
Auf dem Landweg entlang der Postschiffroute
Fjorde, Fjelle, malerische Städte
Die Reise führt entlang der majestätischen Fjorde der Westküste bis nach Ålesund, dem norwegischen Herzstück der Art Nouveau am Europäischen Nordmeer. Schnell offenbart sich eine Besonderheit: In kaum einem anderen Land reicht das Gebirge so nah an die Küste. Der Rückweg führt dann durch das Inland, vorbei an den schroffen Gipfeln des Nationalparks Jotunheimen, dem sagenumwobenen „Heim der Riesen“ bis in die Hauptstadt. Übernachtet wird in urigen Fjorddörfern, historischen Hafenstädten und abgelegenen Fjellregionen – einige der Unterkünfte zählen sogar zu den ältesten Hotels des ganzen Landes. Dabei ist der Weg von Station zu Station schon selbst Teil des Ziels. Denn die Norwegischen Landschaftsrouten vermögen mit zahlreichen Aussichtspunkten und Wandermöglichkeiten ganz von alleine ihre Geschichten zu erzählen.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Fährüberfahrt: Von Kiel Fährterminal nach Oslo Fährterminal
Dauer: 20:00 Stunden
Dauer: 20:00 h
Die Fähre wird von der Reederei Color Line betrieben.
Sehenswertes
Kieler Bucht
Badestrände und grünes Hinterland
Badestrände, maritime Städte und Häfen, sowie ein flaches und grünes Hinterland machen die Bucht rings um die Kieler Förde zu einem nordischen Urlaubsparadies. In der Region befinden sich besonders gut ausgebaute Fahrradwege, zum Beispiel der Ostseeküsten-Radweg, auf dem man den großen Kähnen und Kreuzfahrtschiffen draußen auf dem Meer zuschauen kann. Bei Kiel, wo sie in die Förde einfahren, kommen sie besonders nah an die Küste. Die Lufttemperaturen sind gemäßigt und eignen sich auch ideal für eine Wanderung entlang der Küste. Nur im Sommer steigen die Temperaturen auf über 20 Grad.
Kristiansand
Weiße Holzhäuser und Sandstrände
Kristiansand ist die sechstgrößte Stadt Norwegens. Ihre Altstadt Posebyen ist geprägt von weißen Holzhäusern, die charakteristisch für Südnorwegen sind. Im Zentrum befinden sich die neugotische Domkirke und das Sørlandets Kunstmuseum, in dem norwegische Kunst von 1800 bis heute ausgestellt wird. Kristiansand ist einer der Orte mit den meisten Sonnenstunden in Norwegen, und auch das Meer eignet sich in den Sommermonaten zum Baden. Daher haben die Sandstrände – allen voran der Stadtstrand Bystranda – regen Zulauf. Ein beliebter Treff- und Anziehungspunkt ist auch der Hafen Fiskebrygga, wo die Fischhändler ihren Fang verkaufen und man in gemütlichen Restaurants frische Garnelen und Muscheln genießen kann. Weitere Sehenswürdigkeiten sind u. a. die Rundbaufestung Christiansholm aus dem 17. Jahrhundert und das Kanonenmuseum in der Festung Møvik, die von der deutschen Marine im Zweiten Weltkrieg errichtet wurde.
Aufenthalt
Das malerische Gebäude aus dem 19. Jahrhundert liegt am Hafen von Lillesand und vereint Geschichte, Kultur und Komfort auf harmonische Weise. Schon Berühmtheiten wie der norwegische Schriftsteller Knut Hamsun oder der spanische König Alfonso nächtigten hier. Jedes der individuell gestalteten Zimmer bietet mit einer Mischung aus historischem Charme und modernen Elementen ein charmantes Ambiente. Das hauseigene Restaurant serviert norwegische Gerichte aus lokalen Zutaten, das zum Hotel gehörende Restaurant am Hafen bietet italienische Spezialitäten. Gleich vor der Tür kann man am Pier entlang spazieren gehen oder durch die Fußgängerzone mit charmanten kleinen Geschäften bummeln. Der hoteleigene Bootsverleih bietet zudem die Möglichkeit, die Gegend auch über die Wasseroberfläche hinweg zu erkunden.
Sehenswertes
Dyreparken
Tiger, Affen und Piraten im größten Zoo Norwegens
Norwegens größter Zoo erstreckt sich über eine Gelände mit einer Größe von rund 150 Hektarn, rund 11 Kilometer nordöstlich von Kristiansand. Bei der Gestaltung des Parks hat man versucht, den Tieren möglichst weite Flächen zu bieten, auf denen sie sich frei bewegen können.
Die meisten Wegweiser sind auf Norwegisch, am Eingang gibt es aber auch eine einfache Karte in englischer und deutscher Sprache.
Neben Löwen und Tigern, Affen, Geparden, Reptilien und norwegischen Wildtieren gibt es auch einen Wasserpark und ein Piratendorf.
Tømmerrenna (Vennesla)
In einer ehemaligen Transportrinne durch die Natur
Die Wanderung führt durch eine ehemalige Transportrinne für Baumstämme entlang eines Flusses und teilweise über Brücken bis zu einem See. Sie ist überwiegend einfach, allerdings wird es bei Gegenverkehr zum Teil eng und zwei Hängebrücken sowie ein Tunnel sorgen für etwas Nervenkitzel. Der ca. 200 Meter lange, niedrige Tunnel befindet sich auf dem letzten Teil der Strecke und ist dunkel. Man kann natürlich jederzeit umkehren bzw. nach ungefähr der Hälfte der Strecke oder vom See aus über einen normalen Wanderweg zurückgehen. Parallel zur Wanderung läuft auch noch eine Bahnstrecke, auf der ein historischer Zug, die Setesdalsbane verkehrt. ((Hin und zurück ca. 10 Kilometer, Dauer ca. zwei Stunden)
KUBEN Museum
Geschichte und Leben in Arendal
In dem modernen Museumsgebäude gibt es auf 1.500 Quadratmetern spannende und faszinierende Ausstellungen über die Geschichte und das Leben in Arendal und Aust-Agders. So kann man zum Beispiel in eine Zeitmaschine einsteigen und sehen, wie es zu verschiedenen Zeiten des 20. Jahrhunderts war, ein Kind in Norwegen zu sein. Auch seltene Schätze aus der Steinzeit und der Wikingerzeit sind ausgestellt. Man kann das Museum auf eigene Faust oder im Rahmen einer Führung – beispielsweise durch die älteste Schweizer Villa im Chaletstil in Arendal – erkunden. Ein Highlight ist sicher das Sklavenschiff „Fredensborg“, das am 1. Dezember 1768 vor Tromøy bei Arendal Schiffbruch erlitt. Die Logbücher wurden gerettet, als das Schiff unterging, und das Wrack wurde 1974 geortet.
Stavanger
Erdölmetropole mit gut erhaltener Altstadt
Die heutige Erdölmetropole im Südwesten Norwegens erhielt das Stadtrecht mit der Etablierung des Bischofssitzes zwischen 1122 und 1125. Aus dieser Zeit stammt auch der Dom. Ab dem 18. Jahrhundert sorgten zunächst die Seefahrt und der Fischfang, später dann auch die Konservenindustrie als neuer Wirtschaftszweig für einen Aufschwung und ein zunehmendes Wachstum der Stadt. Heutzutage verfügt Stavanger als Universitätsstadt über zahlreiche Forschungs- und Bildungseinrichtungen, und auch das Stadtleben ist um einiges vielfältiger geworden. Zahlreiche Geschäfte, Cafés und Restaurants prägen zunehmend das kompakte Zentrum, in dem man auch die meisten Sehenswürdigkeiten wie das Norwegische Erdölmuseum, das Kunsthistorische Museum und das Norwegische Konservenmuseum zu Fuß erreichen kann. Die Altstadt (Gamle Stavanger) bietet die am besten erhaltene Holzhaussiedlung Europas, die aus mehr als 170 weißen Holzhäusern besteht.
Aufenthalt
Das inhabergeführte Bed&Breakfast liegt in einer ruhigen Seitenstraße, im Herzen von Stavanger. Die Stadtvilla wurde vermutlich im späten 19. Jahrhundert erbaut und hat seitdem unterschiedlichste Nutzungen erfahren – so reicht das Spektrum von der Vermietung als Wohnhaus über die Einrichtung von Unterrichtsräumen einer Handelsschule bis hin zur Nutzung als Softdrinkfabrik. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts war die Bausubstanz letztendlich so heruntergekommen, dass man das gesamte Gebäude aufgrund von Sicherheitsbedenken abreißen wollte. Glücklicherweise wurde das Vorhaben gestoppt und das Gebäude von einer neuen Besitzerin liebevoll über mehrere Jahre restauriert.
Seit Anfang 2011 ist es nun in den Händen des Gastgeberehepaars Wenche und Paul, die mit ihrer herzlichen Art sowie einem sicheren Gespür für Inneneinrichtung und hochwertige Antiquitäten ein gemütliches Gästehaus geschaffen haben.
Die ganzjährig stattfindende Bootstour startet in Stavangers und führt durch den Lysefjord zum Preikestolen. Auf der 3,5-stündigen Mini-Kreuzfahrt sieht man die Fantahålå (Vagabundenhöhle), in der sich die „Vagabunden“ früher versteckten. Wenig später erreicht das Boot den Preikestolen, den 604 Meter hohen Felsen mit Steilwand, dessen Plateau ein beliebtes Wanderziel ist. Dann geht es weiter zum gewaltigen Wasserfall Hengjanefossen, wo man so nah an den Wasserfall herankommt, dass man die Gischt spüren und durchaus auch nass werden kann. Es gibt täglich bis zu drei Abfahrten, einige Fahrten werden mit einem Elektroboot durchgeführt.
Der Ausflug führt auf die Insel Sør-Hidle, zum Familienanwesen Flor og Fjære. Die Bootsfahrt dauert etwa 30 Minuten. Das Anwesen ist in privater Hand, während der Sommermonate jedoch für vorab angemeldete Besucher zugänglich ist. Sobald das Boot angelegt hat, tritt man von dem schmalen Steg in einen wahren Paradiesgarten. Auf angelegten Wegen wandelt man in sanften Kurven im Schatten der Palmen und entlang an Seerosenteichen, vorbei an kleinen Wasserfällen und der Blütenpracht, die in allen Farben des Regenbogens erstrahlt.
Während einer Führung wird über die Geschichte des Gartens erzählt, der seit mittlerweile drei Generationen mit viel Leidenschaft gehegt und gepflegt wird. Nach der Besichtigung wird im Restaurant ein mehrgängiges Menü serviert: inspiriert von Gerichten aus der ganzen Welt und verfeinert mit Kräutern aus dem eigenen Garten.
Sehenswertes
Ryfylke
Heimat von Preikestolen und Kjrag
Ryfylke liegt nördöstlich von Stavanger und südwestlich von Haugesund und ist einer von 15 Distrikten, die den Landesteil Vestlandet bilden. Zum Gebiet gehören die Kommunen Finnøy, Forsand, Hjelmeland, Kvitsøy, Rennesøy, Sauda, Strand und Suldal. Einige der bekanntesten Attraktionen befinden sich in Ryfylke – so z. B. der Preikestolen und der Kjerag am Lysefjord. Die 260 Kilometer lange Norwegische Landschaftsroute Ryfylke, die zwischen Hårå bei Røldal und Oanes verläuft, gehört zu den insgesamt 18 „Grünen Straßen“ in Norwegen.
Lysefjord
Steile Felswände, tiefes Wasser
Der Lysefjord (übersetzt: heller Fjord) ist ein Nebenfjord vom Høgsfjord in Ryfylke in der Provinz Rogaland im Süden von Norwegen. Der südlichste Fjord Norwegens ist 40 Kilometer lang und bis zu 422 Meter tief; blankgescheuerte steile Felswände säumen ihn. Von der 600 Meter hohen Plattform Preikestolen eröffnet sich ein imposanter Blick auf den Fjord. Ca. fünf Kilometer vor Ende des Fjords erhebt sich mit dem Kjerag die höchste Felswand mit einer Höhe von 1.084 Metern. Auf seinem Plateau gibt es einen fünf Kubikmeter großen Felsbrocken, der in 1.000 Metern Höhe oberhalb des Fjords in einer Felsspalte eingeklemmt liegt.
Gloppedalsura
Eiszeitliches Geröllfeld
Bei der Gloppedalsura handelt es sich um das größte Geröllfeld Nordeuropas. Eine Straße führt quer durch die monumentale Felslandschaft, die am Ende der letzten Eiszeit oder – in anderen Worten – vor rund 10.000 Jahren auf den Resten einer Endmoräne des Gloppedals-Gletschers entstand. Einer Sage nach brachen die Steine aus den umliegenden Felswänden, um die Menschen zu strafen, die im Tal ein wenig tugendhaftes Leben führten. Wissenschaftlich betrachtet lässt sich das Brechen der Felswände durch Frost- und Tauprozesse erklären.
Wikingerhaus
Auf den Spuren der Wikinger
Das kleine Besucherzentrum bietet ein besonderes und noch innovatives Erlebnis: Mithilfe von VR-Technologie und Videobildern kann man die Welt der Wikinger interaktiv erleben. Mit einer 360 Grad Sicht fühlt es sich an, als ob man den Wikingern von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht. Das eröffnet die Möglichkeit, Geschichte auf eine andere Art und Weise zu erleben als durch das traditionelles Erzählen. Den Mittelpunkt bilden die großen Sagen über „Harald Schönhaar“, Norwegens ersten König, und die berühmte Schlacht am Hafrsfjord im Jahr 872, in der Norwegen zu einem Königreich vereint wurde. Das VR-Erlebnis dauert etwa 20 Minuten. Danach kann man den Rest des Besucherzentrums erkunden, traditionell gekleidete Wikinger treffen und Andenken kaufen.
Erdölmuseum
Den Alltag auf einer Ölplattform nacherleben
Das dem Erscheinungsbild einer Bohrplattform nachempfundene Gebäude des Norwegischen Erdölmuseums befindet sich in der Nähe des Stavanger Hafens und ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden.
Im Jahr 1999 wurde es von König Harald eröffnet. Bei einem Besuch bekommen Besucher dank dunkler Gänge, Hubschraubergeräuschen, nachgestalteter Aufenthaltsräume sowie technischer Elemente einen guten Eindruck über den Alltag auf einer Plattform. Anhand von zahlreichen Modellen von Ölplattformen und originalen Exponaten werden die Geschichte und die gegenwärtige Situation der norwegischen Erdölförderung vor der Küste dokumentiert. Wer möchte, kann in einem Rettungsschlauch außerhalb des Gebäudes herabrutschen.
Insel Klosterøy
Denkmalgeschütztes Kloster
Über ein Verbindungsnetz aus Brücken und Tunnel gelangt man nach Klosterøy auf der Südseite des Boknafjords. Die Insel erstreckt sich von Westen nach Osten über etwa 2,5 Kilometer und ist bis zu etwa 800 Metern breit. Die Südküste der Insel bildet eine Bucht um den Klostervågen, an deren Nordende das bekannte und denkmalgeschützte Kloster Utstein steht. Das ehemalige Augustinerkloster ist heute die am besten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage Norwegens.
Insel Talgje
Mittelalterliche Kirche
Talgje ist eine Insel in der weitverzweigten Fjordlandschaft vor der Südwestküste Norwegens. Sehenswert ist vor allem die Mitte des 12. Jahrhunderts in romanisch-normannischem Stil erbaute Kirche, eine von fünf mittelalterlichen Kirchen in der Gemeinde Stavanger. Sie befindet sich auf dem größten und ältesten Bauernhof der Insel auf einem Hügel. Vom Festland aus erreicht man die Insel von Rennesøy durch den 5.685 Meter langen Finnøytunnel, der einen 1.467 Meter langen Abzweig auf die Insel Talje hat.
Wanderung zum Preikestolen
Durch Wald und Sumpfland zum „Predigtstuhl“
Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Parkplatz der Preikestolen Fjellstue. Zunächst führt ein steiler Anstieg hinauf in den Wald. Der zu Anfang noch recht breite Kiesweg wird weiter oben zu einem schmalen Pfad aus Bruchstein, der eine gewisse Trittsicherheit sowie gutes Schuhwerk erfordert. Landschaftlich wechselt sich dichter Wald mit Sumpfland ab, immer wieder gibt es etwas anspruchsvollere Anstiege über Felsbrocken. Mehrere Aussichtspunkte und kleine Tümpel entlang des Weges bieten geeignete Rastplätze und Bademöglichkeiten. Das letzte Teilstück der Route führt recht nah an der Bruchkante zum Lysefjord vorbei und setzt somit Schwindelfreiheit voraus. Belohnt wird man mit einem spektakulären Ausblick vom Preikestolen, jenem Felsplateau, das auf einer Höhe von 604 Metern über dem Lysefjord aufragt und dessen Name auf deutsch als „Kanzel“ oder „Predigtstuhl“ zu übersetzen ist. (Hin und zurück: 8,3 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 450 Meter)
Sauda
Wandern, Angeln, Skifahren
Sauda ist eine Kommune mit knapp 5.000 Einwohnern im Binnenland von Ryfylke, am Ende des Saudafjords. Der Ort und seine Umgebung sind ganzjährig bei Urlaubern beliebt – im Sommer zum Wandern und Angeln, im Winter zum Skifahren. Er ist gleichzeitig auch das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Region. Im Gebiet der Kommune liegt der Wasserfall Hongavikfossen. Die nationale Touristenstraße „Ryfylke“ führt durch die Ortsmitte von Sauda.
Aufenthalt
Die kleine Ferienanlage mit Campingplatz, Hütten und einem Gästehaus mit Zimmern und Apartments liegt in ländlicher Umgebung direkt am Saudafjord. Jede der Hütten verfügt über eine voll ausgestattete Küche und eine möblierte Terrasse, von der man eine schöne Aussicht hat. Im 2. Stock des Gästehauses gibt es eine Wohnung mit zwei Schlafzimmer und einem Wohnzimmer mit offener, voll ausgestatteter Küche. Zum Gelände gehören zwei kleine Badestrände und ein Bootsanleger. Boote können ausgeliehen werden.
Es gibt in der Nähe, ca. 5 Minuten mit dem Auto, Supermärkte und eine Reihe von Restaurants und Cafés.
Sehenswertes
Svandalsfossen
Am Fuße des Wasserfalls
Über mehrere Fallstufen rauschen die Wasser des Svandalsfossen rund 180 Meter in die Tiefe. Der Wasserfall liegt etwa fünf Kilometer außerhalb von Sauda und man erreicht ihn über die Straße 520. Ein kleiner Parkplatz am Straßenrand bietet die Möglichkeit für einen Stopp. Mehrere Treppen führen ganz nah an die stürzenden Fluten heran. Je nach Wasserstand bilden sich regelrechte Tropfenschleier, sodass es vorkommen kann, dass die Polizei die Straße sperren und jedes Auto einzeln durch den Dunst hindurchleiten muss.
Allmannajuvet
Minenbesichtigung in der Allmannajuvet Schlucht
Die Zinkgruben von Allmannajuvet wurden 1899 geschlossen. Für fast zwei Jahrzehnte hatten sie zuvor für regen Betrieb in der Schlucht gesorgt. Fast 170 Beschäftigte kümmerten sich um den Abbau und die Verschiffung des Erzes ins Ausland. Im Laufe der Jahre wurden insgesamt rund 12.000 Tonnen Zinkerz gefördert. Um an die Geschichte des Zinkabbaus zu erinnern, wurde am Rastplatz, von dem aus der einstige Grubenweg begangen werden kann, vom Schweizer Architekten Peter Zumthor eine Besucheranlage geschaffen. In hölzernen Pavillons wurden ein Café sowie eine Galerie eingerichtet. Außerdem kann das ehemalige Grubengelände im Rahmen einer Führung erkundet werden. Mit Helm und Laterne führt die Tour in die Minen. Man erfährt dabei etwas über die Geschichte des Bergbaus und bekommt einen Eindruck davon, wie das Leben der Arbeiter in den späten 1800er Jahren aussah.
Ryfylke Museum
Kulturhistorisches Museum mit diversen Standorten
Das 1981 gegründete kulturhistorische Museum Ryfylkemuseet beherbergt Sammlungen aus Ryfylke, einer Region, deren vielfältige Landschaften von den Inseln im Westen bis zu den Fjorden und Bergen im Osten reichen. Die Verwaltung des Museums befindet sich in Sand in der Gemeinde Suldal, weitere Standorte liegen in den Gemeinden Sauda, Hjelmeland, Strand, Forsand, Finnøy, Rennesøy und Kvitsøy. Das Ryfylkemuseet bietet Einblicke in das tägliche Leben der Menschen in Ryfylke von 1500 bis heute. Auf einer Tour durch die einzelnen Museen kann man Bauernhöfe aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und Epochen sehen, ein Hummermuseum, ein Industriearbeitermuseum sowie ein Schulmuseum besuchen. Nähere Infos auf: https://ryfylkemuseet.no/en/
Høsebrua
Fußgängerbrücke über dem Suldalslågen
Die Fußgängerbrücke führt über den Suldalslågen. Erbaut wurde die Høsebrua 2012, von dem norwegischen Architektenbüro Rintala Eggertsson. Am Abend, wenn die Beleuchtung eingeschaltet wird, kommt die Brücke besonders schön zur Geltung. Wer von der Straße hinüberläuft, hört unter sich das Tosen des Sandsfossen, dem breiten Wasserfall des Flusses, der nicht weit entfernt liegt. Auf der anderen Seite des Ufers angekommen, lädt ein Fußweg zu einem Spaziergang ein.
Hardangerfjord
Nationalparks und Wanderrouten
Der 170 Kilometer lange Hardangerfjord gilt als einer der schönsten Fjorde des Landes. Er erstreckt sich von der Westküste südlich von Bergen ins Landesinnere und ist prägend für eine Region mit spektakulären Wasserfällen und Gletschern, die gleich mit zwei Nationalparks und zwei Nationalen Touristenstraßen aufwarten kann. Die kleine Ortschaft Odda, die am Ende des Seitenarms Sørfjord liegt, ist seit etwa 200 Jahren ein beliebtes Reiseziel. Schon im 18. Jahrhundert nahmen hier die ersten Hotels ihren Betrieb auf. Die Landschaft bietet zahlreiche Möglichkeiten an Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Bergsteigen oder Kajakfahren. Wanderrouten in allen Schwierigkeitsgraden sind ausgeschildert, die zur Hochebene Hardangervidda, durch das Tal Husedalen oder zum Felsvorsprung Trolltunga führen. Im Erlebniszentrum Norsk Natursenter Hardanger erfährt man alles rund um die norwegische Natur, Klima und Umwelt. Bekannt ist die Region rund um den Fjord auch für Obstanbau und Ciderproduktion, dessen Tradition in Norwegen wahrscheinlich bis in die Wikingerzeit zurückreicht. Seit 2016 dürfen Produzenten Cider ab Hof sogar mit einem Alkoholgehalt von mehr als 4,7 % verkaufen, sodass auch vielerorts Verkostungen angeboten werden.
Aufenthalt
Im kleinen Ort Utne, gegenüber des Fähranlegers, liegt die denkmalgeschützte Unterkunft. Das hölzerne Hotelgebäude ist seit rund 300 Jahren in Betrieb. Als kleines Gästehaus mit Wohnzimmer, Küche und nur einem Schlafzimmer fand seine Geschichte ihren Anfang im Jahr 1722.
Heutzutage gibt fast 20 Gästezimmer, jedes davon mit einer liebevollen, individuellen Einrichtung. Sie alle verbindet jedoch eines: der altertümliche Charme. Diesem zuliebe hat man sich auch bewusst gegen die Ausstattung der Zimmer mit einem Fernseher entschieden und bietet stattdessen in einem gemeinschaftlich genutzten Salon mit Klavier Raum für einen Abend mit Gesprächen in heimeliger Atmosphäre.
Frühstück und Abendessen werden im holzverkleideten Speisesaal serviert. Besonderer Blickfang sind hier die mit Schnitzereien verzierten und aufwendig bemalten Schränke. Draußen lädt eine Terrasse mit Blick auf den Fjord zum Entspannen unter freiem Himmel ein.
Sehenswertes
Hardangervidda
Größte Hochebene Europas
Mit einer Fläche von rund 8.600 Quadratkilometern handelt es sich bei der Hardangervidda um die flächenmäßig größte Hochebene Europas. Sie bildet die südlichste Grenze für das Vorkommen verschiedener arktischer Pflanzen- und Tierarten, wie etwa der Schneeeule und dem Polarfuchs. Auch die größte wild lebende Rentierherde ist in der weiten Landschaft des Hochplateaus beheimatet. Ein schroffes Klima sorgt für lange Winter und ein in weiten Teilen relativ feuchtes Terrain.
1981 wurde ein Teil der Landschaft, insgesamt eine Fläche von etwa 3.400 Quadratkilometern, unter Naturschutz gestellt. Ein gut ausgebautes Wegenetz sowie zahlreiche bewirtschaftete und unbewirtschaftete Übernachtungshütten im Inneren des Nationalparks ziehen jährlich viele begeisterte Wanderer in diese einzigartige alpine Region.
Husedalen Wasserfälle
Anspruchsvolle Wanderung entlang des Kinso
Die Wanderung startet von einem Parkplatz am Ortsrand von Kinsarvik und führt entlang des Flusses Kinso hinauf zum Plateau der Hardangervidda. Das Terrain ist anspruchsvoll und erfordert eine gute Trittsicherheit. Mehrere hundert Höhenmeter gilt es zu überwinden. Mitunter sind die Wege uneben und rutschig. Belohnt wird man für die Mühe mit schönen Aussichten auf die vier Wasserfälle, über die sich der Fluss auf seinem Weg ins Tal in die Tiefe stürzt.
(Hin und zurück: 5:10 Stunden, 12,3 Kilometer, auf und ab: 610 Meter)
Voss Folkemuseum
Authentische Einblicke in vergangene Zeiten
Das Voss Folkemuseum ist ein Freilichtmuseum, das 1917 als Regionalmuseum gegründet wurde. Es umfasst drei Standorte. Der Bauernhof Mølstertunet, der wahrscheinlich aus der Wikingerzeit stammt, befindet sich auf einem Hügel außerhalb von Voss. Der Hof besteht aus sechzehn kleinen und großen Gebäuden, die noch immer an ihrem ursprünglichen Standort stehen – nichts wurde verändert. Alles vermittelt somit ein authentisches Bild des Baustils und der Art und Weise, wie die Menschen in früheren Zeiten gelebt haben. Die letzten Familien zogen erst rund zehn Jahre nach der Gründung des Volkemuseums aus. Des Weiteren gibt es noch einen zweiten, kleineren Hof – Nesheimstunet – und ein altes Pfarrhaus in Oppheim, das auf Wunsch besichtigt werden kann; beide liegen einige Kilometer entfernt und sind mit dem Auto erreichbar. Auf dem Hof Nesheimstunet stehen mit einem Holzschuppen, einem Feuerhaus und einem Ofenhaus drei Häuser, die ein Stück Baugeschichte repräsentieren.
Hardanger Maritime Centre
Traditioneller Schiffsbau
Im Hardanger fartøyvernsenter in Norheimsund werden noch heute traditionelle Holzboote hergestellt. Es ist eines der größten Zentren für die Restaurierung von Booten und Schiffen in den nordischen Ländern. Besucher können über das Gelände spazieren und den Handwerkern bei der Arbeit zusehen. Es gibt eine kleine Bootswerkstatt, eine Schmiede und eine Helling mit größeren Restaurierungsprojekten. Zudem kann man eine Fahrt auf dem Fjord in einem traditionellen Boot machen, ein eigenes Seil herstellen, Filme ansehen oder ein Spielzeugboot schnitzen. Im Café werden einfache Gerichte und selbstgebackener Kuchen angeboten.
Norwegisches Naturzentrum
Zurück in eine Zeit vor 2,9 Milliarden Jahren
Das modern gestaltete Museum liegt am Fuße des Vøringsfossen. Über drei Etagen erstreckt sich die Ausstellung über Flora, Fauna und Klima der Region. Aufgebaut wie eine Reise durch die Zeit, beginnt der Rundgang vor 2,9 Milliarden Jahren und führt bis zum heutigen Tag. Im besonderen Fokus stehen die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt sowie zwischen Natur und Kultur. Die Exponate bieten dabei die Möglichkeit interaktiv zu erleben und zu lernen. Im Kinosaal nimmt ein etwa 20-minütiger Film die Zuschauer mit auf einen Helikopterflug über hohe Gipfel, steile Schluchten, über tiefblaue Fjordarme und rauschende Wasserfälle.
Steindalsfossen
Ein Spaziergang hinter dem Wasserfall
Beim Steinsdalsfossen, der etwa zwei Kilometer westlich von Norheimsund liegt, handelt es sich um einen der meistbesuchten Wasserfälle Norwegens. Entstanden ist er gegen Ende des 17. Jahrhunderts, als der Fluss Fosselva seinen Lauf änderte. Heute stürzt hier das Wasser aus fast 50 Metern Höhe herunter. Eine Besonderheit ist der kurze Spazierweg, der zwischen Felswand und Wasserfall zu einer kleinen Aussichtsplattform führt. Man kann auch über eine Wiese zum unteren Ende des Wasserfalls gelangen, sollte aber geeignete Schuhe tragen, da der Boden matschig sein kann. Tipp: Sollten gerade größere Busgruppen unterwegs sein, lohnt es sich oft, ein paar Minuten zu warten, um den Wasserfall dann in Ruhe genießen zu können.
Lilletopp
Steiler Anstieg zum Aussichtspunkt
Am Aussichtspunkt Lilletop bietet sich ein einmaliger Ausblick auf den Folgefonna Gletscher sowie den Sørfjord, einen Nebenarm des Hardangerfjords. Der Aufstieg ist jedoch recht anspruchsvoll und eher für geübte Wanderer geeignet. So muss auf einer Strecke von etwa zwei Kilometern ein Aufstieg von rund 300 Höhenmetern überwunden werden.
Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Parkplatz der Tyssohallen, nahe Tyssedal. Folgen Sie von hier zu Fuß für etwas über einen Kilometer der Straße in Richtung Skjeggedal. In einer scharfen Kurve beginnt ein gut markierter Wanderweg, der zum oberen Ende der Pipeline des Wasserkraftwerks führt. Normalerweise ist die Strecke zwischen April und Oktober begehbar, sofern kein Schnee gefallen ist.
Vøringsfossen
Majestätischer Wasserfall am Rand der Hardangervidda
Am Westrand der Hardangervidda stürzen die Wasser des Vøringsfossen über 182 Meter hinunter ins Måbøtal, die größte Freifallstrecke überwindet dabei rund 145 Meter. Bereits seit den 1980er Jahren wird die Kraft des Flusses für die Stromerzeugung genutzt, wodurch eine entsprechende Regulierung der Wassermassen notwendig wurde.
Ein etwa vier Kilometer langer Wanderweg führt vom nahegelegenen Parkplatz „Fossatromma“ zum Vøringsfossen. Der Weg ist meist in der Zeit von Ende Mai bis Oktober begehbar, sofern kein Schnee gefallen ist. Anfangs ist der Weg noch asphaltiert, später wird das Terrain aber uneben und zum Teil müssen große Steine überquert werden. Zudem kann es teilweise nass oder glatt sein. Festes Schuhwerk sowie ein gewisses Maß an Vorsicht sind also ratsam. Belohnt wird man mit dem Erlebnis der ursprünglichen Schönheit des landschaftlich wilden Tals. Seit 2020 gibt es noch eine weitere Attraktion: Eine Fußgängerbrücke des Architekten Carl-Viggo Hølmebakk überquert die Vøringsfossen-Schlucht mit einer Länge von etwa 50 Metern.
Tvindefossen
Breiter Kaskadenwasserfall
Der Tvindefossen liegt an der E 16 auf dem Weg zwischen Voss und Gudvangen. Er fällt über mehrere Stufen und führt auch im Sommer viel Wasser. Vom Parkplatz mit Souvenirladen geht ein kurzer ebener Weg dorthin. Aufgrund seiner Lage ist er allerdings oft sehr überlaufen, da hier auch viele Ausflugsbusse der Kreuzfahrtschiffe anhalten.
Bergen
Bunte Holzhäuser und Fischmarkt
Bergen, die einst größte Holzstadt Europas, ist heute die zweitgrößte Stadt Norwegens – jedoch immer noch mit dem charmanten Ambiente einer Kleinstadt mit urbanem Flair. „Das Herz der Fjorde“ ist einer der vielen Namen, die die Norweger ihrer regenreichen Stadt an der Westküste geben – „Tor zu den Fjorden“ ein weiterer.
Die Welterbestätte Bryggen, ein Viertel mit alten Holzhäusern, die das Stadtbild prägen und weltweit bekannt sind, stammt aus der Zeit, als Bergen das Handelszentrum zwischen Norwegen und dem Rest von Europa war. Heute befinden sich in den Häusern Museen, Läden, Galerien und Restaurants, die bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt sind. Wenige Meter entfernt ist der lebhafte Fischmarkt, auf dem man fangfrischen Fisch kaufen oder direkt in einem der Außenrestaurants genießen kann. Lohnenswert ist die Fahrt mit der Standseilbahn Fløibanen auf den Fløyen, von dem sich ein Panoramablick über die Stadt eröffnet. Etwas außerhalb liegt Troldhaugen, das Haus von Edvard Grieg – ein Museum, das aus der Villa und der Hütte des Komponisten, einem Ausstellungscenter und der Konzerthalle Troldsalen besteht. Zudem werden von Bergen aus zahlreiche Bootsausflüge angeboten, so etwa zum historischen Handelsort Skjerjehamn oder zur Baronie Rosendal mit ihren Renaissancegärten.
Aufenthalt
1876 wurde das Gebäude im Herzen von Bergen als Hauptsitz für die größte Bank der Stadt erbaut. Mit seiner mächtigen Backsteinfassade wurde es dann schnell zu einem markanten Bestandteil des Stadtbildes.
Heute ist die ehemalige Bank ein Hotel. Geleitet wird es von Nachkommen der Familie des norwegischen Komponisten Edvard Griegs. So ist es kaum verwunderlich, dass die Musik auch im Hotelalltag eine Rolle spielt. So werden die Mahlzeiten im eleganten Restaurant oft von den Klängen eines Pianos begleitet, das einen festen Platz in der große Lobby hat.
Vom Stadtzentrum Bergens geht es zunächst durch den Osterfjord und die flache Mostraumenge nach Modalen, der zweitkleinsten Gemeinde Norwegens. Unterwegs steuert der Kapitän dabei den Bug des Bootes so nah an einen Wasserfall heran, dass man die Gischt spüren kann. Gegen 11:30 Uhr ist die Ankunft in Modalen, einem kleinen Dorf zwischen den Bergen und dem Fjord, mit alten weißen Holzhäusern und einer schönen Holzkirche. Es folgt eine kurze Fahrt, bevor die Bergwanderung zum „Slottet“ beginnt. Die geführte Wanderung dauert etwa eine Stunde pro Strecke und hat einen Höhenunterschied von 200 Metern. Vom Gipfel aus bietet sich ein schöner Blick auf die Fjordlandschaft. Nach einer Mittagspause auf dem Gipfel geht es wieder hinunter nach Modalen, wo man Zeit hat, sich an der Mole zu entspannen oder ein erfrischendes Bad im Fjord zu nehmen, bevor die Rückfahrt mit dem Schiff nach Bergen startet. Maximale Teilnehmerzahl: 10 Personen.
Rosendal liegt an der Mündung des Hardangerfjords. Mit dem Expressboot erreicht man das Dorf von Bergen aus in etwa zwei Stunden. Schon allein die Fahrt durch die schöne Fjordlandschaft ist ein Erlebnis für sich.
In Rosendal selbst gibt es verschiedene Möglichkeiten den Tag zu gestalten. Beispielsweise führt ein rund anderthalb Kilometer langer Spazierweg vom Ortszentrum zur Baronie. Bei dieser handelt es sich um das kleinste Schloss Skandinaviens, das im Jahr 1665 fertiggestellt wurde. Neben einem hübschen Renaissancegarten mit zahlreichen Rosen gibt es hier auch ein kleines Gartencafé im renovierten Gewächshaus, in dem leichte Mahlzeiten angeboten werden.
Alternativ lohnt sich auch ein Besuch im Folgefonn-Center, wo die Ausstellung viel Wissenswertes über den Nationalpark Folgefonna und seine besondere Natur vermittelt, oder ein Abstecher auf die Wanderwege rund um Rosendal.
Die gut dreistündige Bootstour führt durch die wunderschöne und abwechslungsreiche westnorwegische Fjordlandschaft. Vom Kai am Fischmarkt in Bergen aus geht es vorbei an steilen Berghängen und Wasserfällen nach Modalen, der zweitkleinsten Gemeinde Norwegens. Bei der Fahrt durch den 27 Kilometer langen Osterfjord wird auch der flache und enge Mostraumen mit seinen starken Strömungen passiert. Die Fjordlandschaft ist auch reich an Vögeln und Tieren, und mit etwas Glück kann man Robben und Adler sehen. Und wenn das Wetter es erlaubt, wird das Boot sogar so nah an einen Wasserfall herangesteuert, dass man dessen Gischt spüren kann. Tipp: Bitte versuchen Sie, frühzeitig am Anleger zu sein, da die Tour sehr beliebt ist und nur eine begrenzte Anzahl an Fensterplätzen verfügbar ist.
Sehenswertes
Griegmuseum
Villa, Konzertsaal und Grabstätte des Komponisten
Die Villa Troldhaugen wurde 1885 erbaut, und war die Heimat von Edvard Grieg und seiner Frau Nina während der letzten gut 20 Jahre seines Lebens. Seit 1928 ist sie ein Museum, das neben der Villa auch die Hütte des Komponisten, die Grabstätte des Ehepaars sowie ein modernes Museumsgebäude und einen Konzertsaal umfasst. Das Erdgeschoss der Villa ist öffentlich zugänglich und bietet Besuchern einen Einblick in das Leben des Künstlers – es gibt zahlreiche Erinnerungsstücke und im Wohnzimmer steht noch Griegs Klavier von 1892, das oft für Konzerte genutzt wird. Um nicht beim Komponieren gestört zu werden, ließ Edvard Grieg sich 1891 eine Hütte weiter unten am See bauen. Hier hinterließ er auch immer eine Nachricht, wenn er die Hütte verließ, mit den Worten: „Falls jemand hier einbrechen sollte, hinterlassen Sie bitte die Partituren, da sie für niemanden außer Edvard Grieg einen Wert haben“. Der Konzertsaal Troldsalen fügt sich durch seine Architektur und sein Grasdach wunderbar in die Natur ein. Hier finden zahlreiche Konzerte statt, bei denen das Publikum einen schönen Blick auf die Hütte des Komponisten und den Nordås-See genießen kann. Am Hintereingang befindet sich eine lebensgroße Bronzestatue von Edvard Grieg aus dem Jahr 1917. Die Grabstätte von Nina und Edvard Grieg liegt am Berghang gegenüber dem See, an dem Ort, den der Komponist einst selbst dafür ausgewählt hatte.
Fløyen
Hoch über den Dächern von Bergen
Wer Bergen gerne einmal von oben bewundern möchte, kann dies vom Fløyen aus tun. Der 320 Meter hohe Gipfel hält für seine Besucher neben zwei Cafés und einem Restaurant vor allem zahlreiche Wandermöglichkeiten hoch über der Stadt bereit. Nach oben kommt man seit 1918 mithilfe der Standseilbahn Fløibanen.
Sognefjord
Längster und tiefster Fjord Norwegens
Der Sognefjord ist Norwegens längster und tiefster Fjord, dessen bergige Umgebung zu den beliebtesten Wanderregionen Norwegens gehört. Er erstreckt sich von der Küste nördlich von Bergen bis zu den Nationalparks Jotunheimen und Jostedalsbreen. An seiner tiefsten Stelle misst der Sognefjord über 1.300 Meter, die Berge, die ihn flankieren, ragen mehr als 1.700 Meter in die Höhe. Er hat mehrere Nebenarme; der schmalste und bekannteste, der Nærøyfjord, ist an seiner engsten Stelle nur 250 Meter breit und zählt zum UNESCO-Welterbe. Weitere bekannte Fjordarme sind der Lusterfjord, der Fjærlandsfjord und der Finnafjord, deren Wasser oft smaragdgrün schimmert. Rund 30.000 Einwohner leben in der gesamten Region und verteilen sich auf kleine Dörfer an den Fjorden und in den Tälern. Neben Wanderungen locken auch diverse andere Aktivitäten wie Rafting, Bergsteigen, Klettern, Sommer-Skifahren und Mountainbiking. Bekannt ist die Region rund um den Fjord auch für Obstanbau und Ciderproduktion, dessen Tradition in Norwegen wahrscheinlich bis in die Wikingerzeit zurückreicht. Seit 2016 dürfen Produzenten Cider ab Hof sogar mit einem Alkoholgehalt von mehr als 4,7 % verkaufen, sodass auch vielerorts Verkostungen angeboten werden.
Aufenthalt
Der ehemalige kleine Bergbauernhof in Hafslo, einem kleinen Ort am Sognefjord, wurde im Jahr 1910 von Ola Olson Alme erbaut. Heute führen seine Nachkommen Lindis und Odd Geir ein Gästehaus in den renovierten Gebäuden. Bei der Umgestaltung und Einrichtung wurde Ursprüngliches und Altes mit neuen Elementen kombiniert, wodurch eine heimelige Atmosphäre geschaffen wurde. Jedes der 14 Zimmer ist ebenfalls in einem wohnlichen Stil eingerichtet. Morgens wird ein Frühstück aus regionalen Zutaten mit hausgemachten Marmeladen und selbstgebackenem Brot angeboten, das Abendessen besteht aus regionalen, teils traditionellen Gerichten. Alle Mahlzeiten können auch in der Orangerie im Garten serviert werden. Viel Wert legen die Gastgeber darauf, ihren Gästen ein ganzheitliches Erlebnis zu bieten – eine Mischung aus Unterkunft, Aktivitäten, Kreativität, Wellness sowie Essen und Trinken. Gerne organisieren sie auch Aktivitäten wie Spaziergänge mit Alpakas, Svele backen (norwegisches Gebäck), geführte Wanderungen oder ein Ausflug zu einem Weinberg (alle gegen Gebühr vor Ort zu buchen). Wer möchte, kann auch auf eigene Faust eine Wanderung auf den Hausberg Molden unternehmen, von wo sich ein imposanter Blick auf den Fjord bietet.
Mit Hilfe von professionellen Gletscherführern, der richtigen Ausrüstung und fachkundiger Anleitung wird auf der gut vierstündigen Tour der Nigardsbreen-Gletscher erkundet. Rund eineinhalb Stunden davon führen über Eis.
Einige Teile der Route haben einen recht steilen Auf- und Abstieg, der durch Stufen im Eis erleichtert wird. Die Teilnehmer werden angeseilt und gehen gemächlich mit Steigeisen und Eispickel entlang tiefblauer Gletscherspalten und hoher Eistürme. Manchmal kann man sogar durch einige Eistunnel kriechen.
Die Ausrüstung sollte Handschuhe, warme wind- und wasserdichte Kleidung, Sonnenbrille, Lunchpaket und festes Schuhwerk (Trekking- oder Sportschuhe) umfassen. Die Kleidung muss den ganzen Körper bedecken (keine kurzen Hosen oder Röcke ohne Leggings).
Die Teilnehmer sollten einigermaßen trittsicher sein. Für Menschen ohne Wandererfahrung auf Bergpfaden kann die Tour anstrengend sein.
Die Gruppengröße beträgt maximal 14 Teilnehmer. Private Touren sind auf Anfrage möglich.
Sehenswertes
Jostedalsbreen
Größter Gletscher des europäischen Festlands
Mit einer Fläche von ca. 474 Quadratkilometern ist der im Norden von Vestland gelegene Jostedalsbreen der größte Festlandgletscher Europas. Das bläuliche Eis der Gletscherzungen reicht an einigen Stellen bis in die grünen Täler der Fjorde. Insgesamt hat der Jostedalsbreen 28 Auslassgletscher, die das Eis in verschiedene Richtungen ablaufen lassen. Die bekanntesten von ihnen sind der Nigardsbreen im Osten sowie der Bøyabreen im Süden.
Stabkirche Urnes
Älteste noch erhaltene Kirche Norwegens
Die Stabkirche von Urnes ist die älteste noch erhaltene Kirche Norwegens und wurde im Jahr 1980 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Erbaut wurde sie um 1130 christlicher Zeitrechnung, die charakteristischen Holzschnitzereien am Nordportal stammen von einer noch älteren Kirche. Dort, wo die Kirche heute steht, wurden Überreste einer anderen Kirche aus der Zeit um 1050 gefunden. Diese Teile – das Portal, die Außenverkleidung und ein Eckpfosten – wurden beim Bau der neueren Kirche einbezogen.
Sogn Folk Museum
Von Alltagsgegenständen zum Museumsobjekten
Das Freilichtmuseum außerhalb von Kaupanger gehört zu den ältesten Volkskundemuseen Norwegens. Die Sammlung geht ursprünglich zurück auf das Lebenswerk von Gert Falch Heiberg. Heiberg lebte zwischen 1871 und 1944, in einer Zeit, in dem das norwegische Landleben eine grundlegende Modernisierung erfuhr. Als alte Gerätschaften und Werkzeuge gegen effizientere Neuerungen ausgetauscht wurden, wurde er zu einem leidenschaftlichen Sammler landwirtschaftlicher Antiquitäten aus der Region und dem ganzen Land. Dass er seine private Sammlung dem neu gegründeten Geschichtsverband überließ, führte im Jahre 1909 zu der Gründung eines ersten Museums.
Heute führen rund 30 Gebäude durch hunderte von Jahren – vom Mittelalter in die Moderne. Vom Pfarrhaus über eine Schule zu verschiedenen Werkstätten und kleinen Wassermühlen findet sich hier alles, was das Leben auf dem Land seit Ewigkeiten geprägt hat. Zudem gibt es im Hauptgebäude Ausstellungen zu Themen des Alltags wie Kindheit, Kleidung oder Volksglaube.
Sogn Fjord Museum
Maritime Ausstellung des Sogn Folk Museum
Das Fjordmuseum ist ein externer Standort des Sogn Folk Museum mit Fokus auf die maritime Geschichte der Region. Beleuchtet wird die Bedeutung, die der Sognefjord seit jeher für das alltägliche Leben der Menschen hat. Ausgestellt sind einige historische Boote, zudem gibt es eine rekonstruierte Werft mit traditionellen Werkzeugen zu besichtigen.
Durch den Nærøyfjord
„Mini-Kreuzfahrt“ von Kaupanger nach Gudvangen
Zwischen Kaupanger und Gudvangen pendelt eine Linienfähre für Fußgänger und PKW. Was zunächst wenig glamourös klingt, entpuppt sich dann jedoch als eine gefühlte Kreuzfahrt en miniature durch den Nærøyfjord. Es ist zwar kein Luxusdampfer, auf dem man auf dem wilden Seitenarm des Sognefjord entlang schippert, die Ausblicke sind jedoch – bei gutem Wetter – unschlagbar und die Überfahrt ist in der Regel nicht so touristisch besucht, wie die Bootstouren ab Flåm. Gute zweieinhalb Stunden ist man pro Strecke unterwegs. Aufgrund einer begrenzten Platzkapazität sollten die Tickets vorab online gebucht werden.
Norwegisches Gletschermuseum
Eine Reise durch die Erdgeschichte
Das Norwegische Gletschermuseum liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gletscher Jostedalsbreen und zum Sognefjord. Es ist zudem ein Informationszentrum für den Jostedalsbreen Nationalpark. Das Museumsgebäude wurde vom norwegischen Architekten Sverre Fehn entworfen, der sich dabei vom Gletscher und der umgebenden Landschaft inspirieren ließ. Im Museum wird auf spielerische und anschauliche Weise viel Wissenswertes über die Entstehung der Gletscher, ihre Bedeutung für das Klima, ihre Zukunft und weitere spannende Themen vermittelt. Ein Panoramafilm informiert über den Jostedalsbreen, den größten Gletscher auf dem europäischen Festland.
Fjærland
Bücherdorf am Fjord
Fjaerland trägt den Beinamen bokbyen (Bücherstadt), allerdings ist es alles andere als eine Stadt, sondern ein kleines Dorf am Fjord, in dem es nicht viel mehr gibt als eine Kirche, ein Café, einen kleinen Supermarkt und Wohnhäuser. In den Sommermonaten ist das Dorf jedoch für Bücherfreunde ein lohnenswerter Abstecher von der Hauptstraße: In mehreren alten Häusern kann man durch eine große Sammlung an gebrauchten Büchern stöbern – die meisten sind natürlich in norwegischer Sprache – und bei Interesse kaufen. Und auch an der Straße sind ein paar Bücherregale aufgestellt.
Lærdalsøyri
Historische Holzhäuser am Lærdalsfjord
Lærdalsøyri liegt am Ende des Lærdalsfjords, einem Seitenarm des Sognefjords. Bei dem Ort mit rund 1.000 Einwohnern handelt es sich um das Verwaltungszentrum der Gemeinde Lærdal. Direkt am Ufer des Fjords befindet sich der historische Ortskern mit über 150 gut erhaltenen bunten Holzhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Die Siedlung entstand ursprünglich als Handelsplatz, der als Schnittstelle zwischen dem gebirgigen Osten und den Fjordregionen des Westens fungierte.
Bøyabreen (Jostedalsbreen)
Wo der Gletscher zum Greifen nah scheint
Der am leichtesten zugängliche und spektakulärste Gletscherarm des Jostedalsbreen ist der Bøyabreen bei Fjærland. Vom Parkplatz läuft man wenige Minuten bis zu einem schönen See, der vom Gletscherwasser gebildet wird. Es gibt auch einen ausgewiesenen Weg, der näher an den Gletscherarm heranführt, der jedoch zeitweise gesperrt sein kann. Ganz in der Nähe des Sees befindet sich ein Restaurant mit Parkplatz, der allerdings den Gästen vorbehalten ist.
Vettisfossen
Höchster unregulierter Wasserfall Norwegens
Auf einer Höhe von etwa 270 Metern stürzen die Wasser des Vettisfossen im Jotunheimen Nationalpark unreguliert in die Tiefe. Wer eine Wanderung zum Wasserfall unternehmen möchte, findet auf dem Parkplatz des Hjellefossen einen guten Ausgangspunkt. Von hier sind es etwa sechs Kilometer bis zum Vettisfossen. Ein breiter Schotterweg führt zunächst zum Avdalsfossen, von dort aus weiter entlang der Berghänge. Immer wieder wird der Fluss Utla über kleine Brücken gekreuzt. Auf dem letzten Abschnitt der Wanderung, wenn der Weg sich etwas vom Fluss entfernt und durch den Wald führt, wird das Terrain anspruchsvoller. Über recht steil abfallende Hänge geht es mithilfe von Seilsicherungen zum Fuße des Wasserfalls. (Hin und zurück: 12,7 Kilometer, 4 Stunden, Auf und ab: 380 Meter)
Stryn
Gletscher, Täler, tiefe Seen
Stryn ist eine norwegische Kommune mit knapp 7.200 Einwohnern im Herzen des Nordfjordes. Das Gebiet ist bekannt für seine mächtigen Gletscher, üppigen Täler und tiefen Seen und ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt. Im Süden liegen Teile des Jostedalsbreens, dem größten Gletscher des europäischen Festlandes im gleichnamigen Nationalpark. Der Gamle Strynefjellsvegen ist eine 27 Kilometer lange Straße, die über die Hochebene des Strynefjell führt und zu den norwegischen Landschaftsrouten gehört. Er ist von Mai bis September für den Verkehr freigegeben.
Aufenthalt
Das historische Hotel aus dem Jahr 1850 liegt in Stryn an der Westküste Norwegens, wenige Hundert Meter vom Stadtzentrum entfernt. Inmitten der schönen Landschaft am Innvikfjord kann man die Ruhe und die imposante Kulisse genießen. Das Frühstück mit frisch gebackenem Brot wird im Speisesaal in der ersten Etage serviert, wo sich auch eine Bibliothek befindet. Hier trifft man oft auf die Gastgeber, die gerne mit Tipps und Empfehlungen bei der Tagesplanung behilflich sind. Das Restaurant im Erdgeschoss serviert norwegische und traditionelle Speisen – in den Sommermonaten auch auf der Veranda. Vom Hotel aus kann man einen Spaziergang ins Stadtzentrum oder entlang des Flusses unternehmen.
Sehenswertes
Jostedalsbreen
Größter Gletscher des europäischen Festlands
Mit einer Fläche von ca. 474 Quadratkilometern ist der im Norden von Vestland gelegene Jostedalsbreen der größte Festlandgletscher Europas. Das bläuliche Eis der Gletscherzungen reicht an einigen Stellen bis in die grünen Täler der Fjorde. Insgesamt hat der Jostedalsbreen 28 Auslassgletscher, die das Eis in verschiedene Richtungen ablaufen lassen. Die bekanntesten von ihnen sind der Nigardsbreen im Osten sowie der Bøyabreen im Süden.
Sunnmøre
Küstenlandschaft in Vestlandet
Sunnmøre ist eine Küstenlandschaft in der Region Vestlandet. Bis zu 1.700 Meter streben hier die majestätischen Sunnmøre-Alpen, die sogenannten „Alpen am Meer“, von den Fjordufern auf gen Himmel.
Zwischen steilen Gipfeln und tiefen Fluten warten grüne Täler mit glitzernden Wildbächen, die von zahlreichen Wanderwegen durchzogen werden. Gemächliche Spaziergänger kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie ambitionierte Bergsteiger.
Außerdem ist die Gegend auch für ihr kulinarischen Spezialitäten bekannt. Historische Baunerhöfe und romantische Hafenorte bieten diverse Leckereien, von der Schafswurst über den fangfrischen Fisch bis hin zu den Pralinen vom Chocolatier.
Geirangerfjord
Tiefblaue Wasser, grüne Hänge und schneebedeckte Gipfel
Gespeist von mehreren Wasserfällen, ziehen sich die tiefblauen Wasser des Geirangerfjords durch die Landschaft. Die berühmten Sieben Schwestern (De syv søstre) sind sieben direkt nebeneinander in den Fjord stürzende Wasserfälle mit einer maximalen Fallhöhe von 300 Metern. Zu beiden Seiten des Fjords erheben sich steile grüne Hänge, die in schneebedeckte Gipfel auslaufen. Die Region um den etwa 15 Kilometer langen Fjord, der im Jahr 2005 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde, ist eine der meistbesuchten Urlaubsdestinationen Norwegens. Besucher profitieren von einem großen Angebot an Ausflügen. Wandertouren, Radfahren und Rafting zählen zu den beliebtesten Aktivitäten in der Gegend.
Geiranger
Kleiner Ort am weltberühmten Fjord
Das kleine Dorf Geiranger liegt umgeben von hohen Bergen am Ende des Geirangerfjords. Seitdem das erste Passagierschiff im Jahr 1869 hierher kam, hat sich Geiranger zu einem der wichtigsten Kreuzfahrthäfen des Landes entwickelt. Rund 200 Menschen leben dauerhaft hier, im Sommer jedoch steigt die Zahl der Bewohner des Ortes, dessen Haupterwerb der Tourismus ist, um ein Vielfaches.
Hornindalsvatnet
Tiefster Binnensee Europas
Der Hornindalsvatnet ist mit einer Tiefe von zirka 514 Metern der tiefste See Europas. Immer wieder ragen hier schmale Landzungen in das kristallklare Wasser, das sich vor der Kulisse der aufstrebenden Berge erstreckt. Nur wenige kleine Orte gruppieren sich um den See, so etwa die Dörfer Grodås am Ostufer und Mogrenda am Westufer. Im Juli wird jährlich um den See der Hornindalsvatnet-Marathon veranstaltet, zudem eignet sich der See bei sommerlichen Temperaturen zum Schwimmen und Paddeln.
Tvinnefossen
Spaziergang hinter den Wasserfall
Der Tvinnefossen liegt westlich von Stryn an der Rv 613, einer Panoramaroute, die oberhalb des Nordfjord entlangführt und imposante Ausblicke über diesen und die umliegenden Berge bietet. Gebildet wird der Wasserfall vom Gebirgsbach Tvinna. Ein Weg, auf dem früher das Vieh zum Weiden an den Fjord gebracht wurde, führt hinter dem Wasserfall entlang und ist immer noch begehbar.
Vom Parkplatz an der öffentlichen Schule in Randabygda kann man einen schönen Spaziergang (ca. 1,5 Kilometer) zum Wasserfall machen. Am Sportplatz vorbei führt ein Schotterweg geradeaus dorthin.
Segestad
Historische Farm und imposante Blicke
Auf einer felsigen Anhöhe über dem Oppstrynsvatnet liegt der verlassene Bauernhof Segestad auf 314 Metern über dem Meeresspiegel. Vor 1723 musste man eine Trittleiter benutzen, um den Hof zu erreichen. Der für Besucher geöffnete Hof bietet – mithilfe von Informationstafeln – einen einzigartigen Einblick in das Leben der Bergbauern vor nur wenigen Generationen. Der Weg, der sich neben dem Glomnesfossen den Berg hinaufschlängelt, führt also nicht nur zu einem wunderschönen Aussichtspunkt sondern auch auf eine Reise in die Vergangenheit.
Entlang des steilen, aber gut markierten Weges gibt es mehrere schöne Aussichtspunkte; man sollte insgesamt ca. eine Stunde einplanen.
Startpunkt des Weges ist ein Parkplatz zwischen Hjelle und Glomnes, den man von Hjelle aus über einen Wirtschaftsweg erreicht. Der Parkplatz ist gebührenpflichtig. Zuerst geht man vom Parkplatz aus etwa 500 Meter entlang der Straße bis zur Brücke in Glomnes laufen, der Weg beginnt dann auf der linken Seite des Flusses Glomsdøla.
Fjord Center Geiranger
Visuelle Reise durch das Weltnaturerbe
Das norwegische Fjordzentrum ist das Besucher- und Bildungszentrum für die Weltnaturerbestätte Westnorwegische Fjorde – Geirangerfjord. In seiner Dauerausstellung wird gezeigt, wie die beeindruckende Landschaft entstanden ist und wie sie noch immer von den natürlichen Kräften beeinflusst wird. Man erfährt Wissenswertes über die einheimische Flora und Fauna und kann sich einen Einblick in die fortlaufenden natürlichen Prozesse verschaffen. Während des Rundgangs durch das Zentrum begibt man sich auf eine Zeitreise um rund Hundert Jahre zurück und kann Gebäude und landwirtschaftliche Geräte der damaligen Zeit erkunden. Im Kino erwartet Besucher eine visuelle Reise durch das Weltnaturerbe im Wechsel der Jahreszeiten. Im Besucherzentrum gibt es zudem eine eigene Ausstellung und einen Aktivitätsraum für Kinder. Im Anschluss an den Besuch kann man es sich im Café gemütlich machen und im Shop nachhaltige norwegische Produkte kaufen. Der Außenbereich bietet einen Spielplatz, einen Naturlehrpfad und lädt zu verschiedenen Spaziergängen ein – z. B. entlang des Wasserfallpfades.
Sagastad
Wikingermuseum
Sagastad ist ein Wikingerzentrum in Nordfjordeid. Fjordafylke mit Nordfjordeid als Sitz des Häuptlings war in der Wikingerzeit ein sehr wichtiger Bezirk, und aus dieser Zeit wurden in der Gegend mehrere reiche Entdeckungen gemacht. Abgesehen vom 30 Meter langen Myklebust-Schiff – einem der größten Wikingerschiffe der Welt – gibt es eine Ausstellung mit 16 Stationen und einen eigenen Kinosaal. Bei dem Besuch des Museums erfährt man viel Leben und Tod in der Wikingerzeit, über Geheimnisse und Rituale, über großartige Reisen in fantastischen Schiffen und über die reiche Wikingergeschichte in Nordfjordeid. Man sollte mindestens 1,5 Stunden Besuch einplanen, um die Ausstellung zu erkunden und den 20-minütigen Film anzusehen.
Ålesund
Norwegisches Zentrum der Art Nouveau
Ålesund erstreckt sich über mehrere kleine Inseln im Westen Norwegens, am Europäischen Nordmeer. Bei einem verheerenden Brand im Januar 1904 wurde ein großer Teil des ursprünglichen Stadtkerns von Flammen zerstört. In nur einer Nacht brannten über 800 Häuser nieder. Auf nahezu wundersame Weise starb dabei jedoch nur eine einzige Person. Für den Wiederaufbau erhielt Norwegen Hilfe aus aller Welt. Allen voran Kaiser Wilhelm II., großer Fan und regelmäßiger Besucher Norwegens, entsandte unmittelbar erste Schiffe mit Hilfsgütern, die bereits drei Tage nach dem Brand im norwegischen Hafen eintrafen. Auf der Suche nach Arbeit zog es nun zahlreiche Architekten und Handwerker in die Stadt, die sich am Wiederaufbau beteiligten. Es entstand ein neues Stadtzentrum ganz nach dem Geschmack der Zeit. Bunt gestrichene Häuser im Jugendstil mit kleinen Türmchen und floralen Ornamenten säumen seitdem die Straßen der Innenstadt und haben Ålesund zum norwegischen Herzstück der Art Nouveau gemacht. Seit den 1970er Jahre stehen die historischen Gebäude unter Denkmalschutz und beherbergen heute zahlreiche Boutiquen, Cafés und Galerien.
Aufenthalt
Das familiengeführte Design-Hotel in einem alten Lagerhaus aus dem Jahr 1918 liegt im Zentrum von Ålesund mit Blick auf den Hafen. Hier wurde einst getrockneter und gesalzener Kabeljau für den Export nach Portugal und Brasilien verpackt. Von den Fenstern aus kann man morgens die Fischerboote beobachten, die mit ihrem Fang durch die Meerenge gefahren kommen. Die Kombination aus traditioneller Architektur und moderner Einrichtung schafft ein gleichermaßen authentisches wie urbanes Ambiente. Jedes der Zimmer ist in vorwiegend hellen Farben stilvoll eingerichtet; eines der Zimmer befindet sich im Leuchtturm am Rande des Hafens, wenige Gehminuten vom Hotel entfernt. Das Restaurant bietet eine täglich wechselnde Speisekarte mit Gerichten aus frischen, saisonalen Produkten und fangfrischem Fisch. In der Lounge mit großem Kamin und in der Bar kann man in gemütlicher Atmosphäre bei einem Bier, Cocktail oder Wein den Tag ausklingen lassen.
In einem adrenalintreibenden Tempo geht es in einer Kleingruppe im Speedboat hinaus auf das Wasser. Auf dem Boot ist Platz für maximal zwölf Personen. Der Ausflug macht eine große Schleife, von Ålesund aus geht es vorbei an der Insel Godøya, der Robbenkolonie von Grasøyane und der Vogelinsel Runde, wo Jahr für Jahr hunderttausende Vögel nisten, darunter auch Papageientaucher. Der Kapitän untermalt die Tour mit Anekdoten und viel Wissenswertem rund um die Gegend.
Um Ålesund bieten sich verschiedene Möglichkeiten für eine entspannte Kayak-Tour. Gemeinsam mit einem ortskundigen Guide erkunden Sie bei dem rund zweistündigen Ausflug die Region von der Wasseroberfläche aus. Die Route richtet sich dabei nach Ihren Interessen.
Die Fjordkreuzfahrt führt von Ålesund durch drei verschiedene Fjorde und spektakuläre Landschaften nach Geiranger, vorbei an den Wasserfällen „Sieben Schwestern“, „Freier“ und “Brautschleier". Der Katamaran, die MS Geirangerfjord II bietet Sitzplätze auf dem Außendeck und im Salon mit großen Panoramafenstern. In Geiranger besteht die Möglichkeit, einen Rundgang durch den Ort zu machen sowie die berühmten Aussichtspunkte Adlerkurve und Flydalsjuvet oder den Skywalk am Dalsnibba zu besuchen. Vor Ort werden auch Rundfahrten mit Bus, Taxi, E-Auto oder E-Bike angeboten. Pro Strecke dauert die Fahrt ca. drei Stunden. Unterwegs kann man über eine App Informationen über Land und Leute auf deutsch erhalten.
Sehenswertes
Sunnmøre
Küstenlandschaft in Vestlandet
Sunnmøre ist eine Küstenlandschaft in der Region Vestlandet. Bis zu 1.700 Meter streben hier die majestätischen Sunnmøre-Alpen, die sogenannten „Alpen am Meer“, von den Fjordufern auf gen Himmel.
Zwischen steilen Gipfeln und tiefen Fluten warten grüne Täler mit glitzernden Wildbächen, die von zahlreichen Wanderwegen durchzogen werden. Gemächliche Spaziergänger kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie ambitionierte Bergsteiger.
Außerdem ist die Gegend auch für ihr kulinarischen Spezialitäten bekannt. Historische Baunerhöfe und romantische Hafenorte bieten diverse Leckereien, von der Schafswurst über den fangfrischen Fisch bis hin zu den Pralinen vom Chocolatier.
Aksla
Panoramablick über die Stadt
418 Stufen führen vom Stadtpark aus hinauf zum Aksla. Der Berg ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in Ålesund. Die Aussichtspunkte Fjellstua und Kniven bieten eine einmalige Sicht über die Dächer der Stadt, vor der Kulisse der Sunnmøre-Alpen.
Mit dem Auto oder dem Stadtzug kann der Aufstieg auch ganz komfortabel erfolgen.
Devold Fabrikken
Outlet-Center und Werkstätten an historischer Stätte
Die Geschichte der Devold Fabrik reicht bis ins Jahr 1853 zurück, als ihr Gründer Ole Andreas Devold mit der Produktion der heute bekannten Wollkleidung begann. Im Jahr 1868 verlegte er die Produktion nach Langevåg. Er richtete auch Arbeitshäuser ein und gründete Krankenhäuser, Kirchen, Kindergärten u.v.m., sodass eine kleine Industriestadt entstand. Die Fabrik verfügte sogar über eine eigene Feuerwache, eine Schreinerei und eine mechanische Werkstatt mit Schmiede, Schweißerei und Werkzeuglager. Mit dem Küstenhandelsschiff DS Thorolf, dem ältesten Holzdampfschiff in Skandinavien, wurde die Wollkleidung nach Schweden und Russland geliefert.
Heute ist das historische Fabrikgelände ein einzigartiges Outlet-Center mit Shops bekannter Marken, Cafés, Restaurants, Werkstätten, einer kleine Glasbläserei und Museen, u. a. das Devold-Textilmuseum oder das Devold Modellbahnmuseum. Man kann mit dem Auto anreisen oder mit der Fähre von Ålesund aus übersetzen.
Giske Kirke
Marmorkirche aus dem 12. Jahrhundert
Nordwestlich von Ålesund erstreckt sich die Kommune Giske über zahlreiche kleine Inseln. Im Süden der gleichnamigen Insel Giske, die zu den vier größten Inseln der Kommune zählt, befindet sich eine historische Marmorkirche, erbaut um 1150. Ursprünglich befand sie sich als private Kapelle im Besitz der adeligen Giske-Familie. Noch heute finden hier Gottesdienste statt. Der Marmor ist allerdings mittlerweile weiß getüncht und schaut nur noch an wenigen Stellen hervor.
Brandal/Kvitneset
Spuren aus dem Zweiten Weltkrieg
Kvitneset liegt an der Nordspitze von Hareidlandet am Eingang zum Storfjord und zum Breisundet. Die Gegend um Kvitneset ist aus dem Zweiten Weltkrieg bekannt, als die Deutschen hier von 1941 bis Kriegsende Küstenfestungen errichteten. Viele dieser Stellungen sind auch heute noch sichtbar, auch wenn einiges zerfallen und zugewachsen ist. In Kvitneset musste sich die örtliche Bevölkerung am Bau der Festung beteiligen, die unter anderem Schießstände, Gefangenenlager, Kommandobunker, Panzerabwehrstellungen und eine Reihe von Tunneln und Löchern in den Felsen zur Lagerung von Munition beinhalteten. Als die Deutschen 1941 nach Brandal kamen, zogen sie in Privathäuser ein und nutzten die Schule des Dorfes als vorübergehendes Hauptquartier. Heute wird das Gebiet als Weidefläche für Schafe genutzt und ist auch ein beliebtes Wandergebiet. Man kann entweder bis Kvitneset fahren und dort parken oder im Zentrum von Brandal und von dort aus die ca. zwei Kilometer zu Fuß zu gehen
Alnes Fyr
Leuchtturm auf Godøy
An der nördlichen Küste der kleinen Insel Godøy liegt das beschauliche Fischerdörfchen Alnes. Rot und weiß gestreift ragt die bekannteste Sehenswürdigkeit des Örtchens rund 22 Meter in die Höhe. Der historische Leuchtturm wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut. Als Relikt der norwegischen Seefahrtsgeschichte steht er heute unter Denkmalschutz. Im Innenraum befindet sich heute eine kleine Ausstellung zum lokalen Kunsthandwerk.
Papageientaucher-Safari
Geführter Ausflug zum Vogelberg
Die kleine Insel Runde liegt an der Küste von Sunnmøre. Im Frühjahr, zum Beginn der Brutzeit, suchen hunderttausende Vögel das kleine Eiland auf und nisten in den Felswänden, die bis zu 250 Meter emporragen. Vom nahe gelegenen Museum werden geführte Wanderungen zu den Brutkolonien angeboten. Besonders den niedlichen Papageientauchern kommt man bei dem abendlichen Ausflug ganz nah. Unterwegs erfahren Sie von dem Guide viel Interessantes über die Insel selbst, die nicht nur als Vogel-, sondern auch als Schatzinsel bekannt ist.
Vågåmo
Volkstänze und Kunsthandwerk
Vågåmo ist der Hauptort der Gemeinde Vågå und liegt im Ottadalen am Ostende des Vågåvatn. Er ist geprägt von dunklen Holzhäusern auf Großgehöften, die teils unter Denkmalschutz stehen. Die meisten Höfe liegen an den Hängen oberhalb der Otta, die das Tal durchfließt. Auch die Stabkirche in der Stadtmitte ist sehenswert. Das Kulturleben in Vågåmo und Umgebung ist sehr traditionell: Volksmusik, vor allem Blasmusik und norwegische Volkstänze werden hier gepflegt. Bekannt ist die Region auch für ihr Kunsthandwerk: Holzschnitzer, Messerschmiede, Schmiede und Zimmerleute sind seit jeher hier heimisch und erleben heute eine neue Blüte.
Aufenthalt
Seit jeher war der Hof in Vågå ein Ort, an dem Leute einkehrten, wenn sie die Dorfstraße auf dem Weg nach Sjårdalen entlanggingen oder -fuhren. Auch zahlreiche norwegische Künstler kamen schon hierher, um sich für Geschichten oder Bilder inspirieren zu lassen. Heute kann man hier – immer noch abseits der Touristenpfade – ein Stück Tradition nachempfinden. Jedes der individuellen Zimmer ist in einem interessanten Mix aus Alt und Neu eingerichtet und mit Kunst, Antiquitäten und Accessoires liebevoll gestaltet. In der Küche aus dem 17. Jahrhundert werden vorwiegend regionale Speisen des Gudbrandsdalen zubereitet, für die biologische Produkte direkt aus der Natur oder von Bauernhöfen in Sjårdalen stammen. Die Umgebung bietet für jeden etwas: Wanderungen, Angeltouren, Radtouren und sogar Sandstrände an einem Fluss. Auch das Hotel selbst veranstaltet Kunstausstellungen, Konzerte und Fotoworkshops.
Sehenswertes
Lom
Ausgangspunkt des Sognefjellsveien
Bekannt ist der Ort Lom vor allem für seine Säulenstabkirche aus dem 12. Jahrhundert, die als eine der schönsten und größten in ganz Norwegen gilt, sowie als Ausgangspunkt der höchsten Passstraße Nordeuropas, dem Sognefjellsveien, der über das Gebirge Jotunheimen zum Sognefjord führt. Ein Heimatmuseum mit über 20 historischen Gebäuden, ein kleines Gebirgsmuseum und ein Aktivitätenpark mit Kletterturm, Minigolfplartz und Kanuverleih ergänzen das Freizeitangebot in der Berggemeinde und machen sie zu einem idealen Tagesausflugsziel für die ganze Familie.
Rondane Nationalpark Panoramaroute
Von Venabygdsfjellet nach Folldal
Die nationale Touristenstraße Rondane entlang des Rondane Nasjonalparks nördlich von Lillehammer zählt zu den Nasjonale Turistveger, die durch atemberaubende Landschaften führen und besondere Aussichtspunkte bieten. Sie verläuft über 75 Kilometer, auf durchschnittlich 1.060 Metern, und ist eine sehenswerte Alternativroute zur E6. Der Nationalpark – eine nahezu unberührte Hochebene mit zehn Berggipfeln, die über 2.000 Meter hoch sind – ist der älteste des Landes. Vom preisgekrönten Rastplatz Sohlbergplassen hat man genau den Blick auf das Bergmassiv, das auf dem Gemälde „Winternacht in Rondane“ von Harald Sohlberg in der Nationalgalerie in Oslo zu sehen ist. Auch das alte Bergwerk „Folldal gruver“ aus dem 18. Jahrhundert ist ein Kulturdenkmal. Die Gegend ist bei Wanderern sehr beliebt: Ein trockenes Klima und festes Gelände sowie gekennzeichnete Wanderwege und mehrere Touristenhütten zeichnen das Gebiet aus.
Oslo
Idyllische Lage am Oslofjord
Die älteste der skandinavischen Haupstädte liegt einzigartig am Oslofjord, umgeben von dichten Wäldern, einsamen Seen und zahlreichen Stränden entlang der Küste und den Schären. Neben der überreichlichen Natur hat die 500.000-Einwohner-Stadt viele Sehenswürdigkeiten zu bieten: Neben der Domkirche, dem Rathausplatz und der Festung Akershus sind es vor allem neuere Bauten wie die spektakuläre Oper, das Nobelzentrum mit einer Dokumentation aller Friedensnobelpreisträger oder das Munch-Museum. Empfehlenswert ist auch eine Bootsfahrt zur Halbinsel Bygdøy mit ihrer vielfältigen Museumsszene: Besonders spannend sind das Wikingerschiffmuseum und das Volkskundemuseum, ein großes Freilichtmuseum mit 150 Häusern aus ganz Norwegen.
Aufenthalt
Das Boutique-Hotel befindet sich im ehemaligen Hauptquartier der Amerikalinjen, der norwegischen Amerika-Linie, im Herzen von Oslo. Das ehrwürdige Gebäude wurde im 1919 Jahr eröffnet und gut 100 Jahre später wieder zum Leben erweckt. Alle Zimmer haben hohe Decken und sind modern und stilvoll in einem Mix aus modernen und traditionellen Elementen eingerichtet, die die Geschichte des Hauses aufgreifen; der Blick von hier geht auf den begrünten Innenhof, die Stadt oder den Fjord. Kulinarisch wird einiges geboten: Die Brasserie serviert Frühstück, Brunch, Mittag- und Abendessen – auch im schön gestalteten, überdachten Innenhof; zudem gibt es eine Bar und ein Café. Desweiteren gibt es einen Club sowie einen Wellnessbereich mit Sauna und Fitnessstudio. Die Oper, das Einkaufsviertel Kvadraturen und das Nachtleben am Youngstorget sind in direkter Nachbarschaft.
Die dreistündige Live-Musik-Kreuzfahrt auf einem traditionellen hölzernen Segelschiff führt vorbei an den zahlreichen Inseln und Buchten des Oslofjords. Während man die Aussicht genießt, kann man der Dixie Jazzband Aspheim Oldtimers zuhören und dabei Krabben im „Oslofjord-Stil“ genießen, die am Buffet zusammen mit Brot, Butter, Zitrone, Mayonnaise serviert werden. Dazu gibt es eine große Auswahl an warmen und kalten Getränken.
Die dreistündige Tour führt mit einem lokalen Guide durch das Stadtzentrum von Oslo. Zu Fuß erkundet man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt sowie die Hauptfußgängerzone Karl Johan und den neuen Stadtteil Bjørvika, in dem unter anderem das vom norwegischen Architekturbüro Snøhetta konzipierte Opernhaus lokalisiert ist.
Die rund dreistündige Tour beinhaltet einen vier Kilometer langen Spaziergang entlang der Lysakerelva in der grünen Umgebung von Oslo. Sie beginnt mit einer Fahrt mit der Metro vom Stadtzentrum zum idyllischen Røa. Nachdem man langsam hinunter zum Fluss gewandert ist, geht es dann über einen gut begehbaren Weg und mehrere Brücken entlang des Flusses mit seinen kleinen Wasserfällen und Stromschnellen. Die Tour endet am Bahnhof Jar, von wo es mit der Metro zurück zum Startpunkt geht.
Die Tour ist als einfach eingestuft, Wanderschuhe oder andere feste Schuhe sind erforderlich. Bitte beachten Sie, dass Sie das Ticket für öffentliche Verkehrsmittel separat kaufen müssen.
Sehenswertes
Opernhaus Oslo
Größtes norwegisches Kulturprojekt der Nachkriegszeit
Die 2008 eröffnete Oper von Oslo gilt als größtes norwegisches Kulturprojekt der Nachkriegszeit. Das 110 Meter breite und 207 Meter lange Gebäude ist einem treibenden Eisberg nachempfunden. Auf einer Fläche von über 38.000 Quadratmetern befinden sich drei Spielflächen, von denen die Hauptbühne 1.358 Sitzplätze bedient. Der Große Saal gleicht in Form, Größe und Struktur dem der Semperoper in Dresden. Tief dunkel geöltes Eichenholz beherrscht das Innere des Saales, der von Norwegens größtem Kronleuchter erhellt wird. Er hat einen Durchmesser von sieben Metern und wiegt 8,5 Tonnen; 8500 Leuchtdioden sorgen für das Licht. Im Hafenbecken vor der Oper steht die weiße Skulptur „Hun ligger“, die von der in Berlin lebenden italienischen Künstlerin Monica Bonvicini geschaffen wurde. Sie ist den aufgetürmten Eismassen auf dem Gemälde „Das Eismeer“ von Caspar David Friedrich nachempfunden.
Munch-Museum Oslo
Hommage an Edvard Munch
Als der weltberühmte Maler, Graphiker und Bahnbrecher des Expressionismus 1944 in Oslo starb, vermachte er seine Werke der Stadt, darunter 1.100 Gemälde, 15.500 graphische Blätter von 700 Motiven, 4.700 Zeichnungen sowie sechs Skulpturen. Heute befinden sich über die Hälfte der Gemälde Munchs und alle graphischen Motive im Besitz des Museums, unter anderem sein bekanntestes Bild, „Der Schrei“. 2008 entschied der Osloer Stadtrat, im Stadtviertel Bjørvika ein neues Museum für Munchs Kunst und die Stenersen-Sammlung bauen zu lassen. Das neue, MUNCH genannte Museum ist 60 Meter hoch und mit recycelten, transparenten und perforierten Aluminiumplatten verkleidet und zeigt auf insgesamt 13 Stockwerken Munchs Werke sowie Exponate zeitgenössischer Künstler
The Viking Planet
Digitales Wikingermuseum
Norwegens erstes digitales Wikingermuseum wurde im Juni 2019 in Oslo eröffnet und bietet viele einzigartige Erlebnisse rund um das Erbe der Wikinger. Das 1.600 Quadratmeter große Museum befindet sich neben dem Osloer Rathaus. Dank VR-Technologie kann man virtuell mehr als 1.000 Jahre in der Zeit zurückgehen und an Bord eines Wikingerschiffs gehen. In einem einem 270-Grad-Kino präsentiert das Museum beeindruckende Fakten über die Wikinger; durch verschiedene interaktive Erlebnisse kann man Themen wie Schiffe und Navigation, Waffen und Krieg, Frauen in der Wikingerzeit und Religion und Mythologie erkunden. Auch kann man Wikinger-Hologramme treffen und die ikonischen Designs und Symbole der Wikingerzeit erkunden. Die meisten Inhalte werden auch in Deutsch und vielen anderen Sprachen präsentiert.
IBSEN Museum & Theater
Über das Leben von Henrik Ibsen
Das Museum, das im Juni 1990 von dem Schauspieler Knut Wigert gegründet wurde, liegt zentral in Oslo südlich des Schlossparks und mit Sicht auf das Schloss. Es verwaltet, vermittelt und erforscht das Leben und das Drama von Henrik Ibsen. Im März 1993 übernahm das Norwegische Volkskundemuseum den Betrieb. Seitdem ist das Ibsen-Museum Teil des Norwegischen Volksmuseums. Henrik Ibsen und seine Frau Suzanna wohnten von 1895 bis 1906 in der Wohnung, in der sich das Museum befindet, und die 2006 renoviert für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Der Betreib des Theaters im selben Haus wurde aufgrund fehlender Betriebsmittel bis auf Weiteres eingestellt.
Vigelandsanlegget
Skulpturen von Gustav Vigeland
Vigelandsanlegget im Frognerpark von Oslo zeigt über 200 Stein- und Bronzeskulpturen des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland. Die zwischen 1907 und 1942 entstandenen Figuren symbolisieren den Kreislauf des Lebens vom Embryo über alle Lebensstadien bis zum Tod. Die Skulpturen sind an einer Achse angeordnet, die am Fuß eines Hügels beginnt. Über eine Treppenanlage gelangt man dann hinauf zum „Monolitten“, eine 17 Meter hohe Säule aus 121 Figuren aus norwegischem Granit. Den Abschluss der Achse bildet eine Skulpturengruppe aus Bronze, die den Zirkel des Lebens darstellt, am höchsten Punkt der Anlage.
Bygdøy
Halbinsel im Oslofjord mit aufregenden Museen
Die Halbinsel im Oslofjord ist heute ein Stadtteil von Oslo. Sie ist im Osten vom Frognerkilen und im Westen vom Lysakerfjord und dessen nordöstlichem Ausläufer Bestumkilen begrenzt und dient schon seit dem 19. Jahrhundert vielen Osloern als Naherholungsgebiet. Auf Bygdøy befindet sich im Fram Museum das Polarschiff Fram, mit dem Fridtjof Nansen von 1893 bis 1896 das Nordmeer erkundete. Das Museum widmet sich zudem insbesondere der Geschichte der drei großen norwegischen Polarforschern Fridtjof Nansen, Otto Sverdrup und Roald Amundsen. Das Kon-Tiki-Museum nebenan widmet sich Thor Heyerdahls Expeditionen und Forschungen. Ferner gibt es auf Bygdøy das Norwegische Seefahrtsmuseum (Norsk Maritimt Museum), das Wikingerschiffsmuseum (Vikingskipshuset) mit dem Oseberg-Schiff und dem Tuneschiff, das Norwegische Volksmuseum (Norsk Folkemuseum), ein Freilichtmuseum, sowie Oskarshall, das Lustschloss von König Oskar I. An der südlichen Seite der Halbinsel befindet sich die Parklandschaft Huk mit mehreren kleinere Stränden und Badestellen, darunter auch ein FKK-Strand.
Holmenkollbakken
Einst die älteste Skisprunganlage der Welt
Etwas außerhalb des Stadtgebiets, aber dennoch gut erreichbar, liegt die Skisprungschanze Holmenkollen. Die ursprüngliche Konstruktion wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und galt somit als älteste Sprunganlage der Welt. Die heutige Schanze stammt aus dem Jahr 2009. Sie wurde errichtet, nachdem man die Vorgängerbauten vollständig abgerissen hatte. Bis auf wenige Ausnahmen findet seit 1892 hier jedes Jahr das Holmenkollen-Skifestival statt. Die waldreiche Umgebung ist zudem ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Osloer.
Fährüberfahrt: Von Oslo Fährterminal nach Kiel Fährterminal
Dauer: 20:00 Stunden
Dauer: 20:00 h
Die Fähre wird von der Reederei Color Line betrieben.
Von Kiel Fährterminal
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
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1. Tag |
Kiel
Kiel Fährterminal
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1.–2. Tag |
Von Kiel Fährterminal nach Oslo Fährterminal
Fährüberfahrt
(1 Nacht)
Kiel - Oslo | 1x 4-Sterne-Kabine Color Class mit Meerblick und Doppelbett inkl. Frühstück | 1x Auto max. 2,00 m hoch, 5,00 m lang
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2. Tag |
Oslo
Oslo Fährterminal
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2.–4. Tag |
Kristiansand
Zu Gast in einem Hotel in Lillesand
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension | 2x Abendessen pro Person
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4.–6. Tag |
Stavanger
Zu Gast in einer Stadtvilla in Stavanger
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Bootsfahrt Lysefjord und Preikestolen (3,5 Stunden, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Bootstour zu Flor & Fjære inkl. Dinner (4,5 Stunden, englisch)
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6.–7. Tag |
Sauda
Zu Gast in einer Ferienanlage am Saudafjord
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Apartment | Ohne Verpflegung | 1x Bettwäsche pro Person | 1x Reinigung
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7.–9. Tag |
Hardangerfjord
Zu Gast in einem der ältesten Hotels Norwegens
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
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9.–11. Tag |
Bergen
Zu Gast in einem ehemaligen Bankgebäude
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Fjordkreuzfahrt mit Wanderung
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Mit dem Boot nach Rosendal (ganztägig)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Bootsfahrt Bergen-Mostraumen (3,5 Stunden, englisch)
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11.–13. Tag |
Sognefjord
In einem Gästehaus am Sognefjord
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 2x 3 Gang Dinner pro Person
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Kurze Gletschertour (4-4,5 Stunden, englisch)
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13.–14. Tag |
Stryn
Zu Gast in einem Hotel in Stryn
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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14.–16. Tag |
Ålesund
Zu Gast in einem Hotel in Ålesund
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Dinner Tischreservierung (Dinner vor Ort zu zahlen)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Meeressafari (englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Geführte Kayak-Tour (2 Stunden, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Fjordkreuzfahrt Ålesund - Geiranger - Ålesund (ganztägig)
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16.–18. Tag |
Vågåmo
Zu Gast auf einem alten Hof in Vågå
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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18.–20. Tag |
Oslo
Zu Gast in einem Hotel in Oslo
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Jazzkreuzfahrt auf dem Oslofjord (3 Stunden, englisch)
Stadtbesichtigung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Oslo (3 hours, english)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Lysaker Wanderung am Fluss - private Tour (3 Stunden, englisch)
Oslo Fährterminal
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20.–21. Tag |
Von Oslo Fährterminal nach Kiel Fährterminal
Fährüberfahrt
(1 Nacht)
Oslo - Kiel | 1x 4-Sterne-Kabine Color Class mit Meerblick und Doppelbett inkl. Frühstück | 1x Auto max. 2,00 m hoch, 5,00 m lang
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21. Tag |
Kiel
Kiel Fährterminal
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zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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