
Einsame Grampians
Wandern über Hochmoore und Heide
Der Cairngorms National Park ist der größte auf den Britischen Inseln. Teile des Berglands sind immer noch unerschlossen. Übernachtet wird in einem charmanten Herrenhaus am Nordrand.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Edinburgh
Mietwagenannahme
Vermieter: Enterprise
Anmietstation: Edinburgh Flughafen (Desk at Airport)
Opel Corsa o.ä.
Eigenschaften: 2 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 250,00 GBP per Kreditkarte
- Einwegmiete: 82,50 GBP
Fife
Pittoreske Schlösser in anmutiger Landschaft
Die Halbinsel zwischen Edinburgh und Perth zeichnet sich durch ihr anmutiges Landschaftsbild, pittoreske Schlösser und historische Dörfer aus. Besonders schön ist Culross, ein Bilderbuchstädtchen aus der Zeit zwischen 1600 und 1800. Aus St. Monans, einem früheren Fischerdorf mit gotischer Kirche hat sich ein Künstlerdorf entwickelt. Bemerkenswert ist auch Loch Leven. Auf einer Seeinsel steht das Loch Leven Castle, in dem Maria Stuart ein Jahr lang gefangen gehalten wurde. Die dramatischen Umstände ihrer nächtlichen Flucht schildert Sir Walter Scott in seinem romantischen Roman „Der Abt“. Seit 2008 gibt es den Loch Leven Heritage Trail, einen Wanderweg um den See und durch das Naturschutzgebiet.
Aufenthalt
Paul und Margaret heißen ihre Gäste herzlich in ihrem Cottage aus dem 19. Jahrhundert willkommen, das in Drumeldrie im Süden der Halbinsel Fife liegt. Neben Gastfreundschaft und beeindruckenden Blicken auf das Meer, erwarten Gäste hier komfortable, individuell gestaltete Zimmer mit gehobener Ausstattung wie einem kleinen Kühlschrank, in dem Softdrinks bereitstehen. Morgens servieren die Gastgeber ein reichhaltiges Frühstück, nach dem man gut gestärkt in den Tag starten kann. Auf Vorbestellung kann auch ein Lunchpaket zusammengestellt werden. Um möglichst gut auf ihre Gäste eingehen und ihnen bei Planungen behilflich sein zu können, nutzen Paul und Margaret die Gelegenheit, schon bei einem Willkommensdrink ins Gespräch zu kommen.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Grampian Mountains
Heide, Moore, schweigende Munroes
Der wichtigste Gebirgszug Schottlands wird im Nordwesten vom Great Glen begrenzt, das sich schnurgerade von Südwesten nach Nordosten zieht. Moor und Heide prägen die Landschaft, in denen Rotwild und eine große Vogelvielfalt zu Hause ist. Die meisten Munroes, wie man die schottischen Berge über 3.000 Fuß nennt, befinden sich in den Grampians, unter anderem der Ben Nevis, der mit 1.345 Metern der höchste Berg Großbritanniens ist. Die Grampians sind eines der ältesten Gebirge der Welt. Bevor es den Atlantik gab, waren sie eine Fortsetzung der Appalachen.
Lowlands
Grüne Hügel und prachtvolle Castles
Die Lowlands liegen südlich der Highland Boundary Fault. Geografisch unterscheidet man zwischen den Central Lowlands und den Southern Uplands. Traditionell spricht man bei den Lowlands jedoch von jenem Gebiet, das nicht zu den Highlands zählt. Ausgedehnte Hügellandschaften bestimmen das Erscheinungsbild. Während sich die Highlands mit einer wilden, urwüchsigen Natur zeigen, sind die Lowlands deutlich sanfter und durch landwirtschaftliche Nutzung kultiviert. So finden sich zwischen grünen Wisen, naturbelassenen Mooren und ginsterbewachsenen Hängen immer wieder Felder und Ackerland.
Mit dem sogenannten Central Belt, der sich zwischen Edinburgh, Glasgow und Stirling erstreckt, umfassen die Lowlands auch das am dichtesten besiedelte Gebiet Schottlands. Neben den großen Städten gibt es aber auch zahlreiche kleinere Ortschaften, die mit ihrem eigenen Charme bezaubern. Dazu kommen viele imposante Schlösser sowie nahezu mystisch anmutende Klosterruinen, die von der langen Geschichte des Landes erzählen.
St. Andrews
Wiege des Golfsports
Das idyllische Städtchen liegt auf einer Halbinsel, die vom Firth of Tay, der Nordsee und dem Firth of Forth umschlossen wird. Die langen Sandstrände laden zu einsamen Wanderungen und Spaziergängen ein – etwa zu dem bizarren Basaltfelsen „Rock and Spindle“ zwei Meilen südlich von St. Andrews. Die Stadt gilt als die Wiege des Golfsports. Die Mitglieder des 1754 gegründeten Clubs legen bis heute international die Golf-Spielregeln fest. Tatsächlich ist dieser Sport in St. Andrews viel älter. Zum ersten Mal wurde er 1457 urkundlich erwähnt, als James II. von Schottland das Spiel verbot, weil es von der Militärausbildung ablenke. Solches und ähnliche Skurilitäten erfährt man im British Golf Museum, das auch für Nicht-Golfer sehr spannend ist.
Edinburgh
Schottlands stolze Hauptstadt im Schatten der Burg
Die Hauptstadt Schottlands gehört zu den schönsten Städten der Welt. Von der majestätischen Burg aus hat man den besten Blick über die Stadt, die im Schatten der Festung heranwuchs und nach blutigen Machtkämpfen und katastrophalen Niederlagen gegen England mit einer Stadtmauer (Flodden) geschützt wurde. Noch heute befindet sich hier die Altstadt, die mit ihren verwinkelten Gassen, mittelalterlichen Häuserzeilen und Hinterhöfen ein wahres Labyrinth darstellt. Im 18. Jahrhundert wurde die Neustadt um die Princess Street angelegt – ein Meisterwerk des Städtebaus. Hier befinden sich zahlreiche Galerien und Museen, die der Kulturhauptstadt Schottlands den Namen „Athen des Nordens“ eingebracht haben. Die politische Geschichte der Stadt ist wechselhaft und von der Rivalität mit England geprägt. Heute befindet sich hier wieder das schottische Parlament.
Borderlands
Neblige Heidelandschaft an der Grenze zu England
Küste, Hügel und Moorlandschaften prägen dieses ländliche, sanfte Schottland südlich und östlich von Edinburgh. Die vielfach noch unberührte Natur rund um den Tweed River ist durchzogen von Pfaden und Flüssen. Die meisten der Border Towns reihen sich an seinen Ufern auf wie an einer Kette. Das Grenzland zwischen England und Schottland ist unter anderem für die Ruinen seiner vier mittelalterlichen Abteien bekannt: Melrose, Kelso, Jedburgh und Dryburgh. Sir Walter Scott liebte diese Region. Der berühmteste aller schottischen Dichter besang in seinen Balladen Nebelschwaden, die Heidelandschaft, Dudelsäcke und die Highland Chieftains in Kilts und prägte damit unser heutiges Schottlandbild.
Perth
Einstige Hauptstadt Schottlands
Die einstige Hauptstadt Schottlands heißt heute the fair city, wohl wegen der vielen Grünflächen und der Lage über dem Tay River. Der Edinburgher Bußprediger John Knox hielt in der Hauptkirche St. Johns 1599 eine flammende Predigt gegen Götzendienst, woraufhin es zu einem vernichtendem Bildersturm kam. Ein herrlicher Naturlehrpfad führt zum Kinnoul Hill, von dem man aus eine weitreichende Aussicht hat. Bemerkenswert ist noch der Scone Palace, in dem einst schottische Könige gekrönt wurden. Wenige Kilometer westlich liegt Schottlands älteste Whiskey Destillerie, die Glenturret Whisky Brennerei bei Crieff.
The Covenanter Hotel
Drehort für The Outlander
Das Hotel war Drehort für die Serie The Outlander. Fans der schottischen Fantasy-Reihe werden es als Mrs Baird's Guesthouse wiedererkennen. Man kann dort tatsächlich übernachten, was aber wegen des Rummels nicht empfehlenswert ist. Stattdessen sollte man es kurz besichtigen und wenn man will auch im Restaurant speisen.
Rundweg durch East Lomond
Vom historischen Dorf auf einen windgepeitschten Aussichtsgipfel
Die Wanderung bietet von allem etwas: Sie beginnt im historischen Dorf Falkland. Dann führt ein steiler und langer Anstieg auf einen windgepeitschten Gipfel , wo sich Blicke über die Grafschaft Fife eröffnen. Der Abstieg geht durch eine romantische Schlucht. (hin und zurück: 3 Stunden, 8,4 Kilometer, auf und ab: 370 Meter)
Preston Mill
Wassermühle aus dem Märchenbuch
Die alte Wassermühle von Preston geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Das heutige, märchenhaft anmutende Gebäude wurde im 17. Jahrhunderts zur Versorgung eines nahegelegenen herrschaftlichen Anwesen erbaut. Die wuchtige Balkenkonstruktion und das Mauerwerk aus Bruchsteinen sind noch original. Bis 1959 wurde die Mühle betrieben, dann ging sie in die Hände des National Trust for Scotland statt. Die Anlage wurde restauriert und ist heute Besuchern zugänglich. Führungen sind im Eintrittspreis enthalten.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Royal Botanic Garden Edinburgh
Abwechslungsreiche Flora
Der Garten liegt in einer über 70 Hektar großen, wunderschönen Landschaft nur eine Meile nördlich des Stadtzentrums und bietet einen herrlichen Panoramablick auf die Skyline der Stadt mit dem Edinburgh Castle. The Botanics, wie der Garten von den Einheimischen genannt wird, ist zu jeder Jahreszeit ein lohnenswertes Ziel. Zu den Höhepunkten des Gartens gehören der Felsengarten, die Alpenhäuser, der Waldgarten, der Teich, das Arboretum oder die Baumsammlung, die chinesische Hügellandschaft, die Rhododendronsammlung und die Sammlung einheimischer schottischer Pflanzen im Heath Garden.
Royal Mile of Edinburgh
Herz der Altstadt zwischen High Street und Castlehill
Zwischen dem Canongate, der High Street und dem Castlehill liegt das Herz der Altstadt, die Royal Mile. Sie hat mit 1,8 Kilometern tatsächlich die Länge einer (schottischen) Meile. Hier stehen die Highland Tolbooth Church, die heute eine Mehrzweckhalle ist, die St. Giles Cathedral, das People’s Story Museum, das Museum of Edinburgh und das John Knox-Haus sowie das schottische Parlament. Quer zur Royal Mile verlaufen im Fischgrätenmuster kleine, steile Gassen, die closes, courts oder auch wynds genannt werden. In der Altstadt befinden sich außerdem mehrere große Marktplätze.
Edinburgh Castle
Festung auf dem erloschenen Vulkan
Hoch über Edinburgh thront die Festung auf dem Castle Rock, einem erloschenen Vulkan. Wahrscheinlich stand an derselben Stelle schon im 7. Jahrhundert eine Burg. 1093 wird die schottische Königsburg zum ersten mal erwähnt – im Zusammenhang mit einer der vielen Belagerungen und Zerstörungen durch die Engländer. Die berühmteste Schlossbewohnerin war Maria Stuart, ehe sie gefangen und enthauptet wurde. Von der Esplanade, dem Vorplatz der Burg, hat man den besten Blick über die Dächer der Altstadt.
Enthalten im:
Historic Scotland Explorer Pass
Scottish Heritage Pass
Dean Village
Romantisches Mühlendorf bei Edinburgh
Das kleine Dorf in einer tief eingeschnittenen Schlucht war die Kornkammer von Edinburgh. Nicht weniger als elf Getreidemühlen waren zu den besten Zeiten im 19. Jahrhundert in Betrieb. Die nötige Antriebsenergie lieferte der Fluss Water of Leith, der hier ein großes Gefälle hatte. Im Jahr 1833 baute man eine spektakuläre Brücke über das Tal, dann aber begann der Niedergang. Elektrische und dampfbetriebene Mühlen lösten die Wassermühlen ab. In Dean zogen Armut und Arbeitslosigkeit ein. In den 1970ger Jahren entdeckten Städter aus Edinburgh den billigen Wohnraum in der beschaulichen Umgebung. Heute ist Dean ein angesagter Vorort der schottischen Hauptstadt.
Craigmillar Castle
Zufluchtsort von Maria Stuart
Die Ursprünge des Schlosses stammen aus dem späten 14. Jahrhundert. Den Kern der Anlage bildet ein einfacher Wohnturm, der im Laufe der Zeit durch weitere Gebäude ergänzt wurde. So wuchs Craigmillar Castle zu einem Komplex von Strukturen und Räumen heran, wobei jeder Besitzer seine eigenen Vorstellungen verwirklichte. Der Wohnturm ist bis zu seinen Zinnen 17 Meter hoch und hat fast drei Meter dicke Mauern. Er beherbergt ein Labyrinth von Räumen, darunter eine schöne große Halle im ersten Stock. Die um 1400 errichtete Hofmauer ist gut erhalten und weist Schießscharten in Form von umgekehrten Schlüssellöchern auf. Innerhalb der Mauer befinden sich eine Familienkapelle und andere Gebäude. Im Queen Mary's Room im ersten Stock des Turmhauses soll Maria, Königin der Schotten, im Jahr 1566 geschlafen haben, bevor sie gefangengenommen wurde. Auch die Gärten und die Parkanlage lohnen einen Besuch: Auf dem Gelände stehen einige alte Bäume; eine alte Platane ist um einen Trockenmauerdamm herum gewachsen.
Kinnoull Hill
Schottische Rheinromantik
Ein Naturlehrpfad führt auf den 222 Meter hohen Felsen, von dem man einen schönen Blick hat über den River Tay und die Eisenbahnlinie am Fluss. Nur ein paar hundert Meter weg steht der neogotische Kinnoull Tower, den Lord Grey of Kinfauns 1829 errichten ließ, nachdem er von einer Reise an den Rhein zurückgekehrt war. Tatsächlich hat die Szenerie große Ähnlichkeit mit der mittelrheinischen Burgenlandschaft.
Water of Leith Walkway
Beschauliche Uferpromenade durch Edinburgh
Das Flüsschen Water of Leith fließt durch ein Tal quer durch Edinburgh und mündet nordöstlich bei Leith in die Nordsee. An seinem Ufer ist ein Wanderweg eingerichtet, der an der Schule von Balerno beginnt und teilweise über stillgelegte Gleise führt. Obwohl man mitten durch die City wandert, muss man kaum über Teer gehen und kommt trotzdem an bedeutenden Sehenswürdigkeiten, etwa der Scottish National Gallery of Modern Art oder der Dean Gallery, vorbei. Der Weg endet an der Mündung des Fluses in Leith, (nur hin: 20 Kilometer, 5 Stunden, auf: 60 Meter, ab: 210 Meter)
St. John's Kirk
Kanzel des Bußpredigers John Knox
Die Kirche aus dem 12. Jahrhundert wurde Johannes dem Täufer geweiht und war namensgebend für die Stadt, die früher auch Saint John's Toun hieß. John hieß auch der berühmteste Prediger an der Kirche, der calvinistische Bußprediger John Knox. Nach einem Aufenthalt in Genf und Frankfurt am Main kehrte der Reformator Schottlands 1559 nach Perth zurück. Als nach einer seiner feurigen Predigten gegen die Bilderverehrung ein katholischer Priester sogleich die Messe las, zerstörte die fanatisierte Menge Altäre, Bilder und Reliquien, nicht aber die Kirchenglocken, so dass St John's bis heute die größte Sammlung von Kirchenglocken in Großbritannien hat.
Forth Road Bridge
2,5 Kilometer lange Hängebrücke
Die Autobahnbrücke über den Firth of Forth wurde als Hängebrücke zwischen 1958 und 1964 erbaut und war damals die größte ihrer Art in Europa. Sie ist gut 2,5 Kilometer lang und besteht aus insgesamt fast 47.000 Tonnen Stahl. Die Drahtseile sind zusammen fast 50.000 Kilometer lang. Seit April 2001 steht die Forth Road Bridge unter Denkmalschutz. Eine neue Brücke ist allerdings in Planung. Die bisherige Brücke soll für Busse, Taxis und Radfahrer befahrbar bleiben. Parallel verläuft die Forth Rail Bridge, eine Stahlbrücke von 1890, die Alfred Hitchcock mit einer Gruselszene in seinem Spionage Thriller, Die neunundreißig Stufen, weltbekannt gemacht hat.
Grampian Mountains
Heide, Moore, schweigende Munroes
Der wichtigste Gebirgszug Schottlands wird im Nordwesten vom Great Glen begrenzt, das sich schnurgerade von Südwesten nach Nordosten zieht. Moor und Heide prägen die Landschaft, in denen Rotwild und eine große Vogelvielfalt zu Hause ist. Die meisten Munroes, wie man die schottischen Berge über 3.000 Fuß nennt, befinden sich in den Grampians, unter anderem der Ben Nevis, der mit 1.345 Metern der höchste Berg Großbritanniens ist. Die Grampians sind eines der ältesten Gebirge der Welt. Bevor es den Atlantik gab, waren sie eine Fortsetzung der Appalachen.
Aufenthalt
Das viktorianische Haus aus dem Jahr 1882 steht in der historischen Stadt Grantown-on-Spey im Herzen des Cairngorms National Parks. Trotz Modernisierung sind viele originale Elemente wie Holzfenster, Kamine und die bemerkenswerte Treppe aus schottischer Kiefer erhalten geblieben. Gäste wohnen in einem der fünf individuell eingerichteten Zimmer, die durch den modernen schottischen Stil ein authentisches Ambiente besitzen. Das Frühstück wird von den beiden jungen Gastgebern James und Stuart morgens frisch aus lokalen Produkten zubereitet und im Frühstücksraum serviert. Aufgrund seiner Lage am Spey River eignet sich das B&B gut als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Speyside.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Cairngorms National Park
Seen, Moor und Heide in Großbritanniens größtem Naturpark
Der größte Nationalpark Großbritanniens liegt in den zentralen Highlands und wird geprägt von den Bergen der Grampian Mountains. Die wilde Landschaft mit ihren heidebewachsenen Bergen und den tiefschwarzen Seen, den unzugänglichen Mooren und grünen Wäldern formiert sich zu einer einzigartigen Naturkulisse. Etwa 25.000 Rothirsche ziehen durch die Wälder und Heidelandschaften des Parks. Weite Teile des Geländes sind verkehrstechnisch nicht erschlossen. Die größten Ortschaften sind Ballater im Osten sowie Kingussie und Aviemore im Westen. Der höchste Punkt ist der Ben Macdhui mit 1.310 Metern. Zwei Straßen führen zwar nahe der Grenzlinie von Westen nach Osten und Süden, es existiert jedoch keine Straßenverbindung in das Zentrum des Nationalparks. Das Gelände kann daher nur zu Fuß erreicht werden. Südöstlich bei Braemar liegt ein für Touristen beliebter Anziehungspunkt: Balmoral Castle.
Glenlivet Distillery
Erste legale Brennerei
Die Brennerei von 1823 war die erste legale in der Gegend, weshalb der Gründer den Unmut der gesamten Gegend auf sich zog. Illegales Brennen von Whisky hatte eine lange Tradition in dieser Gegend. Im Jahr 1880 erwarben die Smiths das Exklusivrecht für den Namen „The Glenlivet“. 1977 wurde die Brennerei an den amerikanischen Alkoholkonzern Seagram verkauft, der 2001 an Pernod Ricard ging. Die Destillerie verfügt über ein Besucherzentrum, Besichtigungen werden kostenfrei angeboten.
Ballindalloch Castle
Historischer Familiensitz und sehenswerte Gärten
Ballindalloch Castle liegt am Ufer des Flusses Avon, nicht weit von dessen Mündung in den Spey entfernt, und ist seit seiner Gründung im Jahr 1546 Sitz der Familie Macpherson-Grant. Einst diente es sowohl als Festung als auch als Familiensitz. Die ursprüngliche Burg hatte die Form eines „Z“, wobei der Wohnbereich, ein dreistöckiger quadratischer Steinblock, im Norden und Süden von zwei hohen runden Türmen flankiert wurde, die jeweils zwei Seiten des Rechtecks schützten. Die Flüsse Spey und Avon bildeten im Norden und Westen einen natürlichen Wassergraben, und der Eingang zur Burg wurde von einer Vorrichtung bewacht, die dazu diente, Steine und Abwässer auf unerwünschte Besucher zu werfen. Im Laufe der Jahrhunderte wurden diverse bauliche Veränderungen vorgenommen, sein heutiges Erscheinungsbild erhielt das Schloss in den 1960er und 1980er Jahren.
Der formale Park von Ballindalloch Castle wurde hauptsächlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt und lässt sich in drei Teile gliedern: Jenseits der großen Rasenfläche, die sich von der Vorderseite des Schlosses aus erstreckt, liegt der Steingarten, angrenzend an das Schloss und auf drei Seiten von ihm umgeben liegt der klassisch formale und eindringlich romantische Hofgarten. Nördlich des Schlosses führt eine von Bäumen gesäumte Allee zum prächtigen ummauerten Garten, der 1996 anlässlich des 450-jährigen Bestehens des Schlosses neu gestaltet wurde und das ganze Jahr über eine Fülle von Farben und Düften bietet.
Strathspey Railway
Whiskytasting in der Museumsbahn
Die Museumsbahn in den Highlands verkehrt zwischen Aviemore und Broomhill auf einer 16 Kilometer langen Strecke. Nachdem die Bahn in den 1960er Jahren stillgelegt wurde, gründeten Eisenbahnfans die Strathspey Railway Company und betreiben seit 1978 die Strecke mit originalen Diesel- und Dampflokomotiven. Die Bahnhöfe sind so weit wie möglich im Originalzustand erhalten worden. Von April bis Oktober verkehren die Züge jeweils an mehreren Wochentagen, im Juli und August täglich. Von besonderen Anlässen abgesehen stehen in der Regel drei Zugpaare pro Tag im Fahrplan. Darüber hinaus werden Sonderfahrten mit Speisewagen oder Whiskyverkostungen angeboten.
Knockando Woolmill
Schottische Wollweberei mit frischem Design
Seit über 230 Jahren steht in Knockando eine Wollspinnerei. Es begann mit einer kleinen Kate, in der Wolle von den umliegenden Farmen gesponnen und zu Decken und Textilien verwebt wurden. Im Prinzip hat sich daran nur wenig geändert. Heute werden frische, zeitgemäße Designs mit traditionellen Tweeds und klassischen Wolldecken gewebt – alles mit Wolle aus der Umgebung und mit handwerklichem Können, das seit jeher im Zentrum der Woolmill steht. Wer einen Kilt braucht oder eine typisch schottische Decke, wird im Verkaufsraum fündig.
Edinburgh
Mietwagenabgabe
Vermieter: Enterprise
Abgabestation: Edinburgh (City Office)
Opel Corsa o.ä.
Eigenschaften: 2 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Zusätzliche Kosten vor Ort:
- Einwegmiete: 82,50 GBP
Edinburgh
Schottlands stolze Hauptstadt im Schatten der Burg
Die Hauptstadt Schottlands gehört zu den schönsten Städten der Welt. Von der majestätischen Burg aus hat man den besten Blick über die Stadt, die im Schatten der Festung heranwuchs und nach blutigen Machtkämpfen und katastrophalen Niederlagen gegen England mit einer Stadtmauer (Flodden) geschützt wurde. Noch heute befindet sich hier die Altstadt, die mit ihren verwinkelten Gassen, mittelalterlichen Häuserzeilen und Hinterhöfen ein wahres Labyrinth darstellt. Im 18. Jahrhundert wurde die Neustadt um die Princess Street angelegt – ein Meisterwerk des Städtebaus. Hier befinden sich zahlreiche Galerien und Museen, die der Kulturhauptstadt Schottlands den Namen „Athen des Nordens“ eingebracht haben. Die politische Geschichte der Stadt ist wechselhaft und von der Rivalität mit England geprägt. Heute befindet sich hier wieder das schottische Parlament.
Aufenthalt
Drumsheugh Gardens ist ein stilles Viertel mit viktorianischen Stadthäusern, zehn Minuten zu Fuß entfernt von der Princess Street. Drei dieser repräsentativen Gebäude sind bei ihrer Renovierung zu einem Hotel umgestaltet worden, das Eleganz, Geräumigkeit und modernes Dekor zu einer höchst erfreulichen Synthese verbindet. Zu dem Hotel mit 48 Zimmern gehören ein Restaurant und eine Kunstgalerie, die Werke junger schottischer Künstler ausstellt. Die Zimmer sind alle verschieden und wurden von einer bekannten Designerin ausgestattet.
Sehenswertes
Dean Village
Romantisches Mühlendorf bei Edinburgh
Das kleine Dorf in einer tief eingeschnittenen Schlucht war die Kornkammer von Edinburgh. Nicht weniger als elf Getreidemühlen waren zu den besten Zeiten im 19. Jahrhundert in Betrieb. Die nötige Antriebsenergie lieferte der Fluss Water of Leith, der hier ein großes Gefälle hatte. Im Jahr 1833 baute man eine spektakuläre Brücke über das Tal, dann aber begann der Niedergang. Elektrische und dampfbetriebene Mühlen lösten die Wassermühlen ab. In Dean zogen Armut und Arbeitslosigkeit ein. In den 1970ger Jahren entdeckten Städter aus Edinburgh den billigen Wohnraum in der beschaulichen Umgebung. Heute ist Dean ein angesagter Vorort der schottischen Hauptstadt.
Water of Leith Walkway
Beschauliche Uferpromenade durch Edinburgh
Das Flüsschen Water of Leith fließt durch ein Tal quer durch Edinburgh und mündet nordöstlich bei Leith in die Nordsee. An seinem Ufer ist ein Wanderweg eingerichtet, der an der Schule von Balerno beginnt und teilweise über stillgelegte Gleise führt. Obwohl man mitten durch die City wandert, muss man kaum über Teer gehen und kommt trotzdem an bedeutenden Sehenswürdigkeiten, etwa der Scottish National Gallery of Modern Art oder der Dean Gallery, vorbei. Der Weg endet an der Mündung des Fluses in Leith, (nur hin: 20 Kilometer, 5 Stunden, auf: 60 Meter, ab: 210 Meter)
Edinburgh Castle
Festung auf dem erloschenen Vulkan
Hoch über Edinburgh thront die Festung auf dem Castle Rock, einem erloschenen Vulkan. Wahrscheinlich stand an derselben Stelle schon im 7. Jahrhundert eine Burg. 1093 wird die schottische Königsburg zum ersten mal erwähnt – im Zusammenhang mit einer der vielen Belagerungen und Zerstörungen durch die Engländer. Die berühmteste Schlossbewohnerin war Maria Stuart, ehe sie gefangen und enthauptet wurde. Von der Esplanade, dem Vorplatz der Burg, hat man den besten Blick über die Dächer der Altstadt.
Enthalten im:
Historic Scotland Explorer Pass
Scottish Heritage Pass
Royal Botanic Garden Edinburgh
Abwechslungsreiche Flora
Der Garten liegt in einer über 70 Hektar großen, wunderschönen Landschaft nur eine Meile nördlich des Stadtzentrums und bietet einen herrlichen Panoramablick auf die Skyline der Stadt mit dem Edinburgh Castle. The Botanics, wie der Garten von den Einheimischen genannt wird, ist zu jeder Jahreszeit ein lohnenswertes Ziel. Zu den Höhepunkten des Gartens gehören der Felsengarten, die Alpenhäuser, der Waldgarten, der Teich, das Arboretum oder die Baumsammlung, die chinesische Hügellandschaft, die Rhododendronsammlung und die Sammlung einheimischer schottischer Pflanzen im Heath Garden.
Royal Mile of Edinburgh
Herz der Altstadt zwischen High Street und Castlehill
Zwischen dem Canongate, der High Street und dem Castlehill liegt das Herz der Altstadt, die Royal Mile. Sie hat mit 1,8 Kilometern tatsächlich die Länge einer (schottischen) Meile. Hier stehen die Highland Tolbooth Church, die heute eine Mehrzweckhalle ist, die St. Giles Cathedral, das People’s Story Museum, das Museum of Edinburgh und das John Knox-Haus sowie das schottische Parlament. Quer zur Royal Mile verlaufen im Fischgrätenmuster kleine, steile Gassen, die closes, courts oder auch wynds genannt werden. In der Altstadt befinden sich außerdem mehrere große Marktplätze.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Edinburgh
Mietwagenannahme
(7 Tage)
|
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1.–3. Tag |
Fife
Zu Gast in einem B&B in Drumeldrie
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–7. Tag |
Grampian Mountains
Zu Gast in einem B&B in der Speyside
(4 Nächte)
4 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
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7. Tag |
Edinburgh
Mietwagenabgabe
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7.–9. Tag |
Edinburgh
Zu Gast in einem Boutique-Hotel in Edinburgh
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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