
Schottland Rundreise mit dem eigenen Auto
Mit der Fähre von Rotterdam nach Nordengland
Wer mit dem eigenen Wagen durch Schottland fahren möchte, nimmt am besten die Fähre von Rotterdam nach Newcastle in Nordengland. Die lange und abwechslungsreiche Reise erkundet die Borderlands und die schottischen Kernlande. Übernachtet wird in originellen Unterkünften mit freundlichen Gastgebern.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im September berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Amsterdam Ijmuiden Fährterminal
Fährüberfahrt: Von Amsterdam Ijmuiden Fährterminal nach Newcastle Fährterminal
Dauer: ca. 15:30 Stunden
(nicht inklusive)
Edinburgh
Schottlands stolze Hauptstadt im Schatten der Burg
Die Hauptstadt Schottlands gehört zu den schönsten Städten der Welt. Von der majestätischen Burg aus hat man den besten Blick über die Stadt, die im Schatten der Festung heranwuchs und nach blutigen Machtkämpfen und katastrophalen Niederlagen gegen England mit einer Stadtmauer (Flodden) geschützt wurde. Noch heute befindet sich hier die Altstadt, die mit ihren verwinkelten Gassen, mittelalterlichen Häuserzeilen und Hinterhöfen ein wahres Labyrinth darstellt. Im 18. Jahrhundert wurde die Neustadt um die Princess Street angelegt – ein Meisterwerk des Städtebaus. Hier befinden sich zahlreiche Galerien und Museen, die der Kulturhauptstadt Schottlands den Namen „Athen des Nordens“ eingebracht haben. Die politische Geschichte der Stadt ist wechselhaft und von der Rivalität mit England geprägt. Heute befindet sich hier wieder das schottische Parlament.
Aufenthalt
Das viktorianische Stadthaus von 1874 ist heute ein kleines, familiengeführtes 4-Sterne-Hotel in einem stillen Garten südlich des Zentrums, von wo das Schloss, Roslyn Chapel und die Princes Street leicht zu erreichen sind. Mehrere Buslinien halten direkt vor der Tür. Die Zimmer sind nett und komfortabel eingerichtet. Neben Kaffee- und Teekochern gibt es auch Shortbread, Mineralwasser und Whisky auf den Zimmern. Das schottische Frühstück mit Eiern und Wurst ist eine gute Basis für anstrengende Tagesausflüge. Wer mit dem Auto kommt, hat das in Edinburgh seltene Privileg eines kostenfreien Parkplatzes.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Fife
Pittoreske Schlösser in anmutiger Landschaft
Die Halbinsel zwischen Edinburgh und Perth zeichnet sich durch ihr anmutiges Landschaftsbild, pittoreske Schlösser und historische Dörfer aus. Besonders schön ist Culross, ein Bilderbuchstädtchen aus der Zeit zwischen 1600 und 1800. Aus St. Monans, einem früheren Fischerdorf mit gotischer Kirche hat sich ein Künstlerdorf entwickelt. Bemerkenswert ist auch Loch Leven. Auf einer Seeinsel steht das Loch Leven Castle, in dem Maria Stuart ein Jahr lang gefangen gehalten wurde. Die dramatischen Umstände ihrer nächtlichen Flucht schildert Sir Walter Scott in seinem romantischen Roman „Der Abt“. Seit 2008 gibt es den Loch Leven Heritage Trail, einen Wanderweg um den See und durch das Naturschutzgebiet.
Craigmillar Castle
Zufluchtsort von Maria Stuart
Die Ursprünge des Schlosses stammen aus dem späten 14. Jahrhundert. Den Kern der Anlage bildet ein einfacher Wohnturm, der im Laufe der Zeit durch weitere Gebäude ergänzt wurde. So wuchs Craigmillar Castle zu einem Komplex von Strukturen und Räumen heran, wobei jeder Besitzer seine eigenen Vorstellungen verwirklichte. Der Wohnturm ist bis zu seinen Zinnen 17 Meter hoch und hat fast drei Meter dicke Mauern. Er beherbergt ein Labyrinth von Räumen, darunter eine schöne große Halle im ersten Stock. Die um 1400 errichtete Hofmauer ist gut erhalten und weist Schießscharten in Form von umgekehrten Schlüssellöchern auf. Innerhalb der Mauer befinden sich eine Familienkapelle und andere Gebäude. Im Queen Mary's Room im ersten Stock des Turmhauses soll Maria, Königin der Schotten, im Jahr 1566 geschlafen haben, bevor sie gefangengenommen wurde. Auch die Gärten und die Parkanlage lohnen einen Besuch: Auf dem Gelände stehen einige alte Bäume; eine alte Platane ist um einen Trockenmauerdamm herum gewachsen.
Royal Mile of Edinburgh
Herz der Altstadt zwischen High Street und Castlehill
Zwischen dem Canongate, der High Street und dem Castlehill liegt das Herz der Altstadt, die Royal Mile. Sie hat mit 1,8 Kilometern tatsächlich die Länge einer (schottischen) Meile. Hier stehen die Highland Tolbooth Church, die heute eine Mehrzweckhalle ist, die St. Giles Cathedral, das People’s Story Museum, das Museum of Edinburgh und das John Knox-Haus sowie das schottische Parlament. Quer zur Royal Mile verlaufen im Fischgrätenmuster kleine, steile Gassen, die closes, courts oder auch wynds genannt werden. In der Altstadt befinden sich außerdem mehrere große Marktplätze.
Edinburgh Castle
Festung auf dem erloschenen Vulkan
Hoch über Edinburgh thront die Festung auf dem Castle Rock, einem erloschenen Vulkan. Wahrscheinlich stand an derselben Stelle schon im 7. Jahrhundert eine Burg. 1093 wird die schottische Königsburg zum ersten mal erwähnt – im Zusammenhang mit einer der vielen Belagerungen und Zerstörungen durch die Engländer. Die berühmteste Schlossbewohnerin war Maria Stuart, ehe sie gefangen und enthauptet wurde. Von der Esplanade, dem Vorplatz der Burg, hat man den besten Blick über die Dächer der Altstadt.
Enthalten im:
Historic Scotland Explorer Pass
Scottish Heritage Pass
Dean Village
Romantisches Mühlendorf bei Edinburgh
Das kleine Dorf in einer tief eingeschnittenen Schlucht war die Kornkammer von Edinburgh. Nicht weniger als elf Getreidemühlen waren zu den besten Zeiten im 19. Jahrhundert in Betrieb. Die nötige Antriebsenergie lieferte der Fluss Water of Leith, der hier ein großes Gefälle hatte. Im Jahr 1833 baute man eine spektakuläre Brücke über das Tal, dann aber begann der Niedergang. Elektrische und dampfbetriebene Mühlen lösten die Wassermühlen ab. In Dean zogen Armut und Arbeitslosigkeit ein. In den 1970ger Jahren entdeckten Städter aus Edinburgh den billigen Wohnraum in der beschaulichen Umgebung. Heute ist Dean ein angesagter Vorort der schottischen Hauptstadt.
Water of Leith Walkway
Beschauliche Uferpromenade durch Edinburgh
Das Flüsschen Water of Leith fließt durch ein Tal quer durch Edinburgh und mündet nordöstlich bei Leith in die Nordsee. An seinem Ufer ist ein Wanderweg eingerichtet, der an der Schule von Balerno beginnt und teilweise über stillgelegte Gleise führt. Obwohl man mitten durch die City wandert, muss man kaum über Teer gehen und kommt trotzdem an bedeutenden Sehenswürdigkeiten, etwa der Scottish National Gallery of Modern Art oder der Dean Gallery, vorbei. Der Weg endet an der Mündung des Fluses in Leith, (nur hin: 20 Kilometer, 5 Stunden, auf: 60 Meter, ab: 210 Meter)
Royal Botanic Garden Edinburgh
Abwechslungsreiche Flora
Der Garten liegt in einer über 70 Hektar großen, wunderschönen Landschaft nur eine Meile nördlich des Stadtzentrums und bietet einen herrlichen Panoramablick auf die Skyline der Stadt mit dem Edinburgh Castle. The Botanics, wie der Garten von den Einheimischen genannt wird, ist zu jeder Jahreszeit ein lohnenswertes Ziel. Zu den Höhepunkten des Gartens gehören der Felsengarten, die Alpenhäuser, der Waldgarten, der Teich, das Arboretum oder die Baumsammlung, die chinesische Hügellandschaft, die Rhododendronsammlung und die Sammlung einheimischer schottischer Pflanzen im Heath Garden.
Forth Road Bridge
2,5 Kilometer lange Hängebrücke
Die Autobahnbrücke über den Firth of Forth wurde als Hängebrücke zwischen 1958 und 1964 erbaut und war damals die größte ihrer Art in Europa. Sie ist gut 2,5 Kilometer lang und besteht aus insgesamt fast 47.000 Tonnen Stahl. Die Drahtseile sind zusammen fast 50.000 Kilometer lang. Seit April 2001 steht die Forth Road Bridge unter Denkmalschutz. Eine neue Brücke ist allerdings in Planung. Die bisherige Brücke soll für Busse, Taxis und Radfahrer befahrbar bleiben. Parallel verläuft die Forth Rail Bridge, eine Stahlbrücke von 1890, die Alfred Hitchcock mit einer Gruselszene in seinem Spionage Thriller, Die neunundreißig Stufen, weltbekannt gemacht hat.
Hopetoun House
Georgianisches Landschloss und Filmkulisse
Das Schloss in den schottischen Lowlands wurde Anfang des 17. Jahrhunderts für den Earl of Hopetoun gebaut. Bis heute wird das georgianische Landhaus von seinen Nachfahren bewohnt. In der ersten Bauphase entstand der Zentralbau mit repräsentativem Treppenhaus und zahlreichen Deckenmalereien, in der zweiten Bauphase die heutige Fassade, die Kolonnaden die Pavillons im Süden und Norden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Innere des Schlosses umgestaltet. Als innenarchitektonisches Meisterwerk entstand damals der State Dining Room. Das heutige Oberhaupt des Hope-Clans, der vierte Marquess of Linithgow, hat sein Domizil für Besucher geöffnet. Teile der Serie „Outlander“ wurden vor Ort gedreht.
Aberdeenshire
Menschenleere Berge, lieblich-schroffe Küsten
Die Region im Osten Schottlands ist besonders abwechslungsreich: sie reicht von der ursprünglichen, nur dünn besiedelten Welt der Cairngorm Mountains bis an die sturmumtosten Küsten der Nordsee und des Moray Firth. Mal lieblich, mal schroff, gehören sie zu den eindrucksvollsten Küsten der Welt. Dort liegt auch das Felseneiland Buchan Ness mit einem kleinen Leuchtturm, der östlichste Punkt Schottlands. Bis auf vier kleine Städte hat Aberdeenshire einen dörflich ländlichen Charakter. Manche Orte, wie das malerische Crovie, bestehen noch nicht einmal aus zwei Dutzend Häusern.
Aufenthalt
Das edwardianische Haus aus Granitstein, das 1912 für Sir Francis Outram erbaut wurde, liegt etwas außerhalb von Aboyne am Nordufer des Dees in Aberdeenshire. Umgeben von 12.000 Quadratmetern teils naturbelassenem, teils angelegtem Garten, bieten sich vom Haus mit seinen großen Fenstern schöne Blicke auf den Fluss und die grüne Landschaft der Royal Deeside. Die sechs Zimmer des im Jahr 2015 renovierten B&Bs, das Garry und Joyce hier betreiben, sind geschmackvoll in einem eleganten, zurückhaltenden Stil mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Zum Frühstück im hellen Frühstücksraum mit Erkerfenster gibt es eine reichhaltige Auswahl an kalten und warmen Speisen aus vorwiegend lokalen Produkten. So wie alle Räume des Hauses, verströmt auch das Wohnzimmer mit Kamin, Klavier und harmonisch aufeinander abgestimmten Möbeln und Stoffen ein gemütliches Ambiente.
Sehenswertes
Grampian Mountains
Heide, Moore, schweigende Munroes
Der wichtigste Gebirgszug Schottlands wird im Nordwesten vom Great Glen begrenzt, das sich schnurgerade von Südwesten nach Nordosten zieht. Moor und Heide prägen die Landschaft, in denen Rotwild und eine große Vogelvielfalt zu Hause ist. Die meisten Munroes, wie man die schottischen Berge über 3.000 Fuß nennt, befinden sich in den Grampians, unter anderem der Ben Nevis, der mit 1.345 Metern der höchste Berg Großbritanniens ist. Die Grampians sind eines der ältesten Gebirge der Welt. Bevor es den Atlantik gab, waren sie eine Fortsetzung der Appalachen.
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Cairngorms National Park
Seen, Moor und Heide in Großbritanniens größtem Naturpark
Der größte Nationalpark Großbritanniens liegt in den zentralen Highlands und wird geprägt von den Bergen der Grampian Mountains. Die wilde Landschaft mit ihren heidebewachsenen Bergen und den tiefschwarzen Seen, den unzugänglichen Mooren und grünen Wäldern formiert sich zu einer einzigartigen Naturkulisse. Etwa 25.000 Rothirsche ziehen durch die Wälder und Heidelandschaften des Parks. Weite Teile des Geländes sind verkehrstechnisch nicht erschlossen. Die größten Ortschaften sind Ballater im Osten sowie Kingussie und Aviemore im Westen. Der höchste Punkt ist der Ben Macdhui mit 1.310 Metern. Zwei Straßen führen zwar nahe der Grenzlinie von Westen nach Osten und Süden, es existiert jedoch keine Straßenverbindung in das Zentrum des Nationalparks. Das Gelände kann daher nur zu Fuß erreicht werden. Südöstlich bei Braemar liegt ein für Touristen beliebter Anziehungspunkt: Balmoral Castle.
Craigievar Castle
Vertikales schottisches Turmhaus
Das Castle am River Dee ist das typisch schottische Turmhaus. Anders als herkömmliche Burgen ist es nicht horizontal, sondern vertikal angelegt. Auf einem kleinen L-förmigen Grundriss drängen sich drei Etagen, die mit Wendeltreppen verbunden sind. Der Hauptturm besitzt eine vierte Etage. Die Pechnasen zwischen den Türmchen dienen der Dekoration und haben keine Wehrfunktion.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Crathes Castle
Schottisches Märchenschloss
Das schottische Märchenschloss aus dem 16. Jahrhundert war über 400 Jahre im Besitz derselben Familie. Es liegt in einem riesigen Landschaftspark. Wander- und Spazierwege führen zu Eichen, Bächen und einer vielfältigen Pflanzenwelt, von der sich Gartenliebhaber inspirieren lassen können. Crathes Castle ist ganzjährig zu besichtigen. Im Inneren der Burg sind wertvolle Möbel und Kunstgegenstände aus mehreren Jahrhunderten zu bewundern.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Royal Lochnagar Distillery
Whiskybrennerei nahe Balmoral Castle
Die Whisky-Brennerei liegt am River Dee zwei Kilometer flussabwärts von Balmoral Castle, das 1845 von Queen Victoria erworben wurde. Im selben Jahr stattete die Königin der Brennerei einen Besuch ab und ernannte sie zum königlichen Hoflieferanten. Seitdem darf die Distillery den Titel „Royal“ führen. Royal Lochnagar hat ein Besucherzentrum und kann besichtigt werden.
Castle Fraser
Spuk- und Gruselgeschichte hinter wuchtigen Mauern
Das Schloss von 1636 mit seinem z-förmigen Grundriss diente bereits mehrmals als Filmkulisse – wohl wegen des wuchtigen Äußeren mit überragendem Rundturm. In der großen Halle, die in ihrer Schlichtheit archaisch wirkt, schauen die Ahnen der Frasers ernst auf den Besucher herab. Im grünen Raum – so geht die Sage – wurde einst eine Prinzessin im Schlaf ermordet und anschließend die Treppe heruntergeschleift. Das Blut, mit dem sie die Treppe befleckte, konnte jedoch nicht entfernt werden, so sehr die Dienerschaft auch schrubbte. Man entschloss sich daher, die Treppe mit Holz zu verkleiden. Bis heute hat niemand gewagt, die Stufen zu entfernen. Auch die Prinzessin soll noch des nachts die Stätte der ruchlosen Tat heimsuchen.
Balmoral Castle
Sommerresidenz der Royal Family
Das Schloss in Aberdeenshire ist heute die Sommerresidenz der Royal Family. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert, erhielt sein heutiges Gesicht aber erst 1856, als Queen Victoria und Prince Albert in Schottland Urlaub machten. Beide waren fasziniert von der schottischen Landschaft. So kauften sie das Schloss und bauten es nach den Plänen des anhaltinischen Prinzen um. Neben den weitläufigen Gärten können außerhalb der Urlaubszeiten der Royals auch einige Gebäudeteile sowie der Ballsaal besichtigt werden.
Stonehaven
Küstenwanderung zum Dunnottar Castle
Die Wanderung führt von dem idyllischen Hafenstädtchen Stonehaven über eine spektakuläre Küstenlanschaft zu einem der schönsten Orte in Aberdeenshire. Hinter Stonehaven geht es steil bergauf. Oben wird man mit einem atemberaubenden Blick übers Meer belohnt. In der Ferne winkt bereits Dunnottar Castle, dem wir uns über die Klippen und ohne weitere Anstiege nähern. Nach einer Besichtigung der zwölf Ruinen von Dunnottar Castle geht es auf gleichem Weg wieder zurück. (Hin und zurück: 4,8 Kilometer, 1:30 Stunden, auf und ab: 166 Meter)
Dunnottar Castle
Wuchtige Burg auf einem Felsen im Meer
Die wuchtige Burg aus dem frühen Mittelalter thront auf einem Felsen im Meer. Während des Bürgerkriegs spielte die Festung eine bedeutende Rolle. 1651 wurde Karl II. mit den schottischen Kronjuwelen (Krone, Schwert und Zepter) im Scone Palace zum König gekrönt. Diese wurden anschließend nach Dunnotar gebracht. Als die Burg schließlich belagert wurde, schmuggelte die Frau des Priesters die Insignien unter ihrem Rock heraus.
Moray Firth
Wo sich Wale und Delfine tummeln
Die Bucht an der Nordsee gilt als der größte Firth Großbritanniens. Der große Trichter zwischen Kinnairds Head bei Fraserburgh in Aberdeenshire und dem Duncansby Head bei Wick ist an der Öffnung 120 Kilometer breit. Mit allen Buchten hat der Firth eine Küstenlänge von über 800 Kilometern, darunter felsige Steilküsten und Wattflächen. Höchster Gipfel in Ufernähe ist der meist nebelverhüllte und auch im Sommer verschneite hohe Ben Wyvis mit 1.048 Metern. Im Moray Firth tummeln sich Delfine und Wale, die man am besten von Chanonry Point aus sieht.
Aufenthalt
Das viktorianische Steinhaus aus dem Jahr 1894 steht auf einem Grundstück in Lossiemouth in der Speyside, von dem sich weite Blicke über den Moray Firth eröffnen. Die Zimmer sind gemütlich in angenehmen Farben eingerichtet und haben teilweise Meerblick. Auch beim reichhaltigen Frühstück kann man sich an der Aussicht erfreuen. In Lossiemouth, bekannt als „Jewel of the Moray Firth“, gibt es Sandstrände, an denen man lange Spaziergänge machen kann, weshalb sie auch besonders bei Hundebesitzern sehr beliebt sind. Zudem ist die Unterkunft eine ideale Basis, um den bekannten Whisky Trail mit mehr als 50 Destillerien zu erkunden.
Sehenswertes
Lossiemouth
Sand- und Steinstrand an der Flussmündung
Östlich des Ortes erstreckt sich bis zur Mündung des Spye-Rivers ein schöner Sand- und Steinstrand. Wer sich dort vom Wind durchpusten lässt, kann hinterher im Lighthouse Inn am Yachthafen von Lossiemouth eine deftige Cullen Skink essen, wie typisch schottische Suppe aus Räucherfisch und Kartoffeln genannt wird.
Pluscarden Abbey
Benediktinerkloster im Tal der Blackburn
Im abgelegenen Tal der Blackburn liegt ein Kloster, das 1230 vom schottischen König gegründet wurde und 200 Jahre später zum Benediktiner-Orden kam. Mit der schottischen Reformation im 16. Jahrhundert hatte es seine besten Tage hinter sich, wurde verlassen und war im 17. Jahrhundert nur noch eine Ruine. 1948 wurde Pluscarden zu neuem Leben erweckt, als Benediktiner aus dem italienischen Montecassino – von der spirituellen Kraft des Ortes im Norden der Grampian Mountains überwältigt, das Kloster wiederbelebten. Die Gebäude wurden restauriert und erstrahlen heute wieder in altem Glanz.
Gordon Castle
Schloss und Garten im Wandel der Zeit
Gordon Castle wurde im 18. Jahrhundert vom Duke of Gordon nahe Fochabers als Familiensitz gebaut und wurde eines der größten Häuser Schottlands. Durch seine Lage am Spey ist das Anwesen im Herzen des Tals auch für einige der besten Lachsfischereien der Welt bekannt. Im Jahr 2008 übernahmen Angus und Zara Gordon Lennox die Führung des Gordon Castle Estate und ließen über acht Jahre umfangreiche Renovierungen vornehmen. Da die traditionellen Aktivitäten wie Landwirtschaft, Unterkunft und Fischerei nicht reichten, um das Anwesen langfristig zu erhalten, beschlossen sie, es als Ausflugsziel interessant zu machen. Die größte Aufgabe war die Neugestaltung des acht Hektar großen Walled Garden, der in seiner Blütezeit in der viktorianischen und edwardianischen Epoche alljährlich eine Fülle von Obst, Gemüse und Blumen für das Schloss geliefert hatte. Heute findet man neben einem Labyrinth und Pflanzen auch einen Kinderspielplatz und ein Café, das köstliche frische Lebensmittel aus dem Garten und von lokalen Lieferanten serviert. Zudem werden im Shop des Gartens zahlreiche Produkte der neu gegründeten Hausmarke verkauft, die u. a. Gordon Castle Gin, eine luxuriöse Bad- und Schönheitspflegeserie sowie Tweed- und Porzellanprodukte umfasst.
Malt Whisky Trail
Themenstraße zwischen Cairngorms und Moray Firth
Wer wegen des Whisky-Studiums nach Schottland reist, kommt an dieser Themenstraße nicht vorbei. Sie führt durch Speyside, die bedeutendste aller fünf Whiskyregionen in Schottland. Mehr als die Hälfte aller schottischen Brennereien liegen in dieser Region zwischen Cairngorms und dem Moray Firth. Insgesamt liegen sieben aktive Whiskybrennereien, eine historische Brennerei und eine Küferei auf der Strecke – dazu großartige, weite Landschaften und zahlreiche Schlösser und Herrenhäuser.
Speyside Cooperage
Whisky-Böttcherei auf dem Malt Whisky Trail
Speyside Cooperage ist die einzige schottische Böttcherei, die Whiskyfässer herstellt und repariert. Jährlich werden derzeit circa 150.000 Eichenfässer produziert. Nur ein sehr kleiner Anteil davon sind Neuanfertigungen, das überwiegende Geschäft besteht in der Aufarbeitung gebrauchter Fässer. Alte Whiskyfässer, deren Holz nach mehrmaliger Verwendung keine Aromen mehr abgibt, werden durch Abschleifen und Verkohlen für einen erneuten Einsatz wieder aufbereitet. Die Böttcherei hat ein eigenes Besucherzentrum. Die Arbeit an den Fässern kann man von einer Besuchergalerie aus beobachten.
Knockando Woolmill
Schottische Wollweberei mit frischem Design
Seit über 230 Jahren steht in Knockando eine Wollspinnerei. Es begann mit einer kleinen Kate, in der Wolle von den umliegenden Farmen gesponnen und zu Decken und Textilien verwebt wurden. Im Prinzip hat sich daran nur wenig geändert. Heute werden frische, zeitgemäße Designs mit traditionellen Tweeds und klassischen Wolldecken gewebt – alles mit Wolle aus der Umgebung und mit handwerklichem Können, das seit jeher im Zentrum der Woolmill steht. Wer einen Kilt braucht oder eine typisch schottische Decke, wird im Verkaufsraum fündig.
Ballindalloch Castle
Historischer Familiensitz und sehenswerte Gärten
Ballindalloch Castle liegt am Ufer des Flusses Avon, nicht weit von dessen Mündung in den Spey entfernt, und ist seit seiner Gründung im Jahr 1546 Sitz der Familie Macpherson-Grant. Einst diente es sowohl als Festung als auch als Familiensitz. Die ursprüngliche Burg hatte die Form eines „Z“, wobei der Wohnbereich, ein dreistöckiger quadratischer Steinblock, im Norden und Süden von zwei hohen runden Türmen flankiert wurde, die jeweils zwei Seiten des Rechtecks schützten. Die Flüsse Spey und Avon bildeten im Norden und Westen einen natürlichen Wassergraben, und der Eingang zur Burg wurde von einer Vorrichtung bewacht, die dazu diente, Steine und Abwässer auf unerwünschte Besucher zu werfen. Im Laufe der Jahrhunderte wurden diverse bauliche Veränderungen vorgenommen, sein heutiges Erscheinungsbild erhielt das Schloss in den 1960er und 1980er Jahren.
Der formale Park von Ballindalloch Castle wurde hauptsächlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt und lässt sich in drei Teile gliedern: Jenseits der großen Rasenfläche, die sich von der Vorderseite des Schlosses aus erstreckt, liegt der Steingarten, angrenzend an das Schloss und auf drei Seiten von ihm umgeben liegt der klassisch formale und eindringlich romantische Hofgarten. Nördlich des Schlosses führt eine von Bäumen gesäumte Allee zum prächtigen ummauerten Garten, der 1996 anlässlich des 450-jährigen Bestehens des Schlosses neu gestaltet wurde und das ganze Jahr über eine Fülle von Farben und Düften bietet.
Isle of Skye
Höhlen, Glens und Wasserfälle
Die größte Insel der inneren Hebriden bietet auf 80 Kilometern Länge und bis zu 24 Kilometern Breite vor allem ursprüngliche Natur: eine wilde Bergregion mit grünen Tälern, Höhlen, Glens, kristallklaren Wasserfällen und leeren Sandstränden. Lachse und Forellen sind Nahrung für Fischotter und Seehunde. Unter den mehr als 200 verschiedenen Vogelarten sind die seltenen Steinadler und Basstölpel. Daneben ist Skye auch für einen der besten Single Malt Whiskies von Schottland bekannt. Nicht immer war die Insel so friedlich wie heute. Unter Bonnie Prince Charles, einem Nachfahren von Maria Stuart, um den sich romantische Geschichten ranken, war sie Brennpunkt im Kampf um die Vorherrschaft zwischen Schotten und Engländern. Seit 1995 führt neben der Fähre eine Brücke auf die Insel. Wer noch größere Einsamkeit sucht, kann mit der Fähre von Uig zu den äußeren Hebriden fahren, wo es nur noch Steine, Schafe und Wind gibt.
Aufenthalt
Das B&B liegt am Ortsrand der Hafenstadt Portree. Im Süden blickt man auf die Bergkette der Cuillin Mountains, im Norden ragt der Old Man of Storr hervor – ein schönes Wandergebiet mit malerischen Ecken und Winkeln. In die individuell gestalteten Zimmer dringt viel Licht. Im Wohnzimmer mit offenem Kamin gibt es viele Bücher und Landkarten zu Skye. Das Frühstück wird im hellen und einladenden Speisesaal serviert. Rick und Georgie geben ihren Gästen gerne Tipps für Tagesausflüge. Pubs, Restaurants und Geschäfte liegen auf der anderen Seite von Loch Portree.
Sehenswertes
Hebriden
Sturmumtoste Inselwelt am Rande Europas
Westlich von Schottland trotzt eine Inselgruppe den Stürmen des Atlantiks: Die Hebriden gehören zu den ursprünglichsten und abgelegensten Landschaften Europas. Ganz im Westen liegen die Äußeren Hebriden, die trotz ihrer Größe fast unbewohnt sind. Auf Lewis und Harris teilen sich acht Bewohner einen Quadratkilometer. Sie leben vom Fisch- und Krabbenfang oder züchten Schafe. Landschaftlich sind die Inseln von grasbewachsenen Hügeln und Torfmooren geprägt. Lange Sandstrände laden zu endlosen Spaziergängen ein. Die abwechslungsreicheren Inneren Hebriden ähneln landschaftlich den benachbarten Highlands. Trotz ihrer extremen Randlage blicken sie auf eine ehrwürdige Geschichte zurück. Iona, eine der kleinsten Inseln, gilt mit seinem Kloster als die Wiege des keltischen Christentums.
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Western Highlands
Clans, Whisky und baumlose Weiten
Nordwestlich des Great Glen, das Schottland von Nordosten nach Südwesten schnurgerade zerteilt, beginnen die Highlands. Obwohl es dort einige Munroes gibt, wie man die Berge über 3.000 Fuß nennt, sind sie eigentlich kein Hochland. Weite Teile bestehen aus baumlosen Mooren. Die abgelegenen Highlands waren dem englischen Einfluss weniger ausgesetzt als die südlichen Lowlands. Dadurch haben sie den eigenen kulturellen Charakter stärker bewahrt. Die Clan-Struktur in den Highlands ist noch lebendig oder wird sogar wiederbelebt. Dies und die Whisky-Produktion haben die Highlands weltberühmt gemacht. Dass die weiten Highlands heute weitgehend unbewaldet und unbesiedelt sind, ist vor allem eine Folge der Highland Clearances, der Vertreibung der ansässigen Bevölkerung in der Zeit von 1762 bis 1884.
Old Man of Storr
Sagenumwobene Felsnadel aus schwarzem Basalt
Die fast 50 Meter hohe Felsnadel aus schwarzem Basalt ist von weitem sichtbar und ein Wahrzeichen der Halbinsel Trotternish. Rings umher stehen kleinere aufrechte Felsen, die in alten Erzählungen als seine Familie bezeichnet werden. Seine Frau, die zweitgrößte Felsnadel, ist leider vor Jahren eingestürzt. Der Legende nach suchten die beiden in der Gegend nach einer entlaufenen Kuh. Da trafen sie auf Riesen und flüchteten. Als sie einen Blick zurückwarfen, wurden sie versteinert.
Talisker Whisky
Einzige Whiskybrennerei auf Skye
Einzige Whiskybrennerei auf Skye ist die 1830 gegründete Talisker Destillerie. Sie ist bekannt für ihren doppelt destillierten Single Malt Whisky, der als einer der besten überhaupt gilt. Führungen und Whiskyproben werden angeboten.
Cuillin Hills
Paradies für Alpinisten
Die Cuillin Hills sind eine Bergkette auf der Isle of Skye und gehören zum MacLeod Estate. Sie bestehen hauptsächlich aus Basalt, ihre Gipfel sind zerklüftet mit steilen Klippen und tief eingeschnittenen Rinnen und Gräben. Bis auf einen Gipfel gehören alle Munroes auf auf Skye zu den Cuillin Hills. Der höchste Punkt ist der Sgùrr Alasdair mit 992 Metern (3.255 ft). Im Herzen der Cuillin Hills liegt Loch Coruisk, ein tiefes und unzugängliches Gewässer.
Dunvegan Castle
Burg über einer Robbenkolonie
Seit über 800 Jahren ist die Burg über dem Loch Dunvegan bewohnt, so lange wie keine andere in Schottland. Hausherr ist der Clanchef der MacLeods. In viktorianischer Zeit wurde ein Park angelegt, wo dank des milden Golfstroms viele Pflanzen gedeihen. Unterhalb des Schlosses liegt eine kleine Anlegestelle für Motorboote. Von hier aus werden Touren zu den Robbenkolonien in der Meeresbucht vor Dunvegan angeboten.
Skye Museum of Island Life
Freilichtmuseum zu Arbeit, Armut und Auswanderung
Das Freilichtmuseum auf der Halbinsel Trotternish erzählt vom harten Leben früherer Inselbewohner. Themen sind Arbeit, Religion, Armut und Auswanderung. In den sieben traditionellen Cottages sind Wohnungen und Werkstätten ausgestellt. Auf dem Friedhof von Kilmuir liegt das Grab von Flora MacDonald. Die schottische Nationalheldin verhalf Prince Charles Edward Stuart nach seiner verlorenen Schlacht gegen England zur Flucht.
Armadale Castle
Romantische Ruinen und exotischer Garten
Der ehemalige Herrensitz des MacDonald Clans liegt zwischen Ardvasar und Kilmore auf der Landzunge Sleat im äußersten Süden der Isle of Skye. Ursprünglich hatten die Clan-Chefs dort in einfachen Bauernhäusern gewohnt. Erst nachdem sie zu Geld gekommen waren, ließen sie sich 1790 ein repräsentatives Castle erbauen, das nach wenigen Jahrzehnten erst kostspielig erweitert wurde und dann abbrannte. Bis heute ist das romantische Anwesen weitgehend verfallen. Sehenswert sind vor allem der wiederhergestellte Garten aus dem 17. Jahrhundert mit exotischen Pflanzen und das Museum of the Isles.
Fährüberfahrt: Von Armadale Fährterminal nach Mallaig Fährterminal
Dauer: 0:30 Stunden
Dauer: 0:30 Stunden
Die Fähre geht von den Inneren Hebriden zum Hafen von Mallaig auf dem Festland.
Sehenswertes
Fort William und Umgebung
Whiskybrennereien und Abenteuertourismus
Die Stadt, die vorwiegend von der Whiskydestillation und vom Abenteuertourismus lebt, liegt am südwestlichen Ende des Kaledonischen Grabens, der von Küste zu Küste läuft und die Highlands nach Südosten begrenzt. Von hier aus lässt sich die nordwestliche Fjord- und Seenlandschaft gut erkunden – per Boot, zu Fuß oder per Eisenbahn. Die Bahnstrecke nach Mallaig gilt als die schönste Großbritanniens. Hauptattraktion ist der Ben Nevis, der mit 1.343 Metern höchste Berg der britischen Inseln.
Western Highlands
Clans, Whisky und baumlose Weiten
Nordwestlich des Great Glen, das Schottland von Nordosten nach Südwesten schnurgerade zerteilt, beginnen die Highlands. Obwohl es dort einige Munroes gibt, wie man die Berge über 3.000 Fuß nennt, sind sie eigentlich kein Hochland. Weite Teile bestehen aus baumlosen Mooren. Die abgelegenen Highlands waren dem englischen Einfluss weniger ausgesetzt als die südlichen Lowlands. Dadurch haben sie den eigenen kulturellen Charakter stärker bewahrt. Die Clan-Struktur in den Highlands ist noch lebendig oder wird sogar wiederbelebt. Dies und die Whisky-Produktion haben die Highlands weltberühmt gemacht. Dass die weiten Highlands heute weitgehend unbewaldet und unbesiedelt sind, ist vor allem eine Folge der Highland Clearances, der Vertreibung der ansässigen Bevölkerung in der Zeit von 1762 bis 1884.
Aufenthalt
Die viktorianische Villa liegt am Rande von Fort William in einem großen Garten, hoch über dem Loch Linnhe mit herrlichem Blick auf die Hügel von Ardgour. Die Zimmer sind groß, stilvoll und einladend und haben einen Blick über den Garten bis hinunter zu den schimmernden Wassern des Lochs, ebenso wie das Esszimmer, in dem morgens das Frühstück serviert wird. Gastgeberin Joan füllt das große Haus mit Leben und Freundlichkeit. Das Zenturm von Fort William mit Cafés, Restaurants und Geschäften ist zu Fuß erreichbar.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Grampian Mountains
Heide, Moore, schweigende Munroes
Der wichtigste Gebirgszug Schottlands wird im Nordwesten vom Great Glen begrenzt, das sich schnurgerade von Südwesten nach Nordosten zieht. Moor und Heide prägen die Landschaft, in denen Rotwild und eine große Vogelvielfalt zu Hause ist. Die meisten Munroes, wie man die schottischen Berge über 3.000 Fuß nennt, befinden sich in den Grampians, unter anderem der Ben Nevis, der mit 1.345 Metern der höchste Berg Großbritanniens ist. Die Grampians sind eines der ältesten Gebirge der Welt. Bevor es den Atlantik gab, waren sie eine Fortsetzung der Appalachen.
Rannoch Moor
Wildnis im Herzen Schottlands
Das 130 Quadratkilometer große Moor befindet sich auf einem 300 bis 400 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Plateau und ist weitgehend unbewohnt. Es hat eine dreieckige Form: Im Osten liegt Loch Rannoch, im Süden Loch Tulla und im Westen das Tal Glen Coe. Das Moor ist für die Landwirtschaft gänzlich ungeeignet und daher eine der letzten unberührten Landschaften Schottlands. Torfsümpfe, Wasserläufe, Tümpel und Seen wechseln einander ab. Gespeist wird das Moor vom Wasser aus den umliegenden hohen Bergen. Die A82 durchquert auf dem Weg von Glasgow nach Norden den Südwesten von Rannoch Moor.
Ardnamurchan
Abgelegene Halbinsel im äußersten Westen
Die abgelegene und kaum erschlossene Halbinsel liegt im äußersten Westen Schottlands. Der Leuchtturm ist nicht weit vom westlichsten Punkt der britischen Hauptinsel entfernt. Die Landschaft ist geprägt von Geröllfeldern und dichten, alten Eichenwäldern. Eine Besonderheit sind die so genannten „Singing Sands“ in der Kentra Bay, denen nachgesagt wird, dass sie beim Betreten tiefe Töne von sich geben. Wichtigste Siedlung ist Strontian, nach der das Metall Strontium benannt wurde, das hier abgebaut wurde. Sehenswürdigkeiten neben dem Point of Ardnamurchan sind das nur bei Niedrigwasser erreichbare Castle Tioram und das legendäre Loch Sunart.
Fort William und Umgebung
Whiskybrennereien und Abenteuertourismus
Die Stadt, die vorwiegend von der Whiskydestillation und vom Abenteuertourismus lebt, liegt am südwestlichen Ende des Kaledonischen Grabens, der von Küste zu Küste läuft und die Highlands nach Südosten begrenzt. Von hier aus lässt sich die nordwestliche Fjord- und Seenlandschaft gut erkunden – per Boot, zu Fuß oder per Eisenbahn. Die Bahnstrecke nach Mallaig gilt als die schönste Großbritanniens. Hauptattraktion ist der Ben Nevis, der mit 1.343 Metern höchste Berg der britischen Inseln.
Kaledonischer Graben
Ruinen und Klöster an tiefen Seen
Die markante Bruchlinie zerschneidet die schottischen Highlands von Küste zu Küste schnurgerade von Südwest nach Nordost. Der Grund des Grabens wird meist von Seen gebildet, die heute durch einen Kanal miteinander verbunden sind. Auf der Höhe von Fort William bis nach Inverness gehört die Strecke zu den schönsten Panoramastraßen Schottlands. Sie führt an Ruinen und einer Abtei vorbei, wo im 6. Jahrhundert nach Christus die erste Begegnung zwischen dem irischen Mönch St. Colomban und Nessie, dem weltbekannten Ungeheuer von Loch Ness, stattgefunden haben soll.
West Lochaber
Unbewohnte Wildnis am Ende der Welt
Die Halbinsel südlich der Straße von Fort William nach Mallaig ist durch Loch Linnhe und den Sound of Mull vom Rest Schottlands separiert. Zwei weitere kilometerlange Lochs teilen die Landmasse in weitere Halbinseln auf, so dass das Gebiet nur schwer zugänglich ist. Entsprechend dünn ist die Bevölkerung. Auf der Halbinsel Morvern, die immerhin 650 Quadratkilometer umfasst, wohnen beispielsweise weniger als 320 Menschen! Sehenswürdigkeiten gibt es hier kaum, dafür schier endloses Grasland, mal trocken, mal feucht, ab und an ein paar aufgeforstete Wälder, weite Blicke, tiefe Wolken; vor allem aber Stille und Einsamkeit, wie sie nur noch an den Rändern Europas zu finden sind. Wasser ist nie weit entfernt. Wanderwege gibt es ebenfalls nur wenige. Dafür kann man nach Herzenslust querfeldein laufen.
Jacobite-Train nach Mallaig
Mit der Dampflok durch eine grandiose Landschaft
Die Zugfahrt mit dem Jacobite von Fort William nach Mallaig gehört zu den schönsten der Welt. Im Film „Harry Potter“ dient sie als Anreise zum Zauberschloss. Eine Pause wird am Glenfinnan Monument vor der grandiosen Kulisse des Loch Shiel gemacht. In Mallaig ist etwa 1:30 h Aufenthalt, die man gut zum Shopping, Essen oder Whisky-Studium benutzen kann.
Ben Nevis
Panoramablick vom höchsten Berg der Britischen Inseln
Wer das Glück hat, den mit 1.343 Metern höchsten Berg der britischen Inseln an einem klaren Tag zu besteigen, wird mit einem überwältigenden Panoramablick belohnt. Fast 240 Kilometer weit reicht der Blick bis zu den Hebriden und nach Irland. Alljährlich findet ein Wettrennen zum Gipfel statt. Der Rekord steht zurzeit bei 87 Minuten, während man bei normaler Geschwindigkeit etwa drei bis vier Stunden benötigt. Den Anstieg kann man vom Glen Nevis Youth Hostel aus beginnen. Den Rückweg sollte man über Carn Mor Dearg machen. Er führt über das Hochland und ist von geradezu überirdischer Schönheit.
Nevis Range Mountain Gondola
Beeindruckendes Panorama von 650 Meter Höhe
Die Nevis Range Mountain Gondola wurde an der Nordwand des Aonach Mòr errichtet und ist die einzige ihrer Art in Großbritannien. Die Gondel befördert die Besucher in geschlossenen Kabinen in etwa 15 Minuten von 100 auf 650 Meter Höhe. Während der Fahrt bietet sich zu jeder Jahreszeit ein beeindruckender Panoramablick auf die schottischen Highlands, das Great Glen und den Ben Nevis; an klaren Tagen reicht der Blick sogar bis zu den Inneren Hebriden. Aus diesem Grund wird die Gondelbahn nicht nur von Bergsteigern, Mountainbikern, Gleitschirmfliegern oder Skifahrern als reines Transportmittel genutzt, sondern ist auch bei denen beliebt, die lediglich die Natur genießen möchten. Oben angekommen, besteht die Möglichkeit, zwei relativ einfache, gut ausgeschilderte Wanderungen zu Aussichtspunkten zu unternehmen. Sie führen von der Bergstation entweder zum Sgurr Finnisg-aig (ca. 45 Minuten hin und zurück) oder zum Meall Beag (ca. 1 Stunde hin und zurück). Sowohl an der Tal- als auch an der Bergstation gibt es ein Café bzw. Restaurant.
Kinlochleven
Wildniswanderung im Nebeltal
Moos, Steine, Wind und sturmzerzauste Wälder: Oberhalb von Kinlochleven, einer Bergarbeitersiedlung mit knapp 1.000 Einwohnern, erstreckt sich ein wildes und einsames Hochmoortal, das sich für eine Rundwanderung eignet. Die karge Heidelandschaft ermöglicht weite Blicke über Loch Leven. Auf dem Rückweg geht man über einen ausgesetzten Grat zwischen zwei Bachtälern. (Hin und zurück: 9 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab 385 Meter)
Glencoe
Wandern über dem „Tal der Tränen“
Das „Tal der Tränen“ hat eine blutige Geschichte: 1691 begnadigte der englische König Wilhelm III. alle Highland-Clans, die gegen ihn gekämpft hatten. Bedingung war allerdings, dass sie ihm die Treue schwören mussten. Wer sich weigerte, dem drohte die Todesstrafe. Nachdem der Clan MacDonald nur widerwillig zugestimmt hatte, ging sein Chef irrtümlich nach Inverlochy und erreichte Inveraray erst nach Ablauf der Frist. Somit wurde dem ganzen Clan die Begnadigung verwehrt. Die königlichen Soldaten richteten das Massaker von Glencoe an, bei dem die Talbewohner ums Leben kamen. Heute beginnt dort einer der schönsten Wanderwege Schottlands. (10 Kilometer, 6 Stunden, auf und ab: 1.070 Meter)
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass (Glencoe Visitor Centre)
Glenfinnan Monument
Denkmal für den schottischen Aufstand gegen England
Bei Glenfinnan betrat Prinz Charles Edward Stuart 1745 das schottische Festland, um gegen die englische Krone vorzugehen. Als er der Meinung war, genug Unterstützung seitens der Clans zu haben, hisste er die schottische Fahne – genau da, wo heute das Denkmal steht. Neun Monate später endete die Rebellion in einer Niederlage. Schottland verlor seine Selbständigkeit und wurde in ein englisch dominiertes Britannien eingegliedert. Die Clans wurden entwaffnet und weite Teile der gälischen Kultur gingen unter. Das Denkmal stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert. Auf dem Turm steht die überlebensgroße Statue eines Highlanders im Kilt.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Ariundle
Wanderung in einen Urwald
Der dichte Eichenwald gehört zum Sunart Oakwood und ist einer der letzten Reste des gemäßigten Regenwalds, der einst die Atlantikküste von Norwegen bis Portugal bedeckte. Neben Traubeneichen finden sich Stechpalmen, Hasel, Birke, Eberesche, Esche und Ulme. Ein vier Kilometer langer Weg führt am rauschenden Strontian River in die Wildnis.
Castle Stalker
Trutzig-düstere Inselburg
Der mittelalterliche Wohnturm steht auf einem Eiland in der Bucht von Loch Linnhe und ist heute nahezu authentisch restauriert. Die malerische Silhouette der trutzig-düsteren Inselburg vor einer dramatischen Gebirgsszenerie hat sie zu einem beliebten Foto- und Filmmotiv werden lassen. Das Tower House ist mit dem Boot, bei Ebbe auch zu Fuß zu erreichen.
Loch Lomond
„The Queen of all Scottish Lakes“ (Sir Walter Scott)
Sir Walter Scott hat den größten Binnensee Großbritanniens einmal als „The Queen of all Scottish Lakes“ bezeichnet. Was ihn so zum Schwärmen gebracht hat, war die einzigartige Naturkulisse rund um den Süßwassersee. Empfehlenswert ist eine Fahrt mit dem Schiff über den See, aber auch Wassersportlern und Wanderern bieten See und Umgebung herrliche Entfaltungsmöglichkeiten. Wer den Ben Lomond (973 m) besteigt, wird mit einem einzigartigen Panoramablick belohnt. Nordöstlich schließt sich das wildromantische Tal der Trossachs an, das ebenfalls einen Ausflug wert ist.
Aufenthalt
Das B&B liegt in Inverbeg im malerischen Glen Douglas mit Blick auf Loch Lomond und den mächtigen Ben Lomond. Es wird von Brodie und Lisa geführt, die hier zusammen mit ihren schwarzen Labradoren Breagh und Rowan leben. Brodie hatte bereits seine Kindheit in Inverbeg verbracht und irgendwann beschloss er, seine Arbeit als Bildredakteur für die Zeitungen The Herald und Times aufzugeben und mit Lisa dorthin zurückzukehren. Seine Hauptaufgaben sind nun, Gästen einen herzlichen schottischen Empfang zu bereiten und einen erholsamen Aufenthalt zu ermöglichen. Das B&B bietet drei geräumige Schlafzimmer in einem gemütlichen Stil, alle mit eigenem Bad. Morgens wird ein herzhaftes Frühstück im Essbereich mit Panoramablick auf das Loch serviert. Die Umgebung ist ideal für Wanderer, Wassersportler, Radfahrer, Golfer und Angler oder für Ausflüge; im ruhigen Garten kann man entspannen und die atemberaubende Landschaft genießen. An kalten Tagen ist der offene Kamin im Aufenthaltsraum ein Treffpunkt zum Aufwärmen, Unterhalten und Relaxen.
Sehenswertes
Argyll
Abgelegene Halbinseln im Westen
Die ehemalige schottische Grafschaft im Westen heißt auf gälisch Earra-Ghàidheal, was so viel wie „Küste der Gälen“ bedeutet. Die vielen Menhire zeugen davon, dass lange vor den Gälen noch ganz andere Kulturen heimisch waren. Der Hauptort ist Inverary, wo immer noch der Herzog von Argyll residiert, der zugleich das Oberhaupt des Clans Campbell ist. Von den 20 Einwohnern, die sich in dieser Region durchschnittlich einen Quadratkilometer teilen, wohnen die meisten in den Hauptorten Oban, Campbeltown und Inverary. Der Rest des Gebiets ist kaum besiedelt. Wer einen Job sucht, muss wegziehen. Wer Einsamkeit, Weite und Stille sucht, ist auf den abgelegenen Inseln und Halbinseln richtig.
Ben Lomond
Auf den südlichsten Munro Schottlands
Der 974 Meter (3.196 ft) hohe Ben Lomond erhebt sich am Ostufer des Loch Lomond. Sein Name, Beinn Laomainn, bedeutet ungefähr Leuchtfeuerberg oder Signalberg. Er ist Schottlands südlichster Munro, benannt nach Hugh Munro, der eine Liste aller schottischen Berggipfel über 3.000 Fuß (914,4 Meter) aufstellte. In Rowardennan, am Fuße des Ben Lomond gelegen, beginnt der beliebte und viel begangene Weg zum Gipfel mit herrlichen Ausblicken über Loch Lomond und die schottischen Highlands. (5 Stunden, 12 Kilometer, auf und ab: 920 Meter)
Ardgartan und Loch Long Loop
Spaziergang am Croe
Wo das wilde Croe Water in das Loch Long mündet, zieht die dramatische Landschaft seit Jahrhunderten Wanderer, Maler und Reisende an. Der Bach, in dem sich Lachse und Otter tummeln, ist von Bäumen gesäumt. Die Wanderung führt ein Stück am Bachufer entlang und nach der Mündung des Croe Waters am Seeufer nach Süden. (hin und zurück 3 Kilometer, 1 Stunde, auf und ab 40 Meter)
Ben Arthur
Markanter Gipfel mit überwältigender Aussicht
Mit „nur“ 884 Meter über dem Meer gehört der Gipfel zwar nicht zu den ganz hohen Munroes, ist aber doch einer der eindrucksvollsten Berge in den südlichen Highlands. Die Besteigung beginnt am Loch Long auf Meereshöhe. Bis zum Gipfel führt ein für schottische Verhältnisse gut aus gebauter Weg. Wenn man die Waldgrenze überquert hat, findet man sich in einer zauberhaften Hochgebirgslandschaft mit gurgelnden Bächen und saftigen Wiesen wieder. Wer gutes Wetter erwischt, hat einen überwätigenden Ausblick: über Loch Lomond und Loch Long, das in der Ferne ins Meer mündet. An besonders guten Tagen kann man Arran Island im fernen Atlantik sehen. (hin und zurück: 12,5 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 880 Meter)
Trossachs
Refugium für Romantiker und Viehdiebe
Rund um die Seen Loch Katrine im Westen und Loch Achray liegt die dicht bewaldete Urwaldschlucht, die im 19. Jahrhundert viele Romantiker anzog. Sir Walter Scott machte die schwer zugängliche Gegend durch einige seiner Romane bekannt. So suchte der geächtete Viehdieb Raiber Ruadh hier Unterschlupf. Die Anziehungskraft der Trossachs auf Naturliebhaber ist ungebrochen. Sie sind heute Teil eines Nationalparks mit vielen Wanderwegen. Einer der schönsten führt auf den 461 Meter hohen Ben A'an, von dem aus man den besten Blick auf Loch Katrine hat. (2 Stunden, 3,2 Kilometer, auf und ab: 310 Meter)
Loch Katrine
Ausflugsboote auf dem Eiszeitsee
Der aufgestaute Süßwassersee bei Stirling hat die lang gezogene Form eines Eiszeitsees. Das 13 Kilometer lange, aber nur einen Kilometer breite Gewässer ist das primäre Wasserreservoir des Großraums Glasgow. Benzin- bzw. dieselbetriebene Schiffe sind auf dem Gewässer nicht erlaubt, um eine Verschmutzung des Trinkwassers zu vermeiden. Das Schiff SS Sir Walter Scott bietet seit 1899 Ausflugsfahrten über den See an. Heute ist es allerdings auf Biodiesel umgerüstet. Sir Walter Scott widmete Loch Katrine das Gedicht The Lady of the Lake, das von Gioachino Rossini zu der Oper La Donna del Lago umgearbeitet wurde.
Hill House (Helensburgh)
Jugendstil vom Feinsten
Die Villa auf einem Hügel bei Helensburgh wurde 1904 nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Architekt war Charles Rennie Mackintosh, als dessen bedeutendstes Wohnhaus es zugleich gilt. Von der Anhöhe überblickt sie den Firth of Clyde. Das relativ junge Alter von Hill House und seine freundliche Architektur bewahrt es nicht vor Geistererscheinungen: In unregelmäßigen Abständen soll eine schwarz gekleidete Person vorbeischauen. Außerdem riecht es in der Bibliothek des Öfteren nach Pfeifentabak, und zwar nach genau dem, den der ehemalige Besitzer Blackie rauchte. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht die düstere, seit Jahren leer stehende Villa Drumadoon, die auch „Hell House“ genannt wird.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Balloch Castle
Romantische Burg am See
Die originale Burg an der Südspitze des Loch Lomond stammt aus dem Jahr 1238. Von dieser ersten Burg ist jedoch nicht viel mehr als der Burggraben vorhanden. Bis zum Jahr 1390 war Balloch Castle der Stammsitz des Earls of Lennox und seiner Familie, welche in der Schlacht von Bannockburn im Jahr 1314 Ruhm erlangte. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde 500 Meter weiter nördlich das heutige Balloch Castle im Tudorstil errichtet. Heute liegt es in einem Landschaftspark am See, der Teil des Loch-Lomond-and-the-Trossachs-Nationalparks ist.
Benmore Botanic Garden
Malerischer Garten am Beinn Mhòr
Der große botanische Garten liegt malerisch am Fuße des Beinn Mhòr auf der Halbinsel Cowal. Wer den Park betritt, geht durch eine Allee von gigantischen Mammutbäumen aus Kalifornien, die 1863 gepflanzt wurden. Die ältesten Bäume stammen jedoch schon von 1820, als der Park angelegt wurde. Gewundene Wege führen über Fußgängerbrücken und am River Eachaig entlang. Dabei kommt man an mehreren ummauerten Gärten und einem Farngewächshaus vorbei. Am Eingang gibt es ein Café und ein Geschäft.
Inveraray Castle
Schauplatz von Schauerromanen
Das Schloss über dem Loch Fyne war Sitz der Dukes of Argyll und Schauplatz mehrerer romantischer Romane von Sir Walter Scott. Zentrales Gebäude ist der wuchtige Turm mit dem großen Saal. Im 18. Jahrhundert wurde die ursprüngliche Festung in eine klassizistische Residenz umgebaut. Besonders sehenswert ist das Gefängnis, das eine originelle Ausstellung über die schottische Kriminalgeschichte enthält. Inveraray Castle ist von einem großen, symmetrisch angelegten Park umgeben.
Loch Fyne
Ruhiger Fjord abseits der Touristenpfade
Loch Fyne liegt in den südwestlichen Highlands etwas abseits der Haupttouristenpfade. Der ruhige Fjord ist von bewaldeten Hügeln umgeben, die immer wieder schöne Ausblicke über Argyll und das angrenzende Meer bieten. In der Nähe des gleichnamigen Orts liegt Inverary Castle, Sitz des Herzogs von Argyll. Das klassizistische Schloss liegt in einem beeindruckenden Park und kann besichtigt werden.
Loch Awe
Ruinen von Burgen und Klöstern am Märchensee
Der 37 Kilometer lange, aber nur ca. einen Kilometer breite Süßwassersee ist der drittgrößte und gleichzeitig einer der schönsten Seen in Schottland. Er liegt in einem tiefen Tal, das zum Teil bewaldet ist. Auf mehreren Inseln zeugen einsame Ruinen von Burgen und Klöstern von einer wechselvollen Geschichte. Die bekannteste Burg, Kilchurn Castle, steht am Nordufer des Sees.
St Conan’s Kirk
Kruder Mix oder genialer Bau am Loch Awe
Nach dem Eisenbahnbau von Oban nach Tyndrum wurde der entlegene, aber romantische Landstrich am Loch Awe auch für Städter interessant. Eine der zugezogenen Familien waren die frommen und reichen Campbells aus Glasgow. Die Mutter, die es gewohnt war, täglich zur Kirche zu gehen, beauftragte ihren Sohn, eine Kirche für sie zu errichten. Der wählte einen Ort nahe der Insel des Heiligen Conan als Bauplatz und errichtete in mehreren Phasen ein märchenhaft anmutendes Kirchlein. Dabei bediente sich der architektonische Laie verschiedener Elemente aus unterschiedlichen Zeiten. Neben der Kirche ließ er einen Kreuzgang bauen, obwohl dies eigentlich nur Klöstern vorbehalten war. Man kann den eklektischen Bau als kruden Mix betrachten – oder als genialen Entwurf. Heute gilt das Kirchlein am See als eines der schönsten in Schottland.
Doune Castle
Spätmittelalterliche Festung und beliebter Drehort
Die spätmittelalterliche Burg steht auf einem Felssporn über dem River Teith, wo sie zu drei Seiten von steil abfallenden Hängen geschützt ist. Im Hintergrund erheben sich die südschottischen Trossachberge. Wahrscheinlich gab es schon eine Vorgängerburg, bevor der Duke of Albany 1390 die Festung bauen ließ. Im 16. Jahrhundert diente sie den schottischen Monarchen, darunter Mary Stuart, als Sommersitz. Dennoch wurde der Bau nie vollendet, was zu seinem geheimnisumwitterten Aussehen beiträgt. Jedenfalls ist Doune Castle eine beliebte Filmkulisse. Szenen aus der Fernsehserie „Game of Thrones“ und des Films „Ritter der Kokosnuss“ von Monthy Python wurden hier gedreht.
Enthalten im:
Historic Scotland Explorer Pass
Scottish Heritage Pass
Borderlands
Neblige Heidelandschaft an der Grenze zu England
Küste, Hügel und Moorlandschaften prägen dieses ländliche, sanfte Schottland südlich und östlich von Edinburgh. Die vielfach noch unberührte Natur rund um den Tweed River ist durchzogen von Pfaden und Flüssen. Die meisten der Border Towns reihen sich an seinen Ufern auf wie an einer Kette. Das Grenzland zwischen England und Schottland ist unter anderem für die Ruinen seiner vier mittelalterlichen Abteien bekannt: Melrose, Kelso, Jedburgh und Dryburgh. Sir Walter Scott liebte diese Region. Der berühmteste aller schottischen Dichter besang in seinen Balladen Nebelschwaden, die Heidelandschaft, Dudelsäcke und die Highland Chieftains in Kilts und prägte damit unser heutiges Schottlandbild.
Aufenthalt
Wer eine Nacht in diesem typischen Country House verbringt, das im 19. Jahrhundert für die Herzogin von Sutherland erbaut wurde, bekommt einen Vorgeschmack auf das schottische Landleben. Die großzügigen und mit allen Annehmlichkeiten ausgestatteten Zimmer im Landhausstil blicken weit in die hügelige Landschaft der Scottish Borders. Außerdem haben die Gäste Zugang zum Drawing Room, wo man auch bei kühlerem Wetter in gemütlichen Sesseln am prasselnden Kaminfeuer seinen Tag planen oder einfach eine Tasse Tee genießen kann. Auf Wunsch gibt es Dinner auch im Haus. Angela ist gelernte Köchin und wurde für ihre einfallsreiche, gesunde Küche bereits mit dem „Healthy Living Award“ ausgezeichnet.
Sehenswertes
Dumfries and Galloway
Keltische Steinkreise und Klöster in Schottlands Südwesten
Wer von den imposanten Klippen am südlichsten Punkt Schottlands übers Meer nach Westen blickt, kann Irland, England und die Isle of Man als Silhouette gegen die untergehende Sonne ausmachen. Die Region bietet 200 Meilen Küste gespickt mit kleinen Buchten, Sandstränden und Fischerdörfern. Dumfries und Galloway wird mit seiner Vielzahl an Gärten auch die Schottische Riviera genannt. Aber auch keltische Steinkreise, Klöster und Schlösser können besichtigt werden. Kunstinteressierte sollten einen Abstecher nach Kirkcudbright machen, einer ehemaligen Künstlerkolonie mit einer großen Auswahl an Galerien, Studios und Ausstellungen.
Smailholm Tower
Ehemaliger Wachturm mit Museum
Smailholm Tower, ein sogenannter Peel Tower, befindet sich auf der Spitze des Lady Hills in der Nähe von Kelso. Ein Peel Tower ist ein Turm, der als Wach- oder Signalturm für eine kleinere, in der Regel befestigte Anlage genutzt wurde. Von diesem aus bietet sich eine weite Aussicht auf die umliegende Landschaft der Borders, die schon Sir Walter Scott immer wieder schwärmen ließ. Gebaut wurde er wahrscheinlich im frühen 16. Jahrhundert von den Pringles, Gefolgsleute des Earl of Douglas. Nachdem er im 17. Jahrhundert im Besitz der Scotts of Harden – Vorfahren von Scott – war, verfiel der Turm. Heute ist er nach umfangreichen Renovierungen ein Scheduled Ancient Monument und wird von Historic Scotland verwaltet. Er ist zugleich ein Museum, das über die Geschichte der Region und Sir Walter Scotts berichtet.
Smailholm Pottery
Keramik, Schmuck und Holzlöffel in Handarbeit
Smailholm Pottery, besser bekannt als Kinsman-Blake Ceramics & Gallery, ist ein familienbetriebenes Künstleratelier nahe Kelso in den Scottish Borders. Seit 1979 beschäftigen sich Rankin und Linda mit der Herstellung von handgefertigter Keramik, Fliesen, Gemälden, Schmuck, Holzlöffeln und Möbeln. Alle Tone, Glasuren und Farben werden vor Ort aus natürlich vorkommenden Rohstoffen formuliert und gemischt, verarbeitet und später dann gebrannt. Inzwischen sind auch die beiden Töchter von Linda und Rankin am Familienbetrieb beteiligt: Robyn ist eine zeitgenössische Juwelierin und Silberschmiedin und Lillias stellt Siebdrucke mit Poesie her.
Scott's View
Lieblingsplatz des berühmten Dichters
Der Aussichtspunkt in Bermersyde nahe Melrose liegt auf einem Hügel, von dem man einen weiten Blick auf den Fluss Tweed und die Eildon Hills genießen kann. Entstanden sind diese Hügel durch vulkanische Aktivität. Das flache Stück Land, das in einer Schleife des Flusses liegt, war einst der Standort der ersten Melrose Abbey. Benannt ist der Aussichtspunkt nach Sir Walter Scott, der oft und gerne zum Nachdenken hierher kam, dass dem Volksmund nach seine Pferde hier schon von selbst anhielten.
Floors Castle
Sitz des Duke of Roxcburghe
Das Schloss nahe der Kleinstadt Kelso wurde auf den Ländereien einer Abtei errichtet, das im Zuge der schottischen Reformation säkularisiert wurde und in den Besitz des Duke of Roxburghe gelangte. Der Manor House wurde 1721 begonnen und groß angelegt: In flankierenden Pavillons waren Stallungen und Wirtschaftsbereiche untergebracht. Heute umfasst das Anwesen, das weiterhin Sitz des Dukes of Roxburghe ist, einen Golfplatz, ein Terrassencafé und ein Hotel.
Melrose Abbey
Romantische Ruine und Königsgrab
Theodor Fontane hat sie einmal die „die schönste und fesselndste unter allen Ruinen überhaupt“ genannt. Kloster Melrose wurde um 1136 von Zisterziensermönchen in Form eines St. Johns Kreuzes gebaut. Heute stehen nur noch Ruinen, aber es sind noch Steinornamente erhalten, die Heilige, Drachen, Wasserspeier und Pflanzen darstellen. Ein Gebäude von 1590 dient als Museum. Alexander II. und andere schottische Könige sind hier beerdigt. Das Herz des Kreuzritters, Robert the Bruce, soll auch auf dem Gelände begraben sein, nachdem man es einbalsamiert und aus Jerusalem zurückgebracht hatte. 1812 wurde ein Steinsarg entdeckt, der die Gebeine des Philosophen und „Zauberers“ Michael Scotus enthalten soll. Auf einer der Treppen prangt die Inschrift: „Be halde to ye hende“ (Denk an dein Ende!), was heute das Motto der Stadt Melrose ist. Ein schöner Wanderweg führt auf die charakteristischen Aussichtshügel.
Enthalten im:
Historic Scotland Explorer Pass
Scottish Heritage Pass
Jedburgh
Klosterruine und Festung
Jedburgh, eine Stadt in den Scottish Borders, war früher eine Royal Burgh in der traditionellen Grafschaft Roxburghshire. Zwei imposante Bauwerke dominieren das Stadtbild: die Ruine des Augustinerklosters Jedburgh Abbey und die ehemalige Festung Jedburgh Castle. Jedburgh Abbey ist eine von vier großen Klosterkirchen in den schottischen Borders, dem historisch oft umkämpften Gebiet an der Grenze zu England. König David I. von Schottland gründete hier im Jahr 1138 das Kloster, das bald zu einer Klosterkirche aufstieg. Im Jedburgh Castle befand sich seit den 1820er Jahren ein Gefängnis. Besucher können sich u. a. die Zellen ansehen und einen Eindruck davon erlangen, wie das Gefängnisleben im 19. Jahrhundert ausgesehen hat. Im Haus des Kerkermeisters ist heute das Stadtmuseum von Jedburgh untergebracht, das die Geschichte der Burg zeigt.
Abbotsford House
Romantisches Landschloss von Sir Walter Scot
Das prachtvolle Landschloss wurde für den schottischen Nationaldichter, Sir Walter Scot, im romantischen-historisierenden Stil gebaut, nachdem dieser im Jahr 1811 den ehemaligen Bauernhof mit einem Areal von 400 Hektar gekauft hatte. Er richtete eine Bibliothek ein und sammelte zeitlebens Antiquitäten und Waffen, Relikte und Kuriositäten, die besonders mit der schottischen Geschichte verbunden waren. Theodor Fontane, eigentlich ein Verehrer von Scot, notierte über seinen Besuch auf Abbotsford 1858, dass „die Wiederbelebung des Vergangenen, das Ausschmücken einer modernen Schöpfung mit den reichen poetischen Details des Mittelalters auf einem Gebiete bezaubern und hinreißen und auf dem andern zu einer bloßen Schnurre und Absonderlichkeit werden kann“, wenn der Geistesblitz fehle, die widerstrebenden Element zu etwas Einheitlichem zusammenzuschmelzen. Heute werden Haus und Park vom Abbotsford Trust verwaltet und können besucht werden.
Lammermuir Hills
Tragische Liebesgeschichte im „Lämmermoor“
Die heidebewachsenen Hügel des „Lämmermoors“ sind Schauplatz von „the Bride of Lammermoor“, einem historischen Roman von Sir Walter Scott. Die junge Lucie Ashton liebt Edgar Ravenswood, der allerdings ein Feind der Familie ist. Wie bei Romeo und Julia endet auch diese Liebe tragisch. Obwohl die Lammermuir Hills nicht besonders hoch sind, nämlich niedriger als 600 Meter, gibt es ein paar steile Abschnitte. Wanderwege gibt es keine, die offene Landschaft eignet sich jedoch zum Querfeldein-Wandern.
Traquair
Königliches Jadgschloss mit eigener Brauerei
Das königliche Jagdschloss aus dem 12. Jahrhundert, von dem gelegentlich behauptet wird, es handele sich um das älteste bewohnte Anwesen in ganz Schottland, liegt auf einem etwa 1.600 Hektar großen Gut, das sich bis zum River Tweed erstreckt. Zahlreiche Ausstellungsstücke sowie ein Archiv mit Schriftstücken, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen, dokumentieren das Leben vorangegangener Generationen und erhalten die Historie dieses besonderen Ortes lebendig. Wer möchte, kann sich auch der Herausforderung des Heckenlabyrinths stellen. Eine weitere Besonderheit ist die hauseigene Brauerei aus dem 18. Jahrhundert, die seit Mitte der 1960er Jahre wieder in Betrieb genommen wurde. Zwischen 11 und 17 Uhr ist das Haus für Besucher zugänglich.
Vogelklippen bei St. Abb's Head
Seevögelkolonien und Meeresrauschen
Wahrzeichen der Küste von Berwickshire ist St Abb's Head, berühmt für seine Seevogelkolonie. Bis zu 60.000 Möwen nisten in den 100 Meter hohen Klippen. Auch Sturmvögel und Papageitaucher werden am Nunnery Point gesichtet. Oberhalb der Klippen führt ein herrlicher Weg mit Fernblick über die Nordsee. (2 Stunden, 6 Kilometer, auf und ab: 90 Meter)
Preston Mill
Wassermühle aus dem Märchenbuch
Die alte Wassermühle von Preston geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Das heutige, märchenhaft anmutende Gebäude wurde im 17. Jahrhunderts zur Versorgung eines nahegelegenen herrschaftlichen Anwesen erbaut. Die wuchtige Balkenkonstruktion und das Mauerwerk aus Bruchsteinen sind noch original. Bis 1959 wurde die Mühle betrieben, dann ging sie in die Hände des National Trust for Scotland statt. Die Anlage wurde restauriert und ist heute Besuchern zugänglich. Führungen sind im Eintrittspreis enthalten.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Grey Mare's Tail Nature Reserve
Wanderungen rund um einen Wasserfall
Das knapp tausend Hektar große Naturreservat ist nach einem der schönsten Wasserfälle Schottlands benannt, der durch eine dramatische Felslandschaft vom Loch Skeen 60 Meter in die Tiefe stürzt. Ein Rundweg zu den schönsten Aussichtspunkten dauert etwa zehn Minuten. Wer mehr Zeit hat, kann bachaufwärts bis zum Loch Skeen wandern.
Lindisfarne
Vogelparadies auf Gezeiteninsel
Die Gezeiteninsel an der Nordostküste von Northumberland ist ein einzigartiges Vogelparadies. Über 300 Arten sind auf der Insel und im Gezeitenbereich registriert. Erreichbar ist die Insel auf dem Landweg nur bei Ebbe. Sie wird auch Holy Island genannt, weil irische Mönche im 7. Jahrhundert dort ein Kloster gründeten. Im Jahr 793 wurde Lindisfarne von Wikingern überfallen, was gemeinhin als Beginn der Wikingerzeit gilt. Die Ruine, die heute noch auf der Insel zu sehen ist, stammt allerdings aus dem 16. Jahrhundert. Der wuchtige Bau diente dem Schutz vor den Schotten.
Enthalten im:
English Heritage Overseas Visitor Pass (Lindisfarne Priory)
National Trust Touring Pass (Lindisfarne Castle)
Craigmillar Castle
Zufluchtsort von Maria Stuart
Die Ursprünge des Schlosses stammen aus dem späten 14. Jahrhundert. Den Kern der Anlage bildet ein einfacher Wohnturm, der im Laufe der Zeit durch weitere Gebäude ergänzt wurde. So wuchs Craigmillar Castle zu einem Komplex von Strukturen und Räumen heran, wobei jeder Besitzer seine eigenen Vorstellungen verwirklichte. Der Wohnturm ist bis zu seinen Zinnen 17 Meter hoch und hat fast drei Meter dicke Mauern. Er beherbergt ein Labyrinth von Räumen, darunter eine schöne große Halle im ersten Stock. Die um 1400 errichtete Hofmauer ist gut erhalten und weist Schießscharten in Form von umgekehrten Schlüssellöchern auf. Innerhalb der Mauer befinden sich eine Familienkapelle und andere Gebäude. Im Queen Mary's Room im ersten Stock des Turmhauses soll Maria, Königin der Schotten, im Jahr 1566 geschlafen haben, bevor sie gefangengenommen wurde. Auch die Gärten und die Parkanlage lohnen einen Besuch: Auf dem Gelände stehen einige alte Bäume; eine alte Platane ist um einen Trockenmauerdamm herum gewachsen.
Hareshaw Linn
Malerischer Kurzwanderweg zum Wasserfall
Einer der schönsten Kurzwanderwege in Northumberland führt zum Wasserfall Hareshaw. Der Weg mit der Nummer 11 beginnt in Bellingham, das im 19. Jahrhundert ein Zentrum der Kohle- und Stahlindiustrie war. Heute ist davon nichts mehr zu spüren. Bald nachdem man die Stadt um die mittelalterliche Kirche in nördlicher Richtung verlassen hat, wandert man durch Wälder immer am Fluss entlang. Vorsicht: Am Wasserfall kann es glitschig sein. Über 300 verschiedene Moosarten wachsen dort.
Fährüberfahrt: Von Newcastle Fährterminal nach Amsterdam Ijmuiden Fährterminal
Dauer: ca. 15:30 Stunden
(nicht inklusive)
Von Amsterdam Ijmuiden Fährterminal
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Amsterdam
Amsterdam Ijmuiden Fährterminal
|
|
1.–2. Tag |
Von Amsterdam Ijmuiden Fährterminal nach Newcastle Fährterminal
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
|
|
2. Tag |
Newcastle
Newcastle Fährterminal
|
|
2.–4. Tag |
Edinburgh
Zu Gast in einer Gartenlodge
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
4.–6. Tag |
Aberdeenshire
Zu Gast in einem B&B in Aboyne
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
6.–8. Tag |
Moray Firth
Zu Gast in einem B&B in Lossiemouth
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
8.–10. Tag |
Isle of Skye
Zu Gast in einem B&B bei Portree
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
10. Tag |
Isle of Skye
Armadale Fährterminal
|
|
10. Tag |
Von Armadale Fährterminal nach Mallaig Fährterminal
Fährüberfahrt
Armadale - Mallaig | 1x Auto
|
|
10. Tag |
Mallaig
Mallaig Fährterminal
|
|
10.–12. Tag |
Western Highlands
Zu Gast in einer Villa bei Fort William
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
12.–14. Tag |
Loch Lomond
Zu Gast in einem B&B am Loch Lomond
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
14.–16. Tag |
Borderlands
Zu Gast in einem Dower House in den Scottish Borders
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
16. Tag |
Newcastle
Newcastle Fährterminal
|
|
16.–17. Tag |
Von Newcastle Fährterminal nach Amsterdam Ijmuiden Fährterminal
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
|
|
17. Tag |
Amsterdam
Amsterdam Ijmuiden Fährterminal
|
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im September berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
Informieren Sie sich hier über diese Reise.
Wer ist Umfulana?
Lernen Sie uns kennen. Seit 25 Jahren bieten wir individuelle Rundreisen mit persönlicher Beratung an.