
Orkney und Shetland Inseln
Schottlands äußerster Norden
Nichts für Sonnensucher und Strandurlauber, auch nichts für solche, die höchsten Komfort in den Unterkünften brauchen: Die Inseln nördlich von Schottland bieten dafür eine einmalige Wildniserfahrung am 60. Breitengrad.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im September berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Edinburgh
Mietwagenannahme
Vermieter: Enterprise
Anmietstation: Edinburgh Flughafen (Desk at Airport)
Ford Focus o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 250,00 GBP per Kreditkarte
Aberdeenshire
Menschenleere Berge, lieblich-schroffe Küsten
Die Region im Osten Schottlands ist besonders abwechslungsreich: sie reicht von der ursprünglichen, nur dünn besiedelten Welt der Cairngorm Mountains bis an die sturmumtosten Küsten der Nordsee und des Moray Firth. Mal lieblich, mal schroff, gehören sie zu den eindrucksvollsten Küsten der Welt. Dort liegt auch das Felseneiland Buchan Ness mit einem kleinen Leuchtturm, der östlichste Punkt Schottlands. Bis auf vier kleine Städte hat Aberdeenshire einen dörflich ländlichen Charakter. Manche Orte, wie das malerische Crovie, bestehen noch nicht einmal aus zwei Dutzend Häusern.
Aufenthalt
Das edwardianische Haus aus Granitstein, das 1912 für Sir Francis Outram erbaut wurde, liegt etwas außerhalb von Aboyne am Nordufer des Dees in Aberdeenshire. Umgeben von 12.000 Quadratmetern teils naturbelassenem, teils angelegtem Garten, bieten sich vom Haus mit seinen großen Fenstern schöne Blicke auf den Fluss und die grüne Landschaft der Royal Deeside. Die sechs Zimmer des im Jahr 2015 renovierten B&Bs, das Garry und Joyce hier betreiben, sind geschmackvoll in einem eleganten, zurückhaltenden Stil mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Zum Frühstück im hellen Frühstücksraum mit Erkerfenster gibt es eine reichhaltige Auswahl an kalten und warmen Speisen aus vorwiegend lokalen Produkten. So wie alle Räume des Hauses, verströmt auch das Wohnzimmer mit Kamin, Klavier und harmonisch aufeinander abgestimmten Möbeln und Stoffen ein gemütliches Ambiente.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Grampian Mountains
Heide, Moore, schweigende Munroes
Der wichtigste Gebirgszug Schottlands wird im Nordwesten vom Great Glen begrenzt, das sich schnurgerade von Südwesten nach Nordosten zieht. Moor und Heide prägen die Landschaft, in denen Rotwild und eine große Vogelvielfalt zu Hause ist. Die meisten Munroes, wie man die schottischen Berge über 3.000 Fuß nennt, befinden sich in den Grampians, unter anderem der Ben Nevis, der mit 1.345 Metern der höchste Berg Großbritanniens ist. Die Grampians sind eines der ältesten Gebirge der Welt. Bevor es den Atlantik gab, waren sie eine Fortsetzung der Appalachen.
Cairngorms National Park
Seen, Moor und Heide in Großbritanniens größtem Naturpark
Der größte Nationalpark Großbritanniens liegt in den zentralen Highlands und wird geprägt von den Bergen der Grampian Mountains. Die wilde Landschaft mit ihren heidebewachsenen Bergen und den tiefschwarzen Seen, den unzugänglichen Mooren und grünen Wäldern formiert sich zu einer einzigartigen Naturkulisse. Etwa 25.000 Rothirsche ziehen durch die Wälder und Heidelandschaften des Parks. Weite Teile des Geländes sind verkehrstechnisch nicht erschlossen. Die größten Ortschaften sind Ballater im Osten sowie Kingussie und Aviemore im Westen. Der höchste Punkt ist der Ben Macdhui mit 1.310 Metern. Zwei Straßen führen zwar nahe der Grenzlinie von Westen nach Osten und Süden, es existiert jedoch keine Straßenverbindung in das Zentrum des Nationalparks. Das Gelände kann daher nur zu Fuß erreicht werden. Südöstlich bei Braemar liegt ein für Touristen beliebter Anziehungspunkt: Balmoral Castle.
Craigievar Castle
Vertikales schottisches Turmhaus
Das Castle am River Dee ist das typisch schottische Turmhaus. Anders als herkömmliche Burgen ist es nicht horizontal, sondern vertikal angelegt. Auf einem kleinen L-förmigen Grundriss drängen sich drei Etagen, die mit Wendeltreppen verbunden sind. Der Hauptturm besitzt eine vierte Etage. Die Pechnasen zwischen den Türmchen dienen der Dekoration und haben keine Wehrfunktion.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Crathes Castle
Schottisches Märchenschloss
Das schottische Märchenschloss aus dem 16. Jahrhundert war über 400 Jahre im Besitz derselben Familie. Es liegt in einem riesigen Landschaftspark. Wander- und Spazierwege führen zu Eichen, Bächen und einer vielfältigen Pflanzenwelt, von der sich Gartenliebhaber inspirieren lassen können. Crathes Castle ist ganzjährig zu besichtigen. Im Inneren der Burg sind wertvolle Möbel und Kunstgegenstände aus mehreren Jahrhunderten zu bewundern.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Royal Lochnagar Distillery
Whiskybrennerei nahe Balmoral Castle
Die Whisky-Brennerei liegt am River Dee zwei Kilometer flussabwärts von Balmoral Castle, das 1845 von Queen Victoria erworben wurde. Im selben Jahr stattete die Königin der Brennerei einen Besuch ab und ernannte sie zum königlichen Hoflieferanten. Seitdem darf die Distillery den Titel „Royal“ führen. Royal Lochnagar hat ein Besucherzentrum und kann besichtigt werden.
Castle Fraser
Spuk- und Gruselgeschichte hinter wuchtigen Mauern
Das Schloss von 1636 mit seinem z-förmigen Grundriss diente bereits mehrmals als Filmkulisse – wohl wegen des wuchtigen Äußeren mit überragendem Rundturm. In der großen Halle, die in ihrer Schlichtheit archaisch wirkt, schauen die Ahnen der Frasers ernst auf den Besucher herab. Im grünen Raum – so geht die Sage – wurde einst eine Prinzessin im Schlaf ermordet und anschließend die Treppe heruntergeschleift. Das Blut, mit dem sie die Treppe befleckte, konnte jedoch nicht entfernt werden, so sehr die Dienerschaft auch schrubbte. Man entschloss sich daher, die Treppe mit Holz zu verkleiden. Bis heute hat niemand gewagt, die Stufen zu entfernen. Auch die Prinzessin soll noch des nachts die Stätte der ruchlosen Tat heimsuchen.
Balmoral Castle
Sommerresidenz der Royal Family
Das Schloss in Aberdeenshire ist heute die Sommerresidenz der Royal Family. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert, erhielt sein heutiges Gesicht aber erst 1856, als Queen Victoria und Prince Albert in Schottland Urlaub machten. Beide waren fasziniert von der schottischen Landschaft. So kauften sie das Schloss und bauten es nach den Plänen des anhaltinischen Prinzen um. Neben den weitläufigen Gärten können außerhalb der Urlaubszeiten der Royals auch einige Gebäudeteile sowie der Ballsaal besichtigt werden.
Stonehaven
Küstenwanderung zum Dunnottar Castle
Die Wanderung führt von dem idyllischen Hafenstädtchen Stonehaven über eine spektakuläre Küstenlanschaft zu einem der schönsten Orte in Aberdeenshire. Hinter Stonehaven geht es steil bergauf. Oben wird man mit einem atemberaubenden Blick übers Meer belohnt. In der Ferne winkt bereits Dunnottar Castle, dem wir uns über die Klippen und ohne weitere Anstiege nähern. Nach einer Besichtigung der zwölf Ruinen von Dunnottar Castle geht es auf gleichem Weg wieder zurück. (Hin und zurück: 4,8 Kilometer, 1:30 Stunden, auf und ab: 166 Meter)
Dunnottar Castle
Wuchtige Burg auf einem Felsen im Meer
Die wuchtige Burg aus dem frühen Mittelalter thront auf einem Felsen im Meer. Während des Bürgerkriegs spielte die Festung eine bedeutende Rolle. 1651 wurde Karl II. mit den schottischen Kronjuwelen (Krone, Schwert und Zepter) im Scone Palace zum König gekrönt. Diese wurden anschließend nach Dunnotar gebracht. Als die Burg schließlich belagert wurde, schmuggelte die Frau des Priesters die Insignien unter ihrem Rock heraus.
Fährüberfahrt: Von Aberdeen nach Lerwick
Dauer: 12-14:30 Stunden
Dauer: 12-14:30 h
Die Fähre wird von Northlink betrieben. An Bord gibt es ein Restaurant, eine Bar, ein Sonnendeck und eine Lounge.
Shetland Islands
Einsamkeit, rauhe Wildnis, arachaische Natur
Die zu Schottland gehörende Inselgruppe liegt zwischen den Orkney Islands, Norwegen und den Färöern auf einem Areal von 80 x 120 km. Sie bildet den nördlichsten Teil Großbritanniens und liegt wie Südgrönland oder Bergen zwischen dem 59. und dem 61. Breitengrad. Obwohl die Inseln regelmäßig von Sturm und Regen gepeitscht werden, sorgt der Golfstrom für mäßige Temperaturen und geringe Schwankungen im Jahr. Die überwiegend aus Schiefer bestehenden Inseln bilden bizarre Landschafts- und Küstenformationen mit atemberaubend schönen Klippen. Auf den Hügeln der größeren Inseln wachsen Erika und Ginster, was einen schönen Kontrast mit dem grau-blauen Meer, dem braunen Moor und den grünen, landwirtschaftlich genutzten Ebenen ergibt. Die Inseln, besonders die unbewohnten, sind Paradiese für Seevögel, seltene Otter und Robben.
Kulturell und geschichtlich gehören die seit 3.000 Jahren besiedelten Shetlands eher zu Norwegen als zu Großbritannien. Das wird besonders am letzten Dienstag im Januar deutlich, wenn in Lerwick das Sonnenwendfest gefeiert wird. Auf „Up Helly Aa“ wird dann ein Nachbau eines Wikinger-Schiffs verbrannt. Die 24.000 Shetlander leben auf insgesamt 12 Inseln, mehr als die Hälfte davon auf der Hauptinsel Bressay. Haupterwerbsquelle ist die Schafszucht, die die immer noch begehrte Shetland-Wolle produziert.
Zu Beginn des Aufenthalts auf den Shetlands ist es sinnvoll, das Shetland Museum in Lerwick zu besuchen. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der Broch of Mousa. Der prähistorische Turm auf der Insel Mousa stammt von ca. 100 v. Chr. An der Südspitze der Hauptinsel liegt der Jarlshof, vermutlich die bemerkenswerteste Ausgrabungsstätte der Britischen Inseln, deren älteste Fundamente auf die Bronzezeit 2500 v. Chr. zurückgehen.
Wer im Urlaub Sonne, Gourmetgerichte und luxuriöse Unterkünfte erwartet, sollte lieber woanders hinfahren. Wer sich aber an Einsamkeit, rauher Wildnis und einer archaisch wirkenden Natur begeistern kann, wird das Archipel am äußersten Rande Europas lieb gewinnen.
Aufenthalt
Das B&B befindet sich auf einem bewirtschafteten Bauernhof etwa zwei Meilen vom Dorf Walls entfernt auf der Westseite der Hauptinsel. Bo Simmons und ihr Mann Henry leben schon seit Jahrzehnten auf den Shetlandinseln und haben sich mit ihrem B&B einen großen Traum erfüllt. Ein liebevoll gestaltetes Zimmer mit Bad ist für Gäste verfügbar, dessen Bett einst das Hochzeitsgeschenk von Bos Großeltern an ihre Eltern war. Morgens servieren die beiden ein gutes Frühstück, ein Abendessen wird auf Vorbestellung angeboten.
Sehenswertes
Shetland Museum
Heimatmuseum in Lerwick
Das Museum in Lerwick, der Hauptstadt der schottischen Shetlandinseln, wurde 2007 eröffnet. Auf zwei Etagen wird die Geschichte der Shetlandinseln präsentiert. Zu den Themen Umwelt, Geologie, Landwirtschaft, Fischerei und Folklore befinden sich Ausstellungsstücke im Erdgeschoss. Im Obergeschoss stehen Politik, Industrie, Kleidung, Walfang und Handelsmarine im Fokus der Ausstellung. Das Archiv umfasst Landkarten, Literatur wie Biographien und Genealogie sowie Akten der Church of Scotland, soweit sie die Shetlands betreffen. Daneben gibt es ein Café.
Lerwick
Größte Stadt der Shetland Inseln
Mit 7000 Einwohnern ist Lerwick die größte Stadt der Shetland Inseln. Der Ort wurde im 17. Jahrhundert gegründet und von holländischen Heringsfischern genutzt. Im 18. Jahrhundert profitierte Lerwick vom Grönland-Walfang und dem Gin-Schmuggel mit den Niederlanden. Ende des 19. Jahrhunderts erlebte die Stadt einen erneuten Heringsboom. Im Jahr 1905 wurden 1 Million Fässer Hering eingesalzen und exportiert. Im 20. Jahrhundert wurde östlich der Shetland-Inseln Öl gefunden. Mit 4500 Tonnen reicht das Ölfeld, um das gesamte Vereinigte Königreich bei der gegenwärtigen Verbrauchsrate für 45 Jahre zu versorgen.
Fährüberfahrt: Von Lerwick nach Kirkwall
Dauer: 5:30 Stunden
Dauer: 5:30 h
Die Fähre wird von Northlink betrieben. An Bord gibt es ein Restaurant, eine Bar, ein Sonnendeck und eine Lounge.
Orkney Islands
Archipel im äußersten Nordosten Schottlands
67 größere und kleinere Inseln gehören zu den Orkneys im äußersten Nordosten Schottlands. Die größte von ihnen ist Mainland mit etwa 14.000 Einwohnern. Fruchtbare Böden und mildes maritimes Klima haben schon in prähistorischen Zeiten Menschen angelockt. Davon zeugen die Steinhütten von Skara Brae, die über 5.000 (!) Jahre alt sein sollen. Hügeliges Ackerland und Felder wechseln mit Mooren und Heidelandschaft. Die Insel ist vor allem bei Ornithologen, Wanderern und Anglern beliebt. Unbedingt sollte man den einheimischen Malt Whisky probieren.
Aufenthalt
Das kleine, familiengeführte Hotel liegt in unberührter Natur drei Meilen außerhalb von Kirkwall. Vom Haus aus blickt man über sanfte, grasbewachsene Hügel zum malerischen Scapa Flow. Das Restaurant zählt zu den besten auf den Orkney Inseln, wo frische Küche von Lamm bis Sea Food und gute Weine in zwangloser Atmosphäre serviert werden. Das Personal ist freundlich und zuvorkommend und gibt gute Tipps für Ausflüge in die Umgebung.
Sehenswertes
St. Magnus
„Licht des Norden“
Die Kathedrale, die die Gebeine des Heiligen Magnus beherbergt, wird auch das „Licht des Nordens“ genannt, wohl weil sie bis heute das größte und eindrucksvollste Gebäude in Kirkwall und vermutlich auf ganz Orkney ist. Der Bau wurde 1137 von einem Neffen des Heiligen gestiftet. Stilistisch ist die Kirche, die heute der Church of Scotland gehört, ein Gemisch von nordwesteuropäischen, romanisch-normannischen und frühen gotischen Stilrichtungen.
Maes Howe
Geheinmisumwitterte Megaltihanlage am Ende Europas
Weithin sichtbar ist der grasbewachsene Hügel von Meshowe, unter dem James Farrer 1861 eine sensationelle Entdeckung machte. Durch einen elf Meter langen, niedrigen und quadratischen Gang gelangt er in einer unterirdische Hauptkammer mit drei Seitenkammern, die auf den Sonnenuntergang am Tag der Wintersonnenwende ausgerichtet ist. Er ordnete die Megalithanlage den Kelten zu. Nach umfangreichen Vermessungen im Jahr 2003 geht man jedoch davon aus, dass die Grabkammer knapp 5000 Jahre alt ist und damit viel älter wäre als die keltische Kultur. Die präzise geplante und gebaute Anlage ist sogar älter als die Pyramiden!
Ring of Brodgar
Geheimnisvoller Steinkreis mit magischer Wirkung
Der Ring of Brodgar ist ein Henge, wie man die prähistorischen Steinkreise in Großbritannien nennt. Er ähnelt dem Steinkreis von Stonehenge, nur ist er mit einem Durchmesser von 104 Metern größer. Von den ursprünglich 60 Steinen sind noch 27 erhalten. Der Ring gibt den Archäologen bis heute Rätsel auf. Man schätzt sein Alter auf knapp 5.000 Jahre. Der Sinn der riesenhaften Anlage bleibt jedoch im Dunkel der Geschichte. Trotzdem – oder gerade darum – übt der geheimnisvolle Platz eine magische Wirkung auf die Besucher aus, besonders wenn der atlantische Wind düstere Wolken über die Menhire treibt.
Skara Brae
Besterhaltenes Steinzeitdorf Europas
1850 wütete ein gewaltiger Sturm auf den Orkney Insel, der hunderten von Menschen das Leben kostete und tonnenweise Sand vor sich hertrieb. Als wieder Ruhe einkehrte waren plötzlich Fundamente in den Dünen zu sehen, die wie eine Altersbestimmung mehr als hundert Jahre später ergab, nicht weniger als 5000 Jahre (!) alt sind. Skara Brae gilt seitdem als die am besten erhaltene Siedlung aus der Jungsteinzeit in Europa. Das liegt auch daran, dass die Bewohner der Orkney Inseln mangels Holz aus Steinen bauen mussten. Rund um die Siedlung wurden Rinder, Schafe oder Ziegen und Schweine gehalten, dazu Gerste angebaut und Brot gebacken. Es gab sogar eine Werkstatt, in der lokale Steine verarbeitet wurden. In einer der Hütten, die heute Welterbe der UNESCO sind, hat man einen Bettkasten aus Stein mit Strohresten gefunden.
Enthalten im:
Historic Scotland Explorer Pass
Scottish Heritage Pass
Fährüberfahrt: Von St. Margaret's Hope nach Gills
Dauer: 1:00 Stunden
Dauer: 1:00 h
Die Fähre setzt von der Orkneyinsel South Ronaldsay auf das Festland über.
Sehenswertes
Western Highlands
Clans, Whisky und baumlose Weiten
Nordwestlich des Great Glen, das Schottland von Nordosten nach Südwesten schnurgerade zerteilt, beginnen die Highlands. Obwohl es dort einige Munroes gibt, wie man die Berge über 3.000 Fuß nennt, sind sie eigentlich kein Hochland. Weite Teile bestehen aus baumlosen Mooren. Die abgelegenen Highlands waren dem englischen Einfluss weniger ausgesetzt als die südlichen Lowlands. Dadurch haben sie den eigenen kulturellen Charakter stärker bewahrt. Die Clan-Struktur in den Highlands ist noch lebendig oder wird sogar wiederbelebt. Dies und die Whisky-Produktion haben die Highlands weltberühmt gemacht. Dass die weiten Highlands heute weitgehend unbewaldet und unbesiedelt sind, ist vor allem eine Folge der Highland Clearances, der Vertreibung der ansässigen Bevölkerung in der Zeit von 1762 bis 1884.
Caithness
Burgen und Türme aus der Eisenzeit
Die ehemalige Grafschaft an der Nordostspitze Schottlands ist kaum besiedelt. Die meisten der 25.000 Einwohner leben in Thurso und der historischen Hauptstadt Wick. Der Rest des grünen Landes wird von Schafen und Highland Cattle genutzt. In prähistorischer Zeit wurde das Land von den Pikten bewohnt. Davon zeugen archäologische Spuren, vor allem die Brochs, wie die fensterlosen Türme aus der Eisenzeit genannt werden. Der Yarrows Archaeology Trail, eine archäologische Route verbindet diese Monumente.
Aufenthalt
Das Cottage von Lynne und Weyland liegt etwa 20 Kilometer nordwestlich von Wick, dem historischen Hauptort der Grafschaft Caithness. Auf der Rückseite des Gebäudes, zum Wald hin zeigend, erstreckt sich ein liebevoll gestalteter Garten, der in seiner heutigen Form das Ergebnis von zwölf Jahren sorgfältiger Planung und Arbeit ist. Über den Blüten der Sträucher hört man das Summen der Bienen und die Hühner des Hauses stromern entlang der bunt bepflanzten Beete. Aus jedem der Gästezimmer führen französische Türen direkt in das grüne Kleinod.
Sehenswertes
Thurso
Wikingersiedlung am Rande des Hochmoors
Der 10.000 Einwohner zählende Ort wurde vor über 1.000 Jahren von den Wikingern gegründet und nach dem Fluss „Thjorsa“ genannt. Die alten, schön restaurierten Häuser um die Ruine St. Peter vermitteln mittelalterliches Flair. Die nördlichste Stadt Großbritanniens lebte einst vom Handel mit Häuten und Fellen, die bis ins Baltikum verschifft wurden. Südlich der Stadt dehnt sich eine menschenleere Hochmoorebene über Tausende von Kilometern aus. Von Thurso gehen täglich Fähren zu den Orkney Islands. Das Queen Mom Home bei Caithness auf dem Weg nach Wick steht für Besichtigungen offen, ein Muss für jeden Royalty-Fan.
Wick
Wikingerburg und Whiskybrennerei
Die Hafenstadt an der Nordostküste Schottlands ist mit 7.000 Einwohnern der Hauptort der Grafschaft Caithness. Fischerei und Ölindustrie sind wichtigsten Wirtschaftszweige. Die Geschichte des Ortes reicht in die Wikinger-Zeit zurück. Wick fiel erst mit dem Friedensvertrag von Perth 1266 an Schottland. Ein Überbleibsel aus dieser Zeit ist die Ruine des Castle of Old Wick, die etwa einen Kilometer südlich der Stadt liegt. Der Ebenezer Place in Wick gilt mit einer Länge von zwei Metern und sechs Zentimetern laut Guinness-Buch der Rekorde als kürzeste Straße der Welt. Wick ist Sitz der bekannten Whisky-Destillerie, Old Pulteney.
Dunnet Head
Nördlichster Punkt
Die Halbinsel an der Nordostküste Schottlands bildet den nördlichsten Punkt der britischen Hauptinsel. Sie gehört zur Grafschaft Caithness.
Auf Dunnet Head steht seit 1831 ein Leuchtturm, das Dunnet Head Lighthouse. Erbaut wurde der Leuchtturm von Robert Stevenson, dem Großvater des schottischen Schriftstellers Robert Louis Stevenson. Seit 1995 wird der Leuchtturm nicht mehr manuell, sondern automatisch betrieben. Ein kurzer Weg führt führt zum Pentland Firth, wo man zu den Orkneyinseln hinüberschauen kann.
Castle of Mey
Spukschloss von Queen Mum
Das Schloss im äußersten Nordosten Schottland stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts von den Earls of Caithness als Residenz genutzt. Später wurde es außerhalb der Familie vererbt und verfiel. 1952 kaufte Königin Elizabeth (Queen Mum) das Anwesen und ließ es grundlegend renovieren. Die aus Schottland stammende Monarchin nutzte das Castle bis zu ihrem Tode als Urlaubsdomizil. Heute ist der Öffentlichkeit zugänglich, wenn es nicht von Mitgliedern der königlichen Familie benutzt wird. Prinz Charles hält sich hier in der Regel Anfang August eine Woche lang auf. Im Schloss soll der Geist der grünen Lady spuken, die zu Lebzeiten Tochter des fünften Earls of Caithness war. Sie hatte sich in einen Landarbeiter verliebt und wurde deshalb von ihrem Vater auf dem Schlossboden eingesperrt. Aus Liebeskummer stürzte sie sich aus einem Fenster zu Tode.
Sutherland
Unberührte Strände und Steilküsten am „Kap des Zorns“
Die extrem dünn besiedelte Grafschaft im äußersten Nordwesten ist nur über einspurige Straßen zu erreichen. Durness ist mit 400 Einwohnern weit und breit der größte Ort. Von dort aus kann man unberührte Sandstrände und Steilküsten erkunden, wo sich zahlreiche Arten von Seevögeln, Seelöwen und gelegentlich auch Wale beobachten lassen. Östlich liegt Loch Eriboll, das bekannt ist für seine Otterkolonien und Minkewale. Das Loch wird während stürmischer See gerne von größeren Schiffen als Schutzhafen genutzt.
Aufenthalt
Das Hotel in einem Gebäude aus dem späten 19. Jahrhundert liegt im Dorf Tongue in den nördlichen Highlands und bietet Aussicht auf den Kyle of Tongue und die umliegenden Berge. Die individuell eingerichteten Zimmer verströmen mit Holzverkleidung, offenen Kaminen und Antikmöbeln das Flair einer vergangenen Epoche. Zur Begrüßung stehen ein Dekanter mit Sherry und landestypische Süßigkeiten bereit. Das Frühstück bietet eine reichhaltige Auswahl an Obst, Müsli und Joghurt sowie diversen warmen schottischen Frühstücksgerichten mit regionalen Zutaten. Snacks und einfache Mahlzeiten können an der Bar bestellt werden, im formelleren Speisesaal genießt man erlesene Gerichte kombiniert mit Getränken von der umfangreichen Whisky- und Weinkarte. Der Ben Loyal sowie die nahe gelegenen Naturschutzgebieten Loch Fleet und Knockan Crag laden zum Wandern, Angeln und Klettern ein.
Sehenswertes
Strathnaver
Geisterdorf in der Schafsheide
Auf dem Weg an Großbritanniens nördlichster Küste kommt man durch das Geisterdorf Strathnaver. Es wurde vor 200 Jahren zwangsgeräumt, als die Kleinfarmer der lukrativeren Schafszucht weichen mussten. Die meisten Einwohner sind nach Amerika ausgewandert. Ein Museum dokumentiert die außergewöhnliche Geschichte und informiert über den Strathnaver Trail, der zu verschiedenen archäologischen Ausgrabungen führt.
Smoo Cave
Steinzeit- und Schmugglerhöhle an Schottlands Nordküste
Die Höhle besteht aus einem Saal, der 60 Meter lang, 40 Meter breit und 15 Meter Hoch ist. Über einen steilen Pfad, der zur Bucht hinunter führt, ist sie leicht zu erreichen. Im Inneren der Höhle steht Meerwasser, in das sich ein kleiner Bach ergießt. Ausgrabungen zeigen, dass die Höhle schon vor mehr als 6.000 Jahren von Jägern benutzt wurde. Auch Schmugglern soll sie als Versteck gedient haben.
Balnakeil
Kunsthandwerkerdorf mit schaurigem Friedhof
Der zwei Kilometer südlich von Durness gelegene Weiler wurde im 19. und 20. Jahrhundert verlassen. Heute beherbergt er ein Kunsthandwerkerdorf. Hier findet man auch einen sehr alten Friedhof und die Ruine einer Kapelle. Dort liegt auch der berüchtigte Donald Macmurchow begraben. Nach 18 (!) Morden überkam ihn ein frommer Sinneswandel und er finanzierte den Kirchenbau.
Cape Wrath
Sturmumtostes Kap im äußersten Nordwesten
„Wrath“, das altenglische Wort für „Zorn“, ist eine treffende Bezeichnung für das sturmumtoste Kap im äußersten Nordwesten des britischen Festlandes. Mangels Straßenanschluss kann die Landspitze nur zu Fuß oder in der Kombination mit einer Fußgängerfähre und einem Pendel-Minibus erreicht werden. Die Aussicht vom Leuchtturm auf den gewaltigen Klippen ist atemberaubend: Bei gutem Wetter kann man die Orkney-Inseln im Nordosten und die Hebriden im Westen sehen.
Sandwood Bay
Kilometerlange Sandstrände und eine Felsnadel
Die Sandwood Bay mit ihren kilometerlangen Stränden und einer Felsnadel im Meer gehört zu den schönsten Küsten Schottlands, auch weil sie mit dem Auto nicht zugänglich ist. Wer sie erreichen will, geht vom Parkplatz in Blairmore über einen flachen Weg. Vom Baden wird allerdings abgeraten – wegen der starken Strömungen. (4:30 Stunden, 16 Kilometer, auf und ab: 220 Meter)
Ullapool
Malerischer Fischerort mit wilder Umgebung
Der malerische Fischerort mit rund 1.000 Einwohnern an der Westküste gehört zu Schottlands beliebtesten Ferienzielen. Er liegt am Loch Broom, das Oskar Kokoschka während seiner Ferien in mehreren Aquarellen festgehalten hat. Von hier aus lassen sich schöne Tagesausflüge machen: landeinwärts durch eine bizarre Landschaft bis zum Loch Assynt, in die wilde Bergszenerie südlich zu den Kirkaig Wasserfällen. Wer vor längeren Autofahrten nicht zurückschreckt, kann sogar zum Cape Wrath (altenglisches Wort für „Zorn“) im äußersten Norden des Landes fahren. Südöstlich von Ullapool liegt die herrliche Corrieshalloch Gorge, die von den herabstürzenden Wasserfällen gegraben wurden.
Aufenthalt
Das kleine Gästehaus von Angus Bruce, einem professionellen Landschaftsfotografen, ist das letzte Haus am Ullapool Point und bietet daher einen unverstellten Blick auf Loch Broom. Drei Doppelzimmer mit eigenem Bad, Mini-Kühlschrank, Esstisch und Stühlen am Fenster stehen zur Verfügung. Schon beim kontinentalen Frühstück im Zimmer kann man die Fähren, Fischerboote und Tiere im und auf dem Wasser beobachten.
Sehenswertes
Western Highlands
Clans, Whisky und baumlose Weiten
Nordwestlich des Great Glen, das Schottland von Nordosten nach Südwesten schnurgerade zerteilt, beginnen die Highlands. Obwohl es dort einige Munroes gibt, wie man die Berge über 3.000 Fuß nennt, sind sie eigentlich kein Hochland. Weite Teile bestehen aus baumlosen Mooren. Die abgelegenen Highlands waren dem englischen Einfluss weniger ausgesetzt als die südlichen Lowlands. Dadurch haben sie den eigenen kulturellen Charakter stärker bewahrt. Die Clan-Struktur in den Highlands ist noch lebendig oder wird sogar wiederbelebt. Dies und die Whisky-Produktion haben die Highlands weltberühmt gemacht. Dass die weiten Highlands heute weitgehend unbewaldet und unbesiedelt sind, ist vor allem eine Folge der Highland Clearances, der Vertreibung der ansässigen Bevölkerung in der Zeit von 1762 bis 1884.
Wester Ross
Highlands am Ende der Welt
Die Highlands zwischen der Isle of Skye und Ullapool scheinen am Ende der Welt zu liegen. Jedenfalls gehören sie zu den kaum erschlossenen Gebieten Schottlands, die in kaum einem Reiseführer beschrieben sind. Nur selten verirrt sich ein Tourist auf eine der wenigen schmalen Straßen, die die Halbinsel erschließen. Dabei ist die Landschaft hier von besonderem Reiz: Neben dem Loch Maree liegt hier das Beinn Eighe Nature Reserve, das eine urtümliche, schroffe Bergwelt bis zu 1.000 Metern Höhe schützt.
Inverewe Gardens
Subtropischer Park am 58. Breitengrad
Der 20 Hektar große Botanische Garten ist einer der nördlichsten der Welt, kann aber wegen des warmen Golfstroms mit einer vielfältigen Pflanzenwelt aufwarten. Als der Begründer des Gartens Ende des 19. Jahrhunderts das Grundstück über dem Meer erbte, stand nur ein einziger Baum darauf. Heute wachsen Eukalyptusbäume aus Australien, Farne aus Neuseeland, Rhododendren aus dem Himalaya und Zierpflanzen aus China und Japan. Verschlungene Pfade führen vom Inverewe House durch das kleine Paradies. Ein kleines Café bietet selbst gebackenen Kuchen an.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Corrieshalloch Gorge
Dramatische Schlucht mit Wasserfall und Brücke
Wenige Kilometer vor seiner Mündung bei Ullapool fließt der Abhainn Droma durch eine tiefe Schlucht, die er unmöglich selbst gegraben hat. Es waren die Gletscher der Eiszeit, die die Corrieshalloch Gorge ausgehobelt haben. Heute wachsen Farne auf dem Talboden, ein Wasserfall senkrecht stürzt dramatisch in die Tiefe. Davor hängt eine schwankende Brücke, die sich für spektakuläre Fotos eignet.
Loch Maree
Stiller See in schroffer Bergwelt
Der viertgrößte Süßwassersee Schottlands hat die typische langgestreckte Form eines Eiszeitsees. 25 kleinere und fünf größere Inseln gibt es in dem 25 Kilometer langen und bis zu 4 Kilometern breitem See. Alle sind dicht bewaldet. Eine von ihnen, Maree Island, war die Einsiedelei des Heiligen Maol Rubha, der 672 das Kloster Applecross gründete. Dort findet man noch die Ruinen einer Kapelle, eine Heilige Quelle und einen verlassenen Friedhof. Das Wasser des Sees hat angeblich heilende Wirkung. Überragt wird Loch Maree im Südosten von der breiten Felsmasse des 981 Meter hohen Slioch. Loch Maree wird zu den schönsten Seen Schottlands gezählt, obwohl es sein eigenes Ungeheuer haben soll. Muc-Sheilch ist angeblich mit Nessie verwandt.
Loch Assynt
Karge Umgebung und eine weinende Meerjungfrau
Eingebettet in die nahezu baumlosen Hügel der nördlichen Highlands liegt der zehn Kilometer lange Süßwassersee. Im Hintergrund ragen ein paar bizarr geformte Bergspitzen in den Himmel. Die karge Umgebung wirkt bei schlechtem Wetter fast ein wenig bedrohlich – und ist zugleich wildromantisch. Das gilt für das Westende mit Blick auf den Quinag ebenso wie für das Ardvreck Castle, um das sich schaurige Legenden ranken. Eine handelt von der Meerjungfrau Selkie, der Tochter des Schlossherrn MacLeod. Als sie dem Teufel zur Frau versprochen wurde, floh sie in die Höhlen am See, wo sie sich bis zum heutigen Tage versteckt halten soll. Und hat der See Hochwasser, ist dies ein Zeichen, dass die Meerjungfrau wieder viel geweint hat.
Fort William und Umgebung
Whiskybrennereien und Abenteuertourismus
Die Stadt, die vorwiegend von der Whiskydestillation und vom Abenteuertourismus lebt, liegt am südwestlichen Ende des Kaledonischen Grabens, der von Küste zu Küste läuft und die Highlands nach Südosten begrenzt. Von hier aus lässt sich die nordwestliche Fjord- und Seenlandschaft gut erkunden – per Boot, zu Fuß oder per Eisenbahn. Die Bahnstrecke nach Mallaig gilt als die schönste Großbritanniens. Hauptattraktion ist der Ben Nevis, der mit 1.343 Metern höchste Berg der britischen Inseln.
Aufenthalt
Das Gästehaus steht im beschaulichen Dorf Bunree am Loch Linnhe, inmitten der beeindruckenden Landschaft der West Highlands. Jedes der drei individuell und modern eingerichteten Zimmer des Hauses eröffnet einen Blick auf den See oder die Berge, den man dank der bereitliegenden Ferngläser bestens genießen kann. Auch beim reichhaltigen Frühstück mit traditionellen, hausgemachten Speisen kann man den Blick weit schweifen lassen. Glencoe, Fort William und der Ben Nevis sind nach kurzer Fahrzeit erreichbar und auch die direkte Umgebung lädt zu zahlreichen Aktivitäten ein.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Grampian Mountains
Heide, Moore, schweigende Munroes
Der wichtigste Gebirgszug Schottlands wird im Nordwesten vom Great Glen begrenzt, das sich schnurgerade von Südwesten nach Nordosten zieht. Moor und Heide prägen die Landschaft, in denen Rotwild und eine große Vogelvielfalt zu Hause ist. Die meisten Munroes, wie man die schottischen Berge über 3.000 Fuß nennt, befinden sich in den Grampians, unter anderem der Ben Nevis, der mit 1.345 Metern der höchste Berg Großbritanniens ist. Die Grampians sind eines der ältesten Gebirge der Welt. Bevor es den Atlantik gab, waren sie eine Fortsetzung der Appalachen.
Western Highlands
Clans, Whisky und baumlose Weiten
Nordwestlich des Great Glen, das Schottland von Nordosten nach Südwesten schnurgerade zerteilt, beginnen die Highlands. Obwohl es dort einige Munroes gibt, wie man die Berge über 3.000 Fuß nennt, sind sie eigentlich kein Hochland. Weite Teile bestehen aus baumlosen Mooren. Die abgelegenen Highlands waren dem englischen Einfluss weniger ausgesetzt als die südlichen Lowlands. Dadurch haben sie den eigenen kulturellen Charakter stärker bewahrt. Die Clan-Struktur in den Highlands ist noch lebendig oder wird sogar wiederbelebt. Dies und die Whisky-Produktion haben die Highlands weltberühmt gemacht. Dass die weiten Highlands heute weitgehend unbewaldet und unbesiedelt sind, ist vor allem eine Folge der Highland Clearances, der Vertreibung der ansässigen Bevölkerung in der Zeit von 1762 bis 1884.
Rannoch Moor
Wildnis im Herzen Schottlands
Das 130 Quadratkilometer große Moor befindet sich auf einem 300 bis 400 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Plateau und ist weitgehend unbewohnt. Es hat eine dreieckige Form: Im Osten liegt Loch Rannoch, im Süden Loch Tulla und im Westen das Tal Glen Coe. Das Moor ist für die Landwirtschaft gänzlich ungeeignet und daher eine der letzten unberührten Landschaften Schottlands. Torfsümpfe, Wasserläufe, Tümpel und Seen wechseln einander ab. Gespeist wird das Moor vom Wasser aus den umliegenden hohen Bergen. Die A82 durchquert auf dem Weg von Glasgow nach Norden den Südwesten von Rannoch Moor.
West Lochaber
Unbewohnte Wildnis am Ende der Welt
Die Halbinsel südlich der Straße von Fort William nach Mallaig ist durch Loch Linnhe und den Sound of Mull vom Rest Schottlands separiert. Zwei weitere kilometerlange Lochs teilen die Landmasse in weitere Halbinseln auf, so dass das Gebiet nur schwer zugänglich ist. Entsprechend dünn ist die Bevölkerung. Auf der Halbinsel Morvern, die immerhin 650 Quadratkilometer umfasst, wohnen beispielsweise weniger als 320 Menschen! Sehenswürdigkeiten gibt es hier kaum, dafür schier endloses Grasland, mal trocken, mal feucht, ab und an ein paar aufgeforstete Wälder, weite Blicke, tiefe Wolken; vor allem aber Stille und Einsamkeit, wie sie nur noch an den Rändern Europas zu finden sind. Wasser ist nie weit entfernt. Wanderwege gibt es ebenfalls nur wenige. Dafür kann man nach Herzenslust querfeldein laufen.
Kaledonischer Graben
Ruinen und Klöster an tiefen Seen
Die markante Bruchlinie zerschneidet die schottischen Highlands von Küste zu Küste schnurgerade von Südwest nach Nordost. Der Grund des Grabens wird meist von Seen gebildet, die heute durch einen Kanal miteinander verbunden sind. Auf der Höhe von Fort William bis nach Inverness gehört die Strecke zu den schönsten Panoramastraßen Schottlands. Sie führt an Ruinen und einer Abtei vorbei, wo im 6. Jahrhundert nach Christus die erste Begegnung zwischen dem irischen Mönch St. Colomban und Nessie, dem weltbekannten Ungeheuer von Loch Ness, stattgefunden haben soll.
Jacobite-Train nach Mallaig
Mit der Dampflok durch eine grandiose Landschaft
Die Zugfahrt mit dem Jacobite von Fort William nach Mallaig gehört zu den schönsten der Welt. Im Film „Harry Potter“ dient sie als Anreise zum Zauberschloss. Eine Pause wird am Glenfinnan Monument vor der grandiosen Kulisse des Loch Shiel gemacht. In Mallaig ist etwa 1:30 h Aufenthalt, die man gut zum Shopping, Essen oder Whisky-Studium benutzen kann.
Kinlochleven
Wildniswanderung im Nebeltal
Moos, Steine, Wind und sturmzerzauste Wälder: Oberhalb von Kinlochleven, einer Bergarbeitersiedlung mit knapp 1.000 Einwohnern, erstreckt sich ein wildes und einsames Hochmoortal, das sich für eine Rundwanderung eignet. Die karge Heidelandschaft ermöglicht weite Blicke über Loch Leven. Auf dem Rückweg geht man über einen ausgesetzten Grat zwischen zwei Bachtälern. (Hin und zurück: 9 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab 385 Meter)
Glencoe
Wandern über dem „Tal der Tränen“
Das „Tal der Tränen“ hat eine blutige Geschichte: 1691 begnadigte der englische König Wilhelm III. alle Highland-Clans, die gegen ihn gekämpft hatten. Bedingung war allerdings, dass sie ihm die Treue schwören mussten. Wer sich weigerte, dem drohte die Todesstrafe. Nachdem der Clan MacDonald nur widerwillig zugestimmt hatte, ging sein Chef irrtümlich nach Inverlochy und erreichte Inveraray erst nach Ablauf der Frist. Somit wurde dem ganzen Clan die Begnadigung verwehrt. Die königlichen Soldaten richteten das Massaker von Glencoe an, bei dem die Talbewohner ums Leben kamen. Heute beginnt dort einer der schönsten Wanderwege Schottlands. (10 Kilometer, 6 Stunden, auf und ab: 1.070 Meter)
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass (Glencoe Visitor Centre)
Ben Nevis
Panoramablick vom höchsten Berg der Britischen Inseln
Wer das Glück hat, den mit 1.343 Metern höchsten Berg der britischen Inseln an einem klaren Tag zu besteigen, wird mit einem überwältigenden Panoramablick belohnt. Fast 240 Kilometer weit reicht der Blick bis zu den Hebriden und nach Irland. Alljährlich findet ein Wettrennen zum Gipfel statt. Der Rekord steht zurzeit bei 87 Minuten, während man bei normaler Geschwindigkeit etwa drei bis vier Stunden benötigt. Den Anstieg kann man vom Glen Nevis Youth Hostel aus beginnen. Den Rückweg sollte man über Carn Mor Dearg machen. Er führt über das Hochland und ist von geradezu überirdischer Schönheit.
Castle Stalker
Trutzig-düstere Inselburg
Der mittelalterliche Wohnturm steht auf einem Eiland in der Bucht von Loch Linnhe und ist heute nahezu authentisch restauriert. Die malerische Silhouette der trutzig-düsteren Inselburg vor einer dramatischen Gebirgsszenerie hat sie zu einem beliebten Foto- und Filmmotiv werden lassen. Das Tower House ist mit dem Boot, bei Ebbe auch zu Fuß zu erreichen.
Nevis Range Mountain Gondola
Beeindruckendes Panorama von 650 Meter Höhe
Die Nevis Range Mountain Gondola wurde an der Nordwand des Aonach Mòr errichtet und ist die einzige ihrer Art in Großbritannien. Die Gondel befördert die Besucher in geschlossenen Kabinen in etwa 15 Minuten von 100 auf 650 Meter Höhe. Während der Fahrt bietet sich zu jeder Jahreszeit ein beeindruckender Panoramablick auf die schottischen Highlands, das Great Glen und den Ben Nevis; an klaren Tagen reicht der Blick sogar bis zu den Inneren Hebriden. Aus diesem Grund wird die Gondelbahn nicht nur von Bergsteigern, Mountainbikern, Gleitschirmfliegern oder Skifahrern als reines Transportmittel genutzt, sondern ist auch bei denen beliebt, die lediglich die Natur genießen möchten. Oben angekommen, besteht die Möglichkeit, zwei relativ einfache, gut ausgeschilderte Wanderungen zu Aussichtspunkten zu unternehmen. Sie führen von der Bergstation entweder zum Sgurr Finnisg-aig (ca. 45 Minuten hin und zurück) oder zum Meall Beag (ca. 1 Stunde hin und zurück). Sowohl an der Tal- als auch an der Bergstation gibt es ein Café bzw. Restaurant.
Glenfinnan Monument
Denkmal für den schottischen Aufstand gegen England
Bei Glenfinnan betrat Prinz Charles Edward Stuart 1745 das schottische Festland, um gegen die englische Krone vorzugehen. Als er der Meinung war, genug Unterstützung seitens der Clans zu haben, hisste er die schottische Fahne – genau da, wo heute das Denkmal steht. Neun Monate später endete die Rebellion in einer Niederlage. Schottland verlor seine Selbständigkeit und wurde in ein englisch dominiertes Britannien eingegliedert. Die Clans wurden entwaffnet und weite Teile der gälischen Kultur gingen unter. Das Denkmal stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert. Auf dem Turm steht die überlebensgroße Statue eines Highlanders im Kilt.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Edinburgh
Mietwagenabgabe
Vermieter: Enterprise
Abgabestation: Edinburgh Flughafen (Desk at Airport)
Ford Focus o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Edinburgh
Schottlands stolze Hauptstadt im Schatten der Burg
Die Hauptstadt Schottlands gehört zu den schönsten Städten der Welt. Von der majestätischen Burg aus hat man den besten Blick über die Stadt, die im Schatten der Festung heranwuchs und nach blutigen Machtkämpfen und katastrophalen Niederlagen gegen England mit einer Stadtmauer (Flodden) geschützt wurde. Noch heute befindet sich hier die Altstadt, die mit ihren verwinkelten Gassen, mittelalterlichen Häuserzeilen und Hinterhöfen ein wahres Labyrinth darstellt. Im 18. Jahrhundert wurde die Neustadt um die Princess Street angelegt – ein Meisterwerk des Städtebaus. Hier befinden sich zahlreiche Galerien und Museen, die der Kulturhauptstadt Schottlands den Namen „Athen des Nordens“ eingebracht haben. Die politische Geschichte der Stadt ist wechselhaft und von der Rivalität mit England geprägt. Heute befindet sich hier wieder das schottische Parlament.
Aufenthalt
Etwas außerhalb der Innenstadt gelegen, nördlich des Calton Hills, bietet dieses Haus seinen Gästen vier stilvoll eingerichtete Zimmer in einem historischen Gebäude. Nach vielen Jahren im Ausland ist Gastgeberin Hilary in ihre Heimatstadt Edinburgh zurückgekehrt und hat das bereits bestehende B&B übernommen. Das Frühstück wird im gemütlichen Frühstücksraum mit hohen Decken und Stuck serviert, der auch als Aufenthaltsraum genutzt wird. Die Princess Street ist ca. 20 Minuten entfernt, das Edinburgh Castle erreicht man zu Fuß in ca. 30 Minuten.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Lowlands
Grüne Hügel und prachtvolle Castles
Die Lowlands liegen südlich der Highland Boundary Fault. Geografisch unterscheidet man zwischen den Central Lowlands und den Southern Uplands. Traditionell spricht man bei den Lowlands jedoch von jenem Gebiet, das nicht zu den Highlands zählt. Ausgedehnte Hügellandschaften bestimmen das Erscheinungsbild. Während sich die Highlands mit einer wilden, urwüchsigen Natur zeigen, sind die Lowlands deutlich sanfter und durch landwirtschaftliche Nutzung kultiviert. So finden sich zwischen grünen Wisen, naturbelassenen Mooren und ginsterbewachsenen Hängen immer wieder Felder und Ackerland.
Mit dem sogenannten Central Belt, der sich zwischen Edinburgh, Glasgow und Stirling erstreckt, umfassen die Lowlands auch das am dichtesten besiedelte Gebiet Schottlands. Neben den großen Städten gibt es aber auch zahlreiche kleinere Ortschaften, die mit ihrem eigenen Charme bezaubern. Dazu kommen viele imposante Schlösser sowie nahezu mystisch anmutende Klosterruinen, die von der langen Geschichte des Landes erzählen.
Fife
Pittoreske Schlösser in anmutiger Landschaft
Die Halbinsel zwischen Edinburgh und Perth zeichnet sich durch ihr anmutiges Landschaftsbild, pittoreske Schlösser und historische Dörfer aus. Besonders schön ist Culross, ein Bilderbuchstädtchen aus der Zeit zwischen 1600 und 1800. Aus St. Monans, einem früheren Fischerdorf mit gotischer Kirche hat sich ein Künstlerdorf entwickelt. Bemerkenswert ist auch Loch Leven. Auf einer Seeinsel steht das Loch Leven Castle, in dem Maria Stuart ein Jahr lang gefangen gehalten wurde. Die dramatischen Umstände ihrer nächtlichen Flucht schildert Sir Walter Scott in seinem romantischen Roman „Der Abt“. Seit 2008 gibt es den Loch Leven Heritage Trail, einen Wanderweg um den See und durch das Naturschutzgebiet.
Royal Mile of Edinburgh
Herz der Altstadt zwischen High Street und Castlehill
Zwischen dem Canongate, der High Street und dem Castlehill liegt das Herz der Altstadt, die Royal Mile. Sie hat mit 1,8 Kilometern tatsächlich die Länge einer (schottischen) Meile. Hier stehen die Highland Tolbooth Church, die heute eine Mehrzweckhalle ist, die St. Giles Cathedral, das People’s Story Museum, das Museum of Edinburgh und das John Knox-Haus sowie das schottische Parlament. Quer zur Royal Mile verlaufen im Fischgrätenmuster kleine, steile Gassen, die closes, courts oder auch wynds genannt werden. In der Altstadt befinden sich außerdem mehrere große Marktplätze.
Edinburgh Castle
Festung auf dem erloschenen Vulkan
Hoch über Edinburgh thront die Festung auf dem Castle Rock, einem erloschenen Vulkan. Wahrscheinlich stand an derselben Stelle schon im 7. Jahrhundert eine Burg. 1093 wird die schottische Königsburg zum ersten mal erwähnt – im Zusammenhang mit einer der vielen Belagerungen und Zerstörungen durch die Engländer. Die berühmteste Schlossbewohnerin war Maria Stuart, ehe sie gefangen und enthauptet wurde. Von der Esplanade, dem Vorplatz der Burg, hat man den besten Blick über die Dächer der Altstadt.
Enthalten im:
Historic Scotland Explorer Pass
Scottish Heritage Pass
Royal Botanic Garden Edinburgh
Abwechslungsreiche Flora
Der Garten liegt in einer über 70 Hektar großen, wunderschönen Landschaft nur eine Meile nördlich des Stadtzentrums und bietet einen herrlichen Panoramablick auf die Skyline der Stadt mit dem Edinburgh Castle. The Botanics, wie der Garten von den Einheimischen genannt wird, ist zu jeder Jahreszeit ein lohnenswertes Ziel. Zu den Höhepunkten des Gartens gehören der Felsengarten, die Alpenhäuser, der Waldgarten, der Teich, das Arboretum oder die Baumsammlung, die chinesische Hügellandschaft, die Rhododendronsammlung und die Sammlung einheimischer schottischer Pflanzen im Heath Garden.
Dean Village
Romantisches Mühlendorf bei Edinburgh
Das kleine Dorf in einer tief eingeschnittenen Schlucht war die Kornkammer von Edinburgh. Nicht weniger als elf Getreidemühlen waren zu den besten Zeiten im 19. Jahrhundert in Betrieb. Die nötige Antriebsenergie lieferte der Fluss Water of Leith, der hier ein großes Gefälle hatte. Im Jahr 1833 baute man eine spektakuläre Brücke über das Tal, dann aber begann der Niedergang. Elektrische und dampfbetriebene Mühlen lösten die Wassermühlen ab. In Dean zogen Armut und Arbeitslosigkeit ein. In den 1970ger Jahren entdeckten Städter aus Edinburgh den billigen Wohnraum in der beschaulichen Umgebung. Heute ist Dean ein angesagter Vorort der schottischen Hauptstadt.
Water of Leith Walkway
Beschauliche Uferpromenade durch Edinburgh
Das Flüsschen Water of Leith fließt durch ein Tal quer durch Edinburgh und mündet nordöstlich bei Leith in die Nordsee. An seinem Ufer ist ein Wanderweg eingerichtet, der an der Schule von Balerno beginnt und teilweise über stillgelegte Gleise führt. Obwohl man mitten durch die City wandert, muss man kaum über Teer gehen und kommt trotzdem an bedeutenden Sehenswürdigkeiten, etwa der Scottish National Gallery of Modern Art oder der Dean Gallery, vorbei. Der Weg endet an der Mündung des Fluses in Leith, (nur hin: 20 Kilometer, 5 Stunden, auf: 60 Meter, ab: 210 Meter)
Craigmillar Castle
Zufluchtsort von Maria Stuart
Die Ursprünge des Schlosses stammen aus dem späten 14. Jahrhundert. Den Kern der Anlage bildet ein einfacher Wohnturm, der im Laufe der Zeit durch weitere Gebäude ergänzt wurde. So wuchs Craigmillar Castle zu einem Komplex von Strukturen und Räumen heran, wobei jeder Besitzer seine eigenen Vorstellungen verwirklichte. Der Wohnturm ist bis zu seinen Zinnen 17 Meter hoch und hat fast drei Meter dicke Mauern. Er beherbergt ein Labyrinth von Räumen, darunter eine schöne große Halle im ersten Stock. Die um 1400 errichtete Hofmauer ist gut erhalten und weist Schießscharten in Form von umgekehrten Schlüssellöchern auf. Innerhalb der Mauer befinden sich eine Familienkapelle und andere Gebäude. Im Queen Mary's Room im ersten Stock des Turmhauses soll Maria, Königin der Schotten, im Jahr 1566 geschlafen haben, bevor sie gefangengenommen wurde. Auch die Gärten und die Parkanlage lohnen einen Besuch: Auf dem Gelände stehen einige alte Bäume; eine alte Platane ist um einen Trockenmauerdamm herum gewachsen.
Forth Road Bridge
2,5 Kilometer lange Hängebrücke
Die Autobahnbrücke über den Firth of Forth wurde als Hängebrücke zwischen 1958 und 1964 erbaut und war damals die größte ihrer Art in Europa. Sie ist gut 2,5 Kilometer lang und besteht aus insgesamt fast 47.000 Tonnen Stahl. Die Drahtseile sind zusammen fast 50.000 Kilometer lang. Seit April 2001 steht die Forth Road Bridge unter Denkmalschutz. Eine neue Brücke ist allerdings in Planung. Die bisherige Brücke soll für Busse, Taxis und Radfahrer befahrbar bleiben. Parallel verläuft die Forth Rail Bridge, eine Stahlbrücke von 1890, die Alfred Hitchcock mit einer Gruselszene in seinem Spionage Thriller, Die neunundreißig Stufen, weltbekannt gemacht hat.
Hopetoun House
Georgianisches Landschloss und Filmkulisse
Das Schloss in den schottischen Lowlands wurde Anfang des 17. Jahrhunderts für den Earl of Hopetoun gebaut. Bis heute wird das georgianische Landhaus von seinen Nachfahren bewohnt. In der ersten Bauphase entstand der Zentralbau mit repräsentativem Treppenhaus und zahlreichen Deckenmalereien, in der zweiten Bauphase die heutige Fassade, die Kolonnaden die Pavillons im Süden und Norden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Innere des Schlosses umgestaltet. Als innenarchitektonisches Meisterwerk entstand damals der State Dining Room. Das heutige Oberhaupt des Hope-Clans, der vierte Marquess of Linithgow, hat sein Domizil für Besucher geöffnet. Teile der Serie „Outlander“ wurden vor Ort gedreht.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Edinburgh
Mietwagenannahme
(18 Tage)
|
|
1.–3. Tag |
Aberdeenshire
Zu Gast in einem B&B in Aboyne
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
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3.–4. Tag |
Von Aberdeen nach Lerwick
Fährüberfahrt
(1 Nacht)
1 Nacht | Ohne Verpflegung | 1x Fahrzeug unter 6 m Länge | 1x Außenkabine (Outer 2 Berth) pro Zimmer
|
|
4. Tag |
Shetland Islands
Lerwick
|
|
4.–7. Tag |
Shetland Islands
Zu Gast in einem B&B bei Walls
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
7. Tag |
Shetland Islands
Lerwick
|
|
7. Tag |
Von Lerwick nach Kirkwall
Fährüberfahrt
Lerwick - Kirkwall | 1x Fahrzeug unter 6 m Länge
|
|
7. Tag |
Orkney Islands
Kirkwall
|
|
7.–10. Tag |
Orkney Islands
Zu Gast in einem Country Hotel auf Finston
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
10. Tag |
Orkney Islands
St. Margaret's Hope
|
|
10. Tag |
Von St. Margaret's Hope nach Gills
Fährüberfahrt
St. Margaret’s - Gills | 1x Auto
|
|
10. Tag |
Caithness
Gills
|
|
10.–12. Tag |
Caithness
Zu Gast in einem Cottage in Caithness
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
12.–14. Tag |
Sutherland
Zu Gast in einem Hotel in Tongue
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
14.–16. Tag |
Ullapool
In einem Gästehaus am Ullapool Point
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
16.–18. Tag |
Fort William und Umgebung
In einem Gästehaus am Loch Linnhe
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
18. Tag |
Edinburgh
Mietwagenabgabe
|
|
18.–20. Tag |
Edinburgh
Zu Gast in einem B&B nahe des Calton Hill
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im September berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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