
Die Küsten der Normandie
Klippen, Küstenstädchen und Sandstrände
Die Küsten der Normandie sind weniger mondän als die Côte d'Azur. Der Atlantik ist rau und von wilder Schönheit, wenn seine Wellen ungestüm auf die Steilklippen und Granitfelsen am Ufer schlagen. Zwischendrin liegen kleine Fischerdörfer, einsame Buchten und weite Sandstrände – die berühmtesten von ihnen die sogenannten D-Day Strände, an denen 1944 die Alliierten landeten.
Die Route führt von der Côte d’Albâtre entlang des Meeres durch abwechslungsreiche Landschaften nach Südwesten. Übernachtet wird in historischen Villen und charmanten Gästehäusern. Für die letzte Station geht es durch das Landesinnere nach Vernon, wo der Garten von Monet zum Anziehungspunkt für Kunstbegeisterte aus aller Welt geworden ist. Und auch kulinarisch weiß die Normandie zu überzeugen, mit ihren drei berühmte C‘s: Camembert, Cidre und Calvados.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Gina Götzke entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Étretat
Côte d'Albâtre
Alabasterfarbene Klippen am Ärmelkanal
Die Alabasterküste zieht sich von der Seine-Mündung bei Le Havre 120 Kilometer nach Nordosten bis hinter Le Tréport in der Picardie. Charakteristisch und namensgebend sind die über 100 Meter hohen alabasterfarbenen Steilklippen mit atemberaubender Aussicht auf Küste und Meer. Die bekanntesten Urlaubsorte am Meer sind Dieppe, Fécamp und Étretat. Eindrücklich ist besonders die Küste zwischen Dieppe und Étretat. Sie ist gesäumt von Hafenstädtchen, Fischerdörfern und familiären Seebädern. Meist gibt es direkte Strandzugänge oder steile Treppen zum Strand und Meer.
Aufenthalt
Die Villa im Stil der Belle Époque in Étretat wurde 1840 aus den für die Region Pays de Caux typischen Materialien Silex und Backstein erbaut und war lange Zeit Wohnsitz des Bankiers und Kunstsammlers Victor-Antoine Desfossés, Mäzen der Künstler Gustave Courbet und Théo und Vincent van Gogh. Heute empfangen Estelle und Olivier Gäste in diesem zu einem komfortablen Gästehaus umgewandelten Haus, das inmitten eines parkähnlichen Gartens steht und einen schönen Blick auf das Meer bietet. Die fünf individuell eingerichteten Zimmer schaffen mit ihrer stilvollen und von viel Liebe zum Detail zeugenden Gestaltung ein Ambiente zum Wohlfühlen. Das Frühstück wird wahlweise im lichtdurchfluteten Frühstücksraum oder auf der großen, schön dekorierten Terrasse serviert.
Sehenswertes
Normandie
Cidre, Calvados und Camembert
Zu ihrem heutigen Namen kam die Normandie im Mittelalter, als die Wikinger das Land eroberten und sich mit der einheimischen Bevölkerung vermischten. Daraus entstand ein eigener Stamm – die „Nordmannen“. Um sie friedlich zu stimmen, bekam ihr Anführer, Gånge Rolf, das Lehen der Normandie zugesprochen. Er und seine Nachfahren wurden Herzöge, von denen einer, nämlich Wilhelm, im Jahr1066 England eroberte. 900 Jahre später kamen die Engländer zurück, allerdings um an den Stränden der Normandie Urlaub zu machen. So wurde Dieppe zum ersten Urlaubsort in der „Romantic Normandie“. Neben Sandstränden und Geschichte gibt es noch weitere Attraktionen: Die drei großen Cs stehen für die normannische Küche: Cidre, Calvados und Camembert. Das milde und feuchte Klima bietet ideale Voraussetzungen für die Viehhaltung und für den Anbau von Äpfeln. Etwa zehn Millionen Apfelbäume stehen in der Normandie und entfalten im Frühjahr eine wundervolle Blütenpracht.
Côte Fleurie
Gepflegte Badestrände an der Blumenküste
Die „Blumenküste“ der Normandie erstreckt sich von der Seine-Mündung im Osten bis zur Mündung des Orne bei dem Städtchen Ouistreham im Westen. Ein Seebad reiht sich dort an das Nächste, darunter Deauville und die kleine Schwester Trouville, Houlgate und Cabourg. Gepflegte Badestrände, schicke Casinos und natürlich Blumen machen die Küste zu einem beliebten Urlaubsziel des Pariser Jet-Sets. Zu einem typischen Sommeraufenthalt gehören der Besuch von Segelregatten, Golfturnieren oder Pferderennen sowie das Sehen und Gesehen werden an einer der schicken Strandpromenaden. Während des alljährlichen Filmfestivals in Deauville trifft man manchmal französische und internationale Stars und Sternchen.
Falaises d'Etretat
Weiße Kreideklippen an der Steilküste von Etretat
An der Steilküste von Etretat sind die Falaises d’Etretat besonders beeindruckend: 75 Meter ragen die weißen Kreideklippen aus dem Meer empor. Ein unterirdischer Fluss hat die Felsen unterhöhlt und zusammen mit der Erosion durch das Meer bizarre Formationen geschaffen, darunter einen gewaltigen Bogen, die Porte d'Aval. Ausgewiesene Wanderwege führen zu schönen Aussichtspunkten.
Honfleur
Malerisches Hafenstädtchen im Département Calvados
Die Stadt im Département Calvados war jahrhundertelang relativ unbedeutend im Vergleich zu Harfleur am anderen Ufer der Seinemündung. Heute zählt das kleine Hafenstädtchen zu den schönsten und romantischsten Orten der Normandie. Weil das Geld fehlte, den Ort zu modernisieren, sind die schmalen, mehrstöckigen Fachwerkhäuser und die unter Ludwig XIV entstandene Befestigungsanlage am Vieux Bassin aus dem 17. Jahrhundert erhalten geblieben. Bereits im 19. Jahrhundert zog die pittoreske Hafenstadt bekannte Maler an, darunter Courbet, Renoir und Cézanne. Auch heute noch stehen Maler am Kai und in den Greniers à Sel, den Salzlagerhäusern an der Festung. Unweit vom Hafen liegt die größte Holzkirche Frankreichs, die Église Sainte-Catherine, vor der mittwochs und samstags der Wochenmarkt stattfindet. Das Karussell, das jedes Jahr im Frühling am Hafenbecken aufgebaut wird, wurde um 1900 gebaut und besteht aus 2 Etagen.
Les Jardins d’Etretat
Kunst und Natur im Einklang
Die Gärten von Etretat (Les Jardins d'Etretat) sind ein bezaubernder Platz auf den Klippen von Amont mit einem herrlichen Blick auf die berühmte Aiguille d’Etretat. Hier sind Landschaftskunst, szenische Skulpturen und Natur harmonisch miteinander verbunden. Die Gärten umgeben die einstige Villa von Madame Thébault, der berühmtesten Schauspielerin des frühen 20. Jahrhunderts, die 1905 selbst den ersten Baum pflanzte. In ihrer heutigen Form wurden die Gärten, die aus verschiedenen Bereichen bestehen, vom bekannten Landschaftsarchitekten Alexandre Grivko gestaltet.
Cap Fagnet
Höchster Punkt der Alabasterküste
Das Cap Fagnet bei Fécamp ist mit seinen 110 Metern der höchste Punkt der Alabasterküste. Vom Cap aus eröffnet sich ein beeindruckendes Panorama über die Stadt, das Meer und die weißen Klippen. Ein Ort, der aufgrund wechselnder Farbtöne und Stimmungen schon immer Maler und Schriftsteller inspiriert hat. Im Laufe der Geschichte war das Cap auch ein wichtiger historischer und strategischer Ort, mal als gallische Festung, mal als Teil des Atlantikwalls. Vom Leuchtturm am Hafen hat man einen schönen auf die Steilklippen.
Fécamp
Jachthafen, Kräuterlikör und eine normannische Abteikirche
Das Küstenstädtchen zwischen Dieppe und Le Havre hat gleich drei Häfen: einen Handelshafen, einen Fischereihafen und einen Jachthafen. Sehenswert sind die im normannischen Baustil errichtete Abteikirche Sainte-Trinité von 1175 und der Palais Bénédictine. Der monumentale Bau aus dem 19. Jahrhundert ist ein Kunstmuseum, in dem vor allem mittelalterliche sakrale Kunst ausgestellt ist; außerdem befindet sich dort die Brennerei des Kräuterlikörs DOM Bénédictine.
Le Havre
UNESCO-Beispiel für Nachkriegsplanung
Die Stadt liegt an der Mündung der Seine, die dort neun Kilometer breit ist und ideale Bedingungen für einen Hafen bildet. Schon im 16. Jahrhundert legte hier das erste Kriegsschiff an. Dennoch findet man keine alten Bauten, da die Stadt im Zweiten Weltkrieg komplett zerstört wurde. Danach wurde Le Havre im Bauhausstil wieder aufgebaut. Als ein Beispiel für Nachkriegsarchitektur hat es die UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben. Wer den zweitgrößten Seehafen Frankreichs besucht, sollte sich im Musée Malraux die impressionistischen Bilder von Monet, Braque und Renoir ansehen.
Côte Fleurie
Gepflegte Badestrände an der Blumenküste
Die „Blumenküste“ der Normandie erstreckt sich von der Seine-Mündung im Osten bis zur Mündung des Orne bei dem Städtchen Ouistreham im Westen. Ein Seebad reiht sich dort an das Nächste, darunter Deauville und die kleine Schwester Trouville, Houlgate und Cabourg. Gepflegte Badestrände, schicke Casinos und natürlich Blumen machen die Küste zu einem beliebten Urlaubsziel des Pariser Jet-Sets. Zu einem typischen Sommeraufenthalt gehören der Besuch von Segelregatten, Golfturnieren oder Pferderennen sowie das Sehen und Gesehen werden an einer der schicken Strandpromenaden. Während des alljährlichen Filmfestivals in Deauville trifft man manchmal französische und internationale Stars und Sternchen.
Aufenthalt
Das Augustiner-Kloster aus dem 17. Jahrhundert liegt mitten in Honfleur, einem beschaulichen Fischerdörfchen an der Seine-Mündung. Heute ist die ehrwürdige Residenz, die im normannischen Stil erbaut wurde, ein Gästehaus mit fünf großen Suiten, die ein kleines Wohnzimmer haben. Zum Frühstück gibt es für französische Verhältnisse ungewöhnlich viel: Kuchen, Brötchen, Marmeladen, heiße Getränke, Orangensaft und frisches Brot – bei schönem Wetter auf der Eichenbaum-Terrasse oder dem Blumengarten. Das Meer ist nur wenige Hundert Meter entfernt und Honfleur mit Jachthafen und Sea-Food-Restaurants in zwei Minuten zu erreichen.
Sehenswertes
Honfleur
Malerisches Hafenstädtchen im Département Calvados
Die Stadt im Département Calvados war jahrhundertelang relativ unbedeutend im Vergleich zu Harfleur am anderen Ufer der Seinemündung. Heute zählt das kleine Hafenstädtchen zu den schönsten und romantischsten Orten der Normandie. Weil das Geld fehlte, den Ort zu modernisieren, sind die schmalen, mehrstöckigen Fachwerkhäuser und die unter Ludwig XIV entstandene Befestigungsanlage am Vieux Bassin aus dem 17. Jahrhundert erhalten geblieben. Bereits im 19. Jahrhundert zog die pittoreske Hafenstadt bekannte Maler an, darunter Courbet, Renoir und Cézanne. Auch heute noch stehen Maler am Kai und in den Greniers à Sel, den Salzlagerhäusern an der Festung. Unweit vom Hafen liegt die größte Holzkirche Frankreichs, die Église Sainte-Catherine, vor der mittwochs und samstags der Wochenmarkt stattfindet. Das Karussell, das jedes Jahr im Frühling am Hafenbecken aufgebaut wird, wurde um 1900 gebaut und besteht aus 2 Etagen.
Falaises d'Etretat
Weiße Kreideklippen an der Steilküste von Etretat
An der Steilküste von Etretat sind die Falaises d’Etretat besonders beeindruckend: 75 Meter ragen die weißen Kreideklippen aus dem Meer empor. Ein unterirdischer Fluss hat die Felsen unterhöhlt und zusammen mit der Erosion durch das Meer bizarre Formationen geschaffen, darunter einen gewaltigen Bogen, die Porte d'Aval. Ausgewiesene Wanderwege führen zu schönen Aussichtspunkten.
Beuvron-en-Auge
Historisches Dorf an der Route du Cidre
Das kleine Dorf an der Route du Cidre wurde im 12. Jahrhundert gegründet und gehörte vom 14. bis 18. Jahrhundert zu den Ländereien der normannischen Herzöge von Harcourt. Ab dem 16. Jahrhundert entstand das lebhafte Dorfzentrum mit seinen Fachwerkhäusern und einer Markthalle, was immer mehr Händler und Handwerker anzog und Beuvron-en-Auge zu dieser Zeit als Gerber- und Weberdorf bekannt machte. Als das Dorf im Laufe eines halben Jahrhunderts zu verwaisen drohte, beschloss die Gemeinde in den 1970er-Jahren ein ambitioniertes Restaurierungsprojekt. Versteckte Fachwerkstrukturen wurden freigelegt und restauriert und die Markthalle aus alter Bausubstanz und Holzbalken neu im typischen Fachwerkstil errichtet. Heute kann man beim Bummeln durch die Gassen und Straßen des zu den „Plus beaux villages de France“ zählenden Dorfes authentischen Charme erleben. Jahreshöhepunkt ist das Cidre-Fest im Herbst, wenn die große Apfelpresse in Betrieb genommen wird und es überall nach Äpfeln riecht.
Deauville
„Königreich der Eleganz“
Bis in die Mitte des 19. Jahrhundert war der Ort zwischen Caen, Rouen und Le Havre noch ein Bauerndorf. Dann begann Charles de Morny, ein Halbbruder Napoleons III., aus „Sumpf und Sand ein Königreich der Eleganz“ zu schaffen, das zum Anziehungspunkt der mondänen Pariser Gesellschaft werden sollte. Mit Luxushotels im neonormannischen Stil, einem Kasino und einer Pferderennbahn wurde die Entwicklung vorangetrieben. Bald kamen Könige, Hollywoodstars, Künstler und Komponisten. Ein Jachthafen und eine attraktive Strandpromenade runden das Angebot ab.
Les Jardins d’Etretat
Kunst und Natur im Einklang
Die Gärten von Etretat (Les Jardins d'Etretat) sind ein bezaubernder Platz auf den Klippen von Amont mit einem herrlichen Blick auf die berühmte Aiguille d’Etretat. Hier sind Landschaftskunst, szenische Skulpturen und Natur harmonisch miteinander verbunden. Die Gärten umgeben die einstige Villa von Madame Thébault, der berühmtesten Schauspielerin des frühen 20. Jahrhunderts, die 1905 selbst den ersten Baum pflanzte. In ihrer heutigen Form wurden die Gärten, die aus verschiedenen Bereichen bestehen, vom bekannten Landschaftsarchitekten Alexandre Grivko gestaltet.
Fécamp
Jachthafen, Kräuterlikör und eine normannische Abteikirche
Das Küstenstädtchen zwischen Dieppe und Le Havre hat gleich drei Häfen: einen Handelshafen, einen Fischereihafen und einen Jachthafen. Sehenswert sind die im normannischen Baustil errichtete Abteikirche Sainte-Trinité von 1175 und der Palais Bénédictine. Der monumentale Bau aus dem 19. Jahrhundert ist ein Kunstmuseum, in dem vor allem mittelalterliche sakrale Kunst ausgestellt ist; außerdem befindet sich dort die Brennerei des Kräuterlikörs DOM Bénédictine.
Le Havre
UNESCO-Beispiel für Nachkriegsplanung
Die Stadt liegt an der Mündung der Seine, die dort neun Kilometer breit ist und ideale Bedingungen für einen Hafen bildet. Schon im 16. Jahrhundert legte hier das erste Kriegsschiff an. Dennoch findet man keine alten Bauten, da die Stadt im Zweiten Weltkrieg komplett zerstört wurde. Danach wurde Le Havre im Bauhausstil wieder aufgebaut. Als ein Beispiel für Nachkriegsarchitektur hat es die UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben. Wer den zweitgrößten Seehafen Frankreichs besucht, sollte sich im Musée Malraux die impressionistischen Bilder von Monet, Braque und Renoir ansehen.
Lisieux
Zweitgrößter Wallfahrtsort in Frankreich
Die Stadt Lisieux in der Normandie ist der zweitgrößte Wallfahrtsort in Frankreich nach Lourdes. Von der Entstehung der Normandie im 10. Jahrhundert bis zur Französischen Revolution war Lisieux ein Bistum, in dem Fürstbischöfe regierten. Im Stiftsviertel befinden sich deshalb noch heute zahlreiche Beispiele aus dieser Epoche: die Kathedrale, eine der ersten im Stil der normannischen Gotik, den erzbischöflichen Palast, den erzbischöflichen Garten, das Haus des Dekans oder die Stiftsgebäude. Die große Basilika von Lisieux wurde zu Ehren der Heiligen Theresa 1954 erbaut und gehört zu den größten sakralen Bauten Frankreichs im 20. Jahrhundert. Ihre Kuppel ist 93 Meter hoch, der Innenraum erstrahlt in warmen Goldtönen mit vielen Mosaiken.
Côte de Nacre
Normannische Küste mit Weltgeschichte
An der „Perlmuttküste“ am Ärmelkanal gibt es viele kleine und größere Badeorte mit feinsandigem, breiten Strand, der in der Sonne wie Perlmutt glitzert. Zwischen den Badezonen gibt es immer wieder felsige Abschnitte. Angesichts der heiteren Atmosphäre kann man kaum glauben, dass hier eine der größten Schlachten der Weltgeschichte stattgefunden hat. Am 6. Juni 1944 begann auf der Breite der gesamten Küste die Invasion der Alliierten, die auch als Operation Overlord oder noch besser als D-Day bekannt ist. Damit begann die geplante Eröffnung einer Westfront der Anti-Hitler-Koalition.
Aufenthalt
Guillaume und Marie-Georges sind beide in der Normandie geboren und verliebten sich sofort in das Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert, nachdem sie nach mehreren Jahren Aufenthalt im Indischen Ozean in ihr Heimatland zurückkamen. Sie unterzogen es einer aufwendigen Renovierung und entschieden dann, es als Gästehaus zu eröffnen. Im gesamten Haus herrscht eine freundliche Atmosphäre, die Einrichtung ist elegant und wird von vielen Antiquitäten aus dem 18. und 19. Jahrhundert geprägt, die Guillaume, der früher als Antiquitätenhändler tätig war, zusammengetragen hat. Fünf geräumige Zimmer und zwei Apartments, die sich in einem separaten Trakt befinden, sind ebenfalls in einem Mix aus antiken und modernen Möbeln gestaltet. Der gepflegte Garten und die Terrasse sowie die Salons im Erdgeschoss laden zum gemütlichen Verweilen ein. Zur Küste sind es ca. drei Kilometer, nach Bayeux sieben Kilometer.
Bereits als Jugendlicher hat Jean Lenoir mit dem Fahrrad oder Moped seine Heimat erkundet und stieß dabei immer wieder auf Spuren des D-Days. Nach dem Abitur begann er, sich systematisch für die Invasion der Alliierten in der Nacht vom 6. Juni 1944 zu interessieren. Er interviewte Bauern, Soldaten und andere Zeitzeugen. Er lebte mehrere Jahre in Deutschland. Seit seiner Rückkehr in die Heimat führt er Besucher zu den Orten, an denen Weltgeschichte geschrieben wurde. Seine Arbeit betrachtet er als ein deutsch-französisches Versöhnungsprojekt.
Besucht werden unter anderem Longues, wo die deutsche Marineküstenbatterie stationiert war, der Omaha Beach, der Utah Beach, Angoville, Carentan und La Cambe. Jean fährt als Beifahrer in Ihrem Wagen mit.
Sehenswertes
Normandie
Cidre, Calvados und Camembert
Zu ihrem heutigen Namen kam die Normandie im Mittelalter, als die Wikinger das Land eroberten und sich mit der einheimischen Bevölkerung vermischten. Daraus entstand ein eigener Stamm – die „Nordmannen“. Um sie friedlich zu stimmen, bekam ihr Anführer, Gånge Rolf, das Lehen der Normandie zugesprochen. Er und seine Nachfahren wurden Herzöge, von denen einer, nämlich Wilhelm, im Jahr1066 England eroberte. 900 Jahre später kamen die Engländer zurück, allerdings um an den Stränden der Normandie Urlaub zu machen. So wurde Dieppe zum ersten Urlaubsort in der „Romantic Normandie“. Neben Sandstränden und Geschichte gibt es noch weitere Attraktionen: Die drei großen Cs stehen für die normannische Küche: Cidre, Calvados und Camembert. Das milde und feuchte Klima bietet ideale Voraussetzungen für die Viehhaltung und für den Anbau von Äpfeln. Etwa zehn Millionen Apfelbäume stehen in der Normandie und entfalten im Frühjahr eine wundervolle Blütenpracht.
Halbinsel Cotentin
Urwüchsige Landschaft und alte Sprache
Die Halbinsel Cotentin im Nordwesten Frankreichs gilt als die wohl urwüchsigste Landschaft der Normandie. Diverse Landschaftsformen wechseln sich ab – Sümpfe, Wiesen, Bocages, Heiden, Felsen und wilde Küstenabschnitte. Die Küste der Halbinsel ist teils rau und zerklüftet, teils von langen Sandstränden gesäumt, im Süden liegt das Moorgebiet Parc naturel des Marais du Cotentin et du Bessin, das unter Naturschutz steht. Besonders im Norden der Halbinsel erinnert die Landschaft mit grünen Weiden, die durch Hecken und Steinmauern geschützt werden, an den Südwesten Englands oder an Irland. Aufgrund seiner Abgelegenheit hat sich das Cotentin seine eigene Kultur beibehalten können. So hat die normannische Sprache, das Cotentinais, in diesem Teil der Normandie bis heute überlebt.
Caen
Im Brennpunkt des D-Day
Vor gut 1.000 Jahren bauten die Normannen eine Festung auf einer Insel zwischen den Flüssen Orne und Odon. Unter Wilhelm dem Eroberer kamen zwei Abteien hinzu. Im Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich wurde die Stadt ständig belagert. Doch die größte Zerstörung erlebte Caen im Frühsommer 1944. Am D-Day, dem 6. Juni 1944 tobte eine erbitterte Schlacht zwischen den Alliierten und den deutschen Besatzern. Am 9. Juli 1944 gaben die Deutschen Caen auf und somit war die Stadt befreit. Rund um die wieder restaurierten historischen Bauten entstand das neue Caen, eine grüne Stadt, deren studentisches Flair mit Cafés und Boutiquen zahlreiche Besucher anzieht.
Bayeux
Altstadtidyll mit gotischer Kathedrale
Die alte Bischofsstadt liegt etwa neun Kilometer südlich des normannischen Küstenabschnitts, an dem die alliierten Truppen 1944 landeten. Die verwinkelte Altstadt mit Bürgerhäusern aus dem 14. bis 18. Jahrhundert ist umgeben von Wiesen, Weiden und Äckern. Ihren Mittelpunkt bildet die gotische Kathedrale Notre-Dame de Bayeux aus dem Jahr 1077, Sitz des Bischofs von Bayeux-Lisieux und einer der bedeutendsten Sakralbauten der Region. Hauptattraktion der Stadt ist aber der 70 Meter lange "Teppich von Bayeux“, ein Wandteppich, der die Eroberung Englands durch Wilhelm den Eroberer im Jahr 1066 darstellt.
Omaha Beach
Längster Strand bei der Operation D-Day
Omaha Beach ist der bekannteste der fünf Landungsabschnitte, an denen die Alliierten am 6. Juni 1944, dem D-Day, das französische Festland eroberten. An diesem rund sechs Kilometer langen Strand fanden die schwersten Kämpfe statt – der von den Deutschen besetzte Küstenabschnitt der Normandie war durch den Atlantikwall gut gesichert und gerade hier mussten die US-Einheiten gegen eine sehr stark aufgestellte deutsche Verteidigung ankämpfen. Beide Seiten erlitten schwere Verluste. Im Zentrum des Strandes steht die Skulptur „Les Braves“, die zu Ehren der Alliierten aufgestellt wurde, in Saint-Laurent-sur-Mer befindet sich das Omaha Beach Memorial Museum.
Pointe Du Hoc
Schauplatz des D-Day
Am 6. Juni 1944 wurde die Pointe du Hoc von den Rangern von Colonel Rudder eingenommen, in dem sie die bis zu 30 Meter hohe Steilküste erklommen. Oben auf dem Plateau warteten rund 150 deutsche Soldaten in einer Bunkeranlage des Atlantikwalls. Die Amerikaner siegten, mussten jedoch herbe Verluste einstecken. An der Spitze der Pointe du Hoc steht ein Denkmal für die Ranger des 2. Bataillons. Ein ca. 45-minütiger Rundweg führt durch die einstige Stellung; Informationstafeln liefern Erklärungen.
Utah Beach
Westlichster Schauplatz des D-Day
Utah Beach war bei der Landung der Alliierten in der Normandie der Deckname für die fünf Kilometer lange Küste zwischen Pouppeville und La Madeleine am Fuß der Halbinsel Cotentin. So weit westlich war ursprünglich keine Landung vorgesehen, jedoch wurde ein Tiefwasserhafen benötigt. Am 6. Juni 1944, dem D-Day, schlug den Soldaten nur wenig Gegenwehr entgegen. Einige deutsche Artilleriestellungen beschossen die Schiffe auf See, konnten dort aber keine Schäden anrichten. Am Ende des Tages hatten mehr als 20.000 Soldaten mit 1.700 Fahrzeugen am Utah Beach französischen Boden betreten.
Saint-Lô
Hauptstadt der Ruinen
Saint-Lô ist nach Cherbourg die zweitgrößte Stadt des Departements Manche und liegt im Herzen der Halbinsel Cotentin. Ihre Ursprünge reichen bis in die Wikingerzeit zurück. Ein trauriges Schicksal erlitt Saint-Lô im Zweiten Weltkrieg, als sie 1944 stark zerstört wurde und später auch „Hauptstadt der Ruinen“ genannt wurde. Dank eines umfangreichen Wiederaufbaus hat die von einer Stadtmauer umgebenen Präfekturstadt aber ihren alten Charakter zurückerlangt.
Das Museum der schönen Künste zeigt eine Sammlung von Wandteppichen und deren Geschichte vom 16. Jahrhundert bis in die Neuzeit. Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist Saint-Lô für seine Pferdezucht. Im Nationalgestüt Saint-Lô, einem der wichtigsten Zentren für Pferdezucht und Pferdesport in Frankreich, werden Führungen angeboten. Es wurde bereits 1806 unter Napoléon I. auf dem Gelände eines Klosters gegründet, 1886 jedoch an den Stadtrand verlegt.
Caramels d'Isigny
Süße Spezialität mit regionalen Aromen
Schon seit dem 16. Jahrhundert ist die Region um Isigny-sur-Mer besonders auf die Herstellung von Butter und Sahne spezialisiert. In den 1930er Jahren kam man auf die Idee, diese Milchprodukte mit Karamell zu vermischen, um Süßwaren herzustellen. Die Caramels d'Isigny waren erfunden. Der Karamell selbst soll bereits im 7. Jahrhundert von den Arabern erfunden worden sein. Sie fanden heraus, wie man Zucker aus Zuckerrohr extrahiert, reinigt und kocht, wodurch Karamell entstand. Das Wort soll auch vom arabischen Wort „Kurat Al Milh“ abstammen. Heute gibt es Karamellprodukte in zahlreichen Formen und Konsistenzen. Die Aromen und Düfte von Karamell sind dabei typisch für den jeweiligen Ort und die ursprünglichen Zutaten. In der Normandie wird Karamell gerne mit den Aromen von Äpfeln, Calvados oder Isigny-Creme kombiniert.
Côte d'Emeraude
Smaragdgrünes Meer und zahllose Dorfheilige
Die 120 Kilometer lange Smaragdküste liegt zwischen dem Cap Fréhel im Westen und dem Mont-Saint-Michel im Osten. Der Name ist von der Färbung des Meeres abgeleitet, das smaragd-grün gegen die verwitterten Felsklippen brandet. Dazwischen liegen schmale Sandstrände, die sich bei Ebbe in weite Badebuchten verwandeln. An dieser abwechslungsreichen und schönen Küste landeten im 5. und 6. Jahrhundert Mönche aus Irland, die sich vor den Angelsachsen in Sicherheit bringen mussten und gleichzeitig das Christentum in der Bretagne ausbreiteten. Daran erinnern zahllose Ortsnamen, die mit Saint beginnen. Fast jedes Dorf hat hier seinen eigenen Heiligen, dessen Gebeine oft in der Kirche aufbewahrt werden.
Aufenthalt
Das Schloss aus dem 18. Jahrhundert liegt umgeben von einem 19 Hektar großen Park auf einem Hügel mit Blick auf den Mont-Saint-Michel. Zwei Suiten und drei geräumige Gästezimmer sind mit antiken Möbeln und Accessoires in einem individuellen Stil eingerichtet, der die Eleganz des Frankreichs der damaligen Zeit widerspiegelt. Gäste des Schlosses haben zudem Zugang zum Blauen Salon, zum Chinesischen Salon, zum Esszimmer und zu den Ställen. Morgens wird im Esszimmer das Frühstück serviert. Auf dem Grundstück befindet sich auch die Orangerie, ein separates Haus mit drei Schlafzimmern, einem Bad, einem Wohn-/Esszimmer und einer Küche sowie einem großen privaten Garten. Der Park mit teils exotischen Bäumen, Seen und Wasserfällen lädt zu Spaziergängen ein.
Sehenswertes
Bretagne
1.500 Kilometer Küste und keltische Kultur
Die Bretagne ist fast vollständig vom Meer umspült. Ihre teils liebliche, teils zerklüftete Küste erstreckt sich über 1.500 Kilometer. Die eigenwillige Landschaft wird vom Grau der Schieferdächer, vom Blau-Grün der Fluten und vom Rosa der Hortensien geprägt. Ginster, Jod und die Meerbrise komponieren einen unverwechselbaren bretonischen Duft. Die rätselhaften Steinreihen von Carnac, die Menhire von Locamriaquer, die Legenden der Tafelrunde, der Mythos von Tristan und Isolde sowie die Geschichten über den Zauberer Merlin zeugen von einer bis heute keltisch geprägten Kultur.
Fast jedes Dorf hat seinen eigenen Heiligen, der jährlich auf dem Calvère verehrt wird. Diese eigentümlichen Feste, auch grand pardon genannt, haben vorchristliche, keltische Wurzeln. Reizvoll sind die Städte entlang der Küste, besonders die Hauptstadt Rennes. Im Norden zieht sich die Côte d'Emeraude, die Smaragdküste, mit ihren familienfreundlichen Stränden, ihren kleinen Häfen, Buchten, Klippen und eindrucksvollen Panoramablicken von der alten Seeräuberstadt Saint Malo bis nach Erquy hin. Südöstlich von der grandiosen, ins Meer hineinragenden Landspitze Pointe du Raz, die ihre Schönheit an stürmischen Tagen entfaltet, beginnt ein lieblicher Landstrich mit endlosen Sandstränden und zahllosen Buchten.
Mont-Saint-Michel
Klosterberg im Wattenmeer
Der berühmte Abteiberg im Wattenmeer vor der Küste der Bretagne gilt als der bedeutendste Klosterbau des europäischen Mittelalters. Wie eine Pyramide ragt er auf einer Plattform von drei Hektar aus dem Meer empor. Der Legende nach soll es der Erzengel Michael selbst gewesen sein, der im Jahr 708 dem Bischof von Avranches den Auftrag zur Klostergründung gab. In drei Bauabschnitten bis ins 15. Jahrhundert hinein erhielt der Bau sein heutiges Aussehen. Die Klosterinsel ist mit Shuttlebussen oder zu Fuß vom Festland aus zu erreichen; Führungen werden vor Ort angeboten. Ein weiterer interessanter Fakt zum Ort: Hier werden die größten Gezeitenunterschiede in Europa verzeichnet. Das Meer zieht sich bei Ebbe etwa 14 Kilometer zurück und schnellt dann mit einer Geschwindigkeit von bis zu 15 Kilometer pro Stunde wieder vor.
Granville
„Monaco des Nordens“
Granville ist eine ehemalige Fischer- und Seeräuberstadt an der Bucht des Mont-Saint-Michel. Die Lage der ummauerten Altstadt auf einem Felsrücken, ein Kasino und ein großer Jachthafen haben ihr den Namen „Monaco des Nordens“ eingebracht. Granville lässt sich in zwei Bereiche einteilen: die Oberstadt („haute ville“) und die Unterstadt („basse ville“). Die Oberstadt mit den alten Festungsmauern besitzt noch ihren mittelalterlichen Charme und erinnert an die religiöse und militärische Vergangenheit. Von hier aus eröffnet sich ein schöner Blick über die modernere Unterstadt mit ihren verschiedenen Häfen. In der Villa Les Rhumbs, in der Christian Dior geboren wurde, befindet sich heute ein Museum, das sich dem Leben und den Kreationen des Modeschöpfers widmet. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Musée du Vieux Granville, wo alte Dokumente und Gegenstände sowie normannische Kostüme ausgestellt sind, die Kirche Notre-Dame du Cap Lihou aus dem 15. Jahrhundert und der Aussichtspunkt Point du Roc in der Nähe des Leuchtturms.
Coutances
Burganlage und Kathedrale aus dem Mittelalter
Coutances liegt im Herzen des Departement Manche und war einst dessen Hauptstadt. Die Hauptstraße, die auf den Domplatz führt, ist gesäumt von kleinen Geschäften und Boutiquen, Bistros und Cafés. Sehenswert sind der botanische Garten, das Rathaus, dessen Salle de Mariage einfache, aber beeindruckende Fresken schmücken, die Überreste des alten römischen Aquäduktes und das Château de Gratot, eine teilweise restaurierte Burganlage aus dem Mittelalter. Auf einem schon seit der Vorrömerzeit besiedelten Hügel steht zudem die Cathédrale de Coutances im normannisch-gotischen Stil aus dem 13. Jahrhundert, die als eine der schönsten Kathedralen Frankreichs gilt. Große Teile der vorherigen romanischen Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert wurden bei der Errichtung des neuen Kirchenbaus wiederverwendet.
Wasserfälle Mortain-Bocage
Spaziergänge an Wasserfällen
Durch die Region Mortain im Landesinneren fließen zwei Flüsse, die Cance und die Cançon, und bilden zwei Wasserfälle, die Petite Cascade und die Grande Cascade. Die Petite Cascade befindet sich in einer Schlucht der Cançon und besteht aus mehreren kleinen Kaskaden. Über in die Felsen gehauene Stufen und Holzbrücken gelangt man zum Wasserfall. Die Grande Cascade etwas weiter nördlich ist mit einer Fallhöhe von 25 Metern der größte Wasserfall Westfrankreichs. Er wird von der Cance gespeist, die schnell durch die einzigartige felsige Umgebung mit Sandsteinhügeln fließt. Auch hier kann man auf einem Pfad entlang des Wasserfalls von oben nach unten wandern. Wer beide Wasserfälle sehen möchte, kann vom Parkplatz einem Rundweg folgen, der auch an einer Kirche, einer Kapelle und einer ehemaligen Zisterzienserabtei vorbeiführt.
(Hin und zurück: 4,4 Kilometer, 1:13 Stunde, auf und ab: 70 Meter)
Die Gärten von Monet
Gesamtkunstwerk aus Wasser, Blumen und Ruhe
Außer Malen und Gärtnern könne er nichts, soll der große Impressionist einmal gesagt haben. Sein Garten ist keine bloße Ansammlung von Blumen, sondern ein Gesamtkunstwerk, zu dem heute Heerscharen von Malern und Kunstliebhabern pilgern. Monet hat ihn so gestaltet, dass er ihm als Vorlage dienen konnte. Bilder, die bereits in seinem Kopf existierten, wurden von ihm konsequent im Garten umgesetzt. Nichts hat Monet dem Zufall überlassen. Sechs angestellte Gärtner halfen ihm bei der Umsetzung seiner Ideen. Es entstanden Beete, die vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst hinein immer von Blumen überquollen. Er arrangierte virtuos Zwiebelgewächse, Stauden und Einjahresblumen, schaffte aber auch Plätze der Ruhe. Diese farblich fein abgestimmten Rabatten bedeuteten für Monet leuchtende Farbpaletten, Philosophie mit Pflanzen. Heute ist der Garten in Giverny westlich von Paris als „lebendes Museum eines in Blumen vernarrten Künstlers“ öffentlich zu besichtigen, dank der Schenkung durch seinen Sohn an den französischen Staat. Ein zeitloser Garten, der jede Menge Anregungen bietet – wie einst dem genialen Maler.
Aufenthalt
In Giverny, einem verträumten Städtchen an der Seine, wo Claude Monet 46 Jahre seines Lebens verbrachte, befindet sich die charmante Familienresidenz. Umgeben von Wald und einem Garten mit über 8.000 Apfelbäumen, stehen hier fünf Zimmer zur Verfügung, die – wie auch der Rest des Hauses – von den Besitzern Valerie und Francois mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail hergerichtet wurden. Am Kamin steht ein großer Billardtisch, das Frühstück wird im holzgetäfelten Salon serviert. Das ländliche Ambiente wird durch die auf dem Hof und im Garten lebenden Hunde und Esel verstärkt – zu den Hausbewohnern zählt zudem eine Katze. Da sich die Gegend hervorragend für Radtouren eignet, werden Fahrräder auf Wunsch vermittelt.
Sehenswertes
Île-de-France
Keimzelle des heutigen Frankreichs
Die Metropolregion von Paris liegt wie eine Insel zwischen den Flüssen Seine, Marne, Oise und Beuvronne. Der Name leitet sich jedoch nicht von der Insellage ab, sondern von der altfränkischen Bezeichnung „Liddle Franke“ zurück, was soviel bedeutet wie „Kleinfrankreich“. Die Île-de-France war die Keimzelle des heutigen Frankreichs, wovon prächtige Schlösser, Kirchen und Gärten zeugen. Die französische Sprache geht auf einen Dialekt in der Region zurück. Heute ist sie die mit Abstand bevölkerungsreichste und am dichtesten besiedelte Region Frankreichs. Knapp 20 Prozent aller Einwohner Frankreichs leben in der „Agglomeration Paris“.
La Roche-Guyon
Dorfidyll in einer Seine-Schleife
Das Dorf an der Pforte zur Normandie gilt als einer der schönsten in Frankreich. Es liegt an einer Schleife der Seine am Fuß eines malerischen Kreidefelsen. Stolz überragt ein Bergfried den Ort, zu dem man über eine Treppengasse gelangt. Mittelpunkt von La Roche-Guyon ist das Schloss der Familie Rochefoucauld, das für Besucher geöffnet ist. Hier trifft man auf ein typisch französisches Stilgemisch von Mittelalter, Renaissance und Klassik und einen gepflegten Gemüsegarten. Anschließend kann man durch die alten Gassen des Dorfs schlendern oder am Seineufer entlanggehen.
Von Giverny
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
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1.–3. Tag |
Côte d'Albâtre
Zu Gast in einer Villa in Étretat
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–5. Tag |
Côte Fleurie
Zu Gast in einem Kloster aus dem 17. Jahrhundert
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Parkplatz
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5.–7. Tag |
Côte de Nacre
Zu Gast in einem Herrenhaus in der Normandie
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 2x Kurtaxe pro Person
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
D-Day - Fahrt im eigenen Wagen (ganztägig, deutsch)
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7.–9. Tag |
Côte d'Emeraude
Zu Gast in einem Schloss bei Bacilly
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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9.–11. Tag |
Die Gärten von Monet
Zu Gast in einer Familienresidenz in Giverny
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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