Die Zimmer des Hotels sind individuell mit viel Liebe und Geschmack eingerichtet, wobei besonders darauf geachtet wurde, Möbel, Stoffe und Accessoires zu verwenden, die den historischen Charme des Hauses aufgreifen. Im hoteleigenen Restaurant werden traditionelle Spezialitäten nach einheimischen Rezepten und Weine von der Halbinsel Pelješac serviert.
Sehenswertes
Orebic
Hafenstädtchen mit Franziskanerkloster
Das Hafenstädtchen Orebic liegt auf der Südseite der Halbinsel Peljesac unter dem 961 Meter hohen Svetji Illija. Die auffallenden Steinhäuser in Orebic sind ehemalige Kapitänsvillen. Die Familie Orebic, von der die Stadt und die Trinkwasserbrunnen an der Promenade ihren Namen erhielten, ist auch heute noch allgegenwärtig. Über die Geschichte der Kapitänsfamilien wird im Seefahrtmuseum der Insel erzählt. Von einem Franziskanerkloster bietet sich ein schöner Panoramablick auf das Land.
Makarska Riviera
Üppige Vegetation vor malerischer Kulisse
Zwischen Breda und dem 60 km südöstlich gelegenen Gradac zieht sich ein besonders schöner Küstenstreifen entlang, der nach dem Hauptort Makarska gegenüber der Insel Brac benannt ist. Vor der großartigen Kulisse des Biokovo Massivs gibt es zwischen den Kiesstränden auch einige Sandstrände – eine Seltenheit in Kroatien. Im Hinterland wuchert üppige mediterrane Vegetation. Der Naturpark Biokovo ist ideal für Bergwanderer. Wer die schmale asphaltierte Straße auf seinen Gipfel (1.762 m) nimmt, wird mit einer fantastischen Aussicht belohnt.
Aufenthalt
Das 4-Sterne-Hotel liegt an der Uferpromenade in Makarska, am Fuße des Biokovo-Gebirges, 50 Meter vom Meer und nur wenige Hundert Meter vom Hauptplatz mit Kirche entfernt. Die 45 Zimmer sind in einem hellen, klaren Stil eingerichtet und haben teilweise Meerblick und/oder Balkon. Das reichhaltige Frühstücksbuffet wird auf der Terrasse mit Blick auf den Hafen angerichtet. Ein kleiner Pool steht allen Gästen zur Verfügung, ebenso ein Wellnessbereich. Mehrere Strände sind fußläufig erreichbar. In direkter Nachbarschaft und entlang der vor allem in den Sommermonaten sehr belebten Promenade gibt es Cafés, Bars und Diskotheken.
Sehenswertes
Bosnien-Herzegowina
Vielvölkerstaat im Dinarischen Gebirge
Der Staat mit Bosnien im Norden und der Herzegowina im Süden ist 1995 aus der ehemaligen Republik Jugoslawien hervorgegangen. Bis auf den flachen Norden, der zur Ungarischen Tiefebene gehört, und der adriatischen Küstenregion liegt das Staatsgebiet fast vollständig im Dinarischen Gebirge, einer bewaldeten Mittelgebirgslandschaft, die bis auf 2.400 Meter ansteigt. Die Bevölkerung ist multiethnisch und multireligiös: 50 Prozent der Einwohner sind muslimische Bosniaken, 30 Prozent orthodoxe Serben und 15 Prozent katholische Kroaten. Daneben gibt es Roma und Juden und solche, die sich keiner Gruppe zuordnen. Seit dem Bürgerkrieg 1990/91 ist die Bevölkerung stark rückläufig, was an einer extrem niedrigen Geburtenrate und der hohen Auswanderung liegt.
Korcula
Juwel vor der Küste Süddalmatiens
Die fast 300 km² große Insel gilt als Juwel unter den vielen vor der Küste Süddalmatiens. In der reich gegliederten Küstenlandschaft des 47 km langen und 8 km breiten Eilandes sind viele Badebuchten versteckt. Besonders schön ist die gleichnamige Inselstadt, die auf einer felsigen, durch eine schmale Landzunge verbundenen Halbinsel liegt – eine der wenigen geplanten Städte des europäischen Mittelalters. Die Gassen zweigen in regelmäßigem Abstand von der Hauptachse ab und sind so angelegt, dass die Häuser sich im Sommer gegenseitig Schatten spenden. Korcula hat eine bewegte Geschichte, in der nacheinander Griechen, Römer, Goten, Seeräuber, Venezianer und Ungarn die Bühne betraten. Dass Marco Polo auf der Insel geboren wurde, ist ein hartnäckiges Gerücht, jedoch nicht bestätigt. Eine besondere Inseltradition ist der Säbeltanz, der möglicherweise an die Kämpfe zwischen Christen und Arabern erinnert. Die Fähren fahren ausschliesslich in der Hochsaison regelmässig.
Brac
Schwarzkiefern und Strände auf der größten Insel Dalmatiens
Die Insel vor Split ist mit 40 Kilometern Länge und 12 Kilometern Breite die größte von Dalmatien. Die höchste Erhebung ist die Vidova Gora mit 778 Metern, um den ein eindrucksvoller Wald mit dalmatischen Schwarzkiefern wächst. Schon früh wurde das weiße Kalkstein abgebaut. Er wurde im Palast des Diokletian in Split verbaut, aber auch im Reichstag von Berlin oder im Weißen Haus von Washington. Heute leben nur noch 14.000 Einwohner auf Brac. Dass es früher viel mehr gewesen sein müssen, sieht man an den vielen leerstehenden Häusern. Wenig bekannt ist die große Zahl an frühchristlichen und altkroatischen Kirchen, die sich – meist in unwegsamem Gebiet und unbeschildert – über die gesamte Insel verteilen.
Bol
Hafenstädtchen mit Traumstrand
Das Hafenstädtchen an der Südküste von Brac hat sich zum touristischen Zentrum der Insel entwickelt – dank des Goldenen Horns, der zu den schönsten Stränden Kroatiens gehört. Der Strand hat die Form einer Sichel bzw. eines Hornes. Er ragt von der Insel einige hundert Meter ins Meer hinaus und besteht aus kleinen, runden Kieselsteinen, die sich mit der Strömung über längere Zeit bewegen. Dabei verändert sich die Form des Strandes so, dass die Spitze mal in die eine, mal in die andere Richtung zeigt. Dieser Effekt wird durch die unterschiedlichen Wasserströmungen und den unterschiedlichen Wasserstand hervorgerufen. An den Südhängen über Bol wird auf kleinen Terrassen Wein angebaut.
Vidova Gora
Auf Maultierpfaden zum höchsten Berg von Brac
Auf alten Maultierpfaden geht es von einer Kiesgrube bei Bol auf den Vidova Gora, den mit 780 Metern höchsten Berg auf Brac. Der Weg ist steil, aber die Schwarzkiefern bieten Schatten. Zwischendruch kommt man zu Aussichtsstellen, die mit zunehmender Höhe immer großartiger werden. Auf dem Gipfel steht ein Rasthaus. Dort hat man einen sensationellen Fernblick auf die Felsen der Insel, das Goldene Horn, bis zur Küste und den Nachbarinseln. (hin und zurück: 10,3 Kilometer, 4 Stunden, auf und ab: 610 Meter)
Sarajewo
Geschichtsträchtige Hauptstadt mit orthodoxen, muslimischen und katholischen Wurzeln
Die Hauptstadt von Bosnien Herzegowina ist eine der interessantesten und vitalsten Städte Europas. Schon in römischer Zeit verlief die Grenze zwischen Rom und Byzanz durch die Stadt. Seit Jahrhunderten leben hier Orthodoxe, Katholiken und Muslime zusammen. Mal war Sarajevo Konfliktherd an der Schnittstelle dreier Kulturen, dann galt es wieder als Leuchtturm des Friedens und der Toleranz. Vom Bürgerkrieg Anfang der 1990er Jahre hat sich die Stadt weitgehend erholt und sich zu einer kosmopolitischen europäischen Metropole entwickelt, deren Bewohner – Serben, Bosniaken und Kroaten – gleichermaßen freundlich sind.
Sehenswert ist vor allem die Altstadt mit ihren gepflasterten Gassen, Moscheen und Basaren. Wenn der Muezzin ruft, könnte man meinen, im Orient zu sein, wäre da nicht gleichzeitig das Geläut der Kirchenglocken. Über die Miljacka führt die Lateinerbrücke, auf der 1914 der österreichisch-ungarische Erzherzog Ferdinand ermordet wurde. Das Attentat war der Funke im Pulverfass, der den Ersten Weltkrieg auslöste.
Die beeindruckendste Sehenswürdigkeit in Sarajevo ist jedoch das Historische Museum, das die Belagerung der Stadt durch die Serben von 1992 bis 1995 dokumentiert – mit Fotos von Opfern, mit Zeitungsberichten über Kriegsgreuel, mit Kriegszigaretten und Kinderzeichnungen, die viel Blut zeigen.
Aufenthalt
Das kleine Hotel gehört zu einem der bekanntesten Restaurants Sarajevos und liegt an einem Hang mit traumhaftem Ausblick auf die Stadt. Jedes der Zimmer ist wohnlich und individuell im traditionellen bosnischen Stil eingerichtet und komfortabel ausgestattet. Morgens wird ein reichhaltiges Frühstück mit kalten und warmen Speisen angeboten. Das Restaurant serviert landestypische Küche mit türkischem Einschlag.
Sehenswertes
Baščaršija-Platz
Balkan-Atmosphäre inmitten der Altstadt
Im osmanisch geprägten Teil der Altstadt schlägt das Herz von Sarajevo. In ihrer Mitte liegt der Baščaršija-Platz mit dem Sebilj-Brunnen. Gesäumt wird er von restaurierten Gebäuden aus der Kaiserzeit, in denen sich Kaffeehäuser, Restaurants und kleine Geschäfte und Handwerksläden befinden. Hier kann man neben den typischen Souvenirs auch teils noch Kugelschreiber aus Munitionsresten finden.
Gallery 11/07/95
Dokumentation des Bosnienkrieges
Der unscheinbare Eingang täuscht. In einem relativ kleinen Ausstellungsraum dokumentiert das Museum auf bewegende Weise den Bosnienkrieg. Neben großen Schwarz-Weiß-Bildern in der Galerie sollte man sich unbedingt den Film ansehen, der mit Originalaufnahmen ein realistisches Bild des Krieges und der Zerstörung von Sarajevo zeigt.
Gelbe Bastion
Bester Ausblick auf Sarajevo
Die Festung ist Teil einer Stadtmauer rings um das Viertel Vratnik, die bereits im 15. Jahrhundert bestand und den Zugang von Osten nach Sarajevo sicherte. Den Einmarsch österreichischer Truppen 1878 in die osmanisch beherrschte Stadt konnten die alten Stadtbefestigungen allerdings nur um wenige Stunden verzögern. Im Bosnienkrieg stand Vratnik unter der Kontrolle bosnischer Regierungstruppen und gehörte somit zu jenen Stadtteilen, die während der Belagerung von Sarajevo eingeschlossen waren. Viele historische Wohngebäude wurden durch Granatenbeschuss und ausbrechende Feuer beschädigt oder zerstört. Heute ist die Gelbe Bastion vor allem ein bekannter Aussichtspunkt, von dem aus man den besten Blick auf die Stadt hat.
Lateinerbrücke
Wo der Erste Weltkrieg ausgelöst wurde
Die Steinbogenbrücke ist eine der ältesten der Stadt und stand einmal im Fokus der Weltgeschichte. Am 28. Juni 1914 war die Nordseite der Brücke Schauplatz des Attentates auf Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie, welches zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs beitrug. Der Mörder, Gavrilo Princip, war Mitglied der serbisch-nationalistischen Bewegung Mlada Bosna (Junges Bosnien). Geplant wurde das Attentat von der serbischen Geheimgesellschaft „Schwarze Hand“. An der Stelle des Attentats befinden sich heute eine Gedenktafel sowie ein kleines Museum.
Tunnelmuseum
Fluchttunnel in Zeiten des Krieges
Der Sarajevo-Tunnel war ein Fluchttunnel während der Belagerung von 1992 bis 1995. Der unterirdische Fußweg unter der Start- und Landebahn des Flughafens wurde in wenigen Monaten gegraben und verband den belagerten bosnisch-kroatischen Teil von Sarajevo mit einer nicht belagerten Vorortgemeinde. Er diente ab Mitte 1993 sowohl zur Flucht als auch zur Versorgung. Heute ist das Privathaus mit dem Eingang und einem Originalstück des Tunnels von 20 Metern Länge ein Museum. In einem Raum im Keller werden Objekte aus der Tunnelzeit gezeigt. Im Gedenkzimmer werden Aufnahmen aus der Zeit des Tunnelbaus und der Benutzung präsentiert. Ebenfalls zu besichtigen sind einige Karren, die damals durch die Röhre liefen.
Dubrovnik
„Perle der Adria“
Die Stadt im Süden Kroatiens wird wegen ihrer jahrhundertelangen Sonderstellung und ihrer kulturellen Bedeutung auch „Perle der Adria“ genannt. Neben vielen slawischen Dichtern, die die Stadt besungen haben, hat George Bernhard Shaw hier sein Paradies gefunden. Seit 1997 ist die gesamte Altstadt Weltkulturerbe der Unesco. Sie wird an drei Seiten vom Meer und an vier Seiten von mächtigen Festungsmauern umgeben, innerhalb derer sich Sehenswürdigkeiten und Kunstschätze von Weltrang finden. Über der Stadt, die zwischen dem 14. und dem 16. Jahrhundert ihre Blüte als unabhängige Handelsmetropole erlebte, liegt eine mediterran-heitere Atmosphäre, die vor allem abends spürbar wird, wenn der Stadrun, die Hauptachse der Stadt, zur Flaniermeile wird. Tagsüber wird Dubrovnik allerdings oft von Kreuzfahrtschiffen angesteuert, sodass sich viele Tagesbesucher in kurzer Zeit durch die Gassen drängen.
Aufenthalt
Das Hotel befindet sich in den Mauern des alten Schlosses der Familie Đorđević, das seinerzeit von den Einwohnern Dubrovniks Piccola Venezia genannt wurde. Nachdem es 1914 von einem österreichischen Architekten gekauft worden war, wurde es in ein Hotel umgebaut und hat heute insgesamt 163 modern eingerichtete Zimmer, die in zwei durch einen Korridor verbundenen Flügeln liegen und teilweise in den schön angelegten Garten mit Terrasse und Pool blicken. Die einzigartige Architektur und der zeitgemäße Komfort stellen eine harmonische Symbiose von Alt und Neu dar. Die Innenstadt erreicht man bequem mit dem Bus, der nahe des Hotels hält.
Anada Pehar stammt aus Dubrovnik und hat ihre Dolmetscher-Ausbildung in Deutschland gemacht. Anschließend hat sie einen Kunsthandwerksladen in in ihrer Heimatstadt eröffnet. Gern führt sie Gäste aus Deutschland durch die Altstadt von Dubrovnik und zeigt ihnen neben den klassischen Sehenswürdigkeiten auch die verborgenen. Ein großer Teil des Rundgangs führt über die Stadtmauer, da man von oben fast ganz Dubrovnik übersehen kann.
Vermieter: Last Minute Rent a Car
Abgabestation: Dubrovnik Flughafen (Desk at Airport)
VW Polo o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Sehenswertes
Über den Hausberg Srk
Wanderung in den Sonnenuntergang
Wer mit der Seilbahn von Dubrovnik auf den Hausberg Srk fährt, kann oben eine Rundwanderung mit großartiger Aussicht machen. Die Stille und Weite auf dem Berg könnte in keinem größeren Kontrast stehen zu dem geschäftigen Treiben in der Altstadt. Oben trifft man kaum Menschen, dafür Rinder, Maulesel und Pferde. Wer gegen Abend kommt, wird einen unvergesslichen Sonnenuntergang erleben. (hin und zurück: 5,4 Kilometer, 1:40 Minuten, auf und ab: 140 Meter)
Festung Lovrijenac
Mächtige Burg am Rand der Altstadt
Hoch auf einem Felsen am Rande der Altstadt thront eine mächtige Festung aus dem 14. Jahrhundert. Ihr dreieckiger Grundriss entspricht der Form des Felsens. Die breiteste Fläche der bis zu zwölf Metern dicken Mauer diente früher der Verteidigung des kleinen Hafens. Die Höhe der Festung ist nicht einheitlich, sodass das Innere aus drei Terrassen besteht, alle mit einer Brustwehr ausgestattet. Ganz im Inneren befindet sich ein viereckiger Hof mit großen Gewölben. Wegen der schönen Aussicht und der unvergleichlichen Atmosphäre finden hier die Dubrovniker Sommerfestspiele statt.
Franziskanerapotheke
Drittälteste Apotheke der Welt
Sie gilt als die drittälteste Apotheke in Europa und ist wohl die älteste, die bis heute in Gebrauch ist. Es roch nach Minze, Salbei und anderen Heilpflanzen, aus denen die Franziskaner Arzneien herstellten. In der Klosterbibliothek finden sich Fachbücher über pharmazeutisches Geheimwissen, unter anderem die Mixtur einer Arznei, die ewige Jugend verheißt. Teile des Apothekeninventars, vor allem aus dem 17. und 18. Jahrhundert, werden im Klostermuseum aufbewahrt, einem Saal aus der Renaissance, der über den Kreuzgang zugänglich ist. Hier werden außerdem Gemälde alter Meister, Goldschmiedearbeiten und alte Soutanen ausgestellt.
Dubrovnik Cablecar
Mit der Seilbahn auf den Hausberg
412 Meter hoch ist der der Hausberg von Dubrovnik. Der Srd bietet eine phantastische Aussicht über die Stadt und die Adria. Während des Bürgerkriegs 1991 besetzten serbische Truppen den Berg und eröffneten das Feuer auf die Stadt. Dabei zerstörten sie die Seilbahn und das Gipfelkreuz, das Napoleon gestiftet hatte. Heute sind beide wieder aufgebaut. Wer keine Lust auf die etwa einstündige Gipfelbesteigung hat, kann daher wieder die Seilbahn nehmen.
Lokrum
Badeinsel vor Dubrovnik
Die Insel liegt in Sichtweite von Dubrovnik und bietet viele Bademöglichkeiten. Eine Seite der Insel ist eher flach und gut mit dem Boot erreichbar. Dort gibt es einen FKK Strand und mehrere Cafés und Restaurants. Sehenswert sind auch der Botanische Garten mit über 800 verschiedenen Pflanzenarten, das Benediktinerkloster und das „Tote Meer“, ein von Felsen umschlossener tiefer See mit hohem Salzgehalt. Zur touristischen Attraktion wurde Lokrum, nachdem dort mehrere Episoden der Fernsehserie Game of Thrones gedreht wurden. 2015 wurde ein kleines Museum eröffnet, wo man sich unter anderem auf den „eisernen Thron“ aus der Serie setzen kann.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Dubrovnik
Mietwagenannahme
(15 Tage)
|
|
1.–4. Tag |
Montenegro
Zu Gast in einem Hotel in Perast
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
4.–7. Tag |
Korcula
Zu Gast in einer ehemaligen Kapitänsresidenz in Orebić
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
7.–10. Tag |
Makarska Riviera
Zu Gast in einem Hotel in Makarska
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
10.–12. Tag |
Sarajewo
Zu Gast in einem Hotel in Sarajevo
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
12.–15. Tag |
Dubrovnik
Zu Gast in einem alten Schloss in Dubrovnik
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Stadtführung, 3 Stunden deutschsprachig
Mietwagenabgabe
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im September berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
Informieren Sie sich hier über diese Reise.
Wer ist Umfulana?
Lernen Sie uns kennen. Seit 25 Jahren bieten wir individuelle Rundreisen mit persönlicher Beratung an.