
Naturwunder Vancouver Island
Fjorde, Regenwälder, menschenleere Strände
Schwarzbären, Pumas und Wölfe, daneben Elche, Stinktiere und Koyoten: In den Regenwäldern von Vancouver Island und der vergletscherten Bergwildnis ist die Natur noch intakt. Die Rundreise nimmt sich fast drei Wochen Zeit für ein besonderes Stück Kanada. Vor dem Broughton Archipel buchen wir ein Chalet mitten im Küstenwald, wo Bären morgens zum Krabbenfrühstück auftauchen.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Brinka Hellack entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Vancouver
Mietwagenannahme
Vermieter: Alamo
Anmietstation: Vancouver Flughafen (Desk at Airport)
Ford Escape SUV o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/AD-FL-FP-OC-GP):
- ohne Selbstbeteiligung
- Mindestens 1 Zusatzfahrer inklusive
- Mit der Express-Übernahme vermeiden Sie Wartezeiten und profitieren von einem extra schnellen Start in den Urlaub
- Tankregelung: 1. Tank im Mietpreis inklusive. Das Fahrzeug kann mit leerem Tank zurückgegeben werden, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen
- Checken Sie online bereits ein und übertragen Ihre Daten vorab, der ausgefüllte Mietvertrag wartet so bereits vor Ort und Sie sparen sich etwas Zeit
- Inklusive (mobilem) Navigationssystem
- Kaution: 1.000,00 CAD per Kreditkarte
Vancouver
Pazifik-Metropole am Fuß der Coastal Mountains
Die Stadt vor der imposanten Kulisse der schneebedeckten Coastal Mountains gilt als eine der schönsten der Welt. Sie liegt auf einer Halbinsel 45 Kilometer nördlich der Grenze zu den USA. Ausgedehnte Parkanlagen, ein mildes Klima und der sorgsam restaurierte Stadtkern machen den Reiz der Pazifik-Metropole aus. Die nach dem englischen Kapitän, George Vancouver, benannte Stadt verdankt ihre Entstehung dem Goldrausch im Fraser Canyon. Den Goldgräbern folgten die Holzfäller, jedoch erst der Hafen – heute der größte Kanadas – und die transkontinentale Eisenbahn schufen die Voraussetzungen für den Aufstieg zu einer Weltmetropole. Seit der Weltausstellung 1986 hat sich die 2,2-Millionen-Einwohner Stadt zu einer Tourismus-Destination entwickelt. Nach Los Angeles und New York ist es der wichtigste Standort der amerikanischen Filmindustrie, weshalb es auch Hollywood North genannt wird.
Aufenthalt
Das Haus im Herzen von Vancouver wurde 1897 im Queen-Anne-Stil erbaut und erlangte historische Bedeutung unter anderem dadurch, dass Ewing Buchan hier im Jahr 1908 eine der ersten englischen Versionen der Kanadischen Nationalhymne verfasste. 1997 wurde es mit dem City of Vancouver Heritage Award of Honour für die Restaurierung der Fassade und des Interieurs ausgezeichnet. Heute beherbergt das Gebäude ein Hotel mit sieben individuell und stilvoll eingerichteten Suiten. Morgens wird ein 3-Gang-Frühstück serviert, abends treffen sich Gastgeber und Gäste im Salon zum täglichen Glas Sherry. Während des gesamten Tages stehen zudem Getränke und Gebäck bereit. Innerhalb weniger Minuten gelangt man zu Fuß zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten, Geschäften und Restaurants der Stadt.
Sehenswertes
British Columbia
Wilde Landschaft zwischen Pazifik und Rocky Mountains
Die westkanadische Provinz ist nach dem Columbia River benannt, der die Grenze zu Alaska bildet. B.C. ist dreimal so groß wie Deutschland, hat aber weniger Einwohner als Hessen. In den Ballungsräumen um Vancouver, Victoria und Nanaimo leben 3,4 Millionen von insgesamt 4,6 Millionen Einwohnern in der ganzen Provinz. Die wilde Landschaft wird von den mächtigen Gebirgszügen geprägt, allen voran den Rocky Mountains, den Coast Mountains und den Columbia Mountains. Zusammen decken sie fast das gesamte Gebiet ab. Die Küste wird von tiefen Fjords und Sunden gegliedert. Sieben Nationalparks sind die Hauptattraktionen von British Columbia: der Glacier Park, der Kootenay, der Mount Revelstone und der Yoho liegen in den Rocky Mountains, und auf den großen Inseln liegen der Gwaii Haanas Park, die Gulf Islands und Pacific Rim National Park.
Coast Mountains
Alpiner Gebirgszug zwischen Rockies und Pazifik
Vor 85 Millionen Jahren waren die Coast Mountains nur ein paar flache Granithügel. Doch dann verschoben sich die Erdplatten und ein Gebirge faltete sich auf. An den Bruchstellen drang Magma an die Erdoberfläche und hinterließ Vulkane. In der kurzen Zeit von wenigen Millionen Jahren entstand aus den Küstenhügeln ein eindrucksvolles Gebirge, das von Alaska bis Mexiko reicht. Höchster Punkt ist der Mount Waddington mit 4019 Metern. Heute sind die Coast Mountains dicht bewaldet und werden von zahlreichen Fjorden durchzogen. Rund um Whistler haben Outdoor-Enthusiasten alle Möglichkeiten.
Bill Reid Gallery
Zeitgenössische indigene Kunst
Die Bill-Reid-Galerie wurde nach dem Künstler Bill Reid (1920 – 1998) benannt, der im Stil der Haida Künstler gearbeitet hat. Er war als Goldschmied, Schnitzer und Bildhauer tätig, später auch als Schriftsteller und Rundfunksprecher. In der Innenstadt von Vancouver beherbergt die Galerie die Bill-Reid-Sammlung der Simon Fraser Universität und Sonderausstellungen zeitgenössischer indigener Kunst der Nordwestküste Nordamerikas. Sie ist Kanadas einzige öffentliche Galerie, die sich der zeitgenössischen indigenen Kunst der Nordwestküste widmet.
Küste von Nord-Vancouver
Radtour auf dem Marine Drive
Das Fahrradgeschäft in der 648 Hornby Street in Vancouver Downtown verleiht Fahrräder aller Art (auch E-Bikes). Von dort kann man zur Waterfront fahren und mit der Fähre über den Vancouver Harbour nach Nord-Vancouver übersetzen. Weiter geht es auf dem Marine Drive an der Küste entlang bis nach Horseshoe Bay, wo man am Fährterminal ein Lunch bekommt. Wenn man nicht den Weg zurück fahren möchte, kann man einen Bus nehmen. Fahrräder werden mitgenommen. (hin: 2 Stunden, 22 Kilometer pro Strecke, auf und ab: 230 Meter, also recht hügelig)
Canada Place
Futuristisches Messezentrum mit tollem Ausblick
Das Messe- und Kongresszentrum am Ufer des Burrard Inlets zieht mit seiner futuristischen Außenfassade sofort alle Blicke auf sich. Das Dach des ins Wasser gebauten Stegs besteht aus Segeltuch und wird in der Nacht von farbigen Scheinwerfern beleuchtet. Im Inneren befinden sich das Pan Pacific Hotel und das erste „IMAX-Kino“ der Welt. Von dem ehemaligen Pavillon für die Expo im Jahr 1986 hat man einen tollen Blick auf die Skyline der Stadt, die Kreuzfahrtschiffe im Hafen und den Stanley Park.
Vancouver Aquarium
Haie, Wale und Seelöwen im größten Aquarium Kanadas
Das Aquarium mit angeschlossenem meeresbiologischen Forschungszentrum ist 9.000 Quadratmeter groß und damit das größte dieser Art in ganz Kanada. Seit der Eröffnung 1956 kommen ständig neue Becken und Tierarten hinzu. Zurzeit leben hier mehr als 300 Fisch- und 56 Amphibienarten sowie 60 verschiedene Säugetieren und Vögel, darunter Haie, Delfine, Weißwale und Seelöwen. Ein besonderes Highlight ist die Amazonas-Ausstellung mit Schmetterlingen, Echsen, Schildkröten und Faultieren. Ein 4D-Kino macht die Unterwasserwelt mit allen Sinne erlebbar.
Stanley Park
200 Kilometer Spazier- und Radwege
Der mit 400 Hektar größte Stadtpark Kanadas liegt auf einer Halbinsel im Norden von Vancouver. Er umfasst ein 200 Kilometer langes Netz aus Spazier- und Fahrradwegen, an denen Statuen berühmter Persönlichkeiten und Denkmäler zu Ehren der Indianerstämme aufgestellt sind. Um den Park herum führt die Seawall, eine knapp neun Kilometer lange Ufermauer mir einem asphaltierten Weg, auf dem sich Spaziergänger, Fahrradfahrer, Jogger und Inlineskater tummeln. Größtenteils ist der Park mit hohen Douglasien, Riesenlebensbäumen und Sitka-Fichten bewachsen. Auf dem Beaver Lake und der Lost Lagoon im Süden schwimmen zahllose Wasservögel.
VanDusen Botanical Garden
Paradies aus Seen und Blumenwiesen
Das idyllische Erholungsgebiet war nicht immer so prachtvoll wie heute. Ursprünglich gehörte das Gelände der kanadischen Eisenbahngesellschaft. 1922 wurde es an einem Golfplatz verpachtet. 1960 sollte das Gebiet bebaut werden. Nur dem heftigen Widerstand der Bewohner und den Spenden eines Mr. VanDusen ist es zu verdanken, dass auf dem 22 Hektar großen Areal ein kleines Paradies mit Seen und Blumenwiesen, Heckenlabyrinthen und Bäumen entstanden ist. Dazwischen stehen Totempfähle und Steinskulpturen. Rund um den koreanischen Pavillon ist ein asiatischer Garten eingerichtet.
Capilano Suspension Bridge
Historische Seilbrücke und ein Baumwipfelpfad
Die frei schwingende Seilbrücke von 1888 überspannt den Capilano Fluss mit 70 Metern Höhe und einer Länge von 136 Metern. Obwohl sie auf privatem Gelände steht, ist sie der Öffentlichkeit zugänglich. Ein Besuch lohnt sich auch wegen der Dauerausstellung Living Forest, wo Indianer Stammestänze, Mythen und Lieder vorstellen. Die Treetop Adventures nebenan sind ein Baumwipfelpfad, der über Hängebrücken durch den Regenwald führt. Wer schwindelfrei ist, kann auf dem Cliff Walk hoch über dem Abgrund des Capilano Canyons klettern. Mithilfe von Stahlträgern, Treppen und Brücken überwindet die 215 Meter lange Strecke mehrere Felsen.
Museum of Anthropology
Geschichte der Urvölker Kanadas
Wer sich für die Geschichte Kanadas interessiert, sollte unbedingt das Museum an der University of British Columbia besuchen. Schon die Architektur ist bemerkenswert. Die Gebäude sind – obwohl aus Beton – den Holzbauten der Ureinwohner nachempfunden. Innen findet man eindrucksvolle Skulpturen, Totempfähle und andere Artefakte aus der präkolumbianischen Zeit. Daneben enthält die Sammlung auch Gegenstände aus dem pazifischen Raum und zeitgenössische Kunst. Eine besonders bekannte Skulptur ist die von Bill Reid namens The Raven and the First Men (der Rabe und die ersten Menschen), die auch auf der kanadischen 20-Dollar-Note abgebildet ist.
Fährüberfahrt: Von Tsawwassen Fährterminal nach Swartz Bay Fährterminal
Dauer: 1:35 Stunden
Dauer: 1:35 h
Die Fähre nach Vancouver Island legt von Tsawwassen, einem südlichen Vorort von Vancouver, ab und schifft zwischen zahllosen größeren und kleineren Inseln hindurch bis nach Sidney in der Swartz Bay auf Vancouver Island.
Die Reservierungsgebühr für diese Fährpassage ist im Reisepreis enthalten. Die Bezahlung der Beförderungskosten für den PKW und die entsprechende Anzahl mitreisender Personen erfolgt direkt vor Ort, am besten per Kreditkarte oder in bar. Die Kosten für einen PKW betragen zwischen 50 CAD und 60 CAD und für Personen ca. 18 CAD. Die genauen Kosten finden Sie auf der Webseite von BC ferries unter http://www.bcferries.com/fares/
Sehenswertes
Vancouver Island
Kanadas Vielfalt auf einer einzigen Insel
Die 450 Kilometer lange Insel vor der Stadt Vancouver ist die größte der amerikanischen Westküste. Sie ist eines der wichtigsten Reiseziele in Kanada und extrem vielseitig: Im Inneren türmen sich schneebedeckte Gebirge auf, an deren Hängen Regenwälder wachsen. An den Küsten wechseln Steilklippen und Sandstrände einander ab. Auch wenn man in der Hauptstadt Victoria weltstädtisches Flair und eine erstklassige Küche genießen kann, steht das Naturerlebnis im Vordergrund. Mehr als 400 Vogelarten bevölkern die Insel, darunter der seltene Goldadler. Von Mai bis Oktober können Killerwale gesichtet werden, während im März und im Mai etwa 20.000 Grauwale vor der Küste entlangwandern.
Victoria
Pelzjäger und Orca-Wale
Ursprünglich eine Siedlung von Pelzjägern wurde Victoria 1868 unter Queen Victoria Hauptstadt der damaligen Kronkolonie British Columbia. Die Gründerjahre waren turbulent. Als südlichster Hafen von Westkanada fielen Goldsucher in das Städtchen ein. Ihnen folgten die Holzfäller, die die Wälder der Umgebung rodeten. Ein Bauboom setzte ein, der nach dem Goldfieber endete, jedoch ein entzückendes Städtchen im viktorianischen Stil zurückließ. In der Folgezeit verlor Victoria gegenüber dem benachbarten Vancouver an Bedeutung, was wahrscheinlich der einzige Grund ist, warum der historische Stadtkern am Naturhafen erhalten blieb und heute mit gepflegten Parks die Hauptattraktion der 300.000-Einwohner-Stadt darstellt. Victoria ist ebenfalls bekannt für das ‚Royal British Colombia Museum‘ und seine gute Lage für Whale-Watching. Wer Orcas (Killer-Wale) sehen möchte, kann hier sein Glück versuchen.
Aufenthalt
Nur durch eine schmale Straße von der Uferpromenade getrennt, ist das Manor House aus dem Jahr 1912 schon seit den späten 70er Jahren als eine der besten Pensionen in Victoria bekannt. Immer wieder haben es die Besitzer seitdem renoviert, umgestaltet und aufgewertet. Es gibt elf ganz unterschiedliche Zimmer mit großzügiger Sitzecke und zum Teil mit Jacuzzi oder Kamin. Bei einem Spaziergang am Wasser blickt man bei gutem Wetter über das Meer bis hin zu den schneebedeckten Bergen im Washington State. Ein Weg durch duftende Gärten führt direkt ins Zentrum mit seinen Geschäften und Restaurants. Walbeobachtungen sind in Victoria ein Muss.
Die Walbeobachtungstour mit Eagle Wings gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen in Victoria. Vor der Küste des südlichen Vancouver Islands leben etwa 70 „sesshafte“ Orcas, die wegen ihrer mächtigen Rückenflosse (bis zu 1,8 m hoch) auch Großer Schwertwal oder Mörderwal genannt werden. Die zur Gattung der Delfine gehörenden Tiere können bis zu acht Metern lang werden und wiegen bis zu neun Tonnen. Sie können bis zu 15 Minuten lang tauchen und erreichen eine Geschwindigkeit von 55 km/h. Mit etwas Glück können Sie Orcas beim Jagen beobachten. Dazu schließen sie sich in kleinen Gruppen unter der Führung eines weiblichen Tiers (Matriarchat) zusammen. Ihre Methoden variieren dabei beträchtlich: Im Gegensatz zu den Orcas vor der norwegischen Küste, die hauptsächlich von Fischen leben, haben sich die kanadischen Verwandten auf Säugetiere spezialisiert. Sie fressen vor allem Seelöwen, Robben und sogar Vögel.
Bitte bringen Sie sich Getränke und evtl. einen Snack mit für den Fall, dass die Tour länger dauert als angesetzt. Warme Kleidung, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung sowie ggf. Sachen zum Wechseln sind ratsam. Mützen, Handschuhe, Decken und Ferngläser sind an Bord. Kamera nicht vergessen!
Sehenswertes
Vancouver Island
Kanadas Vielfalt auf einer einzigen Insel
Die 450 Kilometer lange Insel vor der Stadt Vancouver ist die größte der amerikanischen Westküste. Sie ist eines der wichtigsten Reiseziele in Kanada und extrem vielseitig: Im Inneren türmen sich schneebedeckte Gebirge auf, an deren Hängen Regenwälder wachsen. An den Küsten wechseln Steilklippen und Sandstrände einander ab. Auch wenn man in der Hauptstadt Victoria weltstädtisches Flair und eine erstklassige Küche genießen kann, steht das Naturerlebnis im Vordergrund. Mehr als 400 Vogelarten bevölkern die Insel, darunter der seltene Goldadler. Von Mai bis Oktober können Killerwale gesichtet werden, während im März und im Mai etwa 20.000 Grauwale vor der Küste entlangwandern.
East Sooke Regional Park
Küstenwanderung durch dramatische Landschaften
Der Park liegt im Süden von Vancouver Island auf einer Halbinsel, die in die Strait of Juan de Fuca hineinragt. Durch die teilweise dramatische Landschaft führt ein Küstenwanderweg, der etwa drei Stunden dauert. Festes Schuhwerk ist erforderlich.
Government House Gardens
Seltene Pflanzen im Park des Gouverneurs
Die offizielle Residenz des Lieutenant Governor von British Columbia ist von einem 36 Hektar großen Landschaftsgarten umgeben, der 1911 angelegt wurde. Sehenswert ist der öffentlich zugängliche Park vor allem wegen seiner seltenen Pflanzen. Von Mai bis September ist das Besucherzentrum mit einem Café geöffnet und informiert über die Geschichte des Ortes.
Whale Watching in Victoria
Jagende Orcas
Ein Bootsausflug zur Walbeobachtung gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen in Victoria. Vor der Küste des südlichen Vancouver Islands leben über 80 residente Orcas, die wegen ihrer mächtigen Rückenflosse (bis zu 1,8 m hoch) auch Großer Schwertwal oder Mörderwal genannt werden. Die zur Gattung der Delfine gehörenden Tiere können bis zu acht Metern lang und neun Tonnen schwer werden. Sie können bis zu 15 Minuten lang tauchen und erreichen eine Geschwindigkeit von 55 km/h. Mit etwas Glück kann man die Orcas beim Jagen beobachten. Dazu schließen sie sich in kleinen Gruppen unter der Führung eines weiblichen Tiers zusammen. Ihre Methoden variieren dabei beträchtlich: Fischschwärme werden durch das Ausstoßen von Luftblasen am Weiterschwimmen gehindert, Heringe mit einem Schlag der Fluke betäubt, während Delfine oder Wale zunächst bis zur Erschöpfung gejagt und dann erlegt werden.
In Victoria gibt es zahlreiche Anbieter die zur Walbeobachtung einladen. Am besten wendet man sich am Vorabend an die Gastgeber, die bei der Auswahl und der Buchung behilflich sind.
Port Renfrew
Hafenstädtchen am Südende des West Coast Trails
Der Ort an der Westküste von Vancouver Island hat nur noch etwas mehr als hundert Einwohner. Er liegt am südlichen Ende des West Coast Trail. Der 75 Kilometer lange Pfad wurde 1907 angelegt, um schiffbrüchige Seefahrer zu bergen. Heute nutzen zahlreiche Wanderer den anspruchsvollen Weg, der entlang der Steilküste durch Regenwälder und teilweise sumpfiges Gelände zu immer neuen Aussichtspunkten führt.
Aufenthalt
Ein großartiger Ort auf einem Aussichtsberg „in the middle of nowhere“: Ringsumher sieht man den Pazifik, die Olympic Peninsula in Washington/USA, den West Coast Trail und die Juan-de-Fuca-Straße. Gäste der Lodge werden wahlweise im Haupthaus, in Blockhütten oder in Jurten untergebracht, die auf Holzpattformen errichtet sind und ein eigenes Bad haben. Abends gibt es ein Drei-Gänge-Menü. Anschließend treffen sich die Gäste in der großzügigen Lounge mit Holzdecke und Panoramafenstern. Das Hot Breakfast am Morgen ist eine gute Grundlage für Tageswanderungen.
Sehenswertes
Botanical Beach Provincial Park
Vielfalt an Meeresflora und -fauna
Der Botanical Beach Provincial Park knapp drei Kilometer südwestlich von Port Renfrew bietet Besuchern Zugang zu einzigartigen Gezeitentümpeln und Uferpfaden mit fantastischen geologischen Merkmalen. In dieser farbenfrohen Gezeitenzone gibt es eine große Vielfalt an Meeresflora und -fauna, darunter rote, violette und orangefarbene Seesterne und Seeigel, weiße Schwanenhals-Seepocken, Miesmuscheln, grüne Seeanemonen und Seegurken. Auch Korallenalgen, Strandschnecken, Chitons und Seesterne sind am Botanical Beach zu sehen. Wie bedeutend die Region biologisch betrachtet ist, zeigt sich daran, dass die Universität von Minnesota 1901 am Botanical Beach die erste Meeresforschungsstation im pazifischen Nordwesten einrichtete. Seitdem wird das Gebiet von einer Reihe von Universitäten in British Columbia und Washington zu Forschungszwecken genutzt.
Floating Walkway
Bohlenweg über Lake Cowichan
Am Südufer des Lake Cowichan gibt es Wälder und ein paar schöne Badestrände. Einige sind durch einen Weg verbunden, der teilweise auf einem schwimmenden Holzsteg, dem Floating Walkway, übers Wasser führt.
Nanaimo
Reizvoller Südosten von Vancouver Island
Bevor die Europäer Anfang des 19. Jahrhundert einen Handelsposten im reizvollen Südosten von Vancouver Island errichteten, lebte dort das Volk der Snunéymuxw (engl.: Nanaimo). Eine archäologische Grabung belegt, dass die Bucht bereits vor 2.000 Jahren besiedelt war. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Kohle entdeckt und etwa ein Jahrhundert lang gefördert. Nachdem der Bergbau eingestellt wurde, entwickelte sich Nanaimo zu einem Zentrum der Holzindustrie. Noch heute gibt es eine bedeutende chinesische Minderheit und mehrere Chinatowns. Ihre Vorfahren haben im Bergbau gearbeitet und wurden systematisch als Streikbrecher eingesetzt.
Aufenthalt
Das B&B liegt in einer ruhigen Wohnstraße an der Waterfront, gegenüber von Newcastle Island. Das Gastgeberehepaar hat hier eine Gemütlichkeit geschaffen, die ihresgleichen sucht. Zur Begrüßung gibt es warmen Apfelkuchen und Portwein sowie hausgemachten Holunderwein. Das Haus sowie das Gästecottage werden von einem üppigen Garten mit farbenfrohen Pflanzenpracht umgeben. Eine Terrasse bietet die Möglichkeit unter freiem Himmel zu entspannen.
Wer die Gelegenheit nutzt in der Unterkunft zu frühstücken, kann sich bspw. auf überbackenen French Toast mit Obstsalat freuen. Zur Fähre nach Nanaimo sind es nur wenige Meter, ebenso zum Kanu- und Fahrradverleih sowie zum Tauchzentrum. Ein Küstenwanderweg führt am Haus vorbei.
Sehenswertes
Sunshine Coast
Sonnenverwöhnte Küstenabschnitt zwischen Gibson und Sechelt
Der sonnenverwöhnte Küstenabschnitt liegt im Regenschatten von Vancouver Island zwischen Gibson im Süden und der Sechelt Halbinsel im Norden. Im südlich vom Ort gelegenen Indianerreservat der zu den Salish gehörenden Sechelt-Indianer können ein Museum und zahlreiche Totempfählen besichtigt werden. Außerdem gibt es einige idyllische Fischerorte wie Egmont im Norden der Halbinsel oder Ferienorte wie Gibson, wo sich Künstler und Schriftsteller niedergelassen haben. Schwimmen, Wandern und Tauchen sind ebenso möglich wie Golfen oder Tennis. Die Unterwasserwelt an der Sunshine Coast bietet meist eine extrem klare Sicht und die vielfältige Meeresflora und -fauna machen diese Region zum Eldorado der Taucher. Mit etwas Glück lassen sich gelegentlich sogar Killerwale von der Küste aus beobachten. Einige der Orcafamilien leben ganzjährig in den Gewässern der Strait of Georgia.
Lake Cowichan
Mit dem Rad auf stillgelegten Gleisen um den See
Im Süden von Vancouver Island liegt der Süßwassersee mit einer Länge von 30 Kilometern und einer Tiefe von bis zu 160 Metern. Seinen Namen hat er von der indianischen Volksgruppe, die das Seeufer bewohnte. Bis heute gibt es am Nordufer ein Indianerreservat. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde der Lake Cowichan von der Holzindustrie mit Hilfe von Eisenbahngleisen erschlossen. Inzwischen íst die Bauholzindustrie weiter gezogen und hat erfreulicherweise große Waldgebiete ausgespart. Die Eisenbahntrassen sind inzwischen in Wander- und Radwege umgewandelt.
Qualicum Beach
Sandstrände, bunte Wälder und ein mildes Klima
Die Gegend um die Kleinstadt an der Ostküste von Vancouver Island wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts besiedelt, als Pelzjäger eine Ausgangsbasis suchten, um an die tierreiche Westküste zu gelangen. Die erste Straße in den Westen wurde 1886 gebaut, die Eisenbahn folgte 1914. Heute zieht Qualicum Beach viele Besucher an, die das milde Klima, die goldenen Sandstrände und die herrlichen Mischwälder schätzen, durch die herrliche Wander- und Mountainbike-Wege führen.
Newcastle Island
Insel unter Naturschutz
Einige hundert Meter Luftlinie östlich von Nanaimo liegt die knapp 400 Hektar große Insel, die durch einen Provincial Park geschützt ist. Das Klima ist ganzjährig feucht und mild; nur im Juli und August ist es meist trocken, Die Wachstumsbedingungen auf der Insel sind ideal. Nach einer Rodung im 19. Jahrhundert ist ein vielseitiger Sekundärwald entstanden. Douglasien wachsen neben dem Riesen-Lebensbaum und der Oregon-Eiche. Im Unterwuchs finden sich Besenginster, Jakobs-Greiskraut, und Efeu. Entsprechend der Insellage leben hier überwiegend kleine Säugetiere wie der Waschbär und viele Vögel, darunter der Weißkopfseeadler. Newcastle Island ist ein beliebtes Ziel für Tagesasulfüge. die Besucher kommen mit der Fähre von Nanaimo
Pipers Lagoon Park
Aussichtspunkte und Vogelparadies
Im Pipers Lagoon Park gibt es landschaftlich reizvolle Wege mit Aussichtspunkten auf den Ozean – ein idealer Ort, um den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang zu genießen. Der auf einer Landenge errichtete acht Hektar große Park verfügt über zahlreiche Pfade, die zu einer Reihe von Aussichtspunkten am Meer führen. Von der Landzunge aus eröffnet sich ein schöner Blick auf die historische Shack Island und die Südspitze des Neck Point Park. Es ist auch ein idealer Ort für Vogelbeobachtungen: u. a. kann man hier Möwen, Strandläufer, Horntaucher, Seetaucher, Eisvögel, Austernfischer und Blaureiher beobachten.
Neck Point Park
Aussichtspunkte und Picknickplätze über der Georgia Straße
Der Park bei Nanaimo schützte eine bewaldete Halbinsel und ist gut für Besucher erschlossen. Treppenwege und gewundene Pfade führen zu Aussichtspunkten mit Blick auf die Georgia Straße und zu Picknickplätzen. Man kann auch am Strand entlanglaufen. Allerdings sollte man Badeschuhe mitbringen, da es kein Sandstrand ist.
Chemainus
Szenen aus der Vergangenheit
Die Stadt mit nur 3.000 Einwohnern lebt traditionell von der Forstwirschaft und der Fähranlegestelle, von der aus man nach Kuper Island oder Thetis Island kommt. Im 19. Jahrhundert von Holzfällern britischer Abkunft gegründet, stagnierte das Wachstum im 20. Jahrhundert. Um die finanziellen Verhältnisse der Kommune aufzubessern, hatte der Rat eine ungewöhnliche Idee. Er ließ etwa 40 großformatige Straßenmalereien mit Szenen aus der Vergangenheit des Ortes malen. Das Projekt wurde Vorbild für viele andere und zieht heute Tausende von Touristen nach Chemainus.
Pacific Rim National Park
Moose und Farne in einem Regenwald
Berge, Küstenregenwälder und einsame Strände: Der Nationalpark, der einen Teil der Westküste von Vancouver Island schützt, gehört zu den landschaftlich vielfältigsten in Nordamerika. Besonders attraktiv ist der Long Beach, ein Sandstrand, der sich unterbrochen von bewaldeten Kuppen kilometerlang zwischen Tofino und Ucluelet erstreckt. Aufgrund der recht kühlen Wassertemperaturen zwischen 6 und 15 Grad ist das Meer eher zum Surfen als zum Baden geeignet. Das Hinterland ist mit einem moos- und farndurchwachsenen Regenwald bedeckt, durch den viele Wanderwege führen. Von Tofino und Ucluelet aus werden je nach Jahreszeit Kajakausflüge, Whale-Watching und Bear-Watching Touren angeboten.
Aufenthalt
Schon die Lage des B&Bs inmitten eines alten Fichten- und Zedernwaldes – auf einem der seltenen Grundstücke mit direktem Zugang zum Strand und einem unverstellten Blick auf den Pazifik – macht es zu einem Juwel. Das Haus im West Coast Style wurde 1984 als erstes B&B in Tofino eröffnet und wird durch seine Bauweise dieser einzigartigen Lage und deren Vorzüge gerecht. So erlauben die übergroßen Fenster weite Blicke und lassen gleichzeitig viel Licht ins Innere herein. Die beiden Suiten haben separate Eingänge und eine voll ausgestattete Küche, das Garden Cottage befindet sich am Weg zum Strand. Seit 2003 heißen Lynda und Todd ihre Gäste hier willkommen und sorgen dafür, dass diese ihren Aufenthalt rundum genießen können. Das konstante Rauschen des Pazifiks lässt einen die Hektik des Alltags vergessen, und ob bei einem Strandspaziergang oder beim Storm Watching vom gemütlichen, warmen Zimmer aus – Erholung ist garantiert.
Die Bootstour führt in etwa 20 Minuten über die stillen Wasser des Clayoquot Sounds in eine nahezu andere Welt. Das ruhige Küstengebiet, das überall geschützt ist, ist die Heimat des Schwarzbären. Nach seinem Winterschlaf wandert er im späten Frühjahr an die Küste, wo er sich bis Oktober aufhält. Bei Ebbe kann man beobachten, wie die Tiere die Felsen hinabklettern, um an Krabben und Muscheln zu gelangen. Alles natürlich aus einer angemessenen Entfernung, um die Bären nicht zu stören, aber nah genug, um auch Details wahrnehmen zu können. Mit etwas Glück sieht man auch junge Bären, die am Strand spielen oder Bäume hochklettern. Der Ausflug dauert ca. 2,5 Stunden, die maximale Teilnehmerzahl pro Boot beträgt 12 Personen.
Sehenswertes
Tofino
Beschauliches Fischerdörfchen am Clayoquot Sound
Das beschauliche Fischerdörfchen befindet sich an der entlegenen Westküste von Vancouver Island direkt am Pacific Rim Nationalpark und am Clayoquot Sound, welcher von der UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt wurde. Doch der Schein der unberührten Wildnis trügt, außerhalb der Grenzen des Pacific Rim Nationalparks ist das Ökosystem der Westküste teilweise von Abholzung, Kupferminen und Lachsfarmen bedroht. Während Tofino früher vor allem bei Hippies, Surfern und Aussteigern beliebt war, strömen heute im Sommer unzählige Erholungssuchende in den winzigen Hafenort.
Canso Crash Trail
Durch Matsch und Sumpf zu einem Flugzeugwrack
Am 12. Februar stürzte eine Maschine der Royal Canadian Air Force kurz nach dem Start in den dichten Wald. Die Trümmer der Canso 110007 wurden nie weggeräumt und sind noch erstaunlich gut erhalten. Ein kurzer Wanderweg führt von der Pacific Rim Road zur Unglücksstelle. Vorsicht der Weg ist auch im Sommer äußerst matschig. (Hin und zurück: 3,2 Kilometer, 1 Stunde, auf und ab: 97 Meter)
Schooner Cove Trail
Wanderung durch den Regenwald von Vancouver Island
Die kurze, aber erlebnisreiche Wanderung führt vom Schooner Trail Parkplatz am Pacific Rim Highway (Hwy.4) über einen Boardwalk bis zum Long Beach am Pazifischen Ozean. Der Trail führt mitten durch den Regenwald, für den Vancouver Island bekannt ist. Jahrhundertealte Urwaldriesen, vor allem Douglasien und Zedern, säumen den Pfad. (hin und zurück: 2 Kilometer, 30 Minuten, auf und ab: 48 Meter)
Rainforest Trail
Spaziergang durch den Regenwald
Unmittelbar am Pacific Rim Highway, zwischen Long Beach und Ucluelet, liegt der Rainforest Trail. Zwei Pfade, jeweils rund zwei Kilometer lang, führen durch den naturbelassenen Küstenregenwald des Pacific Rim National Park.
Über Holzbohlenwege mit zahlreichen Stufen spaziert man vorbei an Riesen-Thujas, Purpur- und Hemlocktannen, die sich wie Riesen gen Himmel strecken. Schilder informieren über den Wald im Wandel der Jahreszeiten.
Ucluelet
Küstenspaziergänge und Winterstürme
Der 30 Autominuten von Tofino entfernte Ort ist vor allem für den ‚Wild Pacific Trail‘ bekannt – ein kürzerer Küstenwanderweg, der auch nur etappenweise zu laufen ist. Auch die winterliche Sturmsaison, die von Dezember bis Februar dauert, zieht inzwischen Besucher aus aller Welt in ihren Bann.
Wild Pacific Hiking Trail
Küstenwanderung um eine Halbinsel
Der kurze Wanderweg umrundet eine kleine Halbinsel. Obwohl er meist an der Küste entlangführt, ist er abwechslungsreich. Am Rande der Riffs liegen mehrere Wracks und ein Leuchtturm. Außerdem sind viele Vögel und manchmal auch Wale zu sehen. Der insgesamt vier Kilometer lange Weg kann auch in zwei Teilabschnitten begangen werden.(1 Stunde, 4 Kilometer, bergauf: 40 Meter, bergab: 40 Meter)
Fährüberfahrt: Von Port McNeill Fährterminal nach Cormorant Island Fährterminal
Dauer: 00:40 Stunden
(nicht inklusive)
Cormorant Island
Wandern und Radfahren in der Heimat der Namgi
Die Insel in der Queen Charlotte Strait ist die Heimat der Namgi First Nation, von denen noch etwa 450 rund um die Alert Bay leben. Die vier Quadratkilometer kleine Insel ist mit ihrer sanften Hügellandschaft ideal zum Wandern und Radfahren. Unterwegs kann man viele Totem-Pfähle entdecken, die zum Andenken an die Ahnen aufgestellt sind. Einen Ausflug auf der Insel beginnt man am Besucherzentrum. Von der Alert Bay führt ein Bohlenweg dorthin. Fähren gehen alle zweieinhalb Stunden ab Port McNeill.
Aufenthalt
Am Rande der Kormoran-Insel, die zum Broughton-Archipel gehört, liegt das Inn an der Küste der kleinen Gemeinde Alert Bay. Das in den 1940er Jahren errichtete Gebäude diente einst als Trockenwarenlager, als der Ort das Hauptlieferzentrum für die Nordinsel und die südliche Küste war. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde es unter Verwendung der ursprünglichen Baumaterialien liebevoll umstrukturiert und renoviert. Jedes der heutigen Gästezimmer ist in einem individuellen Stil eingerichtet und hat eine Kitchenette. Der Fährhafen, Geschäfte und Restaurants sowie Strand und Meer sind wenige Schritte entfernt.
Der Tagesausflug mit Tide Rip Grizzly Tours in einer Kleingruppe von maximal elf Personen ist ein unvergessliches Erlebnis: Von Mitte Mai bis Ende Juni ist Paarungszeit und nicht selten kann man die riesigen Männchen beim Werben um die Weibchen beobachten. Während der Lachswanderung von Mitte August bis Ende September sieht man neben Grizzlys auch Schwarzbären auf Lachsjagd. Früh am Morgen setzt man in einem kleinen Boot von Telegraph Cove über die Johnstone Strait zum Festland zum „Knight Inlet“ über. Während der zweistündigen Überfahrt gibt es Delfine, Seehunde, Buckelwale und Seelöwen zu sehen. Am Festland angekommen wechselt man das Boot, um in den Mündungsbereich des Flusssystems zu gelangen, wo sich die Bären aufhalten. Die Tour endet am Nachmittag. Leichtes Frühstück und Lunch auf Deck sind im Preis inbegriffen.
In einer Gruppe von maximal zwölf Personen geht es in einem Schlauchboot hinaus vor die Küste des ehemaligen Fischerorts. Die Fahrt führt über die Johnstone Strait und entlang der Inseln des Broughton Archipels. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 55 km/h rauscht man über das Meer. Auf der Suche nach Orcas und Buckelwalen navigiert ein erfahrener Kapitän das Boot geschickt über die Wasseroberfläche. Unterdessen erfährt man nicht nur viel Wissenswertes über die großen Meeressäuger, sondern auch über andere Tiere des Wassers.
Am Abend lässt die untergehende Sonne den Johnstone Strait im goldenen Abendlicht glitzern. Eine ideale Kulisse, um sich hinaus in die Meerenge zu wagen. Vorerfahrung ist für die entspannte Tour nicht notwendig. Die Zweier-Kajaks liegen stabil im Wasser und nach einer kurzen Einweisung hat man schnell ein recht gutes Gefühl für das Paddel.
Ein Guide führt die kleine Gruppe entlang der Küste und auf dem Wasser trifft man die verschiedensten Tiere. Mal wird man begleitet von springenden Heringsschwärmen, mal kreist ein majestätischer Weißkopfseeadler im Himmel und ab und zu nähern sich auch neugierige Robben. Dennoch lohnt es sich, den Blick auch immer mal wieder zum Ufer wandern zu lassen, wo sich in der Dämmerung die Tiere des Waldes verstecken.
Sehenswertes
Telegraph Cove
Pfahlbausiedlung und Ausflüge zur Robson Bucht
Am westlichen Ende der Johnstone Strait im Nordosten von Vancouver Island liegt der kleine Ort, der sich um eine Sägemühle entwickelt hat. Wie es einst typisch war für die kanadische Westküste, ist die Siedlung auf Pfählen erbaut. Vom Ort aus werden Ausflüge zur Robson Bucht angeboten, wo die Schwertwale ihre Jungen zur Welt bringen.
U'mista Cultural Centre
Kunst- und Kulturzentrum der Ureinwohner
Das U'mista Kulturzentrum ist eine der ältesten und erfolgreichsten Ureinwohner-Kultureinrichtungen im British Columbia. Grundstock der Sammlung sind die Potlatch-Artefakte, die von der Regierung in der Zeit der kulturellen Unterdrückung der Ureinwohner beschlagnahmt worden waren. U'mista heißt „die Rückgabe von etwas Wichtigem“ und ist heute ein Museum mit Bildungseinrichtungen. Neben der Galerie gibt es einen Geschenkeshop, Führungen und Präsentationen von Tanzgruppen.
Sointula
„Ort der Harmonie“ auf Malcom Island
Der 500-Einwohner-Ort auf Malcolm Island gehört zum Territorium der Namgis First Nation. Gegründet wurde Sointula Anfang des 20. Jahrhunderts allerdings von finnischen Siedern, die auf der abgelegenen Insel eine ursozialistische Gemeinschaft aufbauen wollten. Der Name ist das finnische Wort für „Ort der Harmonie“. Nach Jahren finanzieller Schwierigkeiten und einem Brand wurde die Gemeinschaft aufgelöst. Viele Siedler blieben jedoch und arbeiteten als Holzfäller und Fischer. Wegen der rückläufigen Fischerei- und Forstwirtschaft wandert die Bevölkerung ab. Ihre Häuser dienen heute reichen US-Amerikanern oft als Feriendomizil. In den Gewässern vor der Küste gibt es ein reiches maritimes Leben. Jeden Sommer und Herbst kehren Orcas zurück. Robben und Schweinswale kann man von den Stränden aus beobachten. Vögel, Nerze, Otter, Biber und Hirsche leben auf der ganzen Insel, die von Regenwald bedeckt ist.
Von Alert Bay nach Coal Harbour , B.C
Port Hardy
Fähranlegestelle und Wohnort der Kwakiutl
Der 5.000-Einwohner-Ort im Norden von Vancouver Island ist Anlegestelle für die Fähren nach Port Ruby. Fischfang und Holzindustrie prägen das Leben in der 1904 gegründeten Stadt. Urspünglich lebten hier die Kwakiutl in 25 verschiedenen Stämmen, die je einen Häuptling hatten. Sie führten ihre Ahnen auf Sonne, Grizzlybär, Seemöwe und Donnervogel zurück. Wer vor seiner Fährpassage noch ein wenig Zeit hat, kann das Port Hardy Museum besuchen, das über das Leben der Ureinwohner informiert.
Aufenthalt
Das Inn liegt im ruhigen kleinen Fischerdorf Coal Harbour im Norden von Vancouver Island. Jedes der stilvoll und individuell eingerichteten Gästezimmer verfügt über ein privates Deck, von dem man einen schönen Blick auf die Bucht hat, in der Wale, Delfine, Robben und Seeotter leben. Morgens wird ein frisch zubereitetes 2 bis 3-Gänge-Frühstück serviert. Am Strand befinden sich eine Feuerstelle, ein Pavillon sowie Kajaks, die von
Gästen ohne Aufpreis genutzt werden können.
Sehenswertes
Quatse River Walk
Spaziergang zu einem Lachszentrum
Der kurze Spaziergang führt vom Fjord südlich von Port Hardy durch bewaldetes Gebiet am Quatse River. Unterwegs kommt man am Quatse Salmon Interpretive Centre vorbei, das einen Besuch lohnt. Am Ziel kann man den Bach überqueren und am anderen Ufer zurückgehen. (hin und zurück: 1,3 Kilometer, 20 Minuten, auf und ab: 10 Meter)
Fort Rupert Trail
Auf einem Bohlenweg durch den Urwald
Der Commuter Trail, auch bekannt als Fort Rupert Trail, ist ein historischer Pfad durch das Gebiet der Kwagu'ł zwischen zwei Indianerdörfern. Heute führt dort ein rutschfester Bohlenweg durch die dichte Vegetation, die teilweise noch ursprünglich ist; so ist es auch nicht ungewöhnlich, dass man unterwegs Bärenkot entdecken und Weißkopfseeadler sehen kann. Der Commuter Trail hat zwei Ausgangspunkte, die sich an der Beaver Harbour Road und am Bear Cove Highway befinden – beide sind mit lokalen Kunstwerken der First Nations versehen. (hin: 3,7 Kilometer, 1 Stunde, auf und ab 130 Meter)
Holberg
Einsame Waldsiedlung im Norden von Vancouver Island
Norwegische Holzfäller nannten den Ort im Norden von Vancouver Island nach einem damals bekannten dänischen Baron. Heute hat Holberg nur noch 35 Einwohner. Dabei war dort Anfang des 20. Jahrhunderts einmal das größte Flößercamp der Welt. Bereits die Strecke dorthin ist märchenhaft: Man erreicht Holberg über eine einsame Straße von Port Hardy, die durch einen dichten Regenwald führt. Am Ziel kann man die Ronning Gardens, einen botanischen Garten, besichtigen oder wandern und sich im Scarlet Ibis Pub aufwärmen.
Comox-Tal
Idyllisches Tal der Ko'mocks
Das idyllische Tal liegt zwischen der Georgia Strait und den Beaufort Mountains. Es ist nach seinen Ureinwohnern, den Ko'mocks, benannt. Als die ersten europäischen Siedler kamen, wurden die meisten von den Pocken dahingerafft. Die wenigen Überlebenden wurden in die Lohnarbeit abgedrängt. Heute erinnert ein Museum an die Kultur der Indianer. Zu den Exponaten gehören ein Langhaus und die typischen Holzmasken.
Aufenthalt
Das charmante blaue Holzhaus an der Küste der Buckley Bay wurde bereits im Jahr 1897 vom schottischen Malermeister John Jardine gebaut und nach dem Wohnsitz des Nationalhelden seines Heimatlandes, William Wallace, benannt. Heute beherbergt es ein gemütliches B&B, das Gästen eine gute Basis bietet, um Vancouver Island zu erkunden. Die drei Gästezimmer bieten Blick in den Garten oder die bewaldete Umgebung und sind individuell in einem wohnlichen Stil eingerichtet. Morgens wird im Esszimmer ein warmes Frühstück aus regionalen Zutaten und selbstgebackenem Brot serviert. Auf der überdachten Veranda, im Wohnzimmer mit Kamin oder in der Bibliothek kann man wunderbar entspannen. Der Strand ist nur wenige Meter entfernt; in der Umgebung gibt es Wanderwege und die Fähre nach Denman Island und Hornby Island erreicht man nach kurzer Fahrzeit.
Sehenswertes
Vancouver Island
Kanadas Vielfalt auf einer einzigen Insel
Die 450 Kilometer lange Insel vor der Stadt Vancouver ist die größte der amerikanischen Westküste. Sie ist eines der wichtigsten Reiseziele in Kanada und extrem vielseitig: Im Inneren türmen sich schneebedeckte Gebirge auf, an deren Hängen Regenwälder wachsen. An den Küsten wechseln Steilklippen und Sandstrände einander ab. Auch wenn man in der Hauptstadt Victoria weltstädtisches Flair und eine erstklassige Küche genießen kann, steht das Naturerlebnis im Vordergrund. Mehr als 400 Vogelarten bevölkern die Insel, darunter der seltene Goldadler. Von Mai bis Oktober können Killerwale gesichtet werden, während im März und im Mai etwa 20.000 Grauwale vor der Küste entlangwandern.
Port Alberni
Hafenstadt an langem Fjord
In der Mitte von Vancouver Island liegt die Hafenstadt, die durch einen extrem langen Fjord mit dem Pazifik verbunden ist. Der erste, der den Fjord erkundet hatte, war der andalusische Kapitän de Alberni. Heute gibt es eine große Lachsfangflotte im Hafen. Das andere wirtschaftliche Standbein war die Holzwirtschaft. Die einzige dampfgetriebene Sägemühle Kanadas, die McLean Mill, wurde bis 1965 betrieben und ist heute ein National Historic Site. Im Alberni Valley Museum wird die Geschichte der Region und ihrer Ureinwohner, der Nuu-chah-nulth, dargestellt.
Qualicum Beach
Sandstrände, bunte Wälder und ein mildes Klima
Die Gegend um die Kleinstadt an der Ostküste von Vancouver Island wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts besiedelt, als Pelzjäger eine Ausgangsbasis suchten, um an die tierreiche Westküste zu gelangen. Die erste Straße in den Westen wurde 1886 gebaut, die Eisenbahn folgte 1914. Heute zieht Qualicum Beach viele Besucher an, die das milde Klima, die goldenen Sandstrände und die herrlichen Mischwälder schätzen, durch die herrliche Wander- und Mountainbike-Wege führen.
Denman Island
Natur und Kunst vor Vancouver Island
Denman Island ist eine der Inseln im Nördlichen Golf von Britisch-Kolumbien, die der Ostküste von Vancouver Island vorgelagert ist und zum traditionellen, nicht anerkannten Territorium der Pentlach gehört. Die Insel ist gut 50 Quadratkilometer groß, rund 1.100 Einwohner leben ganzjährig hier. Denman Island ist bekannt für seine wunderschöne natürliche Umgebung sowie eine blühende Künstlergemeinde und diverse Festivals. Man erreicht die Insel in zehn Minuten der Fähre von Buckley Bay auf Vancouver Island.
Fanny Bay
Austern, Seelöwen und ein Wildbach
Der 800-Seelen-Ort an der Ostküste von Vancouver Island ist vor allem für seine Austernzucht bekannt. Wer am Fanny Bay Dock anhält, wird wahrscheinlich Seelöwen sehen können. Mehr als 50 von ihnen leben sesshaft vor der Küste und tummeln sich in den Wellen.
Südlich von Fanny Bay führt ein kurzer Wanderweg am Rosewall Creek flussaufwärts. Wegen der Laub- und Nadelbäume ist er besonders eindrucksvoll im Herbst. (hin und zurück: 6,3 Kilometer, 1:30 Stunden, auf und ab: 80 Meter)
Stamp-River
Lachse in den Stromschnellen
Der Stamp River ist die mehr als hundert Kilometer lange Verbindung zwischen einem Fjord und dem Meer. Flussaufwärts nimmt der Salzgehalt des Wassers ab. Die Süßwasser-Gefilde sind das Ziel von jährlich mindestens vier Millionen Lachse, die dort ihre Eier ablegen. Auf dem Weg dorthin müssen die 60 bis 80 Zentimeter großen Tiere über Lachstreppen und durch Gitter, an manchen Stellen auch durch Stromschnellen oder meterhohe Wasserfälle. In der Saison kann man die Lachse dabei beobachten, wie sie sich vorwärts kämpfen – ein Schauspiel, das große Bewunderung für ihre Zähigkeit und Willenskraft abnötigt. Beste Reisezeit: Ende August für Sockeye (Rotlachs); Coho und Chinook bis Dezember
MacMillan Provincial Park
Durch einen Wald mit Riesenbäumen
Der 300 Hektar große Park wird auch Cathedral Grove genannt – wegen seines Douglasienwaldes mit turmhohen Urwaldgiganten. 800 Jahre sollen die Riesenbäume alt sein, von denen die großen einen Umfang von neun Metern erreichen. Mehrere Spazierwege führen durch den Wald, zum Teil auf Holzbohlen und -stiegen. Das Betreten des Parks soll bei starkem Wind gefährlich sein. 1997 fielen einem Sturm etwa zehn Prozent der Douglasien zum Opfer.
Sproat Lake
Warmer Badewassersee mit vielen Stränden
Der Süßwassersee 13 Kilometer östlich von Port Alberni hat viele Strände, die wegen ihres warmen Wassers bei Anglern, Schwimmern und Surfern beliebt sind. Gemeinsam mit dem Douglasienwald gehört der See zu einem Naturreservat, dem Sproat Lake Provincial Park. Am See sind mehrere Löschflugzeuge stationiert, die bei Waldbränden in der Gegend eingesetzt werden.
Fährüberfahrt: Von Nanaimo Fährterminal nach Horseshoe Bay Fährterminal
Dauer: 1:30 Stunden
Dauer: 1:30 h
Die Fähre nach Horseshoe Bay legt von Vancouver Island ab und schifft zwischen zahllosen größeren und kleineren Inseln hindurch bis nach Horseshoe Bay/Nord Vancouver.
Die Reservierungsgebühr für diese Fährpassage ist im Reisepreis enthalten. Die Fähre wird von der Reederei BC Ferries betrieben.
Vancouver
Pazifik-Metropole am Fuß der Coastal Mountains
Die Stadt vor der imposanten Kulisse der schneebedeckten Coastal Mountains gilt als eine der schönsten der Welt. Sie liegt auf einer Halbinsel 45 Kilometer nördlich der Grenze zu den USA. Ausgedehnte Parkanlagen, ein mildes Klima und der sorgsam restaurierte Stadtkern machen den Reiz der Pazifik-Metropole aus. Die nach dem englischen Kapitän, George Vancouver, benannte Stadt verdankt ihre Entstehung dem Goldrausch im Fraser Canyon. Den Goldgräbern folgten die Holzfäller, jedoch erst der Hafen – heute der größte Kanadas – und die transkontinentale Eisenbahn schufen die Voraussetzungen für den Aufstieg zu einer Weltmetropole. Seit der Weltausstellung 1986 hat sich die 2,2-Millionen-Einwohner Stadt zu einer Tourismus-Destination entwickelt. Nach Los Angeles und New York ist es der wichtigste Standort der amerikanischen Filmindustrie, weshalb es auch Hollywood North genannt wird.
Aufenthalt
Das Bed & Breakfast liegt ideal in einer ruhigen Seitenstraße zwischen dem Stadtzentrum und dem Stanley Park. Es befindet sich in dem 1906 erbauten Wohnhaus einer Familie, die wie viele in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts in die schnell wachsende Stadt kam. Eine Galerie mit alten Fotos von Vancouver, die der Sohn des ersten Besitzers des Hauses, der Familie Edwards, aufgenommen hat, erinnert daran. Die Inneneinrichtung ist an diese Zeit angelehnt, bietet jedoch auch modernen Komfort. Jedes der Gästezimmer ist einzigartig in einem wohnlichen Stil gestaltet. Das warme Frühstück wird nach Möglichkeit am großen Tisch im Esszimmer serviert; eine kalte Variante wird aber auch angeboten.
Sehenswertes
Bill Reid Gallery
Zeitgenössische indigene Kunst
Die Bill-Reid-Galerie wurde nach dem Künstler Bill Reid (1920 – 1998) benannt, der im Stil der Haida Künstler gearbeitet hat. Er war als Goldschmied, Schnitzer und Bildhauer tätig, später auch als Schriftsteller und Rundfunksprecher. In der Innenstadt von Vancouver beherbergt die Galerie die Bill-Reid-Sammlung der Simon Fraser Universität und Sonderausstellungen zeitgenössischer indigener Kunst der Nordwestküste Nordamerikas. Sie ist Kanadas einzige öffentliche Galerie, die sich der zeitgenössischen indigenen Kunst der Nordwestküste widmet.
Küste von Nord-Vancouver
Radtour auf dem Marine Drive
Das Fahrradgeschäft in der 648 Hornby Street in Vancouver Downtown verleiht Fahrräder aller Art (auch E-Bikes). Von dort kann man zur Waterfront fahren und mit der Fähre über den Vancouver Harbour nach Nord-Vancouver übersetzen. Weiter geht es auf dem Marine Drive an der Küste entlang bis nach Horseshoe Bay, wo man am Fährterminal ein Lunch bekommt. Wenn man nicht den Weg zurück fahren möchte, kann man einen Bus nehmen. Fahrräder werden mitgenommen. (hin: 2 Stunden, 22 Kilometer pro Strecke, auf und ab: 230 Meter, also recht hügelig)
Canada Place
Futuristisches Messezentrum mit tollem Ausblick
Das Messe- und Kongresszentrum am Ufer des Burrard Inlets zieht mit seiner futuristischen Außenfassade sofort alle Blicke auf sich. Das Dach des ins Wasser gebauten Stegs besteht aus Segeltuch und wird in der Nacht von farbigen Scheinwerfern beleuchtet. Im Inneren befinden sich das Pan Pacific Hotel und das erste „IMAX-Kino“ der Welt. Von dem ehemaligen Pavillon für die Expo im Jahr 1986 hat man einen tollen Blick auf die Skyline der Stadt, die Kreuzfahrtschiffe im Hafen und den Stanley Park.
Vancouver Aquarium
Haie, Wale und Seelöwen im größten Aquarium Kanadas
Das Aquarium mit angeschlossenem meeresbiologischen Forschungszentrum ist 9.000 Quadratmeter groß und damit das größte dieser Art in ganz Kanada. Seit der Eröffnung 1956 kommen ständig neue Becken und Tierarten hinzu. Zurzeit leben hier mehr als 300 Fisch- und 56 Amphibienarten sowie 60 verschiedene Säugetieren und Vögel, darunter Haie, Delfine, Weißwale und Seelöwen. Ein besonderes Highlight ist die Amazonas-Ausstellung mit Schmetterlingen, Echsen, Schildkröten und Faultieren. Ein 4D-Kino macht die Unterwasserwelt mit allen Sinne erlebbar.
Stanley Park
200 Kilometer Spazier- und Radwege
Der mit 400 Hektar größte Stadtpark Kanadas liegt auf einer Halbinsel im Norden von Vancouver. Er umfasst ein 200 Kilometer langes Netz aus Spazier- und Fahrradwegen, an denen Statuen berühmter Persönlichkeiten und Denkmäler zu Ehren der Indianerstämme aufgestellt sind. Um den Park herum führt die Seawall, eine knapp neun Kilometer lange Ufermauer mir einem asphaltierten Weg, auf dem sich Spaziergänger, Fahrradfahrer, Jogger und Inlineskater tummeln. Größtenteils ist der Park mit hohen Douglasien, Riesenlebensbäumen und Sitka-Fichten bewachsen. Auf dem Beaver Lake und der Lost Lagoon im Süden schwimmen zahllose Wasservögel.
VanDusen Botanical Garden
Paradies aus Seen und Blumenwiesen
Das idyllische Erholungsgebiet war nicht immer so prachtvoll wie heute. Ursprünglich gehörte das Gelände der kanadischen Eisenbahngesellschaft. 1922 wurde es an einem Golfplatz verpachtet. 1960 sollte das Gebiet bebaut werden. Nur dem heftigen Widerstand der Bewohner und den Spenden eines Mr. VanDusen ist es zu verdanken, dass auf dem 22 Hektar großen Areal ein kleines Paradies mit Seen und Blumenwiesen, Heckenlabyrinthen und Bäumen entstanden ist. Dazwischen stehen Totempfähle und Steinskulpturen. Rund um den koreanischen Pavillon ist ein asiatischer Garten eingerichtet.
Capilano Suspension Bridge
Historische Seilbrücke und ein Baumwipfelpfad
Die frei schwingende Seilbrücke von 1888 überspannt den Capilano Fluss mit 70 Metern Höhe und einer Länge von 136 Metern. Obwohl sie auf privatem Gelände steht, ist sie der Öffentlichkeit zugänglich. Ein Besuch lohnt sich auch wegen der Dauerausstellung Living Forest, wo Indianer Stammestänze, Mythen und Lieder vorstellen. Die Treetop Adventures nebenan sind ein Baumwipfelpfad, der über Hängebrücken durch den Regenwald führt. Wer schwindelfrei ist, kann auf dem Cliff Walk hoch über dem Abgrund des Capilano Canyons klettern. Mithilfe von Stahlträgern, Treppen und Brücken überwindet die 215 Meter lange Strecke mehrere Felsen.
Museum of Anthropology
Geschichte der Urvölker Kanadas
Wer sich für die Geschichte Kanadas interessiert, sollte unbedingt das Museum an der University of British Columbia besuchen. Schon die Architektur ist bemerkenswert. Die Gebäude sind – obwohl aus Beton – den Holzbauten der Ureinwohner nachempfunden. Innen findet man eindrucksvolle Skulpturen, Totempfähle und andere Artefakte aus der präkolumbianischen Zeit. Daneben enthält die Sammlung auch Gegenstände aus dem pazifischen Raum und zeitgenössische Kunst. Eine besonders bekannte Skulptur ist die von Bill Reid namens The Raven and the First Men (der Rabe und die ersten Menschen), die auch auf der kanadischen 20-Dollar-Note abgebildet ist.
Vancouver
Mietwagenabgabe
Vermieter: Alamo
Abgabestation: Vancouver Flughafen (Desk at Airport)
Ford Escape SUV o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1. Tag |
Vancouver
Mietwagenannahme
(21 Tage)
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1.–3. Tag |
Vancouver
Zu Gast in einem Hotel in Vancouver
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3. Tag |
Vancouver
Tsawwassen Fährterminal
|
3. Tag |
Von Tsawwassen Fährterminal nach Swartz Bay Fährterminal
Fährüberfahrt
Tsawwassen - Swartz Bay | 1x Auto
|
3. Tag |
Victoria
Swartz Bay Fährterminal
|
3.–5. Tag |
Vancouver Island
Zu Gast in einem Manor House in Victoria
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Walbeobachtungstour im offenen Boot (3,5 Stunden, englisch)
|
5.–7. Tag |
Port Renfrew
Zu Gast in einer Lodge über Port Renfrew
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
7.–9. Tag |
Nanaimo
Zu Gast in einem B&B vor Newcastle Island
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
9.–12. Tag |
Pacific Rim National Park
Zu Gast in einem B&B bei Tofino
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Ohne Verpflegung
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Bären Beobachtungstour (2,5 Stunden, englisch)
|
12. Tag |
Port McNeill
Port McNeill Fährterminal
|
12. Tag |
Von Port McNeill Fährterminal nach Cormorant Island Fährterminal
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
|
12. Tag |
Cormorant Island
Cormorant Island Fährterminal
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12.–15. Tag |
Cormorant Island
Zu Gast in einem Inn in Alert Bay
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Ohne Verpflegung
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Grizzly-Exkursion (ganztägig, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Walbeobachtungstour (3 Stunden, englisch) | 1x Conservation fee
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Evening Tour (2 hours, english)
|
15.–17. Tag |
Port Hardy
Zu Gast in einem Inn in Coal Harbour
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
17.–19. Tag |
Comox-Tal
Zu Gast in einem B&B in Comox
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
19. Tag |
Nanaimo
Nanaimo Fährterminal
|
19. Tag |
Von Nanaimo Fährterminal nach Horseshoe Bay Fährterminal
Fährüberfahrt
Nanaimo - Horseshoe Bay | 1x Auto
|
19. Tag |
Horseshoe Bay
Horseshoe Bay Fährterminal
|
19.–21. Tag |
Vancouver
Zu Gast in einem B&B in Vancouver
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
21. Tag |
Vancouver
Mietwagenabgabe
|

Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juli berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
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