
Rundreise durch Kroatien, Italien und Slowenien
Mit dem eigenen Auto rund um die Adria
Wer die Fähre von Dubrovnik nach Ancona nimmt, kann mit dem eigenen Wagen eine Rundreise um die Adria machen. Schwerpunkt ist ein Aufenthalt am Strand von Orebi auf der zauberhaften Halbinsel Pelješac.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Stefanie Maier entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Spodnja Idrija
Ternowaner Wald
Am Fuß der Julischen Alpen
Trnovski gozd heißt wörtlich übersetzt Dornwald. So nennen die Slowenen den Ternowaner Wald, ein Mittelgebirge, das sich südlich an die Julischen Alpen anschließt. Es liegt in der Übergangszone zwischen dem mitteleuropäischen und dem mediterranen Naturraum. Wegen der hohen Niederschläge wächst in dem nur spärlich besiedelten Gebiet ein dichter Wald. Viele seltene Tiere und Pflanzen leben hier, weshalb Trnovski gozd zur Natura 2000 gehört, einem Netz von besonderen Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union.
Aufenthalt
Klöppelspitzen, Holzschnitzereien, eine hundertjährige Obstwiese und frisches Brot aus dem Ofen: Der Aufenthalt auf dem traditionellen Gutshof am Idrijca-Fluss gleicht einer kleinen Zeitreise in die Welt des Landadels im 19. Jahrhundert. Auch die Küche orientiert sich an alten Rezepten und verwendet marktfrische Produkte. Zu den landestypischen Gerichten werden Spitzenweine aus dem nahen Vipava Tal angeboten. Während die unteren Räume des Herrenhauses für den Tagesaufenthalt vorgesehen sind, befinden sich die antik möblierten Zimmer im ersten Stock. Im Park gibt es viele schattige Sitzmöglichkeiten, die zum Lesen oder Faulenzen einladen. Mountainbiking, Wandern, Reiten und Wildwassersportarten sind möglich, Gleitschirmflüge werden auf Wunsch arrangiert.
Sehenswertes
Slowenien
Spektakuläre Alpengipfel, venezianische Küsten
Als 2004 das kleine Land zwischen Österreich, Italien und Kroatien der Europäischen Union beitrat, erfüllte sich für die Slowenen ein Traum. Bis heute ist es der fortschrittlichste unter den Staaten, die aus der Republik Jugoslawien hervorgegangen sind. Obwohl es kaum größer ist als Rheinland Pfalz und nur halb so viel Einwohner hat, gibt es viele Landschaftsformen. Mit spektakulären Alpengipfeln, venezianischer Küste und anmutigen Weinbergen im Hinterland ist es ein lohnendes Reiseziel.
Nationalpark Triglav
Bergseen und Wasserfälle in alpiner Bergwildnis
Der einzige Nationalpark Sloweniens ist ein Paradies für Alpinisten, Botaniker, Kajakfahrer und Wanderer. In der fast unberührten Gebirgswelt gedeihen seltene Pflanzen und Tiere, darunter Steinböcke, Luchse und Braunbären. Benannt ist der Park nach seinem höchsten Berg, dem sagenumwobenen Triglav , der mit 2.864 Metern Höhe auch der höchste Berg Sloweniens ist. Von seinem Gipfel aus kann man bis zum Großglockner im Nordwesten schauen, während man im Westen die Dolomiten liegen sieht. Stille Gletscherseen ruhen in eiszeitlichen Mulden. Über steile Felsklippen stürzen Wasserfälle herab. Über 7000 Kilometer Wanderwege mit zahlreichen Schutzhütten und Gasthöfen erschließen den Park.
Idrija
Höhlenburgen und wilde Seen im Karstgebirge
Die einzige Stadt zwischen den Wiesen und Weiden des Karstgebirges westlich von Ljubljana lebte von der Spitzenklöppelei und dem Bergbau. Obwohl in einsamer Landschaft zwischen 600 und 850 Höhenmetern gelegen, sind viele Sehenswürdigkeiten Sloweniens in Tagesausflügen zu erreichen. In der Nähe führt ein reizvoller Wanderweg am Idrijca-Kanal entlang zum Wilden See. Die spektakuläre Höhlenburg von Predamski Grad liegt 40 Kilometer südlich, ebenso die Tropfsteinhöhlen von Postojnska jama, einem der größten Naturwunder der Erde.
Höhlenburg Predjama
Schutzburg mit unterirdischen Gängen
Die romanische Burg aus dem 12. Jahrhundert duckt sich unter einem über 100 Meter hohen Felsen in einen Höhleneingang. Sie war eine ideale Schutzburg, da viele geheime Stollen und Gänge Rückzugs- und Fluchtmöglichkeiten boten. So wurde sie im 15. Jahrhundert von einem Raubritter bewohnt, welcher der Belagerung durch Habsburger Truppen standhalten konnte. Die Burg ist von Mai bis Ende September geöffnet. Wer will, kann auch 900 Meter weit in die Höhle laufen.
Skofja Loka
Entzückende Altstadt mit tausendjähriger Tradition
Mitten in den Julischen Alpen liegt das 1.000-jährige Skofja Loka mit einer entzückenden Altstadt. Im ehemaligen Bischofspalast über dem Unteren Platz (spodnji trg) ist heute ein Museum. Die Kapuzinerbrücke wurde auf Initiative des Bischofs Leopold im 14. Jahrhundert gebaut, der kurz nach Fertigstellung auch ihr erstes Opfer wurde: Er stürzte bei einem Ritt über die geländerlose Brücke von ihr hinunter in den Bach und ertrank. Seit 1888 besitzt sie ein Eisengeländer und eine Statue des Brückenheiligen Nepomuk.
Auf den Vogel (1922 m)
Aussichtsreiche Höhenwanderung abseits eines Skigebiets
Der Weg beginnt mit einer Seilbahnauffahrt von Ukanc zu einem Skihotel, führt dann aber rasch weg von den Pisten und Liften. Ziel ist der Vogel, ein leicht erreichbarer Aussichtsgipfel mit tollem Blick zum Triglav und in die wilde Karsthochebene der Komna. (hin und zurück: 12,1 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 600 Meter)
Plitwitzer Seen
Bären und Luchse im ältesten Nationalpark Kroatiens
Der größte und älteste Nationalpark Kroatiens schützt die einzigartige Kette aus 16 Seen, die über acht Kilometer wie Perlen aneinandergereiht und durch Wasserfälle miteinander verbunden sind. Der Park, der in Deutschland vor allem durch Karl-May-Verfilmungen bekannt ist, beheimatet u. a. Braunbären, Wölfe, Luchse und Wildkatzen. Zu der besonders vielfältigen Flora und Fauna tragen die großen Klima- und Höhenunterschiede bei. Verschiedene Wanderwege führen durch den Park. Auf den größten Seen werden Bootsfahrten angeboten.
Aufenthalt
Das Ferienhaus liegt malerisch am Fluss Slunjčica, in der kleinen Siedlung Rastoke, nahe des Städtchens Slunj und 30 Kilometer von den Plitwitzer Seen entfernt. Die kleinen Häuser, die alten Mühlen, die auch heute noch in Betrieb sind, und die zahlreichen Wasserfälle bilden eine idyllische Einheit inmitten der grünen Landschaft. Das Haus mit zwei Schlafzimmern ist modern und zur Selbstverpflegung ausgestattet, und unter einem Lindenbaum direkt am Fluss kann man die Aussicht genießen. Die Besitzer betreiben eine mehrere Jahrhunderte alte Wassermühle, in der unterschiedliche Getreidesorten gemahlen werden, die sie zur Herstellung von traditionellen Produkten wie Maisbrot, Fladenbrot und Polenta nutzen. Diese kann nach Absprache gerne besichtigt werden.
Sehenswertes
Dalmatien
Sonnenverwöhnte Küste zwischen Dubrovnik und Zadar
Das sonnenverwöhnte Dalmatien weist eine der schönsten Landschaften Kroatiens auf. Über 1.200 Kilometer lang ist die Küste, die vor allem im Süden steil und schwer zugänglich ist. Davor liegen über 900 Inseln, von denen die wenigsten bewohnt sind. Die Region reicht von Dubrovnik bis zum nördlichen Zadar. Die Großstadt Split markiert das wirtschaftliche und politische Zentrum von Dalmatien. Sonnenhungrige werden von azurblauem Meer, heimeligen Buchten und romantischen Inseln empfangen. Für Kulturinteressierte gibt es viele Spuren der Römerzeit und von Byzanz zu besichtigen.
Bosnien-Herzegowina
Vielvölkerstaat im Dinarischen Gebirge
Der Staat mit Bosnien im Norden und der Herzegowina im Süden ist 1995 aus der ehemaligen Republik Jugoslawien hervorgegangen. Bis auf den flachen Norden, der zur Ungarischen Tiefebene gehört, und der adriatischen Küstenregion liegt das Staatsgebiet fast vollständig im Dinarischen Gebirge, einer bewaldeten Mittelgebirgslandschaft, die bis auf 2.400 Meter ansteigt. Die Bevölkerung ist multiethnisch und multireligiös: 50 Prozent der Einwohner sind muslimische Bosniaken, 30 Prozent orthodoxe Serben und 15 Prozent katholische Kroaten. Daneben gibt es Roma und Juden und solche, die sich keiner Gruppe zuordnen. Seit dem Bürgerkrieg 1990/91 ist die Bevölkerung stark rückläufig, was an einer extrem niedrigen Geburtenrate und der hohen Auswanderung liegt.
Wanderung zu den oberen Seen
Wasserfälle zwischen den Seen
Die Wanderung führt zu den oberen Seen des Plittwitzer Seengebietes, wo die meisten der über 30 Wasserfälle sind. Das letzte Stück wird mit der Fähre bewältigt. (hin und zurück 8.3 Kilometer, 2:30 Stunden, auf und ab: 160 Meter)
Auf dem Jezero Kozjak
Bootsfahrt über den größten See
Der größte See des Nationalparks wird von Motorbooten befahren, die Besucher zum Eingang 2 und zum Rastplatz 3 bringen. Die Fahrt über den gut zwei Kilometer langen See dauert 15 Minuten und kann mit einer Wanderung am Ufer zurück verbunden werden. Das Schiff fährt alle 30 Minuten und bietet Platz für 100 Passagiere. Vor dem Einsteigen in die Boote findet eine Ticketüberprüfung statt. Die Boote sind auf beiden Seiten offen, sodass man die Aussicht genießen kann. Die Motoren der Schiffe sind sehr leise, also stören keine Motorengeräusche die Stille, und die Überfahrt kann als Teil der Route genossen werden. Eine außergewöhnliche Attraktion ist die Stefanie Insel mit ihrer elliptischen Form.
Berg Klek
Sagenumwobener Aussichtsberg
Der markante Gipfel im Osten des Velika-Kapela-Massivs sieht von jeder Seite anders aus und hat seit jeher die Fantasie der Menschen angeregt. Manchen erscheint die Spitze wie der Kopf eines Riesen. Mythen und Legenden verbinden sich mit ihm. So sollen sich dort einst Hexen versammelt haben. Bei guten Wetterbedingungen kann man von seiner Spitze aus das 100 Kilometer entfernte Zagreb sehen. Die wilde Schönheit des Berges hat den Grazer Professor Johannes Frischauf Ende des 19. Jahrhunderts zur Gründung des Kroatischen Alpinistenvereins inspiriert. Noch heute trägt der Verein den Klek im Wappen.
Plješevica
Bergland zwischen Bosnien und Kroatien
Der Gebirgszug zwischen Bosnien-Herzegowina und Kroatien zieht sich von den Plitvicer Seen und dem Gebirge Mala Kapela im Norden über 40 Kilometer bis Gračac im Süden. Der höchste Punkt des Gebirges ist der Gipfel Ozeblin (1.657 m) im südlichen Teil bei Donji Lapac. Nur wenige Straßen durchqueren das einsame Gebirge mit der Flugzeugkaverne Željava. Ihre Hallen und Gänge waren in das Gebirge Plješevica gegraben, um einen sicheren Luftwaffenstützpunkt zu erhalten. Ein Wanderweg führt zum Gebirgskamm, der die Grenze zu Bosnien markiert. (Hin und zurück 13,8 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 970 Meter)
Dalmatien
Sonnenverwöhnte Küste zwischen Dubrovnik und Zadar
Das sonnenverwöhnte Dalmatien weist eine der schönsten Landschaften Kroatiens auf. Über 1.200 Kilometer lang ist die Küste, die vor allem im Süden steil und schwer zugänglich ist. Davor liegen über 900 Inseln, von denen die wenigsten bewohnt sind. Die Region reicht von Dubrovnik bis zum nördlichen Zadar. Die Großstadt Split markiert das wirtschaftliche und politische Zentrum von Dalmatien. Sonnenhungrige werden von azurblauem Meer, heimeligen Buchten und romantischen Inseln empfangen. Für Kulturinteressierte gibt es viele Spuren der Römerzeit und von Byzanz zu besichtigen.
Aufenthalt
Das klassische Steinhaus liegt direkt am Meer auf der Insel Čiovo, 350 Meter von der Altstadt von Trogir entfernt, und beherbergt seit 2016 ein modernes Hotel. Bei der Restaurierung wurde darauf geachtet, Komfort und modernes Design mit dem ursprünglichen, rustikalen Charme des Hauses in Einklang zu bringen. So sieht man in den Zimmern noch die originalen Steinwände, wohingegen die Einrichtung von schlichter Eleganz zeugt. Das Hotel hat ein eigenes Restaurant, das dalmatinische Spezialitäten serviert. Der Jachthafen von Trogir liegt 200 Meter, die Festung Kamerlengo 300 Meter vom Hotel entfernt.
Sehenswertes
Trogir
Mittelalterliche Stadt an der Adria
Dalmatien kann gleich mit mehreren mittelalterlichen Städten aufwarten, doch die schönste von allen ist Trogir. Die Stadt 25 Kilometer westlich von Split ist von einer wuchtigen Mauer umschlossen, innerhalb derer verwinkelte Gassen an venezianischen Palazzi, Kirchen und Bürgerhäusern vorbeiführen. Seit 1997 ist die Altstadt von Trogir, die zwischen dem 13. und dem 17. Jahrhundert entstanden ist, Weltkulturerbe. Besonders sehenswert sind das Landtor im Norden mit einer Statue des Stadtpatrons und die Kathedrale Sveti Lovro mit ihrem Hauptportal aus dem 13. Jahrhundert. Wegen des Schiffsverkehrs badet man am besten an der Bucht Saldun.
Split
Ehrwürdiger Kaiserpalast hinter pulsierender Uferpromenade
Die 1.700 Jahre alte Stadt ist mit 210.000 Einwohnern nach der Hauptstadt Zagreb die zweitgrößte in Kroatien. Die Altstadt auf einer Halbinsel ist ein wahres Freilichtmuseum, in dessen Mittelpunkt der glänzende Palast des römischen Kaisers Diokletian steht. Gegenüber pulsieren die Uferpromenade Riva und das lebhafte Zentrum, wo hervorragende Seafood Restaurants und Tavernen auf Gäste warten. Wer baden will, findet viele Buchten und Strände rund um Split. Besonders beliebt ist der Bacvice mit Bars, Cafés und Strandclubs. Ruhiger ist es dagegen entlang der Halbinsel Marjan oder auf der Insel Ciovo.
Sibenik
Malerische Altstadt an der Kornatenküste
Die Stadt an der Mündung des Krka gehört zu den schönsten an der östlichen Adria. Sie ist durch einen 2,5 Kilometer langen natürlichen Kanal mit dem Meer verbunden. Die venezianische Altstadt wird von einer einzigartigen Kathedrale beherrscht, die zum Welterbe der UNESCO erklärt wurde. Treppengassen führen zu dem zweiten herausragenden Bauwerk: einer imposanten Festung, die über den Dächern der Altstadt thront. Der anstrengende Aufstieg wird mit einer grandiosen Panoramasicht über das Meer und die zahllosen Inseln und Halbinseln belohnt.
Brac
Schwarzkiefern und Strände auf der größten Insel Dalmatiens
Die Insel vor Split ist mit 40 Kilometern Länge und 12 Kilometern Breite die größte von Dalmatien. Die höchste Erhebung ist die Vidova Gora mit 778 Metern, um den ein eindrucksvoller Wald mit dalmatischen Schwarzkiefern wächst. Schon früh wurde das weiße Kalkstein abgebaut. Er wurde im Palast des Diokletian in Split verbaut, aber auch im Reichstag von Berlin oder im Weißen Haus von Washington. Heute leben nur noch 14.000 Einwohner auf Brac. Dass es früher viel mehr gewesen sein müssen, sieht man an den vielen leerstehenden Häusern. Wenig bekannt ist die große Zahl an frühchristlichen und altkroatischen Kirchen, die sich – meist in unwegsamem Gebiet und unbeschildert – über die gesamte Insel verteilen.
Bootsfahrt nach Split
Ohne Auto in eine sensationelle Altstadt
Wer von Trogir aus die Römerstadt Split besichtigen möchte, nimmt am besten das Schiff. Eine knappe Stunde fährt das Personenboot von Trogir aus zum Hafen von Split, der unmittelbar an die Altstadt grenzt. So spart man sich die Autofahrt durch hässliche Vororte und die Parkplatzsuche.
Primosten
Dalmatisches Postkartenidyll zwischen Fels- und Kieselstränden
Das ehemalige Fischerdorf zwischen Split und Šibenik ist ein wahres Postkartenidyll mit schönen Fels- und Kieselstränden. Eine wuchtige Stadtmauer umgibt den Ort. Ein Labyrinth aus engen Gassen führt zum Platz Rudina biskupa Josipa America. Auf dem Weg zur Kirche Sv. Juraj kommt man an dalmatischen Steinhäusern und vielen liebevoll gestalteten Hinterhöfen vorbei.
Dalmatinisches Ethno Dorf
Vom Alltag früherer Generationen
Ähnlich wie in einem Freilichtmuseum geht es um den Alltag und die Ernährungsweise früherer Generationen an der Dalmatischen Küste. Von der 100 Jahre alten Wassermühle, die das Korn mahlte, bis hin zum Holzofen für das Brot wird die ganze lange Kette der Lebensmittelherstellung vorgeführt. Daneben gibt es auch eine Schnapsbrennerei und eine Manufaktur für Olivenöl. Man kann selbstgebackenes Brot kaufen, hausgemachten Schinken und Käste, aber im Restaurant auch die Spezialitäten vom Grill essen.
Vidova Gora
Auf Maultierpfaden zum höchsten Berg von Brac
Auf alten Maultierpfaden geht es von einer Kiesgrube bei Bol auf den Vidova Gora, den mit 780 Metern höchsten Berg auf Brac. Der Weg ist steil, aber die Schwarzkiefern bieten Schatten. Zwischendruch kommt man zu Aussichtsstellen, die mit zunehmender Höhe immer großartiger werden. Auf dem Gipfel steht ein Rasthaus. Dort hat man einen sensationellen Fernblick auf die Felsen der Insel, das Goldene Horn, bis zur Küste und den Nachbarinseln. (hin und zurück: 10,3 Kilometer, 4 Stunden, auf und ab: 610 Meter)
Korcula
Juwel vor der Küste Süddalmatiens
Die fast 300 km² große Insel gilt als Juwel unter den vielen vor der Küste Süddalmatiens. In der reich gegliederten Küstenlandschaft des 47 km langen und 8 km breiten Eilandes sind viele Badebuchten versteckt. Besonders schön ist die gleichnamige Inselstadt, die auf einer felsigen, durch eine schmale Landzunge verbundenen Halbinsel liegt – eine der wenigen geplanten Städte des europäischen Mittelalters. Die Gassen zweigen in regelmäßigem Abstand von der Hauptachse ab und sind so angelegt, dass die Häuser sich im Sommer gegenseitig Schatten spenden. Korcula hat eine bewegte Geschichte, in der nacheinander Griechen, Römer, Goten, Seeräuber, Venezianer und Ungarn die Bühne betraten. Dass Marco Polo auf der Insel geboren wurde, ist ein hartnäckiges Gerücht, jedoch nicht bestätigt. Eine besondere Inseltradition ist der Säbeltanz, der möglicherweise an die Kämpfe zwischen Christen und Arabern erinnert. Die Fähren fahren ausschliesslich in der Hochsaison regelmässig.
Aufenthalt
Die historische Kapitänsresidenz aus dem 17. Jahrhundert in Orebić ist heute ein familiengeführtes 4-Sterne-Hotel, in dem neben der Geschichte des Hauses vor allem Eleganz, Bequemlichkeit und traditionelle Gastfreundlichkeit gepflegt werden. Die Zimmer des Hotels sind individuell mit viel Liebe und Geschmack eingerichtet, wobei besonders darauf geachtet wurde, Möbel, Stoffe und Accessoires zu verwenden, die den historischen Charme des Hauses aufgreifen. Im hoteleigenen Restaurant werden traditionelle Spezialitäten nach einheimischen Rezepten und Weine von der Halbinsel Pelješac serviert.
Sehenswertes
Orebic
Hafenstädtchen mit Franziskanerkloster
Das Hafenstädtchen Orebic liegt auf der Südseite der Halbinsel Peljesac unter dem 961 Meter hohen Svetji Illija. Die auffallenden Steinhäuser in Orebic sind ehemalige Kapitänsvillen. Die Familie Orebic, von der die Stadt und die Trinkwasserbrunnen an der Promenade ihren Namen erhielten, ist auch heute noch allgegenwärtig. Über die Geschichte der Kapitänsfamilien wird im Seefahrtmuseum der Insel erzählt. Von einem Franziskanerkloster bietet sich ein schöner Panoramablick auf das Land.
Dubrovnik
„Perle der Adria“
Die Stadt im Süden Kroatiens wird wegen ihrer jahrhundertelangen Sonderstellung und ihrer kulturellen Bedeutung auch „Perle der Adria“ genannt. Neben vielen slawischen Dichtern, die die Stadt besungen haben, hat George Bernhard Shaw hier sein Paradies gefunden. Seit 1997 ist die gesamte Altstadt Weltkulturerbe der Unesco. Sie wird an drei Seiten vom Meer und an vier Seiten von mächtigen Festungsmauern umgeben, innerhalb derer sich Sehenswürdigkeiten und Kunstschätze von Weltrang finden. Über der Stadt, die zwischen dem 14. und dem 16. Jahrhundert ihre Blüte als unabhängige Handelsmetropole erlebte, liegt eine mediterran-heitere Atmosphäre, die vor allem abends spürbar wird, wenn der Stadrun, die Hauptachse der Stadt, zur Flaniermeile wird. Tagsüber wird Dubrovnik allerdings oft von Kreuzfahrtschiffen angesteuert, sodass sich viele Tagesbesucher in kurzer Zeit durch die Gassen drängen.
Aufenthalt
Das familiengeführte 4-Sterne-Hotel liegt am Anfang der Altstadtpromenade von Cavtat, einem mittelalterlichen Städtchen auf einer Halbinsel in der Adria, 19 Kilometer südlich von Dubrovnik. Das hoteleigene Restaurant gehört zu den besten der Stadt. Die Villa hat insgesamt zwölf elegante Zimmer; das Frühstück wird auf der Terrasse serviert. Die Rezeption gibt gerne Tipps für Tagesausflüge mit dem Taxiboot oder Bus nach Dubrovnik oder ins nahe gelegene Montenegro. Durch die Nähe zum Flughafen sind Flugzeuge zu hören.
Anada Pehar stammt aus Dubrovnik und hat ihre Dolmetscher-Ausbildung in Deutschland gemacht. Anschließend hat sie einen Kunsthandwerksladen in in ihrer Heimatstadt eröffnet. Gern führt sie Gäste aus Deutschland durch die Altstadt von Dubrovnik und zeigt ihnen neben den klassischen Sehenswürdigkeiten auch die verborgenen. Ein großer Teil des Rundgangs führt über die Stadtmauer, da man von oben fast ganz Dubrovnik übersehen kann.
Sehenswertes
Lokrum
Badeinsel vor Dubrovnik
Die Insel liegt in Sichtweite von Dubrovnik und bietet viele Bademöglichkeiten. Eine Seite der Insel ist eher flach und gut mit dem Boot erreichbar. Dort gibt es einen FKK Strand und mehrere Cafés und Restaurants. Sehenswert sind auch der Botanische Garten mit über 800 verschiedenen Pflanzenarten, das Benediktinerkloster und das „Tote Meer“, ein von Felsen umschlossener tiefer See mit hohem Salzgehalt. Zur touristischen Attraktion wurde Lokrum, nachdem dort mehrere Episoden der Fernsehserie Game of Thrones gedreht wurden. 2015 wurde ein kleines Museum eröffnet, wo man sich unter anderem auf den „eisernen Thron“ aus der Serie setzen kann.
Dubrovnik Cablecar
Mit der Seilbahn auf den Hausberg
412 Meter hoch ist der der Hausberg von Dubrovnik. Der Srd bietet eine phantastische Aussicht über die Stadt und die Adria. Während des Bürgerkriegs 1991 besetzten serbische Truppen den Berg und eröffneten das Feuer auf die Stadt. Dabei zerstörten sie die Seilbahn und das Gipfelkreuz, das Napoleon gestiftet hatte. Heute sind beide wieder aufgebaut. Wer keine Lust auf die etwa einstündige Gipfelbesteigung hat, kann daher wieder die Seilbahn nehmen.
Franziskanerapotheke
Drittälteste Apotheke der Welt
Sie gilt als die drittälteste Apotheke in Europa und ist wohl die älteste, die bis heute in Gebrauch ist. Es roch nach Minze, Salbei und anderen Heilpflanzen, aus denen die Franziskaner Arzneien herstellten. In der Klosterbibliothek finden sich Fachbücher über pharmazeutisches Geheimwissen, unter anderem die Mixtur einer Arznei, die ewige Jugend verheißt. Teile des Apothekeninventars, vor allem aus dem 17. und 18. Jahrhundert, werden im Klostermuseum aufbewahrt, einem Saal aus der Renaissance, der über den Kreuzgang zugänglich ist. Hier werden außerdem Gemälde alter Meister, Goldschmiedearbeiten und alte Soutanen ausgestellt.
Festung Lovrijenac
Mächtige Burg am Rand der Altstadt
Hoch auf einem Felsen am Rande der Altstadt thront eine mächtige Festung aus dem 14. Jahrhundert. Ihr dreieckiger Grundriss entspricht der Form des Felsens. Die breiteste Fläche der bis zu zwölf Metern dicken Mauer diente früher der Verteidigung des kleinen Hafens. Die Höhe der Festung ist nicht einheitlich, sodass das Innere aus drei Terrassen besteht, alle mit einer Brustwehr ausgestattet. Ganz im Inneren befindet sich ein viereckiger Hof mit großen Gewölben. Wegen der schönen Aussicht und der unvergleichlichen Atmosphäre finden hier die Dubrovniker Sommerfestspiele statt.
Über den Hausberg Srk
Wanderung in den Sonnenuntergang
Wer mit der Seilbahn von Dubrovnik auf den Hausberg Srk fährt, kann oben eine Rundwanderung mit großartiger Aussicht machen. Die Stille und Weite auf dem Berg könnte in keinem größeren Kontrast stehen zu dem geschäftigen Treiben in der Altstadt. Oben trifft man kaum Menschen, dafür Rinder, Maulesel und Pferde. Wer gegen Abend kommt, wird einen unvergesslichen Sonnenuntergang erleben. (hin und zurück: 5,4 Kilometer, 1:40 Minuten, auf und ab: 140 Meter)
Fährüberfahrt: Von Split nach Ancona
250 km – 11 Stunden
(nicht inklusive)
Pesaro
Berge, Strände, Majolika
Wo der Fluss Foglia in die Adria mündet, liegt die Hafenstadt Pesaro, Hauptstadt der Provinz Pesaro und Urbino. Sandstrände erstrecken sich über eine Länge von rund sieben Kilometern entlang der Küste. Nördlich und südlich wird das Stadtgebiet von den Bergen Monte Ardizio und Monte San Bartolo flankiert.
Die Geschichte der Stadt reicht bis in die Antike zurück und noch heute ist das Herz der Altstadt der Piazza del Popolo, der einst das Forum der antiken römischen Stadt Pisaurum war. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde die Region weit über die Grenzen Italiens hinaus für ihre Majoliken bekannt. Urbino wurde zeitweise zum wichtigsten Zentrum von Keramikwaren im Stil des istoriato, bei dem die Objekte mit historischen und mythologischen Themen sowie filigranen Ornamenten bemalt werden. Zahlreiche Stücke, von der Renaissance bis heute, sind im Keramikmuseum von Pesaro ausgestellt und bieten einen eindrucksvollen Überblick über Materialien und Techniken der Herstellung.
Aufenthalt
In der Nähe des historischen Zentrums von Fano steht das zweistöckige Einfamilienhaus, das um 1910 erbaut wurde. Besitzer und Gastgeber Giuseppe, der selber im Haus wohnt, war früher Lehrer für Mathematik und Informatik und ist seit gut 20 Jahren in der Tourismusbranche tätig. Er weiß, worauf Gäste Wert legen und bietet ihnen in seinem eigenen Haus Gastfreundschaft, Sorgfalt und Aufmerksamkeit auf eine entspannte Weise. Seinen Gästen stehen im Erdgeschoss eine große Bibliothek und ein mit italienischen Nussbaummöbeln eingerichteter Frühstücksraum mit Fernseher, Sesseln und Sofas zur Verfügung. Die Gästezimmer befinden sich im ersten Stock. Im Garten mit Kamin und einem Brunnen kann man es sich zwischen Zypressen, Pinien und Olivenbäumen bequem machen. An warmen Tagen wird hier auch das Frühstück serviert.
Sehenswertes
Parco Naturale Monte San Bartolo
Hügelige Küstenlandschaft über den Stränden der Adria
Der Monte San Bartolo erhebt sich im Norden der Provinz Marken. Um ihn erstreckt sich ein rund 1.500 Hektar großes Naturschutzgebiet, der Parco Naturale Monte San Bartolo. Das Gelände des Parks fällt zur Küste in einer steilen Klippe ab und bietet einen schönen Blick über das adriatische Meer. Zum Inland hin zeigen sich die Hänge stattdessen sanfter und gehen über in geschwungene Hügellandschaften. Im Frühjahr blüht der Ginster und kleidet alles in ein leuchtendes Gelb.
Erschlossen wird die Gegend durch Küstenwanderwege sowie eine Panoramastraße, die sich in zahlreichen Kurven an Ackerland und Wäldern entlang schlängelt. Immer wieder liegen an der Strecke auch kleine Örtchen, wie etwa Fiorenzuola di Focara, Gabicce Monte oder Casteldimezzo. Hier geht es deutlich ruhiger zu als in den quirligen Küstenorten. Restaurants und Eisdielen locken zur gemütlichen Einkehr.
Marken
Zwischen Adria und alpinen Höhen
Die ostitalienische Region liegt zwischen den Apenninen und der Adria. Ihre Hauptstadt Ancona ist eine Hafenstadt an der Riviera del Conero, einem Gebiet, das von Sandbuchten, Kalksteinklippen und mittelalterlichen Dörfern geprägt ist. In Pesaro wurde der Opernkomponist Rossini geboren. Im Landesinnern findet man befestigte Bergsiedlungen und die gletschergeformten Täler des Nationalparks Monti Sibillini. Seine Berge erreichen mit über 3.500 Metern alpine Höhen, wo markante Felsgipfel, tiefe Schluchen, kahle Hänge und weite Hochebenen einander abwechseln.
Emilia Romagna
Burgen und Gourmetparadies zwischen Parma und Bologna
Die Region liegt im Südosten der Po-Ebene und wird im Süden von der schroffen Gebirgsmauer des Apennin begrenzt. Aufgrund ihrer besonderen Fruchtbarkeit ist sie seit frühesten Zeiten besiedelt. Die Römer erschlossen die Emilia Romagna mit einer schnurgeraden Straße, auf der bis ins Mittelalter Kaufleute und Heere verkehrten. Neben der florierenden Landwirtschaft konnten sich blühende Städte entwickeln wie z. B. das durch Käse und Schinken reich gewordene Parma, bis heute eine der sehenswertesten Städte Italiens. Entlang der Handelsstraßen finden sich frühmittelalterliche Burgen und Ruinen. Die berühmteste liegt bei Canossa, wo Kaiser Heinrich IV. vor dem Papst im Jahr 1077 im Büßergewand erscheinen musste. Ein berühmter Sohn der Emilia Romagna ist Giuseppe Verdi, der im Oktober 1813 in Le Roncole, einem Dorf zwischen Parma und Cremona, geboren und getauft wurde.
Ancona
Wo der Apennin ins Meer ragt
Von der Po-Ebene bis zur Halbinsel Gargano weist die Adriaküste viele flache Sandstrände auf, weshalb hier besonders viel Badetourismus stattfindet. Eine Ausnahme bildet Ancona, wo ein Ausläufer des Apennin bis ins Meer ragt und ideale Bedingungen für einen Hafen schafft. Bereits die Griechen haben 390 v.Chr. einen Hafen gebaut, der bis heute die wirtschaftliche Basis der Region bildet. In der Nähe befindet sich der Badeort Sirolo, der sich trotz seiner Beliebtheit einen gewissen Charme bewahrt hat.
Fano
Italienische Küstenstadt mit römischen Überresten
Die Küstenstadt an der Mündung des Flusses Metauro hat mehr zu bieten als schöne, ausgedehnte Strände. Das liegt daran, das die Via Flaminia vor 2000 Jahren die Adriaküste bei Fano mit der Hauptstadt Rom verband. Wer in die Stadt wollte musste durch den Arco d'Augusto, ein prächtiges Stadttor, das 10 nach Christus erbaut wurde. Heute ist es das Wahrzeichen der Stadt. Auch die Basilika der Stadt ist römischen Ursprungs.
Venedig
Inspiration für Künstler, Musiker und Schriftsteller
Die über die Jahrhunderte gewachsene Stadt ist einmalig und von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden. Ungezählte Kirchen und Paläste zeugen von vergangener Macht und beispiellosem Reichtum der Stadtrepublik. Gegründet wurde die Lagunenstadt in den Wirren des untergehenden Römischen Reiches, als Bewohner Oberitaliens vor den Germanen flüchteten. Sie schlossen sich unter der Führung eines Dogen (lat. Duce) zusammen.
829 wurden die Gebeine des Evangelisten Markus nach Venedig überführt, was der Stadt wegen der einsetzenden Pilgerströme einen gewaltigen Schub versetzte. Das Symbol des Heiligen, der Löwe, prägt seitdem das Stadtwappen. Später besetzten venezianische Truppen den Osten Italiens und 1204 sogar Konstantinopel. Auf ihrem Höhepunkt war die Dogenstadt zur vorherrschenden Macht des Mittelmeers aufgestiegen. Mit der Eroberung Konstantinopels durch die Türken und der Erschließung der westlichen Hemisphere durch Spanier, Portugiesen und Holländer setzte der Niedergang der „serrenissima repubblica“ ein.
Nach dem Wiener Kongress spielte die Stadt politisch keine Rolle mehr und wurde Österreich zugeteilt. Seit 1866 gehört sie zu Italien. Venedig hat Generationen von Malern, Schriftstellern und Musikern inspiriert, weil es mehr ist als eine Stadt: nämlich ein Mythos von Reichtum und Schönheit, aber auch von Tod und Vergänglichkeit.
Aufenthalt
Das ehemalige Landgut aus dem 16. Jahrhundert liegt inmitten eines weitläufigen Parks und nur 15 Minuten von Venedig entfernt. Die Ausstattung der öffentlichen Räume ist prunkvoll – wie man es von einem Palazzo erwartet. Die Zimmer und Suiten liegen im neuen Flügel mit Blick auf den Garten, die Einrichtung mit antiken Möbeln ist unverkennbar italienisch und elegant. Die Bäder mit Badewanne sind aus mehrfarbigem Marmor. Es gibt einen großen Salon, ein Restaurant, einen Spa-Bereich und einen Aussenpool.
Sehenswertes
Frari
Außen Bettelkirche, innen Pracht und Reichtum
Die Santa Maria Gloriosa dei Frari ist die große gotische Franziskanerkirche der Stadt. Außen ist sie bescheiden und schlicht, wie es dem Bettelorden entspricht. Innen aber dokumentiert sie, zu welcher Macht und Reichtum die Jünger des Heiligen Franz gelangt sind. Die Frari entpuppt sich als Kunstschrein allerersten Ranges. In dem enormen Langhaus fällt sofort die Grabpyramide des Bildhauers Antonio Canova ins Auge. Gegenüber befindet sich das Grab Tizians mit dessen Pesaro-Madonna. In den Chorkapellen hängen kostbare Altarblätter von Bartolomeo Vivarini und Giovanni Bellini. Eine Johannes-Skulptur von Donatello steht an der Stelle, wo der Komponist Claudio Monteverdi bestattet ist. Alles wird jedoch von der Assunta, der himmelfahrenden Maria, übertroffen, die frei über dem Hochaltar schwebt. Tizian hat sie geschaffen und mit ihr am Ende der Renaissance bereits den Barock vorausgeahnt.
Museo del Settecento Veneziano
Vom opulenten Lebensstil des venezianischen Adels
Die massige, von Baldassare Longhena und Giorgio Massari erbaute Casa Rezzonico ist selbst für venezianische Verhältnisse ein besonderes Juwel der Renaissancearchitektur. Im 18. Jahrhundert gehörte er eine Zeit lang Carlo Rezzonico, der später als Papst Clemens XIII. Geschichte schrieb. Heute birgt der Bau das Museo del Settecento Veneziano, das den opulenten Lebensstil des Adels zur Spätzeit der Republik eindrucksvoll dokumentiert Über alle drei Etagen erstreckt sich dieses „Museum des 18. Jahrhunderts“ und mit Möbeln und Dekorstücken, Bildern und Deckengemälden die Lebenswelt des Adels jener Blütezeit.
Do Mori
Venedigs ältestes Bacaro
Bacaro – der Name ist abgeleitet vom Weingott Bacchus – nennt man die einfachen Tavernen in Venedig. Dort findet man wenig Stühle, aber eine lange Theke und eine große Auswahl an Weinen mit ein paar Snacks. Do Mori unweit des Fischmarktes ist das älteste Bacaro von Venedig und bereits über 500 Jahre alt. Von der Decke hängen unzählige Töpfe und Kupferkessel, in der Bar warten mehr als 100 exzellente Weine. Dazu gibts vielerlei tramezzini.
Murano
1000 Jahre Glasbläsertradtion auf einer Insel
Muran, wie es auf venetisch heißt, ist eine Inselgruppe nordöstlich der Altstadt. Berühmt ist der rund 1400 Jahre alte Ort wegen seiner Glasindustrie. Unbedingt zu empfehlen ist deshalb der Besuch in einem der Ateliers sowie im Museo dell'Arte Vetraria. Anhand von mehr als 4000 Objekten dokumentiert dieses Museum im Palazzo Giustinian die 1000-jährige Geschichte der Glasbläserei auf Murano. Sogar Glas aus römischer Zeit findet sich unter den Exponaten. Für Kunstfreunde interessant ist die romanische ehemalige Kathedrale Santi Maria e Donato.
Ponte di Rialto
Geschäftszentrum der Handelsmetropole
Mehr als 400 Brücken überqueren rund 150 Kanäle und verbinden 100 Inseln. Manche sind namenlos oder unscheinbar. Einige sind verkehrstechnisch oder kulturgeschichtlich von besonderer Bedeutung. Weltberühmt und meistfotografiert ist vor allen anderen die Rialtobrücke, die seit dem 16. Jahrhundert die Bezirke San Marco und San Polo verbindet. Über viele Jahrhunderte florierte hier das Geschäft: Kaufleute und Seefahrer löschten ihre Waren am Kai, hinter dem die Bank- und Handelshäuser ihren Sitz hatten. Brückenarchitekt war ein gewisser Antonio da Ponte, der sich mit seinem praktischen Entwurf gegen den Stararchitekten Michelangelo durchsetzen konnte, weil er genug Raum ließ für den Schiffsverkehr.
Interpreti Veneziani
Venezianische Musik in der Kirche San Vidal
Musik aus Venedig ist seit dem 16. Jahrhundert aus der Kulturgeschichte Europas nicht wegzudenken. Monteverdi und Vivaldi sind die bekanntesten Namen. Die venezianischen Mehrchörigkeit gab entscheidende Impulse für Innovationen in der Vokal- und Instrumentalmusik. Unter der Bezeichnung „Violins in Venice“ gibt das Kammermusikensemble Interpreti Veneziani an mehr als 200 Tagen im Jahr Konzerte. Sie finden in der ehemaligen Kirche San Vidal statt. Neben venezianischer Musik stehen auch Werke von Bach auf dem Programm.
Piazza San Marco
„schönster Salon der Welt“
Napoleons nannte ihn einst den „schönsten Salon der Welt“, woran sich bis heute nicht viel geändert hat. Der 175 Meter lange, leicht trapezförmige Markusplatz bietet eine Vielfalt an Stimmungen. Zu jeder Tages- und Jahreszeit wirkt er anders und neu. Er war Schauplatz von Prozessionen und weltlichen Festen. Er ist Treffpunkt und Bühne der Eitelkeiten für Einheimische und Touristen. Nur an nebligen Wintertagen oder tief in der Nacht ist er menschenleer. Dann verwandelt er sich in eine Kulisse voller Magie. Wichtige Gebäude säumen das 800 Jahre alte Viereck. Unter den Arkaden gibt es Platz für Luxusgeschäfte und edle Restaurants.
Basilica di San Marco
Sinnenbetörende Pracht einer tausendjährigen Kirche
Sinnenbetörend ist die Pracht dieser in ihrem Kern an die 1000 Jahre alten Kirche. Mit fünf Kuppeln und verzierten Bögen und Fenstern ist sie das Ergebnis zahlreicher Erweiterungen und Umbauten. Ihr Kern ist bis heute der im 11. Jahrhundert über dem Grundriss eines griechischen Kreuzes errichtete Bau. Hier liegen auch die Gebeine des Evangelisten Markus, die identitätsstiftende Reliquie der Stadt. Die Bücher über den Schrein füllen ganze Bibliotheken. In der Domschatzkammer liegt der reichste byzantinische Gold- und Silberschatz der Welt. Er stammt zum größten Teil aus Konstantinopel, das die Venezianer im Jahr 1204 plünderten. Auf der Galerie über der Vorhalle hat das Museo Marciano Platz gefunden.
Campanile di San Marco
Toller Rundblick über die Lagunenstadt
Ein Lift fährt hoch in die Glockenstube von San Marco und weiter zur Aussichtsplattform mit Rundblick auf das von Dutzenden Türmen durchsetzte Giebel- und Schindelmeer. Der Besuch des Turms empfiehlt sich ganz am Anfang. Denn das Panorama verschafft eine erste, hilfreiche Gesamtorientierung und ein Gefühl für die einzigartige Lage und Struktur der Lagunenstadt. Ursprünglich im 10. Jahrhundert errichtet und im 12. beträchtlich erhöht, stürzte der fast 100 Meter hohe Campanile im Jahr 1902 ein, wurde aber aus dem ursprünglichen Material sogleich wieder aufgebaut.
Palazzo Ducale
Palast der Paläste und Machtzentrum Venedigs
Er ist der Palast der Paläste. Der Dogenpalast war Machtzentrum der Politik, höchstes Symbol venezianischer Zivilisation und Blickfang auf allen Darstellungen von Venedig. 120 Dogen haben von hier aus während fast 1000 Jahren die Geschicke der Seerepublik gelenkt. In seiner heutigen, gotischen Form ist er im 14. und frühen 15. Jahrhundert entstanden. Seine Fassade im unteren Bereich ist kolossal: mit Marmor verkleidet und von zahllosen Säulen und Bögen gegliedert. Dazwischen finden sich Skulpturen von Adam und Eva oder dem betrunkenen Noah. Überwältigend ist dann der Rundgang durch das Innere des Dogenpalastes. Er beginnt gegenüber der Loggetta und dem Campanile an seinem hochgotischen Hauptportal, der Porta della Carta. Auf dem nun folgenden Weg durch den Palast schreitet man „durch Wunder über Wunder“, wie der französische Staatsmann François de Chateaubriand, von so viel Prunk geblendet, schwärmte.
Lago d'Iseo
Romantisches Ufer und schroffe Felsklippen
Der viertgrößte der oberitalienischen Seen liegt 20 Kilometer nordwestlich von Brescia auf einer Höhe von 180 Metern. Er ist 25 Kilometer lang, 251 Meter tief und wird vom Fluss Oglio gespeist. Mittelpunkt des Sees ist die größte Insel in einem italienischen See, Monte Isola, Während im Westen die Uferstraße an schroffen Felsen mit zum Teil atemberaubenden Blicken vorbeiführt, liegen im Osten Städte mit Fischerhäfen, romanische Kirchen oder Uferpromenaden unter Palmen. Trotz einer guten Infrastruktur ist der Lago d'Iseo im Gegensatz zum Gardasee unter deutschen Reisenden weitgehend unbekannt geblieben.
Aufenthalt
Das 4-Sterne-Hotel mit 30 Zimmern zeichnet sich vor allem durch seine prachtvolle Lage am Ufer des Lago d'Iseo aus. Die Insel Monte Isola liegt genau gegenüber und die Anlegestelle der Fähre ist nur wenige Meter entfernt. Rund um das Gebäude erstreckt sich ein subtropischer Garten mit Swimmingpool bis zum Seeufer. Die vielen Bänke geben Gelegenheit, das Panorama ausgiebig zu genießen. Die Zimmer sind modern und einladend. Das frisch zubereitete Frühstück wird in der Regel auf der Terrasse serviert.
Sehenswertes
Lombardei
Vielfältige Provinz zwischen Alpen und Po-Ebene
Die Region zwischen den Alpen und der Po-Ebene ist eine der größten und vielfältigsten Italiens. Von besonderer Schönheit ist die Alpenkette im äußersten Norden mit dem Valchiavenna, dem Veltlin und dem Valcamonica Tal. Südlich davon liegen die großen lombardischen Seen, allen voran der Gardasee, der Comer See und der Lago Maggiore. Noch weiter südlich erstreckt sich das weite, von vielen Gewässern durchzogene Flachland der Po-Ebene. Hier wird Reis angebaut, insbesondere in der Gegend von Lomellina. Mailand, die Hauptstadt der Lombardei, steht in ständiger Konkurrenz mit Rom, spätestens seitdem Kaiser Diokletian 286 nach Christus den Sitz des römischen Reiches dorthin verlegte.
Po-Ebene
Renaissancestädte in fruchtbarer Tiefebene
Italiens größter Fluss, der Po, entspringt in den Bergen des Piemont und fließt durch eine 400 Kilometer lange Tiefebene nach Osten, wo er in die Adria mündet. Im Norden der Po-Ebene liegen die Alpen und im Süden der Apennin. Sie ist seit jeher eine der fruchtbarsten und bevölkerungsreichsten Regionen Italiens. Zuckerrüben, Mais, Weizen und vor allem Wein werden angebaut. Klimatisch gehört die Po-Ebene zur warmgemäßigten Zone. Wegen der kalten Winter ist die Vegetation aber eher mitteuropäisch. Im Mittelalter und in der Renaissance hat sich in der Po-Ebene eine glänzende Stadtkultur entwickelt. Bologna, Turin, Mailand, Mantua, Pavia, Cremona oder Parma sind nur einige Namen. Dahinter verbergen sich Stadtrepubliken, in denen Wissenschaft, Architektur, Malerei und Musik blühten.
Bergamo
Historische Winkel in der Citta alta
Rund 50 Kilometer nordöstlich von Mailand liegt eine der schönsten und traditionsreichsten Städte Oberitaliens. Die gallische Gründung am Rande der Bergamasker Alpen wurde zwei Jahrhunderte vor Christus von den Römern übernommen. Am Ende der Völkerwanderung machten die germanischen Langobarden die Stadt zu ihrem Herzogssitz. Besonders schön ist die Città alta, die mittelalterliche Oberstadt. Von einer Festung mit 16 Bastionen und einer Stadtmauer geschützt finden sich hier ungezählte historische Winkel, Gassen und Piazzas, die für den Autoverkehr gesperrt sind.
Brescia
Welterbe der UNESCO
Nicht umsonst wurde die Provinzhauptstadt zwischen den Seen Iseo, Idro und Garda zum Welterbe der UNESCO erhoben. Es wird kaum eine andere Stadt geben, deren Baudenkmäler fast lückenlos ihre Geschichte dokumentieren. Die Straßenzüge der Altstadt stammen noch aus römischer Zeit, ebenso ein republikanisches Heiligtum, der Kapitolinische Tempel und das Theater. Während der Völkerwanderung kamen die Langobarden in die Stadt und hinterließen das Kloster Santa Giulia, das heute das Stadtmuseum beherbergt. Die Geschäfte, Bars und Restaurants der Stadt befinden sich in den Straßen rund um die Piazza della Loggia. Jeden Samstag findet im Zentrum ein Wochenmarkt statt.
Valcamonica
Felsgravuren aus der Eisenzeit
Das 70 Kilometer lange Tal zwischen dem Tonalepass und dem Iseosee wird vom Fluss Oglio durchflossen. Der Name leitet sich von den Camunni ab, einem Volk, das während der Eisenzeit in dem abgelegenen Gebirgstal bis zum 1. Jahrhundert vor Christus angesiedelt war und zahllose Felsgravuren hinterlassen hat. Sehenswert ist Foppe di Nadro, wo man zwischen prähistorischen und mittelalterlichen Ruinen spazierengehen und den Nachbau eines Dorfes aus der Eisenzeit besichtigen kann.
Gardone Riviera
Uferpromenade mit exquisiten Restaurants und Cafés
Das malerische Städtchen am Westufer gilt als der eleganteste Ferienort am Gardasee. An der Uferpromenade warten exquisite Restaurants und Cafés auf ihre Gäste. Im 10.000 Quadratmeter großen Botanischen Garten wachsen mehr als 2.000 Pflanzenarten, darunter dank des milden Klimas auch subtropische. Il Vittoriale degli Italiani war Wohnsitz des italienischen Dichters Gabriele D'Annunzi. Heute ist der Komplex ein weiträumiges Museum auf einer Fläche von neun Hektar.
Lago di Valvestino
Fjordartiger Stausee mit glasklarem Wasser
Von Gargnano aus führt eine steile Panoramastraße hinauf zum Lago di Valvestino. Es geht durch die romantische und wilde Landschaft des Naturparks Parco Regionale Dell' Alto Garda Bresciano. Unterwegs kommt man immer wieder zu Stellen mit großartiger Aussicht auf den Gardasee. Der Stausee selbst wirkt eher wie ein norwegischer Fjord. Eingezwängt vom Monte Bagno, Monte Alberelli, sowie Monte Carzen hat er glasklares Wasser. Rings um den See gibt es zahlreiche ausgeschilderte Wanderwege.
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
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1.–2. Tag |
Ternowaner Wald
Zu Gast in einem Landpalais bei Spodnja
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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2.–4. Tag |
Plitwitzer Seen
Zu Gast in einem Ferienhaus in Rastoke
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Apartment | Ohne Verpflegung
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4.–6. Tag |
Dalmatien
Zu Gast in einem Hotel in Trogir
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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6.–9. Tag |
Korcula
Zu Gast in einer ehemaligen Kapitänsresidenz in Orebić
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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9.–12. Tag |
Dubrovnik
Zu Gast in einer Villa in Cavtat
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
Ausflug
Stadtführung, 3 Stunden deutschsprachig
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12.–13. Tag |
Von Split nach Ancona
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
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13.–15. Tag |
Pesaro
Zu Gast in einem B&B in Fano
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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15.–17. Tag |
Venedig
Zu Gast auf einem ehemaligen Landgut in Zelarino Mestre
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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17.–19. Tag |
Lago d'Iseo
Zu Gast in einem Boutique-Hotel in Sulzano
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Parkplatzreservierung (zahlbahr vor Ort)
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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