
Mittelschweden Rundreise mit eigenem Auto
Schärengärten und stille Seen zwischen Orust und Uppsala
Die Rundreise erkundet die Schäreninseln an der Westküste, die wald- und seenreichen Provinzen Mittelschwedens. Nordöstlich von Uppsala kommt man an die Ostsee. Die Rückreise führt im Süden des Vänern vorbei. Ideal für alle, die Kanufahren, Radfahren, Angeln oder Schwimmen möchten.
Diese Rundreise kann man auch von Stockholm aus mit dem Mietwagen machen.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Fährüberfahrt: Von Kiel Fährterminal nach Göteborg Fährterminal
Dauer: ca. 15:00 Stunden
(nicht inklusive)
Orust
Drittgrößte Insel des Landes
Schwedens drittgrößte Insel liegt rund eine Stunde nördlich von Göteborg. Auf der Insel gibt es viele Strände, Badebuchten und Fischerdörfer, blickt man hinaus aufs Meer, sieht man unzählige vorgelagerte Inseln und Schären. Der Ort Henån im Norden der Insel und ist so etwas wie der Zentralort; hier, wie auch in Ellös im Westen, gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, Hotels, Ferienhäuser, Restaurants und Pubs. In Ellös ist zudem Schwedens größte Werft für Segel- und Motorboote ansässig. Im Sommer verdreifacht sich die Einwohnerzahl von Orust – dann erwachen auch kleine Fischerdörfer wie Mollösund oder Hälleviksstrand zum Leben.
Aufenthalt
Das B&B von Marcel und Johan liegt auf Orust, einer Insel vor der schwedischen Westküste, und ist nur 30 Meter vom Meer entfernt. So einzigartig die Fassade ist, so ausgefallen sind auch die vier Zimmer: farbenfroh, individuell und mit viel Liebe und Geschick eingerichtet – jedes mit einem separaten, jedoch eigenen Bad. Morgens stärkt man sich in der gemütlichen Küche beim reichhaltigen Frühstück mit frischen Produkten und saisonalen Früchten aus dem eigenen Garten. Kajaks und Fahrräder können in Absprache mit den Gastgebern kostenlos ausgeliehen werden, die direkte Umgebung lädt zum Wandern ein; zudem werden geführte Ausflüge angeboten. In der Nähe befinden sich die Fischerdörfer Hälleviksstrand und Mollösund; mit der Fähre kann man außerdem zu der malerischen Insel Käringön in den äußeren Schären fahren.
Sehenswertes
Südschweden
„der Garten des Nordens“
Südschweden gehört zu den nördlichsten Agrargebieten Europas. Über die sanften Hügel erstrecken sich Obstplantagen sowie Weide- und Ackerflächen. Die landwirtschaftliche Nutzung, die durch das milde Meeresklima begünstigt wird, hat der Region den liebevollen Spitznamen „Garten des Nordens“ eingebracht.
Südschweden umfasst die historischen Provinzen Skåne, Blekinge, Halland, Öland, Gotland, Bohuslän, Västergötland, Dalsland, Östergötland und Småland. Besonders Småland ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Hier spielen die Bücher Astrid Lindgrens, die uns seit Jahrzehnten von den warmen Sommern und roten Holzhäusern, den tiefen Wäldern und glitzernden Seen Südschwedens träumen lassen.
Und auch die Küste, von Nord- und Ostsee eingefasst, weiß zu bezaubern. Vom verschlafenen Fischerdöfchen bis zu den modernen Großstädten Göteborg und Malmö, von flachen Sand- zu rauen Felsenstränden zeigt sie sich mit vielen Gesichtern.
Skaftö
Insel im Lysekil- Archipel
Skaftö liegt im Lysekil-Archipel. Rund 1400 Einwohner zählt die kleine Insel. Fast die Hälfte davon lebt im Hauptort Grundsund, der vom Grundsund-Kanal durchschnitten wird, sodass ein Teil des Ortes auf Skaftö, ein Teil auf dem vorgelagerten Ösö liegt. Durch den Fischfang erlebte der Ort im 19. Jahrhundert einen wirtschaftlichen Aufschwung. Noch heute erzählen die vielen gut erhaltenen Fischerhütten von dieser Blütezeit.
Deutlich touristischer als Grundsund zeigt sich das nördlicher gelegene Fiskebäckskil. Fußwege führen entlang alter Bootsschuppen und einstiger Kapitänshäuser und neben dem traditionsreichen Hafen gibt es auch eine historische Holzkirche aus dem 18. Jahrhundert zu besichtigen.
Bohuslän
Schären und putzige Orte an Schwedens zerklüfteter Westküste
Bohuslän nennt sich der Küstenstreifen ganz im Westen Schwedens mit putzigen Orten, kleinen Seglerhäfen und von Wind und Wasser geformten Schären. Er erstreckt sich nördlich von Göteborg bis zur norwegischen Grenze. Einen landschaftlichen und kulturellen Höhepunkt der stark zergliederten Küste bildet die Gegend um Tanum mit ihren bronzezeitlichen Felsbildern, die heute von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützt werden. Ganz in der Nähe liegt Fjällbacka, einer der schönsten Orte am Bohuslän, der sich zwischen dem Vetteberg und der Küste zusammendrängt. Ingrid Bergman hatte hier ein Sommerhaus, weshalb der zentrale Platz nach ihr benannt ist.
Käringön
Schäreninsel vor Bohuslän
Seit dem Mittelalter ist die Insel vor Bohuslän bewohnt. Davon zeugen die mächtige Kirche und das rustikale Pfarrhaus. Eine Fischerhütte ist zum Heimatmuseum der Insel umgestaltet, das vom mühevollen Leben der Fischer erzählt. Von den einstmals über 300 Bewohnern sind heute nur noch 130 verblieben. Im Sommer kommen jedoch viele Feriengäste dazu. Der Name Käringön stammt der Sage nach von einer alten Frau, die noch auf ihren Sohn wartet, obwohl der längst Schiffbruch erlitten hat. Im Hafen ist ihr ein Denkmal gesetzt. Käringön ist komplett autofrei.
Marstrand
Badestrände und Seglerparadies
Die autofreie Schäreninsel zwischen Skagerag und Kattegat besticht mit ihren Sandstränden, den bunten Holzhäuschen und der über allem thronenden Festung. Carlstens Fästning stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Dort kann man sich frei bewegen und durch Geheimgänge, über Zugbrücken und steile Treppen, vorbei an Kanonen, durch Küchenräume, Gefängniszellen oder Innenhöfe gehen. Von oben hat man eine Postkartenaussicht über die Schärenwelt, die sich in allen vier Himmelsrichtungen ausbreitet.
Göteborg
Zweitgrößte Stadt Schwedens mit holländischem Flair
Die zweitgrößte Stadt Schwedens verdankt ihre Bedeutung dem ganzjährig eisfreien Hafen. Die heutige Altstadt wurde nach einem Brand 1619 gegründet. Während des 17. Jahrhunderts wurden viele protestantische Glaubensflüchtlinge aus Holland, Deutschland und Großbritannien angesiedelt. Den holländischen Einfluss erkennt man noch heute an den Kanälen und Grachten, die die wichtigsten Verkehrswege waren. Heute ist Göteborg eine weltoffene, lebhafte Stadt mit großer Universität und reizvoller Umgebung. Vor der 450.000-Einwohner-Stadt liegt ein ausgedehnter Schärengarten mit zahllosen Inseln und Felsbuckeln.
Tjörn
Kunst und Geschichte vor der schwedischen Westküste
Die Insel Tjörn liegt etwa eine Stunde Fahrzeit von Göteborg entfernt. Mit dem Festland ist sie über ein Brückensystem verbunden. So wird bereits die Anreise zu einem Erlebnis, wenn sich von der gigantischen Spannseilbrücke Tjörnbron ein Panoramablick über den Askeröfjord eröffnet.
Auf einer Fläche von rund 167 Quadratkilometern bietet die Insel malerische Fischerörtchen und interessante Museen. So etwa das Nordische Aquarellmuseum, das im Hafen von Skärhamn, halb an Land und halb auf dem Meer gebaut, mit wechselnden Ausstellungen zu einem Besuch lockt. Auch die kleine Nachbarinsel Klädesholmen ist gut erreichbar. Hier erzählt ein Industriemuseum, das in einer alten Konservenfabrik eingerichtet wurde, von der langen Geschichte des Heringsfangs, der die Insel maßgeblich geprägt hat.
Pilane
Eisenzeitliche Gräber, moderne Kunst
Auf der Insel Tjörn wurde bei Klövdal ein eisenzeitliches Siedlungs- und Grabfeld entdeckt, das auf die ersten sechs Jahrhunderte nach Christus datiert wird. Heute weiden Schafe auf dem weiten Gräberfeld. 90 Denkmäler wurden gefunden, darunter Steinkreise, Grabhügel, runde Steingrabsteine und stehende Steine. Seit 2007 wird das Gelände auch für wechselnde Skulpturenausstellungen genutzt.
Grundsund Kustleden
Kleine Wanderung auf einem Küstenweg
Die kleine Wanderung führt in einer knapp fünf Kilometer langen Schleife durch die Küstenlandschaft bei Grundsund. Direkt am Meer entlang führt ein Holzsteg, dessen Stufen und Treppen sicher über den unebenen, felsigen Grund führen. Unterwegs passiert man hübsche Buchten, von denen sich einige auch zum Baden eignen.
(Hin und zurück: 5,1 Kilometer, 1:40 Stunden, auf und ab: 40 Meter)
Smögen
Mit dem Zitaboot zur Schäreninsel
Die Insel in Bohuslän ist über eine 500 Meter lange Brücke, die Smögenbron, mit dem Festland verbunden. Sie hat nur 1.300 Einwohner. Im Sommer sollen es mehr als doppelt so viele sein. Dazu kommen im Hafen einige Hundert Gäste auf Segel- und Motorbooten. Schon seit über hundert Jahren ist Smögen ein populärer Badeort, allerdings war hier nie die „bessere Gesellschaft“ zu Hause. Wer einen Tagesausflug nach Smögen machen will, parkt am besten an der Uferpromenade von Kungshamn und setzt mit den Zitabooten von Kungshamn über. Die Fahrt mit den offenen Holzbooten dauert rund 20 Minuten.
Nordens Ark
Seltene Tiere in der „Arche des Nordens“
Der Tierpark in Sötenäs schützt seltene nordische Tiere, die gezüchtet und nach Möglichkeit wieder ausgewildert werden. In den weitläufigen Gehegen leben unter anderem leben dort Schneeleoparden, Uhus, Rentiere und Wölfe. Wegen der üppigen Vegetation sind sie manchmal für die Besucher nur schwer zu entdecken. Der „Arche des Nordens“ ist ein Bauernhof angegliedert, in dem seltene Haustierrassen Skandinaviens und anderer nördlicher Landstriche unter ökologischen Bedingungen gehalten und gezüchtet werden.
Sunne
Geburtshaus von Selma Lagerlöf
Der Marktflecken am See Fryken bildete sich erst im 17. Jahrhundert. Die Kirche von Sunne ist allerdings wesentlich älter. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist bis heute die größte Kirche Värmlands. Sunne ist heute ein Zentrum des Skisports mit Europas modernster Skilanglaufstation. In der Gemeinde liegt auch das Herrenhaus Mårbacka, der Geburtsort der schwedischen Schriftstellerin Selma Lagerlöf. Es diente ihr unter anderem als Vorlage für das kleine Herrenhaus in ihrem Roman Nils Holgersson. Heute ist Mårbacka ein Museum und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Schwedens.
Aufenthalt
Etwas außerhalb von Torsby, am Ufer eines kleinen Sees, liegt der ehemalige Bauernhof. Bereits seit 1803 befindet er sich im Besitz der Familie Sahlström. Im Laufe der Zeit wurde das ursprüngliche Grundstück durch Ankäufe von Ländereien erweitert und neben dem Haupthaus entstanden weitere Gebäude. Anfang des 20. Jahrhunderts zeichnen sich dann die ersten Veränderungen für die Zukunft des Hofes ab. Sehr zum Ärger des damaligen Familienoberhauptes, dem Bauern Per Sahlström, waren drei seiner zehn Kinder der Kunst deutlich mehr zugeneigt als der Landwirtschaft. So wurde der Hof, nach dem Tod des Vaters im Jahr 1917, mit und mit auch zu einem Treffpunkt verschiedenster Kunstschaffender.
Ab den 1970er Jahren wurde die landwirtschaftliche Nutzung schrittweise reduziert und infolgedessen fand ein großangelegter Umbau statt. Die ehemalige Scheune wurde zum Restaurant umgestaltet. Es entstanden kleine Läden für lokale Produkte, Konferenzräume und ein Museum, das über die Künstlerinnen und Künstler informiert, die sich hier inmitten der Natur einst trafen und arbeiteten. Seit 2010 wird das Angebot zudem durch rund 30 Gästezimmer ergänzt.
Sehenswertes
Torsby
Skitunnel, Freilichtmuseum und Oldtimer
Torsby, eine Gemeinde mit rund 11.500 Einwohnern im Norden von Värmland bietet ganzjährig ein großes Angebot an Outdoor-Aktivitäten. Dank eines eigens dafür gebauten 1,3 Kilometer langen Skitunnels können Langläufer das ganze Jahr über bei konstanten Bedingungen trainieren. Aber auch die Wälder, Berge und der Fluss Klarälven laden zu Wanderungen und Wassersport ein. Vom Ort aus kann man zum Freilichtmuseum Hembygsdgård Kollsberg laufen, das auf einer erhöhten Landzunge liegt und eine schöne Aussicht auf den See Övre Fryken bietet. Das Torsby Fordons Museum im Park eines Gutshofes zeigt alte Motorräder, Autos und andere Objekte. Besonders hervorzuheben sind das „Frykenbilen“, ein Lastwagen, der nach 50 Jahren aus dem Fryken geborgen und sorgfältig restauriert wurde, sowie die Überreste des „Lindströmbilens“, das in Torsbys eigener Autofabrik produziert wurde.
Tossebergsklätten
Aussicht über den ganzen Frykensee
Mit einer Höhe von 343 Metern inmitten einer nur leicht hügeligen Umgebung ist der Tosseberg eine eindrucksvolle Erhebung. Vom hölzernen Aussichtsturm blickt man weit über den oberen Frykensee. Bekannt geworden ist der Berg durch einen Roman von Selm Lagerlöf. In Gösta Berling beschreibt sie einen gefährlichen Bären, dem zu Ehren ein holzgeschnitzter Bär neben dem Aussichtsturm steht. Wer in Stöpafors abbiegt, hat es bis zum Gipfel nur noch zwei Kilometer weit. Die Steigung beträgt allerdings 20 Prozent.
Wanderung zum Brattfallet
Rundwanderweg
Der Brattfallet ist ein zehn Meter hoher Wasserfall, der in eine tiefe Schlucht stürzt. Die Halgån-Schlucht wird von einer schönen, hohen alten Steinbrücke überspannt. Hier zeigt sich, wie die Kraft der Natur die Landschaft von der Eiszeit bis heute geformt hat, wobei die Flüsse Halgån, Vångan und Klarälven eine wichtige Rolle spielen. Jedes Jahr kommt es zu neuen Erdrutschen und Lawinen. Für den knapp sieben Kilometer langen Rundwanderweg, der schöne Ausblicke über das Klarälvdalen bietet, sollte man ca. vier Stunden einplanen. Der 122 Meter hohe Anstieg macht den Weg anspruchsvoll.
Siljansee
Naturvergnügen am malerischen See
Der malerische See in der mittelschwedischen Provinz Dalarna ist duch einen Meteoreinschlag vor 370 Millionen Jahren entstanden. Die ehemaligen Kraterwände sind heute größtenteils bewaldet. Trotz der guten Infrastruktur findet man hier vor allem Ruhe und ideale Bedingungen zum Wandern, Angeln und Bootfahren. In der Gegend um den See wird das Mittsommerfest (um den 21. Juni) besonders prächtig und mit traditionellen Trachten, Fiedeln und Maibäumen gefeiert.
Aufenthalt
Dieses einzigartige Hotel liegt inmitten eines der größten und ältesten Weidegebiete Schwedens, zehn Kilometer von Orsa entfernt. In Fryksås gibt es heute noch rund 200 Berg- und Almhütten – sogenannte Fäbodar – von denen einige aus dem 16. Jahrhundert stammen. Das Hotel hat einige dieser Gebäude restauriert und begrüßt seine Gäste mit rund 20 modern eingerichteten Zimmern. Das Restaurant bietet frische, saisonale Gerichte an, die wöchentlich wechseln und mit Weinen aus dem eigenen Weinkeller serviert werden.
Sehenswertes
Helvetesfallet
Wasserfall zwischen 30 Meter hohen Felswänden
Der Fluß Ämån stürzt auf seinem 40 Kilometer langen Lauf vom Ämåsjön im Norden bis Fredshammar über mehrere spektakuläre Stromschnellen und Wasserfälle. Die bekanntesten sind Helvetesfallet (Höllenfall) und Storstupet (Große Stufe). Am Höllenfall hat sich der Ämån tief in die Felsen eingeschnitten und donnert als Wasserfall zwischen 30 Meter hohen Felswänden zu Tal. Im Canyon wächst ein unberührter Wald mit seltenen Pflanzen und Pilzen. Am Storstupet überquert die Inlandsbahn den Fluss in 34 Metern Höhe. Der Weg führt zu Aussichtspunkten mit schwindelerregenden Blicken in den Canyon, der aber wegen loser Steine und steiler Bergwände nur erfahrenen Wanderern empfohlen werden kann.
Dalapferdchen
Beliebteste Mitbringsel aus Schweden
Die Souvenierläden sind voll davon: meist rot bemalt, mit „Kurbits-Malerei“ verziert und nach Größe sortiert warten die Dalapferdchen auf ihren Käufer. Aber auch wenn die Masse auf Fließbandarbeit schließen lässt, so täuscht dieser erste Eindruck. Hergestellt werden die Dalapferdchen in Nusnäs, 10 km östlich von Mora. Hier ist alles handgefertigt. Wer der Werkstatt der Familie Olsson einen Besuch abstattet, kann der Entstehung der Pferdchen vom Zersägen des Holzklotzes bis hin zur Blumenmalerei zuschauen. Bei schönem Wetter kann man draußen sogar sein eigenes Dalapferdchen bemalen. Die Brüder Olsson waren die Ersten, die das Dalapferdchen in großen Stückzahlen produzierten. So wurde aus dem Spielzeug von einst das wohl beliebteste Mitbringsel aus Schweden.
Tomteland
Wo der Weihnachtsmann zu Hause ist
Wer hat sich nicht schon oft gefragt, wo der Weihnachtsmann zu Hause ist? Wo er mit seinen Helfern das ganze Jahr über an den Geschenken bastelt? Tief im Wald, am Fuße des Gasundabergets am Siljansee, da liegt das Dorf, wo der Weihnachtsmann zusammen mit seinen Wichteln sowie dem König und der Königin des Winters lebt. Außerdem sind da noch, Juleljus, der Weihnachtsbaum und Dusty, der Schneemann. Hier gibt es viel zu erleben: eine Fahrt mit dem Pferdeschlitten, Lebkuchen backen, die Rentiere vom Weihnachtsmann besuchen und noch vieles mehr. Ganz wichtig: den Wunschzettel nicht vergessen, damit dieser persönlich beim Weihnachtsmann abgegeben werden kann.
Uppsala
Lebendige Universitäts- und Bischofsstadt
Trotz des historischen Stadtbildes wirkt die Universitätsstadt jung und lebendig. Rund um den Stortorg (Hauptplatz) am Rathaus gibt es einladende Restaurants, originelle Geschäfte und Boutiquen. Bevor die schwedischen Könige 1273 ins 70 km südlich gelegene Stockholm umzogen, war Uppsala Residenzstadt. Geblieben ist der Sitz des Erzbischofs, der heute als ranghöchster Bischof der schwedischen lutherischen Kirche angehört. Entsprechend prächtig ist der Dom aus dem 15. Jahrhundert, der nach dem Vorbild der französischen Gotik errichtet wurde. Im Dom liegt auch der berühmteste Bürger der Stadt begraben: Carl von Linné, dessen System der Pflanzenbeschreibung bis heute gültig ist.
Aufenthalt
Das romantische Herrenhaus, 40 Kilometer vor Uppsala, liegt ruhig in einem Park mit Blick auf einen See und den angrenzenden Wald. Sauna, Schwimmbad, Massagegelegenheiten und eine Spitzenküche sorgen für Wohlbefinden rundum. Wer sich bewegen möchte, findet in dem TV-Drehort für die Serie Lindström viel Platz zum Reiten, Boot- und Radfahren, Wandern und Schwimmen. Die Nutzung des Spabereichs ist kostenpflichtig.
Sehenswertes
Öregrund
Badeort mit historischen Holzhäusern
Der Badeort mit kleinem Hafen zählt mit 1.600 Einwohnern zu den kleinsten ehemaligen Städten Schwedens. Im Sommer kommen noch einmal so viele Urlauber hinzu. Das Ensemble der Holzhäuser in der Altstadt gehört zu den am besten erhaltenen des Landes. Im Kontrast zu den Holzbauten steht die mittelalterliche Steinkirche auf einer Anhöhe. Zum Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Öregrund zu einem Kurort.
Vätternsee
Zweitgrößter See Schwedens mit glasklarem Wasser
Der zweitgrößte See Schwedens ist 130 Kilometer lang, 30 Kilometer breit und erreicht eine maximale Tiefe von 120 Metern. Sein klares Wasser ist auf die vielen Quellen und nährstoffarmen Zuflüsse zurückzuführen. Rings um den See haben sich schon früh Menschen angesiedelt, weshalb dort ein paar sehenswerte mittelalterliche Orte zu besichtigen sind, allen voran Jönköping. Weiter nördlich steht auf der Ostseite des Sees in Rök Schwedens bedeutendster Runenstein, den ein Wikingerkönig im 9. Jahrhundert im Andenken an seinen toten Sohn hat aufstellen lassen.
Aufenthalt
Das 4-Sterne-Hotel mit familiärer Atmosphäre liegt in Gränna, ca. 500 Meter vom Vätternsee entfernt, mitten in Südschweden. Es befindet sich in einem traditionsreichen Gutshaus aus dem 18. Jahrhundert, dessen Einrichtung in einem romantischen Rokokostil gehalten ist. Auch in den Zimmern mit Balkon, die sich auf verschiedene Häuschen verteilen, setzt sich der harmonische Stil fort, ohne jedoch auf zeitgemäßen Komfort zu verzichten. Morgens stärkt man sich am umfangreichen Frühstücksbuffet, abends serviert das Restaurant ein hervorragendes Dinner – bei schönem Wetter auch im Innenhof.
Sehenswertes
Gränna-Berg
Swedish Candy, Holzhäuser und schöne Aussicht
Die idyllische Kleinstadt mit Holzhäusern und Kopfsteinpflastergassen lebt von den Urlaubern, die wegen der schwedenweit bekannten rot-weißen Zuckerstangen und der netten Atmosphäre kommen. Wer von der Kirche über eine Treppe zur Ruine auf dem Gränna-Berg emporsteigt, wird mit einer beeindruckenden Aussicht auf den Vättern, Schwedens zweitgrößten See, auf die geschichtsträchtige Insel Visingsö und auf die steilen Hänge des Biosphärenreservats Östra Vätterbranterna belohnt. Wer länger unterwegs sein will, kann vom Gränna-Berg aus zum Tegnér-Turm, dem nächsten Aussichtspunkt, weiterwandern. Er liegt 351 Meter hoch. Bei gutem Wetter kann man vom Turm alle vier Provinzen sehen, die an den Vättern grenzen: Närke, Småland, Västergötland und Östergötland. Auf den Turm führen 144 Stufen. Der Turm ist aber nur etwas für Schwindelfreie.
Jönköping
Streichholz-Stadt am Vättern-See
Die malerische Stadt im Nordwesten der historischen Provinz Smaland liegt klimatisch und landschaftlich begünstigt am Südende des Vättern. Jönköping ist ein alter Handelsplatz, der 1284 die Stadtrechte erhielt. Mehrmals fanden schwedische Reichstage statt, bevor die Stadt 1612 von den Schweden angezündet wurde, um den anrückenden Dänen kein Quartier zu geben. Heute ist Jönköping auch für seine Streichholzindustrie bekannt, die Schwedenhölzer, auch säkerhetständstickor genannt, weswegen es am Stadtpark auch ein Streichholzmuseum gibt. Die große Streichholzfabrik ist inzwischen umgebaut. In dem großartigen Backstein-Ensemble finden sich viele Restaurants und Boutiquen.
Habo Kyrka
Barockkathedrale aus Holz
Die Kirche etwas westlich von Habo ist eine der historischen Sehenswürdigkeiten Schwedens. Die Holzkirche erhielt ihr heutiges Aussehen 1723. Sie erinnert an eine Kathedrale, obwohl sie vollkommen aus Holz ist. Das hohe Mittelschiff wird von zwei niedrigeren Seitenschiffen flankiert. Die Malereien stammen aus der Zeit zwischen 1741 und 1743 von zwei Malern aus Jönköping, Johan Kinnerus und Johan Christian Peterson. Sie zeigen Luthers Zusammenfassung der christlichen Lehre. Außen ist die Kirche mit roten Schindeln verkleidet.
Visingsö
Bootsfahrt zur Vättern-Insel
In grauen Vorzeit wollten der Riese Vist und seine Frau den Vättern überqueren. Damit seine Frau keine nassen Füße bekäme, warf er ein Grasbüschel in den See. So entstand die Insel Visingsö, die mit 25 Quadratkilometern dem Riesenfuß genug Platz bot. Von Gränna aus fahren Fähren hinüber. , wo man prähistorische Gräber und das Visinborgs Slott besichtigen kann. Das einst prächtige Schloss ist seit einem Brand eine Ruine.
Alvastra
Klosterruine am Vätternsee
1143 – keine 30 Jahre nach der Gründung des Ordens in Clairveaux – kamen die ersten Zisterziensermönche in düstere Wildnis am Ostufer des Vätternsee. Wie überall sonst in Europa rodeten sie Wälder, legten Sümpfe trocken und machten daraus Kulturland. Bald wurde eine Abtei gebaut, die wie alle Zisterzienserorden keinen Turm, sondern nur einen einfachen Dachreiter für die Glocke hatte. Damit wollte sich der neue asketische Orden von den reichen und ihrer Meinung nach prunksüchtigen Cluniazensern absetzen. Die Reformation in Schweden 400 Jahre später machte schließlich ein Ende mit allen Klöstern. Der König nutzte die Gelegenheit, den ins immense angewachsenen Besitz einzuziehen. Danach diente die Abtei als Steinbruch für das Schloss Vadstena. Übrig geblieben sind die Mauern des Kirchenschiffs, die heute von einer stillen Parkanlage umgeben werden. Ein Ort von besonderer spiritueller Kraft.
Wanderung durch den Ecopark Omberg zum Kloster Alvastra
Rundwanderweg
Die knapp sieben Kilometer lange Rundwanderung führt durch den Ecopark Omberg zur Ruine des Klosters Alvastra. Größtenteils handelt es sich um unbefestigte, jedoch leicht begehbare Waldwege. Die Wanderung wird als mittelschwer eingestuft, sodass eine gute Kondition, aber keine Erfahrung erforderlich ist.
(Hin und zurück: 6,9 Kilometer, 02:21 Stunden, auf und ab: 140 Meter)
Ecopark Omberg
Artenreichste Waldlandschaft Schwedens
Der Ökopark Omberg ist ein 1.700 Hektar großes Naturgebiet bei Gränna auf der Ostseite des Vättern, das sich gut zum Wandern eignet. In der artenreichsten Waldlandschaft Schwedens findet man Rieseneichen, von denen die älteste 1374 zu wachsen begann, hundertjährige Tannen und Kalkmoore, in denen Orchideen blühen. Auch Schwedens höchster Baum, eine Weißtanne, kann man bewundern. Sie ist knapp 50 Meter hoch und hat am unteren Teil des Stammes einen Umfang von 3,30 Metern. Der Hjässan ist mit 263 Metern der höchste Punkt des Parks und eines der beliebtesten Ausflugsziele. Auf dem Hochplateau am Gipfel des Hjässan gibt es einen kleinen Aussichtsturm und ein Café. Vom Plateau aus eröffnet sich eine weite Aussicht über den Vättern und die Ebene Östergötlands.
Runenstein von Rök
Urgermanische Geheimrunen
Von den insgesamt 6.500 Runensteinen, die man in Schweden findet, ist der Stein von Rök einer der interessantesten. Er stammt aus dem 9. Jahrhundert und wurde im Zuge der Christianisierung unsichtbar gemacht, indem er in eine Kirche eingemauert wurde. Als sie im 19. Jahrhundert abgerissen wurde, kam der fast vier Meter hohe Stein wieder zum Vorschein. Heute steht er frei im Kirchhof und kann bestaunt werden – samt seinen mehr als 750 rätselhaften Zeichen, die erst 1910 vollständig entschlüsselt wurden.
Fährüberfahrt: Von Göteborg Fährterminal nach Kiel Fährterminal
Dauer: 14:30 Stunden
(nicht inklusive)
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
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1. Tag |
Kiel
Kiel Fährterminal
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1.–2. Tag |
Von Kiel Fährterminal nach Göteborg Fährterminal
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
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2. Tag |
Göteborg
Göteborg Fährterminal
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2.–4. Tag |
Orust
Zu Gast in einem Boutique-B&B auf Orust
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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4.–6. Tag |
Sunne
Zu Gast auf einem ehemaligen Bauernhof
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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6.–8. Tag |
Siljansee
Zu Gast in einem Hotel am Orsasee
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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8.–10. Tag |
Uppsala
Zu Gast in einem Wellnesshotel bei Uppsala
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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|
10.–12. Tag |
Vätternsee
Zu Gast in einem Gutshof bei Gränna
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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12. Tag |
Göteborg
Göteborg Fährterminal
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12.–13. Tag |
Von Göteborg Fährterminal nach Kiel Fährterminal
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
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13. Tag |
Kiel
Kiel Fährterminal
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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