
Irlands zauberhafter Südwesten
Eine Rundreise zwischen Mooren, Klippen und sattgrünen Hügeln
Die Rundreise konzentriert sich auf den schönsten Teil Irlands: den Südwesten. Zwischen Bantry und Dingle prägen Moor, Klippen und sattgrüne Hügel die zauberhafte Landschaft. Zum Schluss ist man noch zwei Nächte in Dublin in einem angesagten Gästehaus.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Dublin
Mietwagenannahme
Vermieter: Budget
Anmietstation: Dublin Flughafen (Desk at Airport)
Toyota Corolla o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 3 große Koffer
Tarif (All-in/OC):
- ohne Selbstbeteiligung
- Checken Sie online bereits ein und übertragen Ihre Daten vorab, der ausgefüllte Mietvertrag wartet so bereits vor Ort und Sie sparen sich etwas Zeit
- Kaution: 100,00 EUR per Kreditkarte
Cobh
Letzte Station der irischen Auswanderer
Südöstlich von Cork, der drittgrößten Stadt Irlands, liegt die Great Island, die inzwischen durch Brücken mit dem Festland verbunden ist. An ihrer Südseite liegt die kleine Hafenstadt Cobh, von der während der großen Hungersnot (1845–51) rund zwei Millionen Iren nach Amerika aufgebrochen sind. Dominiert wird die Stadt von der Kathedrale St. Colman’s Church mit ihrem über 90 Meter hohen Turm. Im alten Bahnhof ist ein Heritage Centre eingerichtet worden, das über die Hungerzeit, die Auswanderung und die Titanic informiert, die in Cobh das letzte Mal vor ihrem Untergang angelegt hat.
Aufenthalt
Das eindrucksvolle Haus aus dem Jahr 1840 liegt in Cobh, von dessen natürlichem Hafen aus Tausende Hungerflüchtlinge nach Amerika gesegelt sind. Das Interieur ist ebenso stilecht wie die frühviktorianische Fassade. In der Main Hall prasselt an kalten Tagen ein offener Kamin. In den großen Zimmern stehen teilweise Himmelbetten und andere interessante Antiquitäten. Die Badezimmer hingegen sind vollkommen modern. Pam, die Gastgeberin, hat früher einen Supermarkt geleitet und ist gleichermaßen tüchtig wie gastfreundlich.
Sehenswertes
Irlands Süden
Subtropische Pflanzen im Einfluss des Golfstroms
Die Grafschaften Cork und Kerry werden klimatisch vom Golfstrom begünstigt. Subtropische Pflanzen, Palmen, Fuchsienhecken und Rhododendronhaine sorgen für eine südliche Atmosphäre. Hinter der sanften Küste erheben gibt es idyllische Dörfer, romantische Castles und klare Seen entdecken. Dahinter erheben sich Irlands höchste Berge. Höhepunkte im Süden sind die Regionen Killarney und Dingle sowie die zweitgrößte Stadt der Insel, die Hafenstadt Cork.
Cobh Heritage Centre
Emigration, Titanic und andere historische Ereignisse
Im restaurierten viktorianischen Bahnhof von Cobh befindet sich das Cobh Heritage Centre, eine umfassende Ausstellung über historische Ereignisse. Der beschwerliche Weg der über drei Millionen Iren, die in den 1600er Jahren von diesem Hafen aus nach Virginia, den Carolinas und Kanada ausgewandert sind, wird anhand der Schicksale einzelner Familien ebenso authentisch dargestellt wie die Tragödien der Titanic und der Lusitania anhand von Anschauungsmaterial mehrerer Zeitzeugen. Auch die Seefahrts-, Marine- und Militärgeschichte der Region wird umfassend behandelt. Vor dem Centre steht eine Statue von Annie Moore und ihren beiden Brüdern. Annie war die erste Auswanderin, die am 1. Januar 1892 auf Ellis Island abgefertigt wurde; eine ähnliche Statue befindet sich in Ellis Island, New York.
Titanic Experience Cobh
Vom Schicksal der irischen Passagiere
Die Hafenstadt Cobh an der Südküste des County Cork war der letzte Hafen, den die Titanic auf ihrer verhängnisvollen Jungfernfahrt anlief. Dort nahm sie Post und die letzten 123 Passagiere auf. Sie hatte nun knapp 2.200 Personen an Bord. In den ehemaligen Büroräumen der White Star Line informiert die Ausstellung „Titanic Experience“ anhand von Touch Screens, Filmausschnitten und holografischen Projektionen über das Schicksal der in Queenstown zugestiegenen Passagiere – von ihrer Aufregung vor und während der Reise bis hin zu ihrem Verbleib nach dem Untergang.
Kathedrale von Cobh
Ausdruck irischen Nationalgefühls
Die neugotische Bischofskirche von Cobh liegt weithin sichtbar auf einer Anhöhe. Sie wurde im 19. Jahrhundert errichtet, da die alten Kathedralen der anglikanischen Staatskirche zugefallen waren und die Katholiken keine Gotteshäuser in ausreichender Größe hatten. Heute ist sie die zweitgrößte Kirche Irlands und gilt als Ausdruck des damals wiedererstarkten irischen Nationalismus. 1916 wurde im Glockenturm ein Glockenspiel mit 42 Bronzeglocken installiert, die zusammen über 25 Tonnen wiegen. Die Tonlagen reichen über vier Oktaven. Die größte davon, zugleich die größte Glocke in ganz Irland, wiegt 3,6 Tonnen und ist nach dem heiligen Colman benannt.
St. Mary's Shandon
Wahrzeichen von Cork
Die Dominikanerkirche am Nordufer des Lee hat einen prächtigen Eingang mit Ionischen Säulen und eine flämische Elfenbein-Madonna auf dem Altar. Die Kirche steht dort, wo früher der Buttermarkt stattfand und heute ein Künstlerviertel ist. Bemerkenswert ist der Kirchturm mit einer drei Meter langen Wetterfahne in Form eines Lachses. Damit haben die Mönche einst ihren Anspruch auf die Angelrechte im Fluss bekräftigt. Das Glockenspiel im Turm ist bekannt geworden durch die Ballade „The Bells of Shandon“. Wer hinaufsteigt, darf es selbst bedienen und hat zudem eine schöne Aussicht über die Stadt.
Blarney Castle
Geheimnisvoller Stein in Burgruine
Ursprünglich stand eine Holzburg nahe dem Dorf Blarney. Sie wurde 1210 durch einen Steinbau ersetzt, was sie allerdings auch nicht vor Zerstörung bewahrte. Im Jahr 1446 wurde die dritte Burg von Dermot McCarthy, dem König von Munster, erbaut, von der heute noch der Bergfried vorhanden ist. An der Außenseite des oberen Wehrgangs ruht der Stone of Eloquence. Angeblich ist er die andere Hälfte des Stone of Scone, den Kreuzritter aus dem Heiligen Land mitbrachten und auf dem die schottischen Könige fortan gekrönt wurden. Der Legende nach erlangt derjenige, der den Blarney-Stein küsst, die Gabe einer blumigen, leichten Sprache. Zurück geht die Legende auf den einstigen Schlossherrn MacCarthy, der es wohl verstand, mit vielen Worten auf charmante Weise nichts zu sagen. „Blarney“ ist im Irischen daher gleichbedeutend mit hohlen Floskeln oder unüberlegtem Blabla.
Charles Fort
Festung mit irisch-britischer Geschichte
Die sternförmige Festung am südlichen Ende von Summer Cove liegt direkt an der Kinsale Bucht und somit in strategisch guter Lage, um den Hafen zu schützen. Bevor das Fort zwischen 1678 und 1681 gebaut wurde, stand hier die Festung Ringcurran Castle. Ende des 17. Jahrhunderts wurde Charles Fort von den Engländern besetzt und mehrere Jahrhunderte lang als Basis für britische Truppen genutzt. Im Jahr 1922 wurde es während des Irischen Bürgerkriegs von Rebellen beschlagnahmt und teilweise niedergebrannt. Heute stehen die Reste unter Denkmalschutz. Ein Museum informiert über die unerfreuliche Geschichte irisch-britischer Nachbarschaft. Der Aussichtspunkt ist ein Mekka für Fotografen. Im nahe gelegenen Kinsale gibt es Fischrestaurants und Kunstgalerien.
Kinsale
Gourmethaupstadt an der Südküste
Einst war der Hafen an der Südküste Schauplatz blutiger Schlachten zwischen Irland und England, wovon noch das wuchtige Desmond Castle zeugt. Heute landen im Hafen nur noch Makrelenfänger und Yachten, weshalb Kinsale vor allem Touristen und Gourmets anzieht. In den Straßen um die Main Street, die sich ein wenig vom Charme des 18. Jahrhunderts bewahren konnten, gibt es heute Galerien, gute Restaurants und Winebars. Den schönsten Blick hat man vom Compass Hill südwestlich des Stadtkerns.
Ring of Beara
Irland in konzentrierter Form
Die 140 Kilometer lange Panoramaküstenstraße führt über die wilde Beara Halbinsel im Südwesten Irlands. Parallel dazu verläuft ein herrlicher Fernwanderweg, der 200 Kilometer lange Beara Way. Start- und Endpunkt der Ringstraße sind die Orte Glengariff und Kenmare. Die Straße windet sich zwischen Felsenbuchten und Sandstränden bis nach Castletownbere, dem Hauptort der Halbinsel. Der Ring of Beara ist erheblich weniger befahren als der Ring of Kerry, der über die nördlich gelegene Halbinsel Iveragh führt. Für Reisebusse und Wohnmobile ist die enge Straße gesperrt. Auch landschaftlich kann der Ring of Beara mit seinem großen Bruder mithalten. Manche behaupten gar, er sei noch schöner, besonders im Abschnitt zwischen Allihies und Caherkeen.
Aufenthalt
Auf einem Hügel am Ende der Dunmanus Bay liegt das Anwesen in einem großen Park. Großartige Ausblicke über die Bucht und die sanften grünen Hügel des Südwestens eröffnen sich vom Haus und der Terrasse aus. Rund um den Innenhof mit gepflasterten Wegen, Sträuchern und Blumen, befinden sich vier stilvolle Suiten, die liebevoll mit einer eigenwilligen Mischung aus zeitgenössischer und antiker Einrichtung ausgestattet sind. Besonders bekannt ist das Restaurant mit seinem kirchenähnlichen Gastraum, in dem das Fleisch über einem offenen Holzfeuer gebraten wird. An milden Abenden, die es hier wegen des Golfstroms häufig gibt, wird auch im Wintergarten serviert.
Sehenswertes
Ring of Kerry
Einsame Küsten, wilde Moore
Eine der beliebtesten und schönsten Küstenrouten Irlands ist der Ring of Kerry. Er führt um die Halbinsel Iveragh herum an einsamen Küsten, wilden Mooren und schroffen Gebirgslandschaften vorbei. Zwischendurch kommt man an idyllischen Fischerdörfchen vorbei. Um dem im Sommer dichten Verkehr zuvorzukommen, empfiehlt sich eine frühe Abfahrt. Wegen der Enge der Straße dürfen Reisebusse den Ring nur gegen den Uhrzeigersinn befahren. Eine Wanderversion dieser Straße ist der Fernwanderweg Kerry Way.
Garinish Island
Subtropisches Gartenparadies
Die Insel in der Bucht von Bantry hat eine Größe von etwa 15 Hektar und ist weltweit bekannt durch ihre besondere Gartenarchitektur. Wegen des beinahe subtropischen Klimas gedeihen hier Bäume und Sträucher, die nirgendwo anders in Europa wachsen. Entstanden sind die Gärten in den 1920iger Jahren nach Entwürfen des Landschaftsgärtners Harald Peto. Man erreicht die Insel mit einem der privaten Fährschiffe von Glengariff aus. Eine Besichtigung ist zwischen April und November möglich. Aktuelle Öffnungszeiten bitte in der Unterkunft erfragen. Für die Überfahrt und für den Eintritt muss man getrennt zahlen. Die Überfahrt führt außerdem an Robbenbänken vorbei.
Enthalten in:
OPW Heritage Card
Sheep's Head
Menschenleeres Wanderparadies
Die Mizen Halbinsel hat die Form zweier Finger, von denen der nördliche „Sheep’s Head“ (oder Muntervary, irisch Rinn Mhuintir Bháire) genannt wird und zu den abgeschiedensten Regionen der gesamten Insel gehört. Ringstraßen, an denen die winzigen Orte Crookhaven, Goleen, Schull und Toormore liegen, erschließen die zweigeteilte Halbinsel. Die Halbinsel Sheep’s Head ist menschenleer und von Durrus bis zu ihrem Ende nur 16 Meilen lang, also ideal für ungestörte Radtouren. Zur Spitze von Sheep’s Head führt einer der wenigen ausgeschilderten Rundwanderwege in West Cork.
Derreen Garden
Auf verschlungene Wege durch eine subtropische Pflanzenwelt
Auf einer Fläche von 60 Hektar erstrecken sich die Gärten auf einer Halbinsel im Kilmakilloge Harbour. Die Anfänge der weitläufigen Grünanlage gehen zurück auf das Jahr 1870: Lord Lansdowne – der das Anwesen in Derreen zu seiner Sommerresidenz gemacht hatte – begann damit, auf dem Gelände Bäume, Sträucher und Blumen zu pflanzen, die er zuvor von seinen Expeditionen in den Himalaya und anderen fernen Orten mitgebracht hatte. Im Laufe der Jahre wurde die Gartenanlage stets erweitert und ist heute mit seiner beeindruckenden Sammlung subtropischer Pflanzen aus der ganzen Welt ganzjährig für Besucher geöffnet.
Mizen Head
Irlands malerische Südwestspitze
Die pittoreske Südwestspitze Irlands liegt nahe dem Dorf Crookhaven und hat einen geschützten Hafen. Marconi kam hierher, um seine erste Radiomitteilung über den Atlantik zu senden und um mit vorbeifahrenden Schiffen zu kommunizieren. Über eine Brücke kann man zum Leuchtturm und zum Mizen Head Visitor Centre auf der vorgelagerten Klippe gelangen, wo die raue Brandung des Atlantiks hohe Gischt schlägt.
Gougane Barra Forest Park
Wälder, Moore und ein Heiliger
Der knapp 150 Hektar große Park schützt eine anmutige Wald-, Heide- und Moorlandschaft im Tal der Sheehy-Berge. Die Kiefernwälder, die schroffen Felsen und der Panoramablick über den See erinnern ein wenig an die kanadischen Rockies. Auf einer Insel im See findet man noch Spuren des frühchristlichen Klosters, das der Heilige Finbarr dort im 6. Jahrhundert gründete. Insgesamt führen sechs kürzere Spazierwege durch den Park.
Steinkreis von Kenmare
Rätselhafter Druidenkreis mit Steingrab
Der Druid's Circle liegt am Rand von Kenmare unweit der Cromwell’s Bridge (Glengarriff), einer der ältesten Brücken in Irland. Im Gegensatz zu vielen anderen Steinkreisen Irlands ist er eiförmig (17,4 × 15,8 m) und hat im Zentrum ein kistenförmiges Steingrab mit einem etwa zwei Meter langen Deckstein, der sieben Tonnen wiegt. Der Kreis aus 15 großen Steinen, von denen 13 stehen und zwei im Norden umgestürzt sind, ist der größte im County Kerry. Diese Steinkreise haben stets ungerade Steinzahlen, die zwischen 5 und 17 liegen.
Drombeg Stone Circle
Altar der Druiden
Der Steinkreis mit einem Durchmesser von mehr als neun Metern besteht aus 17 eng beieinander stehenden Steinen, von denen einer flach liegt (recumbent stone). Er wird manchmal als „Opfertisch“ bezeichnet. Aufgrund der Steinsetzungen vermutet man einen Zusammenhang mit der Wintersonnenwende. Während der Ausgrabungen wurden ungefähr in der Mitte des Kreises ein Topf mit den von einem dicken Tuch umhüllten verbrannten Knochen eines Jugendlichen gefunden. Die Radiokohlenstoffdatierung ergab, dass er zu Beginn des ersten vorchristlichen Jahrtausends lebte.
Killarney
Blaue Seen, mildes Klima
Der Killarney National Park (über 10.000 Hektar) schützt eine der schönsten Landschaften Irlands. Im Zentrum liegen drei blaue Seen, die aufgrund des milden Klimas von einer eigentümlichen, fast subtropischen Landschaft umgeben sind. Riesenfarne, Erdbeerbäume, Bambuswälder und riesige Rhododendren überziehen die Hügellandschaft. Man kann den Park auf eigene Faust erkunden oder geführte Touren buchen, die z. B. Boots- und Kutschfahrten kombinieren.
Aufenthalt
Das Country House liegt direkt am Ufer des stillen Caragh Lake. Wer im Frühstücksraum sitzt, genießt ein herrliches Panorama: Hinter dem parkähnlichen Garten glitzert der See und jenseits des Sees erheben sich die einsamen, grasbewachsenen Berge. Die Gastgeber sind freundlich und helfen gerne mit Reisetipps und Informationen weiter. Wenige Minuten benötigt man für die Fahrt mit dem Auto nach Killorglin. Wer den Ring of Kerry mit seinen idyllischen Wanderwegen erkunden will, findet hier die ideale Bleibe.
Adare
Reetgedeckte Häuser im Schatten von Desmond Castle
Die Ansiedlung am Maigue River, zwölf Kilometer südlich von Limerick, gilt als ein besonders schönes Dorf in Irland. Die reetgedeckten Häuser an der Main Street kuscheln sich am Fuß der Ruinen von Desmond Castle, das um 1200 nach Christus entstand. Mehrere Klöster entstanden um die gleiche Zeit. Am besten sind die der Augustiner-Abtei erhalten. In der Hochsaison ist die Idylle allerdings vom starken Autoverkehr beeinträchtigt.
Aufenthalt
Der stille Ort Adare in der Grafschaft Limerick – das angeblich schönste Dorf Irlands – beherbergte im 19. Jahrhundert einen Klosterkonvent mit angeschlossenem Internat. Nachdem Schüler und Mönche den Ort verlassen hatten, vereinsamten und verfielen die Gebäude, bis sie schließlich verkauft und zu einer Lodge umgebaut wurden. Trotz Modernisierung wurde die Spiritualität des Ortes bewahrt. Die Bäume im Park sind inzwischen über hundert Jahre alt und der Kräutergarten bereichert die Küche des Hauses. Die meisten Gäste übernachten im Haupthaus, einige Zimmer befinden sich aber auch in der ehemaligen Schule.
Sehenswertes
County Clare
Historische Ortschaften in dramatischer Landschaft
Die Grafschaft ganz im Westen beheimatet einige der dramatischsten Landschaften Irlands – allen voran die Cliffs of Moher, eine hochaufragende Steilküste. Im Hinterland breitet sich der Burren aus, eine weite, baumlose Karstlandschaft. In die Landschaft kuscheln sich historische Städtchen und Dörfer wie Ennis, Kilrush, Killaloe, Bunratty und Ennistymon. Sie zeugen davon, dass die Grafschaft vor der großen Hungersnot eine Blütezeit erlebt hat. In der ersten Hälfte lebten in Clare weit über 200.000 Menschen. Heute sind es nur noch 70.000.
Bunratty Castle
Mächtige Burg mit 1.000-jähriger Geschichte
Die mächtige Burg mit einer über 1.000-jährigen Geschichte gehört zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten in Irland. Bereits 970 unterhielten die Wikinger einen Handelsplatz am River Shannon, den die Normannen im 13. Jahrhundert zur Festung ausbauten. Ihr heutiges Gesicht erhielt das Castle des MacNamara Clans im 15. Jahrhundert. Nach einem Jahrhundert des Verfalls wurde Bunratty Castle 1950 sorgfältig restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Rund um die Burg wurde ein Freilichtmuseum mit Häuschen, Werkstätten und Läden eingerichtet, wie sie im 19. Jahrhundert typisch für ganz Irland waren.
Limerick
Stadt der genialen Blödelreime
Limerick Fans werden sich einen Besuch der Stadt nördlich von Adare nicht entgehen lassen, auch wenn dort außer Castle und Cathedral nicht viel zu sehen ist. Schließlich stammt der Limerick aus Limerick, eine fünfzeilige Gedichtform, in der es zahllose komische Reime gibt. Hier zwei besonders gelungene:
There was a young lady of Niger,
Who smiled as she rode on a tiger.
They returned from the ride
With the lady inside
And the smile on the face of the tiger.
Ein Kettenraucher aus Nizza,
der im Tank seines Wagens nach Sprit sah,
der flog mit nem Krach
durchs Garagenvordach
einem staunenden Gast in die Pizza.
King John's Castle
Mittelalterliche Burg im Herzen von Limerick
Die mittelalterliche Burg liegt in der Altstadt von Limerick. Errichtet wurde sie im frühen 13. Jahrhundert von King John, dem Bruder Richard Löwenherz'. Mit Kostümen und multimedialen Exponaten wird die rund 800-jährige Geschichte zum Leben erweckt. Neben einem Rundgang durch die Ausstellung können die Besuchenden unter anderem auch in historische Gewänder schlüpfen oder sich im Innenhof als Handwerker versuchen.
Dublin
Mietwagenabgabe
Vermieter: Budget
Abgabestation: Dublin Flughafen (Desk at Airport)
Toyota Corolla o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 3 große Koffer
Dublin
Irlands bunte Hauptstadt
Die 500.000 Einwohner zählende Hauptstadt an der Ostküste Irlands ist unbestritten politischer und kultureller Mittelpunkt der Insel. In ihrem Einzugsbereich lebt gut ein Drittel aller Iren. Das Stadtbild wird vom Fluss Liffey geprägt, der mitten durch die Stadt fließt und sie in einen armen Norden und einen reichen Süden teilt, bevor er am Hafen ins Meer fließt. Eine Ansiedlung, die ursprünglich Dubhlinn („dunkle Untiefe“) hieß, muss schon um 450 n. Chr. existiert haben, als der heilige Patrick hier viele Menschen bekehrte. Über Jahrhunderte war die Geschichte von wechselvoller Fremdherrschaft gekennzeichnet. Das heutige Stadtbild geht auf das 18. Jahrhundert zurück, als Irland eine kurze Periode der Freiheit genoss und Dublin von 65.000 auf über 200.000 Einwohner anwuchs. Aus dieser Zeit stammt z. B. das Trinity College mit seiner prächtigen Old Library und die St. James Gate Brewery, in der das weltberühmte Guiness gebraut wird. Mo – Fr, 10:00 – 16:00 Uhr ist das sehenswerte Besucher- und Probierzentrum zu besichtigen.
Aufenthalt
Mittelpunkt des malerischen Hafenhotels ist das vielfach preisgekrönte Fischrestaurant, das als eines der besten auf der Insel gilt. Es liegt in Howth am East Pear mit schönem Blick über die Balscadden Bay. Inzwischen sind zum Restaurant acht komfortable Zimmer hinzugekommen, die stilvoll eingerichtet und nach den umliegenden Leuchttürmen benannt sind. Mit der S-Bahn gelangt man in 30 Minuten stressfrei in Dublins Innenstadt.
Sehenswertes
The Oratory Dun Laoghaire
Mystische Drachen und grinsende Schlangen
In Erinnerung an die gefallenen Soldaten schenkte Belgien der Gemeinde Dun Laoghaire nach dem Ersten Weltkrieg eine Jesusstatue, für die eine eigene Kapelle gebaut wurde: The Oratory of the Sacred Heart. Dies war die Stunde der Dominikanerschwester Concepta Lynch. Sie hatte als Kind von ihrem Vater das Malen und die keltische Symbolik gelernt. Von 1920 bis 1936 malte sie die gesamte Kapelle aus. Entstanden ist eine kleine Sixtinische Kapelle voller Humor und spiritueller Kraft. Zahllose Details gibt es zu entdecken: Mystische Drachen, grinsende Schlangen und Mönche, die sich an den Bärten ziehen. Selbst Menschen, die sonst nur religiöse Zaungäste sind, können sich dem Geist der kleinen Kapelle nicht entziehen. Eine Besichtigung ist nur mit Voranmeldung möglich.
Bank of Ireland
Schalterhalle mit Kaminfeuer und Wandteppichen
Das Bankgebäude mit den imposanten Fassaden diente im 18. Jahrhundert als irisches Parlament. Jeder darf hineinspazieren, um die wunderschöne Schalterhalle zu bewundern oder sich an den Kaminfeuern in den Fluren zu wärmen. Besuchern mit entsprechenden Englischkenntnissen vermittelt eine Führung vieles über die irische Geschichte und gewährt Einlass in den Saal des Oberhauses mit Kristallleuchtern, Wandteppichen und der Täfelung aus irischer Eiche.
Trinity College
Altehrwürdige Universität von Dublin
Jeder darf kostenlos um die alten Höfe der 1592 gegründeten Universität mit ihren grauen klassizistischen Fassaden spazieren. Zu ihren berühmten Ehemaligen gehören Schriftsteller wie Jonathan Swift, Dracula-Autor Bram Stoker, Oscar Wilde und Samuel Beckett. Kostenpflichtig sind zwei besondere Höhepunkte des College: das Book of Kells und die Bibliothek aus dem 18. Jahrhundert. Eine Treppe führt hinauf zum großartigen Long Room, in dem rund 200.000 Bücher aufbewahrt werden. Besonders eindrucksvoll ist der Blick auf die Holzschnitzereien der hohen Regale und das Tonnengewölbe, unter dem sich die Büsten irischer Schriftsteller und Wissenschaftler aufreihen. Im Long Room steht auch die älteste irische Harfe aus dem späten Mittelalter.
Denkmal für James Joyce
Berühmtester Dubliner Bürger
Eine hervorragende, aber zeitaufwändige Art, sich auf eine Reise nach Dublin vorzubereiten, ist die Lektüre des Romans Ulysses von James Joyce. Der Jahrhundertroman schildert in 18 Episoden einen einzigen Tag – den 16. Juni 1904 – im Leben des Leopold Bloom, einem Angestellten der Dubliner Tageszeitung. Dieser ganz normale Tag ist in Wirklichkeit eine Odyssee im homerischen Sinne. So ist jede Episode einer Sage aus dem Leben des Odysseus zugeordnet. Joyce schildert die Bewegungen seines Helden Bloom zwischen Dubliner Postamt und Friedhof so präzise, dass man den Roman wie einen Stadtführer nutzen kann. Tatsächlich sieht man an jedem 16. Juni, der in Dublin als „Bloomsday“ zum inoffiziellen Feiertag erklärt wurde, zahlreiche Joycianer mit dicken Schwarten durch die Straßen der Altstadt ziehen.
National Library
Wo James Joyce viele Stunden verbrachte
Direkt nördlich von Leinster House steht die National Library, ein herrlicher Bau aus dem 19. Jahrhundert. Von der reich verzierten Eingangshalle führt eine Treppe zum großen Lesesaal mit Glasdach, Puttenfries in leuchtenden Farben und Stuckdecke. Zur originalen Möblierung gehören Regale mit Holzschnitzereien und Tische mit grünen Leselampen. James Joyce hat in diesem Saal viele Stunden zugebracht. Eine seiner Szenen aus Ulysses spielt hier.
Molly Malone
In Dublins „fair city where girls are so pretty“
Wer nach einem Besuch im traditionsreichen Kaufhaus „Browne and Thomas“durch die Grafton Street geht, kommt an der Ecke zur Suffolk Street an einer Statue vorbei: Molly Malone. Die Ballade über die Schönheit mit dem tiefen Dekolleté kennt jeder Ire: „In Dublin's fair city, where girls are so pretty, I first set my eyes on sweet Molly Malone...„ Tagsüber verkaufte sie Meeresfrüchte, nachts ihre körperlichen Reize an Freier. Der Legende nach war Molly die Tochter eines Fischhändlers aus der Fishamble Street in Temple Bar, die 1699 starb. Doch es gibt keine Belege dafür, dass sie wirklich lebte.
Dublin Castle
Von der mittelalterlichen Burg zum Repräsentationsbau
Nur ein einziger mächtiger Rundturm aus der Gründungszeit im frühen 13. Jahrhundert überstand eine verheerende Explosion im Pulverlager im 17. Jahrhundert. An Stelle der alten Burg entstand ein prächtiger Palast für die Vizekönige. 1922 ging die Burg in den Besitz des unabhängigen irischen Staats über, der ihn zu Repräsentationszwecken nutzt. Teppiche aus Donegal und Leuchter aus Waterford Crystal stehen für das neue Irland, aber auch die Porträts der britischen Vizekönige hängen noch. Während der einstündigen Führung sehen Besucher Prunksäle des 18. und 19. Jahrhundert, darunter den glitzernden Ballsaal, den Thronsaal und den Bankettsaal mit vergoldetem Mobiliar. Die unterirdische Besichtigung der Stadtmauer aus der Wikingerzeit und des Turms von 1234 schließen die Führung ab. |
Dublin
Stadtbesichtigung
Doris Brüderlin, geborene Schweizerin, hat bereits vor über 25 Jahren begonnen, ihre Liebe zum Reisen zum Beruf zu machen und in verschiedensten Teilen der Welt als Reiseleiterin zu arbeiten. 2011 ist sie schließlich nach Irland gezogen, wo sie nun mit viel Begeisterung anderen Reisenden die Kultur und Geschichte ihrer Wahlheimat näher bringt.
Der Stadtrundgang führt durch die Innenstadt Dublins, vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Unternehmen Sie einen Spaziergang über den Campus des Trinity College, der besten Universität Irlands, vorbei am Parlamentsgebäude und zum Dublin Castle. Beim anschließenden Besuch im quirligen Stadtviertel Temple Bar, dem Hotspot des Nachtlebens von Dublin, erhält man den ein oder anderen Geheimtipp zu den Highlights der zahlreichen Restaurants und Bars der Gegend.
Über die sogenannte „Ha'penny Bridge“, für deren Überquerung noch bis 1919 eine Fußgängermaut entrichtet werden musste, geht es hinüber auf die nördliche Uferseite des Liffey. Hier kann unter anderem ein Schaufensterbummel durch die beliebteste Einkaufsstraße der Stadt unternommen sowie das rund 120 Meter hohe „Monument of Light“, besser bekannt als „Millenium Spire“, bestaunt werden.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Dublin
Dublin Flughafen
Mietwagenannahme
(8 Tage)
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1.–2. Tag |
Irlands Süden
Zu Gast in einer Villa in Cobh
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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2.–4. Tag |
Ring of Beara
Zu Gast in einem Landsitz über der Dunmanus Bay
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
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4.–7. Tag |
Killarney
Zu Gast in einem Country House am Caragh Lake
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
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7.–8. Tag |
Adare
Zu Gast in einem ehemaligen Konvent bei Adare
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
8. Tag |
Dublin
Mietwagenabgabe
|
|
8.–10. Tag |
Dublin
Zu Gast in einem Hafenhotel
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
10. Tag |
Dublin
Dublin Flughafen
Stadtbesichtigung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Dublin (3 Stunden, deutsch)
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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